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antiSpe Fragen und Antworten:
Vegane Ernährung ist ziemlich teuer.

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Vegane Ernährung ist ziemlich teuer.

Autor: Sternchen | Datum:
Hallo,

ich bin Vegetarier und spiele mit dem Gedanken mich Vegan zu ernähren. Nur leider habe ich festgestellt, dass eine vegane Ernährung wesentlich teurer ist, als die Vegetarische. Z.B. Die Brotaufstriche sind teurer als Käde. Die Sojamilch ist teurer als normale Milch u.s.w. Natürlich kann man auch einige Sachen selber machen. Das Problem ist nur die Zeit. Ich weiß, ich werde jetzt bestimmt von Achim zu hören bekommen, dass ein bischen mehr Geld ausgeben oder ein bisschen mehr Zeit investieren schon drin sein müßte gegen das Leid der Tiere. Das Problem ist nur, dass ich das Geld wirklich nicht habe, da ich noch Azubi bin und in einer eigenen Wohnung lebe. Und die Zeit habe ich auch nicht, da ich 10 Stunden am Tag auf der Arbeit bin und danach erst meine Tiere versorge und dann bei einer Tierhelfe ehrenamtlich helfen gehen. Wann soll ich mich dann bitte hinstellen um mir meine Vegane Kost zu kochen? Als Vegetarier ist das schon viel einfacher. Man kauft sich eine Tüte vertige Nudelmischung mit Käsesoße, schmeißt sie in einen Topf gibt Wasser drauf und vertig. Also was soll ich da nun machen. Ich würde wirklich sehr gerne Vegan leben, weil ich einfach nicht am Tierleid mitschul haben möchte. Nur wie läßt sich das in meiner Situation verwirklichen?

Gruß von Saskia, den 8 Ratendamen, dem Kaninchenpärchen und dem Hundepärchen.

Nichtvegane ist teurer - sie kostet Leben

Autor: Achim Stößer | Datum:
Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 28.06.02 (1:03 Uhr) vom Verfasser überarbeitet!

[sinnentstellende Tippfehler korrigiert - Achim]

>leider habe ich festgestellt, dass eine vegane Ernährung wesentlich teurer
>ist, als die Vegetarische. Z.B. Die Brotaufstriche sind teurer als Käde.

Ja, und Tufurkey mit Plastikknochen ist teuer als Supermarktleichen.

>Die Sojamilch ist teurer als normale Milch u.s.w. Natürlich kann man auch

Auch nur, weil die "normale" (also die Säugetiermilch) extrem subventoniert wird.

Aber: insgesamt ist vegane Ernährung keineswegs teuer. Kommt natürlich auch drauf an, ob Du Dich mehr von Kartoffeln oder von Spargel ernährst ...

>einige Sachen selber machen. Das Problem ist nur die Zeit. Ich weiß, ich >werde jetzt bestimmt von Achim zu hören bekommen, dass ein bischen mehr
>Geld ausgeben oder ein bisschen mehr Zeit investieren schon drin sein müßte
>gegen das Leid der Tiere. Das Problem ist nur, dass ich das Geld wirklich

Na, wenn Du das weißt, ...

>nicht habe, da ich noch Azubi bin und in einer eigenen Wohnung lebe. Und
>die Zeit habe ich auch nicht, da ich 10 Stunden am Tag auf der Arbeit bin

Hm, ich kenne mich da nicht so aus, aber Azubis 10 Stunden täglich arbeiten lassen hört sich für mich ziemlich illegal an hierzulande.

>und danach erst meine Tiere versorge und dann bei einer Tierhelfe >ehrenamtlich helfen gehen. Wann soll ich mich dann bitte hinstellen um mir

Reichlich schizopheren: Du meinst, Du mußt Rinder und Hühner mißhandeln und umbringen, damit Du "bei einer Tierhilfe ehrenamtlich arbeiten" kannst? Wenn sich denn veganismus nicht mit dieser "Arbeit" vereinbaren ließe, wäre der logisch Schluß, aufzuhörn, Tiere umzubrungen udn zu mißhandeln, auch wenn dadurch die "ehrenamtliche" Arbeit bei einer "Tierhilfe" (was ist das?) wegfiele.

Andernfalls wäre das etwa so, als würde ein Rettungswagenfahrer mit seinem Rettungswagen über einen Spielplatz preschen und dabei die Kinder niedermähen, um zu einem Unfallopfer zu kommen. Kann ja irgendwie nicht Sinn der Sache sein.

