Forenübersicht RSS

Tierrechtskochbuchforum:
griessnockerl?

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 11

Hinweis: Momentan können keine Beiträge erstellt werden.

griessnockerl?

Autor: sonja w. | Datum:
naja - die versuchte ich letztens ist ja nur 1 ei zu ersetzen...
kurz: das ergebnis war eine art griesscremesuppe (anders kann mans net bezeichnen, eingebrannte griessuppe schmeckt ganz anders, da ist ja auch nicht die menge an margarine drin...)
durchaus lecker - aber halt nicht das, was ich haben wollte...
ersetzt hab ich das ei mit speisestärke.
hat jemand andere tips bzw. schonmal griessnockerl hinbekommen?
die dinger wären derzeit ideal als suppeneinlage, da die der nachwuchs eben auch mit essen könnte...
lg,
sonja

Re: griessnockerl?

Autor: Ava | Datum:
sonja w. schrieb:

> hat jemand andere tips bzw. schonmal griessnockerl
> hinbekommen?

Leider nein, noch nie gemacht. Allerdings wird Griess doch ziemlich fest, das müßte doch auch ganz ohne Stärke gehen. Hast Du auf den Unterschied zwischen Hart- u. Weichweizengriess geachtet? Also wir machen regelmäßig Griess als Beilage für Afrikanische Gerichte, und wenn man viel Hartweizengriess ins kochende Wasser einrührt, kann man den regelrecht würfeln. Vielleicht könntest Du ja mal versuchen Hartweizengriess mit wenig kaltem Wasser quellen zu lassen bis er formbar wird und dann die "Nockerl" formen und denn zur Suppe geben. Ansonsten: Experimentier doch mal mit Agar Agar oder Johannisbrotkernmehl. Wobei ich von beiden nicht weiß ob die für warme Gerichte überhaupt geeignet sind.

> nachwuchs

Ist hier jetzt überall die große Fortpflanzungswelle durch die Veganschaft am schwappen und ich habs nicht mitbekommen oder wie?:-)

Die große Fortpflanzungswelle

Autor: Tanja | Datum:

> Ist hier jetzt überall die große Fortpflanzungswelle durch
> die Veganschaft am schwappen und ich habs nicht mitbekommen
> oder wie?:-)

Naja, es soll halt auch Veganer geben, die sich vermehren können. *g*
Seien wir doch mal ehrlich: immer nur Infostände etc. sind doch auch langweilig - also seid fruchtbar und mehret Euch. ;-))

Tanja

Re: Die große Fortpflanzungswelle

Autor: Ava | Datum:
Tanja schrieb:

> Naja, es soll halt auch Veganer geben, die sich vermehren
> können. *g*

Ja, es gibt tatsächlich sehr viele irrationale Vorbehalte. Ich würde ja auch gerne, leider sind die Risiken meiner katholischen Bauerninzuchtsgenetik nicht zumutbar. Was mich an etwas anderes erinnert: In England hat jetzt ein vegetarisches Paar einen Prozess gegen das Jugendamt gewonnen, welches sie als Pflegeeltern ablehnte weil sie vegetarisch lebten. Hm. Habe gerade nochmal nachgeschaut und wohl falsch in Erinnerung, es gab keine Verhandlung sondern das Jugendamt hat seine Richtlinien geändert. Die Ablehnung kam daher, da das Paar dem/den Pflegekind/ern zu Hause kein "Fleisch" servieren wollte. Interessant auch hier gleich wieder der Link nebendran "Vegetarian meals lack nutrients", bei der Story geht es allerdings um ernährungsphysiologisch unadäquate, hochverarbeitete Fertigprodukte... Sie könnens eben nicht lassen, gell?

> Seien wir doch mal ehrlich: immer nur Infostände etc. sind
> doch auch langweilig - also seid fruchtbar und mehret Euch.
> ;-))

Vielleicht könnte man beides irgendwie kombinieren, also Aufmerksamkeit würde es sicher erregen:-) Landesweit koordiniert gäbs auch ne schicke Bild Schlagzeile.

Allerding ist es tatsächlich so, dass rein statistisch eine Veganisierung der Gesellschaft erreicht werden könnte, wenn vegane Frauen immer ein Kind mehr gebären würden als nichtvegane Frauen, also ganz ohne "politischen" Aufwand. Das setzt natürlich vorraus, daß die Kinder anständig erzogen werden und vegane Ethik vermittelt bekommen.

