Forenübersicht RSS

Tierrechtsforum:
Demowahn

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 51

Hinweis: Momentan können keine Beiträge erstellt werden.

Demowahn

Autor: Achim Stößer | Datum:
Der Demowahn treibt immer merkwürdigere Blüten. So ist im aktuellen "Berta-Newsletter" in der Einleitung folgendes zu lesen:

Zitat:
Ab Mitte Oktober wird in Berlin der heiße Herbst eingeläutet. Die Ortgruppe der tierbfreier e.V. in Berlin hat ab dem 25.10. jeweils drei Kundgebungen vor den Toren von Peek und Cloppenburg angemeldet. Dienstags, donnerstags und freitags soll kreativ und kraftvoll gegen den Pelzhandel Stellung bezogen zu werden. Und dem nicht genug. Auch die BerTA plant in der Zeit weitere Demos, höchstwahrscheinlich samstags zu organsieren. Damit werden wir drei bis vier mal die Woche P&C belagern.

Ein eindeutiges Zeichen nicht nur an Peek und Cloppenburg, sondern auch an die HamburgerInnen. Die tragen ja immer noch die Krone, was die Anzahl durchgeführter Aktionen gegen P&C anbelangt. Organisiert drei, vier, viele Aktionen gegen P&C pro Woche, wenn sich nicht die BerlinerInnen auf eurem Thron breit machen sollen.


Wer allen ernstes auf die Idee kommt, daß es dem Straßenpartyveranstaltern und -gängern um die Tiere, nicht um was auch immer, geht, muß schon enorm an Realitätsverlust leiden ...

Achim

Re: Demowahn

Autor: Demowahnsinniger? | Datum:
Also ich verstehe nicht das Problem. Es ist doch nur gut, dass viele Menschen gegen den Plezhandel mobil machen. Wenn dieser abgeschafft wird, setzt das doch schon deutliche Zeichen. Außerdem wird bei diesen Demos (ich bin einer von den in deinen Augen Demowahnsinnigen) immer mal wieder Veganismus angesprochen.

Re: Demowahn

Autor: yetzt | Datum:
es kommt auf die intention der leute an. die menschen, die nur oder hauptsaechlich zu traditionalistischen- oder communityzwecken zu demos fahren, koennen wegen mir genau so gut zu hause bleiben. allerdings wuerde ich nicht so weit gehen, das allen menschen zu unterstellen.

ich erachte demonstrationen, deren inhalte klar antispeziesistisch ausgerichtet sind, als richtiges und wichtiges mittel, eine antispeziesisische gegenoeffentlichkeit zu etablieren.

antispeziesistische Demos

Autor: Achim Stößer | Datum:
> es kommt auf die intention der leute an. die menschen, die
> nur oder hauptsaechlich zu traditionalistischen- oder
> communityzwecken zu demos fahren, koennen wegen mir genau so
> gut zu hause bleiben. allerdings wuerde ich nicht so weit
> gehen, das allen menschen zu unterstellen.

Allen nicht. Der Mehrheit schon. Den oben zitierten sicher.

> ich erachte demonstrationen, deren inhalte klar
> antispeziesistisch ausgerichtet sind, als richtiges und
> wichtiges mittel, eine antispeziesisische
> gegenoeffentlichkeit zu etablieren.

Naja, aber "antispeziesistisch ausgerichtet[e]" gibt's ja idR nicht (mir fällt nur eine ein: http://maqi.de/presse/demo18jan03.html).

Und, nein, eine Tierschutzdemo "gegen Pelz" o.ä. wird nicht dadurch "antispeziesistisch ausgerichtet", daß ein paar Leutchen da ab und zu mal "Leder" miterwähnen oder ein "govegan"-Schildchen hochhalten. Vielmehr müssen a) die Teilnehmer und b) die Themen antispeziesistisch sein. Wohlgemerkt: die (in Worten: alle). Nicht "einige".

Achim

Tierrechtsarbeit statt Demolatschen

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Also ich verstehe nicht das Problem. Es ist doch nur gut,

Dann lies Dir das Zitat, insbesondere den zweiten Abschnitt nach Art eines pubertären Penisgrößenwettbewerbs nochmal durch und sage mir, um was es diesen Leuten geht. Um die Tiere jedenfalls nicht.

Tierrechtlern geht es dagegen nicht darum, möglichst viele sinnlose Veranstaltungen zu machen, sondern darum, effektiv für die Tierrechte zu arbeiten.

> dass viele Menschen gegen den Plezhandel mobil machen. Wenn

Nein. Dieser blinde Aktionismus im Randbereich zieht enorme Ressourcen (Personenjahre wie Finanzmittel) ab, die effektiver Tierrechtarbeit fehlen.

> dieser abgeschafft wird, setzt das doch schon deutliche

Dieser wird aber nicht durch Demos abgeschafft.

> Zeichen. Außerdem wird bei diesen Demos (ich bin einer von

Welche Zeichen wären das?

> den in deinen Augen Demowahnsinnigen) immer mal wieder
> Veganismus angesprochen.

Wird beim Grillsportpartysportgrillen auch. Und?

Und bitte lies zunächst mal die entsprechenden Threads zum Thema, damit wir hier nicht schon wieder die Erdflachheit zum 758. mal diskutieren müssen. Die Suchfunktion (z.B. "Demo", "Randbereich", "effektiv" usw. als Stichworte) ist dabei nützlich.

Aber vielleicht ist Dir das alles eigentlich (bewußt oder unbewußt) längst klar. Oder wie kommt's, daß Du Dich nur pseudonym äußerst?

Achim

Re: Tierrechtsarbeit statt Demolatschen

Autor: Ein Berliner | Datum:
Also bitte.

Kundgebungen vor Peek und Cloppenburg sind DAS Standbein der Kampagne gegen den Pelzhandel in der Modehauskette. Das ist Tierrechtsarbeit, weil es unter einem abolotionistischen Anspruch steht. Wo ist das Problem. Was soll das rumgenerve, als ob sich die Leute, die sich drei bis vier die Woche vor P&C stellen dies aus irgendeinem Lifestylewahn machen. Kommt mal runter von euren Elfenbeinturm. Füllt die Straßen nicht die Foren.

Zum Penisgrößenwettbewerb: Allen Sinn von Humor verloren oder was? Die Kampagne dauert nun drei Jahre, viele Leute sind demotiviert, das ganze soll Schwung in Sache bringen. Den Wettbewerb nimmt doch niemand wirklich ernst, also was solls. Nochmal füllt die Straßen nicht die Internetforen.

Ein Berliner aus
Tierrechtszusammenhängen.

Warum die Tierrechte so schleppend vorankommen

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Kundgebungen vor Peek und Cloppenburg sind DAS Standbein der
> Kampagne gegen den Pelzhandel in der Modehauskette. Das ist

Juchei. Das Standbein der ineffektiven Tierschutzkampagne par excellence.

Lies bitte die Texte hier zum Thema Effektivität, Randthemen usw., wenn Du nicht allein draufkommst (nach all den Jahren!).

