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Tierrechtsforum:
wie am besten anfangen, um tierrechte vollkommen zu verwirklichen?

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 20

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wie am besten anfangen, um tierrechte vollkommen zu verwirklichen?

Autor: eva | Datum:
hallo! :-)


ich habe so ein paar ernstgemeinte fragen, und ich hoffe hier auf ernstgemeinte antworte hierzu (und auch inhaltliche korrekturen dieses texts, wenn ich etwas falsch sehe/ erzähle). ich freue mich sehr über jede eurer antworten und nehme diese auch sehr ernst!

über mich *mich vorstelle*
ich bin tierrechtlerin im sinne von "ich will JEGLICHES leid und unrecht von tieren abgeschafft wissen". ich weiß allerdings nicht, wie man dies in der heutigen realität am effektivsten erzielen kann. daher meine frage / mein thread hier. :)


---> FRAGEN:


es gibt zwei möglichkeiten, tierrechte zu bewirken:
1) direkt gegenüber tieren
2) über andere menschen gegenüber tieren


zu 1)
während ich für vollständige tierrechte bin, habe ich allein nicht die möglichkeit, alles vollständig zu realisieren.
mir bleibt nur die wahl, wieviel und auf welche weise ich dies zum teil verwirkliche.
welcher aber der meinige teil ist, bleibt offen: möchte ich mich besser auf eine möglichst vollständige verbesserung der tiere (qualitativ) fokussieren (bsp.: von verbesserter schlachthaltung auf abschaffung des schlachtens umsteigen); möchte ich sovielen helfen wie nur irgendwie möglich (qualitative verbesserungen); oder aber eine mischung?


zu 2) da auf diesem weg grob gesagt die menschenmehrheit die welt (tiersituation) bestimmt, haben tierreche hierbei momentan wenig bis gar keine chancen (gesetze, lebensmittel- und andere industrien...)

aktuelles bsp.:
tierbetreffende gesetze:
wenn alle tierrechtler tierrechtsgesetze vertreten würden, hätte das mit hoher wahrscheinlichkeit gar keinen effekt auf die rechtslage.
die tierschützer sind wenigstens so viele, dass sie gewisse leichte veränderungen zum besseren bewirken können. (ich heiße JEGLICHES leid an tieren durch menschen für ungut!) aber wenn ich vor die wahl gestellt würde, ob ich in einer bestimmten sache für praktisch eine geringes oder aber alternativ gar keine verbesserung für tiere stimmen würde, würde ich mich für das entscheiden, was in der praxis die besten ergebnisse erzielt?


wie denkt ihr über diese fragen?


lg eva

Re: wie am besten anfangen, um tierrechte vollkommen zu verwirklichen?

Autor: Trolli | Datum:
Hallo Eva,
wenn ich könnte, würde ich auch sämtliches Leid von Tieren und Menschen abgeschafft wissen.

Wenn ich mir alle Ignoranten, Lobbyisten, skrupellosen Politiker und Fleischmafiosi ansehe, dann fühle ich mich ganz klein. Und wenn ich mir "Tierschützer" ansehe, die das unfreie Leben von Zuchttieren, Zootieren und Hauskäfig-Knasties nur deshalb als "artgerecht" absegnen, weil das Tier "artgerechtes" Futter, und etwas mehr Lebensraum erhält, als seine konventionell geschundenen Mit-Tiere, dann bin ich arg frustriert und traurig, und das nimmt mir enorm Energie, und dient der Sache kein bischen.

Deshalb würde ich an deiner Stelle nicht lange nach größtmöglicher Effektivität suchen (wie willst du das messen?), sondern den Weg einschlagen, den du langfristig gut und mit viel Power gehen kannst, ohne an diesem Thema zu zerbrechen.

