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Antisexismusforum:
TV-Tipps-Thread - laufende Aktualisierung

Anzahl BeitrÀge in diesem Thread: 32

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TV-Tipps-Thread - laufende Aktualisierung

Autor: Dirk Micheel | Datum:
[Notiz vom 27.06.03:
Thread geschlossen

Neue Sendungen ab sofort hier - der besseren Übersicht wegen:
http://antisexismus.de/tv
]

Alle TV-Hinweise gibt es ab sofort in diesem Thread. Andernfalls sieht es wohl schlecht aus mit der Übersicht im Forum ...

Die neuesten EintrÀge sind jeweils ganz unten zu finden.
GrĂŒĂŸe, Dirk

TV-Tipp fĂŒr den 06.03.

Autor: Dirk Micheel | Datum:

14:30-15:30, MDR
(Wh. 07.03. 8:00-9:00)

LexiTV - Wissen fĂŒr alle
"Frauen"

"LexiTV" geht auf die Barrikaden, zieht mit den Suffragetten durch London, kĂ€mpft mit Clara Zetkin und Alice Schwarzer um Gleichberechtigung und amĂŒsiert sich im Verona Feldbusch-Stil. Anlass ist der Internationale Frauentag am 8. MĂ€rz. Seit 1911 haben Frauen an diesem Tag das Sagen. Doch was ist es, das Frauen und MĂ€nner unterscheidet? Warum leben Frauen im Schnitt lĂ€nger als MĂ€nner, können sich auf mehrere Dinge gleichzeitig konzentrieren und sollen trotzdem das schwĂ€chere Geschlecht sein? "LexiTV" taucht ein in die Welt der Frauen und erforscht das Geheimnis der Weiblichkeit.

LexiTV - Wissen fĂŒr alle - Wissensmagazin Donnerstag, 06.03.2003
Beginn: 14.30 Uhr Ende: 15.30 Uhr LĂ€nge: 60 Min.

VPS: 14.30

TV-Tipp fĂŒr den 07.03.

Autor: Dirk Micheel | Datum:

15:00-16:00, 3sat
(Wh. 08.03., 4:25-5:25)

50 Jahre Gleichberechtigung - Es bleibt der "kleine Unterschied!"

Vor 50 Jahren, am 31. MĂ€rz 1953, trat ein Gesetz in Kraft, das Schluss machte mit der Ungleichheit von Mann und Frau. Doch erst in den 70er Jahren entwickelte sich, ausgelöst durch die Debatte um den "Stern"-Titel "Ich habe abgetrieben", auch eine breite politische Diskussion um gleiche Rechte zwischen den Geschlechtern. Esther Vilar schrieb "Der dressierte Mann", Alice Schwarzer grĂŒndete "Emma". Doch was haben Frauen heute noch mit der "Emanzipation" zu tun? Ist sie lĂ€ngst zu einer SelbstverstĂ€ndlichkeit geworden? Oder gibt es sie immer noch, die Vorherrschaft der MĂ€nner?

"Fernsehen als Zeitgeschichte" erinnert an 50 Jahre "Geschlechterkampf" zwischen Mann und Frau und geht mit prominenten GĂ€sten der Frage nach, wie es heute mit der Gleichberechtigung steht.

50 Jahre Gleichberechtigung - Es bleibt der "kleine Unterschied!" - Historische Dokumentation Freitag, 07.03.2003
Beginn: 15.00 Uhr Ende: 16.00 Uhr LĂ€nge: 60 Min.

VPS: 15.00

Moderation: Hans-Ulrich Stelter

TV-Tipp fĂŒr den 14.03.: "Sexueller Missbrauch"

Autor: Dirk Micheel | Datum:

MDR

18.00

Fr.
14. MĂ€rz

Ratgeber-Magazin

Tipps gegen Tricks
"Sexueller Missbrauch"



Tipps gegen Tricks - Ratgeber-Magazin Freitag, 14.03.2003
Beginn: 18.00 Uhr Ende: 18.20 Uhr LĂ€nge: 20 Min.

VPS: 18.00

_Dirk

TV-Tipp fĂŒr den 14.03.: "Die neuen VĂ€ter / Macht und Einfluss"

Autor: Dirk Micheel | Datum:

ARTE

22.05

Fr.
14. MĂ€rz

Reportage

MĂ€nnlich/Weiblich Spezial
"Die neuen VĂ€ter / Macht und Einfluss"

Im Rahmen ihres Partnerschaftsvertrages werden die Frauenzeitschrift ELLE und ARTE in der Reihe "MÀnnlich/Weiblich" eine Reihe von Filmen und Dokumenationen produzieren. Die ARTE-Chefredaktion bietet am 14.MÀrz 2003, um 22.05 Uhr eine Sondersendung an, die sich mit den VerÀnderungen in den Beziehungen zwischen MÀnnern und Frauen beschÀftigt. Den beiden Reportagen der Sendung schliesst sich eine Studiodebatte an, die von Annette Gerlach moderiert wird.

Die neuen VĂ€ter
In den vergangenen drei Jahrzehnten hat sich die Rolle der VĂ€ter in der französischen Gesellschaft grundlegend verĂ€ndert, mit der Generation der GroßvĂ€ter sind die neuen FamilienvĂ€ter nicht mehr zu vergleichen. Die MĂ€nner sind lĂ€ngst nicht mehr das Maß aller Dinge. Die VĂ€tergeneration von 2003 nimmt Erziehungsurlaub, wechselt die Windeln, sie fĂŒttert ihren Nachwuchs und geht mit dem Kinderwagen spazieren. Beinhaltet das neue Verhalten einen AutoritĂ€tsverlust, fĂŒllt der Vater gegenĂŒber der Mutter der Kinder nur noch eine Nebenrolle aus? Die ARTE-Reportage anlysiert die HindergrĂŒnde des neuen Vater-Daseins.

Macht und Einfluss
Nach langen Auseinandersetzungen mit den oft radikalen Zielen der Frauenbewegung scheinen sich die MĂ€nner dieses neuen Jahrhunderts von traditionellen Verhaltensmustern zu trennen, die alle Generationen vor ihnen geprĂ€gt haben. Themen wie Manneskraft, ĂŒbersteigerte MĂ€nnlichkeitsgefĂŒhle, Macho-Gehabe und der Wunsch, den Partner beherrschen zu wollen gehören fĂŒr viele der Vergangenheit an. Viele MĂ€nner suchen nach neuen Orientierungen, sie scheinen auf verlorenem Posten, wissen nicht, welchen Lebensmodellen sie sich anschließen sollen, welchem Geschlecht innerhalb einer Ehe oder einer Beziehung die dominierende Rolle zufallen mĂŒsste oder ob Macht und Einfluss auf beide Partner gleichmĂ€ssig verteilt sein sollten. Mehrere Paare schildern in dieser Reportage, wie sie das sensible Gleichgewicht zwischen den AnsprĂŒchen von Mann und Frau herstellen.

MĂ€nnlich/Weiblich Spezial - Reportage, F 2003 Freitag, 14.03.2003
Beginn: 22.05 Uhr Ende: 23.20 Uhr LĂ€nge: 75 Min.

VPS: 22.05

_Dirk

Sa, 21:45, "Frauengeschichte(n)"

Autor: Dirk Micheel | Datum:

Phoenix

21.45

Sa.
15. MĂ€rz

Dokumentation

Frauengeschichte(n)
"Schicksalsjahre im SĂŒdschwarzwald - Die Geschichte der Frauen in Erzingen"

Erzingen im SĂŒdschwarzwald 1945. Die Zeit voller Verwirrung und Not regeln die Frauen des Dorfes. Was und wie dokumentiert einzigartig der Ratschreiber von Erzingen mit einer Profi-16-mm-Kamera. Bis in die 60er Jahre des letzten Jahrhunderts hinein entstehen so Zeitdokumente aus dem Dorf.

