Forenübersicht RSS

Tierrechtskochbuchforum:
Mohnmarmelade

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 6

Hinweis: Momentan können keine Beiträge erstellt werden.

Mohnmarmelade

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Entgegen meines Lupinen Tofu Fehlschlags, klappte meine Mohnmarmelade ganz gut.

Etwas Rapsöl in einen Topf geben, warm werden lassen, Zucker drauf, leicht bräunen lassen für einen Hauch Karamellgeschmack, mit Sojamilch ablöschen und köcheln lassen. Mohn kurz in Wasser blanchieren (Oxalsäure auswaschen), Wasser abgießen, der Mohn bleibt am Topfboden liegen, man braucht keinen Sieb der sowieso zu weitmaschig wäre. Den Mohn dann in die Karamellmilch und reduzieren lassen, so daß es noch pürrierfähig ist. Dann pürrieren und etwas weiterköcheln lassen bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Härtet etwas nach.

Das Ergebnis war eine einzigartige "Marmelade" mit wertvollen Ölen und weiteren Nährwerten.

100 Gramm Mohn hat:

Calcium 1448mg 145% des Tagesbedarfs
Eisen 9.4mg 52% "
Magnesium 331mg 83% "
Phosphor 849mg 5% "
Potassium 700mg 20% "
Sodium 21.0mg 1% "
Zink 10.2mg 68% "
Kupfer 1.6mg 82% "
Mangan 6.8mg 342% "
Selen 6mcg 2% "

Da kann keine andere Marmelade mithalten.

Vanillenudeln mit Mohnmarmelade

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Gestern gemacht:

Einfach Nudeln wie Penne Rigate kochen wie normal, kalt werden lassen, mit kalter Vanillesojamilch überschütten und dann Mohnmarmelade obendrauf. Das ist schon kein Dessert mehr, sondern Oralverkehr. Vielleicht liegts an der Va-nille? *prust*

Übrigens habe ich meine neue Mohnmarmelade diesmal anders gemacht. Ich habe den Mohn nicht blanchiert, sondern erst in der Kaffeemühle verpastet. Die Oxalsäure war dann aber deutlich zu schmecken und dies mußte ich ein wenig wegsalzen und mit einer Messerspitze Natron neutralisieren.

Also geschmacklich die beste Lösung ist die Variante: Mohn blanchieren, abtropfen lassen (eventuell in einer Kaffeefiltertüte), gaaaanz vorsichtig im Topf trockenwärmen, dann in der Mühle verpasten und dann in die köchelnde Karamellsojamilch einrühren und verdicken lassen nach Geschmack.

Ich bin keine Lebensmittelchemikerin, aber der hohe Calciumgehalt von Mohn (bis zu 3700mg/100g, also 616% des Tagsbedarfs von erw. Veganern) wird durch das Auswaschen der Oxalsäure _eventuell_ bioverfügbar. Calciumüberversorgung blockiert die Zinkaufnahme, Zink ist vor allem in Vollkorngetreide also im Brot... Jeden Tag würde ich die Mohnmarmelade deswegen nicht essen. Für jeden Tag reicht sie auch gar nicht:-)

next: Sojamilchreis mit Vanille & Mohnmarmelade

Autor: THfkaV | Datum:
An deine "Mohnmarmelade" hatte ich gestern gedacht, als ich mir Sojamilchreis mit Vanille gekocht habe. Leider war von Opiaten weit und breit keine Spur, deshalb wurde der Sojamilchreis oldschool mit Rohrzucker+Zimt zubereitet. Beim nächsten Mal soll aber Mohnpürree oben drauf. ;-)

Re: Nachtrag

Autor: Ava Odoemena | Datum:
THfkaV schrieb:

> um Missverständnissen vorzubeugen:
> http://focus.msn.de/F/FM/FMB/FMBA/fmba.htm?snr=3968

Das ist ja krass, ich dachte Opium sei nur in dem weißen Saft der Kapsel und nicht im Samen. Ich hatte gestern 3 dicke Esslöffel Mohnmarmelade, d.h. ich würde heute noch positiv auf HEROIN TESTEN!? Lustig, grad mein Mann und ich, als Antisucht-quasi-Straight-Edge-Veganer. Man stelle sich das Grinsen des bayerischen Polizisten vor, wenn mein nigerianischer Mann erklären würde er habe Mohn gegessen.

"Du Frrrehdi, kim amoi herrr, I loch mi schlopp. Siagsd den Neger do? Jo mir homm den un sai Oide test, auf Herion, woaßt, jo positiv wos sonst, gell. En woaßt wos a sogt der Neger? Ahn Moohhhn hamms gessen! Bruahahaha. Mohnmarrmelad! Ahahahahah. Un fegann sans a noch, sogd da. Dobei woaß a jeds Kind, daß wennd 14 dog koa Fleisch ned host, dann hauds di aus de Laatschn."

Variante Mohnmarmelade

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Das Ergebnis wird viel feiner wenn man den blanchierten Mohn auf kleiner Flamme in trockenen Topf kurz trocknet und dann anschließend wenn er rieselt in der Kaffeemühle mahlt. Man kann das Karamell auch ganz weglassen und sonstige Süße nehmen und das dann in Sojamilch aufkochen und mit Maisstärke binden. Die Maisstärke natürlich vorher in etwas kaltem Wasser oder Sojamilch anrühren, sonst klumpts.