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antiSpe Fragen und Antworten:
eine „gute“ Familie

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 23

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eine „gute“ Familie

Autor: martin.p | Datum:
Über dieses Wochenende sind wieder mal Verwandte da. Und wie bei den letzten drei Mal, macht meine Mutter etwas unveganes. Letztes Mal war es u.a. eine Fischleiche und diesmal ein Auflauf mit Kuhmilchsahne und Hühnermenstruationsprodukten. Und als Bekannte vor etwas längerer Zeit (diesen Sommer) kamen, gab auch den ganzen Tisch voller Leichenteile. Da hatte sie mich meine Mutter auch noch (aus Freundlichkeit, Zustände wie bei UL) gezwungen an diesem Tisch zu sitzen und fragte allen Ernstes warum „ich so ein unfreundliches“ oder ein ähnliches Wort, „Gesicht“ mache. Abgesehen davon, dass das mein normaler Gesichtsausdruck ist, kapiert sie es wohl eben nicht, dass ich es eben nicht so freundlich (zu min. 2 Tieren (die jetzt Leiche und ich)) finde, wenn sie sich zerstückelte und verbrannte Leichen reinschieben.
Aber nochmal zu den Verwandten die gerade da sind. Letztes Mal haben sich auch herzlich über Tierschutzwebung (zwar keine Tierrechts-, aber immerhin) lustig gemacht. Diese, die ein paar Mal im Radio kam. Wo Kinder „Salmonellen, Tierquälerei“ und noch irgendwas wollten, die Mutter dann fragte „drei Dinge auf einmal, geht das?“ und als Antwort kam „Legebatterieneier“. Jedenfalls nachdem mein Onkel das erzählte brachen alle in schallendes Gelächter aus. Ich frage mich, ob sie weiter gelacht hätten, wenn sie sich aufeinmal in einem winzigen Käfig mit zerbrochenen Beinen und einer zerstörten Lunge wiedergefunden hätten.
Um das jetzt mal auf den Punkt zu bringen, frag ich mich, ob es ein Zeichen einer „guten“ Familie ist, dass dort Tierqualprodukte gegessen werden. Und meine Verwandt wissen auch, wie ich mich ernähre etc.
Es geht aber auch z.T. von den Verwandten aus (meine Tante: „habt ihr etwas Milchähnliches[!]?“ (für Kaffe) meine Oma: „Ja, Sojamilch oder Kondezmilch“ (wo letzteres herkommt frage ich mich allerdings auch, da sie sonst immer Sojasahne genommen hat) und was meine Tante genommen hat, kann sie jedeR selber denken).
Ich habe ja gehört, dass Leichenteil ein Machsymbol sein sollen, von früher, aber das passt nicht mehr in diese Zeit. Ich glaube eher, dass sie nicht als „Spinner“ gelten wollen...
Und wer noch ein Beispiel braucht: „Was kann ich denn [Kuchen] essen?“ (zwar falsche Frage, aber ich will sie nicht überfordern), als Antwort „eigentlich ja“, nach „eigentlich“ war mit klar: nein. Und etwas später „Ach nein, mir fällt ein[!], der ist ja mit Eiern“.
Das ist hier der ganz normale Wahnsinn, den ich mindestens(!!) noch 4 Jahre ertragen muss.

wieviel kann einE VeganerIn aushalten?

Autor: martin.p | Datum:
Eben war ich zum Abendbrot in der Küche und meine Oma sagte, im bewussten Beiseins von mir, zu meinem großen Bruder, dass sie „die Bratlinge extra ohne Eier“ gemacht habe, „um den Martin nicht wieder beschwindeln“ zu müssen. Ich war einfach nur sprachlos. Hatte schon Befürchtungen, ich hätte das Uwe-Überlastung-Syndrom, d.h. wäre psychisch ganz unten, aber ich sollte nicht an meiner, sondern eher an deren (siehe Ursprungsbeitrag) Zurechnungsfähigkeit zweifeln. Ich glaube ich muss mal die Bedeutungen von „TierrechtlerIn“ und „Logik“ an die Tür hängen...
Ich stehe jetzt noch unter Schock.
Ich habe schon viele Verpackungen selber gelesen und Einkaufsanweisungen gegeben, aber jetzt frage ich immer nach und werde alles lesen. Ihr Vertrauen haben sie sich entgültig und für sehr lange Zeit zerstört. Ist schon eine richtige Qual unter soviel Ignoranz, Intoleranz, Egoismus etc. leben zu müssen. Da kann ich nur hoffen vom Geisteszustand nicht so wie der Trakl zu enden.

Re: wieviel kann einE VeganerIn aushalten?

Autor: Frau Mahlzahn | Datum:
Ähm,
habe Deine Leiden mit Interesse gelesen... Wie wär's denn, wenn Du einfach selber für Dich kochen würdest - dann weißte auch genau, was drin ist? Außerdem könntest Du mit besonders leckeren veganen Gerichten auch viel bessere Überzeugungsarbeit innerhalb der eigenen Familie leisten.
Liebe Grüße
Frau Mahlzahn

Re: wieviel kann einE VeganerIn aushalten?

