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antiSpe Fragen und Antworten:
Rinder [hätten ohne Tierausbeutung keine Lebensgrundlage]

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 10

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Rinder [hätten ohne Tierausbeutung keine Lebensgrundlage]

Autor: Berger | Datum:
[Titel explizit - Mod]

Hallo,

heute habe ich mich mit jemanden über Veganismus unterhalten und er sagte, dass es keine Rinder gäbe, wenn wir sie nicht züchten würden. Also dass die Rinder, wenn wir keine Verwendung (als Leichenschmauß) für sie hätten, keinen Ort hätten, wo sie leben könnten und dass sie auch gar nicht weiter existieren würden, weil sie keine Lebensgrundlage hätten, weil der Mensch angeblich ihre Art fortgesetzt hätte und dass sie in einem natürlichen Lebensraum nicht leben könnten. Außerdem wäre kein Platz in Deutschland für Rinder.

Ich wusste nicht, was ich ihm sagen soll, außer dass das eben kein Argument sei, da wir Tiere nicht züchten, da uns etwas an ihrem Leben liegt und wir ihre Existenz sichern wollten, sondern nur um sie zu töten. Und dann sagte ich noch, dass in einer Welt, wo Tierrechte geachtet werden, auch Lebensräume gefunden werden.
Aber das kam nicht so gut an, wie soll man denn gegen so eine komische Logik argumentieren? Wisst ihr weiter?

Liebe Grüße

Re: Rinder

Autor: bunbury | Datum:
Wieso sollte es wünschenswert sein, irgendeine qualgezüchtete "Haustierrasse" weiterhin künstlich zum Fortbestehen zu bringen (unabhängig davon, ob Angehörige dieser Art dann auf dem Teller landen oder nicht)? Für wen wäre es denn ein Verlust, wenn es keine Nacktkatzen, Miniaturhunde oder Riesekaninchen mehr gäbe, außer halt für die Menschen, die diese Tiere zu eigenen Zwecken nutzen wollen (wie Dein Diskussionspartner z.B.)?

Insgesamt ein müder Versuch, Egoismus als Selbstlosigkeit zu verkaufen. Da können die Kühe echt von Glück reden, dass es Menschen gibt, die es auf sich nehmen, sie zu ermorden und zu essen - sonst hätten sie ja immerhin gar nicht erst existiert, und das wär ja wohl kaum zu verantworten. Gut, dass es noch die wahren Altruisten mit ihren Bolzenschussgeräten und Melkmaschinen gibt.

Re: Rinder

Autor: Claude | Datum:
> heute habe ich mich mit jemanden über Veganismus unterhalten
> und er sagte, dass es keine Rinder gäbe, wenn wir sie nicht
> züchten würden.

Manche gäbe es wohl schon noch, aber halt nicht die qualgezüchteten.

> Also dass die Rinder, wenn wir keine
> Verwendung (als Leichenschmauß) für sie hätten, keinen Ort
> hätten, wo sie leben könnten

Aber wenn wir sie nicht züchten brauchen Sie keinen Ort, da sie nicht existieren.

> und dass sie auch gar nicht
> weiter existieren würden, weil sie keine Lebensgrundlage
> hätten, weil der Mensch angeblich ihre Art fortgesetzt hätte
> und dass sie in einem natürlichen Lebensraum nicht leben
> könnten. Außerdem wäre kein Platz in Deutschland für Rinder.

Es gäbe also keinen Platz für Rinder die gar nicht existieren?

> Ich wusste nicht, was ich ihm sagen soll, außer dass das eben
> kein Argument sei, da wir Tiere nicht züchten, da uns etwas
> an ihrem Leben liegt und wir ihre Existenz sichern wollten,
> sondern nur um sie zu töten. Und dann sagte ich noch, dass in
> einer Welt, wo Tierrechte geachtet werden, auch Lebensräume
> gefunden werden.
> Aber das kam nicht so gut an, wie soll man denn gegen so eine
> komische Logik argumentieren? Wisst ihr weiter?

http://veganismus.de/vegan/faq-rechtfertigungsversuche.html#wohin

Claude

Re: Rinder

Autor: Achim Stößer | Datum:
Zur Möglichkeit für Rinder (auch in Deutschland - obwohl das ja nun nicht sein müßte) frei zu leben müßte es übrigens hier bereits einen Thread geben, vielleicht findet ihn wer.

Achim

Re: Thread: Wohin mit Rindern?

Autor: Achim Stößer | Datum:
Nein, ich sehe nicht, dass in diesem Thread irgendetwas von "domestizierten" Rindern steht, die frei(gesetzt) in irgendwelchen Wäldern leben. In dem Thread, den ich meine, geht es aber um einen Fernsehbericht genau zu diesem Thema, in dem eben solche Rinder zu sehen waren.

Achim

Re: Rinder

Autor: martin | Datum:
Berger schrieb:
>
> Verwendung (als Leichenschmauß) für sie hätten, keinen Ort
> hätten, wo sie leben könnten und dass sie auch gar nicht
> weiter existieren würden, weil sie keine Lebensgrundlage
> hätten, weil der Mensch angeblich ihre Art fortgesetzt hätte
> und dass sie in einem natürlichen Lebensraum nicht leben
> könnten.

Ausgebeutet und ermordet zu werden als "Lebensgrundlage" zu bezeichnen, ist etwas abwegig.
Claude hat bereits aufs FAQ verwiesen: Tierbefreiung bedeutet nicht "Stalltür auf und raus", sondern die Abschaffung der Tierausbeutungsindustrie. Ohne diese gäbe es die Tiere gar nicht und so soll es sein.

Re: Rinder

Autor: Urs | Datum:
Dieses "Argument" kenne ich. Absurderweise kam bei mir die Antwort darauf:

"Also ich würde lieber eine kurzes Leben unter schlimmsten Bedingunen leben wollen als gar nicht zu leben".

Das ist so abwegig, dass es mir in diesem Moment die Sprache verschlug...

ethische Maßstäbe

Autor: martin | Datum:

> "Also ich würde lieber eine kurzes Leben unter schlimmsten
> Bedingunen leben wollen als gar nicht zu leben".
>
> Das ist so abwegig, dass es mir in diesem Moment die Sprache
> verschlug...

Auf so etwas Absurdes muß man auch nicht antworten, denn offensichtlich hat er keine Ahnung, was er sagt.
Ansonsten kann man an so einem Diskussionpunkt zurück zur Ausgangsfrage kommen und sagen, daß ethische Maßstäbe und daraus folgende Rechtsanwendung (zum Glück) nicht von persönlichen Meinungen [einiger Spinner] abhängig ist. Daß ist das Punkt, wo die vermeintlich universale "goldene Regel" (was einem nicht selbst zugefügt werden soll, soll man auch niemandem sonst zufügen) nicht funktioniert. Achim brachte schon mehrmals das Beispiel mit einem Masochisten, der geschlagen werden will, es ihm trotzdem nicht erlaubt sein darf, andere zu schlagen. Das gleiche gilt auch für Selbstmordattentäter, die sich selbst töten wollen, es aber trotzdem falsch ist, daß sie andere töten.

Re: Rinder

Autor: Claude | Datum:
> "Also ich würde lieber eine kurzes Leben unter schlimmsten
> Bedingunen leben wollen als gar nicht zu leben".

Wieviele Kinder hat diese Person denn? Nach diesem Grundsatz müsste man ja nichts anderes mehr tun als Kinder zu zeugen.

Aber wenn jemand geistig so verwirrt ist muss man wirklich nicht mehr diskutieren, das ist verlorene Zeit.

Claude