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Kinder und Tiere

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 26

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Kinder und Tiere

Autor: Thomas | Datum:
Hallo zusammen,

ich bin mir jetzt nicht sicher, ob ich in genau diesem Forum richtig bin. Falls nicht, wird es mir sicher mitgeteilt ;-)

Es geht um "Tierhaltung" in Verbindung mit kleinen Kindern. Aus tierrechtlicher Sicht ist die "Haltung" von Tieren abzulehnen. Soweit klar.

Aus psychologischer Sicht dem Kind gegenüber könnte argumentiert werden, daß dies eine gute Gelegenheit für das Kind ist, Tiere kennen zu lernen, Verantwortung zu übernehmen.

Oder anders gefragt: Wie soll/kann man ein kleines Kind mit Tieren am besten in Verbindung bringen. Ich persönlich halte den Kontakt Tier/Kind für sehr wichtig.

Zoo halte ich für sehr bedenklich. Mir hat es schon in meinen Fleischesserzeiten fast alles verkrampft, wenn ich so ein fantastisches und mächtiges Tier wie z.B. einen Bären im Zoo in seinem verdreckten armsehligen Gelände gesehen habe und er sich unwürdig bettelnd auf die Hinterfüße gestellt hat, damit die Besucher Karrotten runterwerfen. Mit einem Bären hatte das nicht mehr viel zu tun.

In der freien Wildbahn Tiere zu beobachten geht jedoch auch immer schwerer. Erstens gibt es immer weniger freie Wildbahn und das, was noch übrig ist; ist so frei nicht mehr. Bei uns sind z.B. so viele Jägerhochsitze, daß die verbliebenen Tiere so dermaßen verschreckt gegenüber Menschen sind, daß ich schon seit gut 20 Jahren bei uns kein Reh mehr sehen konnte, obwohl ich viel draußen bin.

Fernsehdokumentationen sind zwar ganz nett aber es ist eben nur Fernsehen

Andererseits hatten wir in meiner Kinderzeit immer Tiere zu Hause und es hat mich nicht davon abgehalten, damals Fleisch zu essen. Von anderen habe ich jedoch schon öfters gehört, daß dadurch sie Tiere zu Hause hatten, sie überhaupt darauf gekommen sind, über das Schnitzel auf den Teller nachzudenken; daß eben ein Lebewesen dahinter steckt.

Wenn Tierhaltung zu Hause. Was für Tiere wären euerer Meinung nach am besten geeignet. Katze vielleicht? Die kann (und wird) sich noch am ehesten wehren, wenn ihr das Kind auf die Nerven geht ;-)

Ab welchem Alter (des Kindes). Gleich vom Babyalter an? Was ist mit gesundheitlichen Problemen Haustier/Kleinkind.

Viele Fragen.

Mich würden euere Gedanken dazu interessieren.

Insbesondere natürlich von denen, die Kinder und Tiere zusammen haben aber natürlich auch von denen, die beides nicht haben.

Viele Grüße
Thomas

Kindertiere?

Autor: Tanja | Datum:
Hallo Thomas, ich würde sagen, hier kommt es auf das Kind an, bzw. bei einem Baby kommt es auf die Eltern an, ob sie in der Lage sind, für beide zu sorgen.
Es gibt 3-jährige, die mehr Einfühlungsvermögen besitzen als Erwachsene, dann gibt es aber auch Kinder, die z.B. eine Katze wirklich als "Spielzeug" betrachten, oft wird ihnen das sogar im Kindergarten oder in der Schule von Freunden und teilweise leider auch von Pädagogen vermittelt.
Ob man nun einer Katze, einem Hund oder vielleicht Kaninchen ein Zuhause bietet, hängt dann natürlich nochmal vom Kind ab; ich habe nur die Erfahrung gemacht, daß viele Katzen Kinder als zu aufdringlich empfinden und halte es in den meisten Fällen weder für den Menschen noch für die Katze als gute "Kombination".
Ich denke, daß man hier wirklich von Fall zu Fall entscheiden muß. Allein der gute Wille, seinem Kind ein Gefühl für andere Lebewesen vermitteln zu wollen, reicht meiner Meinung nach nicht aus; bzw. birgt eigentlich eher überzogene Erwartungen in sich.
Die Frage mit den gesundheitlichen Problemen habe ich nicht ganz verstanden; man sollte natürlich vorher wissen, ob man auf die Haare bestimmter Tierarten allergisch reagiert.
Auch wenn es wahrscheinlich unnötig ist, möchte ich noch bemerken, daß Tier"haltung" zwar abzulehnen ist, doch in den Tierheimen Deutschlands viele "Waisen" sitzen, die auf "ihre Menschen" warten.
Falls Du einen ganz konkreten Fall schildern kannst, werde ich Dir gern ausführlicher antworten.
Ich habe übrigens keine eigenen, nur des öfteren Besuch von Kindern, die alle immer furchtbar gern meine Hunde an der Leine rumzerren, die Katzen durch die Wohnung schleppen, die Ratten "dressieren" und den Hamster am hellichten Tag aus seinem Haus zerren wollen. Die, die mit der Zeit verstanden haben, daß der Mensch nicht die "Krone der Schöpfung" ;-) ist, haben von ihren Eltern (bis auf eine Ausnahme) verboten bekommen, mich weiter zu besuchen, bei allen anderen geht ein riesiges Aufatmen durch unsere Wohnung, wenn sie wieder weg sind. Aber man darf die Hoffnung nie aufgeben....

Tanja

Tiere und Kinder

Autor: Thomas | Datum:
>Hallo Thomas,

Nana, war da nicht noch ein weiterer Beitrag von jemand anderem?

Hallo Tanja

ich würde sagen, hier kommt es auf das Kind an, bzw. bei einem Baby kommt es auf die Eltern an, ob sie in der Lage sind, für beide zu sorgen.

Logo; die Versorgung bleibt wahrscheinlich am Anfang an uns hängen.

