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Tierrechtskochbuchforum:
"arme ritter"

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 33

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"arme ritter"

Autor: daniela | Datum:
ich habe in einem alten rezeptbuch ein rezept für "arme ritter" gefunden. da ich das als kind öfter mal gegessen habe, hab ich jetzt wieder so richtig lust drauf bekommen... jetzt ist es ja so, dass man da das toastbrot in ei einweicht, besser gesagt in einem mix aus milch und eier (also einer eiermilch).. meine frage jetzt für alle die "arme ritter" kennen, glaubt ihr ich kann da einfach das ei weglassen und nur in sojamilch einweichen - oder soll ich die sojamilch mit etwas sojamehl strecken? vielleicht hat das sogar schon mal wer getestet?

vielen dank und liebe grüße von
daniela

Re: "arme ritter"

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Arme Ritter kenne ich aus meiner Kindheit, kann mich aber gar nicht daran erinnern dass hierfür Vogeleier verwendet wurden. Meines Wissens reicht es, komplett getrocknete, abgeschabte halbe Brötchen in Sojamilch einzuweichen, auszudrücken und in Zucker/Zimt zu panieren und dann zu braten. Der Zucker karamellisiert doch beim braten und sorgt so für eine feste Struktur. Ich glaube nicht dass Du sonst noch irgendein Bindemittel benötigst.

Habe ich jetzt direkt Lust drauf bekommen. Leider habe ich keine trockenen Brötchen im Haus, sonst könnte ich Dir das Ergebnis gleich mitteilen:-)

Re: "arme ritter"

Autor: Claude | Datum:
Also in der Schweiz nennt man es Fotzelschnitten.
Ich hatte das mal gemacht und hatte dazu einfach das Brot erst im Sojamilch und dann in pürriertem Tofu gewendet. Das ging auch ganz gut.
Das waren aber normale Brotscheiben und nicht getrocknet.
Zimtzucker habe ich erst nach dem Anbraten drauf getan.

Wichtig ist, dass man dazu Apfelmuss isst, aber das glaubt mir hier vermutlich wieder niemand.

Claude

Re: "arme ritter"

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Claude schrieb:

> Also in der Schweiz nennt man es Fotzelschnitten.

Mwuahahahaha! {SCNR}

Ja es sieht ja auch so ähnlich aus:-)

> Wichtig ist, dass man dazu Apfelmuss isst, aber das glaubt
> mir hier vermutlich wieder niemand.

Doch, kann ich mir gut vorstellen, obwohl, eine Schokoladensauce wär wohl auch nicht schlecht.

Re: "arme ritter"

Autor: daniela | Datum:
danke für eure antworten...
in tofu stelle ich es mir etwas seltsam vor, ich werde es einfach mal in sojamilch wenden und ausdrücken und schauen obs funktioniert. apfelmus dazu ist eine gute idee, wir haben hier soviele äpfel - und für den winter habe ich mit 30 gläsern eingekochtem auch schon vorgesorgt :)

danke euch!
liebe grüße von
daniela

Re: "arme ritter"

Autor: Claude | Datum:
ausdrücken halte ich für eine schlechte Idee. Das ist schon in ordnung wenn das Brot recht feucht ist.
Ich würde eher versuchen eine Panade zu machen. Mit irgendwas das die Sojamilch dicker macht. Z.B. Mehl oder vielleicht auch Stärke. Ich hab dazu wie gesagt einfach Tofu pürriert, darin war aber auch Sojamilch.

etwas OT

Autor: Rele | Datum:

>Mwuahahahaha!

Boah, hast Du eine Lache. Da muss ich immer an Kater Karlo denken, dämonisches *das-Verbrechen-war-erfolgreich*Gelächter. Har har har!! ;-)

Re: "arme ritter"

Autor: Rele | Datum:

>Fotzelschnitten

Na, darunter würde ich mir ja eher was anderes vorstellen... :-D

Hm, wenn ich mich richtig erinnere, werden die Brötchen in warmer Milch eingeweicht (dürfte ja kein Problem sein.. evtl. sogar Mandelmilch? *sabber*), paniert (Zimt& Zucker, vielleicht noch Mehl??) und dann ausgebacken. Und jaaaaa, Apfelmus! So kenne ich das auch, oder mit Vanillesoße.

Arme Ritter mit Lopino?

