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Bücher online/kostenlos bei Google

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 4

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Bücher online/kostenlos bei Google

Autor: Tanja | Datum:
Google hat eine kostenlose Online-Bibliothek ins Netz gestellt, bei der über 10000 Bücher gespeichert sind, die nicht (mehr) urheberrechtlich geschützt sind: http://print.google.de. Allerdings kann man, wenn ich das richtig sehe, dort nicht das ganze Buch lesen sondern nur nach Stichwörtern suchen und dann die betr. Seite lesen... Oder habe ich was übersehen?

Tanja

Re: Bücher online/kostenlos bei Google

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Allerdings kann man, wenn
> ich das richtig sehe, dort nicht das ganze Buch lesen sondern
> nur nach Stichwörtern suchen und dann die betr. Seite
> lesen... Oder habe ich was übersehen?

Hast Du denn ein nicht mehr urheberrechtlich geschützes gefunden?

Zitat: Sie können alle öffentlich zugänglichen Bücher, die nicht mehr urheberrechtlich geschützt sind, vollständig einsehen. Bei urheberrechtlich geschützten Büchern werden nur wenige Seiten oder nur die bibliografischen Daten und kurze Auszüge des Buches angezeigt

http://print.google.de/intl/de/googleprint/about.html


Achim

Re: Bücher online/kostenlos bei Google

Autor: Tanja | Datum:
Achim Stößer schrieb:
>
> > Allerdings kann man, wenn
> > ich das richtig sehe, dort nicht das ganze Buch lesen sondern
> > nur nach Stichwörtern suchen und dann die betr. Seite
> > lesen... Oder habe ich was übersehen?
>
> Hast Du denn ein nicht mehr urheberrechtlich geschützes
> gefunden?

Äh, ach so, daran kann es natürlich gelegen haben... ;-/

Tanja

Kritik an Google-Print

Autor: Achim Stößer | Datum:
Neulich habe ich dazu alerdings auch massive Kritik gelesen, finde ich zwar jetzt nicht mehr, aber google (;-)) liefert:

Zitat:
Google Print & Co
Zu Projekten, die Bücher digitalisieren

Zwischenstand

Über Googles Bücherrevolution berichtet die Deutsche Welle. Wer dieses mein Spezial kennt, das ständig erweitert wird, erfährt nichts Neues in dem Beitrag. Googles Bestreben, eine gewaltige Online-Bibliothek zu schaffen, stößt auf wenig Gegenliebe bei jenen, die Autorenrechte schützen wollen, und bei jenen, die glauben, Google erlange ein Monopol, dem man Paroli bieten müsse. Kampf also auf zwei Ebenen, indem gegen Google Print selbst vorgegangen wird und indem man dem Projekt etwas Eigenständiges entgegensetzt. Auf europäischer Ebene versucht man sich zusammenzuschließen, um die "von amerikanischen Kommerzinteressen ausgehende Gefahr für die Weltkultur" einzudämmen. In Deutschland bastelt der Börsenverein an einem Projekt zur Digitalisierung von Büchern. Und Google-Konkurrent Yahoo hat mit Microsoft auch keinen kleinen Fisch an Bord gezogen. Wir dürfen also gespannt sein.
Open Content Alliance

Open Content Alliance (OCA) ist ein Zusammenschluß aus zehn Partnerorganisationen mit dem Inhalt, ein freies, dauerhaftes Online-Archiv aufzubauen, der aus urheberrechtlich geschützten und freien Inhalten bestehen soll. Zie sei es, Standards für die Digitalisierung festzusetzen und die Bestrebungen verschiedener Digitalisierungsprojekte zu koordinieren. Internet Archive übernimmt das Hosting; Yahoo übernimmt die Suche im Projekt. Die ersten Inhalte sind durch eine wachsende Schar von Partnern gesichert, darunter Verlage und Bibliotheken. Geschützte Werke nimmt man nur auf, wenn die Verlage bzw. Autoren zustimmen. Bei Google Print dagegen müssen die Rechteinhaber Einspruch erheben. Die Open Content Alliance erklärt, sich Google gegenüber nicht zu verschließen. Die Offenheit zeigt sich auch darin, sich nicht mit proprietären Formaten abzuschotten; vielmehr setze man auf XML und PDF. Je mehr Projekte es gibt, desto größer die Gefahr der Zersplitterung. Wenn jeder sein eigenen Süppchen kocht, wird keiner richtig satt. Oder man verhungert dabei, die Küche zu suchen. Die Hoffnung von OCA ist es, daß möglichst viele und möglichst auch Google selbst mitmachen werden und daß endlich der große Traum eines umfassenden, allzugänglichen Internetbibliothek verwirklicht wird.

Auf dem Weg zur allumfassenden Bibliothek
Google-Suche nach OCA
Für und Wider

Google Print ist zurzeit sehr pressegängig. Im Deutschlandradio ein Interview (oder als Text) mit dem Generalsekretär von PEN Deutschland, Wilfried F. Schoeller, der diesen Digitalisierungsbestrebungen im Sinne und zum Schutz der Autorenrechte kritisch gegenüber steht: "Keine 'Ideologie des schnellen Zugangs' könne davon ablenken, dass es Copyright und damit Rechte der Autoren gebe. (...) "Die Bücher sollen in den Bibliotheken vorhanden sein. Wenn sie dort nicht vorhanden sind, dann ist das eine Mangelerscheinung, die auf die Bibliotheken zurückfällt. Daraus kann man nicht ableiten, dass sie nun ins Internet gestellt werden sollen und die Urheber dafür nur Peanuts bekommen." Claudia Lux sieht Google Print eher vorteilhaft (als mp3): "Die Form in Form des Buches ist sicher eine sehr schöne Tradition. Und ich bin ganz sicher, die bleibt irgendwo auch erhalten. Aber der schnelle Zugang zu Information und auch von zuhause eine Menge an Informationen und Daten zu erhalten und dann auch bestimmte Dinge schon auch schneller fertig zu machen in einer Welt, die sich immer mehr beschleunigt, ich glaube das ist auch ein Aspekt, den wir Bibliotheken durchaus unterstützen und gerade auch durch solche Sachen unterstützen können."
[...]
http://66.249.93.104/search?q=cache:Pxy70mO7m5gJ:www.bibliomaniac.de/texte/misc/google.htm+google+print+urheberrechtlich&hl=de&client=opera


Achim