Autor: Iris | Datum:
Hallo Martin,

> Eben war ich zum Abendbrot in der Küche und meine Oma sagte,
> im bewussten Beiseins von mir, zu meinem großen Bruder, dass
> sie „die Bratlinge extra ohne Eier“ gemacht habe, „um den
> Martin nicht wieder beschwindeln“ zu müssen. Ich war einfach

es ist unglaublich, was Deine Familie sich mit Dir erlaubt. Das zeigt ganz deutlich, daß sie Dich und Deine Lebensweise nicht ernst nehmen, sondern bloß als Spinnerei betrachten. Das mußt Du unbedingt ändern, indem Du das nicht unter den Teppich kehrst, sondern thematisierst. Mach ihnen unmißverständlich klar, was das "Unterjubeln" von Eiern oder sonstigen Tierausbeutungsprodukten für die Tiere und somit auch für Dich bedeutet!
Wie Frau Mahlzahn schon geschrieben hat, ist selbst kochen wohl die beste Möglichkeit, um bei Dir zu Hause wenigstens vegan leben zu können. Andere Probleme wie die Mißachtung der Tierrechte und somit Deiner Ethik können alleine dadurch natürlich nicht behoben werden. M.E. ist es dringend nötig, daß Deine (Groß-)Eltern den nötigen Respekt entwickeln - da sie ihn gegenüber nichtmenschlichen Tieren nicht zu entwickeln bereit sind, zumindest vor Dir. Frag sie doch mal, was sie sich dabei denken, Dich so zu hintergehen (immer mit dem Hinweis auf die noch gravierendere Mißachtung der Tierrechte, die sie ja aber nicht interessiert). Sie müssen dann ganz klar zugeben, daß das nur möglich ist, weil sie Deine ethischen Vorstellungen einfach für Blödsinn halten, und das kann einfach nicht sein!
Ich bin mir ziemlich sicher, daß Dein Veganismus als eine "jugendliche Spinnerei", "Pubertätsgetue" etc. betrachtet wird, was (in ihren Augen hoffentlich und bitte möglichst bald) wieder vorbeigeht. Als ich Vegetarierin wurde, war das genauso (und als ich vegan wurde, sicher auch, nur da hat es mich nicht mehr interessiert): Nie hätten meine Eltern gedacht, daß ich "das lange durchhalten" würde, und v.a. meine Mutter versuchte einiges, um es mir auszureden (z.B. hielt sie mir "Fischstäbchen" unter die Nase und meinte: "Stell dich nicht so an, komm, iß sie, die hast du doch immer so gerne gemocht!" Ins Essen gemischt hätte sie mir aber nie was!). Heute ist sie "beeindruckt", daß ich "immer noch" bzw. noch konsequenter so lebe, und sie weiß, daß es sich nicht um irgendeine Laune handelt, sondern um gelebte Ethik. Ich weiß, daß sie mich heute auf keinen Fall mehr als Spinnerin betrachten, auch wenn sie selbst leider immer noch nicht vegan leben.
Das kann Dir in Deiner momentanen Situation natürlich kein Trost sein!!! Jetzt, mit 14, kommen Dir die vier Jahre, die Du noch zu Hause leben wirst, unendlich lang vor, und sie sind es auch. Ich wünschte, ich könnte Dir konkrete Hilfe zur Verbesserung der Situation geben...

Wahrscheinlich ist es tatsächlich das Zeichen einer "guten Familie", daß den Nicht-LeichenfresserInnen Tierausbeutungsprodukte ins Essen gemischt werden: Sicher kennst Du die Simpsons-Folge, in der Marge jemandem einen tollen Trick gegen die Eigenarten der Kinder verrät: Seit Lisa Vegetarierin ist, mischt sie ihr immer "Fleischsaft" (o.ä.) ins Essen...
Sicher glauben diejenigen, die Dir Bratlinge mit Eiern unterjubeln, ebenso, Dir etwas gutes zu tun, jedenfalls nicht schlechtes, schließlich spinnst Du ja eh nur...
Zumindest diesbezüglich müßten sie ein Unrechtsbewußtsein entwickeln.

Gruß,
Iris

In die Suppe spucken

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Eben war ich zum Abendbrot in der Küche und meine Oma sagte,
> im bewussten Beiseins von mir, zu meinem großen Bruder, dass
> sie „die Bratlinge extra ohne Eier“ gemacht habe, „um den
> Martin nicht wieder beschwindeln“ zu müssen. Ich war einfach
> nur sprachlos. Hatte schon Befürchtungen, ich hätte das

Überleg mal: das sind Leute, die Tiere umbringen, um ihre Leichen zu fressen - da kannst Du nicht erwarten, daß sie Dir gegenüber auch nur ansatzweise ethisches Verhalten zeigen.

Während die Antiveganer sich maßlos aufregen, wenn die bösen veganen Eltern den Kindern Leichen vorenthalten (nach dem Motto von Nikotonabhängigen, die ihren Kindern Rauch gönnen, damit sie nicht an Sauerstoffmangel erkranken), müssen sie ja schon Kleinstkindern pürierte tote Rinder einflößen.

