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Vegane Kinder:
Breikost/Kinder-Ernährung

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 26

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Breikost/Kinder-Ernährung

Autor: Marisa | Datum:
Hallo zusammen!
Meine Tochter ist nun soweit Gemüsebrei zu bekommen :-)
Ich mache den Brei natürlich selbst!
Was fügt ihr denn dem Brei für Fett hinzu?
Ich habe was von z.B. Rapsöl gelesen und wollte das versuchen...
Außerdem waren wir gerade bei der U5 und als ich auf die Sache mit '...Fleisch...' sagte, dass meine Tochter keins bekommem werde, würde daraufhin gewiesen, dass man sich Gedanken wegen der Eisenzufuhr machen solle.
Wie habt ihr das alle mit der Ernährung euren Kindern gemacht?
Ich habe zwar schon viel gelesen, aber vieles wiederspricht sich, die einen sagen so, die anderen so...
Kann mir da vielleicht bitte jemand Rat geben,auf was man achten muss und welche Produkte man meiden sollte oder welche gut sind?

Danke!
Sonnige Grüße, Marisa

Re: Breikost/Kinder-Ernährung

Autor: martin | Datum:
> Außerdem waren wir gerade bei der U5 und als ich auf die
> Sache mit '...Fleisch...' sagte, dass meine Tochter keins
> bekommem werde, würde daraufhin gewiesen, dass man sich
> Gedanken wegen der Eisenzufuhr machen solle.

Unter http://www.veganekinder.de/eisen findest du eine Tabelle mti eisenhaltigen Nahrungsmitteln. Auch wenn Veganer vergleichsweise weniger Eisen aufnehmen, ist das kein Problem, da die Resorptionsrate höher ist. Erhöht werden kann sie v.a. durch Vitamin C, siehe auch hier: http://www.veganekinder.de/bioverfuegbarkeit

> Kann mir da vielleicht bitte jemand Rat geben,auf was man
> achten muss und welche Produkte man meiden sollte oder welche
> gut sind?

Welche Produkte meinst du?

Re: Breikost/Kinder-Ernährung

Autor: Marisa | Datum:
danke schonmal für die Antworten!
mit Produkte meine ich z.b. wie es mir Sojaprodukte ausschaut...
Ich habe nämlich mal was gelesen, dass diese ungeeignet für Kleinkinder wären... aber weiß nicht ob das wirklich stimmt.
Oder ob man statt Sojamilch besser eine ander Milch verwenden sollte...

Re: Breikost/Kinder-Ernährung

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Ich habe nämlich mal was gelesen, dass diese ungeeignet für
> Kleinkinder wären... aber weiß nicht ob das wirklich stimmt.

Da gibt's sehr widersprüchliche Aussagen (vgl. http://silch.de/vorurteile), bis zum 1. geburtstag kannst Du ja sicherheitshalber warten ...

> Oder ob man statt Sojamilch besser eine ander Milch verwenden
> sollte...

Ja, auf jeden Fall: Menschenmilch ;-) ... siehe auch http://veganekinder.de/stillen.

Achim

Re: Breikost/Kinder-Ernährung (Fett)

Autor: Tobi | Datum:
> Was fügt ihr denn dem Brei für Fett hinzu?
> Ich habe was von z.B. Rapsöl gelesen und wollte das
> versuchen...

Ja, Rapsöl ist nicht verkehrt. Ein sehr gutes Öl ist außerdem Leinsamenöl.

Viele Grüße,

Tobi

Re: Breikost/Kinder-Ernährung (Fett)

Autor: Marisa | Datum:
eine Tabelle habe ich auch in der Küche hängen! Danke trotzdem! :-)
...auch als ich auf die Frage der Kinderärztin, mit was ich das Fleisch ersetzen möchte, geantwortet habe, dass ich Hirse als Abendbrei geben würde(wenn meine Tochter dann soweit ist), meinte sie, dass Hirse schlecht wäre, weil es sehr schlecht verdaut weden könnte.
Meine Hebamme hat aber nichts gegen Hirse gesagt, als ich mit ihr über Brei geredet habe und Hirse genannt habe, zumal es auch Gluten frei ist (und ich Gluten nicht vertrage).
Weiß jemand mehr darüber?

Re: Breikost/Kinder-Ernährung (Fett)

Autor: Achim Stößer | Datum:
> ...auch als ich auf die Frage der Kinderärztin, mit was ich
> das Fleisch ersetzen möchte, geantwortet habe, dass ich Hirse
> als Abendbrei geben würde(wenn meine Tochter dann soweit
> ist), meinte sie, dass Hirse schlecht wäre, weil es sehr
> schlecht verdaut weden könnte.

Nicht so schwer jedenfalls wie das Geschwätz von Ärzten, die keine Ahnung von Ernährung haben ...

Achim

Re: Breikost/Kinder-Ernährung (Fett) / Eisen

Autor: martin | Datum:
> das Fleisch ersetzen möchte, geantwortet habe, dass ich Hirse
> als Abendbrei geben würde(wenn meine Tochter dann soweit
> ist), meinte sie, dass Hirse schlecht wäre, weil es sehr
> schlecht verdaut weden könnte.

Wie bei anderen Getreiden gibt es die Auffassung, daß die Stoffe in der Schale die Verdauung beeinträchtigen, aber Hirse wird m.W. generell geschält/gespelzt verkauft, also ohne die Schale.

Selbst wenn, es gibt ja genug andere eisenreiche Nahrungsmittel, die gut püriert werden können (aus der Tabelle: Sesamsamen, Linsen, Kichererbsen, Pfirsich, Erbsen), und die kombiniert mit einem Vit.-C-reichen Nahrungsmittel keine Probleme bei der Eisenversorgung aufkommen lassen dürften. Im Übrigen ist mir das "Ersetzen" von Leichenteilen bei Eisen nicht ganz klar, da die meisten wenig Eisen im Vergleich zu den genannten Pflanzen haben. Lediglich manche innere Organe haben höhere Gehalte, aber das sind nicht gerade typische Kleinkind-Nahrungsmittel oder?

Eine Anmerkung noch: Der Eisenmangel bei Vegetarier wird oft auf Veganer übertragen. Das ist eine falsche Schlußfolgerung, da der bei diesen auftritt, weil Tiermilchprodukte die Eisenaufnahme hemmen. Veganer haben idR. kein Eisenproblem.

Re: Breikost/Kinder-Ernährung (Fett) / Eisen

Autor: Marisa | Datum:
Danke für die Antworten!
Ja, natürlich, was man nicht braucht muss man auch nicht ersetzen!
Das 'ersetzen' hat ja auch die Ärtzin gesagt.
Nur habe ich gedacht, dass ich bei solchen Leute sowas eh nicht anfangen brauche, eine Diskussion scheint meist eh sinnlos.
(In einem halben Jahr ziehen wir sowieso um, da gibt es einen homöopathischen Arzt, solche sind doch mehr informiert.)

Ich werde auf jeden Fall so lange stillen wie es möglich ist!
Dennoch ist mir unklar, ab wann ist Soja milch unbedenklich?
Oder wie sieht es mit Sojaprodukten allgemein aus?