>Ich denke, daß man hier wirklich von Fall zu Fall entscheiden muß. Allein der gute Wille, seinem Kind ein Gefühl für andere Lebewesen vermitteln zu wollen, reicht meiner Meinung nach nicht aus; bzw. birgt eigentlich eher überzogene Erwartungen in sich.

Deswegen meine Fr<agen hier.

>Die Frage mit den gesundheitlichen Problemen habe ich nicht ganz verstanden; man sollte natürlich vorher wissen, ob man auf die Haare bestimmter Tierarten allergisch reagiert.

Wir selber sind nicht allergisch gegen irgendwelche Tiere. Die Frage bezog sich darauf, daß viele "Fachleute" von sehr Kindern in Verbindung mit Tieren abraten, weil ansonsten die Kinder schwere Erkrankungen bekommen könnten. Insbesondere, wenn es um Babys geht.

>Auch wenn es wahrscheinlich unnötig ist, möchte ich noch bemerken, daß Tier"haltung" zwar abzulehnen ist, doch in den Tierheimen Deutschlands viele "Waisen" sitzen, die auf "ihre Menschen" warten.

So war meine Idee. Unser Tierheim ist i.d.R. mehr als überfüllt und tötet dann den "Überschuß".

>Falls Du einen ganz konkreten Fall schildern kannst, werde ich Dir gern ausführlicher antworten.

Der Fall ist der, daß wir konkret an Nachwuchs denken. Und in diesem Zusammenhang stellt sich für uns die Frage, wie wir unser Kind am besten mit der Tierwelt in Kontakt bekommen.

> Aber man darf die Hoffnung nie aufgeben....

;-)

Viele Grüße
Thomas

"Übungsobjekt"?

Autor: Tanja | Datum:
Hallo Thomas,

>ich würde sagen, hier kommt es auf das Kind an, bzw. bei einem Baby kommt es auf die Eltern an, ob sie in der Lage sind, für beide zu sorgen.
>
>Logo; die Versorgung bleibt wahrscheinlich am Anfang an uns hängen.

Dazu muß ich glaube ich noch etwas ausführlicher erklären: Ein Tier darf kein "Übungsobjekt" sein, um seinem Kind irgendwie Verantwortungsbewußtsein beibringen zu wollen. "Das ist Dein Tier, Du mußt Dich darum kümmern" funktioniert niemals.
"Versorgung" ist auch ein eher merkwürdiger Ausdruck.
Wenn Ihr nun ein Baby bekommt werdet Ihr a) dieses wahrscheinlich auch keinem anderen Kind in die Hand drücken, damit dieses Verantwortung zu tragen lernt und b) feststellen, daß "Versorgung" nur ein sehr kleiner Teil des Miteinanderlebens ist, das gilt natürlich auch für Hund, Katze etc.

>
>>Ich denke, daß man hier wirklich von Fall zu Fall entscheiden muß. Allein der gute Wille, seinem Kind ein Gefühl für andere Lebewesen vermitteln zu wollen, reicht meiner Meinung nach nicht aus; bzw. birgt eigentlich eher überzogene Erwartungen in sich.
>
>Deswegen meine Fr<agen hier.

Ich habe mir nach meiner Antwort auf Deinen Beitrag noch Gedanken darüber gemacht, was der mich störende Aspekt an diesem ist: Die Frage, ob man (trotz?) Kind einem anderen Tier ein gutes Zuhause bieten kann und wie man das Zusammenleben am Besten gestaltet wäre meiner Meinung nach weitaus besser gewesen.
Sehr viel wichtiger als ein "lebendes Beispiel" Zuhause rumlaufen zu haben ist in der Erziehung von Kindern glaube ich, daß man ihnen vorlebt, wie man mit seiner Umwelt umzugehen hat. Das fängt nicht da an, wo Kind und Hund mit langen Gesichtern auf ihren täglichen Spaziergang geschickt werden, weil die Eltern das als pädagogisch sinnvoll empfinden, sondern daß man seinem Kind z.B. beibringt, daß auch Insekten ein Recht auf Leben haben, also die "Fliegenklatsche" in anderer Leute Küche ein Mordinstrument ist; hier könnte ich noch viele weiter Beispiele anführen.
Wenn Du es schaffst, Deinem Kind eine kritische Einstellung und Mitgefühl für Andere zu vermitteln, hast Du garantiert mehr erreicht als wenn Du ihm irgedwelche Zwänge auferlegst.

>
>Wir selber sind nicht allergisch gegen irgendwelche Tiere. Die Frage bezog sich darauf, daß viele "Fachleute" von sehr Kindern in Verbindung mit Tieren abraten, weil ansonsten die Kinder schwere Erkrankungen bekommen könnten. Insbesondere, wenn es um Babys geht.

Welche Erkrankungen sollen das denn sein? Die immer noch panisch gefürchtete Toxoplasmose (die man sich übrigens v.a. durch den Konsum von Leichen einfängt)?
Im Interesse aller Beteiligten sollten natürlich gewisse Dinge wie z.B. Allergien abgeklärt werden. Überlege Dir, was Du tun wirst, wenn du nun einem Tierheimtier das Leben rettest (Euthanasieren von gesunden Tieren ist übrigens strafbar; kümmer Dich da mal drum) und Dein Baby auf der Welt ist und eine Tierhaarallergie hat.
>
>
>>Falls Du einen ganz konkreten Fall schildern kannst, werde ich Dir gern ausführlicher antworten.
>
>Der Fall ist der, daß wir konkret an Nachwuchs denken. Und in diesem Zusammenhang stellt sich für uns die Frage, wie wir unser Kind am besten mit der Tierwelt in Kontakt bekommen.

Allein schon aus dem Grund, daß junge Eltern mit ihrem eigenen Nachwuchs meist ziemlich überfordert sind, würde ich von der "Rettung eines Tierheimtieres" erst mal abraten; ich kenne so gut wie keinen Fall, wo das gut ging.
Geht mit Eurem Kind viel spazieren, bleibt Zirkus und Zoo fern und beantwortet ihm alle Fragen, wenn Ihr dann alle miteinander "aus dem Gröbsten raus" seid ;-), wißt Ihr sicherlich, was am besten zu tun ist.
>
Tanja

Kinder und Baby

Autor: Thomas | Datum:

>>ich würde sagen, hier kommt es auf das Kind an, bzw. bei einem Baby kommt es auf die Eltern an, ob sie in der Lage sind, für beide zu sorgen.

