> Gary
> Francione interview in the Texte section of this
> website, I was wondering if anyone shares his ideas.
Im wesentlichen sicher - wer nicht, hält sich tendenziell in, ähem, anderen Foren auf ;-) . Was natürlich nicht heißt, daß ich in allem und jedem mit dem was er sagt (und wie er es sagt) einverstanden bin. So etwa seine Terminologie, wie Speziesisten Leichen(teile) als "Fleisch" usw. zu bezeichnen, ohne sich zu distanzieren, sein Gebrauch von "rein vegetarische Ernährung" statt "vegane Ernährung". Wenn ich mich recht erinnere, stammt das Vorwort zu einem seiner Bücher (das ich nicht gelesen habe) von einem, der darin schreibt, er würde selbst "Fischen". Das halte ich für gelinde gesagt kontraproduktiv.
Aber das wesentliche: Abolition statt Reform, Konzentration auf Veganismus statt auf Randthemen usw., wirst Du hier stark vertreten finden. Das schlägt sich natürlich auch in unserer Agenda nieder.
> a different race, usw. I find this is the most effective way
> to fight specisism and end with it, because once we end with
> spezismus all the areas in which animals are used will
> dissapear.
Richtig.
> However, I see almost no animal rights groups use this
> strategy, and it seems most animal liberation actions are
"Almost no" ist gut gesagt, welche kennst Du denn? Und zumindest im deutschsprachigen Raum wüßte ich außer Maqi keine, die das in nennenswerter Weise öffentlich macht.
Stattdessen wird, wie Du andeutest ...
> related with direct action or fighting a especific use of
> animals (Pelz, Zirkus, usw). What´s the point of liberating
... das Gros des Aufwands in ineffektive Kampagnen gegen Randthemen investiert.
> animals from a lab if they are going to be replaced the day
> after? why doing actions against McDonalds, labs or fur
Das allerdings ist zu kurzsichtig. Davon abgesehen, daß es den befreiten Tieren konkret hilft, trägt das sehr zur Aufklärung bei; bei geeigneter Öffentlichkeitsarbeit jedenfalls, es gibt leider auch Leute, die solche Chancen ungenutzt verstreichen lassen und Tiere befreien, ohne daß mehr als eine Handvoll Menschen auch nur davon erfährt.
> industry if people will still eat meat, drink milk, or use
> animals in other way? Don´t you think it is more effective to
> educate people about animal liberation and veganism rather
> than attacking animals exploiters? After all they try to
> fullfill a demand which would exist if people gradually went
> vegan.
Da rennst Du bei uns offene Türen ein, siehe beispielsweise aktuell die Diskussionen zum derzeitigen Allerweltsthema "Covance" oder "Zirkus" hier im Forum.
Apropos Zirkus: unser neuestes Flugblatt, vordergründig zum Thema Zirkus. Aber tatsächlich wird das Randthema Zirkus hier benutzt, um auf das wesentliche aufmerksam zu machen:
Bedauerlich nur, daß das Flugblatt wohl in den seltensten Fällen bei Zirkusdemos verwendet werden wird ... eben weil die Leute lieber mit der tierschützerischen Massen schwimmen statt sich konsequent für Tierrechte einzusetzen.
>Wie alt bist du eigentlich und wann hast du angefangen vegan zu leben???>warst du vorher vegetarier???
38; Frühjahr 1992; ja; eine ausführlichere Antwort auf diese und viele weitere Fragen findest Du unter Maqi -> Presse -> Essays ... -> Interviews ... bzw. http://maqi.de/txt/interviews-tierrechte.html ;-) .
>Mich würde auch gerne mal interessieren wie du so einen großen kontakt zu >Gleichgesinnten gefunden hast,mich intressierts weil ich endlich mal was
Hauptächlich hier (also im Internet, dafür gibt es inzwischen ja auch hier das Aktionen-und-Kontakte-Forum), und eben durch die (nicht gerade klammheimlich ;-) durchgeführte Tierrechtsarbeit im RL.
>tun will und nicht nur passives Verhalten(Beschränkung auf >Ernährung,Kleidung etc.)zeigen will!!!!!!!!!!!!!!!!!
Schön :-) . Schau doch mal in das neue Maqi-FAQ rein. Außerdem ist eine Rubrik "Handeln" für veganismus.de in Vorbereitung.
>Was kann ich allein hier ausrichten??????????
Sicher mehr als Du denkst, aber manche Sachen erfordern schon eine größere Anzahl an Leuten. Wo ist denn "hier"?
Am 1. Oktober ist Weltvegetarierertag. Statistiken und Umfragen erwecken den Eindruck, dass die Zahl der Menschen, die vegan leben, rapide wächst. Doch wie glaubwürdig sind diese Zahlen, zumal es beim Veganismus, anders als beim Vegetarismus, nicht um Ernährung geht?
Vor 15 Jahren, am 26. Mai 2002, wurde der Artikel "Vegetarier sind Mörder" veröffentlicht und klärt seither unzählige Personen über die Konsequenzen des "Ei"- und "Milch"- Konsums auf.
Der Titel wurde oft kritisiert, doch gerade dieser hat dem Artikel Aufmerksamkeit verschafft. Kurz darauf kamen Soziale Medien, wie Facebook, auf und zeigten, dass viele lediglich den Titel lesen. So konnte ein Titel wie "Warum ich kein Vegetarier bin" - welcher weit weniger kritisiert oder gelesen wurde - nicht diesen Erfolg verzeichnen.
Viele meldeten sich im Forum von antispe.de und berichteten wie sie durch den Artikel vegan wurden, also nicht mehr Säugetiere für "Milch", Vögel für "Eier" und Bienen für "Honig" ausbeuten und umbringen lassen.
Manches hat sich seither geändert, aber Vegetarier sind weiterhin Mörder. Renate Künast ist nicht mehr Ministerin und es haben manche Unternehmen angefangen "Eier" von Hennen zu verkaufen, deren Brüder einige Tage später umgebracht werden. Aber für ein "Ei" wird ein Huhn immer noch etwa einen Tag lang mißhandelt. 15 Jahre nach der Veröffentlichung wissen viele Bescheid. So wissen sie auch, dass Kühe nicht einfach so Milch produzieren ohne vorher ein Kalb zur Welt gebracht zu haben. Die Ausflüchte der Vegetarier haben sich allerdings wenig geändert. Denn manche versuchen immer noch erfolglos ihr Verhalten zu rechtfertigen.
Wieso ist das "Tier-/Umweltschutz" eine Option. Die zwei Dinge sind nicht dasselbe.
Zwar können Gesundheit, Umweltschutz etc einen motivieren vegan zu leben, aber Veganismus wurde definiert als eine "Philosophie und Lebensart, die versucht — so weit wie möglich und praktisch durchführbar — alle Formen der Ausbeutung und Grausamkeiten an Tieren für Essen, Kleidung oder andere Zwecke zu vermeiden und darüber hinaus die Entwicklung und Verwendung tierfreier Alternativen zu fördern."
Tatsächlich waren die Gründungsmitglieder sich bereits damals bewusst wie wichtig ein Wegkommen von der Tierausbeutung für die Umwelt sein wird. Aber es geht trotzdem um die Tiere. Und es geht sicher nicht um Gesundheit oder Trends. Siehe hier.
"Nehmen Sie Nahrungsergänzungsmittel ein?"
Diese Frage ist kaum beantwortbar. Wer nimmt denn nicht zumindest über Kochsalz Jod ein? Was ist damit gemeint? Ab wann ist etwas "Ergänzung"?
Was ist denn das Ziel dieser Umfrage? Welche Frage soll damit beantwortet werden? Ob Veganer Nahrungsergänzungsmittel nehmen? Das hätte ich euch auch so sagen können.
Wisst ihr was veganismus ist? Oder habt ihr nur davon in den Medien gelesen? Die Darstellung ist dort meist komplett falsch. Siehe hier.
Gleich vorneweg: In dem Dokumentarfilm geht es nicht um Veganismus. Es geht um moderne Ernährungstrends.
Es werden auch einige Leichenteile gezeigt. Ich hab's trotzdem geschaut und werde in einigen Notizen den groben Inhalt wiedergeben und kommentieren.
Link: http://future.arte.tv/de/vegan
Der Film wurde am letzten Dienstag gesendet.
Davor kam eine Sendung "Milch - ein Glaubenskrieg". Da wurde aber nicht vorgegeben, dass es um Veganismus ginge. Dazu auch einige Kommentare:
Die Fragestellung war: Ist "Milch" gesund oder macht sie krank.
Die Sendung zeigt stark gegenseitige Meinungen und es wird auch darauf hingewiesen, dass auch Zucker und die Menge relevant sind.
Pro-"Milch"-Argumente bezogen sich meist auf die vielen Inhaltsstoffe, ohne genau zu erklären wieso diese so wichtig seien. Angeblich sind es "vielfältige und hochqualitative Proteine".
Mich stört immer wenn von "effizienter Milchvielhaltung" die Rede ist. Und "Hochleistungskühe". Dies weckt den Eindruck, dass diese Produktion effizient sei und dass die Kühe eine hohe Leistung bieten. Das ist nicht wirklich falsch, da es effizienter ist als vor 50 Jahren und die Kühe zu enormen Leistungen gezwungen werden.
Aber die Effizienz ist enorm schlecht im Vergleich zur direkten Nutzung. Auch wird genannt wie effizient heute die Kühlketten seien, welcher aber sehr viel Energie verbrauchen.
Ein Tierausbeuter behauptet, die Kühe müssen sich wohl fühlen, sonst würden sie nicht so viel "Milch" produzieren.
Hier werden folgende Zahlen genannt:
Eine Kuh produziert 28000 Liter Milch im Leben
Pro Jahr sind es 9500 Liter.
Somit lebt eine Kuh, wenn sie beginnt Milch zu produzieren, keine 3 Jahre.
Dann geht es um Bio-Demeter. In diesem Segment wird "artgerecht" definiert als keine Zusatzstoffe, keine vorbeugenden Medikamente und somit kein Antibiotika.
Es zeigt wie widersprüchlich die Erkenntnisse zu dem Zusammenhang zwischen "Milch" Übergewicht, Krebs, Osteoporose sind.
Einerseits soll "Milch" die Kalziumkonzentration der Knochen steigern. Andererseits wird in Schweden am meisten davon getrunken und diese haben auch am meisten Osteoporose.
Aber ohne "Milch" hat man zwei bis drei mal mehr Knochenbrüche.
Schon der Titel sagt es gäbe einen Glaubenskrieg. Die Antimilchfraktion sei im Krieg gegen die Milchbefürworter.
Das zu "Milch - ein Glaubenskrieg"
Nun zu "gut, besser, vegan?".
Veganismus wird als Verzicht dargestellt. Die Fragestellung von Arte: Sind Ersatzprodukte aus dem Labor besser?
Im Film selbst ist die Fragestellung eher, ob man vegan "gesünder oder besser" lebt. Wobei mir nicht klar war was mit "besser" gemeint ist. Ethik wird nämlich nicht angesprochen.
Es geht um "Biotech-Firmen", welche "Ersatzprodukte" herstellen. Der Film will einen "Blick Hinter die Kulissen" zeigen. Wieso auch immer.
Mir ist nicht klar, ob der Regiseur überhaupt weiss was Veganismus ist.
Es geht um Süsslupinen. Dann um Soja. Hier wird erwähnt, dass Soja vor allem für Viehfutter importiert wird und Probleme wie Regenwald, Verlust von CO2-Speicher werden genannt.
Es wird kurz erklärt wie Hexan verwendet wird, was wohl nicht sonderlich ökologisch ist. Einen direkten Vergleich gibt es nicht, aber später wird noch erwähnt, dass Tierhaltung mehr Umweltschäden verursacht als der globale Verkehr.
Dann geht es um Veganz.
Jan Bredack will "Geld verdienen und gleichzeitig die Welt verbessern"
Er nennt diverse Probleme der Milchproduktion. Es sagt es hätte einen elitären Anspruch gegeben anders/besser zu sein. Und er hat nun die Barrieren und Vorurteile abgebaut.
Er erklärt auch, dass es nicht für die zu erwartenden 10 Milliarden Menschen ausreicht, wenn die Nahrung nicht direkt genutzt wird.
Arte hatte da anscheinend keine weiteren Fragen.
Es geht dann noch um die Entwicklung des Menschen und sonstiges.
Es heisst wir würden krank... sind dick, haben Krebs und Diabetes.
Dass wir auch viel älter werden, weiss der Filmemacher nicht?
An der VeggieWorld:
"Viele können mit dem Begriff Veganismus nichts anfangen. "
Wieso wird es dann in diesem Film nicht erklärt? Bisher gab es keine Erklärung. Nur dass es irgendwie mit Sojamilch zu tun hat.
Es wird ein Video von der Französischen Organisation L214 gezeigt (ich weiss jetzt nicht genau wie die sind. Ich hatte mal kurz mit einem von ihnen gesprochen, er schien Tierschutz abzulehnen. Aber der Name L214 bezieht sich auf ein Tierschutzgesetz).
Einen "tierethischen Imerativ" gibt es angeblich wegen Extremfällen in Schlachthäusern, sagt der Filmemacher.
Es ist nicht etwa so, dass Veganer jegliche Tierausbeutung ablehnen, sondern es ist ein Verzicht, weil in Französischen Bio-Schlachtereien Schafe geschlagen wurden. Toll, jetzt wissen wir endlich was Veganismus ist. Aber der Film geht noch weiter.
Eine Antwort gibt dieser Film nicht. Es wird auch nicht erklärt, dass all diese Kinder in Wirklichkeit an Mangelernährung starben, meist weil die Eltern absurde, esoterische, oft nicht vegane Ernährungsformen befolgten.