Aber wie wir gleich sehen werden, ist das gar nicht erforderlich.

>meine Vegane Kost zu kochen? Als Vegetarier ist das schon viel einfacher.
>Man kauft sich eine Tüte vertige Nudelmischung mit Käsesoße, schmeißt sie
>in einen Topf gibt Wasser drauf und vertig. Also was soll ich da nun

Im Tierrechtskochbuch gibt es zahlreiche Rezepte, die auch nicht mehr Aufwand verursachen. Nebenbei bemerkt ist oben genanntes Gericht aller Wahrscheinlichkeit nach nichteinmal vegetarisch.

>machen. Ich würde wirklich sehr gerne Vegan leben, weil ich einfach nicht
>am Tierleid mitschul haben möchte. Nur wie läßt sich das in meiner
>Situation verwirklichen?

Ganz einfach.

Davon abgesehen, daß Du z.B. Aufstriche sehr wohl selbst machen kannst (das kostet auch nicht mehr Zeit, als sie zu kaufen - Sonnenblumenaufstrich oder Bohnenaufstrich aus ohnehin gekochten Bohnen ist in zwei Minuten fertig, Du muß den Sonneblumenkernen ja nicht beim nächtlichen Einweichen zusehen - und ich vermute mal deutlich billiger als z.B. eine entsprechende Menge "Käse", so daß Du mit dem gesparten Geld leicht Sojamilch kaufen könntest), bedeutet Veganismus , u.a. keine "Milchprodukte" zu konsumieren. Eine Verpflichtung, stattdessen Sojamilch oder Aufstriche zu essen, besteht ebensowenig, wie beim Vegetarismus eine Verpflichtung besteht, Sojawürstchen oder Seitanschnitzel zu essen oder beim Nichtkannibalismus wie auch immer gearteten Menschenleichen"ersatz".

Viele andere Möglichkeiten, was denn aufs Brot gegessen werden kann, findest Du im veganismus.de-FAQ unter http://veganismus.de/vegan/faq-veganwerden.html#wasaufsbrot ...

Wenn Du tatsächlich große Mengen Sojamilch verbrauchen willst, könnte ein Sojamilchmaschine sinnvoll sein (die sich wohl nach kurzem amortisiert hat, habe damit aber keine Erfahrung).

Ich hoffe, Deine Bedenken sind nun ausgeräumt? Falls noch nicht geschehen, kannst Du ja mal nach obigem FAQ "vegan werden" den Text http://maqi.de/txt/vegetariersindmoerder.html lesen.

Achim

Doch teurer

Autor: Sternchen | Datum:
Also erstmal, sind Nudeln mit Käsesoße Vegetarisch, da ich ja fähig bin, die Zutatenliste zu lesen.

2. Muß ich nicht 10 Stunden ma Tag arbeiten. Ich habe geschreiben, dass ich 10 Stunden am Tag auf der Arbeit bin. Davon habe ich 2,5 Stunden Pause. Ich kann es mit aber nicht leisten, in dieser Zeit nach Hause zu fahren, da dies ja doppelte Benzinkosten bedeuten würde.

3. Werde ich meine Arbeit bei der Tierhilfe nicht aufgeben, damit ich Zeit habe mir was zu essen zu machen.

4.Esse ich garkein Spargel. Damit will ich sagen, dass meine Ernährung jetzt wirklich sehr günstig ist. Wenn ich mir jetzt z. B. nur mal ben ein Brötchen schmieren möchte in meiner Frühstückspause muss ich mir eine winzige Dose planzlichen Brotaufstrich kaufen, die dann 0,80 € kostet. Hingegen kostet Käse nur 0,90€ bei 200g.

Geld oder Leben?

Autor: Tanja | Datum:
Hallo Saskia,

Du scheinst die Überschrift wohl nicht ganz verstanden zu haben.

>Also erstmal, sind Nudeln mit Käsesoße Vegetarisch, da ich ja fähig bin, die Zutatenliste zu lesen.

Käse wird meist mit Lab hergestellt und ist somit nicht vegetarisch, was aber auch ohne Belang ist, denn leiden und sterben müssen die Kühe sowie ihre Kinder auch für Käse ohne Lab.

>
>3. Werde ich meine Arbeit bei der Tierhilfe nicht aufgeben, damit ich Zeit habe mir was zu essen zu machen.

Also lieber weiter Hunde und Katzen streicheln und andere Tiere dafür leiden lassen?
Haben dir meine Anregungen denn nicht genügt? Es ist zeitlich gesehen gar kein Problem, vegan zu leben.