Autor: Achim Stößer | Datum:
Wie die Diskussion zeigt, gibt es offenbar im wesentlichen zwei traditionelle Varianten, mal mit, mal ohne Menstruationsprodukte ...

Ihc habe noch nie welche gegessen, meine aber, daß die meisten Rezete, die ich gelesen habe, mit waren - grade gestern in einem alten Kochbuch aus den 50ern oder so, da habe ich mir auch überlegt wie das wohl am ehesten zu korrigieren wäre.

Die erste Variante ist ja einfach zu veganisieren. Für die zweite scheint mir auch, wie Claude vorgeschlagen hat, verdünnter Tofu oder noch besser Lopino sinnvoll zu sein (ist ja entfernt "Rührei"-ähnlich, vgl. Rührlopino.

Wenn also jemand, der die zweite Variante von früher kennt das mal ausprobieren und berichten könnte ;-) .

Wobei vielleicht auch am Namen gefeilt werden sollte - reiten ist nicht vegan ;-) .

Achim

Re: Arme Ritter mit Lopino?

Autor: daniela | Datum:
ich werde, sobald ich ausprobiert habe, berichten..wird irgendwann die nächsten tage sein, habe momentan leider sowenig zeit :( aber sobalds wieder besser ist, versuch ichs mal...

wär das - nach austestung - vielleicht auch was fürs tierrechtskochbuch?

liebe grüße von
daniela

Re: Arme Ritter mit Lopino?

Autor: Tanja | Datum:
> wär das - nach austestung - vielleicht auch was fürs
> tierrechtskochbuch?

Das fragst Du noch? ;-) *lechz*

Tanja

Re: Arme Ritter mit Lopino?

Autor: Rele | Datum:

>Wobei vielleicht auch am Namen gefeilt werden sollte - reiten ist nicht vegan ;-) .

"Arme Schnitten"? ;-)

Re: Arme Ritter mit Lopino?

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Achim Stößer schrieb:

> Wobei vielleicht auch am Namen gefeilt werden sollte - reiten
> ist nicht vegan ;-) .

Arme Veganer

Re: Arme Ritter mit Lopino?

Autor: Achim Stößer | Datum:
> > Wobei vielleicht auch am Namen gefeilt werden sollte - reiten
> > ist nicht vegan ;-) .
>
> Arme Veganer

Zumindest bei der Lopinoversion käme das, beim aktuellen Lopino-Preis, nach Zubereitung des Gerichts hin ;-) .

Achim

Re: Arme Ritter mit Lopino?

Autor: Thomas | Datum:
Hallo zusammen,

wie wärs denn statt Lopino, der ja doch einen relativ starken Eigengeschmack hat und ja auch ein wenig krisselig ist, Seidentofu zum Verdicken und statt Vogeleier zu nehmen. Von der Konsistenz her dürfte der auch noch besser hinkommen.

Viele Grüße
Thomas

Lopino, Tofu, wie...?

Autor: Tanja | Datum:
Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, was Lopino und/oder Tofu dabei zu suchen haben. Das Ei im nicht veganen Rezept ist ja dazu da, auf dem Herd in der Milch zu stocken und dem ganzen dadurch Festigkeit zu verleihen; dazu sind weder Tofu noch Lopino geeignet. Und geschmacklich würde das dann mit Sicherheit auch kein Stück mehr an das Original erinnern. Da würde ich eher noch etwas Stärke in die Milch einrühren, damit die so andickt beim Erhitztwerden. *grübel*

Tanja

Re: Lopino, Tofu, wie...?

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, was Lopino und/oder Tofu
> dabei zu suchen haben. Das Ei im nicht veganen Rezept ist ja
> dazu da, auf dem Herd in der Milch zu stocken und dem ganzen
> dadurch Festigkeit zu verleihen; dazu sind weder Tofu noch

Hä? Das ganze ist doch im wesentlichen (im Original) gesüßtes, in Rührei getränktes Brötchen/Toastbrot. Und was, bitte, wird immer als "Rührei"-Alternative empfohlen? Sojamilch mit Stärke (aka Pudding)?

> Lopino geeignet. Und geschmacklich würde das dann mit

Aber hallo. Ich erinnere Dich dran, wenn Du morgens schon wieder Rührlopino bestellst ...

Achim

Re: Lopino, Tofu, wie...?

Autor: Tanja | Datum:

> Hä? Das ganze ist doch im wesentlichen (im Original)
> gesüßtes, in Rührei getränktes Brötchen/Toastbrot.