Dann geht es um B12. Vielleicht hätte das die Antwort auf die obige Fragen sein sollen. So klar ist das nicht.
Ein Experte: "Ich brauch den pflanzlichen Teil. Ich brauch den tierischen Teil."
Angeblich ist man auf Supplemente angewiesen, wenn man die tierlichen Stoffe weglässt. Nur ist das das auch bei unveganern der Fall (Stichwort Jod)£
Dass B12 dem Futter beigemischt wird, wurde auch nicht erwähnt.
Da die Alternativen keine "tierische Drüsensekrete" sind, dürfen sie nicht "Milch" genannt werden.
Zurück zu Bredack. Er erklärt, dass gewisse Bezeichnungen für seine Produkte nicht erlaubt sind und dass die Mehrwertsteuer für vegane Milch höher ist als bei Tiermilch.
Rügenwalder Mühle:
20% vom Gesamtumsatz durch Produkte ohne "Fleisch". Vegan soll auch noch kommen denn: "Vegan lohnt sich"
Veganismus ist ein Megatrend, sagt Bredack.
Wegen Gesundheit, Wohlbefinden. Und immer mehr wegen der Umwelt.
Nicht etwa wegen Ethik, diese nennt er nicht.
Bratwürste hatten Mineralölbestandteile. Irgendwie ist das auch in dem Film. Das sind Paraffine aus der Herstellung als Schmiermittel für die Cellulosehüllen als Darmersatz.
Gesundheitsveganer haben aber wohl immer noch lieber etwas Mineralöl in der Wurst statt Salmonellen, Antibiotika, MRSA-Keime, Listerien und Hormone. Aber darüber zu berichten könnte ja noch die Frage beantworten und das scheint nicht das Ziel des Filmes zu sein.
Im Film wird gesagt, dass es unbedenklich sein soll, wird nun aber nicht mehr verwendet. Danke arte.
Zuletzt dann noch Laborfleisch aus Stammzellen. Es benötigt immer noch 30'000 Rinder weltweit, wenn man umsteigen würde. Dies könnte ökologisch sein. Aber nicht vegan.
Auch wird geforscht an Käse aus Narwalmilch, ohne Narwal. Dies sollte auch wirklich vegan sein. Ist aber keine Idee von vegane lebenden Menschen und hat eigentlich mit Veganismus nichts zu tun.
Auch Käse aus Menschenmilch von Bakterien oder Hefen wollen sie machen. Aber die Behörden wollen das nicht.
Am 1. November ist Weltvegantag. In den letzten Jahren scheint Veganismus sich zu einem Trend entwickelt zu haben. Tatsächlich ist es en vogue, sich vegan zu nennen (während sich allein der jährliche Konsum an Leichen weltweit bis 2050 von jetzt dreihundert Millionen Tonnen auf dann fast eine halbe Milliarde Tonnen – zig Milliarden Individuen – fast verdoppeln wird). Die wenigsten "Veganer" sind jedoch tatsächlich vegan. Davon abgesehen, dass Veganismus eben keine Ernährungsform ist, sondern bedeutet, aus ethischen Gründen Tierrechtsverletzungen und damit den Konsum von Tierprodukten zu vermeiden, was nicht nur Essen, sondern auch Gebrauchsgegenstände aus Tierhaut, Haaren, Federn, Fischschuppen usw. oder "Unterhaltung" wie Reiten, Rennen oder Kämpfe nichtmenschlicher Tiere, Zoos, Zirkusse, Aquarien etc. betrifft.
Tatsächlich sind die meisten angeblichen Veganer allenfalls restriktive (Pseudo-)Vegetarier.
Veganismus scheint im Trend zu liegen. Doch in Wahrheit handelt es sich dabei allenfalls um nichts weiter als um einen restriktiven pseudovegetarischen Ernährungstrend, der die Grundlange des Realveganismus, die nicht nur Ernährung, sondern alle Lebensbereiche umfassende Ethik, ausklammert oder allenfalls nebenbei andeutet. Das Gros dagegen ist ein sogenannter Flexitarismus[1], also Teilzeitmord, der Veganismus predigt und Blut säuft: kaum jemand isst nicht ab und zu einen Apfel oder Spaghetti mit Tomatensauce und kann sich somit auf die stolzgeschwellte Brust schreiben, weniger zu morden als jemand, der sich ausschließlich von Leichen ernährt (was wohl im wesentlichen lediglich auf Inuit bis Anfang des letzten Jahrhunderts zutreffen dürfte), und unzählige Vegetarier schämen sich – zurecht – ihres Vegetarismus und nennen sich "fast vegan".
Bar jeder Ethik schlagen die Wendehälse der Tierausbeutungsindustrie aus dem vermeintlichen Trend Kapital:
* Wiesenhof, skandalträchtig berüchtigt als Deutschlands Marktführer im Vogelleichenhandel, betritt mit "vegetarischen Chicken-Sticks" für Kantinen und anderen (angeblich veganen) "Snacks" den Markt (übrigens werden alle Vögel bei der PHW-Gruppe Lohmann & Co. AG, größter deutschen Vogelhändler und -leichenverarbeiter, zu der Wiesenhof gehört, zwecks Exportsteigerung schon lange halal, also gemäß den islamischen Speisevorschriften getötet: die Schlachtanlagen sind nach Mekka ausgerichtet, vor der Ermordung, die durch Automaten oder durch muslimische Schlachter mit einem speziellen Schnitt durchgeführt wird, wird von einem ebenfalls muslimischen Mitarbeiter der Name Allahs ausgerufen[2,3,4]).
* Der Wurstproduzent Rügenwalder Mühle, der gerade die mit Escherichia-coli-Bakterien verseuchte Tierkörper-Teewurst aus dem Handel zurückrufen musste[5], will im kommenden Jahr mit vegetarischer Wurst und Fleischersatz ein Drittel des Umsatzes erwirtschaften, schon jetzt, wenige Monate nach Einführung im Dezember, sind es 15 Prozent; von vegetarischer Mortadella wird die vier- bis fünffache Menge der Direktleichen-Variante verkauft. Im Mai kommt ein Schnitzel auf Milch- und Sojabasis hinzu.[3,4]
* Der größte Leichenproduzent Deutschlands Tönnies steigt in die Produktion von Tofu-Würstchen und vegetarischen Schnitzeln unter der Marke "Tillmans" ein. Tonnies-Tochter Nölke produziert Tofuwürstchen und Soja-Leberkäse unter der Marke "es schmeckt" sowie Handelsmarken und unter der Marke "Gutfried" vegetarische Fleischwurst und Mortadella. Ähnliches gilt für die ebenfalls zu Tönnies gehörende "Zur Mühlen Gruppe" (Marken "Böklunder", "Könecke" u.a.), in Deutschland marktführend bei Selbstbedienungswurst und Wurstkonserven. Die Anmeldung einer weiteren Marke "Vevia" läuft.[3,6]
* Recker Convenience ("Die Schnitzel-Macher") liefert unter dem Label "LikeMeat" diverse Produkte ("Deutschland's[sic!] neues Fleisch – 100% pflanzlich[sic!]"[7]) Bratwurst, Schnitzel, Döner, Nuggets, Gyros, Geschnetzeltes, Steak uvm. an Edeka, Globus, Kaufland, Rewe und andere. Die zu Vion (bei der "Fleischvermarktung" die Nummer zwei in Europa und die Nummer eins in Deutschland und den Niederlanden) gehörenden "Artland-Fleischwaren" heißen nun "Artland Convenience" ("1.200 Rinder werden mittlerweile im Schlachthof pro Woche geschlachtet und zerlegt – Tendenz steigend."[8]) und produzieren vegetarische Aufstriche für Lidl.
* Die als vegan deklarierten Soja-Nuggets, -Streifen und -Schnitzel bei Netto kommen von Vossko, einem Unternehmen, das Hühner-, Truthuhn-, Schweine- und Rinderleichen und nun eben auch Sojabohnen zu Tiefkühlkost verarbeitet (und vor allem durch den "Pferdefleisch-Skandal"[9] 2013 bekannt wurde).
* Ikea bietet Köttbullar ohne Kött an[10].
* Volkswagen produziert mehr Leichen-Currybockwürste als Autos, doch als die Restaurantbetreiber in der Autostadt des Konzerns es wagten, neben Leichen auch "vegetarisches" und "veganes" Essen anzubieten und auf mögliche Nachteile von Tierprodukten hinzuweisen, gab es einen Bauernaufstand – als ob VW das Gemüse selbst im Schrebergarten ziehen würde. Die Bauern sind wohl in erster Linie doch nicht Land- sondern Leichenwirte.[11]
Da wundert es nicht, dass Gruppen, die anders von Tierleid profitieren – nämlich durch Mitgliedsbeiträge und Ablasshandel – mitziehen wie etwa der Vegetarierbund, der die um ein Vielfaches mehr Leben als entsprechende Schweineleichenwurst kostende, zum größten Teil aus Hühnereieiweiß bestehende vegetarische Mortadella mit seinem Siegel versieht oder Spendensammeltierschutzorganisationen wie die Albert Schweitzer Stiftung, die die "Veggie-Offerten der Fleischkonzerne" begrüßen.
Folgende FB-Diskussion ist ein bezeichnendes Beispiel für die verbreiteten femisexistischen Beschneidungsmythen. Bemerkenswert, dass sie im Thread immer und immer wieder abgesondert werden, obwohl sie im gleichen Thread x-Mal widerlegt wurden.
Als Antisexist werde ich dann als "Arschloch" bezeichnet (und wenn ich das dann zitiere, wird nicht der Femisexistin, sondern mir "RTL-Niveau" unterstellt); Sexist bin ich natürlich sowieso, weil ich Fakten und Argumente (u.a. auch gegen Femisexismus) nenne.
Dass die für die Genitalverstümmelung von Jungen plädiert (https://www.facebook.com/emma.magazin/posts/242617049174156), versteht sich von selbst.
Nun ist solches wohl manchen Feministen peinlich, einige versteigen sich gar zur These, Schwarzer sei gar keine Feministin. Dumm nur, dass solche Kastrationsphantasien auch heute von feministischer Seite vertreten werden. So gibt es etwas ein Femen-Bild, das eine Frau zeigt, die in einer Hand eine Sichel, in der anderen ein blutiges, abgeschnittenes Skrotum zeigt:
PS: Und als kürzlich ein Mädchen durch weibliche Genitalverstümmelung starb, wurde bei Facebook (Link finde ich leider nicht mehr) darüber phantasiert, dem, der das getan hatte, den Penis abzuschneiden. Dürfte schwierig sein, da die Täter bei weibliche Genitalverstümmelung in der Regel Frauen sind ...
16. Februar um 21:05 · Gefällt mir
Achim Stößer http://veganismus.ch/foren/misc/femen-kastration.jpg
veganismus.ch
16. Februar um 21:05 · Gefällt mir · Vorschau entfernen
Achim Stößer "Die Hälfte der Männer mit denen ich bis jetzt Sex hatte waren beschnitten, die Meisten aus medizinischen Gründen." Es gibt medizinische Gründe, ein bein zu amputieren. Das rechtfertigt es nicht, Kindern einfach so weil's irgendeiner Wahnvorstellung entspricht Beine zu amputieren. Müsste eigetlich jedem, der klar bei Verstand ist, einleuchten.
16. Februar um 21:07 · Gefällt mir
Achim Stößer Was Dein restliches femisexistisches geblubber angehtz, auch Dir seien die Fakten statt femisexistischer Propaganda nahegelegt, für den Anfang o.g. Zeit-Artikel.
16. Februar um 21:08 · Gefällt mir
KaJot Be "Tsts, da projiziert wohl jemand." <--- Unterstellungen funktionieren immer gut in Deiner Taktik, meinst Du?
"Alles, was ich verlange, ist, dass Genitalverstümmelung *abgeschafft* wird." <--- Ich unterstelle mal, dass das alle hier so sehen, unabhängig des Geschlechts. In Diskussionen sollte man sein Anliegen sicherlich auch so formulieren, dass sie sowohl individuell als auch von allen nachvollziehbar erscheinen, ohne dabei permanent auf externe links zu verweisen. Da ich Dein Auftreten auf fb schon vermehrt erlebt habe, drängt sich der Gedanke auf, dass Du stets gern Kriegsschauplätze schaffst, wo keine sind. Das macht das Diskutieren mit Dir so müssig, weil Du anscheinend der Ansicht bist, Du habest die allumfassende Einsicht für Dich gepachtet und demnach eh' alles daneben erscheint, was andere einbringen.
"na, da werden sich die Jungen, die krepiert sind, weil der Rabbi ihnen nach der Beschneidung das Blut vom Penis geleckt hat und sie so infiziert, aber freuen,..." <--- jemand, der "krepiert" ist, freut sich wohl sicherlich nicht mehr. Solch Aussage klingt höchst despektierlich und dient der Diskussion hier wohl wenig. Auch die Unterstellung, dass dies generell, erfolgte, "...weil der Rabbi ihnen nach der Beschneidung das Blut vom Penis geleckt hat und sie so infiziert,..." finde ich unglaublich. Deine Formulierungen lassen mehr Rückschlüsse über Dich und Deine Gedankenwelt zu, als sie Inhalt haben. Deine ganzen ad Homines und co. schenk Dir doch einfach, hm?
16. Februar um 21:09 · Gefällt mir · 4
Rebecca Ricker Achim. Tut mir Leid. Du bist einfach nur ein ignorantes Arschloch. Du hast Angst vor Frauen. Darum bist du gegen den Feminismus. Das tut mir sehr leid für dich. Woran liegt das? Liegt das an deiner Erziehung? Hat das dir dein Vater so bei gebracht? Oder ist dir schlimmes wieder fahren?