Re: Die große Fortpflanzungswelle

Autor: Tanja | Datum:

> Ja, es gibt tatsächlich sehr viele irrationale Vorbehalte.
> Ich würde ja auch gerne, leider sind die Risiken meiner
> katholischen Bauerninzuchtsgenetik nicht zumutbar.

Nun, Du bist doch der lebende Beweis dafür, daß Gene nicht alles sind. ;-)

> In England hat jetzt ein vegetarisches Paar einen Prozess gegen > das Jugendamt gewonnen, welches sie als Pflegeeltern ablehnte
> weil sie vegetarisch lebten.

Ah, interessant. Ich hatte ja selbst schon mit dem Gedanken gespielt, in (fernerer ;-)) Zukunft auch Pflegemutter zu sein. Es gibt in Deutschland leider immer noch viel zu wenig Pflegefamilien. Naja, und da habe ich mich natürlich auch schon gefragt, wie groß die Chancen sind, überhaupt vom Jugendamt angenommen zu werden für sowas...

> > Seien wir doch mal ehrlich: immer nur Infostände etc. sind
> > doch auch langweilig - also seid fruchtbar und mehret Euch.
> > ;-))
>
> Vielleicht könnte man beides irgendwie kombinieren, also
> Aufmerksamkeit würde es sicher erregen:-) Landesweit
> koordiniert gäbs auch ne schicke Bild Schlagzeile.

Peta hat ja mal sowas in der Art gemacht, wenn ich mich richtig erinnere. Fand ich aber nicht so den Brüller.

> Allerding ist es tatsächlich so, dass rein statistisch eine
> Veganisierung der Gesellschaft erreicht werden könnte, wenn
> vegane Frauen immer ein Kind mehr gebären würden als
> nichtvegane Frauen, also ganz ohne "politischen" Aufwand. Das
> setzt natürlich vorraus, daß die Kinder anständig erzogen
> werden und vegane Ethik vermittelt bekommen.

Daß Kinder veganer Eltern auch als Erwachsene noch vegan sind, kann wohl niemand garantieren, auch die beste "Erziehung" nicht... Genauso will wohl kaum eine Mutter/ein Vater, daß das eigene Kind später mal Drogen nimmt und es passiert doch immer wieder. Würde hier auf gar keinen Fall allein den Eltern die Schuld geben wollen.
Was Deine Rechnung angeht: die ist schon interessant ;-), allerdings muß ich sagen, daß die Veganisierung der Gesellschaft für mich kein Grund ist, Kinder zu kriegen, ein Kinderwunsch sollte sich doch aus anderem ergeben. ;-)

Tanja

Re: Die große Fortpflanzungswelle

Autor: Ava | Datum:
Tanja schrieb:

> > Ja, es gibt tatsächlich sehr viele irrationale Vorbehalte.
> > Ich würde ja auch gerne, leider sind die Risiken meiner
> > katholischen Bauerninzuchtsgenetik nicht zumutbar.
>
> Nun, Du bist doch der lebende Beweis dafür, daß Gene nicht
> alles sind. ;-)

Ach so, nein so meinte ich das nicht. Ich bin Trägerin mehrerer genetischer Krankheiten (die bei mir nicht ausgebrochen sind), die aber mit einer 50%en Wahrscheinlichkeit weitervererbt werden können. Diese Verantwortung will ich nicht übernehmen.

> Ah, interessant. Ich hatte ja selbst schon mit dem Gedanken
> gespielt, in (fernerer ;-)) Zukunft auch Pflegemutter zu
> sein. Es gibt in Deutschland leider immer noch viel zu wenig
> Pflegefamilien. Naja, und da habe ich mich natürlich auch
> schon gefragt, wie groß die Chancen sind, überhaupt vom
> Jugendamt angenommen zu werden für sowas...

Ja, würde mich auch mal interessieren, kommt wahrscheinlich drauf an, wie gut informiert die Jugendamtleute sind. Aber wer ist in Bezug auf Veganismus oder vegane Ernährung schon gut informiert, schließlich gibt es auch genügend Veganer, die schlecht über beides informiert sind.

> Peta hat ja mal sowas in der Art gemacht, wenn ich mich
> richtig erinnere. Fand ich aber nicht so den Brüller.