Na davon gehe ich fest aus. Ansonsten wäre ja als verantwortungsvolles Elternpaar auch nicht an ein Kind zu denken.
>>
>>Logo; die Versorgung bleibt wahrscheinlich am Anfang an uns hängen.
>
>Dazu muß ich glaube ich noch etwas ausführlicher erklären: Ein Tier darf kein "Übungsobjekt" sein, um seinem Kind irgendwie Verantwortungsbewußtsein beibringen zu wollen. "Das ist Dein Tier, Du mußt Dich darum kümmern" funktioniert niemals.

Hmm. Als ich noch klein war, hatten wir einen Hund aus dem Tierheim. Rückblickend hat das ziemlich gut funktioniert und ich möchte die Erlebnisse nicht missen.

Aber ich stimme klar überein. Ein Tier ist kein Spielzeug und kein Versuchsobjekt. Wie ein bruder oder eine Schwester eben auch nicht.

>"Versorgung" ist auch ein eher merkwürdiger Ausdruck.

Find ich auch. Genauso wie der Ausdruck: "Ein Tier anschaffen". Aber wir können gerne einen anderen nehmen.

>Wenn Ihr nun ein Baby bekommt werdet Ihr a) dieses wahrscheinlich auch keinem anderen Kind in die Hand drücken, damit dieses Verantwortung zu tragen lernt

Meine Frau hatte aber in ihrer Jugend öfters mal die kleineren Geschwister hüten müssen.

> und b) feststellen, daß "Versorgung" nur ein sehr kleiner Teil des Miteinanderlebens ist, das gilt natürlich auch für Hund, Katze etc.

Sehe ich auch so.
>
>>
>>>Ich denke, daß man hier wirklich von Fall zu Fall entscheiden muß. Allein der gute Wille, seinem Kind ein Gefühl für andere Lebewesen vermitteln zu wollen, reicht meiner Meinung nach nicht aus;

Deswegen wollte ich einige Gedanken von anderen zu diesem Thema hören. Leider ist offenbar ein anderer Beitrag zu diesem Thema gelöscht worden.
>>
>>Deswegen meine Fr<agen hier.

> Die Frage, ob man (trotz?)

oder wegen?

> Kind einem anderen Tier ein gutes Zuhause bieten kann und wie man das Zusammenleben am Besten gestaltet wäre meiner Meinung nach weitaus besser gewesen.

Meine Frage um die Gedanken dazu schließt diesen Aspekt natürlich nicht aus, obwohl ich zugebe, mir sehr viele Gedanken um unser zukünftiges Kind zu machen und wie wir es am besten an die Welt und natürlich auch an die Welt der Tiere heranführe.

> also die "Fliegenklatsche" in anderer Leute Küche ein Mordinstrument ist; hier könnte ich noch viele weiter Beispiele anführen.
>Wenn Du es schaffst, Deinem Kind eine kritische Einstellung und Mitgefühl für Andere zu vermitteln, hast Du garantiert mehr erreicht als wenn Du ihm irgedwelche Zwänge auferlegst.

Ich will sicher niemanden zwingen. Mein Anliegen, ist es beiden (Kind und Tier) ein harmonisches Zuhause zu geben.
>

>Im Interesse aller Beteiligten sollten natürlich gewisse Dinge wie z.B. Allergien abgeklärt werden. Überlege Dir, was Du tun wirst, wenn du nun einem Tierheimtier das Leben rettest und Dein Baby auf der Welt ist und eine Tierhaarallergie hat.

Hmm, ein sehr wichtiger Gedanke. Danke für den Hinweis.
>>
>>Der Fall ist der, daß wir konkret an Nachwuchs denken. Und in diesem Zusammenhang stellt sich für uns die Frage, wie wir unser Kind am besten mit der Tierwelt in Kontakt bekommen.
>
>Allein schon aus dem Grund, daß junge Eltern

Jung sind wir leider nicht mehr so sehr.

> mit ihrem eigenen Nachwuchs meist ziemlich überfordert sind, würde ich von der "Rettung eines Tierheimtieres" erst mal abraten; ich kenne so gut wie keinen Fall, wo das gut ging.

Nimm meinen Fall. Da ging es gut. In meiner Kindheit hatten wir einen Hund, später eine Katze. Ging beides sehr gut und alle Tiere erreichten die volle Lebensspanne. Als ich ein junger Mann war, fand ich draußen bei einem Spaziergang einen Nymphen, den ich aufnahm und holte später aus dem Tierheim einen zweiten dazu. Beide sind noch da.

>Geht mit Eurem Kind viel spazieren, bleibt Zirkus und Zoo fern und beantwortet ihm alle Fragen, wenn Ihr dann alle miteinander "aus dem Gröbsten raus" seid ;-), wißt Ihr sicherlich, was am besten zu tun ist.

Danke für Deine Anregungen und die der anderen.

Viele Grüße
Thomas

Kinder und andere Tiere

Autor: Achim Stößer | Datum:
>Es geht um "Tierhaltung" in Verbindung mit kleinen Kindern. Aus >tierrechtlicher Sicht ist die "Haltung" von Tieren abzulehnen. Soweit klar.

Genau.

>Aus psychologischer Sicht dem Kind gegenüber könnte argumentiert werden, >daß dies eine gute Gelegenheit für das Kind ist, Tiere kennen zu lernen, >Verantwortung zu übernehmen.

Dann besorge dem Kind einen Niggersklaven, für den es verantwortlich ist. Nein? Warum nicht? Rassistisch? Ach so ...

>Oder anders gefragt: Wie soll/kann man ein kleines Kind mit Tieren am >besten in Verbindung bringen. Ich persönlich halte den Kontakt Tier/Kind
>für sehr wichtig.

