Für die ökologische Schädlichkeit der Tierausbeutung gilt als eine von zwei wesentlichen Belgen der
UN-Bericht von 2006, der den Beitrag
nur der "Fleisch"produktion an allen klimaschädlichen Gasen auf 18% schätzt. Dabei wurde errechnet, dass dies mehr ist als der gesamte weltweite Verkehr zusammen. Diese Rechnung wurde von einem Gegengutachten in Frage gestellt. Wohlgemerkt nicht die Schädlichkeit der "Fleisch"produktion, sondern lediglich die Vergleichbarkeit mit dem Verkehr, weil bei der Schädlichkeit des Verkehrs nur die Abgase berücksichtigt wurden, nicht die Herstellung der Fahrzeuge.
Wirklich erwähnenswert ist das eigentlich kaum, da die Schädlichkeit von erstem nicht dadurch besser wird, nur weil der Vergleich nicht ganz richtig ist. (Als ob die Atombombe gut wäre, nur weil die Wasserstoffbombe wesentlich zerstörerischer ist.)
Erwähnenswert ist eher der Umstand dieser "Gegenstudie", auf den ein
Guardian-Artikel hinweist: Der Wissenschaftler der Abteilung für "Nutztierwissenschaft" an der Universität von Kalifornien wurde für diesen Bericht mit 26'000 Dollar von dem "Beef Checkoff Program" unterstützt, welches ein Zusammenschluss von "Rindfleisch-, Milch und Kalbfleischproduzenten und -Importeuren" ist. Dieses setzt sich als Ziel den Umsatz von "Rindfleisch" durch "Werbung,
Forschung oder Produktentwicklung" (meine Hervorhebung) zu steigern.
Insgesamt
erhielt er seit 2002 5'000'000 Dollar an Forschungsgeldern, davon u.a. 40'000 Dollar vom "National Pork Board", einem "Schweinezüchterverband", und 250'000 Dollar von einer Organisation namens "Agriculture Air Research Council", in deren Vorstand "zwei Vertreter jedes Bereichs der Nutztierhaltung" sitzen. Vom US-Landwirtschaftsministerium insgesamt 403'000 Dollar.
Tja, gute Argumente sind teuer (auch wenn sie am Ende keine sind).