>
>4.Esse ich garkein Spargel. Damit will ich sagen, dass meine Ernährung jetzt wirklich sehr günstig ist. Wenn ich mir jetzt z. B. nur mal ben ein Brötchen schmieren möchte in meiner Frühstückspause muss ich mir eine winzige Dose planzlichen Brotaufstrich kaufen, die dann 0,80 € kostet. Hingegen kostet Käse nur 0,90€ bei 200g.

... und Tiere das Leben.
Saskia, normalerweise wäre dieser Beitrag gelöscht worden, da er nicht den Forenrichtlinien entspricht - diese Foren sind dazu da, Veganismus voranzubringen und nicht, um absurde Preisvergleiche zu machen oder sich in Ausflüchten zu üben. Ich muß gestehen, daß ich dadurch, daß ich all diese Ausreden selbst mal benutzte, einfach nicht widerstehen konnte, diesen Beitrag zu beantworten, aber auch, weil ich diese Sprüche "zu teuer", "zu zeitraubend" immer wieder höre.
Bitte informiere Dich doch auf antispe.de und den Partnersites, wer beim Anblick toter Kälber und nackter Hühner es immer noch nicht schafft, sich zu überlegen, im Zweifelsfall den veganen Brotaufstrich lieber etwas dünner zu schmieren, der kann es kaum ernst meinen mit "Tierhilfe".

Tanja

Ist ja gut

Autor: Sternchen | Datum:
Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 29.06.02 (20:56 Uhr) von der Moderation überarbeitet!

[letzter Absatz in Absprache mit der Verfasserin gelöscht, bitte die FAQs auf veganismus.de lesen. Tanja]

Ich wollte ja garnciht anfangen gegen die Veganische Ernährung zu sprechen. Ich wolte lediglich ein paar Tipps damit mir die ganze Sache etwas einfacher gemacht wird. Ich weiß, dass ein Tierleben merh wert ist als ein paar Cent, die der Brotaufstrich mehr kostet. Das Problem ist nur: Dieses Geld habe ich nicht. Da können mir die Tiere noch so leid tun, und ich bin wirklich ein Tierfreund und angagiere mich auch, aber ich habe einfach nicht dieses Geld.

Bevor sich jetzt noch mehr Leute über mich aufregen machen wir es einfach so: Ich brobiere mich veganisch zu ernähren. Es hat ja nichts damit zu tun, dass ich es nicht will oder weil ich auf den Geschmack nicht versichten will, so wie viele die Fleisch essen. Aber wenn ich merke es klappt nicht, weil ich einfach nicht mehr weiß, was ich essen soll, weil ich mir bestimmte dinge nicht leisten kann, muss ich es wieder lassen. Ist das OK? Es gibt nämlich eins was mir auf der Welt wichtiger ist, als Tiere und ihr Wohl, und das bin ich.

Nein

Autor: Tanja | Datum:
>Ich wollte ja garnciht anfangen gegen die Veganische Ernährung zu sprechen.

Gut.

>Ich wolte lediglich ein paar Tipps damit mir die ganze Sache etwas

Dazu ist dieses Forum da. :-)

>einfacher gemacht wird. Ich weiß, dass ein Tierleben merh wert ist als ein paar Cent, die der Brotaufstrich mehr kostet. Das Problem ist nur: Dieses Geld habe ich nicht. Da können mir die Tiere noch so leid tun, und ich bin wirklich ein Tierfreund und angagiere mich auch, aber ich habe einfach nicht dieses Geld.

Hm. Ein Teller Reis mit gedünsteten Karotten und etwas gebratenem Tofu dürfte billiger, gesünder und nahrhafter sein als irgendein Fertigfraß.

>
>Bevor sich jetzt noch mehr Leute über mich aufregen machen wir es einfach so: Ich brobiere mich veganisch zu ernähren. Es hat ja nichts damit zu tun, dass ich es nicht will oder weil ich auf den Geschmack nicht versichten will, so wie viele die Fleisch essen. Aber wenn ich merke es klappt nicht, weil ich einfach nicht mehr weiß, was ich essen soll, weil ich mir bestimmte dinge nicht leisten kann, muss ich es wieder lassen. Ist das OK?