Auch der "Kontakt mit anderen Kulturen" ist wichtig, als her mit einem kleinen Afrikaner ...

>Zoo halte ich für sehr bedenklich. Mir hat es schon in meinen

In der Tat. Wobei doch genau die Zoos eine analoge Rechtfertigung, den "Bildungsauftrag" benutzen. Nur: was sollen die Kinder dabei (in beiden Fällen) lernen? Daß es in Ordnung ist, Tiere - aus Eigennutz! - gefangenzuhalten?

>In der freien Wildbahn Tiere zu beobachten geht jedoch auch immer schwerer.

Wieso? Im Sommer, wenn das Fenster aufsteht, kommen hier regelmäßig Vögel rein, setzen sich auf den Schreibtisch oder kacken die Küche voll. Sie lassen einen zwar nicht näher als ein, zwei Meter ran, aber das ist doch wesentlich schöner (nicht nur für sie) als eingeknastete Kanarien. Ansonsten sind draußen noch viel mehr Vögel, z.B. Tauben, Spatzen und Krähen, und außerhalb der Stadt Habichte und Reiher, an Bächen und Seen Enten, Gänse, Schwäne etc. etc. Im Wald gibt es bekanntlich jede Menge potentielle Jagdopfer. Ach ja, die Birke vor dem Haus rennen ständig Eichhörnchen auf und ab. Daß es vielerorts unzählige Kaninchen gibt, ist schon dem Bericht über die Jagdstörung - http://maqi.de/presse/jagdsabo.html - zu entnehmen, die ein paar hundert Meter von hier stattfand.

>Erstens gibt es immer weniger freie Wildbahn und das, was noch übrig ist;
>ist so frei nicht mehr. Bei uns sind z.B. so viele Jägerhochsitze, daß die
>verbliebenen Tiere so dermaßen verschreckt gegenüber Menschen sind, daß ich
>schon seit gut 20 Jahren bei uns kein Reh mehr sehen konnte, obwohl ich >viel draußen bin.

Komisch, ich schon, obwohl ich wesentlich lieber am Schreibtisch sitze als einen Fuß vor die Tür zu setzen. Daß die Hochsitze weg müssen, ist eh klar ;-) .

>Wenn Tierhaltung zu Hause. Was für Tiere wären euerer Meinung nach am >besten geeignet. Katze vielleicht? Die kann (und wird) sich noch am ehesten >wehren, wenn ihr das Kind auf die Nerven geht ;-)

Nach dem Kriterium würde ich einen Hai empfehlen.

>Ab welchem Alter (des Kindes). Gleich vom Babyalter an? Was ist mit >gesundheitlichen Problemen Haustier/Kleinkind.

Richtig, viele "Haus"tiere sind gegen Menschen allergisch, wie kürzlich gemeldet wurde, sollte irgendwann unter http://veganismus.de/nachrichten.html zu finden sein.

Achim

Tiere und Kinder

Autor: Thomas | Datum:

>
>>Oder anders gefragt: Wie soll/kann man ein kleines Kind mit Tieren am >besten in Verbindung bringen. Ich persönlich halte den Kontakt Tier/Kind
>>für sehr wichtig.
>
>Auch der "Kontakt mit anderen Kulturen" ist wichtig, als her mit einem kleinen Afrikaner ...

Sicher ist es wichtig, den Kontakt zu anderen Kulturen herzustellen. Deswegen ist es IMHO kein Fehler, sein Kind mit anderen Kulturen in Kontakt zu bekommen.

Geht heutzutage relativ einfach, wenn man nicht gleich jeden mit einer anderen Sprache oder Hautfarbe auf Abstand hält. Alleine in der Schule oder dem Kindergarten ist die Chance recht groß, mit Menschen anderer Kulturen Kontakte zu knüpfen.

Bei Tieren geht das leider heute nicht so einfach. Dahingehend richteten sich meine Fragen.

Man könnte zum Beispiel ein Tier aus dem Tierheim aufnehmen, welches ansonsten getötet würde ...

Thomas

Um des Tiers Willen

Autor: Achim Stößer | Datum:
>>>Oder anders gefragt: Wie soll/kann man ein kleines Kind mit Tieren am >besten in Verbindung bringen. Ich persönlich halte den Kontakt Tier/Kind
>>>für sehr wichtig.
>>
>>Auch der "Kontakt mit anderen Kulturen" ist wichtig, als her mit einem
>>kleinen Afrikaner ...
>
>Sicher ist es wichtig, den Kontakt zu anderen Kulturen herzustellen.
>Deswegen ist es IMHO kein Fehler, sein Kind mit anderen Kulturen in Kontakt
>zu bekommen.

Ja. Aber das heißt eben nicht, sich einen Afrikaner zu "halten", damit "das Kind andere Kulturen kennenlernt".

>Man könnte zum Beispiel ein Tier aus dem Tierheim aufnehmen, welches
>ansonsten getötet würde ...

Das ist aber genau der Punkt: es ist ein Unterschied, ob jemand ein Tier aufnimmt, weil es sonst getötet würde (also für das Tier), oder als "Gelegenheit" für "Kind [...], Tiere kennen zu lernen, Verantwortung zu übernehmen" (also für das Kind). Genauso, wie es in einer Sklavenhaltrgesellschaft sicher richtig ist, befreite/geflohene Sklaven aufzunehmen, um den Sklaven zu helfen - nicht, damit das Kind "Gelegenheit hat, Afrikaner zu lernen, Verantwortung zu übernehmen".

Achim

Tiere und Kinder

Autor: Thomas | Datum:
>>>>Oder anders gefragt: Wie soll/kann man ein kleines Kind mit Tieren am >besten in Verbindung bringen. Ich persönlich halte den Kontakt Tier/Kind
>>>>für sehr wichtig.
>>>
>>>Auch der "Kontakt mit anderen Kulturen" ist wichtig, als her mit einem
>>>kleinen Afrikaner ...
>>
>>Sicher ist es wichtig, den Kontakt zu anderen Kulturen herzustellen.
>>Deswegen ist es IMHO kein Fehler, sein Kind mit anderen Kulturen in Kontakt
>>zu bekommen.
>
>Ja. Aber das heißt eben nicht, sich einen Afrikaner zu "halten", damit "das Kind andere Kulturen kennenlernt".