In "Vegan Stories" berichtet ein Veganer, wie ihm bei einem Gefängnisaufenthalt die Mitinsassen öfter Nichtveganes in sein Essen mischten - Sozioptahen eben.

Du bist da wohl leider kein Einzelfall - gerade dann, wenn Kinder sich ethisch von ihren Eltern, die auf Cromagnon-Niveau stehengeblieben sind, abheben (in einem älteren Beitrag hier habe ich erzählt, wie Eltern ihrem 5jährigen Sohn, der keine Tiere essen wollte, Leichen unterjubelten).

Es hilft nichts: Du kannst solchen Leuten, auch wenn's die "liebe Oma" ist, nicht weiter trauen, als ihre Ethik reicht, sprich von 12 bis Mittag, daher wirst Du wirklich selbst kochen müssen, zumindest aber jeden Schritt von "Fremdkochen" (wenn Du Dich denn darauf einläßt) überwachen.

Nochmal: Sie bringen Tiere um. Selbstverständlich lügen sie.

> Uwe-Überlastung-Syndrom, d.h. wäre psychisch ganz unten, aber ich sollte

Mit dem Link kann ich nichts anfangen, meintest Du einen anderen?

>nicht an meiner, sondern eher an deren (siehe Ursprungsbeitrag)
>Zurechnungsfähigkeit zweifeln. Ich glaube ich muss mal die
>Bedeutungen von „TierrechtlerIn“ und „Logik“ an die Tür
>hängen...
> Ich stehe jetzt noch unter Schock.

Kann ich verstehen.

> Ich habe schon viele Verpackungen selber gelesen und
> Einkaufsanweisungen gegeben, aber jetzt frage ich
> immer nach und werde alles lesen. Ihr Vertrauen

Wie gesagt: das genügt nicht.

> haben sie sich entgültig und für sehr lange Zeit zerstört.
> Ist schon eine richtige Qual unter soviel Ignoranz,
> Intoleranz, Egoismus etc. leben zu müssen. Da kann ich nur

Zumal Du ja noch dazu in einem Kaff lebst, weit und breit kein ethisch lebender Mensch.

> hoffen vom Geisteszustand nicht so wie der Trakl zu enden.

Der Schriftsteller? Wie endete der denn? Oder meinst Du einen anderen? Jedenfalls verstehe ich die Anspielung nicht.

Jedenfalls denke ich, daß diese Leute einen deutlichen Schuß vor den Bug brauchen. Da es nicht realisierbar ist, eine analoge Verletzung ihrer "Ethik" durchzufühern (Du müßtest einem Säugling im Kinderwagen den Arm ausreßen und ihnen den als Essen vorsetzen), wäre ein Angriff von "ästhetischer" Seite vielleicht eine annehmbare Approximation - spuck ihnen in die Suppe, wörtlich oder im übertragenen Sinn. Interessanterweise empfinden die meisten Leute (auch wenn sie keine Probleme haben, Leichen in sich reinzuschaufeln, Drüsensekrete, Bienenerbrochenes, Menstruationsprodukte von Vögel) Speichel als ekelhaft (in der Regel, es gibt Ausnahmen, Küssen, oder Mütter, die ihre Kinder mit Karies infizieren müssen, indem sie ihren Schnuller "sauber"lutschen; beliebt ist auch das Mundwinkelabwischen von Kindern mit spuckegetränktem Taschentuch, wobei sich die Kinder meist noch nicht wehren können). Ideal wäre es, wenn die Asche Deines Opas auf dem Kaminsims stünde - und so eine nette Streuwürze abgäbe. An Operationsabfälle aus einem Krankenhaus kommst Du wahrscheinlich auch nicht ran? Aber Du findest sicher etwas, Wasser aus der Toilettenschüssel, Haare in einer Bürste, Hunde-, Würmer-, Menschen- oder Vogelkot, Erbrochenes etc.

Das ist ethisch natürlich nicht vergleichbar mit dem, was sie gemacht haben - aber vielleicht gibt es ihnen einen Denkanstoß, wenn sie selbst etwas im Essen hatten, das ihnen nicht gefällt (daß es bei Deinem Veganismus nicht um Dich geht, sondern um die Opfer, begreifen sie ja offenbar ohnehin nicht).

Ob Du es wirklich machst oder ihnen nur sagt, Du hättest es gemacht (und sie werden es nie herausfinden können) ist natürlich eine andere Frage.

Achim

Re: In die Suppe spucken

Autor: Iris | Datum:
> Überleg mal: das sind Leute, die Tiere umbringen, um ihre
> Leichen zu fressen - da kannst Du nicht erwarten, daß sie
> Dir gegenüber auch nur ansatzweise ethisches Verhalten
> zeigen.