Vielleicht wirfst Du auch mal einen Blick über euren Demotellerrand und liest, was Francione dazu geschrieben hat: http://antispe.de/txt/interviewgaryfrancione.html

> mal runter von euren Elfenbeinturm. Füllt die Straßen nicht
> die Foren.

Vielleicht solltest Du erstmal die Foren lesen. Und die zugehörigen Websites.

Wir machen Tierrechtsarbeit. Ja, u.a. in Foren (und das ist wichtig) und auch auf der Straße (siehe http://maqi.de/bilder/aktionen.html). Und mit beiden erreichen wir etwas. Allein durch einen einzigen Menschen, der z.B. durch "Vegetarier sind Mörder" vegan geworden ist, ist mehr erreicht als durch Eure sinnlose Tierschutzkampagne.

> Zum Penisgrößenwettbewerb: Allen Sinn von Humor verloren oder

"Was ist der kürzeste Judenwitz?" - "Ausch."

Na, lachst Du?

Im übrigen hat Tanja schon Deinem Gesinnungsgenossen, der diesen Dreck auch ach so lustig fand, geantwortet: http://veganismus.ch/foren/read.php?f=1&i=4385&t=4288.

> was? Die Kampagne dauert nun drei Jahre, viele Leute sind

Und ihr merkt immer noch nicht, wie ineffektiv das ist? Was hätte in diesen drei Jahren mit dieser Anzahl an Personenjahren und diesem personellen und finanziellen Aufwand alles erreicht werden können!

> Nochmal füllt die Straßen nicht die Internetforen.

Nein, macht Ihr endlich Tierrechtsarbeit statt die Straßen mit Tierschutzdemos zu füllen.

> Ein Berliner aus
> Tierrechtszusammenhängen.

Mit was hängen denn Eure "Tierrechte" zusammen? Du weißt ganz genau, daß diese Demos Tierschutzdemos sind. Nur ein Bruchteil der Teilnehmer sind Tierrechtler/vegan.

Also macht Ihr zusammen mit Tierausbeutern/Tierrechtsverletzern Tierschutz. Nichts weiter.

Du hast Dir nichteinmal die Mühe gemacht, den Rest dieses Threads zu lesen, geschweige denn die anderen Threads zum Thema. Stattdessen kommt nichts als die gleiche alte Leier, unhinterfragt werden die dümmlichen, nutzlosen Kampagnen und Methoden tradiert.

Und dann wundern sich manche, warum die Tierrechte so schleppend vorankommen ...

Achim

Re: Warum die Tierrechte so schleppend vorankommen

Autor: Verena+Melissa | Datum:
Wir finden es gut das es überhaupt Leute gibt die versuchen etwas für den Tierschutz zu tun und nicht nur zusehen. Desswegen finden wir auch das Tierschutzdemos nicht umsonst sind. Das zeigt wenigstens das sie sich Gedanken darüber machen.Je größer die Menschenmenge ist desto aufsehenerregender und interessanter wirkt es und die Botschaft und der Sinn der Demo erreicht somit umso mehr Menschen. Solange die meisten Menschen nur zusehen wird sich nichts ändern aber man kann es wenigstens versuchen. Deswegen sind Demos auch nicht zu unterschätzen!!!!!!!

Re: Warum die Tierrechte so schleppend vorankommen

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Wir finden es gut das es überhaupt Leute gibt die versuchen
> etwas für den Tierschutz zu tun und nicht nur zusehen.

Ihr findet es also gut, wenn Leute den Tierrechten schaden? Siehe Veganismus statt Vegetarismus, Tierrechte statt Tierschutz.

> Desswegen finden wir auch das Tierschutzdemos nicht umsonst
> sind. Das zeigt wenigstens das sie sich Gedanken darüber

Umsonst bestimmt nicht. Was da allein an Fahrtkosten verschleudert wird - mit dem Geld könnte so einiges für Tierrechte erreicht werden. Das ist ja grade eines der Probleme.

> machen.Je größer die Menschenmenge ist desto
> aufsehenerregender und interessanter wirkt es und die
> Botschaft und der Sinn der Demo erreicht somit umso mehr

Nö. Wie kommt Ihr auf die Idee?

> Menschen. Solange die meisten Menschen nur zusehen wird sich
> nichts ändern aber man kann es wenigstens versuchen. Deswegen

Ja, aber bitte keinen blinden Aktionismus. Besser nichts tun als schaden, vgl. z.B. http://veganismus.ch/foren/read.php?f=1&i=1895&t=1881.

> sind Demos auch nicht zu unterschätzen!!!!!!!

Naja, Windpocken, die Auswirkungen von Alkohol auf die Fahrtüchtigkeit und rechtsradikale Parteien sind auch nicht zu unterschätzen.

Wenn Ihr dagegen etwas sinnvolles für Tiere tun wollt, findet Ihr z.B. hier Anregungen: http://veganismus.de/vegan/faq-aktivwerden.html.

Oder schaut mal, was man statt schädlicher Tierschutzdemos so machen kann: http://maqi.de/presse.html.

Achim

Re: Warum die Tierrechte so schleppend vorankommen

Autor: xveganx | Datum:
Verena+Melissa schrieb:
>
Je größer die Menschenmenge ist desto
> aufsehenerregender und interessanter wirkt es und die
> Botschaft und der Sinn der Demo erreicht somit umso mehr
> Menschen.

yep, genau das ist der punkt. neben der täglichen tr-arbeit wie flyer verteilen, infostände oder auslegeaktionen können durch solche demos über die presse viele menschen erreicht werden. die menschen kommen so auf mehreren ebenen - nicht nur mit dem infostand beim einkaufsbummel in der fußgängerzone - mit tierausbeutung in kontakt und sehen das es widerstand gibt. dies wird sogar dann wahrgenommen, wenn die tatsachen verfälscht widergegeben werden (leider alltag in unserer mediendemokratie) selbstverständlich muss eine gute pressearbeit geleistet werden - schon im vorfeld gilt es da kontakte aufzubauen und konsequent auszubauen

vg

Re: Warum die Tierrechte so schleppend vorankommen

Autor: Achim Stößer | Datum:
xveganx schrieb:
>
> Verena+Melissa schrieb:
> >
> Je größer die Menschenmenge ist desto
> > aufsehenerregender und interessanter wirkt es und die
> > Botschaft und der Sinn der Demo erreicht somit umso mehr
> > Menschen.
>
> yep, genau das ist der punkt. neben der täglichen tr-arbeit

Nein, das ist nicht der Punkt.

> wie flyer verteilen, infostände oder auslegeaktionen können
> durch solche demos über die presse viele menschen erreicht
> werden. die menschen kommen so auf mehreren ebenen - nicht

Unfug. Selbstverständlich "erreicht" ein Rosenmontagsumzug "mehr Menschen" (inklusive Presseberichten) als eine Auslegeaktion mit 3 Leuten. Aber damit erreicht wird natürlich nichts, zumal, wenn es sich, wie nahezu immer, um kontraproduktive Tierschutz- statt Tierrechtsdemos handelt, die - wenn überhaupt - die falsche Botschaft transportieren.