16. Februar um 21:10 · Gefällt mir
Achim Stößer >>Sag mal Achim, hast du Angst davor, dass dir Frauen etwas weg nehmen könnten oder warum reduziert du den Feminismus auf nur eine schlechte Tat? ... Hast du Angst, um deine Macht? Hast du Angst davor, dass wirklich einmal die Gleichstellung von Männern und Frauen realisiert wird?<< Widerlich, socle femisexistische propaganda. *Anständige* Menschen lehnen genitalverstümmelung (unabhängig vom geschlecht) ab. Femisexisten vernrietsn solche Lügen wie Du.
Und was Feminismus angeht: >>
16. Februar um 21:11 · Gefällt mir
Achim Stößer Ebenso muss jeder Tierrechtler, der ethisch verantwortlich und konsequent handeln und damit glaubwürdig sein will, zugleich Antisexist (s. http://antisexismus.de) sein.
Fatal dabei ist, dass viele noch immer nicht begriffen haben, was Sexismus heißt: nämlich die Diskriminierung aufgrund des Geschlechts. So ist in Deutschland inzwischen die Beschneidung von Jungen ohne medizinische Indikation, also männliche Genitalverstümmelung, die irreparable schwere Schäden verursacht, legal. Zwar sind weltweit laut WHO 30% aller Männer Betroffene dieses barbarischen Brauchs, der eine massive Verletzung des Menschenrechts auf körperliche Unversehrtheit ist, also über eine Milliarde, und viele Kinder sterben daran, aber das sind ja nur Jungen; verboten ist daher lediglich die Beschneidung von Mädchen mit weltweit etwa hundert Millionen (also einem Zehntel) Betroffenen. Selbst das Grundgesetz ist sexistisch. In Artikel 6, Abs. 4 heißt es: »Jede Mutter hat Anspruch auf den Schutz und die Fürsorge der Gemeinschaft«. Was ist mit Vätern? Diese genießen entgegen dem Gleichheitsgrundsatz in Artikel 3 keinen Schutz, u.a. mit der Folge, dass zahllosen Männern der Umgang mit ihren Kindern drakonisch erschwert oder gar unmöglich gemacht wird – allein aufgrund ihres Geschlechts. Und Artikel 12a beginnt: »Männer können [...] zum Dienst in der Streitkräften, im Bundesgrenzschutz oder in einem Zivilschutzverband verpflichtet werden«, und weiter: »Frauen [...] dürfen auf keinen Fall zum Dienst mit der Waffe verpflichtet werden«; fatal, da die Wehrpflicht keineswegs abgeschafft, sondern lediglich ausgesetzt ist: auch von diesem mörderischen Zwangsdienst sind ausschließlich Männer betroffen. Statt dagegen vorzugehen, machen sich angebliche Antisexisten dafür stark, Fußgängerampeln umzugestalten, da diese eigentlich geschlechtsneutrale, angeblich männliche Figuren (»Ampelmännchen«) zeigen, und hierfür eine »geschlechtergerechte« Variante einzuführen. Doch bei solchen Kuriositäten bleibt es nicht: obwohl Männer ebenso häufig von häuslicher Gewalt betroffen sind wie Frauen und weit häufiger Opfer von Gewalttaten werden, gibt es überall Frauenhäuser und Frauenparkplätze, aber kaum Männerhäuser und keine Männerparkplätze.
Sexismus bedeutet, daran sei erinnert, die Diskriminierung aufgrund des Geschlechts. Stattdessen dichten angebliche Antisexisten Feminismus zu Antisexismus um. Und wenn reale Antisexisten feministische Kastrationsphantasien und blutdürstige Matriarchatsbestrebungen oder auch nur Diskriminierung von Männern kritisieren, werden diese mit Maskulisten in einen Topf geworfen und absurderweise als Sexisten diffamiert. Dabei ist Feminismus (schon am Wort zu erkennen) ebenso sexistisch wie Maskulismus. Auch wenn es in mittelalterlichen patriarchalischen Theokratien vor Jahrhunderten und (etwa in Ägypten oder dem Vatikanstaat) auch heute noch anders war und ist, aber allgemeine Feminismusdefinitionen, die »Gleichheit« beinhalten sind so verlogen wie die Behauptung, »Islam« (»Unterwerfung«) heiße »Frieden« oder Tierschutz, der von »Tierrechten« fabuliert. Das müssen die Antisexisten/Tierrechtler, die sich immer noch mit dem Wort Feminist/Tierschützer zu schmücken versuchen, endlich begreifen.
Tierrechtler, also Antirassisten, Antisexisten, Antitheisten, Antispeziesisten müssen sich demnach nicht nur, aber auch, gegen Tierschutz, Neofaschismus, Feminismus, Religion und gegen Vegetarismus einsetzen. << http://maqi.de/presse/tierrechtstag2014.html
Antisexismus (antisexismus.de) - Antisexismus.de: Anti-Sexismus
antisexismus.de - die Website gegen Sexismus,...
antisexismus.de|Von Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus
16. Februar um 21:12 · Gefällt mir · Vorschau entfernen
KaJot Be "Ebenso muss jeder Tierrechtler, der ethisch verantwortlich und konsequent handeln und damit glaubwürdig sein will, zugleich Antisexist (s. http://antisexismus.de) sein." <--- Dann fang bitte bei Dir an bzw. korrigiere dringlichst Deinen Sprachgebrauch, der davon alles andere als frei zu sein scheint. Das wirklich Tragische bei deinem Auftreten ist, dass dieses sämtliche womöglich sinnigen Aussagen zunichte macht.
16. Februar um 21:14 · Gefällt mir · 2
Rebecca Ricker Die Art wie du dich gegen den Feminismus wehrst und sogar diese Plattform hier (Es geht um ein genitalverstümmeltes Mädchen!!) für deine eigene Propaganda nutzt, erinnert an den Fanatismus von ausländerfeindlichen Gruppierungen. Die haben auch Angst, dass ihnen was genommen wird. So wie du...
16. Februar um 21:15 · Gefällt mir · 1
Achim Stößer Also: Hast du Angst, um deine Macht? Hast du Angst davor, dass wirklich einmal *hierzulande* die Gleichstellung von Männern und Frauen realisiert wird, also Männer nicht mehr derart massiv diskriminiert werden? http://www.tierrechtsforen.de/patriarchat
antiSpe.de - Antisexismusforum - Patriarchat
tierrechtsforen.de
16. Februar um 21:15 · Gefällt mir · Vorschau entfernen
Achim Stößer Die Art wie du dich gegen Antisexismus wehrst und sogar diese Plattform hier für deine femisexistische eigene Propaganda nutzt, erinnert an den Fanatismus von ausländerfeindlichen Gruppierungen. Die haben auch Angst, dass ihnen was genommen wird. So wie du..
16. Februar um 21:16 · Gefällt mir
Rebecca Ricker Und noch was Achim. Dein Text is Sexistisch! Du verwendest ausschließlich männliche Formen. Es heißt: MenschenrechtlerIn, TierrechtlerIn, etc... das ist total peinlich wenn du dich im selben Text gegen den Sexismus aussprichst XD ... dir würde ein Seminar über gendergerechte Sprache gut tun.
16. Februar um 21:19 · Bearbeitet · Gefällt mir · 2
Achim Stößer Rebecca, Du bist einfach nur ein ignorantes Arschloch. Du hast Angst vor Gleichberechtigung. Darum bist du für den Feminismus. Woran liegt das? Liegt das an deiner Erziehung? Hat das dir deine Mutter so bei gebracht?
16. Februar um 21:20 · Gefällt mir
Rebecca Ricker Gleichberechtigung haben wir leider noch lange nicht erreicht. Was dieser Text belegt: http://maqi.de/presse/tierrechtstag2014.html
Welttierrechtstag 2014 | Maqi – für Tierrechte, gegen Speziesismus -> Presse...
maqi.de
16. Februar um 21:21 · Gefällt mir
KaJot Be "Rebecca, Du bist einfach nur ein ignorantes Arschloch." Wenn, dann hat sie eines - wie Du auch.
Deine Gesprächsformen haben allenthalben RTL-Niveau, das kann man sich auch schenken. Was denkst Du eigentlich, wer Du bist, dass Du so unangenehm andere beschimpfst, die Dir nicht zustimmen? Und wen denkst Du, erreichst Du damit überhaupt? Wenn Dir Inhalt Ansinnen ist, solltest Du Beherrschung lernen, so wird das nichts.
16. Februar um 21:24 · Gefällt mir · 4
Achim Stößer "Dein Text is Sexistisch! Du verwendest ausschließlich männliche Formen. " Nur weil Du keine Ahnung von Sprache hast,. Ich verwende die *neutrale* Form (die kann zufällig im Deutschen mal mit der männlichen, mal mit der weiblichen übereinstimmen). Katze (w): da sitzen drei Katzen, eine davon ein Kater. Mensch (m) da sitzen drei Menschen, einer davon ein Mann. Person (w) da siten drei Personen. Usw. usw. Wenn da drei Mörder sind, und das Geschlecht relevat, muss es entweder aus dem Kontext hervorgehen oder explizit genannt werden (durch "männlcihe"/weibliche" oder "innen").
16. Februar um 21:25 · Gefällt mir
Rebecca Ricker Das sind keine Neutralen Formen!
16. Februar um 21:25 · Gefällt mir
Rebecca Ricker Es heißt MenschenrechtlerIn
16. Februar um 21:26 · Gefällt mir
Achim Stößer "Deine Gesprächsformen haben allenthalben RTL-Niveau" Das ist typisch. *ich* habe lediglich *sie* zitiert (und dabei meinen Namen durch ihren vertauscht. *Sie * schrieb >>um 21:10
Achim. Tut mir Leid. Du bist einfach nur ein ignorantes Arschloch. Du ...Mehr anzeigen
16. Februar um 21:28 · Bearbeitet · Gefällt mir
Rebecca Ricker Ich glaube du hast keine Ahnung von Sprache, lieber Achim. Moment ich such dir mal was von der Frauenbeauftragten von meiner Uni raus. Das kannst du dir durch lesen. Das tut dir gut.
16. Februar um 21:27 · Gefällt mir
Rebecca Ricker Hier bitte, Achim: http://www.frauenbeauftragte.uni-muenchen.de/.../index.html
Leitfaden gendergerechte Sprache - Universitätsfrauenbeauftragte - LMU...
frauenbeauftragte.uni-muenchen.de
16. Februar um 21:29 · Gefällt mir
Achim Stößer "Ich glaube du hast keine Ahnung von Sprache" darauf habe ich gewartet. Weil Du im femisexistischen Whn lebst und nicht begreifts, dass "die Katze" auch ein Kater sein kann, Prostituierte mällich oder weiblich sein kömnen, ebenso Personen, habe *ich* keien Ahnung von Sprache. Tja, dumm, dass ich Autor bin, was?
16. Februar um 21:29 · Gefällt mir
Rebecca Ricker war dein Text wirklich eine Pressemitteilung? Kann man da einen Leserbrief hin schreiben?
16. Februar um 21:30 · Gefällt mir
Achim Stößer Und das sexistisceh geblubber von "Faruenbeauftragten" (wo sind die Männerbeauftragten) macht es nicht besser.
16. Februar um 21:30 · Gefällt mir
Achim Stößer "war dein Text wirklich eine Pressemitteilung? Kann man da einen Leserbrief hin schreiben?" Nein, an eine Pressemitteilung kann man keinen Leserbrief schreiben, Du Sprachgenie.
16. Februar um 21:31 · Bearbeitet · Gefällt mir
Rebecca Ricker naja, sie haben es dann Gott sei Dank nicht veröffentlicht.
16. Februar um 21:31 · Gefällt mir
Rebecca Ricker Achim, bevor du so etwas schreibst " Und das sexistisceh geblubber von "Faruenbeauftragten" (wo sind die Männerbeauftragten) macht es nicht besser. " darfst du dich gern informieren, was die Frauenbeauftragte tut.
16. Februar um 21:32 · Gefällt mir · 1
Rebecca Ricker Mit dem Leitfaden tu ich dir einen gefallen. Also schau ihn dir auch bitte mal an!
16. Februar um 21:33 · Gefällt mir
Achim Stößer "sie haben es dann Gott sei Dank nicht veröffentlicht" Ach, Theistin ist sia also auch, Wundert mich nicht. Was eine PM ist weiß sie anscheinend auch nicht ....
16. Februar um 21:33 · Gefällt mir
Achim Stößer KaJot Be, ich warte auf eine Entschuldigung.
16. Februar um 21:35 · Bearbeitet · Gefällt mir
KaJot Be "Hast du Angst davor, dass wirklich einmal *hierzulande* die Gleichstellung von Männern und Frauen realisiert wird, also Männer nicht mehr derart massiv diskriminiert werden?" <--- auch da fehlt der Gleichstellungsgrundsatz (oder warum steht da nicht <> - oder zielst Du auf einen ganz speziellen Teilbereich des Lebens in unseren Gefilden ab, der sich mir bis dato nicht erschlossen hat?
"*Ich* habe lediglich sie widergespiegelt, aber natürlich bin *ich* es, denn Du deswegen kritisierst. Putzig, Sehr entlarvend." <--- Wirkt fasst mitleidsheischend und fasst hätte ich eingeworfen, dass mir Dein Widerspiegeln bzw. ihr Initial ob all der vielen posts von Dir binnen Minuten entgangen ist. Aber das "Putzig, Sehr entlarvend" macht dies ja nun obsolet. Mittlerweile finde ich Dich hier in dem thread ja nahezu erfrischend, nur zu, nur zu.
