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antiSpe Fragen und Antworten:
mein freund meint tiere könnten nicht leiden

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 13

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mein freund meint tiere könnten nicht leiden

Autor: Grasomat | Datum:
Mein Freund akzeptiert meinen Veganismus eigentlich und isst auch vegane sachen die er, wenn ich sie koche auch meistens lecker findet.

aber er versteht meine argumentation nicht. Denn er ist der festen Überzeugung, dass Tiere nicht leiden können.

Wo gibt es Beweise dafür, dass Tiere Leid empfinden können?

Re: mein freund meint tiere könnten nicht leiden

Autor: Tanja | Datum:
Zum einen sind auch Menschen Tiere (genauer Säugetiere), das findet Dein Freund in jedem Biobuch der Unterstufe, denke ich ;-)
Zum anderen findet er dort sicher auch die Abbildung eines ZNS (Zentrales Nervensystem), was bei Wirbeltieren für die Entstehung und Weiterleitung von Schmerzempfinden etc. verantwortlich ist.
Dein Freund hat also wohl schon in der Unterstufe fleißig Schule geschwänzt. ;-)

Tanja

Gerade gefunden

Autor: Tanja | Datum:
... bei der "Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz": Tierschutzgerechtes Schlachten. Diese netten Menschen plädieren dafür, daß Schmerzempfinden von Tieren vor ihrer Tötung eben auszuschalten.
Frag Deinen Freund mal, ob es ok für ihn wäre, umgebracht zu werden, wenn er keine Schmerzen hätte...

Tanja

Re: mein freund meint tiere könnten nicht leiden

Autor: yetzt | Datum:
hau ihm eine aufs maul, dann wird er feststellen, dass er leiden kann.

Re: mein freund meint tiere könnten nicht leiden

Autor: Achim Stößer | Datum:
> hau ihm eine aufs maul, dann wird er feststellen, dass er
> leiden kann.

"yetzt" meint das natürlich nur symbolisch ;-) .

Das Problem wird anber sein, daß dieser freund leider wohl zu denen gehört, von der zweiten Klasse an die Schule geschwänzt haben, um an der nöchsten imbißbude Leichenmus in Därmen oder so zu inhalieren, so daß er nicht kapiert, daß Menschen Tiere sind und daher mit diesem Beispiel wenig anfangen kann ...

Achim

Re: mein freund meint tiere könnten nicht leiden

Autor: yetzt | Datum:
dann soll der mensch mal gefragt werden, was menschen dann sind, pflanzen oder mineralien. das wirkt wunder.

Re: mein freund meint tiere könnten nicht leiden

Autor: Achim Stößer | Datum:
yetzt schrieb:
>
> dann soll der mensch mal gefragt werden, was menschen dann
> sind, pflanzen oder mineralien. das wirkt wunder.

Das ist zwar eine gute Frage, aber von solchen Realitätsverweigerern kommt da dann fürchte ich gewöhnlich als antwort "Menschen", da mit mehr als Tautologien die Rechenmaschinen von 1950, die sie anstelle eines Gehirns verwenden, überfordert sind.

Achim

Re: mein freund meint tiere könnten nicht leiden

Autor: Krystallin | Datum:

sag deinem freund ,dass er dir das gegenteil beweisen soll.wenn er es nicht kann,hat er seinen beweis.

Re: mein freund meint tiere könnten nicht leiden

Autor: Achim Stößer | Datum:
> sag deinem freund ,dass er dir das gegenteil beweisen
> soll.wenn er es nicht kann,hat er seinen beweis.

Nein. Mal davon abgesehen, daß es unbeweisbare Aussagen gibt (die aber trotzdem wahr sein können), ist jemandes Unfähigkeit, das Gegenteil einer Aussage zu beweisen, natürlich eher ein Zeichen für eben seine Unfähigkeit als ein Beweis für die Aussage.

Achim

Re: mein freund meint tiere könnten nicht leiden

Autor: Krystallin | Datum:

Achim schreibt:
"Nein. Mal davon abgesehen, daß es unbeweisbare Aussagen gibt (die aber trotzdem wahr sein können), ist jemandes Unfähigkeit, das Gegenteil einer Aussage zu beweisen, natürlich eher ein Zeichen für eben seine Unfähigkeit als ein Beweis für die Aussage. "