Re: Breikost/Kinder-Ernährung (Fett) / Eisen

Autor: bunbury | Datum:
Marisa schrieb:

> da gibt es einen
> homöopathischen Arzt, solche sind doch mehr informiert.)
>

Darin, bei gutgläubigen Patienten den Plazeboeffekt meisterhaft und gewohnheitsmäßig auszunutzen?

Homöopathie / Soja

Autor: martin | Datum:

> (In einem halben Jahr ziehen wir sowieso um, da gibt es einen
> homöopathischen Arzt, solche sind doch mehr informiert.)

Ernährung gehört soweit ich weiß auch nicht zur "Ausbildung" von Homöopathen, deshalb werden diese nicht mehr Ahnung haben. (Zudem ist Homöopathie nicht vegan, da die Globoli Laktose enthalten.) Daher ist es in jedem Fall besser, sich selbst zu informieren (aus Büchern, auf veganekinder.de oder hier im Forum).

> Dennoch ist mir unklar, ab wann ist Soja milch unbedenklich?
> Oder wie sieht es mit Sojaprodukten allgemein aus?

Wie Achim schrieb ab ca. einem Jahr. Für andere Sojaprodukte gilt das gleiche.

Re: Homöopathie / Soja

Autor: Marisa | Datum:
Zitat: Ernährung gehört soweit ich weiß auch nicht zur "Ausbildung" von Homöopathen, deshalb werden diese nicht mehr Ahnung haben. (Zudem ist Homöopathie nicht vegan, da die Globoli Laktose enthalten.) Daher ist es in jedem Fall besser, sich selbst zu informieren (aus Büchern, auf veganekinder.de oder hier im Forum


Nein, das habe ich ja gar nicht gesagt, aber diese sind offener und nicht so voreingenommen!!!
So habe ich bis jetzt meine Erfahrungen gemacht!
Und dass Globuli Laktose enthalten stimmt überhaupt nicht!
Trägerstoff und damit Hauptsubstanz von homöopathischen Globuli ist heutzutage Rohrzucker (HAB 2006), zu Samuel Hahnemanns Zeiten eine Mischung aus Stärkemehl und Rohrzucker (Organon der Heilkunst, § 270)
Schüssler Salze enthalten Laktose!

und dazu:
Zitat: Darin, bei gutgläubigen Patienten den Plazeboeffekt meisterhaft und gewohnheitsmäßig auszunutzen?


Findest Du etwa die normalen Ärtze und ihre Pharmazeutika besser????

Re: Homöopathie / Soja

Autor: Tobi | Datum:
>
Zitat: Darin, bei gutgläubigen Patienten den Plazeboeffekt
> meisterhaft und gewohnheitsmäßig auszunutzen?

>
> Findest Du etwa die normalen Ärtze und ihre Pharmazeutika
> besser????

Da ab einer Potenz von D23 kein Molekül des Wirkstoffes mehr vorhanden ist (Stichwort: Avogadrokonstante), kann Homöopathie lediglich über den Placebo-Effekt funktionieren. Über den Sinn und Unsinn der z.T. viel zu häufig geschluckten/verschriebenen Medikamente kann man streiten, doch Homöopathie ist quasi Scharlatanerie.
Wer sich dabei besser fühlt, bitte. Doch sollte man eben bedenken, dass kein Wirkstoff, sondern viel mehr der eigene Wille geholfen hat.

Tobi

Homöopathie

Autor: bunbury | Datum:
Marisa schrieb:
>
> Findest Du etwa die normalen Ärtze und ihre Pharmazeutika
> besser????

In Ernährungsfragen würd ich weder von Ärzten (weil's nicht wirklich Teil ihrer Ausbildung ist) noch von Homöopathen viel erwarten; grundsätzlich aber: Ja, ich finde "die normalen Ärzte und ihre Pharmazeutika besser" als jeden Scharlatan, der glaubt (oder vorgibt zu glauben), mit nichts weiter als hoffnungslos überteuertem Wasser eine ganze Reihe von Krankheiten heilen zu können.

Anhänger der Homöopathie scheinen oft ein Problem mit den finanziellen Interessen der großen Pharmakonzerne zu haben - und vergessen dabei, dass hinter Bachblüten und Globuli ebenfalls eine ganze Industrie steckt. Wenn man mit seinen Wehwehchen und ernsthaften Krankheiten also ohnehin die Reichen noch reicher macht - warum dann nicht wenigstens dabei gesund werden?

Es hat schon Gründe, warum Heilpraktiker einen im Ernstfall (hoffentlich!) an einen Arzt verweisen, und "homöopathische Ärzte" dann ebenfalls wieder schulmedizinisch vorgehen - Plazebos sind für kleinere Unpässlichkeiten eher mal ethisch vertretbar einsetzbar als zur Behandlung einer schweren Lungenentzündung.

Im besten Fall nutzt ein Homöopatiker also einfach nur die Unwissenheit seiner Patienten aus, weil er um den Plazeboeffekt weiß (und verdient sich dabei, sofern er sie standardmäßig verschreibt, mit Zuckerkügelchen eine goldene Nase); im schlimmsten Falle ist er irrational und glaubt selbst dran, dass "Wasser ein Gedächtnis" hat, und hat entsprechend nicht die geringste Ahnung, was er da überhaupt tut.

Ich wäre in beiden Fällen nur sehr ungern seine Patientin, weil ich mich, trifft ersteres zu, nicht ernstgenommen fühlen würde; gilt letzteres, ich mich vor so einem Arzt, der es ja eigentlich besser wissen sollte, dann doch gehörig gruseln würde.

Re: Homöopathie

Autor: Marisa | Datum:
Ich habe fälschlicher Weise gedacht Homöopathie beeinhaltet auch Pflanzenheilkunde. Sorry.
Nun gut, Globuli hin oder her, ist ja ok wenn ihr dagegen seid, ich habe es ja nie angepriesen und habe es selbst nur selten genommen.
Dennoch finde ich ein Plazebo, das durch die geistige (Vorstellungs)Kraft die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert, um einiges besser als den synthetischen Dreck der PharmaIndustrie.

Ich lehne diese Medikamente ab und orientiere mich an den Pflanzen die uns die Erde zur Verfügung gestellt hat, denn Pflanzentinkturen und Essenzen besitzen eine große Kraft!
Ich verstehe nicht wie man die Natur so ins lächerliche ziehen kann! In der Natur gibt es alles was wir brauchen, so auch Heilmittel. Und wenn man nicht auf seinen Körper hört oder nicht verstehen kann was er sagt und die Krankheit nicht beim keimen mit natürlichen Heilmitteln bekämpft, so ist man selber Schuld wenn man die Krankheit erst in voller Blüte erkennt und dann auf die Medizin der Pharmaindustrie angewiesen ist, weil bei fortgeschrittener Krankheit nur noch diese hilft!


Ob Schulmedizin wirklich gesund macht?
Die Schulmedzin bekämpft meist nur die Symptome und nicht die Ursache der Krankheit, also kann hier nicht von gesundmachen die Rede sein!
Meiner Meinung nach will die Pharmaindustrie die Menschen gar nicht heilen, sondern nur von ihren Produkten abhängig machen, würde sie die Menschen heilen, könnte sie ja kein Geld mehr an ihnen verdienen!!

