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Tierrechtskochbuchforum:
Seitan aus Glutenmehl selbst machen

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 59

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Seitan aus Glutenmehl selbst machen

Autor: Tanja | Datum:
... ist echt super einfach. Ich muß gestehen, daß wir das heute zum ersten Mal probiert haben; finde es einfach nur wahnsinnig lecker, einfach herzustellen und zudem noch äußerst preisgünstig. :-)
Man muß nur das Glutenmehl mit Wasser (und etwas Salz/Sojasauce) verkneten, die Masse in Scheiben schneiden, 20 Min. in kochende Gemüsebrühe geben und ab damit in die Pfanne. Die Hälfte haben wir heute gegessen, die andere Hälfte lege ich nachher noch ein für morgen oder übermorgen. Werde wohl niemals mehr auf die Idee kommen, mir fertigen Seiten zu kaufen. ;-)

Tanja

Re: Seitan aus Glutenmehl selbst machen

Autor: markus89 | Datum:
Hallo Tanja
wo krigt man denn das Glutenmehl her?
Ich hab das nämlcih noch nie gesehen.
Vielen dank
markus

Re: Seitan aus Glutenmehl selbst machen

Autor: Tanja | Datum:
Ich hatte es bei http://vegan-produkte.de bestellt, da heißt es "Seitan-Fix", soll es aber auch im Reformhaus geben.

Tanja

Re: Seitan aus Glutenmehl selbst machen

Autor: Rele | Datum:
Hi,

ich verknete das Gluten immer mit einer "Würzmischung": Wasser, Zitronensaft, Sojasoße, Muskat, Pfeffer & getrocknete Salatkräuter ( fertig gekauft, da sind auch getrockneter Knobi& getr. Zwiebeln drin), manchmal auch noch Zitronenschale.
Ins Kochwasser schmeiss ich noch ne Zwiebel, Knobi & einen (frischen) Rosmarinzweig. Das kannst Du dann nämlich später mitanbraten, LECKER!!

Hat schonmal jemand Seitan auf dem Grill gehabt? Müsste doch, mit Öl bestrichen, gehen, oder?

Grüße

Re: Seitan aus Glutenmehl selbst machen

Autor: Tanja | Datum:
Klingt superlecker, werde ich auch mal ausprobieren.
Die übrigen Seitanstück hatte ich über Nacht eingelegt: Passata, Sojasauce, Paprikapulver und Cayennepfeffer, Zwiebeln und Knoblauch. War total gut, das müßte man auf alle Fälle grillen können. :-)

Tanja

Re: Seitan aus Glutenmehl selbst machen

Autor: Rele | Datum:
Hi,

was ist denn Passata??

Das klingt aber gut mit Deinen Gewürzen, damit kann man den Seitan bestimmt auch füllen: vor dem Kochen ne Tasche in die Scheiben schneiden. Das hab ich schonmal versucht, wusste dann aber nicht, was ich reintun soll. Hmm, probier ich mal aus. Kräuter als Füllung machen sich sicher auch gut.

Praise Seitan! :)

Re: Seitan aus Glutenmehl selbst machen

Autor: Tanja | Datum:
Hi Rele,

> was ist denn Passata??

Passierte Tomaten (kein Tomatenmark), gibt es im Glas oder im Tetrapak, eigentlich überall.

> Das klingt aber gut mit Deinen Gewürzen, damit kann man den
> Seitan bestimmt auch füllen: vor dem Kochen ne Tasche in die

Eine Füllung wäre sicher auch mal lecker; aber diese Marinade ist wohl etwas zu würzig dazu. Aber bei Füllung kommen mir gleich ganz andere Ideen... Spinat/Knoblauch, Tomate mit Hefeflocken...

Tanja

Cordon bleu

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Das klingt aber gut mit Deinen Gewürzen, damit kann man den
> Seitan bestimmt auch füllen: vor dem Kochen ne Tasche in die
> Scheiben schneiden. Das hab ich schonmal versucht, wusste

Huch, vorher? Klebt das dann nicht wieder zusammen?

> dann aber nicht, was ich reintun soll. Hmm, probier ich mal
> aus. Kräuter als Füllung machen sich sicher auch gut.

Stimmt, Cordon bleu im Vegan-Restaurant war immer sehr lecker ... müßte ja eigentlich nur dünngeschnittener Räuchertofu und dicke Hefesauce rein, dann noch in Mehlpampe wenden und in Haferkleieschrot panieren, sollte hinkommen ...

(Und wenn das jetzt keinen Eintrag bei den Antiveganern gibt weiß ich auch nicht ;-)).

Achim

Re: Cordon bleu

Autor: Rele | Datum:
Hi,

Nein, das klebt nicht, hätte ich auch nicht gedacht. Nach dem Kneten also einfach nen Klops machen, Ssheiben schneiden& Taschen rein. Die müssen dann aber sofort ins kochende Wasser, sonst klebts wirklich etwas- aber sobald die Scheiben im Kochwasser sind, verändern sie ihre Form (wohl aber die Grösse) nicht mehr.

Grüsse

Re: Cordon bleu

Autor: Ava | Datum:
Achim Stößer schrieb:

> (Und wenn das jetzt keinen Eintrag bei den Antiveganern gibt
> weiß ich auch nicht ;-)).

Na man muß den Jungs doch ab und zu was in Grube werfen, sonst verhungern die uns noch. Schließlich lieben sie uns da wir ihrem Leben einen Sinn geben. Sekularethiker-Photos mit Fäkalien zu bewerfen ist zwar nicht sonderlich gehaltvoll als Lebensinhalt, aber wir lassen uns ja nicht lumpen. Ist doch schon schwer genug an so einer persönlichkeitsverändernden Fleischabhängigkeit zu leiden, ständig getrieben zum nächsten Biß in die Leiche im ewigen Kreislauf, umkehrprojizierte Schuldkomplexe, kognitive Dissonanz....

Re: Cordon bleu

Autor: VolkerK | Datum:

Hmmm. Könnte man zur besseren Verbindung der Seitan-Schnitten das ganze auch vor dem Kochen machen...? Oder lässt es sich da nicht so formen? Seitan hab ich nun noch nicht selber gemacht.

V.

Re: Seitan aus Glutenmehl selbst machen

Autor: moni | Datum:
hi!#
weiss jemand obs dieses glutenfix auch in österreich gibt?
falls ja vielleicht kann mir jemand posten wo!#
ich wohne nähe wien
lvg moni

Re: Seitan aus Glutenmehl selbst machen

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Tanja schrieb:
>
> Ich hatte es bei http://vegan-produkte.de bestellt, da heißt
> es "Seitan-Fix", soll es aber auch im Reformhaus geben.

Hallihallöchen.

Der Zufall wieder mal. Ich kam heute, bevor ich diesen Thread entdeckt hatte, mit einem Kilo "broodverbeteraar glutenpoeder" heim, also Glutenmehl. Und zwar hatte ich das in einer gewöhnlichen Bäckerei bestellt, wo es unter "Brotverbesserer" läuft. Glutenmehl verbessert wohl bestimmte Eigenschaften oder verkürzt die Backzeit oder was auch immer. Ich fand es mit 3,58 Euro immer noch recht teuer, aber da ich es noch nicht verwendet habe weiß ich nicht wie ergiebig es ist.

In der Bäckerei war man auch recht hilflos betreffend meiner Frage wie ich das denn jetzt "anrühre", da die das ja nur zum Teig untermischen. In dem Sinne haben wir uns jetzt nett ergänzt, ich weiß jetzt wie man es zubereitet und Du weißt daß das in jeder gutsortierten Bäckerei bestellt werden kann.