Wie, Peta-Fans haben in der Fußgängerzone unterm Transparent einen Beischlaf vollzogen? Prust.


> > Allerding ist es tatsächlich so, dass rein statistisch eine
> > Veganisierung der Gesellschaft erreicht werden könnte, wenn
> > vegane Frauen immer ein Kind mehr gebären würden als
> > nichtvegane Frauen, also ganz ohne "politischen" Aufwand. > > > Das
> > setzt natürlich vorraus, daß die Kinder anständig erzogen
> > werden und vegane Ethik vermittelt bekommen.
>
> Daß Kinder veganer Eltern auch als Erwachsene noch vegan
> sind, kann wohl niemand garantieren,

Nein das nicht, aber wenn sie vegan erzogen wurden ist zumindest die Wahrscheinlichkeit höher daß sie das bleiben. Worauf ich abzielte waren Beitragschreiberinnen anderer Foren die ihre Kinder mit Gewaltprodukten ernähren wollen "bis sie alt genug sind um das selbst zu entscheiden".

> auch die beste
> "Erziehung" nicht... Genauso will wohl kaum eine Mutter/ein
> Vater, daß das eigene Kind später mal Drogen nimmt und es
> passiert doch immer wieder. Würde hier auf gar keinen Fall
> allein den Eltern die Schuld geben wollen.

In o. g. Fall schon...

> Was Deine Rechnung angeht: die ist schon interessant ;-),
> allerdings muß ich sagen, daß die Veganisierung der
> Gesellschaft für mich kein Grund ist, Kinder zu kriegen, ein
> Kinderwunsch sollte sich doch aus anderem ergeben. ;-)

Nein, natürlich nicht ein Argument für Kinder, sondern ein Argument gegen gewollte Kinderlosigkeit aus Gründen falscher Motivation, wie z.B. die Phantasie der Überbevölkerung.

Re: Die große Fortpflanzungswelle

Autor: Tanja | Datum:
> Ach so, nein so meinte ich das nicht. Ich bin Trägerin
> mehrerer genetischer Krankheiten (die bei mir nicht
> ausgebrochen sind), die aber mit einer 50%en
> Wahrscheinlichkeit weitervererbt werden können. Diese
> Verantwortung will ich nicht übernehmen.

Ach so, das kann ich verstehen.

> Ja, würde mich auch mal interessieren, kommt wahrscheinlich
> drauf an, wie gut informiert die Jugendamtleute sind.

Hoffe, daß ich es in ein paar Jahren rausfinden kann. ;-)

> > Peta hat ja mal sowas in der Art gemacht, wenn ich mich
> > richtig erinnere. Fand ich aber nicht so den Brüller.
>
> Wie, Peta-Fans haben in der Fußgängerzone unterm Transparent
> einen Beischlaf vollzogen? Prust.

Naja, fast. ;-) An der Stelle verlinke ich tatsächlich mal auf eine Peta-Webseite *g*: http://www.peta.de/news/newssample.php?id=419.

> Nein das nicht, aber wenn sie vegan erzogen wurden ist
> zumindest die Wahrscheinlichkeit höher daß sie das bleiben.

Klar.

> Worauf ich abzielte waren Beitragschreiberinnen anderer Foren
> die ihre Kinder mit Gewaltprodukten ernähren wollen "bis sie
> alt genug sind um das selbst zu entscheiden".

... und niemand von denen kann erklären, warum die Kinder nicht einfach vegan leben können, bis sie alt genug sind, das selbst zu entscheiden...

Tanja

Re: Die große Fortpflanzungswelle

Autor: Ava | Datum:
Tanja schrieb:

> > > Peta hat ja mal sowas in der Art gemacht, wenn ich mich
> > > richtig erinnere. Fand ich aber nicht so den Brüller.

> > Wie, Peta-Fans haben in der Fußgängerzone unterm Transparent
> > einen Beischlaf vollzogen? Prust.

> Naja, fast. ;-) An der Stelle verlinke ich tatsächlich mal
> auf eine Peta-Webseite *g*:
> http://www.peta.de/news/newssample.php?id=419.

Lustig, "419" ist im nigerianischen Strafgesetzbuch der Paragraph für die inzwischen international bekannte Betrugsform, bei der die Täter mittlerweile meist über Email hohe, (aus illegalen Quellen stammende) nichtexistente Summen anbieten, die dann mit Vorleistung des "Opfers" ausgelöst werden müssen. Bei Vegetariern ist das ja ähnlich in dem Sinne, dass nichtveganer Vegetarismus ethisch gesehen auch ein Betrug ist bei dem das Versprechen nur dazu dient, unbekümmert jemanden auszubeuten.