Mit dem sogenannten Wirtschaftswunder scheint es immer weniger Filmenswertes in Erzingen zu geben. Bestand behĂ€lt allerdings bis heute der 1936 gegrĂŒndete Elisabethenverein. Die darin organisierten Frauen mach(t)en es sich zur Aufgabe, Verletzte und Kranke, Kinder und FlĂŒchtlinge, Arme und Hungernde zu versorgen. Kostenlos.

Landesschau unterwegs zeichnet die Geschichte der Frauen Erzingens nach, vom Kriegsende, als die Frauen fĂŒr alles gebraucht wurden, ein anderes Selbstbewusstsein entwickelten. Überlebende dieser Zeit blicken zurĂŒck und beurteilen die Rolle der Frauen, damals und heute.

Frauengeschichte(n) - Dokumentation Samstag, 15.03.2003
Beginn: 21.45 Uhr Ende: 22.15 Uhr LĂ€nge: 30 Min.

So, 0:45, "Frauengeschichte(n)" (keine Wh.)

Autor: Dirk Micheel | Datum:

Phoenix

00.45

So.
16. MĂ€rz

Dokumentation

Frauengeschichte(n)
"Vom Frauenstudium in Baden - Der Weg zum eigenen Doktortitel"

Heidelberg und Freiburg waren die ersten UniversitÀten, an denen Frauen studieren durften. Vor 100 Jahren machte die liberale, fortschrittliche Regierung Badens ihre beiden Hochschulen zu Vorreitern der Frauenemanzipation in Deutschland. Und in Karlsruhe stand das erste deutsche MÀdchengymnasium.

Der Film erzĂ€hlt vom Leben der Studentinnen in diesem Jahrhundert: von der ersten Medizinstudentin, die jeden Morgen einen Veilchenstrauß auf ihrer Hörsaalbank fand, von Pionierinnen, die von mĂ€nnlichen Kommilitonen mit Buhrufen und Pfiffen aus den Seminaren vertrieben wurden, von hochbegabten Frauen, die an der MĂ€nnerdomĂ€ne UniversitĂ€t scheiterten und sie resigniert verließen und von anderen, die sich mit Können, Geschick und GlĂŒck einen Platz eroberten.

Die Lyrikerin Hilde Domin, die erste UniversitĂ€tsrektorin der Welt Prof. Margot Becke, die Schriftstellerin Christa Dericum und die Ärztin Ruth Jensen begleiten uns als Zeitzeuginnen durch den Film. Historische Filmausschnitte und Bilder zeigen die AtmosphĂ€re der verschiedenen Zeitabschnitte.

Frauengeschichte(n) - Dokumentation Sonntag, 16.03.2003
Beginn: 00.45 Uhr Ende: 01.15 Uhr LĂ€nge: 30 Min.

Mo, 22:20, "'Mein Opfer ist tot'" (Wh. 22.03., 5:00)

Autor: Dirk Micheel | Datum:

SF1

22.20

Mo.
17. MĂ€rz

DOK Dokumentation

'Mein Opfer ist tot'
"Können Mörder und SexualstraftÀter geheilt werden?"

In der Strafanstalt Pöschwies reden Gewaltverbrecher offen ĂŒber ihre Taten und abnormen Triebe. Das fordert der Psychiater Frank Urbaniok von den Teilnehmern seines ambulanten Intensivprogramms AIP. Ein Fernsehteam hat das Pilotprojekt fĂŒr rĂŒckfallgefĂ€hrdete Mörder und SexualstraftĂ€ter ein Jahr lang mit der Kamera begleitet.

Vor 33 Monaten hat Frank Urbaniok, der streitbare Forensiker und Leiter des psychiatrisch-psychologischen Dienstes des Kantons ZĂŒrich, mit seiner ehrgeizigen Gruppentherapie begonnen. Zusammen mit seinem Team will er rĂŒckfallgefĂ€hrdete Sexual- und GewaltstraftĂ€ter solange in die therapeutische Pflicht nehmen, bis sie ihre kranken Anlagen im Griff haben. Im Zentrum stehen dabei die Delikte und das Deliktverhalten. Fantasie- und Impulskontrolle, soziale Kompetenz, Opferempathie lauten die Ziele. Wer diese Qualifikationen nicht schafft, bleibt bis an sein Ende verwahrt. Einige der TĂ€ter haben bereits 1'600 intensive Gruppen-Therapiestunden hinter sich und werden nochmals so viele durchleben mĂŒssen. Noch ist keiner auf freiem Fuss. FĂŒr wenige stehen die ersten begleiteten therapeutischen AusgĂ€nge an, Entlassungen werden folgen und mit ihnen vermutlich auch der erste RĂŒckfall. Trotz minuziöser psychologischer Deliktarbeit, trotz höchsten SicherheitsansprĂŒchen sei dies nicht zu vermeiden, prognostiziert Urbaniok, weil es eine hundertprozentige Garantie nie geben könne. Und weil das Gesetz vorschreibt, dass GewalttĂ€ter mit endlichen Strafen selbst dann entlassen werden mĂŒssen, wenn objektiv ein hohes RĂŒckfallrisiko besteht.

Von den 380 Gefangenen der Strafanstalt Pöschwies sind 150 Sexual- und GewaltstraftĂ€ter, 15 davon beteiligen sich am AIP-Projekt Urbanioks. Als Folge des Mordes am Zollikerberg vor zehn Jahren wurden Urlaubsgesuche fast durchwegs abgelehnt und rĂŒckfallgefĂ€hrdete ErsttĂ€ter konsequent verwahrt. Der Ruf nach umfassender öffentlicher Sicherheit brachte das RĂ€derwerk der Resozialisierung ins Stocken. Frank Urbanioks Modell der deliktorientierten Therapie, verbunden mit hoch differenzierten Instrumenten zur Ermittlung des RĂŒckfallrisikos, eröffnet neue Handlungsperspektiven. Mit diesem Pilotversuch setzen die kantonale Justizdirektion und mit ihr Anstaltsdirektor Ueli Graf neue Akzente im schweizerischen Strafvollzug.

Der Film von Bruno Meyer und Hanspeter Riklin bietet Einblick ins Innenleben von Mördern und SexualstraftÀtern. Er begleitet sie hautnah bei der Auseinandersetzung mit ihren Verbrechen und den dunklen Seiten ihrer Persönlichkeit. Er zeigt aber auch, mit welchen Methoden und nach welchen GrundsÀtzen Urbaniok und sein Therapeutenteam arbeiten.

'Mein Opfer ist tot' - Dokumentation, CH 2002 Montag, 17.03.2003
Beginn: 22.20 Uhr Ende: 23.20 Uhr LĂ€nge: 60 Min.

VPS: 22.20

Do, 14:30, "Die Prinzessin auf dem Eis"

Autor: Dirk Micheel | Datum:

BR3

14.30

Do.
20. MĂ€rz

Gesellschaftsreportage

Die Prinzessin auf dem Eis
"Vom sexuellen Missbrauch"

Sexueller Missbrauch von Kindern fußt meist auf folgenden Voraussetzungen: Das Opfer kennt den TĂ€ter schon lĂ€ngere Zeit gut. Es liebt ihn und vertraut ihm, genauso wie die 10-jĂ€hrige Suse ihrem neuen Eislauftrainer. Ernesto MĂŒller hat es auch verstanden, schnell das Vertrauen ihrer Mutter zu gewinnen. Ein Spezialtrainingsprogramm fĂŒr Suse schafft ihm die Gelegenheit, mit dem Kind ungestört allein zu sein.

Der Film zeigt auf, wie sich Missbrauch anbahnt, und gibt damit speziell Kindern Hilfe an die Hand, wie sie die Gefahr erkennen und sich zur Wehr setzen können.

Die Prinzessin auf dem Eis - Gesellschaftsreportage Donnerstag, 20.03.2003
Beginn: 14.30 Uhr Ende: 15.00 Uhr LĂ€nge: 30 Min.