Re: Seitan aus Glutenmehl selbst machen

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Ich fand es mit 3,58 Euro immer noch recht teuer, aber da ich

3,58 für welche Menge? Pro kg?

Achim

Re: Seitan aus Glutenmehl selbst machen

Autor: Ava | Datum:
Ja. Ist das nicht teuer? 340g selbstausgewaschenes Rohgluten kostet, entsprechend einem Kilo Weissmehl 0,27 Euro, also 0,79 Euro für das Kilo hydrierte Rohgluten. Ziehen wir die Wassermenge im Rohgluten ab, und hauen Gas/Strom mit drauf, kommen wir Pi mal Daumen bei 1,20 Euro an, maximal würde ich sagen. Somit wäre das Bäckereigluten fast 200% teurer. Das ist schon happig, oder habe ich mich da verrechnet. (Meine Arbeitszeit ist natürlich nicht eingerechnet, selbermachen macht schließlich Spaß) Es kann natürlich sein daß der Bäcker meine Unsicherheit ausgenutzt hat und entweder weit überteuert verkauft hat, oder es im betriebswirtschaftlichen Kontext eines "Brotverbesserungszusatzes" gesehen hat. Das nächste mal, bei einem anderen Bäcker, werde ich natürlich nicht fragen *ob* sie Gluten haben, sondern *wieviel* es kostet. Daß ist so wie der Unterschied mit dem Taxifahren in der eigenen oder einer fremden Ortschaft.

Ich habe es heute ausprobiert, aber war nicht wesentlich fester als mein selbstausgewaschener Seitan. Ob es da Qualitätsunterschiede gibt?

Re: Seitan aus Glutenmehl selbst machen

Autor: Achim Stößer | Datum:
Ava schrieb:
>
> Ja. Ist das nicht teuer? 340g selbstausgewaschenes Rohgluten

Hm. Bei uns im Reformhaus kosten 500g 4,45 Euro oder so ... also mal sehen, was die Bäcker hier sagen ;-) .

> ist schon happig, oder habe ich mich da verrechnet. (Meine
> Arbeitszeit ist natürlich nicht eingerechnet, selbermachen
> macht schließlich Spaß) Es kann natürlich sein daß der Bäcker

Okay, ich schicke Dir einen Zentner Mehl, Du hast Spaß damit und schickst mir dann das Gluten zurück ;-) .

> Ich habe es heute ausprobiert, aber war nicht wesentlich
> fester als mein selbstausgewaschener Seitan. Ob es da
> Qualitätsunterschiede gibt?

Hm, keine Ahnung.

Achim

Re: Seitan aus Glutenmehl selbst machen

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Achim Stößer schrieb:

> Hm. Bei uns im Reformhaus kosten 500g 4,45 Euro oder so ...
> also mal sehen, was die Bäcker hier sagen ;-) .

*Der* Preis ist allerdings heiß, meine Güte. Dabei ist ein "Schnellseitan" recht unkompliziert: Ein Kilo Weißmehl mit 600ml Wasser 10 min gut durchkneten, auswaschen bis die Stärke weg ist und eine Stunde köcheln.

An der Stelle sei mal wieder ans Vorkochen erinnert, viele brechen ja schon bei einer Stunde Kochzeit in Angstkrämpfen zusammen. "Was eine Stunde kochen?" Wer an einem Samstag auf 5X2kg Mehlbasis Seitan herstellt und den Gluten anschliessend trocknet und in der Kaffeemühle mahlt hat doch einen netten Vorrat. Ich koche sehr viel vor und friere ein, vor allem Bohnen und anderes Trockengemüse wie Kickererbsen, Erbsen, Mais usw. bieten die ideale Vorkochbasis für "Fertiggerichte" an faulen Tagen.

> Okay, ich schicke Dir einen Zentner Mehl, Du hast Spaß damit
> und schickst mir dann das Gluten zurück ;-) .

Haha. Wobei "selbermachen" natürlich schon Eigenverzehr beinhaltet. Alternativ könnet man allerdings einfach 5 Kilo Weißmehl ankneten, in einen feinmaschigen Baumwollsack geben und in einem Kaltwaschgang in der Waschmaschine auswaschen. Ohne Waschmittel:-)

Re: Seitan aus Glutenmehl selbst machen

Autor: Achim Stößer | Datum:
> *Der* Preis ist allerdings heiß, meine Güte. Dabei ist ein
> "Schnellseitan" recht unkompliziert: Ein Kilo Weißmehl mit
> 600ml Wasser 10 min gut durchkneten, auswaschen bis die
> Stärke weg ist und eine Stunde köcheln.

Kannst Du bitte ein entsprechendes Rezept ins Tierrechtskochbuch eintragen, dann muß ich das ja mal ausprobieren (war bisher immer zu faul). Aber bitte so ausführlich, daß es keine Mißverständnisse bei den Lesern gibt (was heißt z.B. "auswaschen", mal heißt es in den Rezepten "unter fließendem Wasser", mal "in einer Schussel mit kaltem Wasser"; muß beim Auswaschen weiter geknetet werden usw. usw.).

> An der Stelle sei mal wieder ans Vorkochen erinnert, viele
> brechen ja schon bei einer Stunde Kochzeit in Angstkrämpfen
> zusammen. "Was eine Stunde kochen?" Wer an einem Samstag auf

Hm, also bei dem gekauften Glutenmehl scheint das wohl nicht so lang zu dauern, wenn ich mich recht erinnere.

> 5X2kg Mehlbasis Seitan herstellt und den Gluten anschliessend

Das wären dann 100 Minuten (von Hand!) kneten? Na, danke ...

> trocknet und in der Kaffeemühle mahlt hat doch einen netten

Das kann cih mangels Kaffemühle schon mal nicht ausprobieren ...

> Weißmehl ankneten, in einen feinmaschigen Baumwollsack geben
> und in einem Kaltwaschgang in der Waschmaschine auswaschen.
> Ohne Waschmittel:-)

Hm, hast Du das ausprobiert ;-) ?

Achim

@ava

Autor: Blanc | Datum:
in einen feinmaschigen Baumwollsack geben
> > und in einem Kaltwaschgang in der Waschmaschine auswaschen.
> > Ohne Waschmittel:-)


was verstehst du unter "feinmaschigen" baumwollsack? tuts nicht auch einfach eine normale einkaufstüte? =)

lg blanc (die ihr essen noch nie in der waschmaschine zubereitet hat)

Re: @ava

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Blanc schrieb:

> was verstehst du unter "feinmaschigen" baumwollsack? tuts
> nicht auch einfach eine normale einkaufstüte? =)

Nein, die Stärke muss schliesslich von dem Protein/Gluten getrennt werden.

Aber vergiss es, ich habs versucht. Es war fast nichts mehr da :-0)


Eine andere Möglichkeit für alle die dem fertigen Glutenmehl nicht trauen (also mein Seitan aus Glutenmehl schmeckte so komisch) aber sich die Arbeit teilweise sparen wollen ist einfach 10kg Billigmehl zum Bäcker schleppen und ihn/sie bitten das in der Trommel doch mal kräftig durchzukneten. Natürlich vorher fragen was er dafür haben will. Der Erste den ich gefragt hatte, hat das irgendwie nicht geschnallt, der dachte er soll Teig mit Hefe, Aufgehzeit und pipapo für mich machen und der wollte dann 1 Euro fürs Kilo. Ich habs dann zweimal versucht zu erklären aber er hatte sich wohl in der Vorstellung verbissen dass er jetzt da 10 Laiber Brot vorbereiten soll. Beim Zweiten hats dann geklappt und ich habe die 10kg Teig dann einfach über Nacht eingeweicht und am nächsten Tag in der Badewanne ausgewaschen was immer noch sehr viel Arbeit war und dann pöapö gekocht und eingemacht.