Naja, normalerweise unterscheiden SpeziesistInnen ja zwischen menschlichen und nichtmenschlichen Tiere, v.a., wenn es sich bei den menschlichem z.B. um den eigenen (Enkel-)Sohn handelt (bei sie den Rechten von Menschen, die tausende Kilometer entfernt ihre Teppiche knüpfen, ihre Banenen ernten etc. hört ihre angebliche Menschenachtung ja zumeist schon wieder auf).
Aber wie gesagt glaube ich gar nicht, daß sie ihr Verhalten Martin gegenüber als unethisch empfinden, wahrscheinlich eher im Gegenteil - der Junge spinnt nur, wenn wir ihm ein Ei in die Bratlinge mischen, tun wir ihm nur was gutes!

> Du bist da wohl leider kein Einzelfall - gerade dann, wenn
> Kinder sich ethisch von ihren Eltern, die auf Cromagnon-Niveau
> stehengeblieben sind, abheben (in einem älteren Beitrag hier
> habe ich erzählt, wie Eltern ihrem 5jährigen Sohn, der keine
> Tiere essen wollte, Leichen unterjubelten).

Da fällt mir ein, daß ich bei der letzten Auslegeaktion mit einer Passantin diskutiert habe, die von ihrer Enkelin erzählte, die keine "ganzen Tiere" essen wolle, weshalb sie kein totes Huhn auf den Tisch stellen könne, sondern ihr "Hackfleisch" gebe, das würde sie dann essen (vermutlich, weil sie nicht weiß, daß es sich um ein ermordetes kleingehacktes Tier handelt). Unglaublich, die Leute! Wünsche und Abneigungen der Kinder werden vollkommen ignoriert. Aber ein Kind, das nach "Hamburgern" und Softeis schreit, nicht zu McD zu bringen, ist natürlich "unmenschlich".

> Jedenfalls denke ich, daß diese Leute einen deutlichen Schuß
> vor den Bug brauchen. Da es nicht realisierbar ist, eine
> analoge Verletzung ihrer "Ethik" durchzufühern (Du müßtest
> einem Säugling im Kinderwagen den Arm ausreßen und ihnen den
> als Essen vorsetzen), wäre ein Angriff von "ästhetischer"
> Seite vielleicht eine annehmbare Approximation - spuck ihnen
> in die Suppe, wörtlich oder im übertragenen Sinn.
> Interessanterweise empfinden die meisten Leute (auch wenn sie
> keine Probleme haben, Leichen in sich reinzuschaufeln,
> Drüsensekrete, Bienenerbrochenes, Menstruationsprodukte von
> Vögel) Speichel als ekelhaft (in der Regel, es gibt
> Ausnahmen, Küssen, oder Mütter, die ihre Kinder mit Karies
> infizieren müssen, indem sie ihren Schnuller
> "sauber"lutschen; beliebt ist auch das Mundwinkelabwischen
> von Kindern mit spuckegetränktem Taschentuch, wobei sich die
> Kinder meist noch nicht wehren können). Ideal wäre es, wenn
> die Asche Deines Opas auf dem Kaminsims stünde - und so eine
> nette Streuwürze abgäbe. An Operationsabfälle aus einem
> Krankenhaus kommst Du wahrscheinlich auch nicht ran? Aber Du
> findest sicher etwas, Wasser aus der Toilettenschüssel, Haare
> in einer Bürste, Hunde-, Würmer-, Menschen- oder Vogelkot,
> Erbrochenes etc.

Analog zum Verwenden von Vogeleiern, die ja Menstruationsprodukte sind, wäre die Verwendung von menschlichen Menstruationsprodukten (Blut). Ich wette, alle würden unmittelbar kotzen, wenn Du ihnen sagst, das in ihr Essen gemischt zu haben.

Vielleicht ist es aber auch besser, erst mal nur mit Worten Vergleiche anzustellen, also zu versuchen, ihnen klar zu machen, daß es für sie genau das gleiche wäre, wenn Du ihnen einen menschlichen Arm unters Essen mischst. Vielleicht kommt dieser Vergleich beim gemeinsamen Mittagessen ganz gut.

Iris

Re: In die Suppe spucken

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Analog zum Verwenden von Vogeleiern, die ja
> Menstruationsprodukte sind, wäre die Verwendung von
> menschlichen Menstruationsprodukten (Blut). Ich wette, alle
> würden unmittelbar kotzen, wenn Du ihnen sagst, das in ihr
> Essen gemischt zu haben.

Zumindest biologisch - die Benutzerin der Binde oder des Tampons ist aber weder qualgezüchtet noch wird sie gefangengehalten ...

Achim

Re: In die Suppe spucken

Autor: martin.p | Datum:
> Überleg mal: das sind Leute, die Tiere umbringen, um ihre
> Leichen zu fressen - da kannst Du nicht erwarten, daß sie
> Dir gegenüber auch nur ansatzweise ethisches Verhalten
> zeigen.

Ja, aber wie Iris sagte, sehen sie das ja nicht so und denken sie würden mir etwas gutes tun.

> Mit dem Link kann ich nichts anfangen, meintest Du einen
> anderen?

Detlef wird mich verstehen, aber allgemeiner kann man auch „Bauerbernd“ einsetzen, also die die ein Haufen Scheiße labbern, wovon man irgendwann genug hat.

> Wie gesagt: das genügt nicht.