Nein, das ist nicht so dickflüssig wie "Rührei". Außerdem ist auch unerhitztes "Rührei" nicht besonders dickflüssig, im Gegensatz zu püriertem/zerbröseltem Tofu/Lopino

> Und
> was, bitte, wird immer als "Rührei"-Alternative empfohlen?
> Sojamilch mit Stärke (aka Pudding)?

Äh, das ist wie wenn man sagt "Banane wird als Ei-Alternative empfohlen, drum mache ich heute "Eier"nudeln mit Banane. Vielleicht schmeckts ja sogar, aber das Ergebnis hat wohl nichts mit dem zu tun, was man sich erhofft hat. ;-)

> Aber hallo. Ich erinnere Dich dran, wenn Du morgens schon
> wieder Rührlopino bestellst ...

Da fällt mir ein: wir hatten schon mind. 2 Tage keinen Rührlopino mehr. :D

Tanja

Re: Lopino, Tofu, wie...?

Autor: Achim Stößer | Datum:
> > Hä? Das ganze ist doch im wesentlichen (im Original)
> > gesüßtes, in Rührei getränktes Brötchen/Toastbrot.
>
> Nein, das ist nicht so dickflüssig wie "Rührei". Außerdem ist
> auch unerhitztes "Rührei" nicht besonders dickflüssig, im
> Gegensatz zu püriertem/zerbröseltem Tofu/Lopino

Von "zerbröselt" habe ich nichts gesagt. Wenn Du den Tofu/Lopini mit Sojamilch/Öl pürierst, wird er ja so dick/dünnflüssig wie Du möchtest ... und beim Anbraten dann fest. Ich weiß echt nicht, wo das Problem ist.

Achim

Re: Lopino, Tofu, wie...?

Autor: Tanja | Datum:

> Von "zerbröselt" habe ich nichts gesagt. Wenn Du den
> Tofu/Lopini mit Sojamilch/Öl pürierst, wird er ja so
> dick/dünnflüssig wie Du möchtest ... und beim Anbraten dann
> fest. Ich weiß echt nicht, wo das Problem ist.

Daß sich Tofu/Lopino und Ei in dem Fall halt unterscheiden bzw. nicht dasselbe Ergebnis bringen. ;-)

Tanja

Re: Lopino, Tofu, wie...?

Autor: Christian Neumann | Datum:
Tanja schrieb:
> Das Ei im nicht veganen Rezept ist ja
> dazu da, auf dem Herd in der Milch zu stocken und dem ganzen
> dadurch Festigkeit zu verleihen

Ja, durfte ich eben selbst feststellen.. Habe alte Brötchenscheiben nur in Sojamilch (+Salzpriese) eingeweicht und dann in Sonnenblumenöl angebraten. Bevor die nicht ordentlich angebraten sind fallen die schon beim Anschauen auseinander..
Zum Schluss hab ich dann noch etwas Ahornsirup drübergekippt.
Sah wirklich lecker aus, aber wars dann doch nicht so :) Hab das letzte mal vor nem Jahrzent Armer Ritter gegessen, weiss also weder wie sie damals geschmeckt haben noch obs mit Ei zubereitet wurde. Kann mir aber auch nicht vorstellen, dass eine andere Rezeptur so viel besser ist :)

Gruß,
Christian

Re: Lopino, Tofu, wie...?

Autor: Claude | Datum:
> Ja, durfte ich eben selbst feststellen.. Habe alte
> Brötchenscheiben nur in Sojamilch (+Salzpriese) eingeweicht

huch, wer hat denn etwas von einweichen gesagt? Man legt die nur kurz in die Milch. So wie beim Panieren. Das Brot saugt die Milch dann schon noch auf.

> und dann in Sonnenblumenöl angebraten. Bevor die nicht
> ordentlich angebraten sind fallen die schon beim Anschauen
> auseinander..

Ja eben. Aber das sollte ja nicht nötig sein.
Kann auch sein dass es am Öl lag. Wobei Sonnenblumenöl ja schon recht geschmacksneutral ist.

> Zum Schluss hab ich dann noch etwas Ahornsirup drübergekippt.
> Sah wirklich lecker aus, aber wars dann doch nicht so :) Hab
> das letzte mal vor nem Jahrzent Armer Ritter gegessen, weiss
> also weder wie sie damals geschmeckt haben noch obs mit Ei
> zubereitet wurde. Kann mir aber auch nicht vorstellen, dass
> eine andere Rezeptur so viel besser ist :)

Doch, Fotzelschnitten haben ja gerade die Eigenschaft, dass man davon nie genug kriegt. Und so eignen sie sich vorzüglich für Fresswettbewerbe.