Sackbeutel | Waschmaschinen-/Badewannennutzung

Autor: Achim Stößer | Datum:
> > was verstehst du unter "feinmaschigen" baumwollsack? tuts
> > nicht auch einfach eine normale einkaufstüte? =)
>
> Nein, die Stärke muss schliesslich von dem Protein/Gluten
> getrennt werden.

Bin heute scheint's als Übersetzer zwischen verschiedenen deutschen Spachräumen gefordert ;-) . Ich vermute, Blanc meinte mit "normale Einkaufstüte" nicht eine Plastiktüte, sondern eine Leinentasche (wie sie z.B. hier links unterm Tisch zu sehen ist). Was dann einem "feinmaschigen Baumwillsack" ziemlich nahe käme.

Naja, aber egal, da's ja eh nicht geklappt hat mit der Waschmaschinenumnutzung. Schade.

In der DDR, fällt mir ein, gab es wohl jahrzehntelang eine Waschmaschine (wird wohl auch heute noch verkauft), die zugleich zum Erhitzen von Würstchen und zum Suppekochen verwendet wurde:
Zitat:
DDR-Kultprodukt - Waschmaschine als Würstchenkocher

Seit 1966 wird die Waschmaschine "WM 600 L" nahezu unverändert in Schwarzenberg im Erzgebirge produziert. Zu DDR-Zeiten, als das Unternehmen noch "Foron" hieß und 3 500 Mitarbeiter beschäftigte, wurden rund 500 000 Maschinen pro Jahr gebaut und fanden reißenden Absatz. Heute heißt die Firma "Tarak", sie beschäftigt noch fünf Leute, die im Jahr 3500 Waschmaschinen fertigen.

Die Handhabung des Oldtimers ist simpel: Das Wasser wird per Eimer in die Maschine gegossen, Wäsche und Waschpulver dazu. Dann wäscht die Maschine sechs Minuten automatisch. Spülen und Wringen sind wiederum Handarbeit.

Was das Gerät so beliebt macht: Die Waschmaschine eignet sich auch zum Würstchen wärmen, Obst einkochen und Geschirr spülen. Und das alles zum Kaufpreis von 259 Euro.
ndr.de/tv/markt/archiv/20030811_3.html


Vielleicht geht's mit der? Gibt's aber (derzeit) keine einzige bei Ebay ...

Aber nach Brotbackautomaten und Sojamilchmaschinen gibt's sicher bald auch Seitangeräte.

> nächsten Tag in der Badewanne ausgewaschen was immer noch

Hm, ich habe zwar mal in der Badewanne Geschirr gespült, aber darin Nahrungsmittel zuzubereiten finde ich doch etwas unappetitlich ;-) .

Achim

Re: Sackbeutel | Waschmaschinen-/Badewannennutzung

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Interessant das Gerät. Würstchen koche ich zwar nicht mehr (auch keine veganen, passt nicht in mein 100 Euro/Monat Projekt), aber die Kombination Wäsche/Geschirr/Lebensmittelkonservierung ist schon sehr reizvoll.

> Hm, ich habe zwar mal in der Badewanne Geschirr gespült, aber
> darin Nahrungsmittel zuzubereiten finde ich doch etwas
> unappetitlich ;-) .

Tja, Du kennst eben meine Badewanne nicht:-) Zumal man festgestellt hat dass die Spüle wesentlich mehr Bakterien aufweisst als Bereiche des Badezimmers, inkl. Toilette. Vor allem der Spülschwamm ist sehr belastet. Einfach nass machen und für zwei Minuten in die Mikrowelle. Wer keine Mikro hat kann ihn in eine Tasse stopfen und kochendes Wasser drübergiessen.

Leute die zu Allergien neigen sollten allerdings ihre Hygiene reduzieren, damit das Immunsystem wieder echte Arbeit bekommt und sich nicht langweilt.

Bakterien

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Tja, Du kennst eben meine Badewanne nicht:-) Zumal man

Stimmt ;-) .

> festgestellt hat dass die Spüle wesentlich mehr Bakterien
> aufweisst als Bereiche des Badezimmers, inkl. Toilette. Vor

Hm, naja, kommt aber wohl auch etwas auf die Art der Bakterien an. In der Toilette dürften z.B. coliforme sein, in der Spüle hoffentlich nicht (wenn's nicht grade die Spüle eines Biergartens ist ;-)).

> allem der Spülschwamm ist sehr belastet. Einfach nass machen
> und für zwei Minuten in die Mikrowelle. Wer keine Mikro hat
> kann ihn in eine Tasse stopfen und kochendes Wasser
> drübergiessen.

Wenn im Wasserkocher was übrig ist, kippe ich das öfter mal auf den Schwamm. Das mit der Mikrowelle ist aber eine gute Idee, muß ich mal probieren.

Achim

Re: Bakterien

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Achim Stößer schrieb:

> > festgestellt hat dass die Spüle wesentlich mehr Bakterien
> > aufweisst als Bereiche des Badezimmers, inkl. Toilette. Vor
>
> Hm, naja, kommt aber wohl auch etwas auf die Art der
> Bakterien an. In der Toilette dürften z.B. coliforme sein, in
> der Spüle hoffentlich nicht (wenn's nicht grade die Spüle
> eines
> Biergartens ist ;-)).

Mmmh, lecker. Biergartenspüle als Herpes Simplex Hauptbahnhof. Am besten dann noch einen offenen Grill nebendran, jo mei, so gsellig is. Wos, tschuldigung, was coliforme Bakterien im Haushalt betrifft, sind tatsächlich mehr davon im Durchschnittshaushaltsspülschwamm denn auf der Toilette, da sich sehr viele Menschen offensichtlich nicht die Hände waschen und sich im Schwamm deshalb mehr befinden weil er feucht ist und die Toilette an Kontaktstellen trocken... Obwohl, das ist dennoch sehr harmlos gegen das, was bei Nichtveganern im Kühlschrank brütet und darauf wartet auf dem Schneidebrett aktiv zu werden. Eine vegane Küche ist ein Labor dagegen.

Apropos Schneidebretter. Die aus Holz sind gerade deswegen verpönt (saugen z.B. Salmonellen infizierte Lymphe/Blut auf) und sind deshalb in Gastronomiebetrieben verboten, wo sie gegen Kunststoff"bretter" ausgetauscht werden müssen. Veganer allerdings können unbekümmert weiterhin ihre Holzbretter verwenden, da darauf keine Flüssigkeiten aus Leichen landen. Man sollte allerdings das Brett dann nicht abwaschen, sondern ab und zu mit einem trockenem Stahlfuzzi ("Topfreiniger") sauberbürsten. Dabei geht es weniger um Bakterien, sondern um Schimmelpilze die sich gerne in restfeuchten Holzschneidebrettern ansiedeln. Am besten sind Schneidebretter mit Kugelfüßlein die man beidseitig benutzen kann und die, da sie nicht platt auf der Arbeitsfläche aufliegen besser austrocknen. Beidseitig ist deshalb von Vorteil, da man eine Seite für Zwiebeln/Knoblauch hernehmen kann, denn so ein Müslikiwi mit Zwiebelgeschmack ist nicht sehr angenehm.