VPS: 14.30

Fr, 21:20, "Alltagsgeschichte"

Autor: Dirk Micheel | Datum:

ORF2

21.20

Fr.
21. MĂ€rz

PortrÀt

Alltagsgeschichte
"Meldemannstraße"

In der neuen Folge der Serie "Alltagsgeschichte" portrĂ€tiert Elizabeth T. Spira Menschen im MĂ€nnerwohnheim 'Haus Meldemannstraße'.

Alltagsgeschichte - PortrÀt Freitag, 21.03.2003
Beginn: 21.20 Uhr Ende: 22.10 Uhr LĂ€nge: 50 Min.

VPS: 21.20

TV-Tipp fĂŒr heute, 15:00: "Weibsbilder - Frauen in Deutschland"

Autor: Dirk Micheel | Datum:

SWR RP

15.00

Sa.
22. MĂ€rz

Historische Dokumentation

100 Deutsche Jahre
Folge 10/52, "Weibsbilder - Frauen in Deutschland"

Das Bild der "idealen Frau", so wie es die Medien, die Kosmetikindustrie, die Politik oder auch die Kirchen haben wollen, wandelt sich im Laufe des 20. Jahrhunderts zwar ganz enorm, aber meist wird immer noch aus mĂ€nnlicher Sicht definiert, wie eine Traumfrau zu sein hat. In den 20-er Jahren wird von den Medien (Zeitschriften, Kino und Roman) das Idealbild der jungen, unabhĂ€ngigen, unverheirateten Angestellten, die in einer Großstadt lebt, geschaffen. Das "Girl" hat scheinbar alles erreicht, ist gleichberechtigt und hat mit bisherigen Konventionen und Tabus gebrochen: Sie arbeitet im BĂŒro oder einem Kaufhaus, sie trĂ€gt Bubikopf und kurze Röcke, und vor allem lebt sie ihre erotischen BedĂŒrfnisse aus. Die Nazis lassen ihre Idealfrau altern. Sie ist nicht mehr ganz so jung, blondbezopft statt dunkelhaarig, wenig erotisch, aber dafĂŒr Mutter mehrerer erbgesunder Kinder. Sie ist auch keine GroßstĂ€dterin, sondern eher ein bĂ€uerlich derber Typ. In ihrer Jugend war sie ein sauberes MĂ€del, das sich sorgfĂ€ltig auf ihre Aufgabe als deutsche Mutter vorbereitet hat. In den letzten Kriegsjahren wird die Mutter "arischer" Kinder dann zur "tapferen kleinen Frau", die großes Leid ertrĂ€gt, immer noch ihre Familie versorgt und gleichzeitig den Arbeitsplatz des Mannes einnimmt. In den Nachkriegsjahren wird aus der "tapferen kleinen Frau" die TrĂŒmmerfrau.

Aus der Not macht die DDR eine Tugend. Die Tatsache, dass Frauen seit den Kriegsjahren arbeiten mussten, wird nun als sozialistische Emanzipation dargestellt. Die ideale DDR-BĂŒrgerin, die "Frau an der Werkbank", arbeitet klassenbewusst an der Seite der Genossen am Aufbau der neuen Gesellschaft; spĂ€ter wird die qualifizierte Ingenieurin das gesellschaftliche Ideal. Ganz anders als in der DDR findet im Westen noch einmal ein RĂŒckgriff auf die gute alte Zeit statt. Die ideale Frau ist eine ordentliche Hausfrau, die sparsam mit dem Haushaltsgeld umgeht, das ER ihr zuteilt.

Sie schafft ein gemĂŒtliches Heim und ist den Kindern eine liebevolle Mutter. ErwerbstĂ€tig ist sie nicht, außer vielleicht halbtags vor der Geburt des ersten Kindes. In der Werbung wird aber bald ein neuer Typ propagiert: die gepflegte, schöne Frau, die mehr als nur Hausfrau und Mutter ist - die "Schönheitskönigin" ist sexy und ein SchmuckstĂŒck fĂŒr den Mann. Erst die neue Frauenbewegung der 70-er Jahre versucht ein eigenes Leitbild zu etablieren: Die "Emanze" definiert sich nicht mehr ĂŒber Ehe und Familie, sondern ist berufstĂ€tig. Sie ist kein Sexualobjekt mehr, sondern entwickelt ihre eigene selbstbestimmte Lust an der SexualitĂ€t.

100 Deutsche Jahre - Historische Dokumentation Samstag, 22.03.2003
Beginn: 15.00 Uhr Ende: 15.30 Uhr LĂ€nge: 30 Min.

VPS: 15.00

TV-Tipp fĂŒr den 26.03.: "GeschĂ€ftsfrau kontra GeschĂ€ftsmann"

Autor: Dirk Micheel | Datum:

ARTE

17.15

Mi.
26. MĂ€rz


Fernsehfilm

GeschÀftsfrau kontra GeschÀftsmann

Ein Mann und eine Frau, zwei berufliche Konkurrenten, unterwegs in einem GelĂ€ndewagen irgendwo in Afrika. Ein Duell am Ende der Welt, geprĂ€gt von VerfĂŒhrungsversuchen und LĂŒgen.

Auf einem Flugplatz mitten im afrikanischen Busch bekommt ein kleines Linienflugzeug keine Starterlaubnis. WĂ€hrend einer endlosen Warterei sind die Passagiere in glĂŒhender Hitze den widersprĂŒchlichen Anweisungen des Flughafenleiters, einem Mann von zweifelhafter ProfessionalitĂ€t, hilflos ausgeliefert. Unter ihnen befinden sich Lisa und Bruno. Sie kennen sich nicht. Vielmehr treten beide am gleichen lukrativen Markt der Netzlizenzen fĂŒr konkurrierende Mobiltelefongesellschaften an. Am folgenden Tag sollen sie ihre GeschĂ€ftskonzepte in der Hauptstadt eines kleinen afrikanischen Landes vorstellen. Nach Stunden vergeblichen Verhandelns und einem heimlich von Bruno unternommenen und fehlgeschlagenen Versuch, mit einer anderen Maschine mitzufliegen, entscheiden sich die beiden, die Reise gemeinsam mit einem Buschtaxi fortzusetzen. WĂ€hrend der langen Fahrt auf holprigen Straßen mĂŒssen sie sich miteinander arrangieren und den Schein von Kultiviertheit und guter Erziehung in einer Situation der direkten Konfrontation bewahren. Die Konversation zwischen Mann und Frau entwickelt sich schnell zu einem Duell. Jeder spielt seine TrĂŒmpfe wie in einem VerfĂŒhrungsspiel aus, wobei keiner versucht, dem anderen wirklich zu gefallen. Eine Autopanne zwingt sie dazu, die Nacht in einem Dorf zu verbringen, im gleichen Raum und im gleichen Bett. Um jede Zweideutigkeit zu beseitigen, fordert Lisa Bruno auf, mit ihr zu schlafen. Als er aufwacht, ist sie allein mit dem Taxifahrer aufgebrochen, um ein Schiff zu erreichen, davon ĂŒberzeugt, dass Bruno sie niemals einholen wird. ZurĂŒck in Paris gehen beide wieder ihrem frĂŒheren Leben nach. Das ist der Moment, in dem die Masken fallen.

"GeschÀftsfrau kontra GeschÀftsmann" ist der dritte Film der zehnteiligen ARTE-Reihe "MÀnnlich/Weiblich", in der die Mechanismen des Geschlechterrollenwandels in der europÀischen wie nicht-europÀischen Gesellschaft beleuchtet werden.

