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Vegane Kinder:
Die Stellungnahme der DGE zu veganer Kinderernährung

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Die Stellungnahme der DGE zu veganer Kinderernährung

Autor: martin | Datum:
Veganer und Nicht-Veganer
Die Stellungnahme der DGE zu veganer Kinderernährung

Vegane Kinderernährung ist nicht möglich. Darin sind sich die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) und als Vertreterin der Ernährungswissenschaft wie auch esoterische Ernährungsexperten wie Raya Gericke (im obigen Zitat der Frankfurter Rundschau), die eine „Ausbildung in chinesischer Diagnose und Ernährungslehre absolviert“ (Keilbach 2012) hat, einig. Den noch glaubhaftesten Nachweis dafür hat die DGE erarbeitet, wie in einer Pressemitteilung des letzten Jahres verbreitet wurde (daraus das letzte obige Zitat). In dieser „ausführliche[n] Fachinformation“ (DGE-Pressemitteilung 2011) mit dem Titel „Vegane Ernährung: Nährstoffversorgung und Gesundheitsrisiken im Säuglings- und Kindesalter“ und ihren insgesamt 54 wissenschaftlichen Quellen sollen diese Behauptungen nachgewiesen werden. Dieser Text (im Folgenden: das DGE-Positionspapier) besteht aus einer Einleitung sowie einem Fazit und diskutiert im Hauptteil (neben einem kurzen allgemeinen Abschnitt) die Nährstoffe: Energie/Protein, Eisen, Calcium, Jod, Zink, Vitamin B12, Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren. In dieser kritischen Auseinandersetzung überprüfe ich, welche Behauptungen richtig und vor allem fundiert sind, und welche nicht.

Vollständig lesen auf vegane-gesellschaft.de.

Re: Die Stellungnahme der DGE zu veganer Kinderernährung

Autor: Sebastian Antispe | Datum:
Zitat:
Vegane Kinderernährung ist nicht möglich.


Dann müssen meine drei so etwas wie ein überirdisches Phänomen sein, denn sie leben nicht nur immer noch, sondern sind ihren gleichaltrigen Leichenfressern auch noch um einiges voraus, was Gesundheit und Vitalität angeht.

Re: Die Stellungnahme der DGE zu veganer Kinderernährung

Autor: Nicole J. | Datum:
Sebastian Antispe schrieb:
>
>
Zitat:
> Vegane Kinderernährung ist nicht möglich.

>
> Dann müssen meine drei so etwas wie ein überirdisches
> Phänomen sein, denn sie leben nicht nur immer noch, sondern
> sind ihren gleichaltrigen Leichenfressern auch noch um
> einiges voraus, was Gesundheit und Vitalität angeht.



meine ist auch noch hochbegabt...sie lernt seit einigen Wochen mit gerade mal 3 Jahren Lesen und Schreiben.

aber klar, halbtot, voll B12 Mangel und so, blablabla. Schlimm nur, dass viele diesen Schwachsinn aus Bequemlichkeit gerne glauben werden.

Re: Die Stellungnahme der DGE zu veganer Kinderernährung

Autor: Sebastian Antispe | Datum:
Das Problem ist halt, dass diese Schmutzkampagnen Methode haben. Ich denke, die Tierausbeutungsindustrie hat ja auch ihre Werbeexperten, die sämtliche psychologische Beeinflussungsmethoden kennen. Diese wissen sicherlich, dass jeder Vater und jede Mutter nur das Beste für sein Kind will und extrem vorsichtig ist, wenn er/sie sich bei etwas nicht sicher ist, ob das dem Kind schadet. Daher auch diese permanenten "Veganismus schadet ihrem Kind"-Kampagnen, um Eltern zu beeinflussen und davon abzuhalten, sich wirklich unabhängig zu informieren.

