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Pressespiegel:
Organisiertes Verbrechen

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Organisiertes Verbrechen

Autor: Achim Stößer | Datum:
Die US-Regierung verklagt die Tabakindustrie auf 280 Milliarden Euro (was "nach Auffassung vieler Experten zum Bankrott der betroffenen Firmen führen könnte") weil diese "fast 50 Jahre lang in einer organisierten Verschwörung die amerikanische Öffentlichkeit betrogen [habe], indem die Gesundheitsrisiken durch das Rauchen verschwiegen worden seien. Bei der geforderten Summe handelt es sich um Profite aus der Vergangenheit, die nach Regierungsargumentation auf kriminelle Weise und damit illegal erworben wurden."

An welche andere "Industrie" erinnert das nur? Und wird in ein paar Jahren Präsident Dennis Kucinich jr. die "Lebens"mittelindustrie verklagen und damit einer ethisch motivierten Veganisierung der Gesellschaft zuvorkommen? Da wäre das "Gesetz zum Kampf gegen die organisierte Kriminalität, das hauptsächlich zur Strafverfolgung von Mafiosi geschaffen wurde" doch recht passend.

Prozess der US-Regierung gegen Tabakindustrie begann in Washington

Autor: Achim Stößer | Datum:
WASHINGTON (dpa-AFX) - Vor einem Bundesgericht in Washington hat am Dienstag der Prozess der US-Regierung gegen die amerikanische Tabakindustrie begonnen, der nach Auffassung vieler Experten zum Bankrott der betroffenen Firmen führen könnte. Das Justizministerium als Kläger will von acht Unternehmen und Einrichtungen - darunter der größte US-Zigarettenhersteller Philip Morris - die gigantische Summe von 280 Milliarden Dollar (rund 231 Milliarden Euro).

Die Regierung lastet den Firmen an, fast 50 Jahre lang in einer organisierten Verschwörung die amerikanische Öffentlichkeit betrogen zu haben, indem die Gesundheitsrisiken durch das Rauchen verschwiegen worden seien. Bei der geforderten Summe handelt es sich um Profite aus der Vergangenheit, die nach Regierungsargumentation auf kriminelle Weise und damit illegal erworben wurden.

BEI SCHULDSPRUCH IST BESCHLAGNAHME VON PROFITEN UND BESITZTÜMERN MÖGLICH

Der Prozess begann mit dem Eröffnungsplädoyer der Klägerseite, danach sollte die Verteidigung das Wort erhalten. Die Klage war bereits vor fünf Jahren unter der Regierung des demokratischen Präsidenten Bill Clinton eingereicht worden.

Grundlage für den gerichtlichen Vorstoß ist ein Gesetz zum Kampf gegen die organisierte Kriminalität, das hauptsächlich zur Strafverfolgung von Mafiosi geschaffen wurde und im Fall eines Schuldspruches die Beschlagnahme von Profiten und Besitztümern ermöglicht. Setzt die US-Regierung ihre Forderung durch, wäre die Strafe die höchste in der US-Geschichte, die jemals unter diesem Gesetz in einem Zivilverfahren verhängt wurde./ch/DP/sf



© dpa - Meldung vom 21.09.2004 18:38 Uhr