Von "halten" im negativen Sinne kann auch keine Rede sein. Ich finde es schade, daß das so rübergekommen ist und würde mir natürlich keinen Afrikaner als Mittel zum Zweck "halten". Aber evtl. einen adoptieren.
>
>>Man könnte zum Beispiel ein Tier aus dem Tierheim aufnehmen, welches
>>ansonsten getötet würde ...
>
>Das ist aber genau der Punkt: es ist ein Unterschied, ob jemand ein Tier aufnimmt, weil es sonst getötet würde (also für das Tier), oder als "Gelegenheit" für "Kind [...], Tiere kennen zu lernen, Verantwortung zu übernehmen" (also für das Kind).

In dem Fall helfe ich dann beiden. Es kam/kommt eh nur ein Tier aus dem Tierheim in Frage. Ich selbst habe das nie anders kennen gelernt.

Ich hätte in meinem Eingangspost vielleicht mehr die Tierseite erwähnen sollen, dann wäre es nicht so mißverständlich aufgefaßt worden.

Schade :-(

Ich bin davon ausgegangen, daß es klar ist, wie ich zur nichtmenschlichen Tieren stehe und diese niemals lediglich nur als Mittel zum Zweck sehen würde.

Ich würde ein Tier ungefähr aus dem gleichen Grunde aufnehmen, aus dem meine Frau und ich uns für ein Geschwisterchen entscheiden würden. Plus dem Fakt, daß es uns so möglich ist, ein Tierleben zu retten.

Ein Bruder oder eine Schwester dient natürlich nüchtern betrachtet auch dazu, soziale Kontakte zu üben und das Zusammenleben zu lernen, Respekt vor dem anderen zu bekommen.

Nicht so nüchtern betrachtet gründet man so eine Familie und wächst aneinander. Ist es so verwerflich, dazu ein Tier aus dem Tierheim mit in die Familie zu integrieren, mit dessen Hilfe natürlich die Kinder etwas von dem Tier lernen können?

Viele Grüße
Thomas

Meine Kinder und mein "nichtmenschlicher Mitbewohner "

Autor: Mandragora | Datum:
Hallo Thomas !

Auch wenn ich mir beim Lesen dieser so überaus konstruktiven Diskussion?
von vornherein ausmalen kann, wie "mann/frau" auseinandergenommen werden kann,würd ich gerne meinen Senf noch dazu geben.

Das der Kauf eines Haustieres nicht zu befürworten ist - ist klar

Doch das Einbringen eines Tieres in die familiäre Struktur - warum nicht, wenn Ihr euch sicher seid, dass die Verantwortung für euch tragbar ist.
Damit meine ich eben ein Tier aus dem Tierheim.Ob das Kind eine Tierhaarallergie entwickelt, kannst Du später auch nicht vorhersehen.

Meine Kinder sind 4 und 5 Jahre alt und gehen zusammen in einen "christlichen"Kindergarten. Dies kam den Zwergkaninchen, die draussen im Freien untergebracht waren, nicht zugute.Nachdem sich keine der Damen für die Hasen verantwortlich fühlte, bin ich mit beiden zur Tierärztin.Einer machte für mich als Aussenstehende (konnte deren normales Verhalten nicht einschätzen)einen sehr kranken Eindruck. Dem war so. Während der Behandlung musste die Tierärztin den Hasen einschläfern,sonst wäre er jämmerlichst erstickt.Es gab im Kiga keinerlei Einsicht, denn die "natürliche Selektion"... *Kein Kommentar*

Somit kam ich zu einem Hasen (ist schon 8 Jahre),der meinen Kindern Respekt beibringt. Sie lernen, dass nicht Ihr Wille tonangebend ist, sondernd die Bedürfnisse des Tieres. Und die vertritt sie mittlererweile ganz gut selbst!;-)

Mandragora


Bedürfnisse eines Hasen

Autor: Tanja | Datum:
Hallo Mandragora,
>>
>Doch das Einbringen eines Tieres in die familiäre Struktur - warum nicht, wenn Ihr euch sicher seid, dass die Verantwortung für euch tragbar ist.
>Damit meine ich eben ein Tier aus dem Tierheim.Ob das Kind eine Tierhaarallergie entwickelt, kannst Du später auch nicht vorhersehen.

Stimmt, dann kann man das Tier immer noch dahin zurückbringen, wo es hergekommen ist (?!)

>
>Somit kam ich zu einem Hasen (ist schon 8 Jahre),der meinen Kindern Respekt beibringt. Sie lernen, dass nicht Ihr Wille tonangebend ist, sondernd die Bedürfnisse des Tieres. Und die vertritt sie mittlererweile ganz gut selbst!;-)

Da Hasen (wie die meisten Menschen) gern in Familienverbänden leben, scheint mir hier zumindest eines der Grundbedürfnisse leider nicht gedeckt zu sein.


Tanja

Re

Autor: Mandragora | Datum:

Hallo Tanja!

>Da Hasen (wie die meisten Menschen) gern in Familienverbänden leben, scheint mir hier zumindest eines der Grundbedürfnisse leider nicht gedeckt zu sein.
>
Da sie etwas "eigen" ist und fast jeder aus der Familie schon "eine gewischt" gekriegt hat von ihr,werde ich kaum Glück haben, wenn ich aus dem Tierheim NOCH einen Hasen holen würde,damit sie Gesellschaft von ihresgleichen hat.Da sie einige Stunden in der Wohnung unterwegs ist,langt ihr hoffentlich unsere Gesellschaft ;-) !