> fußgängerzone - mit tierausbeutung in kontakt und sehen das

Damit kommen sie auch beim Metzger in Kontakt.

Nicht Quantität, sondern Qualität ist der entscheidende Punkt.

> es widerstand gibt. dies wird sogar dann wahrgenommen, wenn
> die tatsachen verfälscht widergegeben werden (leider alltag
> in unserer mediendemokratie) selbstverständlich muss eine

Wobei das idR kaum in erster Linie den Medien anzulasten ist, weil eben diese Teirschutzdemos schon auf von sich aus die falsche Mitteilung aussenden.

> gute pressearbeit geleistet werden - schon im vorfeld gilt es

Also: keine Tierschutzdemos. Denn die stehen ja gerade im Widerspruch zu guter (alos a) effektiver und b) sinnvoller Pressearbeit).

Also einfach nohmal http://veganismus.ch/foren/read.php?f=1&i=4410&t=4288 lesen - und versuchen zu verstehen.

Achim

Was nützt Tierrechten mehr: Rosenmontagsumzug oder Auslegeaktion

Autor: Achim Stößer | Datum:
zum Vergleich:

Rosenmontagszug, viele Teilnehmer (was nach Kaffeefahrerthese ja entscheidend ist):


Auslegeaktionen (wenige Teilnehmer):




Achim

Re: Warum die Tierrechte so schleppend vorankommen

Autor: xvx | Datum:
Achim Stößer schrieb:

>
> > fußgängerzone - mit tierausbeutung in kontakt und sehen das
>
> Damit kommen sie auch beim Metzger in Kontakt.
>

yo, stimmt. nur nehmen sie die ausbeutung dort nicht als solche wahr.

vg

Re: Warum die Tierrechte so schleppend vorankommen

Autor: Achim Stößer | Datum:
> > > fußgängerzone - mit tierausbeutung in kontakt und sehen das
> >
> > Damit kommen sie auch beim Metzger in Kontakt.

> yo, stimmt. nur nehmen sie die ausbeutung dort nicht als
> solche wahr.

genau. Die Ausbeutung, die sie begehen, nehmen sie (sei es beim Rosenmontagsumzug, beim Metzger oder bei Tierschutzdemos) nicht als solche wahr.

Das ist genau das Problem.

Daher: Tierrechtsaktionen (ob nun meinetwegen Demos oder aber geeignetere/effektivere).

Denn die bewirken etwas sinnvolles.

Achim

Hit and Run

Autor: Achim Stößer | Datum:
Und wie üblich: Schweigen.
Einsicht? Kaum zu hoffen.
Wohl eher: Schmollen.

Achim

Re: Demowahn

Autor: Manoman | Datum:
Boa Achim,

traurig, dass du absolut keinen Humor verstehst. Du bist echt der Klasische Prototyp des "Mundwinkelrunter"-Veganismus.

Viel "Spass" noch beim nichtverstehen und imer dran denken - beim Flugblatt verteilen immer schön schmollen.

Re: Demowahn

Autor: Tanja | Datum:
Manoman schrieb:
>
> Boa Achim,
>
> traurig, dass du absolut keinen Humor verstehst. Du bist echt
> der Klasische Prototyp des "Mundwinkelrunter"-Veganismus.

Und Du bist anscheinend "der klassische Prototyp des Spaßveganismus". Sicher ist es wichtig, den Humor nicht zu verlieren, aber so ein Demoaufruf ist ja wohl echt absolut unterste Schublade.

> Viel "Spass" noch beim nichtverstehen und imer dran denken -
> beim Flugblatt verteilen immer schön schmollen.

Bei uns schmollt keiner, wie setzen uns einfach nur ernsthaft für Tierrechte ein. Solltest Du auch mal versuchen, kann richtig effektiv sein sowas. :-)

Tanja

Köln vegetarierfrei?

Autor: Achim Stößer | Datum:
Ein exzellentes Beispiel für Demowahn gab es vor ein paar Tagen am 1. Oktober. Der 1. Oktober ist ja "Weltvegetariertag". Und was machten da 200 (nach anderen Quellen 250 oder 300) Leute?

Genau. Sie latschten völlig ineffektiv durch Köln, um der Masse (die eh "gegen Pelz" ist) und Unverbesserlichen (die sich kaum zu ethischem Handeln bringen lassen, schon gar nicht durch Transpis und Demogegröhle) mitzuteilen, daß sie gegen Pelz sind: "Köln pelzfrei".

Was wäre gewesen, wenn - passend zum Datum! - auch nur ein Teil von denen statt wer weiß wie weit zu fahren in Dutzenden von Städten zu zweit oder dritt eine Auslegeaktion gemacht hätten (wir wir an eben diesem Tag in Frankfurt)? Abgesehen davon, daß
a) weit mehr Passanten informiert worden wären (was angesichts des strömenden Regens zumindest in Frankfurt nicht ganz einfach war, aber immerhin)
b) die Passanten statt über ein Randthema, zu dem ohnehin weitgehend Konsens herrscht, mit einem Kernaspekt konfrontiert worden wäre, der eine Änderung ihres eigenen Verhaltens (statt dem üblichen Abnicken von Antipelzslogans, Unterschriftslisten udn Spenden) erfordet hätte das
c) wegen der Streuung (wie gesagt, Dutzende Städte) mit Sicherheit ein beachtliches Medienecho zur Folge gehabt.

Aber manche Leute begreifen es eben nie ...

Achim

Re: Köln vegetarierfrei?

Autor: Tanja | Datum:
Das Problem ist ja eigentlich nicht, daß die Leute an diesem einen Tag demonstriert haben sondern daß die meisten von ihnen wohl nichts anderes tun... Würden sich die Leute mehr engagieren, sähe es insgesamt wohl schon ganz anders aus.

Tanja

Re: Köln vegetarierfrei?

Autor: yetzt | Datum:
also ich fahre gern zu demos, um ideen auszutauschen, zu diskutieren, kritik an die menschen heranzutrgen und das alles finde ich unglaublich wichtig.

Re: Köln vegetarierfrei?

Autor: Achim Stößer | Datum:
> also ich fahre gern zu demos, um ideen auszutauschen, zu
> diskutieren,

Das alles kannst Du aber (mindestens) ebensogut bei Tierrechtsaktionen.

>kritik an die menschen heranzutrgen und das

Und dafür sind Demos ja nun mit das ungeeignetste.

> alles finde ich unglaublich wichtig.

Wichtiger als Tierrechtsarbeit?

Achim

Re: Köln vegetarierfrei?

Autor: Tanja | Datum:
yetzt schrieb:
>
> also ich fahre gern zu demos, um ideen auszutauschen, zu
> diskutieren, kritik an die menschen heranzutrgen und das
> alles finde ich unglaublich wichtig.

