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Reiten nicht vegan?

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 13

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Reiten nicht vegan?

Autor: Vailos | Datum:
[Beitrag verschoben aus Allgemeines, bitte Forenbeschreibung beachten - Moderator]

Hallo,

ich, Tierschützerin und Vegetarierin (ausschl. "bio"/ab (ökologisch-)Hof-Einkauf) bin heute zufällig über diese Webseite gestolpert (das war vor ca. 5 Std. ! und ich bin noch lange nicht fertig).

Dabei sind einige Fragen aufgetaucht?

Wieso bezeichnet ihr Reiten als nicht vegan? Es geht doch hier um Tierrechte und daher auch u. a. um Tierschutz. Wo ist der Schaden für das Pferd?
Was ist z. B. gegen Bio-Honig einzuwenden? Das schadet doch keinem Tier? Oder gegen Käse, sofern die Milchgebende Kuh dies auf natürliche Weise tut und man nicht ihrem Kalb die Milch wegnimmt?

Worum geht es euch genau? Darum, die Rechte der Tiere zu vertreten, oder darum, alles "tierische" zu meiden?
Soll eine Mutter ihren Säugling nicht mehr nähren dürfen? Das kann es doch nicht sein, oder doch?

Alles Liebe,
Ruana

Re: Reiten nicht vegan?

Autor: Red_Tear | Datum:
Natürlich nicht.


Beim "Reiten" geht es vorallem darum dem Pferd (bzw. dem jeweiligen "Reittier") unseren Willen aufzuzwingen.

Überhaupt ist die Tierhaltung an sich abzulehnen, "artgerecht" und "Haltung" ist ein Wiederspruch in sich.
Zwar ist es erforderlich sich um einige Tiere zu kümmern, da sie es selbst in Freiheit nicht mehr können.
Grundsätzlich jedoch ist die Gefangenhaltung von Tieren abzulehnen.


Zitat: Oder gegen Käse, sofern die Milchgebende Kuh dies auf natürliche Weise tut und man nicht ihrem Kalb die Milch wegnimmt?


Zum einen die Gefangenhaltung an sich, zum anderen die Tatsache dass die Kuh ein Kalb bekommen muss um überhaupt Milch geben zu können.

http://www.maqi.de/txt/eiundmilch.html

Re: Reiten nicht vegan?

Autor: Vailos | Datum:
Danke. Ich habe mich mittlerweile weiter umgesehen und den anderen Thread zum Reiten entdeckt. So betrachtet, ist Reiten natürlich nicht vertretbar. Ich hab's verstanden.

Alles Liebe,
Ruana

P.S.: es werden aber vielleicht noch andere, "dumme", "überflüssige", usw. usw. Fragen kommen ... - vegan - ist neu für mich, ich bin zwar Vegetarierin, aber langsam verstehe ich, wie inkonsequent das ist. Ob ich es schaffe 100% vegan zu leben, weiß ich nicht - ich rauche leider (allein, weil Single, aber trotzdem).

Re: Reiten nicht vegan? offtopic

Autor: Trolli | Datum:
Hallo Ruana,

es gibt keine dummen oder überflüssigen Fragen, wenn man etwas wirklich wissen will. Sorge dich nicht, frage :-)))
Ich habe anfangs auch Dinge gefragt, die schon gefühlte 3 Mio. mal gefragt wurden. Irgendwann bat mich Achim, doch unbedingt mal die "Suche"-Funktion zu betätigen. Das hatte ich zwar getan, aber nicht gerade erfolgreich. ***ggg***
Mir ging es als Neu-Veganerin auch nicht anders. Es war ein Prozess, der immer noch anhält. Ich lerne immer wieder neue Details dazu. Hast du dir schon die Infos durchgelesen? Ich verstand anfangs auch nicht, warum Honig nicht vegan sein soll.
Das Umdenken dauert. Mir hat zu meinem Verständnis geholfen, mich in ein Tier zu versetzen. Welche Lebensweise würde es bevorzugen?

Und dann wird schnell klar, dass es definitiv nicht als "Nutztier" ausgebeutet werden will.

LG
Trolli

Re: Reiten nicht vegan?

Autor: dom | Datum:

> ich, Tierschützerin und Vegetarierin (ausschl. "bio"/ab
> (ökologisch-)Hof-Einkauf) bin heute zufällig über diese
> Webseite gestolpert (das war vor ca. 5 Std. ! und ich bin
> noch lange nicht fertig).

Verbringe noch ein paar mehr Stunden hier und Deine Fragen werden beantwortet.

Re: Reiten nicht vegan?