Gruss Mandragora

Re: Bedürfnisse eines Hasen

Autor: Tanja | Datum:
Merkwürdige Betonung auf dem "NOCH".
Selbsverständlich genügt es einem Kaninchen nicht, "mehrere Stunden in der Wohnung unterwegs" zu sein, und v.a. das ganze dann nicht auch noch allein.
Umgekehrt wäre es auch für Dich ziemlich blöd, nur mit Kaninchen zusammenzuleben,
und "eigen" wird man bei so einer Lebensweise ja sowieso.

Tanja

Re: Bedürfnisse eines Hasen

Autor: Jens | Datum:
>Umgekehrt wäre es auch für Dich ziemlich blöd, nur mit Kaninchen zusammenzuleben, und "eigen" wird man bei so einer Lebensweise ja sowieso.

Sehr gut gesagt. All die veganen Haussklavenhalter die ihre Tiere ja ach so gut behandeln und meinen das sie sich bei ihnen ja ach so wohlfühlen, sollten sich mal vorstellen wie sie sich fühlen würden als "Spielzeug" eben für ein Rudel Hasen oder einem Rudel Hunde. Völlig allein, vom Kontakt zu Artgenossen abgeschlossen.

Echt ich würde denen allen wünschen das wir irgendwann mal von einer Alienspezies besucht werden, welche uns so überlegen ist wie wir den Tieren, und die würden sich dann vielleicht auch "Hausmenschen" halten, z.B. einen schönen Kubaner der natürlich gleich kastriert würde (Anspielung auf einen Beitrag auf vegan.de) und zum Mittag gäbs nen schmackhaften Schinken von ner japanischen Mastfrau. Oh und all den Vegetarierschnäpfen würd ich wünschen das man ihre Brüste auf die zehnfache Grösse aufpumpt so das sie kaum noch aufrecht gehen können und man sie den Rest ihres Lebens in einem Zustand permanenter Schwangerschaft hält um sie ständig "melken" zu können. Vielleicht würden diese Leute dann endlich kapieren was sie anderen Lebewesen antun.

Jens

Bedürfnisse diverser Spezies

Autor: Achim Stößer | Datum:
Ich habe überlegt, ob dieser beitrag nicht zu löschen ist, dann aber in dubio pro reo angenommen, daß das lediglich als Analogie, nicht als wirklicher Wunsch zu sehen ist, da wir als Tierrechtler ja selbstverständlich keinem Tier (gleich, ob es der Spezies anser oder felis oder homo angehört) Leiden wünschen, im Gegenteil.

> Echt ich würde denen allen wünschen das wir irgendwann mal
> von einer Alienspezies besucht werden, welche uns so
> überlegen ist wie wir den Tieren, und die würden sich dann

Auch hier der Hinweis, etwas sorgfältiger zu formulieren, da hier lediglich aus dem Kontext eine technische bzw. auf Macht bezogene Überlegenheit Menschen anderen Tieren zu schließen ist. Aus dem Kontext gerissen, könnte da hineingedeutet werden, Menschen seien keine Tiere und Menschen seien (nichtmenschlichen) Tieren prinzipiell überlegen, was ja gerade speziesistisches Gedankengut ist.

> all den Vegetarierschnäpfen würd ich wünschen das man ihre

Ebenso ist diskriminierende Sprachgebrauch gegen Scolopacidae (Schnepfenvögel) zu vermeiden.

> "melken" zu können. Vielleicht würden diese Leute dann
> endlich kapieren was sie anderen Lebewesen antun.

Nein, das glaube ich nicht. Bis auf wenige Ausnahmefälle (vgl. z.B. Edgar Kufper-Kobowitz in Legen macht frei wird eine solche Parallele kaum als soclhe wahrgenommen: "Es sind aber doch Menschen / keine Tiere".

Daher ist es erforderlich, antispeziesitisches Bewußtsein zu wecken (wozu ein entsprechender Sprachgebrauch, der Wörter wie "Nigger", "Bimbo" - wo sie unhinterfragt gebraucht werden - und Analoges vermeidet, zählt).

Achim

Re: Bedürfnisse diverser Spezies

Autor: Scar | Datum:
[Beitrag an passende Stelle verschoben - Moderator]

Sehr gute Entscheidung, den Beitrag drinzulassen und differenziert zu kommentieren. Hass bringt uns nicht weiter. Nur geduldige, sachliche Diskussion und gezielte, direkte Aktion. Tiere in Gefangenschaft und Abhängigkeit zu halten, ist (mit ganz wenigen Ausnahmen) sicherlich nicht mit einer veganen Lebenseinstellung zu vereinen. Jemand, der/die sowas tut, sollte sich aif jeden Fall nicht als TierrechtlerIn romantisieren.
Scario

Tiere und Menschen

Autor: Thomas | Datum:
Danke für Deinen Beitrag.

>Auch wenn ich mir beim Lesen dieser so überaus konstruktiven Diskussion?

Konstruktiv und ermutigend.

>von vornherein ausmalen kann, wie "mann/frau" auseinandergenommen werden kann,

Offenbar ist dem leider so. Wir freuen uns dennoch sehr auf unseren Nachwuchs. :-)

Viele Grüße
Thomas

Adoption

Autor: Achim Stößer | Datum:
>Afrikaner als Mittel zum Zweck "halten". Aber evtl. einen adoptieren.

Da Ihr, wenn ich das richtig verstanden habe, noch kinderlos seid, adoptiert Ihr also jetzt zwei Kinder (in den Kinderheimen gibt es ja wirklich genug, die Eltern gebrauchen könnten, Ihr würdet ja auch keine Hunde züchten, sondern welche aus dem Tierheim holen). Dann gilt folgendes entsprechend:

>In dem Fall helfe ich dann beiden. Es kam/kommt eh nur ein Tier aus dem
>Tierheim in Frage. Ich selbst habe das nie anders kennen gelernt.

>Ich würde ein Tier ungefähr aus dem gleichen Grunde aufnehmen, aus dem
>meine Frau und ich uns für ein Geschwisterchen entscheiden würden. Plus dem
>Fakt, daß es uns so möglich ist, ein Tierleben zu retten.