Naturheilkunde

Autor: bunbury | Datum:
Marisa schrieb:
>
> Dennoch finde ich ein Plazebo, das durch die geistige
> (Vorstellungs)Kraft die Selbstheilungskräfte des Körpers
> aktiviert, um einiges besser als den synthetischen Dreck der
> PharmaIndustrie.
>

Das Problem mit Plazebos ist natürlich, dass sie nicht mehr funktionieren, sobald Du weißt, dass es sich um ein solches handelt. Und, wie Claude schon sagte, kannst Du ansonsten genausogut Tee trinken, und Dir einreden dass das hilft. Ist billiger, dazu noch gemütlich warm und schmeckt gut (und hat den Nebeneffekt, dass Du keinen pseudowissenschaftlichen Schwachsinn unterstützt, von wegen "je weniger Moleküle Wirkstoff enthalten sind, desto besser hilft's"). Aber, wie Du sagst, ging es Dir ja eigentlich gar nicht um Homöopathie, sondern um pflanzliche Wirkstoffe - auch wenn ich mich frage, woher dieser Natürlichkeitswahn rührt. Nicht alles was gut ist, ist natürlich, und nicht alles was natürlich ist, ist gut. Warum sollte man sich nicht einfach raussuchen, was am besten hilft? Egal ob am Baum gewachsen oder im Labor hergestellt. Wo ist da der qualitative Unterschied? Und geht das so weit, dass Du Acetylsalizylsäure ablehnst, weil sie heute eben nicht mehr aus Weidenrinde gewonnen, sondern hergestellt wird? Der Stoff ist ja exakt der gleiche...)


> Ich lehne diese Medikamente ab und orientiere mich an den
> Pflanzen die uns die Erde zur Verfügung gestellt hat

Aus diesem Grund, und natürlich generell ohnehin, wünsch ich Dir, dass Du nie ernsthaft krank wirst - oder, dass Du in so einem Fall wenigstens das Glück im Unglück hast, dass es für exakt Deine Krankheit ein gut wirkendes natürliches Mittel gibt.


> , denn
> Pflanzentinkturen und Essenzen besitzen eine große Kraft!
> Ich verstehe nicht wie man die Natur so ins lächerliche
> ziehen kann!

Das tut doch auch keiner? Penizillin ist bekanntermaßen auch natürlich (wenn auch nicht pflanzlich). Nur gibt es heutzutage großartigerweise besser verträgliche und spezialisierte Antibiotika, die im Ernstfall Leben retten.


> In der Natur gibt es alles was wir brauchen,
> so auch Heilmittel.

Was wir tatsächlich "brauchen" ist natürlich Auslegungssache. Allerdings möchte ich zu bedenken geben, dass sich unsere Lebenserwartung drastisch erhöht hat, seit wir angefangen haben, Sachen selbst herzustellen. Die moderne Medizin dürfte daran nicht ganz unschuldig sein. Ich halte es für etwas willkürlich, generell zwar schon neue Technologien zu nutzen (und das tust Du ja, wie Deine Beiträge hier beweisen), aber ausgerechnet der medizinischen Versorgung längst vergangener, weit weniger aufgeklärter Zeiten, romantisierend nachzueifern.

Hier empfiehlt ja niemand, einfach blind beim ersten Nieser alles mögliche an Chemie in sich reinzustopfen. Generell nur zu nehmen, worüber man informiert ist, und dann auch nur, wenn's wirklich angebracht ist, ist bestimmt eine gute Devise.

> Und wenn man nicht auf seinen Körper hört
> oder nicht verstehen kann was er sagt und die Krankheit nicht
> beim keimen mit natürlichen Heilmitteln bekämpft, so ist man
> selber Schuld wenn man die Krankheit erst in voller Blüte
> erkennt

Erzähl das mal einem leukämiekranken Kind oder einfach nur jemandem mit Masern oder Windpocken.
Manche Krankheiten sind nunmal von Anfang an schwerwiegend oder eben nicht im Keim erstickbar. Trotzdem selbst schuld?


> und dann auf die Medizin der Pharmaindustrie
> angewiesen ist, weil bei fortgeschrittener Krankheit nur noch
> diese hilft!

Hmm. Ich hab mich schon oft so gefühlt, als sei bei mir grad irgendwas im Anflug, nur um's dann am nächsten Tag wieder vergessen zu haben, weil's schlicht Fehlalarm war - oder mein Immunsystem stäker als die Erreger. Sicher, dass "Krankheit[en, die Du] beim Keimen [...] bekämpft" hast, nicht auch von allein wieder verschwunden wären?
Und gegen die gemeine Erkältung helfen nunmal weder alternative- noch Schulmedizin. Da muss man dann halt leider durch.


>
>
> Ob Schulmedizin wirklich gesund macht?

Ja, in vielen Fällen tut sie das. Meine Mutter ist z.B. dank Chemotherapie heute seit Jahren krebsfrei. Ich wage zu bezweifeln, dass Lindenblütenessenz und Konsorten das gleiche Ergebnis erzielt hätten.

> Die Schulmedzin bekämpft meist nur die Symptome und nicht die
> Ursache der Krankheit, also kann hier nicht von gesundmachen
> die Rede sein!

Und ein pflanzliches Mittel bekämpft im Umkehrschluss automatisch die Ursachen?
Ich halte mich übrigens schon für gesund, wenn sämtliche Krankheitssymptome verschwunden sind, und die Erreger ebenfalls nicht mehr vorhanden. Wenn Umwelteinflüsse der Auslöser meiner Krankheit waren, muss ich diese halt entsprechend zu ändern versuchen. Da hilft mir auch ein pflanzliches Mittel nicht weiter.


> Meiner Meinung nach will die Pharmaindustrie die Menschen gar
> nicht heilen, sondern nur von ihren Produkten abhängig
> machen, würde sie die Menschen heilen, könnte sie ja kein
> Geld mehr an ihnen verdienen!!

Natürlich hat die Pharmaindustrie finanzielle Interessen - hat doch jeder, der was zu verkaufen hat (auch die Vertreiber Deiner Naturheilmittel - es sei denn, Du gehst selbst im Wald sammeln, natürlich). Nur ist eben nicht alles, was man kaufen kann schlecht - auch wenn einem der Verkäufer noch so unsympathisch ist.

Aber ich vermute mal, Du wägst das insgesamt schon vernünftig für Dich und Dein Kind ab, und machst die zu ergreifende Maßnahme im Fall des Falles dann genauso von der Schwere der Krankheit abhängig, wie wir alle. Und grundsätzlich ist gegen natürliche Heilmittel, wie schon gesagt, ja auch gar nichts einzuwenden, solang's hilft. Nur aus Dogmatismus unnötig leiden sollte niemand.

Re: Naturheilkunde

Autor: Claude | Datum:
> Schwachsinn unterstützt, von wegen "je weniger Moleküle
> Wirkstoff enthalten sind, desto besser hilft's"). Aber, wie

Und erst das Risiko einer Überdosierung wenn du mal das Medikament vergisst!!!

(Den Witz hab ich von James Randi geklaut).

> > Ob Schulmedizin wirklich gesund macht?
>
> Ja, in vielen Fällen tut sie das. Meine Mutter ist z.B. dank
> Chemotherapie heute seit Jahren krebsfrei. Ich wage zu
> bezweifeln, dass Lindenblütenessenz und Konsorten das gleiche
> Ergebnis erzielt hätten.

Ich hab Morbus Crohn und wäre sonst auch krank bzw. schon länger tot. Das gleiche gilt grundsätzlich für alle ab 30.