Regisseur und Autor Bernard Stora arbeitete nach seinem Studium an der Idhec in Paris als Regieassistent von Jean Eustache, Jean-Pierre Melville, Jean-Paul Rappeneau, GĂ©rard Oury u.a. 1983 realisierte er seinen ersten Spielfilm "Le jeune mariĂ©". Es folgten "Vent de panique" (1987), "Consentement mutuel" (1994) und "Un dĂ©rangement considĂ©rable" (1999), der 1999 beim internationalen Filmfestival in Kairo ausgezeichnet wurde. Danach entstanden "L'aĂźne des Frechaux" (2000) und der Politkrimi "Die spĂ€te Wahrheit" (2000), bei dem Bernard Stora auch fĂŒr die Dialogbearbeitung zustĂ€ndig war. Der Film wurde beim Festival in Saint-Tropez 2000 prĂ€miert und war im Jahr 2001 auf ARTE zu sehen.

Die Schauspielerin HĂ©lĂšne FilliĂšres wurde 2002 fĂŒr den CĂ©sar als beste Nachwuchsschauspielerin in dem Film "Reines d'un jour" vorgeschlagen. Ebenfalls 2002 war sie in "Au plus prĂšs du paradis" neben Catherine Deneuve, William Hurt und Bernard Le Coq unter der Regie von Tonie Marshall zu sehen.

Edouard Baer wurde wie HĂ©lĂšne FilliĂšres 2002 fĂŒr den CĂ©sar des besten Nebendarstellers fĂŒr seine Rolle des Alex Basato in dem Krimi "Betty Fisher et autres histoires" (2001) nominiert. Einem großen Kinopublikum prĂ€sentierte er sich als Otis in "Asterix und Obelix: Mission Kleopatra" (2002).

GeschÀftsfrau kontra GeschÀftsmann - Fernsehfilm, F 2000 Mittwoch, 26.03.2003
Beginn: 17.15 Uhr Ende: 19.00 Uhr LĂ€nge: 105 Min.

VPS: 17.20

Darsteller: Edouard Baer (Bruno), HĂ©lĂšne FilliĂšres (Lisa), Bakary Sangare (Koniba), Liliane RovĂšre (Lisas Mutter)
Buch: Bernard Stora
Orginal Titel: Demain et tous les jours aprĂšs
Regie: Bernard Stora

TV-Tipp fĂŒr Sa, 29.03.: "Mannsbilder - MĂ€nner in Deutschland"

Autor: Dirk Micheel | Datum:

SWR RP

15.00

Sa.
29. MĂ€rz

Historische Dokumentation

100 Deutsche Jahre
Folge 11/52, "Mannsbilder - MĂ€nner in Deutschland"

Der Mann von heute geht zum Schönheitschirurgen, zur Kosmetik, ins Fitnessstudio. Er will reich, mĂ€chtig und potent, aber auch flexibel, anpassungsfĂ€hig und cool sein. MĂ€nner, so zeigt es dieser Tugend- und Verhaltenskatalog, sind heutzutage nicht mehr auf einen Typ festlegbar. Aus einem klar umrissenen MĂ€nnerbild des frĂŒhen 20. Jahrhunderts ist ein schillerndes Vexierbild geworden, das viele Möglichkeiten des "Mann-Seins" zulĂ€sst. Zu Beginn des Jahrhunderts ist der bĂŒrgerliche Mann noch ganz selbstverstĂ€ndlich unumschrĂ€nktes Familienoberhaupt und Leitfigur in Gesellschaft und Politik. Als beste Schule fĂŒr den erfolgreichen Mann gilt das MilitĂ€r. Dort werden Tugenden wie Tapferkeit und DurchsetzungsfĂ€higkeit mit so großem Erfolg trainiert, dass der Kasernenhofton auch im Berufs- und Privatleben allgemein verbreitet ist. Das MĂ€nnerbild der Arbeiter ist dagegen mehr von der körperlichen TĂ€tigkeit bestimmt. Muskelkraft und Ausdauer werden hoch geschĂ€tzt. Arbeiterturner messen ihre KrĂ€fte deshalb besonders gerne beim Tauziehen oder Gewichtheben. In den 20er Jahren beeinflussen die Automobilisierung und neue Sportarten das MĂ€nnerbild. Vorgelebt wird es von Rennfahrern wie Rudolf Caracciola oder Manfred von Brauchitsch. KaltblĂŒtig und lĂ€ssig beherrschen sie mit ihren Sportwagen hohe Geschwindigkeiten. Auch die Raffinesse und die Beweglichkeit von Boxern wie Max Schmeling sind erstrebenswert.

Die Verbindung von soldatischen Tugenden, Körperkraft und technischen FÀhigkeiten prÀgt das MÀnnerbild der Nationalsozialisten. Hitler will, dass deutsche Jungs (und MÀnner) "flink wie Windhunde, zÀh wie Leder und hart wie Kruppstahl" sein sollen. Der geplante "Blitzkrieg" erfordert technisches Know-How, Beweglichkeit und schnelle ReaktionsfÀhigkeit. Idealtypen dieser MÀnnergattung sind die Luftwaffenoffiziere und Panzerkommandanten.

Doch der Krieg geht verloren, und das militĂ€risch geprĂ€gte MĂ€nnerbild zerbricht. Viele MĂ€nner kommen desillusioniert nach Hause. Der Umstieg vom Kriegs- zum Zivildienst fĂ€llt ihnen schwer, und nicht wenige scheitern im Berufsleben. Andere stĂŒrzen sich in den Wiederaufbau und stĂ€rken so ihr lĂ€diertes Selbstbewusstsein. MustermĂ€nner werden - im Osten wie im Westen - die Kohlekumpel, die die Schornsteine zum Rauchen bringen, und die Bauarbeiter, die Deutschland "mit ihrer HĂ€nde Arbeit" wieder aufbauen. Ende der 60er Jahre geraten im Westen viele MĂ€nner durch die Forderungen der Frauen nach Gleichberechtigung in die Defensive. Die "Emanze" wird zum Schreckensbild. Auch der Kampf der Homosexuellen um Akzeptanz wird von vielen Geschlechtsgenossen ungern gesehen. Die Tatsache, dass "Mann" nun nicht mehr eindeutig definierbar ist, verursacht Ängste. Heute gilt die Devise "Mann" ist, wie "Mann" sich fĂŒhlt. Aber ganz so einfach ist es nicht. Viele wollen auch so sein, wie die Werbestrategen es vorgaukeln: dynamisch aber auch locker, kraftvoll aber auch zĂ€rtlich, erfolgreich aber nicht machtbesessen. Wohl dem, der zwischen diesen Polen den Mittelweg findet.

100 Deutsche Jahre - Historische Dokumentation Samstag, 29.03.2003
Beginn: 15.00 Uhr Ende: 15.30 Uhr LĂ€nge: 30 Min.

VPS: 15.00

Wh. 21.06., BR-alpha

Autor: Dirk Micheel | Datum:

BR-alpha

21.30

Sa.
21. Juni

Alpha-dokzeit Historische Dokumentation

100 Deutsche Jahre
Folge 11/52, "Mannsbilder - MĂ€nner in Deutschland"



100 Deutsche Jahre - Historische Dokumentation Samstag, 21.06.2003
Beginn: 21.30 Uhr Ende: 22.00 Uhr LĂ€nge: 30 Min.

VPS: 21.30

TV-Tipp fĂŒr den 02.04.: "Verheiratet, verprĂŒgelt" (Wh. 04.04., 16:35)

Autor: Dirk Micheel | Datum:

ARTE

14.00

Mi.
02. April

Familien-Magazin

Familienalbum
"Verheiratet, verprĂŒgelt"

Zahlreiche Frauen erleiden Gewalt durch ihren Ehemann oder LebensgefĂ€hrten "Familienalbum" befasst sich mit diesem Tabuthema und schaut nach Österreich, Schweden und Belgien.