> > allem der Spülschwamm ist sehr belastet. Einfach nass machen
> > und für zwei Minuten in die Mikrowelle. Wer keine Mikro hat
> > kann ihn in eine Tasse stopfen und kochendes Wasser
> > drübergiessen.
>
> Wenn im Wasserkocher was übrig ist, kippe ich das öfter mal
> auf den Schwamm. Das mit der Mikrowelle ist aber eine gute
> Idee, muß ich mal probieren.

Ja, gell? Riecht dann auch schön frisch. Mich ärgert nur der Verbrauch. Die sind offensichtlich so konstruiert dass sie schnell zerfallen. Ich bin deshalb auf der Ausschau nach einem groben Hanftuch dass ich mir dann zurechtschneiden/nähen kann.

Glutenmehl / Weizenkleber

Autor: Daniel Sutter | Datum:
War auch verzweifelt auf der Suche nach "Glutenmehl", wobei man mir weder in Reformhäusern noch in Bäckereien weiterhelfen konnte... In diesem Forum kam dann der entscheidende Hinweis: Im Handel nennt man bei uns Glutenmehl auch "Weizenkleber" oder nur "Gluten". Diesen kann man über E-Bay Schweiz aus Deutschland bestellen oder auch gleich aus Zürich (nach "Weizenkleber" suchen):
http://www.lowcarb-shop.ch/
Man kann mit Kreditkarte und Yellowpay bezahlen... habe gerade erst bestellt. Das Kilo kostet so um die Sfr. 13.-.

So sieht's bei mir aus...

Autor: Kalle | Datum:
Aheu,

bin dann auch mal wieder hier zugange. Wir kriegen hier 5kg Gluten für 10 Euro direkt beim Müller. Also ruhig mal rumfragen. Das Mischungsverhältnis ist bei uns immer gewichtsmäßig 1:1 (200g Gluten und 200ml Wasser können locker 4 Leute versorgen, sofern es auch Beilagen gibt ;-). Für unsere Volxküchen hab ich auch schon mal 2,5kg Gluten beim Bäcker mit 'ner anständigen Knetmaschine kneten lassen. Ich bin mir sicher, dass es überall nette Bäcker gibt, die einem da weiterhelfen.

Bis dann,
Kalle

Re: So sieht's bei mir aus...

Autor: asrkralein | Datum:
dann sag mal bitte wo du wohnst und vor allem wo der müller zu finden is.

mfg
asrkralein

p.s.: kennt jemand einen müller in wien der gluten verkauft??

Re: Seitan aus Glutenmehl selbst machen

Autor: Aytekin | Datum:
Hallo,

Seitan lässt sich auch aus "normalem" Weissmehl hervorragend und einfach herstellen, das Kilo Mehl kostet in Deutschland 40cent. Dann braucht man kein Fertigprodukt zu kaufen. Eine gute Anleitung, wie man Seitan aus Weißmehl herstellt, habe ich unter Google mit dem Suchwort Seitan gefunden.

Grüsse
Aytekin

Re: Seitan aus Glutenmehl selbst machen

Autor: kerstin gallego | Datum:

Wo finde ich dieses Glutenmehl. Mein Versuch Gluten aus Mehl auszuwaschen ist leider nur Matsche geworden. Hab wohl was falsch gemacht.

kerstin

Bezugsmöglichkeiten Glutenmehl

Autor: Tanja | Datum:
Hi Kerstin,

Glutenmehl gibt es im Reformhaus (manchmal bestellen sie es auch nur auf Anfrage) und manchmal auch in Bäckereien.

Tanja

Re: Bezugsmöglichkeiten Glutenmehl

Autor: Herbert | Datum:
Glutenmehl (Weizenkleber) bekommst du günstig hier:

http://server4.gs-shop.de/200/cgi-bin/shop.dll?AnbieterID=5114&Seite=frameset.htm&PKEY=4E06

oder auch hier:

http://cgi.ebay.de/Gluten-Weizenkleber-Sojamehl-Lowcarb-LOGI-usw_W0QQitemZ7178452555QQcategoryZ31078QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem

Re: Seitan aus Glutenmehl selbst machen

Autor: fisalis | Datum:
Warum überhaupt Seitan? Erinnert mich zu stark an Fleisch, es ist ja wohl überhaupt das fleischähnlichste, pflanzliche Produkt, und Fleisch habe ich nun vor einigen Jahren erfolgreich und endgültig ausm Speiseplan verbannt. Also lieber ein Getreidegericht.

Ähnlichkeiten und Unähnlichkeiten

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Warum überhaupt Seitan? Erinnert mich zu stark an Fleisch, es
> ist ja wohl überhaupt das fleischähnlichste, pflanzliche

Mal sehen:
"Fleisch" -> Tiere werden dafür gefangengehalten
"Seitan" -> keine Tiere werden dafür gefangengehalten
"Fleisch" -> wird aus den Leichen umgebrachter Tiere hergestellt
"Seitan" -> wird aus Weizen oder Dinkel hergestellt
"Fleisch" -> nicht vegan
"Seitan" -> vegan

Also ich kann da in den wesentlichen Punkten keine Ähnlichkeit feststellen, im Gegenteil.

> Produkt, und Fleisch habe ich nun vor einigen Jahren
> erfolgreich und endgültig ausm Speiseplan verbannt. Also

Um was geht es Dir eigentlich, um Ethik oder Ästhetik? Bleibt Dir natüprlich unbenommen, keinen Seitan zu kosnumieren, aber verzichtest Du auch auf das "wurmähnlichste, pflanzliche Produkt" Spaghetti?

> lieber ein Getreidegericht.

Ähm ... Seitan ist ein Getreidegericht, Scherzkeks.

Achim

Re: Ähnlichkeiten und Unähnlichkeiten

Autor: fisalis | Datum:
Achim Stößer schrieb:
>
> > Warum überhaupt Seitan? Erinnert mich zu stark an Fleisch, es
> > ist ja wohl überhaupt das fleischähnlichste, pflanzliche
>
> Mal sehen:
> "Fleisch" -> Tiere werden dafür gefangengehalten
> "Seitan" -> keine Tiere werden dafür gefangengehalten
> "Fleisch" -> wird aus den Leichen umgebrachter Tiere
> hergestellt
> "Seitan" -> wird aus Weizen oder Dinkel hergestellt
> "Fleisch" -> nicht vegan
> "Seitan" -> vegan
>
> Also ich kann da in den wesentlichen Punkten keine
> Ähnlichkeit feststellen, im Gegenteil.

Ja, zugegeben. Das hast du klar dargestellt.

>
> > Produkt, und Fleisch habe ich nun vor einigen Jahren
> > erfolgreich und endgültig ausm Speiseplan verbannt. Also
>
> Um was geht es Dir eigentlich, um Ethik oder Ästhetik? Bleibt
> Dir natüprlich unbenommen, keinen Seitan zu kosnumieren, aber
> verzichtest Du auch auf das "wurmähnlichste, pflanzliche
> Produkt" Spaghetti?

Nein, aber Würmer sind i.d.R. nicht auf dem Teller eines Durchschnittseuropäers und daher auch nicht im Verdacht, pflanzlich (etwa durch Spagehtti oder Vermicelles ;-) ) "ersetzt" zu werden. Seitanschnitzel erinnern demgegenüber bisweilen schon an ein veritables Steak.
>
> > lieber ein Getreidegericht.
>
> Ähm ... Seitan ist ein Getreidegericht, Scherzkeks.
>
> Achim

Ja, dachte an ein "ungetarntes" Getreideprodukt, Risotto z.B..

Was ich sagen wollte: Mit Seitan wird doch Fleisch nachgebaut. An sich nicht anstössig, aber mich erinnert er eben dann doch auch an die Leiden, die einem Schnitzel aus Fleisch innewohnen. Keine Kritik, nur mal zum Nachdenken.