Klar, ist es ja auch (wobei es dafür sicher auch andere Möglichkeiten gäbe als gerade Demos); aber ich hoffe einfach mal, daß es nicht das einzige ist, was Du tust sondern Demos als einen kleinen Teil Deiner Tierrechtsarbeit ansiehst, während andere halt nichts anderes machen, als in ihrer Freizeit von einer Demo zur nächsten zu fahren...

Tanja

Re: Köln vegetarierfrei?

Autor: yetzt@unterwegs | Datum:
naja, ich schreibe auch texte, organisiere veranstaltungen, diskutiere, kette mich an gleise (was eher weniger auf antispeziesismus bezogen ist), organisiere camps und kongresse, zeichne comics...

Re: Köln vegetarierfrei?

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Das Problem ist ja eigentlich nicht, daß die Leute an diesem
> einen Tag demonstriert haben sondern daß die meisten von

Natürlich ist es im Prinzip das gleich an allen tagen, an denen sie Straßenpartys veranstalten statt Tierrechtsarbeit zu machen - aber daß sie ausgerechnet am "Weltvegetariertag", der ja nun optimalen Anlaß bietet, über die Folgen von Nichtveganismus aufzuklären, nichts besseres zu tun haben als P&C den Mittelfinger zu zeigen ...

Achim

Azubimesse pucfrei

Autor: Achim Stößer | Datum:
Ein weietres schönes Beispiel dafür, daß diese ganzen unsinnigen Kampagnen/Demos reine Modeerscheinungen sind: bei der "Azubimesse Frankfurt" ist u.a. McDonald's (zur Erinnerung: verdealen Milliarden Tiere an Leichenfresser) Aussteller.

Und wogegen gibt's eine Demo? Richtig, gegen den Aussteller P&C ...

Achim

Frankfurt UL-Frei!

Autor: yetzt | Datum:
Joa, auch das Universelle Leben will rumstiefeln. Ich hab nix dagegen, zu dieser Demo zu fahren, und diese zu verhindern oder als Agitationsplattform fuer Religionskritik zu nutzen. Wie seht ihr das?

Re: Frankfurt UL-Frei!

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Joa, auch das Universelle
> Leben
will rumstiefeln. Ich hab nix dagegen, zu dieser
> Demo zu fahren, und diese zu verhindern oder als
> Agitationsplattform fuer Religionskritik zu nutzen. Wie seht
> ihr das?

Wie hast Du Dir das konkret gedacht? Gegendemo?

Was Deinen Blog-Eintrag angeht: "Das Tierrechtsmagazin Voice hat dabei einen rassistischen Hintergrund der Sekte recherchiert" ist falsch, die Voice hat im wesentlichen unsere Recherchen (teils fehlerhaft) sagen wir mal "nacherzählt". Sogar das Faksimile aus dem berühmten Christusstaat im Voice-Artikel ist nur ein Abdruck der Faxe, die ich Andreas Hochhaus geschickt habe in dem Bemühen, ihm klarzumachen, daß die ganzseitigen Anzeigen für Brennglas etc., die er in der Voice hatte, nicht so das Wahre sind.

Achim

Re: Frankfurt UL-Frei!

Autor: yetzt@unterwegs | Datum:
> Wie hast Du Dir das konkret gedacht? Gegendemo?

mal sehen, wie viele menschen sich auftreiben lassen. ich halte aber mehr von kreativen aktionsformen.

> in dem Bemühen, ihm klarzumachen, daß die ganzseitigen
> Anzeigen für Brennglas etc., die er in der Voice hatte,
> nicht so das Wahre sind.

immerhin hat er auf die kritik reagiert :)

Re: Frankfurt UL-Frei!

Autor: xveganx | Datum:
Achim Stößer schrieb:

>
> Wie hast Du Dir das konkret gedacht? Gegendemo?
>

*lol* das isses: wir machen einen thread 'demowahn' um eine gegendemo klar zu machen;)

Demos gegen Demowahn?

Autor: Achim Stößer | Datum:
> *lol* das isses: wir machen einen thread 'demowahn' um eine
> gegendemo klar zu machen;)

Und weiter? Mal davon abgesehen, daß obiges schlicht eine Frage war: (Gegen-)Demos können durchaus sinnvoll sein (siehe z.B. http://maqi.de/presse/demo18jan03.html).

Der die sogenannte "Tierrechtsszene" beherrschende Demowahn dagegen ist offensichtlich äußerst kontraproduktiv.

Achim

Re: Demos gegen Demowahn?

Autor: xveganx | Datum:
Achim Stößer schrieb:

> Und weiter?

wieso weiter? gibt kein weiter, war ne' feststellung (oder so)

Mal davon abgesehen, daß obiges schlicht eine
> Frage war:

schon klar, hab auch gar nicht anders behauptet

(Gegen-)Demos können durchaus
> sinnvoll sein (siehe z.B.
> http://maqi.de/presse/demo18jan03.html).

uiii, wusste nicht, dass du einer demo was positives abgewinnen kannst;) ist jetzt aber schon länger her. ist das mal wieder geplant?

> Der die sogenannte "Tierrechtsszene" beherrschende
> Demowahn dagegen ist offensichtlich äußerst
> kontraproduktiv.

keine ahnung wen du mit sogenannte "Tierrechtsszene" meinst - Peta, Ul, VgT ...

wichtig ist immer, seine kritik nicht nur nach innen richten. ziel müssen die speziesistens sein, die müssen wir kritisieren, achim

Speziesisten kritisieren

Autor: Achim Stößer | Datum:
> (Gegen-)Demos können durchaus
> > sinnvoll sein (siehe z.B.
> > http://maqi.de/presse/demo18jan03.html).
>
> uiii, wusste nicht, dass du einer demo was positives
> abgewinnen kannst;) ist jetzt aber schon länger her. ist das

Wußtest Du nicht? Tja, dann informiere Dich einfach mal ein bißchen, lies die Sachen, die hier auf den Websites stehen. Ist immer gut, sich ein Bild von der Realität zu machen, statt auf irgendwelchen Propagandalügen reinzufallen ;-) .

> mal wieder geplant?

Wenn es schon geplant wäre, gäbe es doch sicher einen Aufruf dazu, oder?

Aber wenn mal in Deiner Gegend (denn eines ist klar, hunderte von leuten, die Abertausende Kilometer dafür fahren, sind Ressourcenverschwendung) was derartiges ist, kannst Du ja eine entsprechene Sache machen, was meinst Du?

> > Der die sogenannte "Tierrechtsszene" beherrschende
> > Demowahn dagegen ist offensichtlich äußerst
> > kontraproduktiv.
>
> keine ahnung wen du mit sogenannte "Tierrechtsszene" meinst -
> Peta, Ul, VgT ...

In diesem Fall meinte ich konkret alle, die solche unsinnigen Demos veranstalten, aktuell offensichtlich die seit-Jahren-P&C-Demoschwemme.