Wir haben beispielsweise bei unseren beiden jüngsten Kindern in der Schwangerschaft pausenlos die Frauenärzte gewechselt und zum Schluss hin einfach verschwiegen, dass wir vegan leben, weil regelrechter Psychoterror gegen uns betrieben wurde (anders kann man das nicht ausdrücken). Die Ärzte haben uns wortwörtlich gesagt, dass unsere Kinder behindert auf die Welt kommen werden, Gehirnschädigungen davon tragen, etc. Selbst, dass meine Frau eine Fehlgeburt erleiden würde, weil das Kind nicht überleben wird, mussten wir uns anhören. Wohlgemerkt ohne irgendeine Auffälligkeit oder Anomalie während den Schwangersschaften - alles lief immer absolut reibungslos.
So etwas macht einem natürlich zu schaffen, gerade einer Frau in der Schwangerschaft, wenn sie teilweise ja auch sehr emotional ist in dieser Zeit.
Da muss man dann schon wirklich stark sein, um auf diesen Blödsinn nicht herein zu fallen.

Ähnliches geschieht übrigens auch beim Impfen, aber das ist ein anderes Thema (oder auch nicht).

Übrigens verschweigen wir inzwischen einfach unseren derzeitigen Kinderärzten, dass wir vegan leben und werden immer wieder dafür gelobt, wie fit die Kinder doch sind und wie weit entwickelt. Sobald wir sagen würden, dass sie vegan leben, würden den Ärzten sicherlich sofort die seltsamsten Dinge auffallen, die mit unseren Kinder nicht stimmen. :-)

Ist aber im Übrigen auch bei Erwachsenen nicht anders. Ich gehe zum Beispiel regelmäßig Blutplasma spenden, wo man immer wieder zu Zwischenuntersuchungen zu Ärzten gehen muss. Das mache ich schon einige Jahre und fing damit ca. 3 Jahre bevor ich vegan wurde, an. Damals hatte ich immer besch... Blutwerte, wirklich schlechte und wurde oft darauf angesprochen, selbst zwischenzeitlich gesperrt.
Ab dem Zeitpunkt, wo ich vegan wurde, änderten sich die Blutwerte zusehends, sie wurden immer besser, bis ich nach wenigen Monaten (bis heute) bei jedem Spenden von den Arzthelferinnen für meine tollen Blut- und Eisenwerte gelobt wurde.
Nun hat man bei sowas ja auch andere Spender neben sich liegen und ich bekomme wirklich extrem oft mit, dass welche wieder heimgeschickt werden, Eisenwerte zu niedrig sind, etc. Bei Nachfragen der Leute, was man da denn machen könnte, kommt jedes, aber auch wirklich jedes Mal als Antwort: "Viel rotes Fleisch essen".

Bei den Zwischenuntersuchungen spricht mich jedes Mal der Arzt/die Ärztin beim Durchsehen meiner Akte darauf an, ob ich denn noch immer vegan leben würde (so etwas muss man eben auch angeben). Jedes Mal werde ich danach darüber aufgeklärt, dass ich da aber extrem aufpassen müsse, dass ich genug Eisen und Eiweiß zu mir nehm.
Ist das nicht an Dummheit fast nicht mehr zu überbieten? Das sind ausgebildete Ärzte, die sehen meine fabelhaften Blut- und Eisenwerte und klären mich jedes Mal aufs Neue darüber auf, dass ich als Veganer eine Art Risikogruppe da stelle, während sie jeden Tag zig Menschen wegen ihren Blutwerten heimschicken, die nicht vegan leben?

Re: Die Stellungnahme der DGE zu veganer Kinderernährung

Autor: Nicole J. | Datum:
Sebastian Antispe schrieb:


> Wir haben beispielsweise bei unseren beiden jüngsten Kindern
> in der Schwangerschaft pausenlos die Frauenärzte gewechselt

Warum?


> und zum Schluss hin einfach verschwiegen, dass wir vegan
> leben, weil regelrechter Psychoterror gegen uns betrieben
> wurde (anders kann man das nicht ausdrücken) Die Ärzte haben
> uns wortwörtlich gesagt, dass unsere Kinder behindert auf die
> Welt kommen werden, Gehirnschädigungen davon tragen, etc.
> Selbst, dass meine Frau eine Fehlgeburt erleiden würde, weil
> das Kind nicht überleben wird, mussten wir uns anhören.
> Wohlgemerkt ohne irgendeine Auffälligkeit oder Anomalie
> während den Schwangersschaften - alles lief immer absolut
> reibungslos.

Wie habt ihr denn konkret darauf reagiert? Das hört sich ziemlich heftig an, ich persönlich wär wohl rückwärts wieder raus gegangen...


