Presseinformation vom 02.08.2001
Landesumweltministerium plant Ausweitung der Vogeljagd
Tierschützer drohen mit Verfahren vor dem Europäischen Gerichtshof
Aachen/Düsseldorf Auf heftige Kritik ist bei den nordrhein-westfälischen Tierschutzverbänden ein Vorhaben des Düsseldorfer Umweltministeriums gestoßen, die Jagd auf an Rhein und Ruhr über-winternde Zugvögel erheblich auszuweiten. "Anstatt die Jagdzeiten auf Vögel den Bestimmungen der Europäischen Vogelschutzrichtlinie anzupassen, soll selbst die seit 25 Jahren verbotene Jagd auf überwinternde arktische Wildgänse in fast ganz NRW wieder eröffnet werden," erklärt Eugen Tönnis vom Komitee gegen den Vogelmord in Aachen.
Auflagen der EU-Kommission, die Jagd auf Wildtauben, Möwen und Rabenvögel während der Brutzeit zu verbieten, würden nur teilweise umgesetzt. Dabei sei es vor allem eine erfolgreiche Umweltbeschwerde der Vogelschützer gewesen, die das Umweltministerium veranlaßt habe, eine neue Landesjagdzeitenverordnung vorzulegen. Bärbel Höhn wolle damit ein bei der EU-Kommission bereits anhängiges Vertragsverletzungsverfahren abwenden, das sonst zu einer Verurteilung durch den Europäischen Gerichtshof führen würde. Neben der Ausweitung der Vogeljagd bemängeln die Tierschutzverbände in einer gemeinsamen Stellungnahme insbesondere, daß selbst bedrohte Arten wie Waldschnepfe und Iltis immer noch nicht ganzjährig von der Jagd verschont würden. So seien alleine im letzten Jagdjahr landesweit 139.599 Feldhasen getötet worden, obwohl die Art wegen erheblicher Bestandsrückgänge erst unlängst in die "Rote Liste der gefährdeten Tierarten" aufgenommen worden sei. Höhn verstoße damit gegen die zwingende Vorgabe des Bundesjagdgesetzes, in seinem Bestand bedrohtes Wild von der Jagdaus-übung zu verschonen.
Das Komitee gegen den Vogelmord hat angekündigt, unverzüglich ein neues Verfahren bei der EU-Kommission und dem Europäischen Gerichtshof einzuleiten, sollte die Verordnung in der vor-liegenden Form Gesetzeskraft erlangen. Daneben könnte der Vorgang auch noch ein politisches Nachspiel haben. In einem Schreiben an die grüne Landtagsfraktion bemängeln die Tierschutzver-bände, daß an der offiziellen Anhörung zur neuen Landesjagdzeitenverordnung zwar sämtliche Jagdverbände, aber keine einzige Tierschutzorganisation beteiligt wurde. Die gemeinsame Stellungnahme zur Landesjagdzeitenverordnung haben unterzeichnet: Komitee gegen den Vogelmord e.V., Bonn Bundesverband Tierschutz e.V., Moers Landestierschutzverband Nordrhein-Westfalen e.V., Herne Bundesverband der Tierversuchsgegner - Menschen für Tierrechte e.V., Aachen Landesarbeitsgemeinschaft Grüne für Tierrechte, Tönisvorst
V.i.S.d.P. Eugen Tönnis, Auf dem Dransdorfer Berg 98, 53121 Bonn, Tel.: 0228/665521 oder 0172/2191542, Fax.: 0228/665280
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Man schämt sich echt mal grün gewählt zu haben, wenn man die Todeslisten mancher grünen Pseudopazifisten liest. Ist Bärbel Höhn geisteskrank, dass sie selbst bis lang geschützte Höckerschwane künftig bejagen lassen will?