> > Die Schulmedzin bekämpft meist nur die Symptome und nicht die
> > Ursache der Krankheit, also kann hier nicht von gesundmachen
> > die Rede sein!

Diesen Unsinn wird immer wiederholt aber es stimmt nunmal trotzdem nicht.
Erstens werden sehr wohl die Ursachen bekämpft. Und was spricht eigentlich gegen Symptombekämpfung? Zu lange zu warten ist ein häufiger Fehler der Patienten wenn sie Schmerzen haben. Wieso dann nicht das Symptom bekämpfen?

> Und ein pflanzliches Mittel bekämpft im Umkehrschluss
> automatisch die Ursachen?

Und Schulmedizin bewirkt keine Wunder, folglich machen Naturheilmittel dies!

Claude

Re: Naturheilkunde

Autor: bunbury | Datum:
Claude schrieb:
>
> > Schwachsinn unterstützt, von wegen "je weniger Moleküle
> > Wirkstoff enthalten sind, desto besser hilft's"). Aber, wie
>
> Und erst das Risiko einer Überdosierung wenn du mal das
> Medikament vergisst!!!
>
> (Den Witz hab ich von James Randi geklaut).


Ha! Dann ist ja klar, warum es bei der "Overdose on Homeopathy"-Aktion in Großbritannien letzte Woche keine Todesfälle gab. (Wobei ich mich die ganze Zeit schon frag, woher die Pillen für dieses Spektakel kamen. Der Kauf zu einem solchen Zweck wäre ja schon einigermaßen kontraproduktiv - von der vermutlichen Unveganität mal ganz abgesehen.)

Sollte ich mir jetzt übrigens als lebenslange Überdosiererin jedes einzelnen Mittelchens Gedanken machen?

vegane Verteidigung der Phytotherapie

Autor: Monika Beetschen | Datum:
Hej, im Gegensatz zu Homöopathie, Bachenblüten u. ähnlichem esoterischen Placebomittelchen, die auf irgenwelchen Energieschwingungen basieren sollen, beruht Phytotherapie auf chemischen Wirkstoffen!
Nur weil oft dieselben Leute, die Voodoo-Mittelchen anwenden, auch Kräuter verwenden, heisst das nicht, dass diese unwirksam sind!

Phytotherapie ist ein anerkannter Zweig der Pharmazie. So sehr anerkannt, dass damit auch Tierversuche - selbstverständlich ebenso ethisch wie medizinsch verwerflich wie für Chemie-Medikamente- gemacht werden und gehört schon "ewigs" zum Pharmaziestudium(im Gegensatz zur Studienrichtung "Naturheilkunde". Und ja, ich weiss um Theologie, die noch länger an Unis gelehrt wird). Sie ist der Ursprung und auch oft noch Grundlage pharmazeutischer Medikamente(also das was Aerzte und Aerztinnen anwenden).
Sie kann bei falscher Anwendung -im Gegensatz zur unwirksamen Homöopathie etc.- (schwere) Nebenwirkungen haben. Manche Kräuter verändern auch die Wirksamkeit chemischer Medikamente. Obwohl sie so wenig Nebenwirkungen hat, dass "die wenigen Nebenwirkungen" in D als Begründung für deren Rausschmiss als kassenpflichtige Medis herhalten mussten.

Bekannte, medizinisch anerkannte Beispiele neben der Weide sind, z.B:
- Fingerhut(daraus wird ein (schulmedizinisches) Herzmedikament hergestellt. Da die Pflanze giftig ist, wird heutzutage von der selbstständigen Anwendung abgeraten und in normalen phytotherapeutischen Werken für LaiInnen wird die Anwendung deshalb nicht mehr gelehrt, aber mit sehr viel Wissen, wärs natürlich immer noch lernbar),
-Johanniskraut(für leichte bis mittlere Depressionen), - -zuckerfreie Cranberrysaft(als Vorbeugung gegen Harnwegsinfekte und Hilfe zur Bakterienkontrolle während der Behandlung. Preiselbeeren sind übrigens noch wirksamer. Heidelbeeren gehören auch in die Verwandschaft, der Saft ist jedoch um einiges weniger wirksam gegen Blasenprobleme und führt auch zur Verstopfung(wohingegen frische Heidelbeeren abführend wirken, getrocknete dagegen stopfend)).
-Huflattich(die Panikmache gegen Huflatich beruht auf 2 Fehlern. erstens ist der Mensch keine Ratte(die Studie nicht übertragbar), zweitens wer die Grundzüge seriöser Phytotherapie kennt, weiss, dass die allermeisten Kräuter nur 4-8 Wochen angewendet werden dürfen, danach muss mensch eine anderes Kraut für eine zeitlang verwenden. Einerseits weil sich der Körper zu sehr an die Kräuter gewohnt und sie dann nicht mehr genug wirken, andererseits weil eben gewisse Kräuter bei langfristiger Anwendung schädlich sind. EineAusnahme: ungezuckerter Cranberrysaft)
-Mistelpräparate zur Unterstützung bei Krebstherapie(in alten Werken werden Misteln mit Ernährungsveränderungen zusammen angewendet. Ob sie alleine ohne Chemo wirksam wären, weiss ich nicht. Da habe ich mich nicht eingelesen. nebenbei Lindenblütenextrakt hilft da natürlich nix, denn Lindenblütentee ist vorallem schweisstreibend(also bei hohem Fieber ideal))
-Die Pille beruht auf dem europäischen Kräuterwissen zur Schwangerschaftsverhütung. Auch IndianerInnen hatten ihre eigenes Kräuterwissen um Schwangerschaften zu verhüten (u.v. weitere Kulturen)
-Beinwell ist ebenso wundheilend wie Fliegenmaden, die die Schulmedizin gerade wieder neu entdeckt bzw. ausbeutet
...

Warum es besser ist Kräuter statt deren chemisch hergestellten Wirkstoffen anzuwenden?

nicht-vegane Gründe:
- bei vielen Kräutern ist's der Wirkstoffmix(seis im Einzelkraut oder in Teemischungen) der's ausmacht, werden die Wirkstoffe isoliert, ist die Wirkung anders: Baldrian wirkt statt beruhigend anregend, die isolierten Hyperforine des johanniskraut sind weniger hilfreich als die gesamte Pflanze. Das gilt auch für Hanf für gewisse Anwendungen.
- oft sind Kräuter genauso wirksam wie synthetische Wirkstoffe, doch Nebenwirkungen bleiben ganz aus oder sind weit weniger schlimm
-AllergikerInnen wissen wie wenig es braucht um ihren Körper beim Funktionieren zu stören. Zwar vertragen Gesunde etwas Plastik, aber es ist eine Belastung mehr, die ja gerade im Fall einer Krankheit zu vermeiden ist.