> So etwas macht einem natürlich zu schaffen, gerade einer Frau
> in der Schwangerschaft, wenn sie teilweise ja auch sehr
> emotional ist in dieser Zeit.
> Da muss man dann schon wirklich stark sein, um auf diesen
> Blödsinn nicht herein zu fallen.

Kann ich verstehen....halte es aber dennoch für eine schlechte Wahl, Veganismus zu leugnen...also die einzig richtige, ethisch vertretbare Art zu leben. Und wieder ne Chance verstrichen, über Veganismus aufzuklären, am Rande aufzuzeigen, dass die DGE lügt, vor allem jedoch auf die moralischen Hintergründe hinzuweisen. Und wer, wenn nicht wir, soll den ganzen Deppen da draußen deutlich machen, was da draußen für ein Massaker in ihrem Auftrag geschieht?


> Übrigens verschweigen wir inzwischen einfach unseren
> derzeitigen Kinderärzten, dass wir vegan leben und werden
> immer wieder dafür gelobt, wie fit die Kinder doch sind und
> wie weit entwickelt. Sobald wir sagen würden, dass sie vegan
> leben, würden den Ärzten sicherlich sofort die seltsamsten
> Dinge auffallen, die mit unseren Kinder nicht stimmen. :-)


Bitte geht damit offen um. Sucht Euch im Zweifelsfall nen etwas "alternativeren", offenen Kinderarzt. Meine wurde mir ursprünglich als Impfgegnerin empfohlen, tatsächlich ist sie von vornherein auch wenig skeptisch der veganen Lebensweise gegenüber gewesen. Aber hey, mal ehrlich, wenn sie's gewesen wäre hätte sie sich an mir halt aufgerieben. Das lässt sich aus meiner Position heraus natürlich bequem so sagen, aber ich hab auch einige andere Erfahrungen mit Menschen (auch Mitarbeitern des Jugendamts, werde bald Tagesmutter) gehabt, die mit Veganismus erstmal wenig anfangen konnten. Mir hat aber nie auch nur einer ernsthaft mit mehr als einem Satz (danach entsprechend schnell mundtot) vorgeworfen oder angedeutet, dass ich da was "falsch" machen könnte, im Gegenteil...ich denke es ist einfach auch sehr wichtig, wie man selbst mit dem Thema auftritt. Geht selbstbewusst auf die Menschen in Eurem Umfeld zu, auch und gerade auf Ärzte, Ihr wisst schließlich, dass Ihr das RICHTIGE tut, und dass die falsch liegen.


> Ist aber im Übrigen auch bei Erwachsenen nicht anders. Ich
> gehe zum Beispiel regelmäßig Blutplasma spenden, wo man immer
> wieder zu Zwischenuntersuchungen zu Ärzten gehen muss. Das
> mache ich schon einige Jahre und fing damit ca. 3 Jahre bevor
> ich vegan wurde, an. Damals hatte ich immer besch...
> Blutwerte, wirklich schlechte und wurde oft darauf
> angesprochen, selbst zwischenzeitlich gesperrt.
> Ab dem Zeitpunkt, wo ich vegan wurde, änderten sich die
> Blutwerte zusehends, sie wurden immer besser, bis ich nach
> wenigen Monaten (bis heute) bei jedem Spenden von den
> Arzthelferinnen für meine tollen Blut- und Eisenwerte gelobt
> wurde.
> Nun hat man bei sowas ja auch andere Spender neben sich
> liegen und ich bekomme wirklich extrem oft mit, dass welche
> wieder heimgeschickt werden, Eisenwerte zu niedrig sind, etc.
> Bei Nachfragen der Leute, was man da denn machen könnte,
> kommt jedes, aber auch wirklich jedes Mal als Antwort: "Viel
> rotes Fleisch essen".


Ich hoffe, Du äußerst Dich dazu ensprechend?


> Bei den Zwischenuntersuchungen spricht mich jedes Mal der
> Arzt/die Ärztin beim Durchsehen meiner Akte darauf an, ob ich
> denn noch immer vegan leben würde (so etwas muss man eben
> auch angeben). Jedes Mal werde ich danach darüber aufgeklärt,
> dass ich da aber extrem aufpassen müsse, dass ich genug Eisen
> und Eiweiß zu mir nehm.
> Ist das nicht an Dummheit fast nicht mehr zu überbieten?