16. Februar um 21:35 · Gefällt mir · 1
Achim Stößer >>auch da fehlt der Gleichstellungsgrundsatz (oder warum steht da nicht <> - oder zielst Du auf einen ganz speziellen Teilbereich des Lebens in unseren Gefilden ab, der sich mir bis dato nicht erschlossen hat? << das beziehts ich auf die im Text genannten Beispiele für Männerdiskriminierung, von der Tatsache, dass eben Genitalverstümmelung von Jungen legal ist, bis zum Zwangkriegsdienst (der *mich*, weil ich ein mann bin, anderthalb Jahre meines lebens und 3 Semester Studium gekostet hat, von den zermürbenden jusristoischen Aspekten ganz abgesehen http://achim-stoesser.de/as/autobio.html) - aber dazu müsstest Du den Text ja mal lesen.
Achim Stößer
... so könnte wohl die Vorstellung bei einem Treffen der Humans Anonymous lauten. Die Frage bleibt, ob Menschsein therapierbar ist.
achim-stoesser.de
16. Februar um 21:43 · Bearbeitet · Gefällt mir · Vorschau entfernen
KaJot Be "KaJot Be, ich warte auf eine Entschuldigung." Auf selbige wirst Du leider verzichten müssen, s.o.
Ich empfehle Dir jedoch, ab und an in stiller Stunde noch einmal nachzulesen, was Du wo und wie anbringst. Wer andere permanent vor den Kopf stösst, darf mit Verständnis wenig rechnen. Ich denke vielmehr, dass deinerseits ggf. Entschuldigungen angebracht wären - angefangen von Unterstellungen, Frauen täten Verstümmelungen an Männern ab, wenn sie, wie hier erfolgt, auf weibliche hinweisen bis hin zu "femisexistisches geblubber" und co. Deine Frustrationen "bis zum Zwangkriegsdienst (der *mich*, weil ich ein mann bin, anderthalb Jahre meines lebens und 3 Semester Studium gekostet hat)" in allen Ehren, aber all das macht Dein Platzpatronenschießen auf andere nicht gerechtfertigt.
16. Februar um 21:42 · Gefällt mir · 2
Achim Stößer "wenn sie, wie hier erfolgt, auf weibliche hinweisen " wenn sie, wie hier erfolgt, *ausschließlich* auf weibliche verweisen, und wenn dann darauf hingewisen wird, dass Genitalverstümmelung *unabhängig* vom geschlecht inakzeptabel ist, dann solche Schoten wie hier von der Relativierung/Rechtfertigung bis zu absurdester Verlogenheit kommen,.
16. Februar um 21:44 · Gefällt mir
KaJot Be ""wenn sie, wie hier erfolgt, auf weibliche hinweisen " wenn sie, wie hier erfolgt, *ausschließlich* auf weibliche verweisen, und wenn dann darauf hingewisen wird, dass Genitalverstümmelung *unabhängig* vom geschlecht inakzeptabel ist, dann solche Schoten wie hier von der Relativierung/Rechtfertigung bis zu absurdester Verlogenheit kommen,." <--- Satzsinn?
16. Februar um 21:46 · Gefällt mir
Achim Stößer So, ich bin dann mal weg, Ihr habt Euch genug entlarvt.
16. Februar um 21:47 · Bearbeitet · Gefällt mir
Rebecca Ricker Ich finde es auch Schade, wie wir von dem Thema abgekommen sind. Hier geht es um das arme Mädchen auf dem Bild und anderen armen Mädchen. Alle elf Sekunden geschieht so etwas grauenhaftes und den Mädchen und Frauen ist nur ein einziger Tag gewidmet an dem wir daran erinnert werden (ich muss ständig daran denken). Und diesen einen Tag beschlagnahmst du Achim für dich selber, damit alle über Dich reden.
16. Februar um 21:53 · Bearbeitet · Gefällt mir · 1
KaJot Be Na, das war aber ein Austausch, Achim - und so eine schöne Keule zum Abgang. Chapeau!
16. Februar um 21:50 · Gefällt mir · 3
Alexandra Freiheit Es gibt sehr viele Männer die sich beschneiden lassen.
Viele Homosexuellen der hardcore-Szene zum Beispiel.
Man(n) kann dann länger, weil die Eichel unempfindlicher ist.
Ich kenne nicht eine einzige Frau die sich freiwillig die Klitoris rauschneiden ließ.
Diese Frauen empfinden beim Sex dann kaum noch was.
Manche der Kommentare hier sind so grausam und menschenverachtend, dass man sich übergeben möchte.
Wenn man allerdings bedenkt von wem sie kommen verwundert es wieder weniger.
Manche Menschen sind so durchtränkt mit Hass, dass er ihnen dauernd verbal aus dem Mund schwappt.
17. Februar um 09:09 · Gefällt mir · 6
Naturheilpraxis Anja Gärtner So siehts aus. Männliche Beschneidung ist genauso verwerflich wie weiblich, WENN sie unfreiwillig geschieht! Und sie ist zudem völlig anders - die Frau/das Mädchen wird im schlimmsten Fall vollkommen verstümmelt, kann nie wieder sexuelle Lust empfinden und ist zudem oft genug fürs Leben traumatisiert!
17. Februar um 10:49 · Gefällt mir · 3
Alexandra Freiheit Ich bin gegen jede Form von Verstümmelung bei Kindern.
Was Erwachsene mit ihrem Körper machen sei ihnen überlassen.
Beschneidungen bei Kindern gehören verboten.
17. Februar um 11:58 · Gefällt mir · 6
Achim Stößer "Alle elf Sekunden geschieht so etwas grauenhaftes"
Nein, *jede* Sekunde geschieht so etwas Grauenhaftes (meist aber eben Jungen, das macht ja nichts.)
"und den Mädchen und Frauen ist nur ein einziger Tag gewidmet"
Und den Jungen *kein einziger*. Sexismus par excellence.
"Und diesen einen Tag beschlagnahmst du Achim für dich selber, damit alle über Dich reden."
Nicht über mich, sondern über die" vergessenen" (weil männnlichen) Opfer der Genitalverstümmelung. Femisexismus eben.
Wie wäre es mit einhem Tag gegen Genitalverstümmelung (unabhängig vom Geschlecht)?
17. Februar um 21:47 · Gefällt mir
Achim Stößer "Es gibt sehr viele Männer die sich beschneiden lassen."
Die meisten werden aber als Kinder verstümmelt.
Und die Tasache, dass es leute gibt, die sich freiwillig ein gesundes Bein amputieren alssen (weil sie mit einer Prothese schneller laufen können)rechtfertigt es nicht, das bei Milliarenden Kindern aufgrund religiösen Wahns ebenfalls zu tun. Und auch nicht, das femisexistisch herunterzuspielen und pervers zu rechtfertigen, nur weil es Jungen sind.
17. Februar um 21:48 · Gefällt mir
Achim Stößer "Manche der Kommentare hier sind so grausam und menschenverachtend [ist ja nicht so schlimm, sind ja nur Jungen], dass man sich übergeben möchte. Wenn man allerdings bedenkt von wem sie kommen [Femisexisten] verwundert es wieder weniger. Manche Mensche...Mehr anzeigen
veganismus.ch
17. Februar um 21:49 · Gefällt mir · 1 · Vorschau entfernen
Achim Stößer "So siehts aus. Männliche Beschneidung ist genauso verwerflich wie weiblich, WENN sie unfreiwillig geschieht!"
Eben. Nur ist sie in D legal, es gibt keinen "Tag" dagegen, 10mal so viele Betroffene usw. usw.
"Und sie ist zudem völlig anders - die Frau/das Mädchen wird im schlimmsten Fall vollkommen verstümmelt, kann nie wieder sexuelle Lust empfinden und ist zudem oft genug fürs Leben traumatisiert!"
Stimmt, das ist anders. "[Der Junge] wird im schlimmsten Fall vollkommen [getötet], kann nie wieder sexuelle Lust empfinden und ist zudem oft genug fürs Leben [tot]!" Beispielsweis durch eine Infektion, wenn der Rabbi dem Baby das Blut vom Penis geleckt hat. (Allerdings gibt es auch bei Mädchengenitalverstümmelung Tote - also eben nicht "anders".)
Vergleichen wir die Überlebenden, so ist das ebenfalls exakt das Gleiche, unabhängig vom Geschlecht: Der Junge wird im schlimmsten Fall vollkommen verstümmelt, kann nie wieder sexuelle Lust empfinden und ist zudem oft genug fürs Leben traumatisiert - oft absichtlich: z.B. durch das Abtrennen der gesamten äußeren Geschlechtsmerkmale (Penis und Hoden), das aus religiösen Gründen in Indien praktiziert wird. Diese sogenannten "Hidschras" leben von Prostitution oder dem Verkauf von Segen oder aber indem sie den Sari heben, um ihre Verstümmelung zu zeigen und so den Menschen Angst einzujagen, die ihnen Geld geben, um nicht verflucht zu werden. Nie von gehört? Natürlich nicht. Sind ja *nur* *Jungen*.
17. Februar um 21:50 · Gefällt mir · 2
KaJot Be Man könnte sicherlich die erst einmal als positiv zu wertende Anregung "Wie wäre es mit einhem Tag gegen Genitalverstümmelung (unabhängig vom Geschlecht)?" aufgreifen - aber bevor es überhaupt dazu kommen kann, muss man "Femisexismus, Femisexismus, Fem...Mehr anzeigen
17. Februar um 21:58 · Gefällt mir · 1
Achim Stößer Ach, immer wieder erhellend, solche Projektionen ...
17. Februar um 22:00 · Gefällt mir
KaJot Be "Ich bin gegen jede Form von Verstümmelung bei Kindern.
Was Erwachsene mit ihrem Körper machen sei ihnen überlassen.
Beschneidungen bei Kindern gehören verboten." <--- War wohl ein guter Punkt.
17. Februar um 22:01 · Gefällt mir
Naturheilpraxis Anja Gärtner Achim, das wusste ich tatsächlich nicht. Ich wollte das Leid der Jungen nicht schmälern.
17. Februar um 22:04 · Gefällt mir
Achim Stößer Das war ein - für uns Antisexisten - selbstverständlicher Punkt auf den wir seit vielen Jahren hinweisen - aber gegen den femisexisten Mob kommen wir halt nicht an, deshalb sind die Zustände so wie sie sind: http://maqi.de/presse/tierrechtstag2014.html
Welttierrechtstag 2014 | Maqi – für Tierrechte, gegen Speziesismus -> Presse...
maqi.de
17. Februar um 22:05 · Gefällt mir · Vorschau entfernen
Alexandra Freiheit Achim Stößer, ich hätte auch einfach schreiben können, dass ich dich für einen hasserfüllten Narzisten halte.
Kannst dir also deine Ergänzungen meines Kommentars sparen. Nicht "Männer" sind hier das Problem sondern ganz explizit du.
Du bist ein unangenehmer und rechthaberischer Txp der sich ständig selbst zitiert.
Du gehst auf alles und jeden los, ausser vielleicht auf diejenigen die dir nach dem Mund reden.
Du bist immer unfreundlich und wirst ausnahmslos persönlich und wunderst dich dann wenn du Gegenwind bekommst.
Du hast auf alles ne unsachliche Antwort. Ein normales Gespräch habe ich mit dir noch nicht einmal gelesen, was aus deiner Sicht natürlich immer die anderen Schuld sind.
Du bist ein Garant für Beleidigungen und für das Entgleisen einer Unterhaltung ins Persönliche und Unsachliche.
An die eigene Nase greifst du dir nie.
Du erwartest, dass man dir zustimmt, schlägst aber prophylaktisch jedem ins Gesicht.
War das jetzt deutlich genug?
Viel Spaß bei Gift und Galle spucken welches jetzt, gespickt mit Zitaten so sicher folgt wie der Morgen auf die Nacht.
Wäre schön, wenn du uns mal alle überraschen und dir ne neue Masche einfallen ließest.
Vielleicht müsste man sich dann nicht schon fremdschämen sobald man deinen Namen liest.
Und noch was: Unterstellungen werden nicht wahrer nur, weil man sie wiederholt.
Jeder hier im thread ist gegen Beschneidungen. Von Jungen wie von Mädchen.
Dein ganzer Schwall an Hass und Beleidigungen entbehrte also jeglicher Grundlage.
Hättest dir dein Gift für deinen nächsten Maqi-Beitrag sparen können.
17. Februar um 22:16 · Gefällt mir · 5
KaJot Be ...wunderbar ehrlich, unverblümt und auf den Punkt formuliert, Alex, Danke dafür.
17. Februar um 22:20 · Gefällt mir · 4
Rebecca Ricker Danke alex. Du hast mir auch die Augen geöffnet. Ich hab angefangen Wut und Hass auf alle Männer zu projektieren, weil ich so erschüttert über die Tatsachen (die Genitalverstümmelung, Sexismus, Unterdrückung aufgrund des Geschlechts) und über das Verhalten vom Achim bin. Aber es sind nicht alle Männer so und es gehen auch nicht alle Männer so mit diesem Thema um. Das hab ich total vergessen... würde jeder Mann Frauen unterdrücken wollen und gegen die Gleichstellung sein, gäbe es gar keine Gleichstellung. Gleichstellung geht nur im Team.
Gestern um 11:46 · Gefällt mir · 1
Zera Malinová Warum hat man / frau eigentlich einen Achim auf der Freundeliste? Der ist dort so sinnvoll wie ein Tretabfalleimer auf dem Behindertenklo.