Ja, den es ist auch so, dass ich nicht bei jedem Einkauf dabei sein kann und auch wenn, dann weiß ich nicht welche von den unveganen Sachen die „für“ mich verwenden.
Fürs selber kochen habe ich leider wenig Zeit (insbesondere auch an den Tageszeiten an denen ich die brauchen würde, obwohl man sich auch schon vorher was machen kann, was dann nur aufzuwärmen ist....). Ich werde mal sehen, inwiefern ich das Kochen überwachen, sonst, da ich ja kein Nicht-Veganer bin der sich Ausreden für sein ethikloses Verhalten ausdenkt, werde ich eben selber kochen.

> Der Schriftsteller? Wie endete der denn? Oder meinst Du einen
> anderen? Jedenfalls verstehe ich die Anspielung nicht.

Der endete mit/in endogener Schizophrenie (also von innen heraus), u.a. aufgrund seines Familienverhältnis (Mutter neurotisch etc.).

Re: wieviel kann einE VeganerIn aushalten?

Autor: Katl | Datum:
In meiner Familie ist es auch nicht anders. Jedesmal, wenn ich sie besuche, muß ich erstmal einkaufen gehen, damit ich nicht verhungere. Wenn ich mich dann mit an den Tisch setze, werden meine Nahrungsmittel skeptisch beäugt und bewertet. Am liebsten würden sie mich dann samt Essen in die Klappsmühle einliefern.

Aber: steter Tropfen...ich konnte meiner Mutter mitlerweile überzeugen, zumindest wenn ich da bin, vegan für alle zu kochen. Ich brauchte sie nichtmal überreden. Sonst habe ich immer extra was für mich gekocht, das war ihr jetzt anscheinend zu nervig. Da hat sie mich gefragt, was ich essen "könne". Fand ich nen echten Erfolg!
Katl.

Re: eine „gute“ Familie

Autor: piginblue | Datum:
hmmmm.......

wenn du eine Hühnerfolteranlage in der Nähe hättest würde ich vorschlagen dort im Müll zu wühlen und dir eine übel zugerichtete Leiche zu besorgen und sie deiner Familie in die Küche zu legen.

Mal sehen wer dann noch Appetit auf misshandelte Lebewesen
hat :-)

unmanipulierte Hühnerleiche

Autor: martin.p | Datum:
piginblue schrieb:

> übel
> zugerichtete Leiche

Die sind nicht schwer zu finden... (da kann man jede nehmen)

> zu besorgen und sie deiner Familie in die
> Küche zu legen.

Find ich eigentlich eine gute Idee, nur kenn ich kein und komm auch nur schlecht dahin...

Leichen besorgen

Autor: Iris | Datum:
> Find ich eigentlich eine gute Idee, nur kenn ich kein und
> komm auch nur schlecht dahin...

Das ist natürlich ein Problem, sonst fände ich den Vorschlag mit einer Art Leichen-Auslegeaktion bei Dir zu Hause (Du könntest z.B. vorschlagen, das Tischdecken zu übernehmen und dann den toten Vogel auf der Tischmitte "servieren") von allen gemachten am besten!
Legebatterien, Bodenhaltungen oder Mastanlagen gibt es eigentlich so viele, daß theoretisch auch eine in deiner Nähe sein müßte. Gute Möglichkeit, das rauszufinden, ist die Suche in den Gelben Seiten (bei "Branche" die speziesistische Bezeichnung "Geflügel" eingeben) oder in Detail-Plänen (z.B. vom ADAC oder von Falk, solche Ringbücher), da ist jedes Haus eingezeichnet, lohnenswerte Anschaffung.
Vielleicht findest Du ja doch was, was Du mit dem Fahrrad oder so erreichen kannst.

Iris

Re: eine „gute“ Familie

Autor: Thomas | Datum:

auf Grund einiger persönlicher Gespräche und Erfahrungen und dem, was in den diversen Foren berichtet wird scheint es doch so zu sein, daß Eltern am allerwenigsten von einer veganen Lebensweise überzeugt werden können.

Was denkt ihr, woran das liegt? Gerade bei den Eltern sollte es doch einfach sein zu überzeugen, da sich zwangsläufig mehr persönliche Gespräche ergeben als mit manch anderem.

Gibt es hier VeganerInnen, die es geschafft haben, ihre Eltern dahingehend zu überzeugen, daß sie selbst konsequent Veganismus praktizieren? Wie habt ihr das geschafft?

Mangels persönlicher Erfahrungen würde mich insbesondere auch der umgekehrte Weg interessieren: Gibt es vegane Eltern, die es schaffen, ihren Sprößling nachhaltig von der veganen Lebensführung zu überzeugen? Beibt der Nachwuchs vegan, auch wenn er volljährig ist und die elterliche Wohnung verläßt?

Viele Grüße
Thomas

Re: eine „gute“ Familie

Autor: martin.p | Datum:
> Was denkt ihr, woran das liegt? Gerade bei den Eltern sollte
> es doch einfach sein zu überzeugen, da sich zwangsläufig mehr
> persönliche Gespräche ergeben als mit manch anderem.