Allerdings.


Das sind ausgebildete Ärzte, die sehen meine fabelhaften Blut-
> und Eisenwerte und klären mich jedes Mal aufs Neue darüber
> auf, dass ich als Veganer eine Art Risikogruppe da stelle,
> während sie jeden Tag zig Menschen wegen ihren Blutwerten
> heimschicken, die nicht vegan leben?

Wir dürfen halt nicht müde werden, auch solche Situationen zu nutzen.....zeigen wir ihnen auf, ständig und immer wieder, wie dumm sie sind, was sie für schreckliche Greueltaten durch ihre Bequemlichkeit und Nicht-Wissen-Wollen und Wegsehen zu verantworten haben, keiner hat gesagt, dass es leicht wird, den Mob zu veganisieren, aber bitte, werden wir doch nicht selbst bequem, in dem Wissen, in welcher Lage die für die wir kämpfen sich befinden!

Re: Die Stellungnahme der DGE zu veganer Kinderernährung

Autor: Sebastian Antispe | Datum:
Nicole J. schrieb:
>
> Sebastian Antispe schrieb:
>
>
> > Wir haben beispielsweise bei unseren beiden jüngsten Kindern
> > in der Schwangerschaft pausenlos die Frauenärzte gewechselt
>
> Warum?


Nun, eben weil wir von diesen pausenlos mit Anschuldigungen und Horrorszenarien tyrannisiert wurden und uns dachten, das müsse beim nächsten Arzt doch besser werden. Wurde es aber nicht.



> Wie habt ihr denn konkret darauf reagiert? Das hört sich
> ziemlich heftig an, ich persönlich wär wohl rückwärts wieder
> raus gegangen...


Indem wir uns zuerst absolut erfolglos verteidigten und schlussendlich, weil das absolut nichts genutzt hat, eben die Ärzte gewechselt haben, was auch nichts nutzte.


> > So etwas macht einem natürlich zu schaffen, gerade einer Frau
> > in der Schwangerschaft, wenn sie teilweise ja auch sehr
> > emotional ist in dieser Zeit.
> > Da muss man dann schon wirklich stark sein, um auf diesen
> > Blödsinn nicht herein zu fallen.
>
> Kann ich verstehen....halte es aber dennoch für eine
> schlechte Wahl, Veganismus zu leugnen...also die einzig
> richtige, ethisch vertretbare Art zu leben. Und wieder ne
> Chance verstrichen, über Veganismus aufzuklären, am Rande
> aufzuzeigen, dass die DGE lügt, vor allem jedoch auf die
> moralischen Hintergründe hinzuweisen. Und wer, wenn nicht
> wir, soll den ganzen Deppen da draußen deutlich machen, was
> da draußen für ein Massaker in ihrem Auftrag geschieht?

Natürlich ist es eine schlechte Wahl, aber wir werden von den Ärzten schon bei jeder U-Untersuchung dermaßen angegriffen, weil wir uns den Impfungen widersetzen, dass wir uns einfach nicht mehr dem Stress aussetzen wollen, den wir zuvor immer hatten, wenn wir erwähnten, dass die Kinder vegan leben. Seit wir es nicht mehr sagen, werden die Kinden von den Ärzten nur noch gelobt. Davor fand jeder Arzt etwas, was er bemängeln konnte. Die Kinder sehen blass aus, sie sind zu leicht, zu klein, etc.
So etwas zermürbt einen einfach.
Mich macht es auch immer wieder selbst wütend, wenn ich selbst bemerke, dass ich mich als Veganer immer in der Verteidigungshaltung befinde, obwohl ich eigentlich der sein müsste, der pausenlos angreift, aber oft wird man von allen Seiten einfach so zermürbt und angegriffen, dass man es irgendwann lieber verschweigt. Und eben gerade, wenn es um die Kinder geht, weil mir aus dem privaten Umfeld zum Beispiel ein Fall bekannt ist, wo eine Mutter massive Probleme mit Kinderhort und Jugendamt hatte, weil sie ihr Kind vegan ernährt.



