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Handschlag mit Hitler

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Handschlag mit Hitler

Autor: Achim Stößer | Datum:
Wenn ich Müll lese wie "Der Zweck heiligt die Mittel" oder die grade wieder aufflammenden UL-Kohabitations-Apologien könnte ich die Wände hochgehen.

Grade eben habe ich eine interessante Doku gesehen über den radikalen linken(?) indischen Politiker Bose, der zur "Befreiung Indiens" (aus der Kolonialherrschaft) mit Hitler paktierte. Ganz stolz war er darauf, Hitler die Hand geschüttelt zu haben. Tatsächlich scheint es so, daß Himmler von ihm recht angetan war.

Anscheinend gibt es immer noch viele Inder, die ihn als Nationalhelden feiern.

Zitat: Pakt mit dem Teufel

Ein Film von Tilmann Remme
Redaktion: Susanne Spöer
Montag, 16. Februar 2009, 23.15 - 00.15 Uhr .

Königsbrück bei Dresden im Jahr 1942: Bewaffnete Soldaten in Uniformen der deutschen Wehrmacht marschieren durch die Straßen der kleinen Stadt. Eigentlich nichts Außergewöhnliches in jenen Kriegstagen. Doch die Männer des Infanterie-Regiments 950 tragen weiße Turbane und haben dunkle Haut: Es sind Hindus, Moslems und Sikhs.

Subhas Chandra Bose bei seiner Rede vor seinen Truppen, der Indischen Legion, stationiert in Königsbruck bei Dresden.

Mitten in Sachsen werden damals mehrere Tausend Inder für den Freiheitskampf in Südasien ausgebildet. Sie sind Mitstreiter von Subhas Chandra Bose, dem Anführer der indischen Unabhängigkeitsbewegung. Um sein Land von den Engländern zu befreien, war der einstige Vertraute Mahatma Gandhis bereits 1941 aus seiner besetzten Heimat nach Europa geflohen. Ausgerechnet in Nazi-Deutschland hofft Bose nun auf militärische Unterstützung im Kampf für ein freies Indien.

In Adolf Hitler, den er 1942 trifft, glaubt er, einen Verbündeten zu finden, denn, so Bose: "Der Feind meines Feindes ist mein Freund". Auch mit SS-Führer und Rassenfanatiker Heinrich Himmler pflegt der charismatische Freiheitskämpfer aus Indien gute Kontakte. Für die Unabhängigkeit seines Landes ist er zu allem bereit. Bose war eine vielschichtige Figur: Einerseits Verfechter einer autoritären Staatsform, andererseits gegen die Rassegesetze der Nazis. Von seinen Anhängern ließ er sich als "Netaji" feiern, als "Führer".

In Kalkutta, Heimatstadt von Subhas Chandra Bose, erinnern überall Statuen an ihn.

Nachdem er auch in Japan Unterstützung für seinen Kampf suchte, verschwindet er 1945 schließlich unter Umständen, die noch immer nicht zweifelsfrei geklärt sind. In Indien wird Bose noch heute - neben Gandhi - als Volksheld verehrt. Hätte er seinen Kampf fortführen können, so glauben viele, hätte er schon damals das Kastenwesen abgeschafft und Indien wäre nie geteilt worden.

Die WDR-Dokumentation "Pakt mit dem Teufel" beleuchtet ein weitgehend unbekanntes Kapitel deutsch-indischer Geschichte [...]

http://www.wdr.de/tv/wdr-dok/sendungsbeitraege/2009/0213/0213.jsp

Ein Doppelagent verriet Bose an die Aliierten, so daß die indischen Nazu-Truppen geschlagen wurden ...

Wie auch immer: Nicht nur der Titel der Doku deutet an, daß ein Hitler-Bose-pakt ethscih inakzeptabel ist.

Achim