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Veganismusforum:
Was kann man als Veganer denn noch essen?

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 21

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Was kann man als Veganer denn noch essen?

Autor: Lena | Datum:
Ich bin 16, seit ca. 10 Jahren Vegetarierin und möchte mich über Veganismus informieren! Was mich am meisten interessiert ist: Was man als Veganer dann so isst? Das bedeutet ja kein Brot mehr...usw. isst man dann nur noch Obst und Gemüse? Ich weiß das hört sich dumm an, aber diese Frage stellt sich mir eben*g*, vielleicht schreibt mir ja jemand zurück! Viele liebe Grüße, Lena ;)

Alles was vegan ist.

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Lena schrieb:

> Was man als Veganer dann so isst?

Es gibt über 30.000 essbare Pflanzen und andere vegane Lebensmittel (Pilze, die ja nicht zu den Pflanzen gehören), die Beschränkung besteht also nicht im Essbaren, sondern in Deiner Vorstellung.

> Das bedeutet ja kein Brot mehr

Aus welchem Grund sollten Veganer denn kein Brot essen? Es gibt doch genug vegane Sorten. Oder nimmt man dafür seit Neuestem Blut statt Wasser?

> Ich
> weiß das hört sich dumm an,

Nein nicht dumm, aber in der Regel wird diese Frage aus manipulativen Gründen gestellt (was ich Dir nicht unterstelle), aber erzähl uns doch einfach mal was Du denn so isst. Du wirst Dich doch nicht ausschließlich von Käse und Eiern ernährt haben?

Re: Brot

Autor: Bärchen | Datum:
Ava Odoemena schrieb:
>
> Lena schrieb:

> > Das bedeutet ja kein Brot mehr
>
> Aus welchem Grund sollten Veganer denn kein Brot essen? Es
> gibt doch genug vegane Sorten. Oder nimmt man dafür seit
> Neuestem Blut statt Wasser?

Bärchen: Nee, aber gerade im Bio-Sektor verwenden Bäckereien oft Honig (zusammen mit z.B. Erbsenprotein) als Backferment.
http://www.naturkost.de/basics/p10802.htm
http://www.schrot-und-korn.de/1999/sk9901e4.htm

Es gibt aber genügend Brotsorten, die vegan sind. Ansonsten mal über die Anschaffung eines Brotbackautomaten nachdenken. Da kann sich die Lena dann Brote backen, die es so nirgendwo zu kaufen gibt, mit Trockenobst und Nüssen drin, alles mögliche.

Bärchen

Re: Brot

Autor: Achim Stößer | Datum:
> > Aus welchem Grund sollten Veganer denn kein Brot essen? Es
> > gibt doch genug vegane Sorten. Oder nimmt man dafür seit
> > Neuestem Blut statt Wasser?
>
> Bärchen: Nee, aber gerade im Bio-Sektor verwenden Bäckereien
> oft Honig (zusammen mit z.B. Erbsenprotein) als Backferment.

Siehe auch z.B. http://maqi.de/txt/leichen.html oder http://maqi.de/txt/handel.html, http://tierrechtskochbuch.de/vegan/tierprodukte.html usw.

> Es gibt aber genügend Brotsorten, die vegan sind. Ansonsten

Eben, da hast Du den entscheidenden Punkt genannt (steht ja auch oben in der zweiten Zeile ;-)). Siehe dazu auch das Produktanfrageforum.

> mal über die Anschaffung eines Brotbackautomaten nachdenken.

Hm, ich weiß ja nicht, ob der beliebte Vorschlag, einen Brotbackautomaten zu kaufen, manche Leute nicht eher abschreckt :-/ . Und nötig ist das ja nun nicht, denn ...

> Da kann sich die Lena dann Brote backen, die es so nirgendwo
> zu kaufen gibt, mit Trockenobst und Nüssen drin, alles
> mögliche.

... dafür reicht ja ein gewöhnlicher Backofen (den die meisten Leute wohl eh haben dürften). Vegane Brotrezepte gibt's im Tierrechtskochbuch, z.B. Kartoffelbrot.