Nein. :-)
Wenn Du Probleme bekommst, stellst du Deine Fragen hier im Forum anstatt Dich als Opfer deiner finanziellen Lage zu fühlen. Hier gibt es bestimmt noch einige Leute, die auch mit sehr wenig Geld auskommen müssen und Dir Tips geben können.
Habe auch gleich eine Frage an Dich: Was sind denn diese "bestimmmten Dinge", von denen Du meinst sie zu brauchen aber sie Dir nicht leisten zu können?

>Es gibt nämlich eins was mir auf der Welt wichtiger ist, als Tiere und ihr Wohl, und das bin ich.

Ohje, Du sollst ja auch nicht hungern sondern keinen Käse und keine Eier mehr fressen! :-)

Tanja

nicht wirklich....

Autor: Tanja | Datum:
Hi Saskia,

>ich bin Vegetarier und spiele mit dem Gedanken mich Vegan zu ernähren. Nur leider habe ich festgestellt, dass eine vegane Ernährung wesentlich teurer ist, als die Vegetarische. Z.B. Die Brotaufstriche sind teurer als Käde. Die Sojamilch ist teurer als normale Milch u.s.w. Natürlich kann man auch einige Sachen selber machen.

Hast du schon mal ins Tierrechtskochbuch gesehen? Ich hatte bevor ich vegan wurde genau dassselbe Problem wie Du und habe genau die (heute für mich blödsinnig erscheinenden) Begründungen gebracht. Dabei fiel mir allerdings niemals ein, es doch einfach mal zu probieren mit dem veganen Leben - die eigentlich einfachste Art, herauszufinden, ob es zu teuer ist, oder? Grundnahrungsmittel sind ja eh Getreide, Kartoffeln usw. und Gemüse ißt Du doch jetzt bestimmt auch, oder? Bei vielen Gerichten kann man gerade den Käse auch einfach weglassen - wenn ich heute jemanden Käsepizza fressen sehe, kriege ich meist voll den Ekel.
Man stopft nicht mehr so viel unnützes Fast Food in sich hinein, und spart dabei auch einiges an Geld, was man wiederum in leckere Sachen aus dem Bioladen investieren kann.


>Das Problem ist nur die Zeit. Ich weiß, ich werde jetzt bestimmt von Achim zu hören bekommen, dass ein bischen mehr Geld ausgeben oder ein bisschen mehr Zeit investieren schon drin sein müßte gegen das Leid der Tiere. Das Problem ist nur, dass ich das Geld wirklich nicht habe, da ich noch Azubi bin und in einer eigenen Wohnung lebe. Und die Zeit habe ich auch nicht, da

OK, das mit dem Geld hatte ich ja bereits erklärt, und zeitl, ist das auch kein großes Problem. Nudeln, Couscous oder evt. schon eingeweichter Reis brauchen kaum länger als ein Tierqualprodukt-Fertiggericht, während das Zeug kocht, dünstet man sich etwas Gemüse an - fertig. :-)
Außerdem koche ich supergern Eintöpfe, die ich dann einfriere und nur noch auftauen und aufwärmen brauche. Das nur mal so als Anregung, man findet super viele Möglichkeiten.

>vertig. Also was soll ich da nun machen. Ich würde wirklich sehr gerne Vegan leben, weil ich einfach nicht am Tierleid mitschul haben möchte. Nur wie läßt sich das in meiner Situation verwirklichen?

Wie Achim schon schrieb, braucht man keine teuren Ersatzprodukte, ich habe noch nie im Leben ein veganes "Schnitzel" gegessen o.ä.

Also: Just do it. :-)

Tanja

PS: Ich finde den Satz über "Deine"Ratten auf Deiner HP
"Ich habe sie und Lola aus einer sehr guten Zoohandlung." ziemlich kraß - was soll gut an einem Laden sein, der Tiere verkauft ?

Meine Ratten

Autor: Sternchen | Datum:
>PS: Ich finde den Satz über "Deine"Ratten auf Deiner HP
>"Ich habe sie und Lola aus einer sehr guten Zoohandlung." ziemlich kraß - was soll gut an einem Laden sein, der Tiere verkauft ?