Das liegt m.E., an der Machtverteilung. Die Eltern sollen ihre Kinder erziehen, was sie nat. so machen, wie sie es für richtig halten, d.h. andersrum geht das, so lassen sie sich nicht sehr viel sagen, sie stehen ja unter keinem großen Druck und denken sich, wie Iris sagte, dass sei nur eine "Phase" o.ä..

> Mangels persönlicher Erfahrungen würde mich insbesondere auch
> der umgekehrte Weg interessieren: Gibt es vegane Eltern, die
> es schaffen, ihren Sprößling nachhaltig von der veganen
> Lebensführung zu überzeugen? Beibt der Nachwuchs vegan, auch
> wenn er volljährig ist und die elterliche Wohnung verläßt?

Also logisch gesehen, bleiben sie vegan, den bei richtiger Erziehung, gibt es eigentlich keinen anderen Weg. Wenn sie wissen, was sie für Leid verursachen würden, werden sie es wohl kaum machen...


> Viele Grüße
> Thomas

Re: eine „gute“ Familie

Autor: Thomas | Datum:
martin.p schrieb:
>
> > Was denkt ihr, woran das liegt? Gerade bei den Eltern sollte
> > es doch einfach sein zu überzeugen, da sich zwangsläufig mehr
> > persönliche Gespräche ergeben als mit manch anderem.
>
> Das liegt m.E., an der Machtverteilung. Die Eltern sollen
> ihre Kinder erziehen, was sie nat. so machen, wie sie es für
> richtig halten, d.h. andersrum geht das, so lassen sie sich
> nicht sehr viel sagen, sie stehen ja unter keinem großen
> Druck und denken sich, wie Iris sagte, dass sei nur eine
> "Phase" o.ä..

Ja schon, so ähnlich denke ich auch. Allerdings gibt es ja ältere Kinder, die schon sehr viele Jahre nicht mehr bei den Eltern wohnen und daher sollte der "Machtfaktor" kaum noch eine Rolle spielen. Auch das mit der Phase hat sich dann ja erledigt, wenn man schon einige vegane Jahre auf dem Buckel hat und dennoch - ich kenne keinen überzeugten veganen Menschen, der es geschafft hat seine Eltern zu überzeugen.

>
> > Mangels persönlicher Erfahrungen würde mich insbesondere auch
> > der umgekehrte Weg interessieren: Gibt es vegane Eltern, die
> > es schaffen, ihren Sprößling nachhaltig von der veganen
> > Lebensführung zu überzeugen? Beibt der Nachwuchs vegan, auch
> > wenn er volljährig ist und die elterliche Wohnung verläßt?
>
> Also logisch gesehen, bleiben sie vegan, den bei richtiger
> Erziehung, gibt es eigentlich keinen anderen Weg.

Das ist mir zu einfach gesagt. Und so recht mag ich auch nicht daran glauben. Was genau ist schon richtige Erziehung? Es gibt sicherlich genug Beispiele, von denen "man" sagen würde, die Erziehung war gut und dennoch raucht die Tochter, nimmt der Sohnemann Drogen, wird ein Dieb oder Schlimmeres.

Daher würden mich praktische Erfahrungsberichte interessieren. Die Propaganda der Gesellschaft, Tierprodukte zu konsumieren, ist ja so oder so präsent. Die Frage ist nun, ob eine vegane Erziehung von Anfang an einen rebellischen Jugendlichen dagegen immun macht.

Viele Grüße
Thomas

vegan - ab wann und wie lang?

Autor: martin.p | Datum:
Thomas schrieb:

> Ja schon, so ähnlich denke ich auch. Allerdings gibt es ja
> ältere Kinder, die schon sehr viele Jahre nicht mehr bei den
> Eltern wohnen und daher sollte der "Machtfaktor" kaum noch
> eine Rolle spielen. Auch das mit der Phase hat sich dann ja
> erledigt, wenn man schon einige vegane Jahre auf dem Buckel
> hat und dennoch - ich kenne keinen überzeugten veganen
> Menschen, der es geschafft hat seine Eltern zu überzeugen.

Ja, nur wenn sie nicht mehr bei ihren Eltern leben, ist ihr Einfluß auch stark geschrumpft. Wenn man nur ein paar Mal zu Besuch kommt, hat das wohl kaum große Auswirkungen.

> Das ist mir zu einfach gesagt. Und so recht mag ich auch
> nicht daran glauben. Was genau ist schon richtige Erziehung?
> Es gibt sicherlich genug Beispiele, von denen "man" sagen
> würde, die Erziehung war gut und dennoch raucht die Tochter,
> nimmt der Sohnemann Drogen, wird ein Dieb oder Schlimmeres.

Gut also richtige Erziehung in diese Richtung, also Veganismus. Und wenn Menschen alleine (also ohne Einwirkung der Eltern), auch im jugendlichen Alter, vegan werden, kann ich mir bei Kindern, die von klein auf damit vertraut gemacht werden und es auch verstehen, nichts anderes vorstellen.

> Die Frage ist nun,
> ob eine vegane Erziehung von Anfang an einen rebellischen
> Jugendlichen dagegen immun macht.