Re: Ähnlichkeiten und Unähnlichkeiten

Autor: Tanja | Datum:
> Was ich sagen wollte: Mit Seitan wird doch Fleisch
> nachgebaut. An sich nicht anstössig, aber mich erinnert er
> eben dann doch auch an die Leiden, die einem Schnitzel aus
> Fleisch innewohnen. Keine Kritik, nur mal zum Nachdenken.

Ich baue mit Seitan kein "Fleisch" nach sondern finde das Zeug einfach nur extrem lecker. Und nun? ;-)

Tanja

Re: Ähnlichkeiten und Unähnlichkeiten

Autor: fisalis | Datum:
Tanja schrieb:
>
> > Was ich sagen wollte: Mit Seitan wird doch Fleisch
> > nachgebaut. An sich nicht anstössig, aber mich erinnert er
> > eben dann doch auch an die Leiden, die einem Schnitzel aus
> > Fleisch innewohnen. Keine Kritik, nur mal zum Nachdenken.
>
> Ich baue mit Seitan kein "Fleisch" nach sondern finde das
> Zeug einfach nur extrem lecker. Und nun? ;-)
>
> Tanja

Na dann weiterhin guten Appetit. Ich denke bei Spaghetti jedenfalls auch weiterhin nicht an geschlachtete Würmer :-)

Re: Ähnlichkeiten und Unähnlichkeiten

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Na dann weiterhin guten Appetit. Ich denke bei Spaghetti
> jedenfalls auch weiterhin nicht an geschlachtete Würmer :-)

Ach ja? Vorschlag: Iß morgen Spaghetti und versuche dabei, nicht an Würmer zu denken. Wetten, Du schaffst das nicht ;-) .

Übrigens gibt es tatsächlich Leute, deren Scoleciphobie bzw. Helmintophobie derart stark ausgeprägt ist, daß die keine Spaghetti essen können.

Achim

Re: Ähnlichkeiten und Unähnlichkeiten

Autor: blanci | Datum:
hm... aber das wär ja das gleiche als würde dich ein kuchen mit eiersatz an einen kuchen mit echtem ei erinnern...oder eine margarine an eine butter... oder veganer käse an echten käse.

ich finds nur eklig wenn man ein stück veganes hühnerbein mit plastikknochen, oder einen veganen fisch mit floßen bekommt.

@achim: du hast mir damit letztes mal schon mein essen verdorben ;)

Re: Ähnlichkeiten und Unähnlichkeiten

Autor: Sebastian | Datum:
So viel zum Thema 'Holfzaellersteak'

Lasst es euch schmecken

~yetzt

Re: Ähnlichkeiten und Unähnlichkeiten

Autor: blanci | Datum:
Sebastian schrieb:
>
> So viel zum Thema 'Holfzaellersteak'

das hat mich immer an holz erinnert....

Re: Seitan aus Glutenmehl selbst machen

Autor: marta | Datum:
seitan wird ja oft als fleischersatz reduziert, zu unrecht wie ich finde... hoert sich immer so an als waere fleisch das erste was je dagewesen waere...
in asien wird seitan ja auch schon seit jahr und tag gegessen, ohne damit fleisch ersetzen zu wollen...
ein getreidebratling erinnert mich ja auch nicht (mehr) an hackfleischbuletten obwohl das jeder leidenschaftliche fleischfresser behaupten wuerde (dabei wurde, auch hier in der mitteleuropaeischen region, schon vor jahrhunderten getreide in der form zubereitet)

viele gruesse
marta

Re: Seitan aus Glutenmehl selbst machen

Autor: Achim Stößer | Datum:
> in asien wird seitan ja auch schon seit jahr und tag
> gegessen, ohne damit fleisch ersetzen zu wollen...
...
> fleischfresser behaupten wuerde (dabei wurde, auch hier in
> der mitteleuropaeischen region, schon vor jahrhunderten
> getreide in der form zubereitet)

Hast Du Quellen dafür?

Achim

Re: Seitan aus Glutenmehl selbst machen

Autor: Lena | Datum:
Man liest immer wieder von der Gesundheitsschädlichkeit von Gluten.
Es wird unter anderm für Auto-Immunerkrankungen wie Morbus Crohn (Darmkrankheiten), Zöliakie, Diabetes Mellitus, Rheuma und Arthritis, chronisches Nierenversagen, Schilddrüsenprobleme bis hin zu Lupus und multipler Sklerose in Verbindung gebracht, ebenso wie Allergien aller Art. Ebenso seien neurologische Störungen wie Epilepsie, Demenz, Schizophrenie und andere Nervenerkrankungen immer wahrscheinlicher darauf zurückzuführen ?!

Aufgrund dessen traue ich mich nicht so recht an Seitan heran.
Andererseits heißt es das der Gluten-Fleischersatz seit Jahrhunderten in
Asien verwendet wird. Was kann / soll man da glauben ?
Gibt es dazu Studien oder Erkenntnisse , die Gefährlichkeit/Ungefährlichkeit
von Gluten betreffend ?

Gefährlichkeit von Gluten

Autor: Tanja | Datum:
Hallo Lena,
wenn Du eine Glutenunverträglichkeit hast, solltest Du natürlich keinen Seitan essen ;-), aber ich wüßte nicht, was das schaden sollte bei Menschen, die dieses Problem nicht haben. Gluten ist schließlich in vielen Getreideprodukten vorhanden und die essen wir ja auch.

Tanja

Angriff des Killerweizens

Autor: Achim Stößer | Datum:
> haben. Gluten ist schließlich in vielen Getreideprodukten
> vorhanden und die essen wir ja auch.

Zum Vergleich: normales Weizenmehl besteht, soweit ich mich erinnere, etwa zu 1/8 aus Gluten, Seitan (wohl wegen des Wassergehalts?) zu 1/4.

500 g Seitan enthält also soviel Gluten wie 1 kg Weizenmehl (nämlich je 125 g).

Selbst wer einmal die Woche Seitan (250g) essen würde, würde also schon über 1/2 Laib Brot oder zwei Portionen Nudeln die gleiche Glutenmenge, durch den "normalen" Brot- und Nudelkonsum etc. also ein Vielfaches davon an Gluten zu sich nehmen.

Achim

Re: Seitan aus Glutenmehl selbst machen

Autor: Lena | Datum:
[Antwort an passenden Beitrag angehägt, bitte nicht auf den Startbeitrag antworten, sondern auf den Beitrag, auf den die Antwort sich bezieht - Moderator]

Ja aber darum geht es ja gerade !
Getreide und dessen Produkte , die ja Gluten enthalten.
Und wenn man Glutenmehl verwendet ist das doch zu 100% Gluten !?


Aus dem Buch Das Getreide - zweischneidiges Schwert der Menschheit von Loren Cordain:

Nur Betroffene sind betroffen

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Ja aber darum geht es ja gerade !

Nein, eigentlich geht es darum nicht, sodnern es geht darum, daß Du sagst "Aufgrund dessen traue ich mich nicht so recht an Seitan heran."

Nur ist es eben so, daß, selbst wenn Gluten problematisch wäre, Du über Seitan (bei durchschnittlichem Konsum) nur eine minimale Menge Gluten aufnehmen würdest im Vergleich zu der Menge Gluten, die Du über den "normalen" Getreidekonsum aufnimmst.

> Getreide und dessen Produkte , die ja Gluten enthalten.
> Und wenn man Glutenmehl verwendet ist das doch zu 100% Gluten

Ißt Du Glutenmehl pur?