Autor: Kalle | Datum:
Aheu,

hab gestern gerade einen kurzen Beitrag zu den Reitern bei Olympia gesehen. Das Pferd der Deutschen, die gestern wohl Silber bekam, hat während einiger für Pferde unnatürlicher Bewegungen plötzlich angefangen sich zu wehren und zu bocken. Scheint ihm nicht gefallen zu haben was da von ihm verlangt wird. Das zeigt mir, dass es definitiv gegen den Willen des Pferdes ist, dass auf ihm geritten wird.

Der süffisante Kommentar in dem Beitrag "…nach einer kleinen Rodeoeinlage...". Da sieht man wie blind die Menschen gegenüber leidenen Lebewesen sind.

Bis dann,
Kalle

Re: Reiten nicht vegan?

Autor: dom | Datum:
Ich glaube viele Menschen meinen, dass Pferde gerne geritten werden, weil die sich in dem Moment tatsaechlich freuen. Aber sie freuen sich ueber die Bewegung. Wenn das Pferd zwischen rumrennen und geritten werden waehlen koennte ist mir klar, was es waehlen wuerde. Allein das Metall im Mund und die Riehmen um den Bauch...

Re: Reiten nicht vegan?

Autor: Trolli | Datum:
Hallo,
ich hatte noch einen anderen Kommentar gehört: Das Pferd war zeitweise "ungezogen". Pfui aber auch! Ein erwachsenes Pferd mit eigener Meinung? Das schickt sich aber gar nicht!
Und es hat sich kein bischen geschämt, sich diesen abartigen Verrenkungen entziehen zu wollen.
Soll sich der Typ doch einen Jockey (die sind leichter) über die Schulter legen, und selbst die Schrittfolge vorführen. Mal gucken, wie "ungezogen" er sich dabei benimmt.

Re: Reiten nicht vegan?

Autor: dom | Datum:
Mal eine bloede Frage: Warum guckt ihr das? Ist doch voll langweilig, oder? Damit meine ich eigentlich den gesammten Olympiaquark. Dort wird doch eingentlich nur gezeigt, welches Land die "besten" Chemiker und Pharmazeuten hat.

Re: Reiten nicht vegan?

Autor: Kalle | Datum:
Aheu dom,

ich gucke nicht speziell Olympia. Das ganze war in einer Nachrichtensendung spätnachts auf einem Sender, den ich hier nicht erwähnen möchte...
Sport (wenn ihn andere betreiben) interessiert mich nicht die Bohne.

Bis dann,
Kalle

Re: Reiten nicht vegan? offtopic

Autor: Trolli | Datum:
Ich hab das nur zufällig gesehen, weil ich www.heute.de als Startseite auf meinem PC habe, und mein Söhnchen die Klickeritis bekam. "Mama, ich guck Nachrichten". Und die gibt's für den Knirps nur unter Mama-Beobachtung ;-)
Er hatte sich diverse Olympia-Kurzvideos angesehen, darunter das mit dem Dressurreit-Quälen. Mehr Olympia brauch ich auch nicht.

LG
Trolli

Olympia

Autor: Achim Stößer | Datum:
>Mehr Olympia brauch ich auch nicht.

Dabei hat China immerhin 29 Milliarden Euro investiert in das Spektakel ... während in den Provinzen Menschen kaum genug Wasser hatten.

Man muß halt Prioritäten setzen.

Aber immerhin fabuliert die Morgenpost in diesem Zusammenhang von "Tierrechten" (in dem Fall das "Recht" von Pudeln, ungefärbt zu bleiben):
Zitat: Eine andere Frau zieht die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich - aber nur dank ihres geföhnten und olympiagerecht eingefärbten Pudels.
In einem Land, wo die Menschenrechte ein Problem sind, gelten Tierrechte erst recht nicht viel. Doch für einen Moment hat der Spaß an den Spielen Einzug ins olympische Grün gehalten, gibt sich Peking mal ganz relaxed.
"Von Freaks und bunten Pudeln",22. August 2008, http://www.morgenpost.de/printarchiv/sport/article856232/Von_Freaks_und_bunten_Pudeln.html


Achim

Re: Olympia

Autor: Trolli | Datum:
29 Mrd.??? Dafür könnten sie etliche Hundequäl-Farmen aus dem Boden stampfen. Nach Olympia werden diese armen Tiere sowieso nicht mehr gefärbt, sondern aufgefressen.

Menschen verhungern, verdursten, verrecken in Gefängnissen? Ups, hat man im Eifer des Olympischen "Spaßes" vergessen, das Zensur-Budget zu erhöhen? Diese Diktatur ist auch nicht mehr das, was sie war...