Freßwettbewerbe?

Autor: Tanja | Datum:

> Doch, Fotzelschnitten haben ja gerade die Eigenschaft, dass
> man davon nie genug kriegt. Und so eignen sie sich vorzüglich
> für Fresswettbewerbe.

Laß mich raten: das hast Du von den Zeltlagern. :D

Tanja

Re: Freßwettbewerbe?

Autor: Claude | Datum:
> Laß mich raten: das hast Du von den Zeltlagern. :D

Richtig, das Küchenteam macht immer die 4fache Menge damits knapp reicht.

Aber ich wäre gerne bereit mal bei einem arme-Veganer-Wettfressen mitzumachen ;-)

Claude

Freßwettbewerbe die 2te

Autor: Kalle | Datum:
Aheu,

hat sich mal einer Gedanken darüber gemacht, dass bei solchen Wettbewerben Lebensmittel in einem Rahmen vernichtet werden, der niemandem gut tut?
Weder dem Esser noch den Leuten die hungern müssen und sich über das Essen freuen würden, das da aus Spass vernichtet wird.
Im Zeltlager sieht das zwar vielleicht noch etwas anders aus als bei "kommerziellen" Wettbewerben wie man sie hin und wieder mal in irgendwelchen zweitklassigen Reportagen aus zweitklassigen TV-Sendern zu sehen bekommt, aber die Akzeptanz solcher Ereignisse wird dort schon geschaffen, anstatt einen kritischen Blick auf so etwas zu werfen.

Soweit meine Meinung dazu.

Bis dann,
Kalle

Re: Freßwettbewerbe die 2te

Autor: Claude | Datum:
Och mensch, bist du ein misepetriger Spielverderber.

Also mich stört daran nur dass die Sachen dies da zu essen gibt meistens nicht vegan sind.

Fresswettbewerbe hab ich noch nie im Fernesehen gesehen (ich hab ja auch keinen mehr). Wie es da ist weiss ich nicht. Ich nehme aber an, dass da das mit der Wette sehr ernst genommen wird und es einen offiziellen Sieger gibt.
Im Sommerlager wird halt gerne viel davon gegessen da Süsses eher rar ist. Gewonnen hat am Schluss der der am besten darüber lügen kann wieviele er gegessen habe.

Ausserdem isst man logischerweise vorher möglichst lange nichts (bzw. kommt hungrig von einer langen Wanderung) und danach hat man für einige Zeit genug gegessen. Ich denke nicht, dass man dadurch sehr viel mehr isst.
Das "Buurezmorge" (Bauernfrühstück) hat bei uns und der Schweiz auch Tradition. Da isst man auch so viel man kann, denn man bezahlt eine Pauschale. Anderswo gibts "All-you-can-eat"-Restaurants.

Zu behaupten, dass wegen Esswettbewerben irgendjemandem das Essen fehlen würde finde ich total daneben. Wie soll das denn gehen? Als ob wir das Essen jemandem wegessen würden.

Bei mittelalterlichen Fressgelagen war das vielleicht noch anders. Da frassen sie bis zum Erbrechen.
Da fällt mir ein, dass Trinkwettbewerbe (auch mit Wasser oder Tee) keine gute Idee sind.

Claude

Re: Freßwettbewerbe die 2te

Autor: Kalle | Datum:
Naja, es gab mal 'nen Vorfall wo bei 'nem Festival auch 'son Wettbewerb stattfand und etliche Leute da waren, die größtenteils auf der Strasse leben oder keine Kohle hatten. Diese hatten gefragt ob es möglich ist was von dem Essen zu bekommen. Es gab aber nichts, stattdessen wurde so ein bekloppter Wettbewerb gemacht wo die Leute das danach wieder auskotzen weil sie zuviel gegessen haben.

Dafür hab ich kein Verständnis.

Die Dinger im TV sind dann irgendwelche Weltrekordversuche und so, bei denen dann 30 HotDogs in 12 Minuten gegessen werden (so oder so ähnlich).

Muss echt nicht sein (mal ganz davon abgesehen dass das Essen nicht vegan ist).