VEGANE GRUENDE:
- wird ein synthetisches Medi verwendet, sind neue Tierversuche gesetzlich vorgeschrieben, für das Medi und deren Inhaltsstoffe. Wohingegen beim gekauften Einzelkraut keine zusätzlichen Tierversuche vorgeschrieben sind. Beim Selbstgesammelten sowieso nicht :-)
- viele Wirkstoffe sind synthetisch,aber werden z.B. in Milchzucker-Tabletten verkauft oder mit GelatineHülse ummantelt
-aus Tierrechtsgründen sollten Erdölprodukte nur da angewendet werden, wo's keine Alternativen gibt(z.B. für qualitativ gute vegane Winterschuhe). Da Erdöl immer mit Verschandelung der Natur, d.h. Tiere sterben deswegen, oft auch mit Krieg... verbunden ist. Ausserdem haben wir nicht mehr so viel billiges davon: Laut einer Org. ehemaliger Erdölkonzerningenieure war der Peak of Oil schon...
- kauft veganerIn ein Medi der Pharmakonzerne, werden diese Dreckskonzerne unterstützt

Und was die nicht-gleichbleibenden Wirkstoffe anbelangt: Diese werden überprüft bevor sie in der Apotheke verkauft werden. Wildgewachsene wachsen eh nur da in Massen normal, wo die Bedingungen optimal sind, d.h. auch die Wirkstoffe sind in Mengen vorhanden. oder hast Du schon mal eine Bärlauchwiese auf einer Trockenwiese gesehen? Eben. Bärlauch braucht Schatten und viel Feuchtigkeit, sonst gedeiht er nicht. In jedem Bestimmungsbuch sind die optimalen Standorte angegeben.
Bei angebauten Kräutern ist darauf zu achten und dass sie weder gespritzt noch kunstgedüngt und - als veganerIn- mistgedüngt sind. Zum ersten Punkt: ueberspritzen ist üblich und erlaubt. Eine Klassenkollegin meines Bruders landete im Spital wegen pestizid-Vergiftung nachdem sie ein kg gespritzter schweizer Karotten gegessen hatte(logischerweise bei bio-karotten unmöglich).
Kunstdünger führt zu grossen, wässrigen Pflanzen, die sich wegen dem Wasser nicht so gut halten. Sie sind so schlecht haltbar, dass die Migros (heute grösste Supermarktkette der Schweiz, damals schon gross) während des 2. Weltkrieges nur Bio-Gemüse verkaufte, weil sie es sich nicht leisten konnte, Nahrungsmittel zu verschwenden(Quelle:Eine Lizentiatsarbeit zur ersten Bio-Bäuerin der Schweiz, die gleichzeitig viehlos oder vieharm arbeitete(wird aus der Arbeit nicht klar. Auf jeden Fall hat sie die Kühe verkauft)! Der damals "natürlich" genannte Anbau war übrigens noch vor dem bio-dynamischen, siehe eine Arbeit über Geschichte des Bio-Anbaus im dt.sprachigen EU).

Warum wirken Kräutertees manchmal nicht?
-weil z.B. als "traditionelles Arzneimittel" bezeichnete Tees in D aus gesetzlichen Gründen 30-60% unterdosiert sind! In Apotheke stattdessen nach "apothekenpflichtigen Pflanzenmedikamenten" fragen, damit sie die korrekte Wirksamkeit haben.
Gilt ähnlich übrigens auch für die Schweiz(es wird bei nicht-losen Kräutern nur die empfohlene Höchstdosis für den kränksten Menschen angegeben, nicht auch für etwas Kräftigere, damit die VerpackerInnen auf der sicheren Seite sind).

-weil Menschen, die Kräuter falsch anwenden. Es haben soviele nur ein Halbwissen, weil sie zu faul sind sich seriös zu informieren. Sie kennen 3 Kräuter und wenden sie für alles an, wundern sich dann wenn's nicht funktioniert.
Nicht jedes Kraut muss mit kochendem Wasser übergossen werden, manche müssen im kalten Wasser baden, andere nur so und so lang ziehen...

-weil die Kräuter falsch getrocknet wurden(es gibt Kräuter die müsssen im Schatten getrocknet werden, andere in der Sonne), zu alt sind...

-weil heutige Kräuterkundige oft nur die ungefährlichen Kräuter kennen, jedoch erst manches giftige Kraut korrekt angewendet für schlimme Krankheiten wirksam ist(siehe z.B. Fingerhut). Oft ist unbekannt, dass es noch weitere wirksamere Kräuter gibt...

Es gibt 3 grosse schulmedizinischen Teildisziplinen, die die heutige Medizin gerne belächelt, erstens die Phytotherapie, obwohl sie von da kommen und sie auch mit wissenschaftlichen Prüfmethoden überprüft werden kann. Zweitens ignoriert sie meist einen weiteren Zweig der eigenen Disziplin: Ernährungswissenschaften und drittens verfährt sie ebenso mit der Psychiatrie und Psychologie. Wenn mensch jedoch genau hinschaut, sind das die die Grundpfeiler um eine (schwere) Krankheit an den Wurzeln bekämpfen zu können. Weil es eben nicht darum geht z.B. einfach ein paar "böse" Bakterien zu bekämpfen, sondern sich zu fragen, was ist die Ursache, dass sie eine Chance hatten zu wirken, obwohl "böse" Bakterien überall sind? Meist liegt es an der Lebensweise und an der Psyche. Die Gene können übrigens teilweise durch die Lebensweise beeinflusst werden.
Siehe z.B. PCRM(Physician committee for responsible medicine): eine Org. von veganen AerztInnen, die tierversuchsfreie Untersuchungen machen. Sie belegen alles mit Studien. Gestern habe ich bei ihnen gelesen, dass bis zu 60% der Krebse von der Ernährung abhängen, wohingegen der grosse europ. Krebsbericht(oder wie der hiess) vor wenigen Jahren sich auf rund einen Drittel geeinigt hat. Bez. Morbus Crohn schreiben sie, dass Zucker wohl nicht massgebend ist, andere (Ernährungs)Faktoren aber schon.
Wie wir als VeganerInnen wissen(und als ex-Geschichtsstudentin und Genderinteressierte sowieso), gibt's für alles Studien dafür und dagegen, weil wir alle mit unseren zeitlich gebundenen, kulturellen und persönlichen Scheuklappen herumlaufen und gewisse Resultate nicht sehen wollen/können deswegen(Mentalitäten). Oft werden medizinische Studien auch erwiesenermassen verfälscht, weil jene Seite mit mehr Geld es so will.
Es ist an uns, jenen zu glauben, die wir für glaubwürdiger halten, denn auch die Wissenschaft ist nicht neutral. z.B. ist der Normpatient für sie männlich, weiss, gutverdienend, obwohl die Mehrheit der Menschen nicht in diese Kategorie fällt. zb.AKW's. Ich habe mich - aus meinen Scheuklappen heraus- dafür entschieden, jene Seite ernster zu nehmen, die Krankheiten mittels Kräutern, Lebensweise, Psyche angeht, und meide Plastik-Medis von Dreckskonzernen, die zudem noch weniger vegan sind als Kräuter.