Und sind die von Dir behaupteten Probleme bei 50g "reinem" Glutenmehl "schlimmer", als wenn Du 100g Gluten plus Stärke ißt?

> Aus dem Buch Das Getreide - zweischneidiges Schwert der
> Menschheit von Loren Cordain:

Scheint mir nach oberflächlichem Googeln nicht gerade eine seriöse Quelle zu sein.

> > Umweltfaktor für mindestens zwei Autoimmunerkrankungen:
> Zöliakie und Dermatitis herpetiformis. Sobald glutenhaltige

Also ich esse jetzt seit Jahrzehnten Getreide, habe aber weder das eine noch das andere.

> Getreideprodukte aus der Ernährung der Betroffenen entfernt
> werden, verschwinden alle Symptome dieser Erkrankungen.

Eben. Betroffene.

Wer mit Gluten Probleme hat, sollte logischweise Gluten meiden.

Warum andere, die Gluten problemlos vertragen, Gluten meiden sollten (zumal Nudeln, Brot, Seitan etc. a) vegan und b) lecker sein können), weiß ich nicht.

Aber wenn Du kein Gluten essen möchtest, laß es halt, zwingt Dich ja keiner ;-) .

Achim

Glutenintoleranz

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Hier wird mal wieder etwas verdrehverwechselt. Es wurde ja schon angedeutet, daß jemand der chronische Gleichgewichtsstörungen hat, wohl nicht mit einer Achterbahn fahren sollte.

Das bedeutet doch aber nicht, daß Achterbahnen *generell* chronische Gleichgewichtsstörungen verursachen.

Genauso wenig löst Getreide eine Glutenunverträglichkeit aus. Entweder der Körper kann mit Gluten umgehen, oder nicht.

Wer allerdings eine Glutenunverträglichkeit hat, sollte keinen Seitan konsumieren da selbst kleinere Mengen zu Beschwerden führen können.

Glutenfreie vegane Lebensmittel sind erhältlich bzw. reduzierbar, sprich Reis statt Getreide, Buchweizenmehl statt Weizenmehl, Nudeln aus Maismehl statt aus Hartweizen usw. Nicht alle Getreidesorten enthalten Gluten.

Die Getreidehysterie kommt sehr wahrscheinlich aus verschiedenen Ecken der Rohkostszene. Die dort grassierenden Gruppenphantasien sind schwer nach Wahrheitsgehalt oder Vernunft sortierbar, da sie sich nach der Laune des zentralen Hyperpapas im Zentrum dieser Grüppchen von heute auf morgen ändern können. Die Rückkopplung daß Getreide böse ist, kommt vermutlich daher, da sich dort "zufälliger Weise" sehr viele Glutenintoleranten anschließen. Rohkostdiät ist meist getreidefrei (von Keimlingen mal abgesehen), und Glutenintolerante die intuitiv verschiedene Kostformen ausprobieren und dann mal bei der Rohkostdiät ankommen verspüren fast sofortige Besserung ihrer Beschwerden, und glauben dann verständlicher Weise daß Getreide böse ist weil es ihnen ohne besser geht. Ein Trugschluß, denn Getreide ist nicht böse - sie wurden einfach nie auf Glutenunverträglichkeit untersucht und diagnostiziert. Es geht ihnen demnach auch mit Rohkost nicht "besser", sondern -normal-. Vorher ging es ihnen nämlich -schlecht-. Es würde ihnen auch besser gehen mit normaler veganer Kochkost bei der Gluten eliminiert wird. Aber meist ist es dann zu spät, denn die anfängliche Euphorie über die Erlösung von den Teils doch drastischen Beschwerden, die Gruppendynamik im Verband von Menschen mit gleicher Symptomatik übt psychologischen Einfluß aus im identitätsbildenden Sinne. Man hat sich gefunden, man ist sich sympathisch, und klar "Getreide ist Teufelszeug".

Hinzu kommen dann noch die Eso/Ufo/Natürlichkeitsphantasten und fertig ist die Basis, der allerlei Quatsch entsteigt.

Noch was zu Schizophrenie. Auch hier eine Rückkopplung. Menschen mit autistischer oder schizophrener Symptomatik neigen scheinbar häufiger als andere zu Glutenintoleranz, wobei letztere wiederum auch wieder vermehrt bei der Rohkost landen. (Autisten sind nicht so anfällig für Gruppen und bleiben da auch nicht hängen.) Vor allem Menschen mit schizophrener Symptomatik haben großes kreatives Potiental welches allerdings leicht "ausläuft" und in die rationale Vernuft "hinüberschwappt" und dort für "Überschwemmungen" sorgt. Ein Blick in ein Rohkostforum und die dort grassierenden Theorien macht diese Zusammenhänge überdeutlich.

Was ich in dem Zusammenhang allerdings amüsant finde, ist daß diese Fehlschlüsse (Getreide ist böse) jetzt sogar auf die "Normal"bevölkerung übergehen, die so normal ja nicht sind, sondern einfach nur die Mehrheit. Wenn die Normalbevölkerung schließlich normal wäre, wäre sie vegan. Die Ironie daß Getreide jetzt sogar Schizophrenie verursacht, obwohl in Realität die Schizophrenie die Getreidephobie verursacht ist einfach zu köstlich.

Und die Rohköstler bekommen nun auch noch Verstärkung. In den U.S.A. zwar schon wieder in der Versenkung verschwindend, kommt die Low Carb Welle nun auf Europa zugeschwappt, eine weitere diätische Gruppenphantasie bei der generell Kohlenhydrate (einfache und komplexe) als böse deklariert werden. Basis hierfür ist nichts weiter als das schnellere Sättigungsgefühl hochproteiniger Kost, was eine Konzentrierung auf Tierleichen und Qualprodukte nach sich zieht und so auch die Opfer erhöht. Denn während für Rohköstler nur Getreide böse ist, ist für Low Carber alles böse was Kohlenhydrate hat, egal ob Einfachzucker oder die äußerst gesunden komplexen Kohlenhydrate, also quasi alles, wovon sich Veganer ernähren. Diesmal basierend auf der wirren und mittlerweile ausgehebelten These eines Geschäftemachers, werden hier vor allem Leute angesprochen die abnehmen wollen.

Aber während man sich mit Rohköstlern als veganer Mensch wenigstens noch interessant unterhalten kann, (obwohl die ständigen Verdrehungen schon nervig sind) sind die Low Carber ja sowas von borniert und eingmauert daß da ja gar nichts geht. Die ziehn das durch, zielgerichtet bis zum Nierenversagen.

Mal gespannt wann denn die ganzen Experimentalköstler bei der veganen Ernährung ankommen, ich warte ja auf die große vegane Ernährungswelle. Ok, vegane Kost wurde und wird erfolgreich diffamiert, aber ewig kann man die Wahrheit doch nicht unterdrücken, oder?

Veganköstlerwelle?

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Genauso wenig löst Getreide eine Glutenunverträglichkeit aus.
> Entweder der Körper kann mit Gluten umgehen, oder nicht.

Eben, daher mein Hinweis: Nur Betroffene sind betroffen. Traurig, daß solche offensichtlichen Aussagen explizit formuliert werrden müssen.

> Aber während man sich mit Rohköstlern als veganer Mensch
> wenigstens noch interessant unterhalten kann, (obwohl die

Na, also da habe ich doch ganz andere Erfahrungen gemacht ...

> Mal gespannt wann denn die ganzen Experimentalköstler bei der
> veganen Ernährung ankommen, ich warte ja auf die große vegane
> Ernährungswelle. Ok, vegane Kost wurde und wird erfolgreich
> diffamiert, aber ewig kann man die Wahrheit doch nicht
> unterdrücken, oder?

