> Inwiefern haben diese kausalen Verflechtungen in dem sozialen
> Kontext gesellschaftlicher Entwicklung (um den es mir ging)
> eine Relevanz? Die Leute werden erst einmal vegan und _dann_
> *identifizieren* sie sich als Antispeziesisten. Ich vermute
Oder (überwiegend) eben nicht.
> wir reden hier aneinander vorbei.
Ja, meine Pfeile stellen eine implikation dar - wer Antispeziesist ist, muß zwangsläufig vegan sein -, was Deine darstellen, weiß ich nicht so genau ;-) .
> > Sehr witzig. Dann ist auch Faschismus mit Antirassismus
> > kompatibel, er müßte sich nur dahigehend verändern ...
>
> Äpfel und Birnen. (Außerdem, verneinst Du tatsächlich die
Analogie halt. Zur notwendigkeit, gerade verschiedene Dinge zu analogisieren (x ist trivialerweise "analog" zu sich selbst, eine Analogie macht also nur in der Forum x analog zu y Sinn) siehe auch
http://maqi.de/txt/kz.html (woe Äpfel und Birnen explizit erwähnt sind).
> Möglichkeit einer veganen Religion? Ich meine jetzt nicht den
Einer ethisch-veganen, definitiv.
> Auseinandersetzung mit veganer Ethik, so wie es gerade bei
Einer solchen spricht jede real existierende religion Hohn.
> den Jaina* passiert...) Daß Faschismus und Religionen in
Hat nichts mit Ethik zu tun, ist reiner Egoismus (Wiedergeburtswahn) und zudem
nicht vegan (Schafwollwedel zum wegwedeln der Insekten). Der übliche religiöse Schiziphrenieschmu halt.
Egoistische Motivation ist aber nunmal argumentativ kontraproduktiv, ob gesundheitlich oder religiös oder sonstwie.
> Religionen wollen (wie gesagt, die Vergangenheit und
> Gegenwart sieht anders aus) die Installation der "Liebe
Sicher nicht, was sollte da anders sein (außer verschobenen Machtverteilungen, die aber nur peripher von Interesse sein können in diesem Zusammenhang)?
> Gottes", Faschisten wollen die Installation einer
> Narzisstischen Persönlichkeitsstörung als gesellschaftliches
Oder: "Religionen wollen das Führerprinzip manifesteieren, die Faschisten Arbeitsplätze schaffen."
Bitte informiere Dich, ehe Du solchen religionsapologetischen unfug verbreitest.
> Das wird nicht passieren. Selbst in repressiv "säkularen"
Aber sicher wird das. So wie Kleinkinder als Individuen irgendwann vom Glauben an den Osterhasen abfallen wird sich in (vielleicht fernerer) Zukunft memetisch die Vernunft durchsetzen.
> *weil* sie, wie gesagt *evolutionärer Bestandteil der
> soziopsychologischen Selbstorganisation menschlicher Schwärme
> sind*. Ich bin mir nicht sicher ob Du die Tragweite dieser
Religionen sind da schön mit Sauriern zu analogisieren.
Du denkst einfach in viel zu kleinem Rahmen.
> Dies bedeutet unter anderem dass ohne die Übernahme veganer
> Ethik in Religionen keine vegane Gesellschaft stattfinden
> kann und wird. Der Versuch, die vegane Gesellschaft über die
Im Gegenteil muß sowohl eine Abschaffung der Religionen also auch eine Etablierung des Veganismus erfolgen. Eine vegane Gesellschaft mit Religion kann nicht existieren.
> Entfernung von Religionen zu erreichen wäre also
> kontraproduktiv und würde sie ewig verzögern, ähnlich wie es
Genausogut könntest Du sagen, eine antirassistische Gesellschaft läßt sich nicht ohne ("geänderten") Faschismus etablieren. Die Religionen sind eine der Hauptursachen für Speziesismus (der wiederum quasireligiös kultiiert wird).
> Ethik abzulehnen. Vegane Ethik *muss allen* zugänglich
> bleiben, auch denen, die wir nicht mögen oder deren
Also auch Faschisten? Ja, klar ...
> vermitteln, sondern darlegen dass vegane Ethik in jede
> Religion integrierbar ist, wenn nicht strukturell dann auf
Alles ist in jeder Religion "integrierbar", weil es sich bei Nreligionen um Wahnvorstellungen handelt, die belibig Versatzstücke ein- und ausblenden können.
Nur schadet das natürlich erheblich dem Veganismus.
> jeden Fall individuell. In dem Sinne bin ich auch keine
> Antitheistin, da ich gegen Religionen per se nichts
> einzuwenden habe, sondern "lediglich" gegen das Unrecht
Dann solltest Du Dich endlich über die Realität von Religion informieren.
> ähnliche Gruppenphantasie bei der es auch um Wiedergeburt und
> solche Sachen geht, die Lebensweise deren Anhänger kommt
Eben. Also nix ethisch verantwortliches Handeln, sondern purer Egoismus. Was dem Veganismus ja nun diametral entgegensteht.
> gestellt wird. Ist ja auch sehr seltsam sich um Bakterien zu
> sorgen, die über gar keine Eigenschaften verfügen wofür sie
> für eine sinnvolle Ethik in Betracht kommen könnten, aber
Auch solches ein wichtiger kontraproduktiver (weil Vegtanismus mit Unfug assoziierender) Punkt. Daher hat religiöser Wahn, selbst wenn er partiell wie "Veganismus" aussehen würde, mit Vegtanismus so viel zu tun wie Gesundheitsveganköstler.
Achim