Warum die Leute im europäischen Mittelalter etc. an Krankheiten starben?
- im Durchschnitt gab es alle 7 Jahre eine Hungersnot, dh. die Menschen waren geschwächt(laut Vorlesung)
- diese Hungersnöte waren vorallem die Ursache davon, dass das Transportwesen nicht ausgebaut genug war(laut Vorlesung) um fehlende Nahrung/Waren heranzukarren
- sauberes Trinkwasser war in den Städten rar, das schwächte die Menschen ebenfalls(laut Vorlesung)
-die armen Leute wurden von den Adligen/Kirche zu hohen Abgaben gezwungen, was sie noch einmal schwächte.
- pro Dorf waren nur wenige Kräuter bekannt(laut Vorlesung), Bücher zum Nachschlagen waren selbst für Adlige zu teuer. Nur Klöster hatten genug Zeit und Geld für Bücher.
- nicht-kirchliche Kräuterkundige und andere "komische Kauze"(seien sie männlich oder (vorallem) weiblich) landeten sehr oft auf dem Scheiterhaufen. Es waren über die Jahrhunderten mehrere Millionen. Das ist recht viel, wenn mensch die kleine Bev.zahl betrachtet.
-das nächste Kloster - wo das Kräuterwissen monopolisiert wurde- war oft zu weit weg. Wir hier z.B. wohnen zu Fuss 1 1/2 h weg vom nächsten ex-kloster. Im Winter haben wir -mit leichter Klimaerwärmung- oft 40-60 cm Schnee, während der kleinen Eiszeit im europ. Mittelalter war dies sicherlich über einen Meter. Stapf mal krank solange durch Tiefschnee, wenn Du landlos und folglich ohne Pferd bist oder als Veganerin!
-Teilweise war mehr als die Hälfte der Menschen zu arm, um einen festen Wohnsitz zu haben und sie mussten in den Wäldern leben(z.B.UK, aber auch in der Schweiz gabs diese WaldbewohnerInnen bis in die 1940er Jahre). Hast Du nur eine kleine Hütte, aus der Du jederzeit flüchten können musst, weils den Oberen so gefällt, ist Vorratshaltung schwierig.
-Ausserdem waren Gläser, Blechdosen... unerschwinglich.

Wer selbst sammelt, soll entweder mit erfahrenem Menschen sammeln und trocknen oder sich in einem Buch gründlich einlesen und erst dann mit einem Bestimmungsbuch sammeln gehen und dabei mit einfachen Dingen anfangen, die mensch schon halbwegs kennt wie Brennessel, Löwenzahn...
Angst vor Fuchsbandwurm ist eine weitere Panikmache: Erstens müsste dann vor den meisten Gemüsen und Früchten (insbesondere Beeren: Füchse lieben Beeren) gewarnt werden, da sie ja im Freiland wachsen, wo auch Füchse umherstreifen. Zweitens ist Fuchskacke etwas, dass mensch sieht, wie einen Katzenkack oder einen Hundekack, so winzig ist das nicht. An sich hocken die Fuchsbandwurmerreger sowieso im damit verseuchten Ackerstaub, sprich in der Erde, wo unser aller Gemüse/Früchte herkommen (siehe "Essbare Wildpflanzen",AT-Verlag, von einem Chemieingenieur und 2 Landschaftsarchitekten)
Aber ja, die heutigen Menschen haben keinen Bezug mehr zur Natur(und zur Agrikultur) und lassen sich alles einreden, werden dadurch total abhängig von der unethischen Industrie. Z.B. wurde vor einigen Jahren vor Johanniskraut gewarnt, weil Kühe und empfindliche Menschen, die nach Anwendung und Gang in Sonne Nebenwirkungen spüren. Aber ehrlich selbstschulde, vor Anwendung jedes Medis sind Dosierung und Nebenwirkung nachzulesen. Hufflattich siehe oben. Dann wurde z.B. auch vor Kürbisgewächsen aus dem eigenen Garten gewarnt, weil die giftig sein könnten. Na klar, kann so ein Kürbisgewächs durchknallen und bitter aufwachsen, das ist altes Gartenwissen. Aber der ist dann dermassen bitter, dass kein Mensch den Essen würde...

Also werdet noch veganer,lest Euch ein und sammelt Heilkräuter!
Boykottiert die Tierversuchskonzerne solange es nur geht!

Laut meiner Schwägerin(sie studierte Pharmazie mit Dr.titel) ist das PharmazieGrundlagenwerk in der Schweiz für Phytotherapie der "Wichtl"(Autor). Das dicke Buch findest du in jeder grösseren Bibi oder Buchhandlung. Es ist voller Tierversuche, seitenlangen Wirkstoffenauflistungen pro Kraut, Anwendungen....Ich halte diese Tierversuche dadrinnen nicht aus, deshalb kaufte ich es mir nicht. Ich habe stattdessen jenes kleine Werk des obenerwähnten Pharmazieprof., in dem auch Wirkstoffe, Anwendungen sowie unbewiesene Anwendungen angegeben
werden,wie die Pflanzen zu sammeln sind, gekauft. und dazu weitere Werke zum thema gesammelt. Weil ich zum Antisemitismus von Pfarrer Künzle eine Seminararbeit(die der Assistentin zu schlucken gab, weil ich Anti-gegen alle Religionen-ausser-Kath., Anti-Atheismus, Rassismus,Sexismus etc. nicht beschönigte, wie beim kath. Zeitgeschichtsprof. Altermatt üblich, sondern so benannte) schreiben musste, musste ich alle seine phytotherapeutischen Werke lesen. In seinem ersten Werk dazu hat er z.B. Methoden beschrieben um die Maul-und Klauenseuche zu mildern, ähnliches habe ich später im Radio gehört und in einem sehr alten Landwirtschaftslehrmittel gelesen. Diese Seuche könnten die meisten Betroffenen überstehen, wenn mensch ihnen die Zeit geben würde.
Pfarrer Künzle hat mit seiner Kräutervorsorge dafür gesorgt, dass in seinem Kurort, keine Spanischegrippeopfer zu beklagen waren(ausser einem Soldaten der bereits krank heimkehrte).

Ich habe mir erspart, die Quellen anzugeben, hab sie nur so erwähnt, dass ich mich erinnern würde, wolltest es Du genau wissen.

Re: vegane Verteidigung der Phytotherapie

Autor: bunbury | Datum:
Ich hab eigentlich nirgends behauptet, dass natürlich vorkommende Stoffe in der Medizin weniger hilfreich/ seriös/ generell schlechter seien als künstlich hergestellte. Die Threaderstellerin sprach ursprünglich von Homöopathie, und darauf bezog sich meine Antwort. Als dann klar wurde, dass es um Medikamente und nicht um Zauberwasser geht, dachte ich, da schon klar abgegrenzt zu haben. Siehe auch:

"Aber, wie Du sagst, ging es Dir ja eigentlich gar nicht um Homöopathie, sondern um pflanzliche Wirkstoffe" oder auch: "Warum sollte man sich nicht einfach raussuchen, was am besten hilft? Egal ob am Baum gewachsen oder im Labor hergestellt." oder hier: "Penizillin ist bekanntermaßen auch natürlich (wenn auch nicht pflanzlich)"

Alles aus [/url][url=http://veganismus.ch/foren/read.php?f=15&i=16813&t=16794]diesem Beitrag.


Zum Rest Deines Posts (den ich - Achtung, lahme Ausflucht - mangels Zeit und Konzentration heute Abend, entgegen meiner Gewohnheit bestenfalls überflogen hab - ich hol's aber noch nach), werd ich wenig bis gar nichts sagen können, da mein Detailwissen bezüglich einzelner Pflanzen eher begrenzt ist.

Re: vegane Verteidigung der Phytotherapie

Autor: martin | Datum:
> - wird ein synthetisches Medi verwendet, sind neue
> Tierversuche gesetzlich vorgeschrieben, für das Medi und
> deren Inhaltsstoffe.

