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Tierrechtskochbuchforum:
Zwiebelgulasch

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Zwiebelgulasch

Autor: Ricarda+ | Datum:
Ein Rezept von meiner Urgroßmutter aus Holland, was gleichzeitig eins meiner Lieblingsessen ist. Für ethisch Minderbemittelte wird das mit Rinderleichenstückchen gemacht, die vegane Variante schmeckt aber um einiges besser!

Ich habe einmal die Leichenteile einfach durch selbstgemachtes Seitan Gulasch ersetzt. Da mir das aber nicht sooo gut geschmeckt hat, mache ich es jetzt einfach ohne.
Das Praktische an dem Gericht ist, dass man wegen des Aufwands direkt einen großen Topf davon machen kann und es 2 Tage lang essen kann. Wir haben es immer zuerst mit Kartoffeln und dann mit Nudeln gegessen. Schmeckt beides super :)


Zwiebeln
Margarine
Balsamico Essig
Essig
Salz
Pfeffer
Lorbeerblätter
Wasser
Speisestärke
optional: Seitan in Gulaschform

Die Zwiebeln (am besten so viele, sodass der Topf voll ist) in Spalten schneiden und mit der Margarine scharf anbraten bis sie etwas weich und braun sind. Mit dem Balsamico ablöschen und mit Wasser auffüllen, sodass die Zwiebeln gut bedeckt sind (eventuell später noch was Wasser dazu tun). Das Ganze mit Salz und Pfeffer würzen und einige Lorbeerblätter hinzugeben.
Dann solange auf mittlerer Stufe köcheln lassen, bis die Zwiebeln sämig sind (kann so an die 2 Stunden dauern).
Das Zwiebelgulasch mit etwas Speisestärke (vorher aufgelöst in etwas kaltem Wasser) binden und mit dem Essig und ggf. dem Salz und Pfeffer abschmecken.

Für die Seitan Variante einfach vorher die Seitan Stückchen anbraten, auf einem Teller beiseite legen und am Ende wieder dazu geben.
Passt, wie gesagt, gut zu Kartoffeln und Nudeln.

Re: Dieses Rezept...

Autor: Conny | Datum:
da fehlt aber noch dringends knoblauch.
mit champignons und paprika angereichert kommts dann sogar ziemlich nahe an leichengulasch ran.
lg, conny

Re: Dieses Rezept...

Autor: Ricarda+ | Datum:
Conny schrieb:
>
> da fehlt aber noch dringends knoblauch.
> mit champignons und paprika angereichert kommts dann sogar
> ziemlich nahe an leichengulasch ran.
> lg, conny

Ich ess zwar dauernd Knoblauch, aber darin vermisse ich es nicht ;)
Naja, wenn man Champignions und Paprika dazutut, dann ist es aber kein Zwiebelgulasch mehr, sondern eher so ein Ungarisches Gulasch oder Geschnetzeltes.
Kommt wohl drauf an, was für ein Gulasch man gewöhnt ist. Ich kenne sonst niemanden, der jeh Zwiebelgulasch gemacht hat, sondern immer für mich komische andere Gulaschs.

Sojawürfel

Autor: Ricarda | Datum:
Ich hab mittlerweile mal Sojawürfel und TVP in anderen Formen gekauft, die mir vorher nicht bekannt waren (kannte nur Schnetzel).
Hab sie dann mit dem Zwiebelgulasch ausprobiert und sie passen da perfekt rein, insbesondere wegen ihrer Faserigkeit.

Hab sie einfach vor dem Binden uneingeweicht hineingegeben, damit sie sich mit dem Zwiebelgulaschgeschmack vollsaugen.

Re: Sojawürfel

Autor: Achim Stößer | Datum:
Ohne sie anzubraten? Die Röststoffe vom Braten sind doch das Beste da dran, ungebraten finde ich TVP ziemlich eklig.

Achim

Re: Sojawürfel

Autor: Ricarda | Datum:
Ich hab sie nicht angebraten, aber hat trotzdem ziemlich lecker geschmeckt.

Machst du das vor oder nach dem Einweichen?
Ich hab das mal vor dem Einweichen gemacht, aber das hat nicht so viel gebracht.

Sojawürfel einweichen/braten

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Machst du das vor oder nach dem Einweichen?

Normalerweise: Erst einweichen (d.h., 20-30 Minuten in heiße Gemüsebrühe oder 10 Minuten in Gemüsebrühe kochen), dann rundum knusprig braten (dann essen ;-) oder ggf. in Sauce etc. [mit]kochen). Vgl. http://tierrechtskochbuch.de/rezepte/sojagulasch oder http://tierrechtskochbuch.de/rezepte/szegedinergulasch.

Gilt prinzipiell für jeder TVP-"Form" von Sojahack über Sojaschnetzel, -brocken, -würfel bis zu Medaillons.

Siehe aber Sojaschnetzel vor dem
Einweichen braten
.

Achim

Re: Sojawürfel einweichen/braten

Autor: Ricarda | Datum:
Okay, ich versuche es auch einmal damit.

Ich habe vor einiger Zeit mal in einem Restaurant einen Salat mit TVP gegessen.
Das hat enorm lecker geschmeckt. War auch irgendwie angebraten und schmeckte ein wenig nach Kräutermargarine und gebratenen Pilzen.
Erstere konnte ich aber nicht daran erkennen.
Vielleicht haben die ja auch einfach eine spezielle Brattechnik benutzt.