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Veganismusforum:
Suchbegriff "vegan" auf 5. Platz der Lycos "movers and shakers"

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Suchbegriff "vegan" auf 5. Platz der Lycos "movers and shakers"

Autor: Ava | Datum:
Nach diesem Bericht zu Folge ist der Suchbegriff "vegan" bei dem Suchanbieter Lycos auf Platz 5 der "movers and shakers", also der Kategorie Begriffe, bei denen die Anfragen stark anstiegen. Die Steigerungsrate für "vegan" war 305%.

Ursache könnten etwa Neujahrsresolutionen von Gesundheitsköstler(interessenten) sein, allerdings wäre das dennoch spannend, zeigt es doch daß Leute trotz aller Hetzpropaganda (die in den USA allerdings mittlerweile kippt und _für_ vegane Kost umschwingt) zumindest vegane Kost mit etwas positivem verbinden, also ein erstrebenswertes Ziel.

Antiveganismus sägt an dem absteigenden Ast, auf dem er sitzt

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Ursache könnten etwa Neujahrsresolutionen von
> Gesundheitsköstler(interessenten) sein, allerdings wäre das
> dennoch spannend, zeigt es doch daß Leute trotz aller
> Hetzpropaganda (die in den USA allerdings mittlerweile kippt
> und _für_ vegane Kost umschwingt) zumindest vegane Kost mit

"Hetzpropaganda für vegane Kost"? - das solltest Du anders formulieren ;-) .

> etwas positivem verbinden, also ein erstrebenswertes Ziel.

Zitat:
Alle fünf - sieben Jahre verdoppelt sich das weltweit verfügbare Wissen.

Quelle: Antrittsrede der Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Freistaates Thüringen | Frau Professor Dr.-Ing. habil. Dagmar Schipanski |16.01.2001, zit.n. www.zeitläufig.de


daraus folgt ja unmittelbar, daß Antiveganismus auf dem absteigenden Ast ist (auch wenn es immer noch Leute gibt, die auf die Propagandamaschinerie hereinfallen und dementsprechen unreflektiert spezieistischen Müll verbreiten, vgl. "Speziesistischer Müll - Halbwahrheiten sind die übelsten Lügen") ...

Aber manche folgen wohl dem Trugschluß "Wissen ist Macht - Macht ist abzulehnen -> Wissen ist abzulehnen"?

Achim

Re: Antiveganismus sägt an dem absteigenden Ast, auf dem er sitzt

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Achim Stößer schrieb:

> "Hetzpropaganda für vegane Kost"? - das solltest Du anders
> formulieren ;-)

Kicher. Gemeint war natürlich im Sinne von "ins Positive verkehren".

> sieben Jahre verdoppelt sich das weltweit
> verfügbare Wissen.

> daraus folgt ja unmittelbar, daß Antiveganismus auf dem
> absteigenden Ast ist

Leider nicht, denn die Verdichtung des Wissens ist nicht zwingend parallel zu der Verdichtung von Ethik. Eine Verdichtung des Wissens könnte auch eine Verdichtung des Bösen nach sich ziehen. Also wenn wir morgen wissen, dass in einer Woche ein Asteroid einschlägt, (mittels Hubble z.B.) der von einer Größe ist sodaß nur diejenigen Menschen die darauffolgende, fünf Jahre dauernde, permanente Winternacht überleben die genügen Vorräte haben, dann werden sich die Menschen solange gegenseitig auslöschen bis die Vorräte die vorhanden sind ausreichen.

Allerdings bewegen wir uns auf ein Zeitalter zu, in dem der Wille zur Ethik Allgemeingut wird. Und für den braucht man nicht viel wissen.

> Aber manche folgen wohl dem Trugschluß "Wissen ist Macht -
> Macht ist abzulehnen -> Wissen ist abzulehnen"?

Aua!:-)

Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß?

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Leider nicht, denn die Verdichtung des Wissens ist nicht
> zwingend parallel zu der Verdichtung von Ethik. Eine

Auf Individuen bezogen nicht, gesamtgesellschaftlich schon. Natürlich gibt es ethsisch Minderbemittelte, die auch nach dem lesen von Vegetarier sind Mörder nicht vegan werden. Aber die, die ethisch veratwortlich leben wollen, werden eben durch Information vegan. Und dann kommt der Dominoeffekt ...

> Verdichtung des Wissens könnte auch eine Verdichtung des
> Bösen nach sich ziehen. Also wenn wir morgen wissen, dass in
> einer Woche ein Asteroid einschlägt, (mittels Hubble z.B.)
> der von einer Größe ist sodaß nur diejenigen Menschen die
> darauffolgende, fünf Jahre dauernde, permanente Winternacht
> überleben die genügen Vorräte haben, dann werden sich die
> Menschen solange gegenseitig auslöschen bis die Vorräte die
> vorhanden sind ausreichen.

So?

Da gibt es eine geniale Erzählung von Lem. Auf einer Mondstation zerstört ein Einschlag den Großteil der Sauerstoffreserven. Der Stationscomputer weist die beiden einzigen anwesenden Menschen an, sich möglichst ruhig zu verhalten, nicht zu bewegen. Die rechnen aber aus, daß mit dem Restsauerstoff bis zum Eintreffen des Versorgungsschiffs nur einer überlebt. Also gehen sie sich gegenseitig an den Kragen.

Als beide also nach einer Weile Kampf erstickt sind, teilt der Rechner mit, daß er jetzt Sauerstoff aus den Wasservorräten erzeugen kann, der bis zur Ankunft des Schiffs ausreicht (respektive ausgereicht hätte, wenn sie sich nicht allzusehr bewegt hätten).

> Wille zur Ethik Allgemeingut wird. Und für den braucht man
> nicht viel wissen.

Naja, wissen um die Konsequenzen der Handlungen ist schon notwendig.

Achim