Österreich/Schweden: Tatort Wohnzimmer
In Österreich darf die Polizei seit 1997 den gewalttĂ€tigen Ehemann auf Verlangen des Opfers oder nach einem Anruf von Nachbarn umgehend des Hauses verweisen.
In Schweden gilt eheliche Gewalt seit 1998 als Verbrechen und ist ein Strafrechtstatbestand. Mit 132 Einrichtungen zum Schutz von Frauen steht Schweden hinsichtlich der FrauenhÀuser europaweit an der Spitze.

Belgien: Geiseln der Gewalt
Im LĂŒtticher Frauenhaus kĂŒmmern sich Erzieher auch um die Kinder und versuchen, ihnen wieder Selbstvertrauen zu geben, damit sie spĂ€ter nicht selbst zu Opfern oder TĂ€tern werden.

Familienalbum - Familien-Magazin, F 2003 Mittwoch, 02.04.2003
Beginn: 14.00 Uhr Ende: 14.30 Uhr LĂ€nge: 30 Min.

VPS: 14.00

TV-Tipp fĂŒr den 31.03.: "Frauen am Ruder" (weitere Folgen Di-Fr, 15:35)

Autor: Dirk Micheel | Datum:


HR

15.35

Mo.
31. MĂ€rz

Doku-Soap

Frauen am Ruder
Folge 1/5, "Sprung ins kalte Wasser"

"Frauen auf einem Schiff bringen UnglĂŒck": Davon sind die meisten Seeleute bis heute ĂŒberzeugt. Was aber haben Frauen dann erst auf Kriegsschiffen zu suchen? Doch "Frauen am Ruder" sind in der Bundesmarine jetzt RealitĂ€t: Seit dem 1. Juli 2001 werden in Deutschland auch weibliche Kadetten und OffiziersanwĂ€rterinnen an der Waffe ausgebildet. Die Kölner Filmemacherin Beatrix Wilmes hat vier von ihnen mit der Kamera begleitet: Anna-Maria, Sabrina, Kerstin und Christina - vier junge Frauen, vier gegensĂ€tzliche Charaktere, jede mit ihrer eigenen Geschichte, alle mit dem gleichen Ziel: "Offizier (w)" bei der Bundesmarine zu werden. Die fĂŒnfteilige Doku-Soap zeigt, wie nah die vier Soldatinnen in ihrem ersten Jahr diesem Ziel gekommen sind. Die Filmautorin Beatrix Wilmes begleitete die jungen Frauen beim Einzug in die Kaserne und zeigt den Alltag der Soldaten: erste Erfahrungen mit Drill und Gehorsam, militĂ€risches GrĂŒĂŸen, Befehle erhalten und ausfĂŒhren, einen 25-Kilometer-Marsch im Platzregen, Schießen ĂŒben und den Krieg proben. Beatrix Wilmes folgt den Frauen aber auch auf die Stube, zu ihren Familien, und zeigt die private Seite der Soldatinnen. Sie fĂ€hrt mit auf dem Schulschiff "Gorch Fock" und gibt einen Einblick in die harte Schule der Marine: Segelmanöver jagt Wendemanöver, Unterricht folgt Reinschiff. Dreißig Meter ĂŒber dem schwankenden Bootsrumpf Segel zu setzen erfordert Mut, Kraft und Geschick. In den MannschaftsunterkĂŒnften bleibt wenig Platz fĂŒr Privatleben, und ĂŒber allem liegen die persönlichen EindrĂŒcke nach den TerroranschlĂ€gen des 11. September. Die vier jungen Frauen mĂŒssen sich entscheiden, ob sie sich auf Dauer bei der Bundesmarine verpflichten. Sie wissen, dass sie nach Abschluss ihrer Ausbildung in KriegseinsĂ€tze geschickt werden können. - Zur Folge 1: Der 1. Juli 2001: FĂŒr Anna-Maria, Sabrina, Kerstin und Christina beginnt ein neues Leben. Die Partys sind gelaufen. TrĂ€nen fließen beim Abschied. Sie rĂŒcken in Plön in die Kaserne ein: eine völlig andere Welt. Nicht nur durch die Uniform verwandeln sie sich von der Abiturientin zum Soldaten. Es folgen erste Erfahrungen mit Drill und Gehorsam: militĂ€risches GrĂŒĂŸen, Marschieren lernen. Befehle erhalten und ausfĂŒhren. Keine Diskussion - Sabrina hat es nicht anders erwartet, Kerstin hat ihre Probleme damit. Zum GlĂŒck hilft ihr Matrose Karim, und Kerstin verliebt sich in ihn. WĂ€hrend die Töchter durch den Dreck robben, machen sich die Eltern zu Hause ihre Gedanken. Anna-Marias Mutter ist besorgt: Ihre Tochter wird Soldat, und ein Einsatz in einem Krisengebiet ist nicht ausgeschlossen. Kerstins Mutter ist Angestellte des Bundesamtes fĂŒr Zivildienst und kann die Entscheidung ihrer Tochter nur schwer nachvollziehen. In Plön beginnen die MĂ€dchen zu ahnen, dass sie vor allem zwei Dinge werden lernen mĂŒssen: schlucken und sich durchbeißen.

Frauen am Ruder - Doku-Soap Montag, 31.03.2003
Beginn: 15.35 Uhr Ende: 16.15 Uhr LĂ€nge: 40 Min.

TV-Tipp fĂŒr den 04.04.: "Muslimische Frauen in Deutschland" (mehrere Wh.s)

Autor: Dirk Micheel | Datum:

SWR RP

14.00

Fr.
04. April

Wissensmagazin

Planet Wissen
"Mit und ohne Kopftuch - Muslimische Frauen in Deutschland"

Immer noch ist das alte Klischee in vielen Köpfen: Sie sind immer fast ganz verhĂŒllt, können kaum Deutsch, haben viele Kinder und werden von ihrem Mann unterdrĂŒckt. Doch wie sind muslimische Frauen wirklich? Was ist ihnen wichtig? Wie leben sie in Deutschland? Welche Berufe haben sie? Welche Rolle spielt ihr Glaube im Alltag? Was ist muslimische Mode? Im Studio fĂŒhrt eine Bekleidungsfachfrau muslimische Mode vor und Fikriyen Selen erzĂ€hlt von ihrer Boxerkarriere, dem Leben danach und wie es ist, eine junge Muslimin in Deutschland zu sein.

Planet Wissen - Wissensmagazin Freitag, 04.04.2003
Beginn: 14.00 Uhr Ende: 15.00 Uhr LĂ€nge: 60 Min.

VPS: 14.00

TV-Tipp fĂŒr den 06.04.: "Welt der Wunder - Frauen" (Wh. 10.04., 8:35)

Autor: Dirk Micheel | Datum:

ProSieben

19.00

So.
06. April

Wissenschaftsmagazin

Welt der Wunder
"Thema u. a.: Frauen"

Sind Frauen wirklich das schwache Geschlecht? Neueste Untersuchungen beweisen das Gegenteil. Schon frĂŒh zeigt sich, dass MĂ€dchen eine raschere Auffassungsgabe haben als Jungs. Sie können besser sprechen und kopfrechnen. Das vielgerĂŒhmte EinfĂŒhlungsvermögen, auch emotionale Intelligenz genannt, ist eine der wichtigsten weiblichen QualitĂ€ten. Zudem sind Frauen stressresistenter ...

NaturphĂ€nomene, Forschungsergebnisse, Zukunftsvisionen - "Welt der Wunder" zeigt die Wissenschaft von ihrer faszinierenden Seite. Mit Hilfe aufwĂ€ndiger 3D-Animationen vermittelt Moderator Hendrik Hey komplexe Themen leicht verstĂ€ndlich, packende Reportagen entfĂŒhren den Zuschauer in unbekannte Dimensionen. Das Konzept kommt an: "Welt der Wunder" ist laut einer Emnid-Umfrage das beliebteste Wissenschaftsmagazin im deutschen Fernsehen.