> wichtig ist immer, seine kritik nicht nur nach innen richten.
> ziel müssen die speziesistens sein, die müssen wir
> kritisieren, achim

Wie ich oben schon sagte: schau Dich einfach mal ein bißchen hier auf den Seiten um. Wir haben eunige Websites, die "Speziesisten kritisieren". Manche davon heißen sogar "Antispeziesismus.de" bzw. "antispe.de", so daß es schon aus dem Namen klar wird. Der "Untertitel" von "Maqi" ist "für Tierrechte, gegen Speziesismus (meine hervorhebung). "Vegetarier sind Mörder" (sowohl die Portalseite als auch der Hauptext dazu) benennen explizit eine Speziesistengruppe, ähnlich viele andere atikel, Flugblätter usw.

Nahezu alles was wir machen ist "Speziesisten [zu]kritisieren".

Nur ein winziger Bruchteil - nämlich eine Handvoll Forenbeiträge, keine Website, nur ein Teil eines Artikels (des Francione-Interviews), soweit ich mich erinnere - sind "Binnenkritik" etwa an seit Jahren unhinterfragt tradierten kontraproduktiven Strategien (falls Du jetzt mit Peta, Kaplan, UL usw. kommst: davon abgesehen, daß auch diese Artikel nur einen winzigen Bruchteil des gesamten Materials ausmachen, die sind nicht nach "innen", sondern nach "außen"gerichtet, da die genannten keine Tierrechtler sind).

Aber dummerweise sind unsere umfassenden Aufklärungsmaterialien, die Speziesisten kritisieren, gerade in der sogenannten "Tierrechtsszene" verfemt, werden durch verlogene Hetze diffamiert oder bestenfalls ignoriert, gerade weil wir es wagen, notwendige Kritik überall anzubringen, statt zu schleimen und mit Tierausbeutern zu kohabitieren.

Achim

Re: Speziesisten kritisieren

Autor: xveganx | Datum:
Achim Stößer schrieb:


> > mal wieder geplant?
>
> Wenn es schon geplant wäre, gäbe es doch sicher einen Aufruf
> dazu, oder?

also nein, sag es doch einfach. ist in der aussendarstellung natürlich blöd demos zu kritisieren und selbst keine zu organisieren. das kann schnell zu missverständnissen führen!

> Aber wenn mal in Deiner Gegend (denn eines ist klar, hunderte
> von leuten, die Abertausende Kilometer dafür fahren, sind
> Ressourcenverschwendung) was derartiges ist, kannst Du ja
> eine entsprechene Sache machen, was meinst Du?

klar gerne, mach ich seit jahren und ich habe nicht vor meine augen demnächst zu verschliessen und meinen arsch nicht mehr hoch zu kriegen

> In diesem Fall meinte ich konkret alle, die solche unsinnigen
> Demos veranstalten, aktuell offensichtlich die
> seit-Jahren-P&C-Demoschwemme.

wie bereits angedeuet, sehe ich das vollkommen anders. diskussion erübrigt sich, deshalb schreib ich dazu nicht mehr

> Nahezu alles was wir machen ist "Speziesisten [zu]kritisieren".

die wahrnehmung in der öffentlichkeit ist eine andere. du wirst ausschliesslich als kritiker von menschen wahrgenommen, die etwas für die tiere tun wollen. hinzu kommt, dass diese kritik oft polemisch, beleidigend und überheblich wirkt. das schreckt die leute ab, die infos deiner webseiten werden somit kaum bis gar nicht wahrgenommen.


> Aber dummerweise sind unsere umfassenden
> Aufklärungsmaterialien, die Speziesisten kritisieren, gerade
> in der sogenannten "Tierrechtsszene" verfemt, werden durch
> verlogene Hetze diffamiert oder bestenfalls ignoriert, gerade
> weil wir es wagen, notwendige Kritik überall
> anzubringen, statt zu schleimen und mit Tierausbeutern zu
> kohabitieren.

nee, jetzt bitte keine opferrolle. etwas mehr sachlichkeit und du bzw. die kritik wird in der tierbefreiungsbewegung auch wieder ernst genommen

>
>Achim

Re: Speziesisten kritisieren

Autor: Achim Stößer | Datum:
> also nein, sag es doch einfach. ist in der aussendarstellung
> natürlich blöd demos zu kritisieren und selbst keine zu
> organisieren. das kann schnell zu missverständnissen führen!

Ah ja. Erstens heißt das, daß Du, wenn Du z.B. Leichengrillen kritisierst, selbst Grillpartys veranstalten mußt? Zweitens sind Demos (mit wenigen Ausnahmen) eben sinnlos, warum also sollte ich solche "organisieren", wenn ich stattdessen Tierrechtsarbeit machen kann?

> > Aber wenn mal in Deiner Gegend (denn eines ist klar, hunderte
> > von leuten, die Abertausende Kilometer dafür fahren, sind
> > Ressourcenverschwendung) was derartiges ist, kannst Du ja
> > eine entsprechene Sache machen, was meinst Du?
>
> klar gerne, mach ich seit jahren und ich habe nicht vor meine
> augen demnächst zu verschliessen und meinen arsch nicht mehr
> hoch zu kriegen

Komisch, daß davon niemand etwas mitbekommen hat. M.W. war obiges die bisher einzige Gegendemo zu einer Tierschutzdemo.

> > Nahezu alles was wir machen ist "Speziesisten
> [zu]kritisieren".
>
> die wahrnehmung in der öffentlichkeit ist eine andere. du

Das ist natürlich Blödsinn. Aber wer, wie offenbar Du, sich ausschließlich über die Hetze auf Demos (einer der wichtigsten Funktionen von solchen ierschutz-Demos ist es offenbar, gegen Maqi zu hetzten) in der "Tierrechtsszenen"-Inzestclique "informiert", verliert natürlich bald den Blick für die Realität.

Um es klar zu sagen: Ihr Demoswitzfiguren seid weder "die Tierrechtsbewegung" noch "die Öffentlichkeit".

> wirst ausschliesslich als kritiker von menschen wahrgenommen,
> die etwas für die tiere tun wollen. hinzu kommt, dass diese

"Die Öffentlichkeit" nimmt zunächsteinmal die Berichte in den Medien wahr. Nehmen wir allein den Fernsehbericht "Die besten Freunde der Tiere", in dem u.a. über die Arbeit von Maqi berichtet wurde - die Einschaltqupten stehen hier irgednwo im Forum für die Ersatsstrahlung. Da die Sendung mehrfach wiederholt wurde (u.a per 3sat auch in anderen Ländern zu sehen, ebenso wie "Absolut" via Arte) beläuft sich die Zahl derer, die eine etwas realistischere Sicht der Arbeit von Maqi haben, auf Millionen. Dagegen sind die "Tierrechtsszenenhetzer" eine praktisch nicht wahrnehmbare Minderheit..

Entsprechendes gilt hier auf den Websites und in den Foren, habe ich oben bereits dargelegt.

> kritik oft polemisch, beleidigend und überheblich wirkt. das
> schreckt die leute ab, die infos deiner webseiten werden
> somit kaum bis gar nicht wahrgenommen.

Auf meiner Website sind ja auch vergleichsweise wenige Infos dazu, dafür wird dort aber die Infos auf der Maqi-Seite sowie den entsprechenden Maqi-Partner- und Projektseiten verwiesen, und die werden sehr wohl wahrgenommen.