> Bitte geht damit offen um. Sucht Euch im Zweifelsfall nen
> etwas "alternativeren", offenen Kinderarzt.

Das ist leider nicht so leicht. Genau das haben wir ja schon seit Ewigkeiten versucht, nur sind diese alternativen Ärzte jedes Mal Privatärzte und wir dürfen dort nicht hingehen. Von den normalen Ärzten haben wir bis heute noch keinen brauchbaren gefunden und gehen dort auch nur hin, wenn wir dazu gezwungen werden (U-Untersuchungen).

Re: Die Stellungnahme der DGE zu veganer Kinderernährung

Autor: Nicole J. | Datum:

> Natürlich ist es eine schlechte Wahl, aber wir werden von den
> Ärzten schon bei jeder U-Untersuchung dermaßen angegriffen,
> weil wir uns den Impfungen widersetzen, dass wir uns einfach
> nicht mehr dem Stress aussetzen wollen, den wir zuvor immer
> hatten, wenn wir erwähnten, dass die Kinder vegan leben. Seit
> wir es nicht mehr sagen, werden die Kinden von den Ärzten nur
> noch gelobt. Davor fand jeder Arzt etwas, was er bemängeln
> konnte. Die Kinder sehen blass aus, sie sind zu leicht, zu
> klein, etc.
> So etwas zermürbt einen einfach.

Kann ich verstehen, dennoch steht Deiner "Qual" dabei eine ob des Ausmaßes kaum vergleichbare Qual derer, welche die Opfer der unveganen (zahlenmäßig größtenteils) Ernährung sind gegenüber.



> Mich macht es auch immer wieder selbst wütend,

dann ändere es!



wenn ich
> selbst bemerke, dass ich mich als Veganer immer in der
> Verteidigungshaltung befinde, obwohl ich eigentlich der sein
> müsste, der pausenlos angreift,


"Fakten nennen" hat nichts mit "Angreifen" zu tun, wenn sich Dein Gegenüber angegriffen fühlt, dann wohl meist aus dem Grund, dass er eigentlich weiß, dass Du im Recht bist!


aber oft wird man von allen
> Seiten einfach so zermürbt und angegriffen, dass man es
> irgendwann lieber verschweigt. Und eben gerade, wenn es um
> die Kinder geht, weil mir aus dem privaten Umfeld zum
> Beispiel ein Fall bekannt ist, wo eine Mutter massive
> Probleme mit Kinderhort und Jugendamt hatte, weil sie ihr
> Kind vegan ernährt.


Und nochmal, es scheint sehr stark damit zusammenzuhängen, wie man selbst damit auftritt. Ich habe bei keinem meiner etwa 6 Vorgespräche in diversen Kindergärten, oder bei den Folgegesprächen oder bei der Tagesmuttergeschichte Probleme gehabt. Ich habe es wohlbemerkt direkt angesprochen, dass wir aus ethischen Gründen vegan leben und es für mich Grundvoraussetzung zur Anmeldung ist, dass das bestmögliche seitens der Erzieher getan wird, dass die vegane (uA)Ernährung gewährleistet wird und das ich meinen Teil dazu bereit bin beizutragen, indem ich das Essen für meine Tochter selbst mitgebe.


> > Bitte geht damit offen um. Sucht Euch im Zweifelsfall nen
> > etwas "alternativeren", offenen Kinderarzt.
>
> Das ist leider nicht so leicht.


Was ist schwerer, die Wahrheit zu sagen oder sie zu leugnen, im Zweifelsfall auf Kosten einer Unzahl an Opfern?

Re: Die Stellungnahme der DGE zu veganer Kinderernährung

Autor: Nicole J. | Datum:

> Übrigens verschweigen wir inzwischen einfach unseren
> derzeitigen Kinderärzten, dass wir vegan leben und werden
> immer wieder dafür gelobt, wie fit die Kinder doch sind und
> wie weit entwickelt.


Wenn Eure Kleinen mal krank werden und Medikamente benötigen ist es im Übrigen sowieso ein Ding der Unmöglichkeit, dem Arzt zu erklären, worauf er bei der Verschreibung achten muss, ohne den Hintergrund offen zu legen.