Welt der Wunder - Wissenschaftsmagazin, D 2003 Sonntag, 06.04.2003
Beginn: 19.00 Uhr Ende: 20.00 Uhr LĂ€nge: 60 Min.


Moderation: Hendrik Hey

TV-Tipp fĂŒr den 07.04.: "Intersexuell - zwischen den Geschlechtern" (Wh. 08.04.)

Autor: Dirk Micheel | Datum:

3sat

20.15

Mo.
07. April

Reportage

Intersexuell - zwischen den Geschlechtern
"Von der Schwierigkeit, weder Mann noch Frau zu sein"

"Junge oder MĂ€dchen?" - so lautet die erste Frage bei der Geburt eines Kindes. FĂŒr Eltern ist es ein Schock, wenn Hebamme oder Arzt die Frage nicht eindeutig beantworten können - und das ist bei einer von rund 2.000 Geburten der Fall. Kinder mit nicht eindeutigem Geschlecht - im Volksmund Hermaphroditen oder Zwitter genannt - bezeichnet der heute gĂ€ngige medizinische Fachbegriff "Intersexuelle". Seit Jahrzehnten werden intersexuelle Kinder mit Zustimmung ihrer Eltern chirurgisch und hormonell "korrigiert". Diese Zuweisung eines eindeutigen Geschlechts markiert jedoch oft den Beginn eines langen Martyriums. Die Berliner Kriminalkommissarin Bianca MĂŒller zum Beispiel erfuhr nach 38 Lebensjahren als unglĂŒcklicher Mann, dass sie eine GebĂ€rmutter und Eileiter besitzt.

Thorsten Niemanns Film zeigt, dass es an der Zeit ist, alte Gewissheiten ĂŒber die GeschlechtsidentitĂ€t neu zu ĂŒberdenken.

Intersexuell - zwischen den Geschlechtern - Reportage Montag, 07.04.2003
Beginn: 20.15 Uhr Ende: 21.00 Uhr LĂ€nge: 45 Min.

VPS: 20.15

TV-Tipp fĂŒr den 23.04.: "Kinder - Reine Frauensache?" (Wh. 25.04., 16:40)

Autor: Dirk Micheel | Datum:

ARTE

14.00

Mi.
23. April

Familien-Magazin

Familienalbum
"Kinder - Reine Frauensache?"

In allen LÀndern Europas, unabhÀngig von Rechtslage, Familienpolitik und
kultureller Tradition, sind Kinder vor allem Frauensache. "Familienalbum"
blickt nach Irland, Spanien und Deutschland.

Abtreibung verboten: Irland
In Irland sind Abtreibungen weiterhin verboten. Jugendliche MĂŒtter sind
gezwungen, ihre Ausbildung abzubrechen, und kommen somit in eine ausweglose
Lage.

Familienbande: Spanien
In Spanien halten sich ledige MĂŒtter dank der familiĂ€ren UnterstĂŒtzung ĂŒber
Wasser: Sie kehren meist zu ihren MĂŒttern zurĂŒck.

MĂŒtter in der Klemme: Deutschland
Wegen des Mangels an TagesstĂ€tten sind ledige MĂŒtter in Deutschland hĂ€ufig
zu Halbtagsarbeit gezwungen und daher auf Sozialhilfe angewiesen.

Familienalbum - Familien-Magazin, F 2002 Mittwoch, 23.04.2003
Beginn: 14.00 Uhr Ende: 14.30 Uhr LĂ€nge: 30 Min.

VPS: 14.00

TV/30.04.: "Frauen beim Bund"

Autor: Dirk Micheel | Datum:

ProSieben

23.00

Mi.
30. April

Magazin

ProSieben Reportage
"Frauen beim Bund - Berufssoldatinnen im Einsatz"

Immer mehr Frauen entscheiden sich fĂŒr ein Leben in Uniform. Den Beruf Soldatin gibt es in Deutschland seit Januar 2001. Mittlerweile stellt das weibliche Geschlecht rund fĂŒnf Prozent der Bundeswehrsoldaten. "Die ProSieben Reportage" begleitet fĂŒnf junge Damen bei ihrer Karriere in der deutschen Armee.

45 Minuten lang Spannung, Action und Hintergrund zu einem Thema - umfassend, genau, kompetent und sauber recherchiert. "Die ProSieben Reportage" zeigt alle Aspekte zu Ereignissen, PhÀnomenen und Menschen und erzÀhlt die ganze Story.

ProSieben Reportage - Magazin, D 2003 Mittwoch, 30.04.2003
Beginn: 23.00 Uhr Ende: 23.50 Uhr LĂ€nge: 50 Min.

TV/07.05.: "Frauen und Technik - Zwei Welten prallen aufeinander?" (Wh. 08.05.)

Autor: Dirk Micheel | Datum:

WDR

22.00

Mi.
07. Mai

Frauenmagazin

frauTV
"Frauen und Technik - Zwei Welten prallen aufeinander?"

"frauTV" zum "Girls' Day - MĂ€dchen-Zukunftstag 2003"

Was haben "Beinahe-Superstar" Daniel KĂŒbelböck und eine Physik-Professorin gemeinsam? So gut wie nichts - außer vielleicht dem geschlechtsuntypischen Beruf: KindergĂ€rtner sind nach wie vor ebensolche Ausnahmen wie Frauen, die in technischen oder wissenschaftlichen Berufen Karriere machen.

Woran liegt das? Studien zufolge ist das mangelnde Selbstbewusstein Schuld daran, dass sich junge Frauen in bestimmte Berufszweige nicht hineinwagen. Das soll sich Ă€ndern: Am morgigen Donnerstag (8.5.) findet bereits zum dritten Mal der "Girls' Day - MĂ€dchen-Zukunftstag" statt: In ganz Deutschland öffnen dann Unternehmen, Forschungszentren und Fachhochschulen ihre TĂŒren fĂŒr zehn- bis 15jĂ€hrige MĂ€dchen. Das Ziel: Die MĂ€dchen sollen nach Herzenslust experimentieren, tĂŒfteln und ausprobieren, um ihren Spaß an Wissenschaft und Technik zu entdecken. So wie es aussieht, funktioniert das Anliegen: Denn Jahr fĂŒr Jahr haben die Aktionen zum Girls' Day einen grĂ¶ĂŸeren Zulauf. Im vergangenen Jahr nutzten mehr als 42.000 SchĂŒlerinnen der 5. bis 10. Klasse das Angebot - dieses Mal rechnen die Organisatoren mit doppelt so vielen Teilnehmerinnen.

"frauTV"-Autorin Natascha Schwantes stellt die Frage: Was brauchen MĂ€dchen, um ihre Leidenschaft fĂŒr's TĂŒfteln und Schrauben zu entdecken? Sie unterhĂ€lt sich unter anderem mit Cornelia Denz, Physik-Professorin an der Uni MĂŒnster, ĂŒber ihre Erfahrungen als Frau in der Forschung und ihre Beobachtungen im tĂ€glichen Umgang mit den Studenten ("Der Mann baut das Modell auf, die Frau fĂŒhrt Protokoll.")

frauTV - Frauenmagazin Mittwoch, 07.05.2003
Beginn: 22.00 Uhr Ende: 22.30 Uhr LĂ€nge: 30 Min.

VPS: 22.00

Moderation: Lisa Ortgies

TV/09.05.: "Die DDR und ihre Frauen"

Autor: Dirk Micheel | Datum:


WDR

23.45

Fr.
09. Mai

Historische Dokumentation

Rote Nelken
"Die DDR und ihre Frauen"

"Rote Nelken" fehlten an keinem Frauentag in der DDR. Die Blumen wurden bei jeder Ehrung ĂŒberreicht und sie begleiteten alle offiziellen ErklĂ€rungen darĂŒber, wie wichtig, tĂŒchtig, fröhlich und charmant "unsere Frauen" seien. Dazwischen war das Leben davon geprĂ€gt, sozialistisch engagierte Arbeiterin, Mutter, Geliebte und Fortbilderin in einer Person zu sein. Die einen beklagten die Überforderung - die anderen lobten die staatliche UnterstĂŒtzung: Ganztagskrippen, KindergĂ€rten und Horte gab es bis ins kleinste Dorf. Dem privaten stand ein intensives gesellschaftliches Leben gegenĂŒber: FDJ, die Jugendweihe und ihre Feste, die Betriebs - und Hausgruppen.