Wenn er wirklich vom Veganismus überzeugt ist, wird er kaum Tiere quälen und ermorden nur um zu rebellieren. Es gibt auch Bereiche, welche von den Eltern übernommen werden. M.W. gibt es keine grundsätzliche Anti-Haltung.

Re: vegan - ab wann und wie lang?

Autor: Thomas | Datum:
martin.p schrieb:
>
> Thomas schrieb:
>
> > Ja schon, so ähnlich denke ich auch. Allerdings gibt es ja
> > ältere Kinder, die schon sehr viele Jahre nicht mehr bei den
> > Eltern wohnen und daher sollte der "Machtfaktor" kaum noch
> > eine Rolle spielen. Auch das mit der Phase hat sich dann ja
> > erledigt, wenn man schon einige vegane Jahre auf dem Buckel
> > hat und dennoch - ich kenne keinen überzeugten veganen
> > Menschen, der es geschafft hat seine Eltern zu überzeugen.
>
> Ja, nur wenn sie nicht mehr bei ihren Eltern leben, ist ihr
> Einfluß auch stark geschrumpft. Wenn man nur ein paar Mal zu
> Besuch kommt, hat das wohl kaum große Auswirkungen.

Hmm. Trotz der Lebensweise meines Vaters (Mutter ist leider nicht mehr) habe ich einen relativ intensiven Kontakt zu ihm. Einen intensiveren als zu manch anderen, die ich schon überzeugen konnte. Aber bei ihm gehts mir wie vielen veganen "KollegInnen". Ich schaffe es bei ihm einfach nicht.

Darum hätte mich interessiert, ob es vielleicht doch andere VeganerInnen gibt, die ihre Eltern überzeugen konnten.
>
> > Das ist mir zu einfach gesagt. Und so recht mag ich auch
> > nicht daran glauben. Was genau ist schon richtige Erziehung?
> > Es gibt sicherlich genug Beispiele, von denen "man" sagen
> > würde, die Erziehung war gut und dennoch raucht die Tochter,
> > nimmt der Sohnemann Drogen, wird ein Dieb oder Schlimmeres.
>
> Gut also richtige Erziehung in diese Richtung, also
> Veganismus. Und wenn Menschen alleine (also ohne Einwirkung
> der Eltern), auch im jugendlichen Alter, vegan werden, kann
> ich mir bei Kindern, die von klein auf damit vertraut gemacht
> werden und es auch verstehen, nichts anderes vorstellen.

ich eigentlich auch nicht aber die Psyche des Menschen und die Gehirnwäsche der Gesellschaft ist IMHO ziemlich subtil. Daher bin ich auf praktische Erfahrungsberichte gespannt.
>
> > Die Frage ist nun,
> > ob eine vegane Erziehung von Anfang an einen rebellischen
> > Jugendlichen dagegen immun macht.
>
> Wenn er wirklich vom Veganismus überzeugt ist, wird er kaum
> Tiere quälen und ermorden nur um zu rebellieren. Es gibt auch
> Bereiche, welche von den Eltern übernommen werden. M.W. gibt
> es keine grundsätzliche Anti-Haltung.

Wenn ich an meine Jugend denke ... ich habe sehr viel von meinen Eltern übernommen. Auch vieles, was ich niemals übernehmen wollte. Aber in der "heißen" Phase, als ich ein Hormon auf zwei Beinen war, war ich schon ziemlich Anti.

Viele Grüße
Thomas

Re: vegan - ab wann und wie lang?

Autor: martin.p | Datum:
Thomas schrieb:

> Hmm. Trotz der Lebensweise meines Vaters (Mutter ist leider
> nicht mehr) habe ich einen relativ intensiven Kontakt zu ihm.
> Einen intensiveren als zu manch anderen, die ich schon
> überzeugen konnte. Aber bei ihm gehts mir wie vielen veganen
> "KollegInnen". Ich schaffe es bei ihm einfach nicht.

Ja, aber dass hängt ja auch noch von vielen anderen Faktoren ab, kann man eigentlich gar nicht verallgemeinern.

> Wenn ich an meine Jugend denke ... ich habe sehr viel von
> meinen Eltern übernommen. Auch vieles, was ich niemals
> übernehmen wollte. Aber in der "heißen" Phase, als ich ein
> Hormon auf zwei Beinen war, war ich schon ziemlich Anti.

Sicher, aber du wirst dich nicht an die Decke gehangen haben um kopfüber zu essen nur weil deinen Eltern mit dem Kopf nach oben gegessen haben, wenn du verstehst was ich meine und genauso selbstverständlich würden es die Kinder auf empfinden keine Tierqualprodukte zu essen.

Re: vegan - ab wann und wie lang?

Autor: Thomas | Datum:
martin.p schrieb:

> > Wenn ich an meine Jugend denke ... ich habe sehr viel von
> > meinen Eltern übernommen. Auch vieles, was ich niemals
> > übernehmen wollte. Aber in der "heißen" Phase, als ich ein
> > Hormon auf zwei Beinen war, war ich schon ziemlich Anti.
>
> Sicher, aber du wirst dich nicht an die Decke gehangen haben
> um kopfüber zu essen nur weil deinen Eltern mit dem Kopf nach
> oben gegessen haben,

ich ich habe noch viel schlimmeres gemacht ;-)

> wenn du verstehst was ich meine und
> genauso selbstverständlich würden es die Kinder auf empfinden
> keine Tierqualprodukte zu essen.