Aktivistentätigkeit und Öffentlichkeitsarbeit ist genauso wichtig, wie die "Umdenkarbeit" im engsten Freundes- und Familienkreis. Keine Ahnung wieviel Energie, Zeit, regelmäßige Zeit, Geld du in diese Aktivitäten stecken kannst und willst.
Vollkommene Tierrechte erreichen zu wollen, ist definitiv eine Lebensaufgabe, und dafür gibt's wohl kein Patentrezept.

Wie lautet sinngemäß der Spruch?
Auch die größte Reise beginnt mit dem ersten Schritt.

Grüble nicht lange, ob deine Schritte effektiv sind, sondern tue es gleich, das "Gehen" in Richtung vollkommener Tierschutz. Setzt einfach einen Schritt vor den anderen, und setze dich nicht mit Erfolgsanalysen unter Druck.

Und wenn du ein Leben lang beständig viele Schritte gegangen bist, und wir alle auch, dann werden wir auf jeden Fall sehr viel zum Guten bewegt haben; davon bin ich überzeugt.

Liebe Grüße
Trolli

Blinder Aktionismus

Autor: Achim Stößer | Datum:
>Grüble nicht lange, ob deine Schritte effektiv sind, sondern tue es gleich, das

Ein fataler Rat. Im Gegenteil ist es besser, nichts zu tun als das falsche. Blinder Aktionismus schadet.

>"Gehen" in Richtung vollkommener Tierschutz. Setzt einfach einen Schritt vor den

Tierschutz schadet. Tierrechte sind erforderlich.
Argumentative Nonos schaden.
Konzentration auf Randaspekte schadet.
Vegetarismuspropaganda/Tierausbeuterkuschelei schadet.
Straßenparty"demos" schaden.
Faulpetitionismus schadet.
Unterstützung von Spendensammelorganisationen schadet.
Kohabitation mit Sekten schadet.

usw.

Wenn einiges davon nicht direkt schadet, dann zumindest dadurch, daß es massiv Ressourcen vergeudet.

Achim

Re: Blinder Aktionismus

Autor: Trolli | Datum:
Hallo Achim,

stimmt, blinder Aktionismus schadet unter Umständen mehr, als er per Zufallsprinzip nutzt.

Ich hatte Evas Posting so interpretiert, dass sie mit größtmöglicher Effektivität und Perfektion die Tierrechte vollkommen verwirklichen will. Dieser Brocken ist derart gewaltig, dass ich fürchtete, dass vor lautet Perfektionismusweg-Suche die notwendigen Taten immer weiter zeitlich nach hinten rücken.
Unter diesem Aspekt finde ich es fatal, die größtmögliche Effektivität quasi als Ziel noch vor die Verwirklichung der Tierrechte zu stellen. Deshalb wollte ich Eva ermutigen, sich von der Analyse-Ebene auf die Handlungsebene zu begeben. Blind und quasi kopflos sollte das natürlich nicht geschehen.

Leider habe ich teilweise immer noch das alte Vokabular intus, spreche von Tierschutz, meine aber Tierrechte. Das war meine Neu-Veganer-Erbse der Woche. Schäm!!! Jetzt hab ich aber hoffentlich die Begrifflichkeiten intus.
Ich krieg auch die Krise, wenn z. B. eine Brigit Bardot einen auf Tierschutzkreische macht, Moslems das Schächten aus Tierschutzgrunden verbieten lassen will, aber der Metzger darf das Opferlamm bitte tierschutzgerecht schlachten.

Viele Grüße
Trolli

Re: Blinder Aktionismus

Autor: vegan-Projekt | Datum:
Hi Trolli,
da bin ich ganz Deiner Meinung. Viele Leute schreckt es ab, wenn sofort am Anfang schon der Anspruch auf Perfektion besteht. Also mit Kopf an die Sache, vorher natürlich nachdenken, aber dann auch nicht vergessen, gleich ins Tun zu gehen, damit sich etwas ändern kann. Leute in der Gegend finden und Aufklärungsarbeit leisten sind da sehr naheliegend.
Bald wird es auch eine Seite geben, die diese Schritte erleichtert. Wobei das auch ganz ohne Hilfe geht, schreibt Aushänge, findet konsequente Leute und legt los. Viel Erfolg!