Besser wird's im Backofen allemal, zumal es im Automaten keine so schöne Kruste gibt und immer das blöde Loch vom Knethaken drin ist (finde ich). Vorteil des Automaten ist natürlich, daß man nicht aufpassen muß, daß es nicht verbrennt ;-) .

Achim

PS: Zur Löschung Deines anderer Beitrags (sofern ich Dich nicht verwechsle) vor ein paar Wochen oder so siehe übrigens hier, hier, hier und natürlich die Forenrichtlinien (insbesondere "Wer meint, ein Beitrag sei ungerechtfertigt gelöscht worden, kann sich an foren@antiSpe.de (nicht an einzelne Moderatoren!) wenden. Wer stattdessen (insbesondere in anderen, gegen Tierrechte und Veganismus arbeitenden) Foren 'Zensur' jammert, dessen Beitrag wurde offensichtlich zurecht gelöscht ;-).").

Achim

Re: Alles was vegan ist.

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Ich schrieb:

> aber erzähl uns doch einfach mal was Du denn so
> isst. Du wirst Dich doch nicht ausschließlich von Käse und
> Eiern ernährt haben?

Hallo? HAAAAAAAAAAALLLLLLLOOOOOOOOO, HUUHUUUUUU, LEEEEEENAAAAAAAAA!

Lena?

:-)

Re: Was kann man als Veganer denn noch essen?

Autor: Martina | Datum:
Auf die Gefahr hin, dass diese Frage hier schon einmal gestellt wurde, und jemand an meiner Ernsthaftigkeit zweifelt:
Was bedeutet es genau, wenn im Brot "Sauerteig" enthalten ist?
Martina

Re: Was kann man als Veganer denn noch essen?

Autor: Tobi | Datum:
Sauerteig ist so etwas wie eine Lebensgemeinschaft von verschiedenen Bakterien. Das sind im wesentlichen:
- Essigsäurebakterien
- Milchsäurebakterien
- Hefen
Als Zutaten werden lediglich Wasser und Mehl benötigt. Mit etwas Glück und unter den richtigen Bedingungen entsteht (vereinfacht gesagt) in diesem Teig eine Bakterienkultur, die Sauerteig genannt wird und sich hervorragend zum Brotbacken eignet.

Tobi

Hefe, Bakterien, Pilze

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Sauerteig ist so etwas wie eine Lebensgemeinschaft von
> verschiedenen Bakterien. Das sind im wesentlichen:
> - Essigsäurebakterien
> - Milchsäurebakterien
> - Hefen

Wobei Hefen ja keine Bakterien sondern Pilze sind.

Achim

Sauer/Brotteig 2.0

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Im Sauerteigbrot ist kein Sauerteig enthalten, sondern es besteht aus Sauerteig. Sauerteig ist Hefeteig, dessen Hefe nicht als gezüchteter Backhefe zugefügt wurde, sondern in dem sich einfach die jeweilige Hefen (und Bakterien) aus der Luft angesiedelt haben. Deshalb dauert Sauerteig auch länger und kann auch mal schief gehen wenn die falschen Bakterien dazu kommen. Sauer, weil es (angenehm) säuerlich riecht.

Allerdings gibt es auch feste Sauerteigstämme die sogar über das Internet getauscht und gehandelt werden. Wenn man nämlich etwas Sauerteig wegnimmt und trocknet, bleibt die Kultur erhalten und man kann sie als Brief verschicken und dann quasi als Starterkultur verwenden, wie normale Backhefe.