23 Std. · Gefällt mir
KaJot Be Humor in Ehren, Zera, den Vergleich finde ich nun aber nicht sonderlich glücklich gelungen. Die Treteimer werden ja wenn von - vermeintlich - gedankenlosen Konzeptionisten dort vorgesehen - und nicht jede(r) Behinderte kann diese nicht bedienen? Dein Unverständnis bzgl. Freundesliste teile ich jedoch.
23 Std. · Gefällt mir
Achim Stößer "Du bist ein unangenehmer und rechthaberischer Txp der sich ständig selbst zitiert."
Tja, dass es manchen unangenehm ist, dass ich recht habe und das durch Beleglinks beweisen kann, ist klar.
"Du bist immer unfreundlich und wirst ausnahmslos persönlich und wunderst dich dann wenn du Gegenwind bekommst."
Und noch so eine. Damit hat schon Kajot Be sich blamiert. Die Argumentlosen sind es, die "unfreundlich" sind, sobald ich die ihrem Wahn widersprechenden Fakten nenne (O-Ton: "Du bist einfach nur ein ignorantes Arschloch. Du hast Angst vor
Frauen. Darum bist du gegen den Feminismus"), und wenn ich das dann angepasst *zitiere* ("Gegenwind") bin ich es, der deswegen dumm angemacht wird. Das hier ist nicht das erste Mal.
"Du bist ein Garant für Beleidigungen und für das Entgleisen einer Unterhaltung ins Persönliche und Unsachliche."
Richtig, weil niemand gegen meine Fakten ankommt, müssen sie eben zu Beleidigungen etc. greifen. Einfach mal den Thread von oben nach unten lesen, statt die tatsachen auf den Kopf zu stellen.
"Unterstellungen werden nicht wahrer nur, weil man sie wiederholt."
Gut, dass Du das einsiehst. Also lass es sein.
"Jeder hier im thread ist gegen Beschneidungen. Von Jungen wie von Mädchen."
Wirklich? Warum dann die permenante Verharmlosung und Rechtfertigung? ("Vor allem erfolgt die Beschneidung von Jungs ganz anders als die der Mädchen.", "Ich hab die Männer gefragt, wie die Beschneidung für sie war. Keiner von denen hat
mir von einem ähnlichen Leid erzählt wie dem einer weiblichen
Genitalverstümmelung.", "Die weibliche Genitalverstümmelung wird aus ganz anderen Gründen und in einem ganz anderen Ausmaß betrieben als die männliche Beschneidung. Bei der weiblichen Genitalvertümmelung wird die gesamte Klitoris
entfernt. Es wird ein Organ bei vollem Bewusstsein herausgeschnitten. Bei der männlichen Beschneidung aus religiösen Gründen wird lediglich ein Teil der Vorhaut entfernt", "Es gibt sehr viele Männer die sich beschneiden lassen. Viele Homosexuellen der hardcore-Szene zum Beispiel. Man(n) kann dann länger, weil die Eichel unempfindlicher ist...." - Widerlich, solche Apologetik von Menschenrechtsverletzung, nur weil davon Jungen betroffen sind.) Eine *anständige* Reaktion auf meine Aufklärung sieht so aus, auch das gab's hier im Thread: "Achim, das wusste ich tatsächlich nicht. Ich wollte das Leid der Jungen
nicht schmälern." Von Euch aber kommt statt Einsicht immer nur die gleiche Propaganda.
"Jeder hier im thread ist gegen Beschneidungen. Von Jungen wie von Mädchen."
Warum dann ein "Internationale[r] Tag [nur] gegen weibliche
Genitalverstümmelung"?
Dein ganzer Schwall an Hass und Beleidigungen entbehrte also jeglicher Grundlage. [Und für die üblichen Verdächtigen: das hat *sie* zu *mir* gesagt, ich wiederhole es nur; also nicht wieder auf mich einprügeln, weil ich ja sooo gemein bin sowas zu sagen.]
22 Std. · Gefällt mir
Achim Stößer Ach ja, was soll das
>>
"...weil der Rabbi ihnen nach der Beschneidung das Blut vom Penis geleckt hat und sie so infiziert,..." finde ich unglaublich. Deine Formulierungen lassen mehr Rückschlüsse über Dich und Deine Gedankenwelt zu, als sie Inhalt haben.<<
eigentlich heißen? Was findest Du daran denn bitte "unglaublich"? *Unglaublich* ist es, dass Leute wie Ihr das herunterspielt, weil keine Mädchen betroffen sind, sondern "nur" Jungen.
22 Std. · Gefällt mir
Alexandra Freiheit du bist echt lustig, Achim.
Ach ne, das Wort war lächerlich.
Sorry, spiel besser mit dir selbst.
Soviel Verbohrtheit ist wirklich peinlich.
Erinnerst mich an einen Hund der seinen Schwanz jagt und sich dabei wie irre im Kreis dreht.
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KaJot Be Erstaunlich, dass so wenig Inhalt dabei rumkommt, wenn Du Dir so viel Zeit lässt, auf Alex zu erwidern...
Deine All(Wissens)machtsfantasien nebst mehr als pathologischer Auslegungen und Selbstpräsentation nerven wohl alle. Der Tipp bzgl. Auszeitgönnen war mehr als wohlgemeint - aber nein, Achim liest ja noch nicht einmal Gesamtkonsens (zumindest kommt inhaltlich bei Achim so rein gar nichts an), sondern muss Picken, wo immer nur ein vermeintlich möglicher Ansatzist, nicht etwa aber, um der (angenommenen) Wahrheit zu helfen, sondern allein - wie er schreibt "Richtig, weil niemand gegen meine Fakten ankommt, (...) - sich selbst zu profilieren.
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Achim Stößer "Aber manchmal is es besser garnichts zu sagen." Stimmt. Besonders wenn man, wie Zera Malinová, "Burgerbraterin bei Krosse Krabbe" ist, in der "Baumschule" studiert hat, Spendenabzocke betreibt, VgT http://tierrechtsforen.de/balluch toll findet und Sektendreck wie "Loving Hut".
"Warum hat man / frau eigentlich einen Achim auf der Freundeliste?" Ist halt nicht jeder ethisch minderbemittelt und eman/frauzipiert. Es gibt auch anständige Leute, die dann entsprechend gegen Sexismus sind, auch wenn es "nur" Junegn betrifft, die misshandelt und umgebracht werden.
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Achim Stößer >>icht etwa, um der (angenommenen) Wahrheit zu helfen, sondern allein - wie er schreibt "Richtig, weil niemand gegen meine Fakten ankommt, (...) - sich selbst zu profilieren.<< ja, wie das Beispiel Anja Gärtner oben zeigt, kultivieren nicht alle das Brett vrom kopf, einige nehmen die Fakten zur Kenntnis. *Du* natürlich nicht, wo kämen wir da hin, das würde ja an den femisexistischen Mythen kratzen.
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Achim Stößer Warum beantwortest Du nicht mal zur allgemeinen Erheiterung meine Frage: was soll das
>>
"...weil der Rabbi ihnen nach der Beschneidung das Blut vom Penis geleckt hat und sie so infiziert,..." finde ich unglaublich. Deine Formulierungen lassen mehr Rückschlüsse über Dich und Deine Gedankenwelt zu, als sie Inhalt haben.<<
eigentlich heißen? Was findest Du daran denn bitte "unglaublich"?
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Alexandra Freiheit Megalomanie ist mit Therapie und Medikamenten in den Griff zu kriegen.
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KaJot Be Um Deiner Frage Antwort zu liefern - ich fand Deine Gesamtformulierung, wie bereits oben genau beschrieben, despektierlich und unfassbar, sprachst du ja von
""na, da werden sich die Jungen, die krepiert sind, weil der Rabbi ihnen nach der Beschneidung das Blut vom Penis geleckt hat und sie so infiziert, aber freuen,..." <--- jemand, der "krepiert" ist, freut sich wohl sicherlich nicht mehr. "
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KaJot Be ... und es ist wirklich schade, dass Du Dich nicht mal an deine eigenen Ankündigungen hältst:
Achim Stößer So, ich bin dann mal weg, Ihr habt Euch genug entlarvt.
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KaJot Be Eine Anja Gärtner sagte auch nichts anderes als alle anderen hier bzgl. Beschneidungen / Verstümmelungen von Menschen, unabhängig des Geschlechts. Sie war die einzige, die auch nur einen einzigen deiner schlagartigen Beiträge hier like, also versuch sie bitte nun nicht für dich zu instrumentalisieren, das zieht nicht.
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Achim Stößer Lerne lesen. Sie sagte: "Achim, das wusste ich tatsächlich nicht. Ich wollte das Leid der Jungen nicht schmälern." Und wenn Du lesen gelernt hast, dann lies das, worauf sie sich bezieht. Vielleicht überwidest Du Deine lernresistenz.
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Achim Stößer >.. und es ist wirklich schade, dass Du Dich nicht mal an deine eigenen Ankündigungen hältst:
Achim Stößer So, ich bin dann mal weg, Ihr habt Euch genug entlarvt.<< Ich *war* weg. Ich habe nicht gesagt, ich *bleibe* weg und lasse Euh unwidersprochen weiter Propaganda verbreiten.
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Achim Stößer "jemand, der "krepiert" ist, freut sich wohl sicherlich nicht mehr. "" Eben. Womit die dummdreiste verharmlosungslüge *widerlegt* wurde.
Deine Aussage, nach der ich Frage, enthält diesen abschnitt aber nicht. Vielmehr schreibst Du >>"...weil der Rabbi ihnen nach der Beschneidung das Blut vom Penis geleckt hat und sie so infiziert,..." finde ich unglaublich<<.
Was ist daran unglaublich?
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KaJot Be Und wieder hast Du Dich selbst mehr entblößt als andere.
Sie pflichtet Dir nicht prinzipiell bei und was sie Deiner gelieferten Info zusprach, war offensichtlich bereits Kenntnis anderer. Mir Nichtlesenkönnen unterstellen zu wollen ist wirklich bereits niederstes Mittel, was? Danke für die Erheiterung am Abend. Es ist offensichtlich so, wie Alex formulierte. Die eigene Demontage nun wettmachen zu wollen mit fingerpointing auf andere macht es wohl nicht besser.
Meine - nach erstem Komplettzitat - Isolierung Deiner Worte mit dem von Dir zitierten Zusatz >>"...weil der Rabbi ihnen nach der Beschneidung das Blut vom Penis geleckt hat und sie so infiziert,..." finde ich unglaublich<< drückt genau das aus, was ich formulierte: Ich finde es unglaublich, dies so generell herausstellen zu wollen, ebenso, wie ich die Wortwahl unglaublich (verachtend im Gesamtzusammenhang) empfand.
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Achim Stößer Aha, Du findest es also unglaublich, darauf hinzuweisen, dass durch die ach so harmlose männliche genitalverstümmelung Kinder sterben. Weil es ja keine sakrosankten Mädcen sind, sondern nur Jungen. Verstehe.
Und wenn es "Kenntnis anderer" ist, dann ist es um so unverschämter, entgegen dieser Kenntnis die männliche genitalverstümmelung so massiv zu verharmlosen.
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Achim Stößer Und wenn Du lesen kannst, dann ist Deine behauptung " Eine Anja Gärtner sagte auch nichts anderes als alle anderen hier" also eine dreiste Lüge.
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KaJot Be ...Wortverdreher par excellence, oder wie definierst Du Deine Berufung derzeit? Hättest Du - statt künstliche Fronten zu fahren - wirklich gelesen und aufgenommen, so wäre Dir von Anfang an klar gewesen, dass niemand männliche Opfer ausklammerte (und das hätte sämtliche Beiträge von Dir obsolet gemacht) und alle gegen Verstümmelung jeglichen Geschlechts sind. Aber offensichtlich brauchst Du solche Reibungsmomente - sie seien Dir gegönnt, wenn Du Dich durch besser fühlst.
(Irgendwie habe ich eher so das Bild eines einsamen, verbitterten Menschen vor mir.)
Hilfst Du eigentlich gerade der Welt oder dem Veganismus, bei Deinem Wirken hier?
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Achim Stößer "so wäre Dir von Anfang an klar gewesen, dass niemand männliche Opfer ausklammerte" Gelogen. Oder heißt es plätzlich "tag gegen Genitalverstümmelung" statt "gegen weibliche >genitalverstümmelung"?
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Achim Stößer " gegen Verstümmelung jeglichen Geschlechts sind. " Gelogen, wie an den diversen Verharmlosungszitaten zu sehen.
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KaJot Be ...mir Lügen zu unterstellen, ist mehr als dreist, beherrsch Dich langsam mal - der threadverlauf gibt das durchaus her, siehe dazu auch meinen ersten post (auf den gefühlte tausende ad hominems von Dir folgten). Dir wäre ggf. eine Person an deiner Seite mehr als zuträglich, die Dir auch mal sagt, wann der Bogen überspannt ist, da Du das offensichtlich für Dich selber nicht mehr steuern kannst.
21 Std. · Gefällt mir · 1
KaJot Be Und Du kannst bestimmt noch tausend reposts, Zitate, Verzerrungen und, und, und bringen - hier fruchtet das heute glaube ich nicht mehr. es gibt doch noch so viele Spielwiesen für Dich.
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Achim Stößer Du lügst in einem fort. Auch was die ad hominems angeht- Arhscloch etc. kam nicht *von mir*, sondern Deinesgleichen.
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KaJot Be Da ich weder hier an irgendeiner Stelle inkonsistent war und es nicht von mir kam und die Verallgemeinerung "Deinesgleichen" bereits wieder in den sexistischen Bereich abdriftet - Lüge, Stösser-Sexist.