Schrauben gibt's bei Eisenkarl - oder Maqi

Autor: Achim Stößer | Datum:
>Bald wird es auch eine Seite geben, die diese Schritte erleichtert.

Das ist ja wohl ein schlechter Scherz, oder? Mach doch bitte mal die Augen auf, wo Du Dich hier befindest ...

Eines der Hauptprobleme ist, daß alle paar Tage Leute irgendwelche (pardon: meist laienhafte, mickrige, you name it) "Seiten" und "Projekte" machen, die dann vor sich hin dümpeln, statt ihre Ressourcen in bestehende, durchdachte, funktionierende mit umfangreicher Infrastruktur zu investieren. Ob das nun Aufklärungsmaterialien sind, Rezepte/url], [url=http://produktanfrage.tk]Produktanfragen, Vernetzung, Einstiegshilfen, was auch immer.

Muß dabei immer an den Baumarkt-Werbespot denken: "Schrauben gibt's bei Eisenkarl - oder bei Obi."

Wo gibt's Infos gegen Milch? - Bei "Milch ist Bäh" oder bei Maqi.
Wo kriege Fotos von toten Schweinen? Bei "Ma$$entierhaltung$foto$" oder bei Maqi.
Wie mache ich veganen Kuchen? Schau mal bei "Lecker Pflanzen essen" oder bei Maqi.
Gibt's Veganer in Hintertupfungen? Wie wär's mit "hintertupfingen-vegan.de" oder Maqi.
Wo finde ich Veganer für Aktionen? Wie wär's mit "Meat[sic!] other Veggies" oder Maqi.
Wo bleibt der Humor? Bei "Witzischvegan" oder Maqi.
Kann man Hunde vegan ernähren? Kennst du "Waugan" oder Maqi?
Ist es nicht speziesistisch, menschliche Belange aus der Tierrechtsarbeit auszuklammern? Es gibt ja "Veganer für den Atomausstieg und Yanomamirechte" und Maqi.
Usw. usw. usw.

Was kommt als nächstes, "bald wird jemand das Rad erfinden", "bald wird es eine Methode geben, Milch aus Pflanzen herzustellen"?

Achim

Re: Schrauben gibt's bei Eisenkarl - oder Maqi

Autor: vegan-Projekt | Datum:
Achim, Du bist so lustig ;-)

Re: Schrauben gibt's bei Eisenkarl - oder Maqi

Autor: Achim Stößer | Datum:
>Achim, Du bist so lustig ;-)

Manchmal. Aber die Sache ist Ernst.

Achim

Re: Blinder Aktionismus

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Bald wird es auch eine Seite geben, die diese Schritte
> erleichtert. Wobei das auch ganz ohne Hilfe geht, schreibt

Ja, wo läuft sie denn?

Achim

Re: Blinder Aktionismus

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Ich hatte Evas Posting so interpretiert, dass sie mit größtmöglicher Effektivität
> und Perfektion die Tierrechte vollkommen

Ich nicht ;-) (weil ich weiß, daß sie aufgrund einer Diskussion - anderswo - über Nütz-/Schädlichkeit irgendwelche Petitionen o.ä. draufkam) - aber wie sie es nun genau gemeint hat, sollte sie am besten selbst sagen ...

Achim

Re: Blinder Aktionismus

Autor: Laurab | Datum:
Lieber Achim, ich lese immer nur von dir was man nicht tun soll.
Bei meiner Recherche über das vegane Leben bin ich auf den Namen Achim Stößer gestoßen.
Vielleicht ein bisschen zu blauäugig dachte ich, das ist doch
DER Messias, wenn einer macht und tut und was erreicht, dann doch der!
Als ich dann hier das erste Mal las, habe ich mich gefragt wo die Person ist, von der ich soviel gelesen habe.
Ich sehe hier nur einen Menschen, der verbittert ist und Leute lächerlich macht, die sich um ihr Haustier sorgen und kümmern.