Sabine ZurmĂŒhl lĂ€sst in einer kritischen, humorvollen und informativen Bilanz frĂŒhere DDR-Frauen aus ihrem Leben erzĂ€hlen. Sie berichten ĂŒber ihre Begeisterung fĂŒr den Demokratischen Frauenbund (DFB), ĂŒber den RĂŒckzug ins Private, ĂŒber ihren Pragmatismus, wenn die Versorgungslage enger wurde - und ĂŒber ihre unerfĂŒllten WĂŒnsche.

Im GesprÀch, u.a. die SÀngerin Bettina Wegener, die Schauspielerin Walfriede Schmitt und die DFB- Vertreterin Sieglinde Scheel.

Spielfilmausschnitte und alte Wochenschauen zeigen die SehnsĂŒchte und offiziellen Bilder der sozialistischen Schwestern.

Rote Nelken - Historische Dokumentation Freitag, 09.05.2003
Beginn: 23.45 Uhr Ende: 00.30 Uhr LĂ€nge: 45 Min.

VPS: 23.45

TV/10.05.: "Das Frauenstimmrecht" (Wh. 12. und 16.05.)

Autor: Dirk Micheel | Datum:

SF1

19.00

Sa.
10. Mai

Historische Dokumentation

Zeitreise
"Das Frauenstimmrecht"

Am 7. Februar 1971 sagen die Schweizer MĂ€nner endlich Ja zum eidgenössischen Stimm- und Wahlrecht fĂŒr Frauen in der Schweiz. Damit gewĂ€hrt die "Ă€lteste Demokratie der Welt" den Frauen die politische Gleichberechtigung als letzter Staat der ganzen westlichen HemisphĂ€re. Der urige Kanton Appenzell-Innerrhoden muss dazu gar vom Bundesgericht gezwungen werden.

In "Zeitreise" erinnern sich Aktivistinnen an die FackelzĂŒge, ProtestmĂ€rsche und Gross-Demonstrationen, mit denen sie jahrzehntelang fĂŒr ihre politischen Grund-Rechte kĂ€mpfen mussten.

Zeitreise - Historische Dokumentation, 2003 Samstag, 10.05.2003
Beginn: 19.00 Uhr Ende: 19.15 Uhr LĂ€nge: 15 Min.

VPS: 19.00

TV/12.05.: "MĂŒtter und andere Frauen" (auch WDR 7:30)

Autor: Dirk Micheel | Datum:

SWR

09.00

Mo.
12. Mai

Wissensmagazin

Planet Wissen
"MĂŒtter und andere Frauen"

Die modernen Frauen sind emanzipiert, gleichberechtigt und gehen ihren eigenen Weg. BerufstĂ€tigkeit ist nahezu eine SelbstverstĂ€ndlichkeit. Dies Ă€ndert sich jedoch schlagartig mit der Geburt eines Kindes. Von den Anforderungen, wie eine gute Mutter zu sein hat, fĂŒhlen sich manche Frauen fast erschlagen. Plötzlich scheint es nur noch zwei Möglichkeiten zu geben: den Beruf fĂŒr das Kind zumindest zeitweilig aufzugeben und zuhause zu bleiben oder weiterzuarbeiten und damit einen schwierigen Balanceakt zwischen diversen Betreuungssystemen zu beginnen. Andere LĂ€nder, wie Frankreich zum Beispiel, bieten bessere Kinderbetreuungen, dafĂŒr stehen hierzulande MĂŒtter, die zuhause bleiben möchten unter grĂ¶ĂŸerem Druck. Alles kein Kinderspiel! "Planet Wissen" geht dem ganz normalen Wahnsinn nach, den Frauen und MĂŒtter auf die ein oder andere Art durchmachen. Politische Konzepte zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind heute stĂ€rker gefragt denn je.

Zu Gast ist Dr. Christine Bergmann, die frĂŒhere Familienministerin. In Ostdeutschland geboren, hat sie als berufstĂ€tige Mutter zwei Kinder großgezogen. In ihrer politischen Arbeit hat sie sich intensiv mit der Situation von MĂŒttern auseinander gesetzt.

Planet Wissen - Wissensmagazin Montag, 12.05.2003
Beginn: 09.00 Uhr Ende: 10.00 Uhr LĂ€nge: 60 Min.

VPS: 09.00

GĂ€ste: Dr. Christine Bergmann
Moderation: Birgit Klaus, Dennis Wilms

TV/14.05.: "Handel mit Frauen - MilliardengeschÀfte mit Sex"

Autor: Dirk Micheel | Datum:

3sat

20.15

Mi.
14. Mai

Das 3-LĂ€nder-Magazin

Grenzenlos

Thema: Handel mit Frauen - MilliardengeschÀfte mit Sex

Zwei Millionen Frauen werden jĂ€hrlich weltweit Opfer von Menschenhandel. Gelockt von falschen Versprechungen finden sie sich als Prostituierte, Heiratskandidatinnen oder Arbeitssklavinnen wieder. Die meisten von ihnen kommen ĂŒber die Balkanroute aus dem Osten, mehr als eine halbe Million landet in Westeuropa. Und dies ist nur die Spitze des Eisberges, denn die Dunkelziffer liegt weitaus höher. Der deutschsprachige Raum gehört zu den bevorzugten Zielgebieten. Mit UmsĂ€tzen von jĂ€hrlich 60 Milliarden Euro ist der Frauenhandel zu einem MilliardengeschĂ€ft geworden - und erreicht damit Dimensionen wie Waffen- und Drogenhandel.

Doch ohne Nachfrage gĂ€be es kein GeschĂ€ft mit der "Ware Frau". Frauenhandel ist ein Problem unserer Gesellschaft. "Grenzenlos. Das 3-LĂ€nder-Magazin" diskutiert mit seinen GĂ€sten ĂŒber die Möglichkeiten, Frauenhandel zu bekĂ€mpfen, ĂŒber Gesetze und Maßnahmen, die MenschenhĂ€ndler stoppen können, und ĂŒber die Frage, ob unsere Gesellschaft vor dem Problem Frauenhandel die Augen verschließt.

Grenzenlos - Das 3-LĂ€nder-Magazin Mittwoch, 14.05.2003
Beginn: 20.15 Uhr Ende: 21.05 Uhr LĂ€nge: 50 Min.

VPS: 20.15

Moderation: Franz Alt

Di, 20.05.: "Zur Situation der homosexuellen Frau"

Autor: Dirk Micheel | Datum:

ZDF

01.45

Di.
20. Mai

Historische Dokumentation

Vor 30 Jahren
"ZĂ€rtlichkeit und Rebellion - Zur Situation der homosexuellen Frau"

Seit Jahren ist die HomosexualitĂ€t in der öffentlichen Diskussion kein Tabu mehr. Aber wenn darĂŒber gesprochen wird, sind fast immer nur die Beziehungen zwischen MĂ€nnern gemeint. Liebe zwischen Frauen wird - wie seit Jahrtausenden - nach wie vor als Randerscheinung abgetan, lĂ€cherlich gemacht, oder einfach totgeschwiegen: eine Folge der allgemeinen Missachtung der Frau und ihrer emotionalen und sexuellen BedĂŒrfnisse.

Mit ihrem Verhalten verletzen die Lesbierinnen kein staatliches Gesetz, aber sie verletzen die geltenden moralischen Normen und werden deshalb von der öffentlichen Meinung verurteilt. Wie haben die homosexuellen Frauen sich in dieser Situation eingerichtet und wer sind sie?