Sowohl von der "normalen" Öffentlichkeit als auch von der Presse. Daß Pseudotierrechtstierschützer uns boykottieren, liegt in der Natur der Sache.

> > Aber dummerweise sind unsere umfassenden
> > Aufklärungsmaterialien, die Speziesisten kritisieren, gerade
> > in der sogenannten "Tierrechtsszene" verfemt, werden durch
> > verlogene Hetze diffamiert oder bestenfalls ignoriert, gerade
> > weil wir es wagen, notwendige Kritik überall
> > anzubringen, statt zu schleimen und mit Tierausbeutern zu
> > kohabitieren.
>
> nee, jetzt bitte keine opferrolle. etwas mehr sachlichkeit

Schlicht Fakten.

> und du bzw. die kritik wird in der tierbefreiungsbewegung
> auch wieder ernst genommen

Pruuust. Welche "Tierberfreiungsbewegung" denn bitte?

Achim

Re: Speziesisten kritisieren

Autor: Tanja | Datum:

> "Die Öffentlichkeit" nimmt zunächsteinmal die Berichte in den
> Medien wahr. Nehmen wir allein den Fernsehbericht "Die besten
> Freunde der Tiere", in dem u.a. über die Arbeit von Maqi
> berichtet wurde - die Einschaltqupten stehen hier irgednwo im
> Forum für die Ersatsstrahlung. Da die Sendung mehrfach
> wiederholt wurde (u.a per 3sat auch in anderen Ländern zu
> sehen, ebenso wie "Absolut" via Arte) beläuft sich die Zahl
> derer, die eine etwas realistischere Sicht der Arbeit von
> Maqi haben, auf Millionen. Dagegen sind die
> "Tierrechtsszenenhetzer" eine praktisch nicht wahrnehmbare
> Minderheit...

Immer wieder faszinierend, daß sich einzelne Leute selbst oder eine kleine Szene als "die Öffentlichkeit" betrachten. ;-) Sie sind natürlich Teil der Öffentlichkeit; aber da Maqi wohl zu den wenigen Gruppen gehört, die nicht nur gute Aufklärungsarbeit machen, was "die Öffentlichkeit" betrifft sondern gleichzeitig auch kritisch die Positionen der "Szene" hinterfragt, muß das wohl so sein. ;-)

Tanja

Re: Frankfurt UL-Frei!

Autor: xveganx | Datum:
yetzt schrieb:
>
> Joa, auch das Universelle
> Leben
will rumstiefeln. Ich hab nix dagegen, zu dieser
> Demo zu fahren, und diese zu verhindern

warum die zeit mit einigen sektenfreaks verplempern, wenn ma sie auch sinnvoller zur tierrechtsarbeit nutzen kann? schließlich werden gleichzeitig tiere ausgebeutet und ermordet.

Gegen religiösen Wahn ist für Tierrechte

Autor: Achim Stößer | Datum:
> warum die zeit mit einigen sektenfreaks verplempern, wenn ma

"Einigen"? Je nach Quelle sind die Zahlen der UL-Anhänger zwar unterschiedlich, aber es sind einige Zehntausend.

> sie auch sinnvoller zur tierrechtsarbeit nutzen kann?

Wie nutzt Du Deine Zeit denn sinnvoller für Tierrechtsarbeit?

Und selbstverständlich ist es Teil der Tierrechtsarbeit, über die von UL ausgehende Gefahr für die Tierrechtsbewegung (siehe http://maqi.de/txt/ul.html) aufzuklären. Zumal es einige offenbar immer noch nicht kapiert haben ...

> schließlich werden gleichzeitig tiere ausgebeutet und ermordet.

U.a. von "UL-nahen" Betrieben/Schriften, wie Du wüßtest, wenn Du Dich ein wenig über UL informiert hättest, z.B.:

"Honig" (vgl. http://maqi.de/txt/bienenerbrochenes.html):


"Reiten":


"Wolle":


Nicht zuletzt Instrumentalisierung für Christenpropaganda:


Achim

Re: Gegen religiösen Wahn ist für Tierrechte

Autor: Manuel | Datum:
"Natürlicher Umgang mit Pferden" = Reiten?
--> Natürlicher Umgang mit Schweinen = Mästen?

Re: Gegen religiösen Wahn ist für Tierrechte

Autor: Achim Stößer | Datum:
> "Natürlicher Umgang mit Pferden" = Reiten?
> --> Natürlicher Umgang mit Schweinen = Mästen?

Hey, die sind religiös - was erwartest Du?

Achim

Re: Gegen religiösen Wahn ist für Tierrechte

Autor: xveganx | Datum:
Achim Stößer schrieb:

> Wie nutzt Du Deine Zeit denn sinnvoller für Tierrechtsarbeit?

na, im grunde überschneiden sich die meisten unserer aktivitäten - fängt an beim flyer verteilen, infotische,öffentlichkeitsarbeit usw. usf. für weniger sinnvoll erachte ich es jedoch durch supermärkte zu laufen und ul-produkte zu fotografieren.


> U.a. von "UL-nahen" Betrieben/Schriften, wie Du wüßtest, wenn
> Du Dich ein wenig über UL informiert hättest, z.B.:

jo, hatte ich bereits, trotzdem danke für die links. unterscheidest du eigentlich zwischen weichen und harten speziesismus wie ich es in einigen philosophie büchern gelesen habe?



> Achim

Re: Gegen religiösen Wahn ist für Tierrechte

Autor: Achim Stößer | Datum:
> > Wie nutzt Du Deine Zeit denn sinnvoller für Tierrechtsarbeit?
>
> na, im grunde überschneiden sich die meisten unserer
> aktivitäten - fängt an beim flyer verteilen,
> infotische,öffentlichkeitsarbeit usw. usf. für weniger

Konkret? Insbesondere: verteilst Du sinnvolles Material (etwa "Vegetarier sind Mörder"), das etwas bewirkt, oder irgednwelceh Anti-Pelz-Flyer?

> sinnvoll erachte ich es jedoch durch supermärkte zu laufen
> und ul-produkte zu fotografieren.

Daß Du die Gefahr durch UL nicht begriffen hast, haben wir schon mitbekommen. Die Produkte, die Du als "UL-Produkte" bezeichnest, zu forografieren, war sogar sehr sinnvoll, da sie belegen, was von UL-Apologeten gern geleugnet wird.

Aber Du findest es sicher sinnvoller, Leute zu fotografieren, die Polizisten abgrüllen odefr P&C den Mittelfinger zeigen ...

> > U.a. von "UL-nahen" Betrieben/Schriften, wie Du wüßtest, wenn
> > Du Dich ein wenig über UL informiert hättest, z.B.:
>
> jo, hatte ich bereits, trotzdem danke für die links.

Nun ja, lesen und evrstehen sind halt zweierlei ...

> unterscheidest du eigentlich zwischen weichen und harten
> speziesismus wie ich es in einigen philosophie büchern
> gelesen habe?