Alles gut und schön, aber auf diese Art überzeug man niemanden vom Veganismus und erst recht nicht vom Tierrecht, von dem abgsehen haben wir ja noch nicht einmal ein funktionierendes Menschenrecht.

Warum liest man nichts von Maqi?
Warum wird kein anständiges flächendeckendes Netz für Deutschland organisiert, wo die Leute Aktionen besprechen, sich Aufgaben einteilen, wo jeder mitlesen kann, sich informieren kann.

Stände in der Stadt sind sicher nett, aber nicht genug, vor allem deshalb schon nicht, weil die meisten Leute sich, wegen der Bilder, diesen STänden gar nicht nähern.
Ist zwar doppelmoralisch, aber es soll sich doch was ändern, oder?
Also bitte Achim, sag mir was du tust?

Traurige Grüße Laurab

morgendliche Übelkeit durch Auskotzen beheben

Autor: Nicole J | Datum:
Zitat: ich lese immer nur von dir was man nicht tun soll.


keine Zeilen überspringen und / oder nur das sehen, was andere meinen zu sehen sondern wirklich lesen.

Zitat: Bei meiner Recherche über das vegane Leben bin ich auf den Namen Achim Stößer gestoßen.


definiere Recherche...vielleicht solltest du besser mal recherchieren was Recherche bedeutet

Zitat: Vielleicht ein bisschen zu blauäugig dachte ich, das ist doch
DER Messias


also wenn schon so doof, dann besser Antichrist, würden seine Gegner wohl auch eher verwenden

Zitat: Als ich dann hier das erste Mal las, habe ich mich gefragt wo die Person ist, von der ich soviel gelesen habe.


soviel kann's nicht gewesen sein, ernsthaft, WO hast du denn "recherchiert"?

Zitat: Ich sehe hier nur einen Menschen, der verbittert ist und Leute lächerlich macht, die sich um ihr Haustier sorgen und kümmern.


würg, eine Pseudopsychologin. Kannst du dir vorstellen, wieviel Lust man hat 20 Jahre immer wieder auf die selben Dummheiten eingehen zu müssen, wieviel Kraft es kosten muss dabei noch die "Form" zu wahren und nicht zu resignieren, nein im Gegenteil, immer weiter zu machen. Nein? Ich auch nicht, ich maße mir daher aber auch nicht an jemanden der seit (etwa) 20 Jahren nahezu alle seine Ressourcen (finanziell wie "Frei-"zeittechnisch zu verstehen) in einen David gegen Goliath Kampf steckt (man möge mir diesen Vergleich verzeihen) und trotzdem noch nicht in der Klapse ist als verbittert zu bezeichnen weil er sich meines persönlichen Empfindens nach mal im Ton vergreift.

Abschließend, da mir die Zeit flöten geht...bitte lies doch erstmal mehr Beiträge als nur ein paar, schau dir die Seiten genauer an (alle!) und beispeilsweise die Pressemitteilungen bevor Du erwartest, dass Achim seine Zeit mit deinen dummen Provokationen vergeudet. Und wenn's nicht hilft, da gibt's n Verein für Leute wie dich...google mal Christian Vagedes, der braucht im Moment wirklich JEDEN...da könnt ihr dann alle schön gemeinsam kuscheln, ganz positiv die Veganismusenergien verbreiten mit gaaaaaanz viel Liebe.

Re: Blinder Aktionismus

Autor: Bubba Kosh | Datum:
Zitat: Bei meiner Recherche über das vegane Leben [...]

Das hört sich so an, als würdest du "von außen" draufschauen. Für eine Hausarbeit oder einen Artikel oder sowas.