Re: Die Stellungnahme der DGE zu veganer Kinderernährung

Autor: Sebastian Antispe | Datum:
Nicole J. schrieb:

> Wenn Eure Kleinen mal krank werden und Medikamente benötigen
> ist es im Übrigen sowieso ein Ding der Unmöglichkeit, dem
> Arzt zu erklären, worauf er bei der Verschreibung achten
> muss, ohne den Hintergrund offen zu legen.

Natürlich. Nur hatten wir bisher das "Glück" (glaube ja eher, dass es eben mit Veganismus zusammen hängt), dass unsere Kinder wirklich NIE wirklich krank sind. Das soll jetzt keine Propaganda sein, aber es ist tatsächlich so. Klar, alle paar Monate mal ein Schnupfen, Husten, aber nie ernsthaft krank oder gar bettlägerig.
Sehe ich im Übrigen auch bei mir selbst. Ich war früher sehr oft erkältet, hatte Grippe, lag manchmal 2 Wochen im Bett, hatte Magen-Darm-Grippen, etc. und vor allem mehr Allergien als ich zählen konnte. War damals bei Hypersensibilisierungen, hab Anti-Allergie-Tabletten wie Tic-Tacs gegessen, usw.

In den Jahren, seit ich vegan leb, kann ich mich an keine einzige ernsthafte Erkrankung mehr erinnern, genauso geht es meiner Frau und eben den Kindern.
Neulich ist uns auch eher zufällig noch etwas ganz anderes bewusst geworden: Meine sämtlichen Pollenallergien sind verschwunden!
Mir war das lange Zeit gar nicht bewusst, bis meine Frau mich neulich beim Wandern durch blühende Wiesen und neben blühenden Weiden darauf ansprach, ob ich denn gar nichts mehr merken würde, weil ich davor Jahre lang extremst gelitten hab in solchen Situationen. Ich konnte von März-Juni nie aus dem Haus gehen, ohne extremes Augenjucken, laufende Nase und teilweise richtige Erstickungsanfälle zu bekommen.
All das ist heute weg und mir ist es fast gar nicht aufgefallen.
Jetzt fragt mich bitte nicht, woran das liegt, denn das würde mich selbst interessieren, aber es ist so.

Re: Die Stellungnahme der DGE zu veganer Kinderernährung

Autor: Nicole J. | Datum:
Sebastian Antispe schrieb:

> Natürlich. Nur hatten wir bisher das "Glück" (glaube ja eher,
> dass es eben mit Veganismus zusammen hängt), dass unsere
> Kinder wirklich NIE wirklich krank sind.

Kenn ich, ist bei meiner Kleinen auch so, wenn ich ihren Gesundheitsverlauf mit dem anderer Kinder vergleiche ist sie deutlich besser durch die ersten Jahre gekommen. Zum Beispiel kann ich an einer Hand abzählen, wie oft sie in den ersten 2 Lebensjahren gebrochen hat, was bei Babies und Kleinkindern wohl sehr normal zu sein scheint. Und das sogenannte 3-Tage-Fieber hatte sie weniger als 24 Stunden lang, ich war so geschockt (weil ich's nicht von ihr kannte), dass ich direkt mit ihr ins Krankenhaus gefahren bin, dort waren die wiederum sehr verwundert, dass es für mich absolut neu war, dass mein Kind mal erhöhte Temperatur hatte (da war sie knapp 1 Jahr alt) und noch nie n Zäpfchen verabreicht habe. :-)


> In den Jahren, seit ich vegan leb, kann ich mich an keine
> einzige ernsthafte Erkrankung mehr erinnern, genauso geht es
> meiner Frau und eben den Kindern.
> Neulich ist uns auch eher zufällig noch etwas ganz anderes
> bewusst geworden: Meine sämtlichen Pollenallergien sind
> verschwunden!
> Mir war das lange Zeit gar nicht bewusst, bis meine Frau mich
> neulich beim Wandern durch blühende Wiesen und neben
> blühenden Weiden darauf ansprach, ob ich denn gar nichts mehr
> merken würde, weil ich davor Jahre lang extremst gelitten hab
> in solchen Situationen. Ich konnte von März-Juni nie aus dem
> Haus gehen, ohne extremes Augenjucken, laufende Nase und
> teilweise richtige Erstickungsanfälle zu bekommen.
> All das ist heute weg und mir ist es fast gar nicht
> aufgefallen.
> Jetzt fragt mich bitte nicht, woran das liegt, denn das würde
> mich selbst interessieren, aber es ist so.