Für die Neuentwicklung, aber für das einzelne Produkt nicht.

> - kauft veganerIn ein Medi der Pharmakonzerne, werden diese
> Dreckskonzerne unterstützt

Das ist wieder eine problematische Pauschalisierung.

> Krankheit an den Wurzeln bekämpfen zu können. Weil es eben
> nicht darum geht z.B. einfach ein paar "böse" Bakterien zu
> bekämpfen, sondern sich zu fragen, was ist die Ursache, dass
> sie eine Chance hatten zu wirken, obwohl "böse" Bakterien
> überall sind? Meist liegt es an der Lebensweise und an der

Hier wurde ausdrücklich angemerkt, daß man nicht alles nur mit Medikamenten behandeln soll, sondern nur, daß eine pauschale Ablehnung aller Medikamente unsinnig ist und gefährlich sein kann. Auch gegen Ursachenforschung im Bereich Ernährung und Psyche ist nichts einzuwenden, nur dagegen, während dieser Zeit Symptombekämpfung abzulehnen.

> wollen/können deswegen(Mentalitäten). Oft werden medizinische
> Studien auch erwiesenermassen verfälscht, weil jene Seite mit
> mehr Geld es so will.

Auch das ist richtig, aber auch das kann man nicht verabsolutieren.

> Angst vor Fuchsbandwurm ist eine weitere Panikmache: Erstens
> müsste dann vor den meisten Gemüsen und Früchten
> (insbesondere Beeren: Füchse lieben Beeren) gewarnt werden,
> da sie ja im Freiland wachsen, wo auch Füchse umherstreifen.

Wird das nicht auch tlw. gemacht?

> Antisemitismus von Pfarrer Künzle eine Seminararbeit(die der
> Assistentin zu schlucken gab, weil ich Anti-gegen alle
> Religionen-ausser-Kath.

Wieso nicht antikatholisch?

Re: vegane Verteidigung der Phytotherapie

Autor: Monika Beetschen | Datum:
Hoi Martin,

martin schrieb:
>
> > - wird ein synthetisches Medi verwendet, sind neue
> > Tierversuche gesetzlich vorgeschrieben, für das Medi und
> > deren Inhaltsstoffe.
>
> Für die Neuentwicklung, aber für das einzelne Produkt nicht.

* kann sein das ich da falsch orientiert bin, dann möchte ich mich für die Falschaussage entschuldigen. Aber bist Du Dir sicher? wäre ja komisch, wenn sie da weniger Tierversuche vorschreiben, als es bisher üblich war für Kosmetika. Wo doch viele KosmetikFirmen nicht nur die einzelnen Inhaltsstoffe testeten, sondern auch noch das Endprodukt, da ja Zusammengesetztes eine andere Wirkung haben kann.

warte, such, such... Eccolò:

"9. Warum macht man denn Tierversuche?

Aus wirtschaftlichen und gesetzlichen Gründen: Mit dieser Methode ist es möglich, jedes beliebige chemische Produkt auf den Markt zu bringen und dadurch die Einnahmen der Pharmakonzerne zu steigern. Die Hersteller sind gesetzlich verpflichtet, jede neue Substanz und jedes neue Medikament am Tier zu testen. [...]"

von der Homepage der tessiner Anti-vivisektion Organisation ATRA, unter Punkt Vivisektion(seit die Gründerin gestorben ist nicht mehr reisserisch aufgemacht, wissenschaftlich begründend. Seitdem in jeder Ausgabe ihrer Zeitschrift 2 Seiten praktische Veganismusanleitung, meist von ital. WissenschaftlerInnen).

Naja, vielleicht ist's auch einfach der Unterschied EU(D)-CH?

Aber eigentlich meinte ich damit:
Kaufe ich ein solches Medi - egal wann es entwickelt wurde(naja, mensch könnte ja die ToleranzLinie bei 1979 ziehen wie bei "Tierversuche für Kosmetika")- unterstütze ich die Tierversuche, die bei der Neuentwicklung(u.ev.auch für Endprodukt) vorgeschrieben waren.
>
> > - kauft veganerIn ein Medi der Pharmakonzerne, werden diese
> > Dreckskonzerne unterstützt
>
> Das ist wieder eine problematische Pauschalisierung.

Naja, die machen ja nicht "nur" Tierversuche, sondern vieles andere mehr, was ethisch unhaltbar ist. Mensch lese eine Zeitung oder sehe siche z.B. "le monde selon Monsanto"(auf dt. "Mit Gift und Genen", kam auch auf arte) an.
Novartis/Ciba ist nicht besser, siehe z.B. Mülldeponierung im Jura. Im Radio DRS - pharmakonzernfreundlich- kamen vor einigen Jahren Beiträge zur UmweltGeschichte der Basler Chemie(damit sind auch die dort ansässigen Pharmakonzerne gemeint), Fazit: sie haben meist -wider besseres Wissen- die Umwelt massiv geschädigt und versucht zu vertuschen oder zu wenig Entschädigung zu bezahlt solange es ging. Sie haben dieses System konsequent durchgezogen...Oder die Pharmakonzerne, die fragwürdige Versuche mit Menschen in Afrika machen, die im Westen verboten wären...Bayer siehe "Ganz unten"...
>
> > Krankheit an den Wurzeln bekämpfen zu können. Weil es eben
> > nicht darum geht z.B. einfach ein paar "böse" Bakterien zu
> > bekämpfen, sondern sich zu fragen, was ist die Ursache, dass
> > sie eine Chance hatten zu wirken, obwohl "böse" Bakterien
> > überall sind? Meist liegt es an der Lebensweise und an der
>
> Hier wurde ausdrücklich angemerkt, daß man nicht alles nur
> mit Medikamenten behandeln soll, sondern nur, daß eine
> pauschale Ablehnung aller Medikamente unsinnig ist und
> gefährlich sein kann. Auch gegen Ursachenforschung im Bereich
> Ernährung und Psyche ist nichts einzuwenden, nur dagegen,
> während dieser Zeit Symptombekämpfung abzulehnen.


ich lehne die Symptombekämpfung nicht ab, aber bevor veganerIn zur Pharmakonzern-Symptombekämpfung greifft, sollte sich veganerIn nach phytotherapeutischen Symptombekämpfungsmitteln umschauen.
>
> > wollen/können deswegen(Mentalitäten). Oft werden medizinische
> > Studien auch erwiesenermassen verfälscht, weil jene Seite mit
> > mehr Geld es so will.
>
> Auch das ist richtig, aber auch das kann man nicht
> verabsolutieren.
>
Richtig, darum habe ich auch von "oft" geschrieben.

> > Angst vor Fuchsbandwurm ist eine weitere Panikmache: Erstens
> > müsste dann vor den meisten Gemüsen und Früchten
> > (insbesondere Beeren: Füchse lieben Beeren) gewarnt werden,
> > da sie ja im Freiland wachsen, wo auch Füchse umherstreifen.
>
> Wird das nicht auch tlw. gemacht?

Also hier habe ich dies noch nicht mitbekommen. Aber wenn der Hygienewahn aus den USA auch hierzulande angekommen ist, wird das sicher auch gesagt.
>
> > Antisemitismus von Pfarrer Künzle eine Seminararbeit(die der
> > Assistentin zu schlucken gab, weil ich Anti-gegen alle
> > Religionen-ausser-Kath.
>
> Wieso nicht antikatholisch?

