> das mag sicher richtig sein. Aber ich bin mir unabhängig von
> der absoluten Milchmenge auch sicher, dass Rinder (und auch
> andere Säugetiere) bedeutend mehr Milch produzieren als das
> Kind braucht, insbesondere da ja auch öfter mehrere Tiere
> geboren werden oder oft bei vielen spezies Muttertiere mit
> nur einem Jungtier andere "adoptieren" also genauso wie ihr
> eigenes Kind säugen.
Eigentlich ist es so, daß Säuger in der Regel eine dem Konsum durch ihr Kind (bzw. bei Mehrlingen ihrer Kinder, bei Ammenfunktion weiterer) angepaßte Menge Milch produzieren.
Natürlich kommt es vor, daß beispielweise Mütter zu wenig Milch produzieren (wodurch die Kinder dann ggf. verhungern, wenn keine Amme oder andere Alternative zur Verfügung steht).
Wird jedoch mehr Milch produziert als benötigt, geht dies vermutlich bald zurück - womit wir wieder beim beliebten Märchen von den Kühehn sind, denen die Milchtrinker ja einen gefallen tun, weil ihnen sonts die Euter platzen - bis sich die Frage stellt, wer denn dann die ganzen Giraffen, Schimpansen, Wale, Ratten, Tiger usw. melkt. Oder müssen wir uns das so vorstellen, daß wir durch die Serengeti laufen und da fliegen einem platzende Löwen- un Antilopenmüstter um die Ohren?
Bei Menschen ist das übriges so, daß vor einigen Jahrzehnten in der Bundesrepublik überschüssige Milch von Menschenfrauen abgepumpt und Kindern, deren Mütter zu wenig Milch produzierten, zur Verfügung gestellt wurde. Das wurde im Lauf der Zeit durch anderer Säuglingsersatznahrung verdängt. Anders, soweit ich weiß, in der DDR, in der diese Ammenfunktion beibehalten blieb. Mittlerweile ist das wohl wieder im Kommen.
> btw. ändert das alles natürlich nichts an der Illegitimität
> der Ausbeutung !
Wohl wahr.
Achim