Da hast du recht ,Achim.Es gibt AUSSAGEN die unbeweisbar sind.Der Begriff "Aussage" kann verschiedene Bedeutungen haben.Hierbei geht es nicht um eine unbeweisbare Aussage!" Grasomat "schreibt, dass ihr Freund nicht glaube ,dass nichtmenschliche Tiere leiden können.Nichtmenschliche Tiere können aber leiden und das ist ein Zustand der Realität,die anhand von logischen Schlussfolgerungen messbar ist,was dir ja auch bekannt ist!
Jeder Mensch hat einen eigenen Bezug zum Verstehen,Denken und Begreifen und genau das ist ja hier auch das Thema.Sobald " Grasomat "´s Freund merkt, dass er keine Antwort findet,wird ihm seine "kluge" Freundin mit ihrer Argumentation,die auf die Realität zutrifft,weiterhelfen.Und darum geht es:Um das Erkennen!
Denn jemandes Unfähigkeit, das Gegenteil eine Aussage zu beweisen,ist wie du ja auch richtig schreibst,ein Zeichen für eben seine Unfähigkeit!Klasse Erkenntnis!Und dann muss der Freund auf die Aussage " Grasomat "´s zurückkreifen und wenn er dann mit der reichweite seines Verstandes(siehe Bezug zum Verstehen,...,..) sich der Aussage annehmen !kann! ,sind wir am Ziel!Und damit ist bewiesen,dass die Unfähigkeit einer Person kein Beweis für die Aussage ist,sondern es ist ein Schritt zur Erkenntnis und dass ist ja unser Ziel!

" sag deinem freund ,dass er dir das gegenteil beweisen soll.wenn er es nicht kann,hat er SEINEN beweis. "

dann hat er seinen Beweis für SEINEN (darum geht es ja) Verstand!aber davon wird immer Ausgegangen, deswegen muss ES nie explizit erwähnt werden!

Re: mein freund meint tiere könnten nicht leiden

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Da hast du recht ,Achim.Es gibt AUSSAGEN die unbeweisbar
> sind.Der Begriff "Aussage" kann verschiedene Bedeutungen
> haben.Hierbei geht es nicht um eine unbeweisbare Aussage!"

"Doch, geht es" - so und jetzt beweise mir mal das Gegenteil.

> nichtmenschliche Tiere leiden können.Nichtmenschliche Tiere
> können aber leiden und das ist ein Zustand der Realität,die
> anhand von logischen Schlussfolgerungen messbar ist,was dir

Wie bitte, "anhand von logischen Schlußfolgerungen meßbar"? Sorry, aber mit solchen Aussagen machst Du Dich einfach nur lächerlich.

> ihm seine "kluge" Freundin mit ihrer Argumentation,die auf

Äh, welche Freundin?

> die Realität zutrifft,weiterhelfen.Und darum geht es:Um das
> Erkennen!

Eben, und da helfen absurde Thesen wie Deine nunmal nicht weiter.

> dann hat er seinen Beweis für SEINEN (darum geht es ja)
> Verstand!aber davon wird immer Ausgegangen, deswegen muss ES

Nein, eben nicht, da das fehlen eines Gegenbeweises nunmal (da führt kein Weg dran vorbei) nicht der Beweis für das Gegenteil ist.

Achim

Re: mein freund meint tiere könnten nicht leiden

Autor: Grasomat | Datum:
hallo krystallin, ich bin ein mann, und ich hab nen freund, ich bin nämlich schwul.

Re: mein freund meint tiere könnten nicht leiden

Autor: Multona | Datum:
Schmerz ist eine biologische Notwendigkeit: „Kein höheres Elbewesen ohne Schmerz –aber ohne Schmerz auch kein höheres leben: Der Schmerz ist es der als Warner uns schützt vor Gefahren für Leib und Leben. (Frey, 1978, S.7)
Dabei ist wichtig festzustellen, dass nichtmenschliche Tiere Schmerz auch keineswegs prinzipiell schwächer empfinden als Menschen. Eher das Gegenteil ist der Fall: Aufgrund ihrer zum Teil empfindlicheren Sinnesorgane leiden Tiere unter entsprechenden Beeinträchtigungen oft sogar stärker als Menschen. (Der Geruchsinn eines Schweins ist mit dem eines Hundes gleichzusetzen. Sie leiden schrecklich unter dem fürchterlichen Gestank, dem sie in Tierfabriken lebenslang hilflos ausgesetzt sind.)
Das Verhalten von nichtmenschlichen Tieren in Situationen, die uns Schmerzen verursachen, lässt auch keinen vernünftigen Zweifel darüber zu, dass auch sie Schmerz empfinden. (Warum heult ein Hund auf, wenn ihm auf eine Pfote getreten wird?)
Tiere erleben nicht nur physischen Schmerz, sonder auch psychisches Leiden: Angst, Trauer, Verzweiflung, Trennungsschmerz, Kummer, Hoffnungslosigkeit, Furcht, Zorn usw.
Wenn mensch bedenkt, dass die evolutionäre Kontinuität naheliegenderweise nicht nur eine physische, sonder auch eine psychische Seite hat, ist dies auch nicht weiter verwunderlich.
Ein eingesperrter Mensch kann die Zeit, wo er wieder frei sein wird, vorwegnehmen und daraus Trost schöpfen. Bei einem eingesperrten Tier ist hingegen sein gesamter geistiger Horizont vom gegenwärtigen Gefangensein ausgefüllt. Tiere können somit in vergleichbaren Situationen unter Umständen sogar mehr leiden als Menschen.