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Annie McMahon it's just evil!Übersetzung anzeigen
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Rebecca Ricker Ahhhh... ein tag mal nicht online und schon explodiert mein fb wieder. Ich hab des jetzt ned alles gelesen. Ich kenn ja den Text. Ist ja immer das selbe... Achim, Achim, Achim... dein Verhalten ist sehr auffällig. Du machst den Eindruck als würdest du dich in einer Tour persönlich angegriffen fühlen, weil wir dein Leid nicht anerkennen. Langsam glaube ich es dir sogar: du bist ein ganz armer armer Mensch! Dir wurde viel unrecht angetan. Vielleicht wurdest du misshandelt, vergewaltigt oder selbst verstümmelt. Das kann hier ja niemand wissen, dem oder der du dich nicht anvertraust. Jeder Mensch trägt einen "Rucksack" mit der eigenen Vergangenheit und den eigenen Erfahrungen. Du und ich. Die Erfahrungen aus diesem Rucksack sind die Grundlage für unser Handeln. Nur sehr wenige Menschen nehmen sich die Zeit und Mühe nach der Vergangenheit und den Erfahrungen des Anderen zu fragen und das Erfragte anschließend zu reflektieren (Das tun nur diejenigen, denen du wirklich etwas bedeutest und deren Horizont dazu groß genug ist). Es ist aber nicht die Aufgabe deiner Mitmenschen, sich mit deinen Problemen zu belasten. Dafür ist unsere Gesellschaft nicht gemacht. Du musst dich selbst mit deinem Verhalten auseinandersetzen und dich selber fragen, warum du in bestimmten Situationen ein bestimmtes Verhaltensmuster aufweist. Du musst selbst erkennen welche Erfahrungen dich lenken. Du musst erkennen ob diese Erfahrungen gut oder schlecht sind. Wenn es schlechte Erfahrungen sind, kannst du dir vielleicht sagen: "das war schlimm. Das hat mich geprägt, aber jetzt ist es vorbei! Ich lebe jetzt in einer anderen Situation. Das ist meine alte Erfahrung. Ich erkenne warum ich mich so verhalte, wie ich mich verhalte. Auch wenn es mir schwer fällt. Ich werde mich nun bewußt an meine Erfahrung in dieser Situation erinnern. Ich werde nicht mehr zu lassen, dass diese Erfahrung mein Verhalten prägt. (Dann nennst du dein konkretes verhalten, dass du ausüben möchtest)!" (positive selbstverbalisation. Da gibt's 1000 tricks. Ich glaub die gestörtersten Menschen sind die, die nicht mit sich selbst sprechen...). Was dir als Erwachsener widerfährt kannst du sehr oft durch dein eigenes Verhalten beeinflussen. Wenn du dich unverstanden fühlst und bei Anderen nicht das erreichst, was du möchtest, liegt es nicht an den Anderen. Es liegt an dir. Weil du nicht gelernt hast, wie du deine persönlichen (nicht vegan, tierschutz, etc.) Anliegen richtig kommunizierst bzw. Verbalisierst. Wie auch, du kannst es vermutlich ja nicht einmal bei dir selber. Das kann man aber lernen und das macht sogar Spaß. Soziales Kompetenz Training ist lustig und für jeden gut. Das machen auch nichtpsychos. Das machen sogar Führungskräfte, um ihre Kompetenzen aus zu bauen. (Aber bei Menschen mit depressiven Verstimmungen oder sonstigen Erkrankungen zahlts die Kasse... alle anderen müssens selber zahlen ^^ sorry aber das is Gleichstellung. Sonst hättet ihr ja wieder einen Vorteil mehr... obwohl die Welt eigentlich besser wäre, wenn jeder diese skils hätte)... oky, genug wertvolle Tipps verraten und eigene Zeit vertan. Ich muss jetzt duschen und dann ins Bett!
17 Std. · Gefällt mir · 1
Tanja Willansmeer Achim der Vergleich hinkt. Ich halte nichts von Beschneidung von Jungs. Ebenso wie das stechen von Ohrringen bei Babys und Kleinkindern ... Thema "körperliche Unversehrtheit". Aber das Beschneiden der Vorhaut mit der Verstümmelung von Mädchen gleichzusetzen ist ein Witz. Würde man kleinen Jungs die Eichel abschneiden, könntest du das vergleichen.
10 Std. · Gefällt mir · 1
Jay Mindestens 30 Tote pro Jahr findest du "ein Witz" Tanja Willansmeer? (http://www.zeit.de/.../genitalverstuemmelung-gesetz-frauen)
Genitalverstümmelung: Die Rechte der Jungen werden ignoriert
In Deutschland wird jetzt Genitalverstümmelung...
zeit.de|Von ZEIT ONLINE GmbH, Hamburg, Germany
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Achim Stößer >>Mindestens 30 Tote pro Jahr << 30 allein in der südafrikanischen Provinz Mpumalanga. Hinzu kommen jedes Jahr allein in Israel 1 totes Kind, weil der Rabbi ihm das Blut vom beschnittenen Penis geleckt hat; und allein in NY ebenfalls. >>findest du "ein Witz<< klar - sind doch nur Jungen.
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Susan V Landes und täglich grüßt das Murmeltier.... wie oft sollen die Leute hier denn noch sagen, dass sie gegen jede Art von Gewalt und Verstümmelung von Jungen und Mädchen sind??
Es ist ja gut, wenn jeder seine Gedanken dazu einbringt; ggf. auf Formulierungen rumreitet und Haare bis ins allerletzte Atom spalten will... aber wie lange soll das gehen?
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Achim Stößer "Würde man kleinen Jungs die Eichel abschneiden, könntest du das vergleichen." Da allein in Indien 1000000 Betroffene leben, denen als Kind aus religiösen Gründen der *ganze Penis* abgeschnitten wurde (und m.W. ist damit auch die Eichel weg) *Kann* ic...Mehr anzeigen
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Achim Stößer "wie oft sollen die Leute hier denn noch sagen, dass sie gegen jede Art von Gewalt und Verstümmelung von Jungen und Mädchen sind?? " Gar nicht. Vor allem sollen sie aufhören, männliche genitalverstümmelung permanent zu verharmlosen ("wie Ohrlochstechen", "ein Witz"). Dann kommt das vielleicht nicht ganz so als peinliches verlogenes Lippenbekenntnis rüber.
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Achim Stößer Diese ganze "ich bin ja gegen jede Art von Gewalt und Verstümmelung von Jungen und Mädchen, ABER" liest sich dummerweise wie "Ich habe ja nichts gegen Ausländer, ABER" oder "Ich bin ja gegen Tierquälerei, ABER". Widerlich.
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Susan V Landes Mit ziemlicher Sicherheit gehe ich davon aus (ganz sicher ohne all diese Kommentare gelesen zu haben...), dass hier niemand Gewalt, Folter (zu der mMn auch Verstümmelungen gehören) verharmlosen will. Wenn hier Missverständnisse dahingehend aufgekommen sind, dann aus meiner Sicht nur deshalb, weil diese Art von Kinderfolter in unseren Kulturkreisen nicht vorkommt und evtl. viele das Ausmaß noch nicht kennen. Die Beschneidung der Buben ist mir zwar bekannt, wurde aber immer als ein kleiner Eingriff dargestellt. Dass es wie bei jeder OP zu auch schweren/tödlichen Komplikationen kommen kann, ist sicher auch da nicht zu unterschätzen.
Was mich allerdings erschreckt ist die Art und Weise wie hier Menschen, die eigentlich an "einem Strick ziehen (wollen/könnten)" sich verbal fertig machen. Was soll damit gewonnen werden?
Interesse für die Thematik? Wohl kaum.
Da ich all diese Beleidigungen, Anfeindungen und verbalen Schläge unter die Gürtellinie hier nicht stehen lassen will, werde ich diesen ganzen Threat spätestens morgen löschen. Schade, denn die Thematik gehört eigentlich so oft wie möglich öffentlich gemacht. Auch wenn es hier in diesem Fall "nur" um die Genitalverstümmelungen von MÄdchen geht, hätte man durchaus dieselbe Problematik der Jungen hier einfügen können.
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FreiDenker Gerald Täglich werden in Deutschland/Österreich tausende Männerleben zerstört.
Interessiert auch keinen. Das wird sogar als Normal angesehen und gesetzlich unterstützt.
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Achim Stößer "hne all diese Kommentare gelesen zu haben" Dann lies sie Ich ahbe sie gelesen Zahlreiche srpühen nur so von Verharmlosungen. Und nen, das sind keine "Misseverständnisse".
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Achim Stößer "werde ich diesen ganzen Threat spätestens morgen löschen" Dann werde ich ihn jetzt sichern und veröffentlichen, denn er ist ein plastisches Beispiel für femisexistischen Männerdiskriminierungswahn.
[/quote]https://www.facebook.com/Susann.V.Landes/post/10202555279563154
Ein Bulle tötet einen Bauern.
Silke Ruthenberg ("Animal Peace") jubelt.
Der Bauernverband klagt.
Die Presse zieht über Veganer/Tierrechtler her.
Was Silke Ruthenberg jetzt als bewusste Provokation zu adeln versucht, ist nichts als das übliche Geschwätz, das wir v.a. von Jagdgegnern oder Tierschützern kennen, wenn wieder mal ein Jäger besoffen vom Hochsitz gefallen ist oder ein Torrero von einem Stier aufgeschlitzt wurde. Und das seltsamerweise ganz ohne einen solchen Medienhype.
So wie die Tierausbeutungsindustrie Hildmann als angeblichen Veganer gepusht hat, um Veganismus zu diskreditieren, versuchen sie das jetzt mit der angeblichen Tierrechtsoragisation Animal Peace (und/oder auch "SOKO Tierschutz"/Vadeges? Daniel Schneider, "Tierrechtsaktivist" u.a. bei "SOKO Tierschutz" und "Autor" bei Vagedes' "Vegan Magazin" darf dazu bei topagrar ja Stellung beziehen mit übelst speziesistischen Sprüchen wie "mit dieser Aussage Menschen und Tiere gleich[...]setzen" http://www.topagrar.com/news/Home-top-News-Tierschuetzer-verhoehnen-getoeteten-Milchviehhalter-1651231.html).
Im taz-Artikel http://www.taz.de/!153546/ dazu heißt es andeutungsweise: >>Der nach eigenen Angaben vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannte Verein Animal Peace war in den 90er Jahren eine der bekanntesten Tierrechtsorganisationen in Deutschland, geriet aber in eine interne Krise und tritt seit Jahren kaum in Erscheinung. Selbst ausgewiesenen Beobachtern der agrarpolitischen Szene war sie kein Begriff – bis der Artikel über den Tod des Bauern die Runde machte.<< (meine Hervorhebungen) Eben. Die "intene Krise" ist übrigens ein Euphemismus dafür, dass 1996 immer mehr Leute begriffen, was AP wirklich ist: ein Spendenabzockverein von Ruthenberg (deren Haus und BMW spendenfinanziert waren)/Kassen (der z.B. vorletztes Jahr wegen AP-Spendenmachenschaften rechtskräftig verurteilt wurde http://www.kanzlei-richter.com/spendensammler/lg-berlin-vorsatzdeliktshaftung-des-animal-peace-tierhof-e-v-vorstand-reinhold-kassen-wegen-belaestigender-telefonwerbung.html, ein für Spendenabzocker typisches Vereinsgeflecht aufgebaut hat, u.a. bei Rüsselheim seine Finger im Spiel hatte usw.) mit irgendwelchen Strohpersonen im Vorstand (ähnlich wie heute Vagedes' Abzockverein), etwa Ruthenbergs Mutter. Darauf traten die süddeutschen und einige weitere Gruppen geschlossen aus AP aus. Einige gründeten daraufhin den Verein "ReACT" (inzwischen zurecht in der Versenkung verschwunden), der sich bald als AP2.0 entpuppte mit ähnlichen Abzockambitionen, Vegetarierkuschelei etc., so dass ich daraufhin Maqi ins Leben rief.
Noch so eine Gruppe, die Leichen kauft, um damit Spenden abzuzocken. Beteiligt u.a. Peta2. Verantwotlich ist ei Daniel Schneider.
http://daniel-schneider.de/aktivitaeten/, meine Verlinkungen
Worum es ihnen geht, steht hier:
https://www.betterplace.org/en/projects/24516-tierkorperaktion-kostendeckung-und-werbung - meine Hervorbehungen
Hier eine Diskussion dazu:
https://www.facebook.com/Renja.Aurea/posts/10205665955552891?comment_id=10205685782568554&offset=0&total_comments=21&ref=notif¬if_t=share_reply
Am 10. Dezember ist Internationaler Tierrechtstag. Ursprünglich nur als »Menschenrechtstag« auf eine Spezies beschränkt, ist der Tag inzwischen den Rechten aller Tiere gewidmet. So wie es unsinnig wäre, Rechte nur einer bestimmten ethnischen Gruppe oder einem bestimmten Geschlecht zuzugestehen, ist es unsinnig, Rechte auf eine bestimmte Spezies zu beschränken.
Daher muss jeder Menschenrechtler, der ethisch verantwortlich und konsequent handeln und damit glaubwürdig sein will, zugleich Antispeziesist (s. http://antispeziesismus.de) und somit Tierrechtler (und folglich vegan) sein.
Umgekehrt kann kein Tierrechtler, da Menschen Tiere sind, rassistisch oder sexistisch sein oder anderweitig Menschenrechte verletzen. Dennoch gibt es kaum Tierrechtsorganisationen, die sich – über Nebeneffekte des Veganismus oder speziesistische Allaussagen (»Freiheit für Mensch und Tier[sic!]«) hinaus – explizit auch für Menschenrechte einsetzen.