1. Habe ich nicht alle aus einem Zooladen sonder auch aus 2. Hand.

2. Wollte ich damit sagen, dass dort die Ratten nicht in engen verdreckten Käfigen leben und an Schlangenhalter verkauft werden. Dazu sind sie viel zu teuer. Sie bekommen dort Gemüse und Obst und sind schon zahm, wenn man sie holt, da sie täglich gestreichelt werden und man sich dort mit ihnen beschäftigt. Natürlich ist es besser Tiere aus dem Tierheim zu holen. Aber dies waren meine ersten Ratten, und es gab niergendwo in der Umgebung welche abzugeben. Außerdem dachte ich, es wäre besser, wenn meine ersten Ratten wären, so das sie sich richtig an mich gewähnen können. Heute weiß ich auch, dass dies falsch ist und hole auch kein Tier mehr aus einer Zoohandlung oder vom Züchter. Nur diesen Fehler kann ich ja leider nicht mehr rückgängig machen. Ich kan es nur in Zukunft besser machen. Ratten Nummer 6, 7 und 8 und die beiden Kaninchen sind ja auch aus zweiter Hand oder aus dem Tierheim. Und unsere 3 Hunde die wir bis jetzt hatten sidn auch alle aus zweiter Hand.

Differenzieren bitte!

Autor: Mad Caddy | Datum:
Ich denke auch, hier muss man deutlich differenzieren. Ich persönlich esse zeitweise unheimlich gern die ganzen Tofu & Seitanprodukte z.B. von Viana. Die sind alle in ca. 5 Minuten fix und fertig, dazu Nudeln und man hat ein super Gericht. Leider sind diese Produkte sehr teuer, aber da ich noch bei meiner Mutter lebe, kauft sie diese von Zeit zu Zeit. Ich verstehe aber wirklich nicht, wo das Problem ist, Tofu zu holen (der ist mittlerweile nicht mehr teuer), den kleinzuschnibbeln und mit einer selbstgemachten Soße in die Pfanne zu werfen. Und selbst das wäre im Vergleich zu den Produkten, die Tanja vornehmlich isst, Luxus.

Tofu

Autor: Sternchen | Datum:
>Ich denke auch, hier muss man deutlich differenzieren. Ich persönlich esse zeitweise unheimlich gern die ganzen Tofu & Seitanprodukte z.B. von Viana. Die sind alle in ca. 5 Minuten fix und fertig, dazu Nudeln und man hat ein super Gericht. Leider sind diese Produkte sehr teuer, aber da ich noch bei meiner Mutter lebe, kauft sie diese von Zeit zu Zeit. Ich verstehe aber wirklich nicht, wo das Problem ist, Tofu zu holen (der ist mittlerweile nicht mehr teuer), den kleinzuschnibbeln und mit einer selbstgemachten Soße in die Pfanne zu werfen. Und selbst das wäre im Vergleich zu den Produkten, die Tanja vornehmlich isst, Luxus.

Mit Tofu habe ich ja garkein Problem, nur leider sind halt die Brotaufstriche teurer. Und ich esse ziemlich gerne Brot. Und auch die Sojamichl schmeckt absolut nciht und ist teuer. Wie soll ich denn dann in Zukunft meine Cornflakes oder mein Müsli zum Frühstück essen? Ich weiß, dass es da kein wirkliches unüberwindbares Problem gibt, nur leider gibt es da zu viele abers.
Gruß von Saskia, den 8 Ratendamen, dem Kaninchenpärchen und dem Hundepärchen.

"Probleme"

Autor: Mad Caddy | Datum:

>Mit Tofu habe ich ja garkein Problem, nur leider sind halt die Brotaufstriche teurer. Und ich esse ziemlich gerne Brot. Und auch die Sojamichl schmeckt absolut nciht und ist teuer. Wie soll ich denn dann in Zukunft meine Cornflakes oder mein Müsli zum Frühstück essen? Ich weiß, dass es da kein wirkliches unüberwindbares Problem gibt, nur leider gibt es da zu viele abers.
>Gruß von Saskia, den 8 Ratendamen, dem Kaninchenpärchen und dem Hundepärchen.

Das sind doch alles Pseudoargumente, mit denen du IMHO nur deinen inakzeptablen Tierproduktkonsum rechtfertigen willst. Brotaufstriche lassen sich sehr einfach, billig und schnell selbst machen, Sojamilch gibt´s in mehreren Geschmackssorten (ich glaube kaum, dass dir z.B. Schoko nicht schmeckt). Ausserdem gewöhnt man sich schnell an den etwas anderen Geschmack von Sojamilch und empfindet dann höchstwahrscheinlich den Kuhmilch als seltsam (kann ich allerdings nicht beweisen, da ich natürlich nicht verglichen haben, sondern seitdem ich Veganer bin nur noch Sojamilch trinke, dementsprechend keine Vergleichsmöglichkeiten habe).

Hast du eigentlich schonmal überlegt, in welcher Relation deine "Probleme" zu den wirklichen Problemen der Tiere stehen?