Hoffentlich. Eine Generation von VeganerInnen, die von Geburt an vegan waren sind wären extrem überzeugend.

Viele Grüße
Thomas

Re: Eltern

Autor: Susanne | Datum:
Ich habe es immerhin geschafft, meine Schwiegermutter zu überzeugen ! Sie war aber schon einige Jahre Vegetarierin, deswegen war es vielleicht einfacher. Es ist eigentlich auch nicht viel diskutiert worden, bloß kurz die Zustände in der "Nutztierhaltung", daß Vegetarismus alleine nichts bringt und wie einfach es ist, auch noch auf Kuhmilchprodukte und Hühnereier zu verzichten. Das war also eher Vorleben als überzeugen und es gab auch keine verschlossenen Türen einzurennen.
Meine Eltern verstehen mich zwar (sagen sie), erzählen auch ganz stolz ihren bekannten von mir und backen auch veganen Kuchen, wenn ich zu Besuch komme, aber auf ihre Leichen können und wollen sie nicht verzichten. Das hat auch glaube ich mit dieser Kriegsgeneration zu tun, da war ja Essen allgemein und vorallem "Fleisch" was ganz tolles...
Letztens bekam ich ganz stolz erzählt, sie hätten in Schweden ganz nah vor einem kleinen Elch gestanden und ihm in die Augen geguckt und hätten anschließend beim "Elchragout" im Supermarkt ein ganz blödes Gefühl gehabt. Auf meine Nachfrage, warum ihnen das denn bei Kühen und Schweinen nie passiert, wurde ich sofort abgewürgt.
Sie haben glaube ich auch Angst, mit mir wirklich über Veganismus zu diskutieren, weil sie genau wissen, daß sie eigentlich keine Argumente haben.
In der Verhaltensbiologie ist es ja auch so, daß man sagt "die Henne lernt nicht vom Küken". Es scheint ein evolutionärer Vorteil zu sein, sich von jüngeren nichts beibringen zu lassen, Rudel werden ja auch oft von älteren, erfahreneren Tieren geführt, warum sollte das beim Menschen anders sein ?

Viele Grüße
Susanne

Re: eine „gute“ Familie

Autor: Lucia Kalis | Datum:

Hi Thomas,

meine Mutter lebt mittlerweile vegan. Ich habe es ihr sozusagen vorgelebt - anfangs war ich nur Vegetarierin, nach ein paar Monaten ist sie auch eine geworden, ich habe mit ihr darüber geredet und sie hat es verstanden und ihre eigenen Schlüsse daraus gezogen.
Nach etwa einem vegetarischen Jahr habe ich angefangen, mich mit dem Veganismus zu beschäftigen (hab mir z. B. diese und andere Internetseiten angeschaut) und bin dann auch ziemlich schnell Veganerin geworden. Darüber hab ich dann auch mit ihr gesprochen, sie hat mich gefragt, wie ich mir das alles vorstelle und wie ich darauf gekommen bin. Ich hab ihr dann erzählt, wie das alles zusammen hängt, die getöteten Kälber für die Milchproduktion usw. und ich habe ihr auch ein paar Texte gegeben (kann mich leider nicht mehr erinnern, welche es waren). Sie hat sich auch Gedanken darüber gemacht und hat mich von Anfang an unterstützt, hat mit mir zusammen geschaut, welche herkömmlichen Produkte vegan sind und was man noch so alles im Bioladen oder im Reformhaus findet.
Sie hat auch damals schon vegan für mich gekocht, da musste ich mir auch keine Sorgen machen, ob sie nicht doch etwas unveganes verwendet hat und es mir nicht sagt, damit ich keinen Aufstand mache.
Ich hatte also immer veganes Essen zu Hause, und nach und nach sind auch die unveganen Sachen vollkommen verschwunden. Wir hatten auch öfter darüber gesprochen und sie hat sich selbst informiert durch verschiedene Bücher (z. B. Vegane Ernährung, Dr. Gill Langley) und auch auf dieser Seite :-).
Und jetzt lebt sie etwa seit einem Jahr vegan, guckt sich jede Zutatenliste genau an, macht Produktanfragen und kocht immer total leckere vegane Sachen... ;-)

Für weitere Fragen steh´ ich gern zur Verfügung :-)

Lieben Gruß,
Lucia

Re: eine „gute“ Familie

Autor: Thomas | Datum:
Hallo Lucia,

vielen Dank (auch an Susanne) für Deinen Bericht.

Tolle Mutter. Ich gratuliere aufrichtig und etwas neidvoll.

Viele Grüße
Thomas

Re: eine „gute“ Familie

Autor: Achim Stößer | Datum:
> jede Zutatenliste genau an, macht Produktanfragen und kocht
> immer total leckere vegane Sachen... ;-)

Bitte ins Produktanfrageforum setzen, damit alle was davon haben :-) .

Achim