Vollkornsauerteigbrot (mit wenig Salz allerdings), ist die gesündeste aller Brotarten, da über den längeren Gehprozess die natürlichen Antinährwerte von Getreide am besten abgebaut werden, und die guten Nährwerte so vom Körper besser resorbiert werden können. Auch hat dieses Brot im Gegensatz zu Weißbrot einen wesentlich besseren "Zuckerindex", d. h. die enthaltenen Kohlenhydrate werden langsamer an das Blut abgegeben und somit kommt es nicht zur "Zuckertsunami". Der kontinuierliche Verzehr von Lebensmitteln die dem Körper immer wieder "Zuckerschocks" zumuten ist der Verursacher von Diabetes II, vereinfacht ausgedrückt. Allerdings braucht man leckeres Weißbrot nicht verschmähen, denn zusammen mit Fetten (wie Brotaufstrichen mit Hanf oder Leinöl als Zutat) oder Margarine, oder einfach mit Olivenöl begossen so wie es die Italiener machen, verändert sich der Zuckerindex zum besseren.

Übrigens hat nicht etwa Schokolade oder gar reiner Haushaltszucker den höchsten glykämischen Index wie man den auch nennt, sondern gekochte Kartoffeln. In diesem Kontext sind auch fettreduzierte Diäten in die Kritik geraten, da man seinem Körper eben keinen Gefallen tut wenn man sich mit wenig Fett ernährt wenn bei jeder Mahlzeit der Blutzuckerwert nach oben schießt. Allerdings sind einfache Kohlenhydrate in Form von z. B. raff. Zucker und Mehl in einer vollwertigen veganen Ernährung sowieso recht selten, sodass wir uns hier wenig Gedanken machen brauchen.

Aber zurück zum Sauerteigbrot. Die Herstellung des Sauerteigbrotes ist quasi die hohe Kunst des Brotbackens, jedem dem das glückt freut sich wie ein kleines Kind, es ist nämlich nicht einfach da viele Faktoren zusammen finden müssen und nicht jeder haushaltsübliche Backofen verfügt über die Möglichkeit, im Backprozess die Temperatur allmählich zu reduzieren.

Allerdings ist nicht jedes Sauerteigbrot gesund. Manche im Handel erhältliche Sauerteigbrote enthalten exorbitante Mengen an Salz. Wessen Geschmacksempfinden vom Industriefood entwöhnt ist und normale Salzbeigaben wieder empfinden kann, spuckt so ein Brot nach dem ersten Bissen wieder aus da es versalzen schmeckt. Es scheint bei Salz auch eine Art Gewöhnungsprozess zu geben, bei dem die Menge des benötigten Salzes zeitlich immer mehr ansteigen muss um das gleiche Geschmackserlebnis zu erreichen. Es gibt dann sehr breite Entwicklungen, quasi "Volksgeschmack" die dazu führen dass immer mehr Produkte versalzen sind, dazu zählen vor allem eben stark verarbeitete Produkte wie Dosenkonserven, Gebäck, Brot, Cerealien, Kantinenessen, Tütiges usw.

Theoretisch bräuchte man gar kein extra Salz verwenden, die in Pflanzen und anderen veganen Lebensmitteln enthaltenen Salze reichen aus, um den Körper mit diesem lebenswichtigen nährstoff zu versorgen. Allerdings gilt ein Gramm Salz pro Tag als unbedenklich, der durchschnittliche Konsum in Deutschland und anderen westlichen Ländern liegt bei 9 Gramm, erreicht werden Mengen bis 16 Gramm. Salzüberdosierung führt u. a. zu Bluthochdruck mit dessen Folgen und steht in Verdacht, das Risiko von Nierenkrebs zu begünstigen.

Wer also Sauerteigbrot kauft und einen Händler/Sorte gefunden hat die man mag (die Wahrscheinlichkeit dass es vegan ist, ist höher als bei anderen Brotsorten), sollte bei der vorausgehenden Produktanfrage auch gleich mal mitfragen, was denn der Salzgehalt pro kg Brot ist, so dass man sich ausrechnen kann was pro Scheibe oder Tageskonsum enthalten ist, vor allem wenn man viel und jeden Tag Brot isst.

Salzüberdosierung in Broten ist übrigens kein spezifisches Sauerteigbrotproblem, sondern betrifft alle Brotsorten.