Zitat: Traurige Grüße Laurab

Das wiederum hört sich so an, als wärst du mittendrin.

Mir ist nicht klar, welchen der beiden Standpunkte du hast. Darf ich fragen, warum du über das vegane Leben recherchierst?

Re: Blinder Aktionismus

Autor: Laurab | Datum:
Hallo liebe Bubba,
natürlich darfst du fragen warum ich über das vegane leben recherchiert habe. Natürlich kann ich dir jetzt nur eine kurze pragmatische Antwort geben, was an Gefühlen dahinter steht wenn man mal den Blick hinter diesen normalen Wahnsinn geworfen hat, wirst du denke ich auch kennen.
Ich weiss nicht mehr was der Auslöser war, auf jeden Fall habe ich angefangen etwas nachzulesen.
Das hat eine Lawine ausgelöst.
Ich versuche mit den Leuten sachlich über dieses Thema zu sprechen, ihnen klar zu machen, dass der vegane Weg der einzig mögliche ist, aber es will keiner hören!
Jeder will in seiner kleinen heilen Welt bleiben, nichts ändern, sich keinen Stress machen, es ist einfach nicht möglich bei den Leuten auch nur im Ansatz ein Umdenken, ein anderes Handeln zu bewirken, es ist ihnen schlichtweg zu anstrengend.
Und dann sieht man Bilder, bei denen einem echt die Luft wegbleibt, unglaubliche Grausamkeiten und ich glaube langsam, dass sich im Tierrecht nie, nie, nie was ändern wird, wir haben ja noch nicht mal ein funktionierendes Menschenrecht.
Ich meine wie geht man damit um? wohin mit all diesen Sachen im Kopf? Wohin mit der Wut, Traurigkeit, und dem Vorwurf selber solange blind gewesen zu sein?
Lieben Gruß

Re: Blinder Aktionismus

Autor: Bubba Kosh | Datum:
Zitat: Ich versuche mit den Leuten sachlich über dieses Thema zu sprechen, ihnen klar zu machen, dass der vegane Weg der einzig mögliche ist, aber es will keiner hören!

Manche schon. Du ja auch! Und bei anderen kann es sein, dass es sehr lange dauert, bis sie sich daraf einlassen. Manchmal Jahre, auch ohne dein weiteres zutun. Da brauchst du einfach Geduld. Und vor allem Hoffnung. Ich glaube, die Hoffnung, dass es eines Tages doch noch Tierrechte geben wird, macht es für uns einfacher, während Omnis diese Zuversicht nicht oder noch nicht haben. Viele erkennen vielleicht auch einfach nicht, wie Nutztiere leiden.
Zitat: Jeder will in seiner kleinen heilen Welt bleiben, nichts ändern, sich keinen Stress machen, es ist einfach nicht möglich bei den Leuten auch nur im Ansatz ein Umdenken, ein anderes Handeln zu bewirken, es ist ihnen schlichtweg zu anstrengend.

Ich finde, die Situation für Veganer hat sich in den letzten schon verbessert, so dass es einfacher wird, vegan zu leben. Mit der Zeit wird es auch für solche Leute einfacher bzw. weniger anstrengend. Ich schätze, dass auch nicht wenige Angst davor haben, ihr soziales Umfeld zu verlieren, zum Beispiel Freunde oder Kollegen. Und wenn sie auf der anderen Seite, bei den Veganern, z.B. mit so Sätzen wie "Kannst du dir vorstellen, wieviel Lust man hat 20 Jahre immer wieder auf die selben Dummheiten eingehen zu müssen" (Nicole J; oder ähnliche in diesem Thread) empfangen werden... Kannst du dir vorstellen, wieviel Lust man hat, dann Vegan zu werden? Wenn es sein muss, gehe ich auch 100 Jahre lang immer wieder auf die selben Dummheiten ein. Na gut, sooo alt wird der Bubba Kosh dann auch wieder nicht werden (man sieht es dem Namen ja nicht an - ist auch nicht mein richtiger Name ;-).
Zitat: ich glaube langsam, dass sich im Tierrecht nie, nie, nie was ändern wird

Doch, doch, doch!
Zitat: Vorwurf selber solange blind gewesen zu sein?