> > Worauf ich abzielte waren Beitragschreiberinnen anderer
> > Foren die ihre Kinder mit Gewaltprodukten ernähren wollen
> > "bis sie alt genug sind um das selbst zu entscheiden".

> ... und niemand von denen kann erklären, warum die Kinder
> nicht einfach vegan leben können, bis sie alt genug sind, das
> selbst zu entscheiden...

Was ja auch wiederum einen Einblick gibt in die komische Motivation dieser Frauen, vegan zu leben. Offensichtlich erfahren sie selbst das vegan sein als eine Art unzumutbaren Mangelzustand, den man Kindern auf keinen Fall zumuten darf. Gut, wenn das in Fleischpanik geratene Speziesisten ablassen ist das zwar auch bemitleidenswert, aber doch nachvollziehbar denn die Konditionierung zur (auf Nahrung beschränkt) Gewaltkost ist durch ihre omnipräsenz womöglich sogar als Instinkt genetisch programmiert und deshalb ähnlich wie z.B. Xenophobie nur über Lernprozesse zu überwinden.

Aber wie schafft es eigentlich jemand, der selbst vielleicht schon jahrelang vegan lebt in so einer Denksperre zu verharren? Eine mögliche Antwort wäre, dass Veganismus bei diesen Frauen als eine Art Schuld & Sühne Masochismus verstanden wird. Also vegan leben als Umsetzung einer Selbstbestrafung.

Schwimmen mit dem Jauchestrom

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Aber wie schafft es eigentlich jemand, der selbst vielleicht
> schon jahrelang vegan lebt in so einer Denksperre zu
> verharren? Eine mögliche Antwort wäre, dass Veganismus bei
> diesen Frauen als eine Art Schuld & Sühne Masochismus
> verstanden wird. Also vegan leben als Umsetzung einer
> Selbstbestrafung.

Oder sie leben in einem memetischen Sumpf von Vegetarier-sind-Mörder-Leugnern (den dümmlichtierrechtsfeindlichen Foren von Boller/Hummel/Steffen usw.). Und da schwimmen sie halt mit dem Jauchestrom - abwärts.

Achim

Re: griessnockerl?

Autor: Nicola | Datum:
Falls Nockerl Klösschen sind:

Ich mache die oft, und meistens werden sie auch was ;)

Mengeangaben kann ich Dir leider nicht geben, ich mache das immer nach Gefühl / Konsistenz.
Ich nehme Sojamilch, Alsan, Salz, Muskat, Pfeffer, alles zusammen heiß werden lassen, dann den Hartweizengrieß und etwas Sojamehl (ca. 1 EL auf 0,5 l Milch) einrühren und daraus relativ festen Griesbrei kochen.

Diesen lasse ich dann vollständig erkalten - dann forme ich mit der Hand kleine Klösschen. (der Brei ist dann schon ziemlich hart - aber trotzdem noch formbar)
Wenn der Teig noch heiß ist und Du Klösschen mit dem Löffel abstichst, wird es diese Griessuppe - die ist ja aber eigentlich auch ganz lecker ;)

Haupt-Unterschiede zum "herkömmlichen" unveganen Verfahren:
Brei erkalten lassen
Sojamehl statt Ei
etwas mehr Gries, also festerer Brei
Handformung statt Löffel-Abstecherei

Viele Grüße
Nicola

Re: griessnockerl?

Autor: Achim Stößer | Datum:
> hat jemand andere tips bzw. schonmal griessnockerl hinbekommen?
> die dinger wären derzeit ideal als suppeneinlage, da die der

Im Tierrechtskochbuch findest Du die Rote Maisgrießklößchensuppe, funktioniert aber auch mit Weizengrieß (ich denke, eher Hart- als Weichweizengieß).

Vermutlich kann das Tomatenmark weggelassen werden, sieht aber nett aus (kommt vielleicht grade bei Kinern besser an als langweilige normale; und es könnte eventuell auch den Zusammenhalt - also der Klößchen - fördern ;-)).

Wichtig ist wohl vor allem, die sie nicht zu kochen, sondern ziehen zu lassen.

Achim