>Ein Bruder oder eine Schwester dient natürlich nüchtern betrachtet auch
>dazu, soziale Kontakte zu üben und das Zusammenleben zu lernen, Respekt vor
>dem anderen zu bekommen.

>Nicht so nüchtern betrachtet gründet man so eine Familie und wächst
>aneinander. Ist es so verwerflich, dazu ein Tier aus dem Tierheim mit in

Du siehst, antispeziesistisch betrachtet ist das alles sehr bedenklich.

Achim

Dienende Geschwister & Gesellschafter

Autor: Tanja | Datum:
Hallo Thomas,

hier drückst Du dioch doch aber sehr unmißverständlich aus:

>Ich würde ein Tier ungefähr aus dem gleichen Grunde aufnehmen, aus dem meine Frau und ich uns für ein Geschwisterchen entscheiden würden.

Heißt im Klartext: "Wir zeugen ein Kind und damit es sich auch gut entwickelt, adoptieren wir ihm ein paar Gesellschafter dazu, u.a. einen kleinen Afrikaner und vielleicht einen Hund." (???)

Plus dem Fakt, daß es uns so möglich ist, ein Tierleben zu retten.

Dann rettet doch 3 Tierleben; bewahrt 2 Kinder vor dem Aufwachsen in einem Heim in totaler Armut und einen Hund vor dem Tierheimzwinger oder gar wirklich der Todesspritze (ich meinte es sehr ernst, als ich schrieb, daß Du Dich darum kümmern solltest; wenn Du auch nur irgendwelche Anhaltspunkte dafür hats, daß gesunde Tiere eingeschläfert werden, ist es Deine Pflicht, dagegen vorzugehen).
>
>Ein Bruder oder eine Schwester dient natürlich nüchtern betrachtet auch dazu, soziale Kontakte zu üben und das Zusammenleben zu lernen, Respekt vor dem anderen zu bekommen.

Mal ganz im Ernst: Warum wollt Ihr eigentlich ein Kind haben?
Sind das nicht auch sehr egoistische Beweggründe?
Sehr sehr krass ist v.a. der Ausdruck, daß ein Bruder/eine Schwester zu etwas "dient".

>
>Nicht so nüchtern betrachtet gründet man so eine Familie und wächst aneinander. Ist es so verwerflich, dazu ein Tier aus dem Tierheim mit in die Familie zu integrieren, mit dessen Hilfe natürlich die Kinder etwas von dem Tier lernen können?

Was erwartest Du Dir, das Dein Kind von einem Hund lernt?
(Wie schon gesagt; die meisten Katzen mögen keine (Menschen-)Kinder; drum schreibe ich hier die ganze Zeit "vom Hund".)

So, jetzt bin ich auf deine Antworten gespannt,

Tanja





Tier und Kind

Autor: Thomas | Datum:

>So, jetzt bin ich auf deine Antworten gespannt,

Gerne. Wir überlegen, ob wir zusätzlich zu unserem eigenen Nachwuchs ein Tier aus dem Tierheim aufnehmen sollen.

Dazu wollte ich euere Gedanken haben. Die habe ich nun. Nochmals danke.

Viele Grüße
Thomas

Das war´s dann also?

Autor: Tanja | Datum:
Hurra.
Jetzt wo´s unbequem wird und keiner mehr von "Ziegen im Stall" o.ä. schwärmt, diskutiert man lieber nicht mehr weiter; es könnte ja passieren, daß man die eigene Einstellung zu gewissen Dingen (bzw. Lebewesen) noch mal überdenken muß. Also lieber vermehren ohne zu denken :-(

Tanja

das wars vorerst

Autor: Thomas | Datum:
>Hurra.
>Jetzt wo´s unbequem wird und keiner mehr von "Ziegen im Stall" o.ä. schwärmt, diskutiert man lieber nicht mehr weiter;

Liebe Tanja,

wann ich diskutieren will und wann nicht, möchte ich gerne noch selbst entscheiden und lasse mir das von niemandem aufzwingen. Eine große Diskussion wollte ich von Anfang an nicht, wie Du meinem ersten Post entnehmen konntest, sondern bat um die Gedanken dazu. Diese habe ich jetzt bekommen.

Möchte ich in einem bestimmten Forum zu einem bestimmten Thema nichts mehr sagen/schreiben, dann tue ich das auch nicht. Es wäre schön, wenn Du das akzeptieren würdest.

Wenn Du spekulierst, wir wären Gedankenlos und würden uns nur um des Vermehrens Willen vermehren, sei Dir das unbenommen, was wir jedoch sehr bedauern würden. Es ist nicht meine Aufgabe, Dich vom Gegenteil zu überzeugen.

Nichts desto trotz freuen wir uns auf unseren Nachwuchs sehr.

Wenn ich hier noch weitere Fragen zu dem Thema habe, komme ich gerne darauf zurück.

Ihr könnt ja unabhängig davon über dieses Thema gerne weiter diskutieren.

Viele Grüße
Thomas


Diskriminierung

Autor: Michi | Datum:
Hallo, Achim, du hast auf die Frage

>Wenn Tierhaltung zu Hause. Was für Tiere wären euerer Meinung nach am besten geeignet. Katze vielleicht? Die kann (und wird) sich noch am ehesten wehren, wenn ihr das Kind auf die Nerven geht ;-)
geantwortet:

>Nach dem Kriterium würde ich einen Hai empfehlen.

Abgesehen davon, daß ich nicht weiß, wie ein Hai in einem Privathaushalt zu halten wäre :-) und ich sowieso gegen die Haltung von exotischen Tieren bin :-(, finde ich deine Antwort nicht so gut. Hättest du statt dem Hai z.B. einen "Kampfhund" empfohlen, hätten sich vielleicht manche aufgeregt.
Irgendwie fallen einem da Vorurteile ein wie Haie fressen Menschen, Kampfhunde sind gefährlich, Schweine sind dreckige Tiere, Hühner dumm, Füchse schlau usw. Tiere werden da irgendwie in eine Ecke gestellt.
Ich weiß nicht, ob das dem Tierschutz bzw. Tierrechtsdenken förderlich ist.
Aber ich bin da wohl nur etwas sensibilisiert, weil ich eine hai-seite habe: www. Hai-Zone.de

Keine Diskriminierung von Haien

Autor: Achim Stößer | Datum:
>>Nach dem Kriterium würde ich einen Hai empfehlen.