Re: Vegane Ernährung ist ziemlich teuer.

Autor: Jenny | Datum:
Hallo Sternchen,

das mit dem Geld ist anfangs schon ein Problem...aber nur so lange, bis man sich von einigen Vorstellungen getrennt hat.

Ich studiere und habe nicht viel Geld - außerdem muß ich auch oft was mitnehmen, weil veganes Essen in der Mensa kaum angeboten wird (sogar über den Salat wird Milchpampe gekippt, der Obstsalat ist mit Honig usw...)

Vielleicht helfen Dir ja einige Tipps von mir.

Ich gebe zwar zu, daß ich meine Haferflocken sehr gerne mit der aromatisierten Sojamilch esse aber ich leiste mir die auch nicht immer und inzwischen mag ich sie sehr gerne "fruchtig" - mit Früchten und darüber kipp ich O-Saft (mach ich übrigens auch im Urlaub am Frühstücksbuffet)

Manchmal nehme ich mir einfach was mit zur Uni. Es gibt inzwischen so geniale Frischhalteboxen (genau richtig für ein Brot), manchmal sogar unterteilt, daß man auch noch Gurken- und Tomatenscheiben unterbringen kann.
Aufstriche lassen sich ganz billig auch selber machen. Du findest in verschiedenen Internetseiten viele Rezepte dafür. Ich mach mir gerne einen scharfen Aufstrich mit veganer Margarine, Meerrettich, Grünen Pfefferkörnern, Paprikapulver, manchmal Zwiebelstückchen (was halt so rumliegt und weg soll)...

Wie hier schon geschrieben wurde sind Kartoffeln und Reis recht billig. Ich hatte die letzte Zeit oft Linsensalat, im Winter mach ich mir gern Linseneintopf - ist auch günstig.

Dann mach ich regelmäßig Kochorgien, d.h. ich kauf gleich einen ganzen Sack Kartoffeln, Karotten, Zwiebeln...... und koch mit Freunden verschiedene Gerichte, die werden dann portionsgerecht eingefroren (geht natürlich nur mit TK-Truhe)...

Bei Bratlingen gibt es recht gute Fertigmischungen, die auch kalt gut schmecken...

Oh man, ich schreib schon wieder Romane, wollte nur einige Tipps geben und sagen, daß die finanzielle Seite wirklich das geringste Problem ist. Erstmal hab ich auch vegane Würstchen und veganes Gulasch gekauft, weil ich irgendwie schon noch das Bedürfnis hatte, daß es so aussah, wie ich es gewohnt war.

Versuch es doch einfach mal, dann wirst Du jeden Tag was dazu lernen.

Außerdem, als ich noch Kuhmilch getrunken habe, da hab ich eine Unmenge an dem Zeug vergammeln lassen und weggeworfen... bei meinen Eltern ist auch immer die Butter ranzig geworden.
Pflanzliche Produkte gammeln, stinken und schimmeln nicht so schnell und - jedenfalls ich - gehe sorgsamer damit um, seit ich vegan lebe und spare damit schon wieder sehr viel ein.

Viele Grüße

Jenny

gar nicht teuer / gewohntes Aussehen

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Bei Bratlingen gibt es recht gute Fertigmischungen, die auch
> kalt gut schmecken...

Wobei die ja wohl auch teurer sein dürften als selbstgemachte (und kaum weiniger zeitaufwendig)?

> Tipps geben und sagen, daß die finanzielle Seite wirklich das
> geringste Problem ist. Erstmal hab ich auch vegane Würstchen
> und veganes Gulasch gekauft, weil ich irgendwie schon noch
> das Bedürfnis hatte, daß es so aussah, wie ich es gewohnt war.

Interessant, das hört sich an, als wärst Du direkt (ohne "Umweg" über Vegetarismus) vegan geworden?

Achim

Re: gar nicht teuer / gewohntes Aussehen

Autor: Jenny | Datum:
[Beitrag an passende Stelle verschoben - Moderator]

Hallo Achim,

mal zu den Bratlingen: Ich kann nicht so gut kochen. Oft mach mich mir eine Gemüseplatte und da bleibt immer was übrig.
Natürlich kann man das irgendwie mit Mehl und Gewürzen zu tollen Bratlingen verarbeiten. Ich nehm gern diese Fertigmischungen als Basis und rühre das übrige Gemüse darunter, sollte es zu weich werden, binde ich es einfach mit etwas Mehl oder Haferflocken.