Eine Reihe von ihnen stellte sich der Kamera; Frauen aus den verschiedensten Bereichen, von der Hilfsarbeiterin bis zur Akademikerin, von der Prostituierten bis zur geschiedenen Ehefrau und Mutter. Sie berichten ĂŒber sich und wie sie ihre Rolle in der Gesellschaft sehen. Sie bekennen sich zu sich selbst, und sie wollen nicht lĂ€nger um bloße Tolerierung von Seiten ihrer Mitmenschen betteln.

Vor 30 Jahren - Historische Dokumentation Dienstag, 20.05.2003
Beginn: 01.45 Uhr Ende: 02.30 Uhr LĂ€nge: 45 Min.

VPS: 01.45

Di, 20.05.: "MĂ€nnerherrschaft in Pakistan" (Wh. 26.05.)

Autor: Dirk Micheel | Datum:

ARTE

22.25

Di.
20. Mai

Themenabend: Pakistan - MilitÀrdiktatur oder Gottesstaat Dokumentation

Lizenz zum Töten
"MĂ€nnerherrschaft in Pakistan"

Die Dokumentation von Olenka Frenkiel berichtet von zwei Morden an pakistanischen Frauen, die von mĂ€nnlichen Verwandten begangen wurden. Die Tötung wegen angeblicher sittlicher Verfehlungen ist in Pakistan bis heute an der Tagesordnung. Und sie wird noch immer gedeckt, von der Gesellschaft, von den ReligionsfĂŒhrern und von der Politik.

"Ja, ich habe meine Mutter getötet, sie hatte es verdient." Ganz ruhig und selbstbewusst gibt der junge Mann vor der Kamera Auskunft. Erschossen habe er sie, weil sie, eine Witwe, immer wieder allein ausgegangen sei, anstatt zu Hause zu bleiben oder erneut zu heiraten. Bestraft wurde der Muttermörder von der pakistanischen Justiz nicht. Die 19-jĂ€hrige Samia Sarwar gehörte zu der dĂŒnnen, reichen Oberschicht in Islamabad. Sie hatte alles, was sie wollte. Nur nicht die Freiheit, mit dem Mann zu leben, den sie liebte. Ihre Familie wollte sie mit einem anderen Mann verheiraten, deshalb floh Samia mit ihrem Geliebten. Wenige Tage spĂ€ter wurde sie ermordet. "Samias Vater musste die Ehre seiner Familie wiederherstellen", so ein ehemaliger Senator. "Es gab keine andere Lösung als den Tod der ungezogenen Tochter." "Ehrenmorde" an Frauen durch mĂ€nnliche Verwandte wegen angeblicher sittlicher Verfehlungen sind in Pakistan bis heute an der Tagesordnung. Und sie werden noch immer gedeckt, von der Gesellschaft, von den ReligionsfĂŒhrern und von der Politik.

Lizenz zum Töten - Dokumentation, GB 2000 Dienstag, 20.05.2003
Beginn: 22.25 Uhr Ende: 23.05 Uhr LĂ€nge: 40 Min.

VPS: 22.20

So, 25.05.: "Nepals verkaufte Töchter" (auch Di, 03.06.)

Autor: Dirk Micheel | Datum:

MDR

08.30

So.
25. Mai


Reportage

360° - Die GEO-Reportage
"Nepals verkaufte Töchter"

Jedes Jahr glauben in Nepal rund 10.000 MĂ€dchen das MĂ€rchen von gut bezahlter Arbeit und rosiger Zukunft in den großen StĂ€dten Indiens. Schlepperbanden haben vor allem in den Bergregionen leichtes Spiel. Die Dörfer sind reich an Tradition und arm an Perspektiven, die Menschen gutglĂ€ubig und auf jede Rupie angewiesen. Schnell wird aus sĂŒĂŸen Versprechen bittere RealitĂ€t: Sie landen als Prostituierte in den großen Rotlichtvierteln. Ihre einzige Hoffnung ist die Hilfsorganisation Maiti Nepal (Mutter Nepal), sie kĂ€mpft fĂŒr die Befreiung der verschleppten MĂ€dchen.

Bobita Lama, 26, wurde vor vier Jahren von Maiti Nepal befreit. Heute arbeitet sie selbst fĂŒr die Hilfsorganisation, die 1993 den Kampf gegen die MissstĂ€nde, fĂŒr die sich niemand zustĂ€ndig fĂŒhlt, aufgenommen hat: Bobita und ihre Kolleginnen von Maiti Nepal befreien verschleppte MĂ€dchen aus den Bordellen. Erst nach hartnĂ€ckigen Diskussionen und Vorlage handfester Beweise lĂ€sst sich die Polizei zur DurchfĂŒhrung von Razzien bewegen. Eine Sisyphus-Arbeit; wo heute drei MĂ€dchen mitgenommen werden, stehen morgen vier neue zur "Einarbeitung" bereit.

Rund 40 Prozent der Prostituierten in Delhi, Kalkutta und Mumbai (Bombay) stammen aus Nepal. Sie sind sehr begehrt wegen ihrer hellen Haut und ihrer devoten Haltung. In den Bordellen werden sie vergewaltigt, misshandelt, eingekerkert und zur Prostitution gezwungen. Keine ĂŒbersteht diese Zeit unbeschadet an Körper und Seele. UngefĂ€hr 80 Prozent der MĂ€dchen sind mit HIV infiziert.

Bobitas schwierige Aufgabe beginnt lange vor der Befreiungsaktion: Behutsam versucht sie, Vertrauen zu den völlig verstörten MĂ€dchen aufzubauen. "Wenn sie grob zu mir sind, nehme ich ihnen das nicht ĂŒbel. Ich kenne das GefĂŒhl. Ich war auch so." Danach macht sich Bobita auf die lange Reise zurĂŒck nach Nepal, bringt die MĂ€dchen zum Hauptsitz der Organisation. Zu ihren Familien in die Dörfer gehen die wenigsten zurĂŒck; zu groß sind Scham und Angst auf allen Seiten.

360° - Die GEO-Reportage - Reportage Sonntag, 25.05.2003
Beginn: 08.30 Uhr Ende: 09.00 Uhr LĂ€nge: 30 Min.

VPS: 08.30

Do, 29.05.: "Heimlich sterilisiert"

Autor: Dirk Micheel | Datum:

ARTE

20.15

Do.
29. Mai

Reportage

Religionskrieg in Indien
"Peru: Heimlich sterilisiert"

"GlĂŒck und Gesundheit" verkĂŒndete die Kampagne den Frauen in Peru, aber hinter der freundlichen Parole verbarg sich eine eiskalt kalkulierte Strategie, die indianische Bevölkerung zu dezimieren: Man versprach ihnen eine bessere Geburtenkontrolle, medizinische Versorgung und Nahrungs-Beihilfe, wenn sie nur diesen kleinen Eingriff an sich machen ließen - und die Ärzte durchtrennten 300.000 Frauen in zehn Jahren ohne deren Wissen die Eileiter. Bis in die entlegensten Bergdörfer drangen die staatlich beauftragten "Sterilisierer" vor, ihren schĂ€ndlichen Auftrag zu erfĂŒllen. Dies alles geschah in den neunziger Jahren auf Anweisung des damaligen StaatsprĂ€sidenten Alberto Fujimori. Der lebt seit zwei Jahren im japanischen Exil, auch geflĂŒchtet vor der Wut seiner Opfer. Sie sind die Ärmsten der Armen in Peru, ihre Chancen auf auch nur irgendeine Geste der Wiedergutmachung sind gering.

Religionskrieg in Indien - Reportage, F 2003 Donnerstag, 29.05.2003
Beginn: 20.15 Uhr Ende: 20.45 Uhr LĂ€nge: 30 Min.

VPS: 20.15