>Abgesehen davon, daß ich nicht weiß, wie ein Hai in einem Privathaushalt zu >halten wäre :-) und ich sowieso gegen die Haltung von exotischen Tieren

Vermutlich so wie in dem Aquarium der Zoohandlung Kölle in Karlsruhe ...

Aber da stand nicht von ungefähr "nach dem Kritierium"-implizierend,das das Kriterium eben nicht relevant istr, sondern vielmerhr die Kriterien,die Tiergefangenhaltunmg ausschließen (siehe http://veganmismus.de/txt/faq-sonstiges.html#haustiere ).

>bin :-(, finde ich deine Antwort nicht so gut. Hättest du statt dem Hai

Von "exotischen"? "Nichtexotische" sollen also gefangengehalten werden - das ist diskriminierend.

>z.B. einen "Kampfhund" empfohlen, hätten sich vielleicht manche aufgeregt.

Ja, wäre sicher auch ein gutes Beispielgewesen,davon abgesehen,daß die Bezeichnung "Kapfhund" an sich schon abzulehnen ist.

>Irgendwie fallen einem da Vorurteile ein wie Haie fressen Menschen,
>Kampfhunde sind gefährlich, Schweine sind dreckige Tiere, Hühner dumm,
>Füchse schlau usw. Tiere werden da irgendwie in eine Ecke gestellt.

Diskrimnierung ist aber etwas anderes als dieser Fall - schließlich handelt es sich um eine tatsächliche Eigenschaft von Haien, das "Kriterium", sich besser gegen die Kinder wehren zu können als Katzen, zu erfüllen - wie schon Deiner eigenen Website zu entnehmen ist, http://hai-zone.de/hai-attacken/kind_stirbt_nach_hai-attacke/body_kind_stirbt_nach_hai-attacke.html ...


Achim

Re

Autor: Michi | Datum:
...Abgesehen davon, daß ich nicht weiß, wie ein Hai in einem Privathaushalt zu halten wäre...
>>Vermutlich so wie in dem Aquarium der Zoohandlung Kölle in Karlsruhe ...

--Okay, ich weiß schon, wozu Menschen in der Lage sind.


...und ich sowieso gegen die Haltung von exotischen Tieren...
>Von "exotischen"? "Nichtexotische" sollen also gefangengehalten werden - das ist diskriminierend.

--Wenns dich beruhigt, ich bin auch gegen die Gefangenhaltung von Nichtexotischen Tieren. Aber das ist halt so ne Sache. Der letzte Hund, den meine Freundin aufgenommen hat, wurde vorher ein halbes Jahr lang in einer Holzkiste mit Null Bewegungsfreiheit und Blechdose über der Schnauze gehalten. Als lebende Gebärmaschine. Ein Goldfisch im Glas kann sich da wenigstens noch umdrehen. Jetzt lebt sie halt bei uns in "Gefangenschaft".
Und die anderen drei haben auch keine viel bessere Vorgeschichte.

>,davon abgesehen,daß die Bezeichnung "Kampfhund" an sich schon abzulehnen ist.

--bin ich voll deiner meinung, zumal mich die ständige fragerei der leute, ob das (unsere hunde) kampfhunde sind, sowieso schon nervt.


> schließlich handelt es sich um eine tatsächliche Eigenschaft von Haien, das "Kriterium", sich besser gegen die Kinder wehren zu können als Katzen, zu erfüllen - wie schon Deiner eigenen Website zu entnehmen ist, http://hai-zone.de/hai-attacken/kind_stirbt_nach_hai-attacke/body_kind_stirbt_nach_hai-attacke.html ...

--Sicher, wenn mans unbedingt so sehen will.

am anfang war erziehung...

Autor: Meltem | Datum:

hi,
prinzipiell kann ich als mutter verstehen,das man angst hat, das die kinder eines tages tiere ausbeuten, verachten etc. ich kann nur immer wieder meine tiefste überzeugung darlegen, wenn man sein kind liebt, aus ganzem herzen bejaht, nicht schlägt oder klapst, auf die emotionalen bedürfnisse seines kindes eingeht, evt. seine eigene kindheit aufgearbeitet hat, dann braucht man keine angst zu haben das der sohn vergewaltiger und die tochter metzgerin wird...
bei der gelegenheit möchte ich hinzufügen, das christliche kindergärten - wie oben geschrieben - nicht kindgerecht sind. alleine schon die sexualfeindlichkeit ist mir ein dorn im auge. auch die sog. weiße pädagogik, die damit arbeitet, das kind gut zu machen und der idee entspringt ein kind müsse erst gut gemacht werden lehne ich ab. das kind soll ER-ZOGEN werden um gut, brav, ordentlich, gehorsam sein zu MÜSSEN, denn bei nicht einhaltung droht ewige finsternis, liebesentzug ...ich kann nur literatur von alice miller und arhur janov empfehlen (leider muß ich hinzufügen, das skurille sekten die primärtherapie benutzen, leider ist das damit wie mit der psychotherapie, die auch von unseriösen menschen mißbraucht wird) und eine eigene kindheitsaufarbeitung. der mal sanft und mal strenge, strafende gott entpuppt sich dann recht schnell als der papa oder die mama, denen man als kind genauso ausgeliefert und hörig war wie später - nach vermeintlicher abnabelung zu den eltern - gurus, göttern...siehe fremdbestimmung, ich verhalte mich wieder nur brav - wie als kind - weil ich angst habe, liebe oder anerkennung haben will, mich schuldig fühle und nicht aus überzeugung/ ethik aus freien stücken.