Nein, ganz ohne Übergang hab ich nicht auf vegan umgestellt, obwohl ich es gerne getan hätte.
Ich bin mit großen Kämpfen vegan geworden. Sehr restiktiv und konservativ aufgewachsen war das bei uns ein völlig unverständlicher Ansatz.
Eigentlich hätte ich schon gleich umstellen können, aber ich war noch völlig von meinen Eltern abhängig und wurde entsprechend fertig gemacht.
Eine sehr kurze Zeit hab ich noch Sachen gegessen, die mit Kuhmilchprodukten waren (teilweise auch aus Unwissenheit). Aber es waren von meinem Entschluß konsequent vegan zu leben, bis zu meinem Auszug aus der elterlichen Wohnung eigentlich nur wenige Wochen und nachdem ich eben noch keine Erfahrung damit hatte mir selber etwas zu machen hab ich die letzte Zeit bei meinen Eltern und die erste Zeit alleine auf solche Ersatzprodukte zurückgegriffen.

LG

Jenny

Re: gar nicht teuer / gewohntes Aussehen

Autor: Achim Stößer | Datum:
> mal zu den Bratlingen: Ich kann nicht so gut kochen. Oft mach
> mich mir eine Gemüseplatte und da bleibt immer was übrig.
> Natürlich kann man das irgendwie mit Mehl und Gewürzen zu
> tollen Bratlingen verarbeiten. Ich nehm gern diese
> Fertigmischungen als Basis und rühre das übrige Gemüse
> darunter, sollte es zu weich werden, binde ich es einfach mit
> etwas Mehl oder Haferflocken.

Ich habe meiner Erinnerung nach noch nie eine benutz, kenne mich hdaher nicht damit aus - aber ich kann mir nicht vorstellen, wo die große Zeitersparnis liegt, statt der "Fertigmischung" als Basis Grünkernschrot, zerbröselten Tofu, gekochte Getreidereste (Reis, Hirse ...), Haferflocken etc. zu verwende - die Fertigmischung muß ja auch irgendwie zubereitet werden?

> Nein, ganz ohne Übergang hab ich nicht auf vegan umgestellt,
> obwohl ich es gerne getan hätte.

Schde, ein weiteres Beispiel gegen Kaplans Wahn, man müsse zumindest eine Zeitlang andere Tierqualproduzkte als Leichen konsumieren, um vegan werden zu können, wäre praktisch gewesen.

>aber ich war noch völlig von meinen Eltern abhängig und wurde >entsprechend fertig gemacht.

Jaja, wie war das immer mit den bösen veganen Eltern, die ihren Kindern etwas "aufzwingen" ...

Achim

Re: gar nicht teuer / gewohntes Aussehen

Autor: Thomas | Datum:
[Beitrag an passende Stelle verschoben - Moderator]

> Schde, ein weiteres Beispiel gegen Kaplans Wahn, man müsse zumindest eine Zeitlang andere Tierqualproduzkte als Leichen konsumieren, um vegan werden zu können, wäre praktisch gewesen.

Hier. Ich bin ohne Umweg über Käse und Eier direkt vegan geworden und es war ganz leicht.

Ich bin auch bzw. gerade wegen meiner Erfahrung der Ansicht, daß der Weg zum Veganismus über Eier und Milchprodukte der deutlich schwerere ist, denn:

Man macht nach wie vor Kompromisse zugunsten seiner eigenen Tierproduktesucht. Verdrängt. Auf der einen Seite bist Du ethisch motiviert, willst Tiere nicht mehr ausnutzen auf der anderen Seite tust Du es weiterhin.

Tierprodukte bleiben weiterhin im Kopf erstrebenswert und lecker.

Das Verzichtsgefühl wird weiterhin bekämpft und auf der anderen Seite geschührt.

Ein spätereres völliges Weglassen von Tierprodukten kommt einem großen Verzichtsgefühl, einem verlust gleich, was wiederrum gedämpft/verdrängt werden muß, bis es sich endlich irgendwann (oder nie) auflöst. Die latente Gefahr eines Rückfalls ist so bereits programmiert.

Alle diese Nachteile hatte ich von Anfang an nicht. Ich beschloß, konsequent keine Tierprodukte mehr zu essen und konnte mich vom ersten Tag an auf die vielen neuen Eindrücke stürzen. Dazu zählten nicht nur für mich völlig neue Produkte wie z.B. Tofu & Co, sondern insbesondere auch das ziemlich überwältigende Gefühl gegenüber Tieren und die Freude, die Gehirnwäsche vollständig geknackt zu haben. Nicht mehr von Tierprodukten abhängig zu sein. Schwer zu beschreiben aber ich glaube diese Intensität kriegt jemand, der stufenweise vegan wird nie so mit. Kaplan eben leider auch nicht.