Keien Ahnung, was Du für merkwürdige Bücher liest. Ist das sowas wie "weicher und harter Rassismus"?

Achim

Re: Gegen religiösen Wahn ist für Tierrechte

Autor: xveganx | Datum:
Achim Stößer schrieb:

> Konkret? Insbesondere: verteilst Du sinnvolles Material (etwa
> "Vegetarier sind Mörder"), das etwas bewirkt,

ja, habe ich auch schon verteilt. Eine kleine Anmerkung: Vegetarier als Mörder zu bezeichnen (was richtig ist) zur Beweisführung eine Möderin (Fr. Künast) zu zittieren ist eine recht unglaubwürdige beweisführung. das wird in der öffentlichkeit nicht verstanden. ich weiß nicht mehr auf welchen flyer künast erwähnt wird, aber das sollten mal dringend überarbeitet werden

oder
> irgednwelceh Anti-Pelz-Flyer?

auch die, weil sie ebensoviel bewirken können

> Daß Du die Gefahr durch UL nicht begriffen hast, haben wir
> schon mitbekommen.

schön das wir das geschafft haben

Die Produkte, die Du als "UL-Produkte"
> bezeichnest, zu forografieren, war sogar sehr sinnvoll, da
> sie belegen, was von UL-Apologeten gern geleugnet wird.

falsch.

>
> Aber Du findest es sicher sinnvoller, Leute zu fotografieren,
> die Polizisten abgrüllen odefr P&C den Mittelfinger zeigen ...
>
wieder falsch.


> Nun ja, lesen und evrstehen sind halt zweierlei ...

aber das ist richtig;)


> Keien Ahnung,

yo, das befürchte ich auch


was Du für merkwürdige Bücher liest.

sag doch einfach das du nicht differenzierst.




>
> Achim

Re: Gegen religiösen Wahn ist für Tierrechte

Autor: Tanja | Datum:
xveganx schrieb:
>
> Achim Stößer schrieb:
>
> > Konkret? Insbesondere: verteilst Du sinnvolles Material (etwa
> > "Vegetarier sind Mörder"), das etwas bewirkt,
>
> ja, habe ich auch schon verteilt. Eine kleine Anmerkung:
> Vegetarier als Mörder zu bezeichnen (was richtig ist) zur
> Beweisführung eine Möderin (Fr. Künast) zu zittieren ist eine
> recht unglaubwürdige beweisführung. das wird in der
> öffentlichkeit nicht verstanden.

Da wir ja nun wissen, wen Du mit der "Öffentlichkeit" meinst, ist es einleuchtend, daß die das nicht versteht. Muß sie aber auch nicht. :-)

> oder
> > irgednwelceh Anti-Pelz-Flyer?
>
> auch die, weil sie ebensoviel bewirken können

Interessant - Flyer gegen "Pelz", der von wahrscheinlich 90% der leute sowieso abgelehnt wird, zu verteilen, bringt genausoviel, wie Aufklärungsmaterial über Tierausbeutungsformen, die so gut wie jeder unterstützt (und nach Aufklörung die Chance hat, sein Konsumverhalten zu ändern, während bei "Pelz"-Flyern die meisten eh nur mit dem Kopf schütteln und sagen "ja, das ist schrecklich mit den Pelztieren, aber sowas kaufe ich ja eh nicht"), zu verteilen? Langsam gewinne ich den Eindruck, daß Du Dir ganz schön was zusammenphantasierst. Ist das Frust? oder Konfrontationsängste?

> > Daß Du die Gefahr durch UL nicht begriffen hast, haben wir
> > schon mitbekommen.
>
> schön das wir das geschafft haben

Schön daß Du zugibst, nicht mal in der Lage dazu zu sein, Dich von einer Gruppierung, die es sogar fertigbringt, den Holocaust rechtfertigen zu wollen, zu distanzieren. Was ein Armutszeugnis.

> Die Produkte, die Du als "UL-Produkte"
> > bezeichnest, zu forografieren, war sogar sehr sinnvoll, da
> > sie belegen, was von UL-Apologeten gern geleugnet wird.
>
> falsch.

Würde wohl nur zu weiteren Phantasien Dinerseits führen, Dich zu fragen, was Du als "richtig" ansiehst...

> > Keien Ahnung,
>
> yo, das befürchte ich auch
>
>
> was Du für merkwürdige Bücher liest.
>
> sag doch einfach das du nicht differenzierst.

Verrate uns doch einfach, woher Du so bescheuerte Theorien vom "weichen und harten Speziesismus" hast. Oder war das auch nur ein Phantasiegebilde?

Tanja

Weicher und harter Speziesismus

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Verrate uns doch einfach, woher Du so bescheuerte Theorien
> vom "weichen und harten Speziesismus" hast. Oder war das auch

Ich spekuliere mal: Ein englischsprachiger "Tierrechtsphilosoph" a la Kaplan (also Tierrechtsverletzter und Tierauabeutungsrelativierer) hat die Termini "weak" und "strong atheism" (also "schwacher" und "starker Atheismus", grob gesagt die Abwesenheit von Theismus und die explizite Ablehnung der Existenz von Göttern) nicht wirklich begriffen und auf Speziesismus übertragen und ein "qualifizierter" Übersetzer hat ein übriges getan?

Google-Suche: keine Ergebnisse ;-) .

Achim

Schwacher und starker Speziesismus

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Ich spekuliere mal: Ein englischsprachiger
> "Tierrechtsphilosoph" a la Kaplan (also Tierrechtsverletzter
> und Tierauabeutungsrelativierer) hat die Termini "weak" und
> "strong atheism" (also "schwacher" und "starker Atheismus",
> grob gesagt die Abwesenheit von Theismus und die explizite
> Ablehnung der Existenz von Göttern) nicht wirklich begriffen
> und auf Speziesismus übertragen und ein "qualifizierter"
> Übersetzer hat ein übriges getan?

Hey, ich bin gut :-) . Die Suche nach "weicher Speziesismus" hat nichts ergeben. Aber "weak speciesism" dagegen schon, auf animallaw.info (ist das nicht eine Francione-Seite?) erfahren wir, daß der Terminus vom Tierrechtsgegner Lawrence Becker geprägt wurde:
Zitat:
In the pages he devotes to the anti-animal advocate Lawrence Becker, Dombrowski notes that Becker’s idea of “weak speciesism” 4 (“when human and animal interests are equivalent (and, presumably, we can satisfy one but not both), then the human interests are to pre- vail”) is the position that “[m]ost defenders of the AMC 5 would be in favor of, . . . [though] they would not be willing to call it ‘speciesism,’ albeit weak.” 6 While “weak speciesism” is far from both “absolute speciesism” 7 (“any human interest, even a trivial one, outweighs any sum of nonhuman interests”) and “resolute speciesism” (“any signifi- cant human interest outweighs any sum of animal interests”), it is simply wrong, definitionally, to think of it as non-speciesist. 8 To do so would be equivalent to saying it would not be racist for a white man to choose to save a white stranger over an otherwise equivalent black stranger—by measure of age, intelligence, health, emotional well-be- ing, or what have you—merely on the basis of race. Like other defend- ers of the AMC, Dombrowski is blind to his own speciesism.