Naja, aber eine Veganköstlerwelle, so sie denn kommt, würde sicherlich eher zur Diffamierung des Veganismus beitragen, vermute ich; alles in allem würden die Nachteile meiner Einschätzung nach die Vorteile bei weitem überwiegen.

Achim

Re: Veganköstlerwelle?

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Achim Stößer schrieb:

> Traurig, daß solche
> offensichtlichen Aussagen explizit formuliert werrden müssen.

Fällt mir oft auf bei Gesprächen mit Nichtveganern: Fleischpanik zersetzt Gedankenprozesse.

> > Aber während man sich mit Rohköstlern als veganer Mensch
> > wenigstens noch interessant unterhalten kann, (obwohl die
>
> Na, also da habe ich doch ganz andere Erfahrungen gemacht ...

Ich meinte interessant jetzt nicht unbedingt im positiven Sinne;-)

> Naja, aber eine Veganköstlerwelle, so sie denn kommt, würde
> sicherlich eher zur Diffamierung des Veganismus beitragen,
> vermute ich; alles in allem würden die Nachteile meiner
> Einschätzung nach die Vorteile bei weitem überwiegen.

Nicht wenn es veganer Ethik gelingen würde, sich in dem entstehen Sog anzuhängen und so Zugang zu einem breiteren Publikum zu finden.

Re: Glutenintoleranz

Autor: Tanja | Datum:
Hi Ava,

> Noch was zu Schizophrenie. Auch hier eine Rückkopplung.
> Menschen mit autistischer oder schizophrener Symptomatik
> neigen scheinbar häufiger als andere zu Glutenintoleranz,

Echt? Hast Du dazu irgendwo eine Quelle? Das fände ich ja interessant. ;-)

> bleiben da auch nicht hängen.) Vor allem Menschen mit
> schizophrener Symptomatik haben großes kreatives Potiental
> welches allerdings leicht "ausläuft" und in die rationale
> Vernuft "hinüberschwappt" und dort für "Überschwemmungen"
> sorgt. Ein Blick in ein Rohkostforum und die dort
> grassierenden Theorien macht diese Zusammenhänge überdeutlich.

Und *schwupps* haste ein paar Feinde mehr. ;-)

> Was ich in dem Zusammenhang allerdings amüsant finde, ist daß
> diese Fehlschlüsse (Getreide ist böse) jetzt sogar auf die
> "Normal"bevölkerung übergehen,

Wobei sich das angesichts der meist auftretenden gesundheitlichen Probleme durch Atkins-Diät etc. wohl auch wieder geben sollte.

> wovon sich Veganer ernähren. Diesmal basierend auf der wirren
> und mittlerweile ausgehebelten These eines Geschäftemachers,
> werden hier vor allem Leute angesprochen die abnehmen wollen.

An der Stelle vielleicht ganz interessant: ich erwähnte mal in irgendeinem Speziesistenforum, wo es darum ging, welche Diät einem tatsächlich beim Abnehmen hilft, daß vegane Ernährung, sofern man sich ballaststoffreich und zuckerarm ernährt (also quasi vegan in Verbindung mit der "Glyx-Diät"), relativ problemlos die Pfunde purzeln läßt. Das war den dort jammernden Übergewichtigen allerdings "zu umständlich". *g*

> Aber während man sich mit Rohköstlern als veganer Mensch
> wenigstens noch interessant unterhalten kann,

Solange das Thema nicht Ernährung ist...

> ständigen Verdrehungen schon nervig sind) sind die Low Carber
> ja sowas von borniert und eingmauert daß da ja gar nichts
> geht. Die ziehn das durch, zielgerichtet bis zum
> Nierenversagen.

Wenigstens kann das dann keiner der veganen Ernährung anhängen. ;-)

> Mal gespannt wann denn die ganzen Experimentalköstler bei der
> veganen Ernährung ankommen, ich warte ja auf die große vegane
> Ernährungswelle. Ok, vegane Kost wurde und wird erfolgreich
> diffamiert, aber ewig kann man die Wahrheit doch nicht
> unterdrücken, oder?

Und noch ein paar Feinde mehr - wird Maqi doch gerade vorgeworfen, "die Wahrheit gepachtet" zu haben. :-))

Tanja

Wahrheit gepachtet

Autor: Achim Stößer | Datum:
> > Mal gespannt wann denn die ganzen Experimentalköstler bei der
> > veganen Ernährung ankommen, ich warte ja auf die große vegane
> > Ernährungswelle. Ok, vegane Kost wurde und wird erfolgreich
> > diffamiert, aber ewig kann man die Wahrheit doch nicht
> > unterdrücken, oder?
>
> Und noch ein paar Feinde mehr - wird Maqi doch gerade
> vorgeworfen, "die Wahrheit gepachtet" zu haben. :-))

Dabei geben wir allen, die sie haben wollen, beliebig viel davon ab - müßte doch eigentlich weggehen wie warme Semmeln, aber nein, kaum einer will sie haben - siehe auch http://veganismus.ch/foren/read.php?f=1&i=4620&t=4573.

Ist ja mit der Wahrheit nicht so, daß sie weniger wird, wenn man sie teilt - im Gegenteil.

Mal gespannt, wann Vampire kommen und uns vorwerfen, wir hätten den Knoblauch gepachtet ...

Achim

Re: Glutenintoleranz

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Quelle Zusammenhang Glutenintoleranz - Autismus, Schizophrenie

http://www.vegansociety.com/html/food/raw_food.php
"A few individuals have life-threatening adverse reactions to gluten (present in many grains but notably absent from rice). The established effects of gluten range from allergies and coeliac disease to varying degrees of digestive discomfort. In addition, some individuals appear to metabolise gluten poorly with high levels of opioid protein fragments appearing in their urine. This pattern, which also occurs with casein from animal milks, has been found in some studies to be more common in autistic and schizophrenic individuals and the symptoms of such individuals sometimes improve on elimination of gluten and milk. As a raw food diet is often a gluten free diet, it is possible that some of the people finding such diets particularly beneficial may be gluten intolerant in varying degrees."


> Echt? Hast Du dazu irgendwo eine Quelle? Das fände ich ja
> interessant. ;-)

Ich hatte die Quelle schon mal gepostet, aber habe sie jetzt auch nicht gefunden.

> Und *schwupps* haste ein paar Feinde mehr. ;-)

Nö warum denn, ist doch nicht böse gemeint. Wenn ich im Dunkeln tappe würde, wäre ich dankbar wenn mir jemand ne Tür zeigt. Klar bekommen das sicher viele betroffene Rohköstler in den falschen Hals, aber im Nachhinein sind sie mir sicher dankbar. Ich habe auch nichts gegen Rohköstler, so lange sie keine Kinder umbringen oder rohe Leichen fressen.

> > Was ich in dem Zusammenhang allerdings amüsant finde, ist daß
> > diese Fehlschlüsse (Getreide ist böse) jetzt sogar auf die
> > "Normal"bevölkerung übergehen,
>
> Wobei sich das angesichts der meist auftretenden
> gesundheitlichen Probleme durch Atkins-Diät etc. wohl auch
> wieder geben sollte.

Na ja, also die Mär vom eisenreichen Spinat hat sich ja auch lange gehalten. Das Problem bei den Folgeerkrankungen von Atkins ist daß die Zusammenhänge in dem Kontext diagnostiziert werden müssen. Aber wenn jemand mit Herz und Nierenversagen, Schlaganfall oder Alzheimer ins Krankenhaus kommt, werden die wenigsten Ärzte das in Verbindung mit einer explizit gefolgten Diät bringen.