Bis dann,
Kalle

Re: Freßwettbewerbe die 2te

Autor: Claude | Datum:
> Dafür hab ich kein Verständnis.

Einverstanden, aber du hattest da etwas zu voreilig darauf geschlossen dass es bei mir im Sommerlager auch so wäre.
Da machen wir lieber so Sachen wie Anziehwettbewerbe*. Ich hatte sogar gewonnen :-)

> Die Dinger im TV sind dann irgendwelche Weltrekordversuche
> und so, bei denen dann 30 HotDogs in 12 Minuten gegessen
> werden (so oder so ähnlich).

Wär doch cool wenn ein Veganer den Rekord brechen würde in dem er 31 Sojawürste in 12 Minuten isst.

Claude

* im Sinne von Einkleiden

Re: Lopino, Tofu, wie...?

Autor: Claude | Datum:
> Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, was Lopino und/oder Tofu
> dabei zu suchen haben. Das Ei im nicht veganen Rezept ist ja
> dazu da, auf dem Herd in der Milch zu stocken und dem ganzen
> dadurch Festigkeit zu verleihen; dazu sind weder Tofu noch
> Lopino geeignet.

Also bei mir hatte es funktioniert.

> Und geschmacklich würde das dann mit
> Sicherheit auch kein Stück mehr an das Original erinnern.

Na umso besser :-)

> Da
> würde ich eher noch etwas Stärke in die Milch einrühren,
> damit die so andickt beim Erhitztwerden. *grübel*

Das geht vermutlich auch.

Re: "arme ritter"

Autor: daniela | Datum:
hab das gerade bei zdf.de noch als erklärung für den namen gefunden:
Arme Ritter
Mittelalterlich kochen

Die Speise hat ihren Namen nicht ohne Grund: Zahlreiche Rittergeschlechter verarmten gegen Ende des Mittelalters derart, dass ihre Burgen nicht mehr Komfort zu bieten hatten als manche Bauernhütte. Brot war Grundnahrungsmittel und deshalb für die meisten bezahlbar.

vielleicht also "arme burgleut" .. so könnte man es umtaufen ;)

Re: "arme ritter"

Autor: Achim Stößer | Datum:
Nach meiner Erfahrung mit den Rührtofu-Nudeln läßt sich die Variante mit "Eiermilch" (die andere ist ja eh eher einfach zu veganisieren) tatsächlich durch Tofu/Lopino ersetzen, aber ausprobieren müßte es halt schon jemand (der das "Original" kennt, wenn's geht). Halt wohl noch mehr Sojamilch als bei den Rührtofu-Nudeln, schätze ich.

Achim

Re: "arme ritter" - leckere Zimtbrötchen

Autor: Trolli | Datum:
Hallo,
bei uns gab es heute heiße Zimtbrötchen, oder "arme Veganer", und wir haben uns "hirndamisch" gegessen.

Die Brötchen waren eine Woche alt, und gut trocken. Meine Tunke:
Mandelmilch, Prise Salz, etwas Rohrohrzucker, 1 Eßlöffel Mehl.
Die Tunke habe ich quellen lassen, und dann die Brötchenscheiben (1 1/2 cm dick) kurz darin gewendet (nicht vollsaugen lassen). Dann habe ich die Scheiben goldbraun knustprig ausgebacken, Zimtzucker drüber gestreut. Dazu gab's Apfelmus und Pflaumenmus.
Vergleich zur Eiervariante? Definitiv leckerer! Ich mochte früher "arme Ritter" nur, wenn sie nicht zu arg in der Menstruationspampe eingeweicht waren, und möglichst nicht danach rochen oder schmeckten. Süßspeisen mit gestocktem Menstruationsprodukt waren für mich schon immer ein Graus.

LG
Trolli

French Toast mit Bananenpüree?

Autor: Achim Stößer | Datum:
Statt "Arme Ritter" bietet sich als Namensalternative ja u.a. die (auch international nicht ganz ungebräuchliche) amerikanische Bezeichnung French Toast an (wurde im Thread glaube ich noch nicht erwähnt).

Gibt es anscheiend auch "gefüllt" (mit Obst).

Das hat mich grade noch auf die Idee gebracht, das "Ei" durch eine bei Kuchen bekannte Eialternative, pürierte Banane, zu ersetzen.

Schmeckt sicher nicht wie das "Original", könnte ich mir aber durchaus lecker vorstellen.

Achim