Das Problem muß von vorneherein im Kopf gelöst werden.

Was das eigentlich paradoxe dabei ist, ist der Umstand, daß es überhaupt nicht schwierig ist, tierisches von Anfang an auf einmal wegzulassen. Man muß nur die Gehirnwäsche knacken und von Anfang an recht gut über Nahrungsmittel und Rezepte informiert sein. Dann ist das alles sehr befreiend und befriedigend.

Warum soll ich denn auf dem Weg zum Veganismus noch weiterhin Quark und Käse fressen? Ist dieser wirklich so wertvoll? Und ich weiß doch eh, daß ich mich zum Veganer hinbewege, weiß also, daß der Tag kommen wird, auf diesen wunderbaren Käse ganz verzichten zu müssen. Welche Qual.

Das ist doch krank und so unnötig.

Es ist überhaupt nicht notwendig in irgendeiner Weise ein Verzichtsgefühl zu erleiden, weil es erstens Tierqualprodukte sind und es genügend sehr wohlschmeckende Alternativen gibt. Was ein gestandener Veganer weiß, kann ein "Neuer" doch genauso wissen. Man muß es ihm nur sagen. Und deswegen ist der Weg über den Veganismus unnötig und im Gegenteil sogar kontraproduktiv, weil es das Verzichtsgefühl und die Verdrängung gegenüber Tierleid nährt.

Der Weg über den Veganismus ist auch noch in anderer Hinsicht sehr schädlich. Er gibt an alle, die sich dafür interessieren ein völlig falsches und fatales Signal. Das Signal, daß Veganismus lebenslangen Verzicht bedeutet, daß es sehr schwer ist auf Tierprodukte zu verzichten.

Der Weg über den Veganismus macht es also nicht nur dem Einzelnen, der gerade mitten drinn steckt unnötig schwer, sondern verhindert in sehr hohem Maße, daß andere Menschen vegan werden.

Neuveganer gewinnt man am ehesten, indem man sie über die Wahrheit des Umgangs mit Tieren informiert, ihnen klarmacht, daß Tierprodukte für ein gesundes und genußvolles Leben völlig unnötig sind (im Gegenteil) und vor allem, daß es ganz leicht ist, Tierprodukte wegzulassen.

Viele Grüße
Thomas

Was sind Bratlinge?

Autor: FLO | Datum:
Sorry aber ich habe diesen Begriff noch nie gehört und würde gerne wissen was das ist. Danke Flo
FRIEDE - TOLERANZ - AKZEPTANZ

Re: Was sind Bratlinge?

Autor: animal liberation | Datum:
*gg* is das jetz ernst gmeint?

naja wie erklärt mensch was bratlinge sind..
das sind so laibchen eigentlich, die mensch in der pfanne brät (daher der name *grins*).
da gibts so fertige mischungen im gschäft zu kaufen die mensch dann nur noch mit wasser anrühren muss, laibchen (bratlinge) formen und braten :)
gibts aber auch zum selbermachen. linsenbratlinge sind das beste find ich, gibt aber auch reis-, grünkern-, und alle möglichen andern bratlinge.
find den namen irgendwie witzig... "bratlinge" *grins*

auf http://tierrechtskochbuch.de gibts übrigens 4 bratlingsrezepte

lg, ani

"Frikadellen"

Autor: Iris | Datum:
Für Nicht-Österreicher ("Laibchen hatte ich auch noch nie gehört) ;-) :

Als Bratlinge werden für gewöhnlich nicht-leichenteilhaltige "Frikadellen" bezeichnet.

Iris

Re: "Frikadellen"

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Als Bratlinge werden für gewöhnlich nicht-leichenteilhaltige
> "Frikadellen" bezeichnet.

bzw. "Buletten", "Deutsches Beefsteak" oder "Brisoletten" ... (hä? nie gehört, aber steht so im Wörterbuch).

Achim

Intolerabel

Autor: Achim Stößer | Datum:
> FRIEDE - TOLERANZ - AKZEPTANZ

Damit ist hoffentlich nicht Toleranz von Tierqualproduktkosnum und Akzeptanz von Mord gemeint ...

Achim