Du wurdest in eine speziesistische Gesellschaft hineingeboren und so erzogen, so wie viele andere auch. Und das geht schon seit Jahrtausenden so. Unter diesen Umständen doch noch rücksichtsvoll zu werden, sollte dir niemand vorwerfen.

LG

Lesen

Autor: Nicole J | Datum:
Zitat: Und wenn sie auf der anderen Seite, bei den Veganern, z.B. mit so Sätzen wie "Kannst du dir vorstellen, wieviel Lust man hat 20 Jahre immer wieder auf die selben Dummheiten eingehen zu müssen" (Nicole J; oder ähnliche in diesem Thread) empfangen werden... Kannst du dir vorstellen, wieviel Lust man hat, dann Vegan zu werden?


Lieber Bubba Kosh, diese Bemerkung war darauf bezogen, dass sie einen erfahrenen Tierrechtler aufgrund seiner Art welche sie im "Stichprobenlesen" im Forum meinte pauschalisieren zu müssen als verbittert bezeichnet hat.

Egal, weniger lesen und einfach weiter streicheln? ;-)

Zitat: Wenn es sein muss, gehe ich auch 100 Jahre lang immer wieder auf die selben Dummheiten ein.


Toller Vorsatz, seh und empfinde ich derzeit auch meist so (außer wenn der Frust grad allzu groß ist), aber es ist doch nunmal unrealistisch zu behaupten man wisse nach beispielsweise 2 oder 3 Jahren wie man weitere 18 später reagiert. Abgesehen davon hat sie kaum ne Frage gestellt, welche man als Dummheit bezeichnen kann. Vielmehr hat sie beleidigt und desweiteren einen Atheisten als Messias bezeichnet was wohl auch mehr als lächerlich ist, oder einfach wirklich ziemlich dämlich.

"Trotzdem" angenehmes Wochenende! :-)

etwas offtopic

Autor: dolli | Datum:
Hi Trolli,

den Begriff der "Hauskäfig-Knasties" hätt ich kennen sollen, als ich im Rattenforum immer Probleme hatte, weil meine Freiäufer waren in einem kabelfreien Zimmer, mit 24 h am Tag Zugang zu Essen und Trinken; Altkleider-auseinanderzieh-und-Höhlenbau-Haufen etc.

Ich hatte gedacht (naja, war wohl der erste Fehler in deren Augen... ;-)) "wer bin ich, zu bestimmen, wann sie Hunger haben, Durst oder frei rumlaufen wollen" und außerdem ging ich von mir auf andere- ich bin auch sehr freiheitsliebend; aber sowie ich dann Fragen in diesem Forum hatte, hiess es teilweise sogar, ich solle mich über was auch immer ja nicht wundern, wenn ich die Tiere nicht "Artgerecht halte".

Und ich hatte immer nur Notfelle, also es war nie bewusst oder mit Absicht gekauft. Nur sehr oft mit Absicht ein Haufen Geld beim TA gelassen... :-/.

Naja, sorry, war offtopic zum eigentlichen Thema.

lg dolli

@ Eva - Sammlung von Gruppen

Autor: vegane Gruppen | Datum:

so könnte bspw. angefangen werden!!

www.vegane-gruppen.de

Re: wie am besten anfangen, um tierrechte vollkommen zu verwirklichen?

Autor: Ilona | Datum:
Ich denke, dass jeder ein wenig für den Tierschutz tun kann. In Form von Unterschriften sammeln, Geld nach seinen Möglichkeiten spenden oder auch dort unterstützen (Tierheim o.ä.) wo es möglich ist.