Ich backe mein Brot meistens selbst, das ist weniger Aufwand als man vermutet wenn die Organisation mal Routinestatus erreicht hat. Allerdings ist mir Sauerteig zu kompliziert, obwohl es schon das eine oder andere mal recht gut geklappt hat, ich nehme gewöhnliche Backhefe, aber nicht jedes mal frisch gekauft sondern vom Teig des vorherigen Brotes. Also wenn ich Teig mache, lass ich den ein paar Stunden, bzw. über Nacht im Kühlschrank gehen und zweige dann 50 Gramm oder so vom fertig gegangenen Teig ab, bewahre die auf und nehme dies dann als Starterkultur für den nächsten Teig. Die Hefe wird mit der Zeit besser und das Brot dadurch auch schmackhafter, allerdings kann es auch mal vorkommen dass die Kultur zugrunde geht und man neu anfangen muss. Als Puffer für solche Missgeschicke oder für Tage an denen ich keine Lust/Zeit habe zu backen, habe ich immer mindestens zwei Brote eingefroren (Hell/Vollkorn), sodass ich selten brotlos bin. Brotteig kann man ruhig mal mehrere Tage im Kühlschrank aufbewahren, er sollte lediglich luftdicht verschlossen sein damit er nicht austrocknet.

Re: Sauer/Brotteig 2.0

Autor: Tanja | Datum:
> Allerdings sind einfache Kohlenhydrate in
> Form von z. B. raff. Zucker und Mehl in einer vollwertigen
> veganen Ernährung sowieso recht selten, sodass wir uns hier
> wenig Gedanken machen brauchen.

Gewagte These. ;-) Ich könnte manchmal tagelang nur Kuchen essen - mit Unmengen an Zucker und natürlich *fg* Weißmehl.

> Theoretisch bräuchte man gar kein extra Salz verwenden, die
> in Pflanzen und anderen veganen Lebensmitteln enthaltenen
> Salze reichen aus, um den Körper mit diesem lebenswichtigen
> nährstoff zu versorgen.

Und Achim meint immer, wenn das Essen mal wieder zu salzig geworden ist "Ava hat gesagt, wir brauchen Jod - und das ist Jodsalz". :D

> Wer also Sauerteigbrot kauft und einen Händler/Sorte gefunden
> hat die man mag (die Wahrscheinlichkeit dass es vegan ist,
> ist höher als bei anderen Brotsorten), sollte bei der
> vorausgehenden Produktanfrage auch gleich mal mitfragen, was
> denn der Salzgehalt pro kg Brot ist, so dass man sich
> ausrechnen kann was pro Scheibe oder Tageskonsum enthalten
> ist, vor allem wenn man viel und jeden Tag Brot isst.

Hm, in dem Fall würde mir Essen wohl nicht mehr soviel Spaß machen, wenn ich immer ausrechnen müßte, was wieviel wovon worin enthalten ist.

Tanja

Re: Sauer/Brotteig 2.0

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Tanja schrieb:

> Gewagte These. ;-) Ich könnte manchmal tagelang nur Kuchen
> essen - mit Unmengen an Zucker und natürlich *fg* Weißmehl.

Sofort in die Ecke!
:-)

> > Theoretisch bräuchte man gar kein extra Salz verwenden, die
> > in Pflanzen und anderen veganen Lebensmitteln enthaltenen
> > Salze reichen aus, um den Körper mit diesem lebenswichtigen
> > nährstoff zu versorgen.

> Und Achim meint immer, wenn das Essen mal wieder zu salzig
> geworden ist "Ava hat gesagt, wir brauchen Jod - und das ist
> Jodsalz". :D

Da hatte ich im Moment gar nicht dran gedacht. Genau deshalb lehne ich Jodsalz ja ab, da es eben zur Überdosierung verleitet, denn die Menge Jod im Salz ist abgestimmt auf den übermäßigen Durchschnittskonsum von 9 Gramm Salz pro Tag. Igitt.