Du wirst aber auch vermutlich nie erfahren ob es mit Deiner veganen Ernährung im Zusammenhang steht, wenn Du diese leugnest...

Re: Die Stellungnahme der DGE zu veganer Kinderernährung

Autor: Sebastian Antispe | Datum:
Nicole, es ist natürlich nicht generell so, dass ich meinen Veganismus leugne, im Gegenteil.
Auch bei meinen Kindern leugne ich diesen im normalen Leben nicht. Würde ja auch gar nicht gehen, schließlich hat man ja zwangsläufig auch mal mit unveganen Menschen (spätestens in Kiga und Schule) zu tun und muss diese dann auch darüber aufklären, dass sie sich hüten sollen, unseren Kindern etwas zu Essen zu geben. Auch im Supermarkt, wo jeder Verkäufer grundsätzlich meint, er müsse den Kindern Gummibärchen in die Hände drücken.
Natürlich stehen wir dann zum Veganismus unserer Kinder. Es geht wie gesagt ausschließlich um die Situation bei Ärzten, was mehr als selten, bzw. eigentlich nur bei den Zwangs-U-Untersuchungen vorkommt.
Wir hatten wie gesagt erst kürzlich die Erfahrung, dass wir bei unserem vorherigen Kinderarzt massiv angegriffen wurden, weil unsere Kinder vegan leben und zwar wirklich massiv. Das ging bis zu Sätzen "Davon müsste ich jetzt eigentlich das Jugendamt informieren", etc.
Dann hab ich wie gesagt auch noch einen Fall im Bekanntenkreis, wo man ernsthafte Probleme mit öffentlichen Stellen bekam, weil das Kind vegan lebte, wohlgemerkt absolut ohne nachvollziehbaren Grund, sondern einfach nur, weil die Mutter auf vegane Ernährung ihres Kindes in öffentlichen Einrichtungen bestand.
Das ist der Grund, warum wir da einfach mittlerweile den einfacheren Weg gehen und unserem neuen Kinderarzt bisher verschwiegen haben, dass die Kinder vegan leben.
Natürlich hast du aber vollkommen recht. Natürlich ist das Schwachsinn, natürlich ist das irgendwo feige und natürlich sind die Probleme, die wir haben ein Witz gegen das Leid, welches Unveganismus verursacht. Und natürlich legitimiert jedes Schweigen auch wieder den Unveganismus der breiten Masse, dessen bin ich mir bewusst und es macht mich wie gesagt wirklich wütend, dass ich noch nicht so weit bin, dass ich offensiver damit umgehen kann.
Ich komme oft in die Situation im normalen Alltag, in denen ich die Menschen um mich konfrontieren will, es aber in dem Moment einfach nicht kann.
Beispielsweise immer wenn ich im Supermarkt bin und sehe, was die anderen Leute in ihren Einkaufswagen werfen. Jedesmal möchte ich sie ansprechen, jedes Mal möchte ich Leuten sagen, sie sollen ihren Dreck woanders aufs Band legen, aber nicht hinter meinen Lebensmitteln, aber in dem Moment kann ich es einfach nicht.
Das ist etwas, was ich definitiv noch lernen muss, weil es mir auch nicht gut tut, wenn ich es nicht gesagt hab.

Re: Die Stellungnahme der DGE zu veganer Kinderernährung

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Wir hatten wie gesagt erst kürzlich die Erfahrung, dass wir
> bei unserem vorherigen Kinderarzt massiv angegriffen wurden,
> weil unsere Kinder vegan leben und zwar wirklich massiv. Das
> ging bis zu Sätzen "Davon müsste ich jetzt eigentlich das
> Jugendamt informieren", etc.

http://veganekinder.de/jugendamt

An dieser Stelle hätte ich ihm empfohlen, das zu tun - und darauf hingewiesen, dass ich die Ärztekammer informieren werde, da hier offenbar jemand praktiziert, der seine medizinischen Kenntnisse aus der Springerpresse hat.

Achim