Zur Grünen Todesliste für Vögel in NRW
http://www.komitee.de/presse/aktuell/index.html
Mit Gruß von der AJS-EfJ: Detlef
http://www.anti-jagdforum.de.vu
Landesumweltministerium plant Ausweitung der Vogeljagd
Tierschützer drohen mit Verfahren vor dem Europäischen Gerichtshof
Aachen/Düsseldorf Auf heftige Kritik ist bei den nordrhein-westfälischen Tierschutzverbänden ein Vorhaben des Düsseldorfer Umweltministeriums gestoßen, die Jagd auf an Rhein und Ruhr über-winternde Zugvögel erheblich auszuweiten. "Anstatt die Jagdzeiten auf Vögel den Bestimmungen der Europäischen Vogelschutzrichtlinie anzupassen, soll selbst die seit 25 Jahren verbotene Jagd auf überwinternde arktische Wildgänse in fast ganz NRW wieder eröffnet werden," erklärt Eugen Tönnis vom Komitee gegen den Vogelmord in Aachen.
Auflagen der EU-Kommission, die Jagd auf Wildtauben, Möwen und Rabenvögel während der Brutzeit zu verbieten, würden nur teilweise umgesetzt. Dabei sei es vor allem eine erfolgreiche Umweltbeschwerde der Vogelschützer gewesen, die das Umweltministerium veranlaßt habe, eine neue Landesjagdzeitenverordnung vorzulegen. Bärbel Höhn wolle damit ein bei der EU-Kommission bereits anhängiges Vertragsverletzungsverfahren abwenden, das sonst zu einer Verurteilung durch den Europäischen Gerichtshof führen würde. Neben der Ausweitung der Vogeljagd bemängeln die Tierschutzverbände in einer gemeinsamen Stellungnahme insbesondere, daß selbst bedrohte Arten wie Waldschnepfe und Iltis immer noch nicht ganzjährig von der Jagd verschont würden. So seien alleine im letzten Jagdjahr landesweit 139.599 Feldhasen getötet worden, obwohl die Art wegen erheblicher Bestandsrückgänge erst unlängst in die "Rote Liste der gefährdeten Tierarten" aufgenommen worden sei. Höhn verstoße damit gegen die zwingende Vorgabe des Bundesjagdgesetzes, in seinem Bestand bedrohtes Wild von der Jagdaus-übung zu verschonen.
Das Komitee gegen den Vogelmord hat angekündigt, unverzüglich ein neues Verfahren bei der EU-Kommission und dem Europäischen Gerichtshof einzuleiten, sollte die Verordnung in der vor-liegenden Form Gesetzeskraft erlangen. Daneben könnte der Vorgang auch noch ein politisches Nachspiel haben. In einem Schreiben an die grüne Landtagsfraktion bemängeln die Tierschutzver-bände, daß an der offiziellen Anhörung zur neuen Landesjagdzeitenverordnung zwar sämtliche Jagdverbände, aber keine einzige Tierschutzorganisation beteiligt wurde. Die gemeinsame Stellungnahme zur Landesjagdzeitenverordnung haben unterzeichnet: Komitee gegen den Vogelmord e.V., Bonn Bundesverband Tierschutz e.V., Moers Landestierschutzverband Nordrhein-Westfalen e.V., Herne Bundesverband der Tierversuchsgegner - Menschen für Tierrechte e.V., Aachen Landesarbeitsgemeinschaft Grüne für Tierrechte, Tönisvorst
V.i.S.d.P. Eugen Tönnis, Auf dem Dransdorfer Berg 98, 53121 Bonn, Tel.: 0228/665521 oder 0172/2191542, Fax.: 0228/665280
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Man schämt sich echt mal grün gewählt zu haben, wenn man die Todeslisten mancher grünen Pseudopazifisten liest. Ist Bärbel Höhn geisteskrank, dass sie selbst bis lang geschützte Höckerschwane künftig bejagen lassen will?
Zur Grünen Todesliste für Vögel in NRW
http://www.komitee.de/presse/aktuell/index.html
Mit Gruß von der AJS-EfJ: Detlef
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