Nemt (das gilt für Alle mitlesenden) Meeresalgen. Die benötigte Tagesmenge Arame ist so gering, dass sie geschmacklich wie geruchlich im Gericht oder Brotaufstrich oder was auch immer nicht auszumachen ist. Man kann die auch zu Pulver zermahlen.

Wer gegen Meeresalgen eine starke Abneigung verspürt, oder Intoleranz oder Allergie hat/entwickelt, sollte die Integration von Jod als Supplement dem Jodsalz vorziehen weil man sich mit Salzüberkonsum mehr schadet als man sich mit dem Jod guttut. Für ernährungsheikle oder faule Veganer hat die Vegan Society ja dieses Veg1 entwickelt.

Eine andere Alternative wäre ein kleiner Kräuter- o. Keimlingsgarten (Kresse...) den man mit Kombu düngt, die sehr stark jodhaltige Alge die nur als Badezusatz verkauf wird. Einfach eine Tüte kaufen, irgendwie klein machen und einfach unters Substrat mischen. Die Kräuter nehmen das Jod der Kombu dann über das Substrat auf. Die Kräuter an sich liefern natürlich ihrerseits auch wichtige Nährstoffe und bereichern das Essen auch geschmacklich ungemein. So schlägt man drei Tierausbeuter mit einer Klappe.

> Hm, in dem Fall würde mir Essen wohl nicht mehr soviel Spaß
> machen, wenn ich immer ausrechnen müßte, was wieviel wovon
> worin enthalten ist.

Musst Du doch nicht. Meist kauft man sich doch immer die selben Brotsorten, bei denen kann man dann auch mal nach dem Salzgehalt fragen, damit man das wenigstens bei den Sorten weiss die man sehr regelmäßig konsumiert. Bei denen die man nur ab und zu isst ist das dann sowieso egal.

Jodhaltige Alge als Dünger?

Autor: Tanja | Datum:
Hi Ava,

> Eine andere Alternative wäre ein kleiner Kräuter- o.
> Keimlingsgarten (Kresse...) den man mit Kombu düngt, die sehr
> stark jodhaltige Alge die nur als Badezusatz verkauf wird.
> Einfach eine Tüte kaufen, irgendwie klein machen und einfach
> unters Substrat mischen. Die Kräuter nehmen das Jod der Kombu
> dann über das Substrat auf.

Wie sieht es dann da mit der Gefahr einer Überdosierung aus? Wieviel Jod nehmen diese Kräuter den auf? UNbegrenzt viel oder ist irgendwann Schluß?

> Die Kräuter an sich liefern
> natürlich ihrerseits auch wichtige Nährstoffe und bereichern
> das Essen auch geschmacklich ungemein. So schlägt man drei
> Tierausbeuter mit einer Klappe.

Ist Tierausbeuter schlagen vegan? *grübel*

:D Tanja

Re: Jodhaltige Alge als Dünger?

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Tanja schrieb:

> Wie sieht es dann da mit der Gefahr einer Überdosierung aus?

Die ist wohl nicht gegeben, da die Alge ja zerkleinert im gesamten Blumenkasten verteilt wird.

> Wieviel Jod nehmen diese Kräuter den auf? UNbegrenzt viel
> oder ist irgendwann Schluß?

Das kann ich dir nicht sagen, das wüsste vermutlich noch nicht einmal ein Botaniker auf Anhieb. Ich kenne diese Methode von Leuten in England die veganen Landbau betreiben, die legen Meeresalgen als Mulch direkt auf die Felder, und zwar in Schichten. Aber die werden auch noch keine Jodanalyse ihres Bodens in Auftrag gegeben haben.

Der günstigste und effektivste Weg eine neue Methode wie diese zu etablieren, wäre nach etwa vier bis sechs Wochen Verzehr der eigenen Jodkräuter seinen Jodwert beim Hausarzt messen zu lassen. Wenn hier eine Unter- o. Überversorgung stattgefunden hätte, gäbe es für diesen kurzen Zeitraum keine gesundheitliche Bedenken.