> Ernährung, sofern man sich ballaststoffreich und zuckerarm
> ernährt (also quasi vegan in Verbindung mit der "Glyx-Diät"),
> relativ problemlos die Pfunde purzeln läßt. Das war den dort
> jammernden Übergewichtigen allerdings "zu umständlich". *g*

Zu umständlich? Dazu müßte man wissen, was für Vorstellungen die Leute von veganer Ernährung haben. Klar, wenn man glaubt daß ein veganes Frühstück daraus besteht, in der Jogging-Pause Rinde vom Baum zu nagen dann mag das umständlich erscheinen.

Noch besser zum abnehmen geeignet ist übrigens Rohkost - was bei Rohköstlern nämlich zum Problem werden kann -Gewicht halten- ist für Leute die abnehmen wollen ideal. Da man so viel essen kann wie man will (eben bis das Sättigungsgefühl eintritt), gibts keine Freßpanik und selbst wenn das passieren wollte sind nur 100 Kcal drauf anstelle von 1000. Minerale und Vitamine gibts genug, ansonsten gelten die gleichen Regeln wie bei normaler, veganer Kochkost.

> > Aber während man sich mit Rohköstlern als veganer Mensch
> > wenigstens noch interessant unterhalten kann,
>
> Solange das Thema nicht Ernährung ist...

Kicher, ja!

> Und noch ein paar Feinde mehr - wird Maqi doch gerade
> vorgeworfen, "die Wahrheit gepachtet" zu haben. :-))

Früher fand ich diese Anti-Maqi-Hysterie reichlich lächerlich, mittlerweile nur noch langweilig. Ich wurde, und mit mir mein Mann sowie viele andere wahrscheinlich auch, unter anderem durch die argumentative Substanz hier vegan. Diese Art von Guthabenkonto ist zwar leider nicht meßbar, aber in dem Bezug denke ich schon daß Ihr da ganz weit oben steht.

Re: Seitan aus Glutenmehl selbst machen

Autor: angix | Datum:
hi lena,
ich find`s, wie du scheinbar auch, nicht falsch, sich lieber mehr als weniger gedanken zu machen wenn es ums essen geht.
Es gibt eine menge kritischer berichte zu getreide bzw. brot oder kochen, backen usw. ich weiß noch nicht, wie ich diese einschätzen soll, aber mal hingucken lohnt bestimmt!

ich selbst bin zum beispiel grad dabei, bei mir wohl `ne gluten- und milchzuckerunverträglichkeit festzustellen (ja, ich arbeite auch erst noch an meinem veganerdasein)(aber auch freiwillig!). dabei hab ich bisher rausgefunden, dass es scheinbar keine krankheit ist, keine milch zu vertragen im erwachsenenalter, sondern eher der normalzustand, der scheinbar auf über die hälfte der weltbevölkerung zutrifft. (vielleicht wissen langerfahrene veganer das auch schon längst... ;) ) Und die glutenunverträglichkeit oder zöliakie scheint auch immerhin 200.000 - 400.000 leuts in deutschland zu betreffen.
also ist es nicht allzu abwegig, dass ein nahrungsmittel, dass von allen seiten seit ewigkeiten hoch gelobt wird und ja "noch nie geschadet" hat, ab und zu mal kritisch zu beleuchten. es schadet schließlich solang nicht bis entdeckt ist, dass doch!

Wenn du ein schlechtes gefühl bei gluten hast, würd ichs an deiner stelle lieber bleiben lassen oder zumindest genau beobachten. ansonsten soll die erbliche veranlagung da auch noch mit reinspielen bei der glutenunverträglichkeit, das betrifft wohl so jeden 4. kann man vielleicht rausfinden?

Sonst frag doch mal bei der deutschen zöliakiegesellschaft dzg, die wissen bestimmt bescheid.

grüße v. angix

Laktoseintoleranz

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Es gibt eine menge kritischer berichte zu getreide bzw. brot
> oder kochen, backen usw. ich weiß noch nicht, wie ich diese
> einschätzen soll, aber mal hingucken lohnt bestimmt!

Oder es ist Zeitverschwendung ...

> freiwillig!). dabei hab ich bisher rausgefunden, dass es
> scheinbar keine krankheit ist, keine milch zu vertragen im
> erwachsenenalter, sondern eher der normalzustand, der
> scheinbar auf über die hälfte der weltbevölkerung zutrifft.

Da schwanken die Angaben (teilweise werden bis 85% genannt), aber, ja, Laktoseintoleranz ist global weit verbreitet (hierzulande nicht ganz so sehr, es wird meist eine Größenordnung von 15-20% angegeben).

Ethisch relevant ist das aber natürlich nicht (außer natürlich bezüglich der laktoseintoleranten Kinder, denen von ihren Eltern "Milchprodukte" eingetrichtert werden) .

Achim

Seitan aus Weizenmehl selbst machen [Titel anpepaßt, war "Re: ..." - Moderator]

Autor: Gisela | Datum:
Mein Rezept für Seitan kommt ohne ein spezielles Klebermehl aus, ich verwende dazu einfaches Weizenmehl- kein Vollkornmehl, denn darin ist weniger Weizenkleber enthalten:




2 kg Mehl in eine große Rührschüssel sieben
2 Eßl. Salz
und nach und nach 1 Ltr. Wasser dazu geben.

Das ganze zu einem festen Teig verarbeiten

1 Stunde - abgedeckt mit einem feuchten Geschirrtuch in den Kühlschrank stellen- zum quellen.

Den Teig in ein großes Sieb geben und unter fließendem kaltem Wasser kräftig durchkneten so wird die Stärke herausgewaschen.

Braucht aber so seine 10 bis 15 Minuten.

Dann wird der Klumpen kräftig ausgedrückt um so viel wie möglich Wasser herauszubekommen.

Der Rest der übrig bleibt sind so etwa 600 bis 700 g.

Den Teig in kleine Stückchen schneiden- das sind mind. 70 bis 80 Teile.

Ihr könnt das auch von einem Kilo machen- doch es ist besser - wenn man schon mal dabei ist mehr zu machen- dann reicht es mind. für 2 Tage, wenn nicht noch länger.

Die Stückchen können fritiert- gekocht- gedämpft oder gebacken werden.
Man kann auch versuchen , nach dem ausdrücken Gewürze mit eon zu arbeiten- doch das gestaltet sich um ehrlich zu sein ziemlich schwierig.

Ich selbst koche es in einem kräftig gewürzten Gemüsesud und verarbeite es dann halt weiter.


Die Masse ist absolut faserig und hat Biss, so kann man damit beinahe alles was das Herz begehrt zaubern.

Viel Spaß beim ausprobieren

Gisela

Re: Seitan aus Weizenmehl selbst machen

Autor: Achim Stößer | Datum:
Ähnlich hier, hab's aber immer noch nicht ausprobiert ;-) .

Bist Du sicher, daß der Teig quellen muß? Ich kann mich nicht erinnern, das in dem Zusammenhang allzu oft mal gelesen zu haben.

Wie lang kochst Du das Gluten? Meist ist wohl (wie auch bei Ava) von einer Stunde die Rede; in Tanjas Grundrezept (mit Glutenpulver) ist es z.B. deutlich weniger (mal mit einer Stunde ausprobieren, ob sich da was wesentliches tut).

Allerdings habe ich das Selbstmachen immer noch nicht ausprobiert (keine Lust, so lang das Zeug zu waschen, zumal ich den Zeitangaben nicht so richtig traue ;-)).

Achim