"Rebuilding the Wall" www.animallaw.info/journals/jo_pdf/lralvol_7p221.pdf


Achim

Re: Weicher und harter Speziesismus

Autor: xveganx | Datum:
Achim Stößer schrieb:
>
> > Verrate uns doch einfach, woher Du so bescheuerte Theorien
> > vom "weichen und harten Speziesismus" hast. Oder war das
> auch
>
> Ich spekuliere mal: Ein englischsprachiger
> "Tierrechtsphilosoph" a la Kaplan (also Tierrechtsverletzter
> und Tierauabeutungsrelativierer) hat die Termini "weak" und
> "strong atheism" (also "schwacher" und "starker Atheismus",
> grob gesagt die Abwesenheit von Theismus und die explizite
> Ablehnung der Existenz von Göttern) nicht wirklich begriffen
> und auf Speziesismus übertragen und ein "qualifizierter"
> Übersetzer hat ein übriges getan?
>
> Google-Suche: keine Ergebnisse ;-) .

vgl. auch:

Created from Animals: The Moral Implication of Darwinism
James Rachels

Babies and Beasts: The Argument from Marginal Cases
Daniel A. Dombrowski

oder auch (jedoch sehr kurz und grob geschieldert)

Warum man Lassie nicht quälen darf: Tierversuche und moralischer Individualismus
Johann S. Ach

ps: war nur ne frage, achim. nichts was du persölnlich nehmen musst.

Re: Weicher und harter Speziesismus

Autor: Tanja | Datum:
Jetzt wissen wir zwar immer noch nicht, was nun mit "weichem" und "hartem Speziesismus" gemeint ist, aber falls es irgendwann mal für unsere Arbeit relevant werden sollte, wissen wir zumindest, wo wir es finden können. ;-)

Tanja

Warum wir Lassie quälen dürfen, um Hitler zu helfen

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Jetzt wissen wir zwar immer noch nicht, was nun mit "weichem"
> und "hartem Speziesismus" gemeint ist, aber falls es

Huch, wissen wir nicht? Geht doch im wesentlichen klar aus dem Thread hervor: Philosophengebrabbel plus unfähiger Übersetzer, alles in allem ein speziesistischer Versuch, Speziesismus, in Form des sogenannten "schwachen Speziesismus", der fordert, Lassie verbrennen zu lassen, um Hitler zu retten (nicht aber, um Hitler einen Pelzkragen zu machen) wieder salonfähig zu machen, die ethische Mauer zwischen den Spezies, die Antispeziesisten eingerissen haben, wiederzuerrichten (so interpretiere ich den Titel "Rebuilding the Wall" des Animallaw-Texts, ohne allerdings den Text selbst gelesen zu haben).

Wie ich in meiner anfänglichen rhetorischen Frage impliziert habe: sowas wie "weicher [eigentlich: schwacher] und harter [eigentlich: starker] Rassismus", im Zitat im Beitrag "Schwacher und starker Speziesismus" ausgeführt.

Um solche trivialen Gedankengänge aus ein paar Stichworten abzuleiten muß ich auch keine Bücher mit speziesistischen Titeln wie "Aus Tieren erschaffen: die moralischen Implikationen des Darwinismus" oder "Säuglinge und Vieh: Das Grenzfall-Argument" lesen (zumal ich ja bekanntlich ohnehin nichts von Schreibtischtätern halte, die über Engel auf Nadelspitzen "philosophieren", während daneben Milliarden in Blut-Tsunamis ertrinken - vgl. auch Der Zauberer von Oz).

Achim

Re: Gegen religiösen Wahn ist für Tierrechte

Autor: Achim Stößer | Datum:
> > Vegetarier als Mörder zu bezeichnen (was richtig ist) zur
> > Beweisführung eine Möderin (Fr. Künast) zu zittieren ist eine
> > recht unglaubwürdige beweisführung. das wird in der
> > öffentlichkeit nicht verstanden.
>
> Da wir ja nun wissen, wen Du mit der "Öffentlichkeit" meinst,
> ist es einleuchtend, daß die das nicht versteht. Muß sie aber
> auch nicht. :-)

Zitat: Und selbst Ministerin Künast bezeichnete es mittlerweile als Skandal, daß männliche Küken getötet würden, "nur weil sie nicht als Legehennen dienen" könnten (dpa, 28. Juni 2001). "Vegetarier sind Mörder"


Muß schon eine geistig ziemlich "beschränkte" "Öffentlichkeit" sein, die nicht kapiert, daß es gerade sinnvoll ist, die Ausbeuter zu zitieren - wenn schon sie es zugeben (siehe z.B. auch die Imker-Zitate in "Bienenerbrochenes") kann es keiner ernsthaft leugnen. Aber mache schreiben ja lieber iregndwelchen Unsinn unhinterfragt von merkwürdigen Flugblättern ab, ich erinnere an die armen "Legehennen", die "in Dunkelhaft gehalten" werden (Gedächtniszitat), statt Fakten zu recherchieren und zu belegen.

Aber, stimmt, die paar Hanseln, die die "Öffentlichkeit" in seiner Tellerrandwelt sind, sind zum Glück ziemlich vernachlässigbar ...

Achim

Demos gg. "Pelz und Massentierhaltung": Bäurin und Kaninchenzüchterin spielt mit

Autor: Achim Stößer | Datum:
Schon interessant, was sich so alles auf solchen tollen Demos tummelt:

Zitat:
Bäuerin und Kaninchenzüchterin Elisabeth Gramberger [...] Auf Kundgebungen gegen Pelz und Massentierhaltung demonstriert sie eifrig mit und lässt sich auf den Demos sogar schlachten.

http://maqi.de/tv?id=7679


Siehe auch: ATVplus: Veganer-WG/Bauernfamilie.

Achim

Demowahnsinnige: Lügengeschichten statt Argumente

Autor: Achim Stößer | Datum:
Faszinierend dabei ist, daß manche Demowahnsinnigen offenbar selbst merken, daß sie keine Argumente haben, und deshalb hier dieses Forum mit der altbekannten Lügengeschichte ("Meine Erlebnisse mit Maqi"), die ein sich als Tierrechtler ausgebender Hetzer vor einiger Zeit zusammengeschustert hat, hier als "Antwort" auf diese Tatsachennennung ins Forum spammen müssen (womit sie übrigens zeigen, daß sie von Tierrechtsarbeit so wenig Ahnung haben wie eben jener, da jeder Tierrechtler mit auch nur etwas Erfahrung eigentlich ja sofort zumindest einige der Lügen und Widersprüche erkennt) ... da sieht man halt gleich, aus welcher Ecke die kommen.

Schön, daß sie damit umso deutlicher demonstrieren[!] (tatsächlich gibt es also sinnvolle Formen, zu demonstrieren ;-)), wie Recht wir haben mit unserer Kritik am Demowahn.

Achim