Eine weitere Möglichkeit wäre, sich sein eigenes Jodsalz zu basteln und jodfreies Salz so mit Kombu-Pulver anreichern, dass über den Konsum von 1 Gramm Salz der Tagesbedarf gewährleistet wäre.

Wem das alles zu kompliziert ist (und das ist ja auch wieder mit Kosten verbunden), soll halt einfach die vegane Standardmethode zur Jodintegration betreiben, der durchschnittliche Jodgehalt von Arame erlaubt nämlich eine entspannte Integration. 100 Gramm Alge würden mit 60 Milligramm Jod also 300 Tage reichen bei einem Tagesbedarf von 200 Mikrogramm, und 400 Tage bei 150 Mikrogramm. Dies ist sehr praktisch, denn wer sich also die 100 Gramm Tüte Arame (oder 2x50g) so einteilt, dass sie ein Jahr reicht, kann sicher sein dass seine Ernährung genug Jod enthält. Natürlich sollte man dann auch kein jodiertes Speisesalz mehr verwenden.

> Ist Tierausbeuter schlagen vegan? *grübel*

Also in Gedanken, zur Stresstherapie und zum Abbau von der Wut und Ohnmacht die sie verursachen, ja, da würde ich sagen ist es legitim ab und zu ein paar Tierausbeuter zu schlagen:-) Quer über die Straße. Bis sie kotzen.

Re: Jodhaltige Alge als Dünger?

Autor: Tanja | Datum:

> Also in Gedanken, zur Stresstherapie und zum Abbau von der
> Wut und Ohnmacht die sie verursachen, ja, da würde ich sagen
> ist es legitim ab und zu ein paar Tierausbeuter zu
> schlagen:-) Quer über die Straße. Bis sie kotzen.

Ok, aber nur in Gedanken. :D

Tanja

OT: Gedankenpolizei

Autor: THfkaV | Datum:
Tanja schrieb:
>
>
> > Also in Gedanken, zur Stresstherapie und zum Abbau von der
> > Wut und Ohnmacht die sie verursachen, ja, da würde ich sagen
> > ist es legitim ab und zu ein paar Tierausbeuter zu
> > schlagen:-) Quer über die Straße. Bis sie kotzen.
>
> Ok, aber nur in Gedanken. :D
>
> Tanja

Aber Vorsicht vor der Gedankenpolizei des speziesistischen Regimes!

Tabellenjongleure

Autor: Achim Stößer | Datum:
> > Wer also Sauerteigbrot kauft und einen Händler/Sorte gefunden
> > hat die man mag (die Wahrscheinlichkeit dass es vegan ist,
> > ist höher als bei anderen Brotsorten), sollte bei der
> > vorausgehenden Produktanfrage auch gleich mal mitfragen, was
> > denn der Salzgehalt pro kg Brot ist, so dass man sich
> > ausrechnen kann was pro Scheibe oder Tageskonsum enthalten
> > ist, vor allem wenn man viel und jeden Tag Brot isst.
>
> Hm, in dem Fall würde mir Essen wohl nicht mehr soviel Spaß
> machen, wenn ich immer ausrechnen müßte, was wieviel wovon
> worin enthalten ist.

Und so werden die Gerüchte geschürt, daß man als Veganer irgendwelche Tabellen jonglieren muß ...

Achim

Re: Sauer/Brotteig 2.0

Autor: Wolfgang | Datum:
Wer hefeabstinent leben muss darf Sauerteigbrot essen??

Re: Sauer/Brotteig 2.0

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Dein Beitrag hängt als Antwort auf meinen an, aber da Du nicht zitiert hast erschließt sich für mich nicht der Bezug Deiner Frage.

Mir ist/war z. B. auch nicht bekannt, dass es Menschen gibt die Hefeabstinent leben müssen. Warum? Allergie? Wird die dann auch von inaktiven Hefen ausgelöst, denn durch das backen an sich werden Hefen durch die Hitze doch inaktiviert?