Ich verdränge die Frage, ob ich mit meinen kleinen Möglichkeiten etwas bewegen kann oder nicht. Denn ich bin in einigen Tierschutzvereinen und spende Geld dorthin. Mit diesem Geld können diese wundervollen Menschen ihre Tiere ernähren, pflegen usw.

Eins ist jedoch sicher. Wir Tierschützer können nicht alles Leid verhindern, aber wir können etwas dafür tun, dass Tiere gerettet werden und das Leid in Zukunft gelindert wird.

Ganz viel Hoffnung setze ich darauf, dass die Tierschützer in den südlichen Ländern die Hunde und Katzen kastrieren, so dass sie sich nicht mehr vermehren können.

Ich werde nie aufhören, an das gute zu glauben und den Tieren zu helfen, denn sonst wäre das Leben für mich nicht mehr lebenswert.

Herzliche Grüße

Re: wie am besten anfangen, um tierrechte vollkommen zu verwirklichen?

Autor: Achim Stößer | Datum:
Hinweis: Ich weiß, daß es für viele ein Schock ist, zu erfahren, daß das, was sie da wohlmeinend vielleicht schon seit Jahren machen, ineffektiv oder gar kontraproduktiv ist - aber so ist es nun mal. Ich weiß auch, daß ich, als der Bote, der die schlechte Nachricht überbringt, Gefahr laufe, dafür geköpft oder wenigstens bespuckt zu werden - aber das bin ich gewohnt.

> Ich denke, dass jeder ein wenig für den Tierschutz tun kann.

Lies bitte mal den Beitragstitel und vergleiche ihn mit diesem Satz. Fällt Dir etwas auf?

Tierschutz ist kontraproduktiv.

> In Form von Unterschriften sammeln, Geld nach seinen
> Möglichkeiten spenden oder auch dort unterstützen (Tierheim

Faulpetitionismus und Ablaßhandel sind kontraproduktiv.

> Ich verdränge die Frage, ob ich mit meinen kleinen
> Möglichkeiten etwas bewegen kann oder nicht. Denn ich bin in

Du solltest Dich besser fragen, wie Du mit Deinen Möglichkeiten etwas bewegen kannst (und was Du besser bleiben lassen solltest).

> einigen Tierschutzvereinen und spende Geld dorthin. Mit

Ja, z.B. an den mit dem heuchlerischen Namen "Bund gegen Missbrauch der Tiere", der in Wahrheit ein [url= http://tierrechtsforen.de/13/33/38]"Bund für Missbrauch der Tiere"[/url] ist.

> diesem Geld können diese wundervollen Menschen ihre Tiere
> ernähren, pflegen usw.

Du meinst:
Zitat: Mit diesem Geld können [sich] diese wundervollen Menschen [von] Tiere[n] ernähren


> Eins ist jedoch sicher. Wir Tierschützer können nicht alles
> Leid verhindern, aber wir können etwas dafür tun, dass Tiere
> gerettet werden und das Leid in Zukunft gelindert wird.

So, könnt Ihr das. Warum tut Ihr es dann nicht, sondern zementiert die Tierausbeutung durch Reformismus?

> Ganz viel Hoffnung setze ich darauf, dass die Tierschützer in
> den südlichen Ländern die Hunde und Katzen kastrieren, so
> dass sie sich nicht mehr vermehren können.

Ja, das wird den Milliarden Hühnern, Fischen, Schweinen, Rindern usw. die (auch von Tierschützern) für ihrn Teller ermordet wetrden, unheimlich helfen.

> Ich werde nie aufhören, an das gute zu glauben und den Tieren

Wissen ist Glauben immer vorzuziehen.

> zu helfen, denn sonst wäre das Leben für mich nicht mehr
> lebenswert.

Nachdem Du jetzt die relevanten Argumente zum Thema kennst, kannst Du ja jetzt umdenken und auf ein wirklich lebenswertes Leben (nicht nur für Dich) hinarbeiten.

Achim