Pfarrer Künzle war katholisch(und blieb es, obwohl die Kirche ihm das Priesteramt verbot als er mit seiner Kräuterpraxis Erfolg hatte. die Leute in den Berggemeinden, die zur Pfarrgemeinde gehörten, waren zu arm zum Arzt(und zu weit weg) zu gehen, darum hat er ihnen Kräuterkunde beigebracht) und hat sich eine Hierarchie der (Nicht)Religionen "gebastelt".
Je nach dem mit wem er gerade einen Vergleich machte, schrieb er von die-guten-Christen gegen die bemitleidendswerten(weil sie nichts dafür könnten)-Muslime/animistischen Religionen, oder dann von der reformierten Kirche, die einfach nicht einsieht, dass sie falsch liegt. An Jüdischen Menschen sah er positiv, dass sie glaubten, dass sie das Alte Testament ehrten, dass darin Heilkräuter genannt werden, ansonsten der damals oft übliche kath. Antisemitismus. AtheistInnen waren noch schlimmer als animistische Religionen...
In der katholisch-freundlichen Geschichtsforschung wird Antisemitismus der auf dem (kath.) Glauben fusst als Anti-Judaismus bezeichnet. Zur Unterscheidung der verschiedenen Antisemitismen an sich schon ok, aber oft wird es dann so verwendet, als ob dieser Antisemitismus besser wäre, gar nicht schlimm. Als ob die (kath.) Gläubigen nichts dafür könnten, weil es ja wegen dem Glauben so sein müsse.

Sei mir gegrüsst
Monika

Re: vegane Verteidigung der Phytotherapie

Autor: martin | Datum:

> > > - wird ein synthetisches Medi verwendet, sind neue
> > > Tierversuche gesetzlich vorgeschrieben, für das Medi und
> > > deren Inhaltsstoffe.
> >
> > Für die Neuentwicklung, aber für das einzelne Produkt nicht.
>
> * kann sein das ich da falsch orientiert bin, dann möchte ich
> mich für die Falschaussage entschuldigen. Aber bist Du Dir
> sicher? wäre ja komisch, wenn sie da weniger Tierversuche
> vorschreiben, als es bisher üblich war für Kosmetika. Wo doch
> viele KosmetikFirmen nicht nur die einzelnen Inhaltsstoffe
> testeten, sondern auch noch das Endprodukt, da ja
> Zusammengesetztes eine andere Wirkung haben kann.

Ja, ich meinte, dass das Produkt, das gekauft wird, nicht selbst getestet wurde, sondern ein Vergleichbares. Dein Satz klang so ("wird ein synthetisches Medi verwendet [=gekauft]"), deshalb wollte ich das präzisieren.

> Kaufe ich ein solches Medi - egal wann es entwickelt
> wurde(naja, mensch könnte ja die ToleranzLinie bei 1979
> ziehen wie bei "Tierversuche für Kosmetika")- unterstütze ich
> die Tierversuche, die bei der Neuentwicklung(u.ev.auch für
> Endprodukt) vorgeschrieben waren.

Das ist richtig, aber da diese Tierversuche gesetzlich vorgeschrieben sind, sind sie (für Veganer) unvermeidbar. Wenn man irgendwo einkauft (außer bei rein veganen Geschäften, die es praktisch nicht gibt) erhöht man deren Profit, der auch für unvegane Produkte weiterverwendet wird. Da es aber auch hier keine Alternative gibt, ist es nicht sinnvoll, das das Kriterium anzusetzen.

> der
> > > Assistentin zu schlucken gab, weil ich Anti-gegen alle
> > > Religionen-ausser-Kath.
> >
> > Wieso nicht antikatholisch?
>
> Pfarrer Künzle war katholisch(und blieb es, obwohl die Kirche
> ihm das Priesteramt verbot als er mit seiner Kräuterpraxis
> Erfolg hatte.

Achso, ich dachte du hättest dich selbst damit gemeint, weil du schriebst "weil ich Anti-gegen alle Religionen-ausser-Kath ...".

Re: vegane Verteidigung der Phytotherapie

Autor: Marisa | Datum:
VIELEN VIELEN DANK für deinen Beitrag Monika!
Genau so denke ich auch!
und an alle andern: ja sorry ich hatte am anfang Homöopathie geschrieben, aber mich bald darauf verbessert, oder etwa nicht?
Auch danke an Evelyn! Ich werde mich dort anmelden!

Re: Homöopathie / Soja

Autor: Claude | Datum:
> Und dass Globuli Laktose enthalten stimmt überhaupt nicht!

Laktose kann sehr wohl Trägerstoff sein.
Aber es spielt auch keine Rolle, wenn der (nichtvorhandene) "Wirkstoff" in totes Tier ist:
Unvegane Grundstoffe in der Homöopathie.

Und dies ist nunmal etwas anderes als Querkontaminationen, auch wenn letztere weit mehr Moleküle im Produkt ausmachen als der "Wirkstoff" im Voodoo-Zaubermittel.

> Findest Du etwa die normalen Ärtze und ihre Pharmazeutika
> besser????

Ja, auf jeden Fall. Ein Homöopath kann mir schon gar nicht helfen weil ich nicht an seinen Zauber glaube.
Mein jetziger Hausarzt wartet immer sehr lange bis er mir ein Medikament gibt. Wenn ich dann ein Placebo will kann ich immer noch in die Apotheke gehen oder einfach einen beliebigen Tee trinken und mir einreden, dass dieser magische Kräfte hat.
Manchmal ist dann eine Erklätung, die sonst 14 Tage dauern würde, schon nach zwei Wochen wieder besser und ich freu mich dann riesig, dass ich diesen Wundertee habe. Man muss ihn übrigens immer im Uhrzeigersinn umrühren, sonst funktionierts nicht!!!

Claude

Re: Breikost/Kinder-Ernährung

Autor: Evelyn | Datum:
Hi,

das Hirsebrei nicht gehen soll ist absoluter Blödsinn.
Das ist praktisch der Anfangsbrei schlechthin, und gibts zb. bei dm, wenn du einen in der Nähe hast, oder auch von anderen BioFirmen (Holle zb.) im Bioladen.
Wenn du kein Gluten verträgst, bleibt außer Reis und Hirsebrei bei Babies nicht so viel.
Mandelmus ist auch ein guter Fettzusatz, da auch eisenhaltig.
Mit Linsen etc. wäre ich aus blähtechnischen Gründen eher vorsichtig.
Für Rezepte finde ich:
Das vegetarische Baby. Gesunde Ernährung von Anfang an: Schwangerschaft - Stillzeit - Erstes Lebensjahr von Irmela Erckenbrecht ganz gut, danach habe ich viel gekocht.
Das ist zwar für Vegetarier geschrieben, aber von den Rezepten sind einige vegan und die allermeisten lassen sich relativ simpel veganisieren.
Wenn du schon ne Glutenunverträglichkeit hast, dann wäre ich bei Soja im 1. Lebensjahr vorsichtig, Hafermilch und Reismilch sind ja genauso gut.
Im StudiVZ/MeinVZ gibts die Gruppe Vegane Mamas und bei yahoogroups eine vegane Eltern Mailingliste, wenn du noch mehr praktische Ratschläge brauchst.