Es gibt inzwischen neue Fakten die die Gleichwertigkeit von D2 und D3
belegen. Siehe auch
hier wenn deren Server wieder angesprungen ist.
Das Gefasel von der höheren Wertigkeit von D3 kann man also wieder mal ignorieren, wie das so oft der Fall ist (pflanzl. Eisen ./. tierl. Eisen usw.) In der Ernährungsphysiologie haben Thesen eine geringe Halbwertszeit. Soweit die gute Nachricht.
Vitamin D2 ohne problematischen US-Import beziehen:
Rezept vom Hausarzt für
Sterogyl 2.000.000, in der EU zugelassene Vitamin D2 Tropfen ausstellen lassen, das Rezept an die Internationale Ludwigsapotheke in München schicken und die bestellen das dann in Frankreich, dauert eine Woche oder so. Kostenpunkt so 17 Euro für 400.000 Internationale Einheiten pro 20ml Tropffläschchen plus Versand. Der Name ist ein wenig irre führend, die 2 Millionen stehen für 2 Millionen Einheiten Vitamin D pro 100 ml, das Fläschchen fasst aber nur 20ml.
Pro Tropfen enthält Sterogyl 400 IE, was den Alkoholgehalt betrifft so sind in Fruchtsäften wohl mehr Alkohol enthalten als in dem Tropfen, nach Herstellerangaben sind die Tropfen nicht pur einzunehmen, sondern immer mit einem Getränk oder einem Gericht zu mischen. Es gibt auch Ampullen zur Injektion mit anders gelagerte Dosierung.
Für einen Erwachsenen der anfänglich im Winter mit 5.000, bzw. 5.200 IE täglich supplementiert, also 13 Tropfen, reichen die 20ml also 77 Tage, also über zweieinhalb Monate. In dieser Dosierung also das günstigste Vitamin D überhaupt.
Zur Dosierung:
2010 ändert sich vermutlich/hoffentlich die empfohlene Tagesobergrenze für Vitamin D von 2.000 IE auf 10.000 IE. D. h. dann dürfen Supplemente auch z. B. 5.000 IE pro Einheit (5 tausend, nicht 5 hundert) enthalten.
Aber bevor ich hier zu sehr ins Detail gehe; der einzig relvante Faktor bei der Aufnahme von Vitamin D in Abwesenheit ausreichender Belichtung mit UVB Licht durch Sonne oder Kunstlicht ist der 25(OH)D Wert, dieser Wert sollte möglichst oberhalb 75 nMol/L oder 30 ng/mL liegen. Um diesen Wert zu erreichen, kann es möglich sein dass manche über Monate ein vielfaches supplementieren muss, was im Moment noch als RDA gilt. Eine generelle Empfehlung kann also hier nicht gegeben werden, im Moment liegen Vitamin D-Experten wie Vieth oder Holick im Streit mit den Gremien die für Supplemente die RDA festlegen, sicher ist nur dass nach neueren Erkenntnissen 400 IE etwa ein Zehntel des tatsächlichen Bedarfs ist, um einen _guten_ 25(OH)D-Wert aufrecht zu erhalten.