Veganismus statt Tierschutz – Tierschützer wirken auf Vermehrung, Gefangenhaltung und Ermordung von Tieren hin
[...] So vergeben speziesistische Tierschützer wie der Deutsche Tierschutzbund, Peta, die Albert Schweitzer Stiftung, der Verein gegen Tierfabriken, der Bund "gegen" Missbrauch der Tiere usw. gern öffentlichkeitswirksam (und spendenfördernd) Preise, Auszeichnungen, Positivlisten und Siegel für Leichenhändler, Schlachthöfe, Eiernudelfabrikanten - für "gute" Ausbeutung und Ermordung. Zumindest aber kritisieren sie primär Randaspekte wie Gänsestopfleber, Pelz, Katzenbraten, Lebendrupf oder Käfigeier und werben dabei implizit oder explizit für Gänseleber, Leder, Schweinebraten, Schlachtdaunen oder Bodenhaltungseier. Die Spenden werde damit nicht verprellt, können sie doch mit dem Segen der Tierschützer weiter konsumieren wie bisher. "Ihre" Eier kommen ohnehin vom Bauern von neben an, gleich, ob sie zuhause oder in der Kantine essen (was auch dann, wenn sie dabei nicht - auch sich selbst - belügen würden, kein signifikanter Unterschied wäre).
Solche Machenschaften – hinter denen primär die finanziellen Interessen der Spendenindustrie stecken – verletzen Tierrechte und behindern die Etablierung einer veganen Gesellschaft. Denn Grundvoraussetzung für Tierrechte ist es, vegan zu leben. Wohlgemerkt vegan zu leben, nicht "fast vegan", nicht "auf dem Weg" zum Veganismus, nicht es für ein paar Tage "versuchen", nicht sich nur "vegan ernähren", sondern vegan werden.
Die neue Kampagne "sofort vegan" der Tierrechtsinitiative Maqi thematisiert dies in einer Bilderserie: "Jeder kann vegan werden. Sofort." [...]
Mal davon abgesehen, dass seine "Rezepte" (etwa Vianabratwurst kaufen, braten, mit Senf und Toastbrot essen http://www.attilahildmann.com/bratwurst/bratwurst.htm) natürlich weder "rein pflanzlich" noch [url= http://tierrechtsforen.de/4/2627/3817]vegan[/url] waren, gab es natürlich zuvor beispielsweise das - tataaa - Tierrechtskochbuch:
Schon faszinierend, ähnlich verlogene Propaganda kennen wir ja auch von den sogenannten "Tierbefreiern" mit ihrer angeblich "ersten[sic!] Anti-Milch-Kampagne" letztes Jahr - viele Jahre nach Beginn der Anti-Milch-Kampagne von Maqi.
Immer wieder unterstellen gern Leute, die nichts Sinnvolles machen (sondern nur Randaspekttierschutz, verbreiten der Propaganda kontraproduktiver Personen oder Gruppen usw.) denjenigen, die es wagen, Kritik zu äußern, selbsts "nichts" zu tun. Schon faszinierend, wie sie sich dann ihre Wahnwelt zurechtbiegen (und - zensieren) müssen:
Aktuell: "She said the kitten's diet of potatoes, rice milk and pasta had caused it to become critically ill." Eben, eine ungeeignete Ernährung aus Kartoffeln, Reismilch (nicht Milchreis, wie in dem auch was die Übersetzung angeht inkompetenten deutschen Artikel behauptet) und Pasta - nicht etwa "a strict vegan diet", "vegane[...] Zwangsernährung[sic!]" verursachte den kritischen Zustand der Katze.
Bemerkenswert ist auch die Formulierung im Original-Artikel: "its owners, who were believed to be vegan". Soso, sie glaubt also, die "Besitzer" wären vegan gewesen. Nun ja, sie glaubt ja auch "cats needed meat to survive". Sollten weniger glauben und sich stattdessen an die Fakten halten: die Existenz zahlloser veganer Katzen - http://govegan.de/veganehundeundkatzen
P. schrieb:
>
> zwischenfrage: is das nich problematisch die photos mit euch
> unverpixelt zur zeigen?
Jain. Auch wenn Tierbefreiungen nicht zwangsläufig illegal sind, besteht die Möglichkeit deswegen angezeigt zu werden. Das geschieht allerdings selten, da die Tierausbeuter dazu ihre Anlagen auf den Bilder wiedererkennen müssten und sie zudem kein Interesse haben in der Öffentlichkeit mit ungeschönten Bilder ihrer Ausbeutungsbetriebe in Verbindung gebracht zu werden.
Und dass die Aktivisten auf bei der Bilddokumentation nicht unkenntlich gemacht werden (also offene Befreiungen durchgeführt werden), hat den Hintergrund zu zeigen, dass es sich bei Tierbefreiungen nicht um ein Verbrechen handelt, so wie es bswp. auch die Befreiung von Sklaven kein Verbrechen war.
> Hast du dir das Gespräch wortwörtlich gemerkt? (sorry wegen OT)
Ist ein Gedächtnisprotokoll, aber ich habe kein eidetisches Gedächtnis, so dass nicht alles wortwörtlich ist, und es fehlen auch ein paar herummäandernde Gesprächsteile, aber im wesentlichen dürfte es schon recht exakt wiedergegeben sein. Hatte ich vergessen, dazu zuschreiben. Zukünftig sollte ich sowas wohl mit versteckter Kamera dokumentieren;-).
> Leider habe ich zur Zeit keine Drucker, mal sehen, ob ich
> morgen mal n fremden benutzen kann.
Normalerweise kann man in Copyshops auch PDFs ausdruckenlassen (was dann auch eine bessere Qualitätist als eine Fotokopie, zumal wenn von einem Tintenstrahldrucker, außerdem glaube ich teilweise günstiger bei hinreichend vielen Kopien).
> Aber wäre dann VsM wirklich das richtige? Denke mal, die
> "Grunzmobilisten" werden da so ziemlich alle vegan sein, es
> geht darum, was sie wie vermitteln...
Hm, in Frankfurt wie gesagt waren wohl die wenigsten vegan. Aber selbst wenn, geht es dabei ja grade darum,aufzuzeigen, wie absurd ihre Forderung, "heute mal vegetarisch" zu essen ist, weil eben Vergetarier Mörder sind.
Alternativ ginge natürlich auch ein spezielles Flugblatt (wäre sicher auch sinnvoll bei den weiteren Terminen, hier lesen ja sicher Leute aus dem einen oder anderen Stadt mit,die sie noch heimsuchen wollen), hier mal ein Entwurf (für Dich ist es zeitlich jetzt etwas zu knapp,schätze ich):
Da ich ständig gefragt werde (heute sogar auf der "Zeil" *augenroll*) hier mal ein paar Infos über die sogenannte "vegane Gesellschaft Deutschlands" - aus Zeitmangel kopiere ich einfach ein paar Beiträge, die ich vor etwa einem Jahr geschrieben habe. Was übrigens zeigt, dass jeder, der sich auch nur ein wenig informiert, von Anfang an hätte wissen können, was wirklich dahintersteckt. Einiges ist inzwischen überholt (nicht zuletzt dank des aktuellen Zwergenaufstands, in dem Schneider und Co, die ja massiv Vagedes und die VGD bis vor wenigen Tagen als treue Vasallen gegen jede Kritik zu immunisieren versuchten, während sie nun plötzlich umgeschwenkt sind, ist ja einiges mehr bekannt, worüber damals nur spekuliert werden konnte - nicht dass es da nicht schon ausgereicht hätte; zudem gab es neue Ereignisse wie etwa die Kohabitation mit der Supreme-Master-Sekte uvm.).
"Carolin"/"gelöschter Benutzer", die hier die offensichtliche Lüge, die (umverpackten!) Leichenteile etc. wäre "zurückgegeben" worden, zu decken versucht, indem sie suggeriert, die sgnVGD-Opfer wären von "bekannten" "ausgeliehen" worden (entgegen der Supermarktlegende auf der offiziellen Website) ist Carolin Iseler, damals(?) Ortsgruppenleiterin (o.ä.) der Frankfurter sgnVGD.) Hier übrigens der Original-Werbespot - interessant, dass Müllermilch mit den gleichen Mitteln wirbt wie Vagedes: http://www.youtube.com/watch?v=2upLnHEcN34 .
("Hermann Arens" war ein sgnVGD-Troll, vermutlich Schneider selbst)
sehen, wenn ich dann erführe, dass diese Spenden an Unveganer gehen (etwa Honigelatinefresser Schneider und all die anderen Heuchler bei der sgnVGD), erst recht, wenn dann die Spendengelder für diesen unsäglichen Müllermilchwebungsverschnitt verwendet werden (oder, weil sie noch nicht eingetroffen waren, zur Erstattung der "Unkosten"? - immer deise Feinheiten).
3 Ethisch verantwortlichen Menschen "den wahren Glauben predigt, der darf zur Inquisition und zum Dschihad gegen alle Ketzer und Ungläubigen" (Zerndt) u.ä. zu unterstellen ist wohl auch üblich bei den Apologeten dieses Vereins, immerhin hat mir Vagedes in seiner UL-Sektenverteidugung unterstellt, ich würde im Auftrag der katholischen Kirche handeln o.ä. ...
4. "es wurde einige Seiten vorher schon mal angeregt, diese Gruppe umzubenennen in 'Wir sind veganer'" - ja, und wenn Leute, die glauben, sich als schwanger ausgeben zu können, weil sie schon mal einen Pornofilm gesehen haben, nicht in der Gruppe "Wir sind schwanger" erwünscht sind, muss diese in "wir sind schwangerer" umbenannt werden. Und "Wir sind Nichtraucher" muss entweder pfeifenrauchende "Nichtraucher" (von der "Nichtrauchergesellschaft Deutschland", kurz sgnNRGD) zulassen oder in "... Nichtraucherer" umbenannt werden. http://tierrrechtsforen.de/pseudos
5. Die neutrale Buchstabenfolge vieler Wörter stimmt mit der eines bestimmten Geschlechts überein. Katze (neutral) = Katze (weiblich) != Kater (männlich), ebenso Gans/Prostituierte/Ziege/Maus (neutral und weiblich) vs. Ganter/Prostituierter/Ziegenbock/Mäuserich(männlich) usw. "Auf dem Hof sitzen drei Katzen" sagt nichts über das Geschlecht, es können drei weibliche Katzen, drei Kater oder eine Mischung davon sein. Der Satz ist also keinesfalls katerdiskriminierend. Entprechendes gilt umgekeht: Arbeiter/Mörder/Papst/Löwe (neutral und männlich) vs. Arbeiterin/Mörderin/Päpstin/Löwin(weiblich) "Vegetarier leiden häufig unter Eisenmangel" ist geschlechtsneutral; wenn das Geschlecht wesentlich ist, muss es explizit erwähnt werden, wenn es nicht aus dem Kontext hervorgeht: "männliche Vegetarier leiden..." bzw. "weibliche Vegetarier leiden ..." oder "Vegetarierinnen leiden ...". Anders als bei Pferden (Stute/Hengst) oder Hühnern (Henne/Hahn, umgangssprachlich aber oft auch Huhn für Henne) stimmt z.B. bei Berufsbezeichungen das männliche häufig mit dem neutralen Wort überein, da es ursprünglich nur Männer waren, die den Beruf ausübten. Ausnahmen sind etwa Hebammen ... Jedenfalls ist es nicht sinnvoll, zusätzlich zum neutralen Wort "Veganer" noch ein geschlechtsspezifisches zu verwenden oder gar einen Unterstrich für Intersexuelle etc. einzufügen. Einfach mal den Unterschied zwischen Genus und Sexus kapieren. Im Gegegntiel ist die zusätliche Erwährung eines Geschlchts, wenn schon das geschlechtsneutrale da steht, eher als sexistisc zu werdten, daher ist Binnen-I etct nicht nur aus Sicht der Grammatik oder Sprachästhetik, sondern auch aus Sicht des Antisexismus abzulehnen. Näheres im Forum von http://antisexismus.de . z.B. http://tierrechtsforen.de/12/1006/1008 . Dort gern auch weitere Diskussionen dazu - *hier geht es um die sgnVGD*. Also bitte Schluss mit diesen Ablenkungen.
[/quote]
Leider einiges aus dem Kontext, obwohl nich auch viel der absurden Apologetik zitiert habe, aber ich denke, für den Anfang reicht's, wer's genau wissen will:
http://www.wer-kennt-wen.de/forum/showThread/denuy47bzocy (Gruppe "Wir sind Veganer").
Zum Schluß noch ein Zitate aus einer unserer letzten PMs:
Ja, all das und mehr, auch wenn inzwischen jede Menge dazu gekommen ist, hätte man schon längst wissen können, wohlgemerkt, obige Texte stammen überwiegend von 2010(!) . Aber nein, erstmal blind hinterherrennen - und damit nicht wieder gutzumachenden Schaden anrichten - auch hier passt Erich Fried.
> Mal eine Frage, auch auf die Gefahr hin zerfleischt zu
> werden...
Die Gefahr besteht nicht, Zerfleischen ist nicht vegan.
> Würde gerne ein paar Meinungen dazu hören...Pro und Contras
> um mir selbst leichter ein Bild machen zu können.
Einige Contra, die du dir zum Teil wahrscheinlich schon denken konntest:
- Demos sind allgemein wenig wirksam, sodass nicht klar ist, wieso diese hier irgendwie besser funktioneren sollte, als die unzähligen, die es schon gab (seit mehr als 30 Jahren im Bereich Tierversuche) und die keine signifikante Änderung bewirkt haben.
- Tierversuche ist ein Randbereich und daher ist es nicht sinnvoll, hierauf solche Ressourcen zu verwenden. Siehe auch die aktuelle PM.
- Es wird mit Reformisten wie der Tierschutzpartei und mit anderen unveganen Organisationen wie dem Vegetarierbund zusammengearbeitet.
- Es wird mit einem Betrieb der Sekte "Supre Master" zusammengearbeitet.
- Es wird (zumindest laut Programm) in keiner Weise Tierrechte (für alle Tiere) oder Veganismus thematisiert, was die Basis jeden tierrechtlerischen Engagements ist. Dass das nicht der Fall ist, überrascht bei der eben genannten Zusammenarbeit allerdings nicht.
Und man könnte noch mehr anführen.
> Falls es zu solchen Demos schon div Threads gab: ich komm
> halt immer noch nicht mit Eurer Suchfuntkion klar und ich hab
> leider extrem wenig Zeit...also wieder die Bitte...lieb sein
> Vielleicht um das Thema realitätsnah und nicht auf grauen
> Theorien (mit der Vorstellung, wie es sein könnte)
> basierend diskutieren zu können?
Schön, dann diskutieren wir das mal realitätsnah, statt auf der grauen Therie, dass jemand wirklich durch Antistierkampfaktionen vegan wird, ohne dass er es durch sinnvolle Aufklärung über Veganismus schneller (und damit effektiver) geworden wäre:
Wieso sollten sich die unveganen Tierschützer, die sich gegen Stierkampf engagieren und dabei Leberwurstbrot fressen, von denenen untescheiden, die entsprechends mit "Pelz", Tierversuchen, chinesischen Gallenbären oder Käfigschleichkatzenkaffee beschäftigen? (Grade in der Minute reingekommen: Online-Aktion: "Bitte setzen Sie sich für ein Verbot der grausamen Pelzindustrie in Schweden ein!" von Peta.)
Oder sind die ganzen Stierkampfgegner etwa Veganer?
Und wieso sollten Petitionen irgendetwas bewirken?
> > Bei praktischer aller Antistierkampfrhetorik kommt nie
> die > Sprache auf andere Bereiche der Tierausbeutung.
>
> Das ist doch gar nicht wahr, was Du hier schreibst!
Sondern? Plädieren die ganzen unvegane Tierschützer, die sich gegen Stierkampf aussprechen, für Veganismus (entgegen dem, was sie tun)?
Sind slogans wie "ni toros en las plazas, ni vacas en los platas" die Regel? Oder nicht vielleicht die Ausnahme?
Wenn - zum Beispiel - bei einer Antistierkampfdemo Abolitionisten auftauchen und den Demonstranten Schilder, die zum Veganismus aufrufen vor die Nase halten, wenn dadurch jemand vegan wird, dann ist das ein Erfolg. Aber eben nicht ein Erfolg der Antistierkampfbewegung, sondern ein Erfolg der Veganismusbewegung.
> Das kann ich gerne auch noch öfter sagen ;-) Es geht hier
> keineswegs um sich im Kreis drehen oder Schritte in die
> falsche Richtung machen.Es geht hier um einen Fortschritt,
> der weitere Fortschritte mit sich bringen wird.
Es gibt aber keinen Fortschritt durch änmderung der Stiermordmethode.
Es gibt einen Fortschritt durch Veganismus, weil dadurch bei jedem einzeknen Veganer die Tiere, die er sonst ermordet hätte, nicht ermordet werden.
> Noch mal: sehr viele Menschen wachen allmählich auf und die
Allmählich.
Würde auch nur ein Bruchteil der Ressourcen, die für Randaaspekte wie Stierkampf verschwendet werden, in sinnvolle Aktionen gesteckt ... zum Beispiel:
> zu zeigen, dass es nur einen Weg geben kann, Leid zu
> vermeiden, schreiben wir ja jetzt die spanische Übersetzung
> von VsM (also ich schreibe sie^^).
Das Universelle Leben (UL) hatte früher vor allem versucht, die "Tierrechts-Szene" als einen Absatzmarkt für Lebensmittel und zur Anwerbung neuer Anhänger zu erschließen. Seitdem die Unterwanderungsversuche und Versuche der Verbreitung von urchristlich-esoterischen Sektierereien aufgedeckt wurden, ist das zurückgegangen.
Dafür sind die "Christus-Betriebe" des UL, die Schuhe herstellen ("Cosmo Viva" und "Noah Schuhe") und noch nicht so lange wie die anderen Bereiche existieren, anscheinend recht beliebt, sodass dafür gerne Werbung gemacht wird. Werbung für die Internet-Seiten meist gleich beider Betriebe finden sich z.B. bei vegan.de, Berlin Vegan, der SVV, Karlsruhe Vegan, dem VgT Österreich, und PETA macht gleich mit drei Links Sekten-Werbung, indem es noch eine zusätzliche Umleitungsadresse verlinkt.
Von Fahrlässigkeit kann dabei nicht die Rede sein, da die betreffenden Seite ein eindeutiges Impressum aufweisen sowie Linkslisten, die vor UL-Verweisen nur so überquellen. Offenbar haben genannten Gruppierungen kein Problem mit den UL-Machenschaften.
Weist man darauf hin, bekommt man entweder keine Antwort, wird in anonymen Kommentaren beschimpft (wohl weil man unliebsame Fakten genannt hat) oder wird auf rechtfertigende Texte verwiesen, die mit der Thematik wenn überhaupt nur im entferntesten etwas zu tun haben und mit keinem Wort auf die Problematik eingehen. Und nicht zu vergessen: "Bitte haben Sie auch Verständnis, dass wir uns nicht die Zeit nehmen
werden, diese Thematik weiter zu diskutieren." Ohren zu, Augen zu, Problem gelöst.
Da es aber eine passende Gelegenheit ist, hier eine Auswahl der beliebtesten UL-Apologeten-Sprüche und die entsprechende Antwort. Möglicherweise ist bei dem einen oder anderen doch noch ein wenig kritisches Potenzial vorhanden.
Das UL hat gegen die VOICE geklagt und gewonnen. Das zeigt, dass die Anschuldigungen, die in diesem Artikel erhoben wurden, falsch waren.
Geklagt wurde (und das nebenbei am berüchtigten Landgericht Hamburg) lediglich gegen das Cover und die Begriffe "antisemitisch" und "faschistisch", nicht gegen andere Aussagen. Der wortgleiche Artikel in der TBa und erst recht die umfangreichere, zuvor erschienene Maqi-Broschüre wurden nicht juristisch angegangen und das, obwohl das UL ansonsten alles und jeden vor Gericht zerrt. Ein deutliches Indiz dafür, dass sie den Aussagen nichts entgegenzusetzen haben.
Das UL wehrt sich mit seinen Klagen nur gegen Verleumdung. Dieses Vorgehen ist in Deutschland erlaubt und steht jedem offen.
Es ist schon ausschlussreich, dass das Zitieren aus ihren eigenen Schriften für das UL "Verleumdung" ist.
Die hochgepriesene Selbstverteidigung nimmt jedoch ein wenig Schaden, wenn das UL wegen angeblicher Verstöße gegen das Datenschutzgesetz wieder einmal eine Klage anstrengt, während auf einer eigenen Webseite genau das gemacht wird, was anderen untersagt werden soll (siehe Universelles Leben gegen Tierrechtler). So könnte man fast meinen, ihre Klagenwellen dienten weniger der "rechtmäßigen Selbstverteidigung" und mehr dem Zweck, Kritiker mundtot zu machen.
Das UL ist tierfreundlich, engagiert sich für die Tiere usw.
Falsch, das UL beutet Tiere aus und verkauft deren Tierausbeutungsprodukte, während es behauptet, "dass kein Mensch das Recht hat, Tiere zu quälen oder zu töten". Sie selbst scheinen davon ausgenommen (göttliche Erlaubnis?), während sie an Lederschuhen, Seide, Wolle, Kaschmir, Honig, Tiermilchprodukten und unveganer Hundenahrung Geld verdienen. Es behauptet weiter, dass "der Landwirtschaft der Urchristen [..] Tiere, die die Felder besuchen und sich von dort etwas zum Essen holen keine 'Schädlinge' [sind], sondern [dass] sie [dazu]gehören" und um diese Zugehörigkeit zu feiern, werden Giftköder ausgelegt. In den eigenen Publikationsorganen trifft man wenig überraschend auch auf Rechtfertigungen für Tierausbeutung. Wenn eine Gruppierung das Gegenteil von dem tut, was sie behauptet, sollte man eigentlich etwas kritischer werden, aber das haben einige vor lauter Opportunismus längst verlernt.
Auch nicht viel von tierfreundlichen Gesinnung ist zu merken, wenn UL-Anhänger Tierbefreiungen als "verbrecherisch" und "kriminell" bezeichnen (Main-Post-Flugblatt).
Die Firma/das Unternehmen XY beutet viel mehr Tiere aus als UL mit seinen paar Gläsern Honig.
Zum einen verkauft UL nicht nur "ein paar Gläser Honig" (s.o.). Zum anderen versuchen andere Tierausbeutungsunternehmen nicht gleichzeigt, sich als tierfreundlich oder gar vegan zu präsentieren, um sich mit diesen nicht ohne Grund erlogenen Aussagen Sympathien zu erkaufen und andere Gesellschaftsbereiche zu unterwandern.
Maqi richtet sich nur deshalb gegen das UL, weil sie selbst atheistisch sind und das UL eine religiöse Organisation.
Maqi kritisiert genauso die Aktivitäten von Tierschützern, auch wenn sie in einem überwiegend nicht-religiösen Kontext stehen. Kritisiert werden also alle Bestrebungen, die den Tierrechten und dem Veganismus und ihrer öffentlichen Wahrnehmung schaden, unabhängig davon, ob sie religiös oder anders motiviert sind.
Darüber hinaus hätten nicht wenige eine kritische Hinterfragung religiöser Ideologien bitter nötig, denn wer meint, dem Ansehen von Tierrechten und Veganismus ist es hilfreich, mit UFO-Glauben, Weltuntergangshysterik, "Jesus war Vegetarier", Pflanzenseelen, Steingefühle und sonstigem theistischen Geschwätz in Verbindung gebracht zu werden, sollte nochmal genau nachdenken.
Das UL ist viel tierfreundlicher als die katholische/evangelische Kirche.
Eine völlig irrelevante Aussage: anstatt darüber zu spekulieren, ob Cholara oder Pest erträglicher ist, sollte man einfach beide meiden.
Und auch hier gilt das gleiche: die katholische/evangelische Kirche hat noch keine derart massiven Unterwanderungsbestrebungen gezeigt.
Die Kritik am UL stützt sich auf die Sektenbekämpfung (ins. den Sektenbegriff) der katholischen/evangelischen Kirche, die damit nur ihre Konkurrenten schwächen wollen.
Das mag bei anderen der Fall sein, Maqi hingegen übt mit seinem antitheistischen Hintergrund genauso Kritik an allen anderen Religionen, allen voran am Christentum ebendieser Kirchen. In der Maqi-Broschüre wurde der kirchliche Sektenbegriff nicht umsonst dadurch unterlaufen, dass die katholische und evangelische Kirche hier als "Konkurrenzsekten" bezeichnet werden.
Der Hinweis auf die "wertvolle" Kirchenkritik, die das UL betreiben würde, zeigt die Beliebigkeit dieses Rechtfertigungsversuchs: hier wird plötzlich vergessen, dass das UL die Kirchenkritik nicht aus Aufklärungsbestreben oder Liebe der Wahrheit betreibt, sondern wiederum nur, um ihren Konkurrenten zu schaden.
Dass beim UL eine Frau an der Spitze steht, zeigt feministisch-emanzipatorischen Charakter.
So wie die Marienverehrung der katholischen Kirche?
Man sollte lieber mit ihnen gegen die wirklichen Feinde zusammenarbeiten.
Wer nicht verstanden hat, warum man nicht z.B. mit Nazis gegen Schächten demonstriert, zeigt eine erschreckende Naivität bei der Hinterfragung der wirklichen Motive solcher Gruppierungen. Und wer mit dem UL zusammenarbeiten will, nachdem die Fakten aufgedeckt wurden, hat diese entweder nicht gelesen oder nicht verstanden.
Die Karma-Lehre des UL, nach der die Juden an ihrem Schicksal im Dritten Reich selbst selbst verantwortlich seien, ist nicht antisemitisch, weil dies auch unter Juden diskutiert wird.
Es ist nicht "nur" die Karma-Lehre, sondern es wurden auch Verschwörungstheorien über das "Weltjudentum" u. dgl. reproduziert. Die Karma-Lehre richtet sich zudem auch gegen Asylanten, aber wahrscheinlich "wird auch unter denen diskutiert", ob die z.B. politische Verfolgung nicht "selbstverursacht" ist.
Daneben würde der Umstand, dass es auch Juden gibt, die diesen Unsinn verbreiben, es nichts an der Tatsache ändern, dass es Unsinn ist und bleibt.
Einer der Sätze, die den Antisemitismus belegen sollen, bezieht sich wörtlich auf "damals" und daher nicht auf heute.
"Seit nahezu 2000 Jahren ernten die Juden von einer Fleischwerdung zur anderen, was sie damals und auch in ihren weiteren Einverleibungen gesät haben – bis sie ihren Erlöser an- und aufnehmen und das bereuen, was sie verursacht haben."
Diese Aussage gilt für den gesamten Zeitraum, von damals bis einschließlich heute (und solange in Zukunft, bis sie Jesus usw.).
Der neuste Beitrag der englischsprachigen, selbstproduzierten Nachrichtensendung "The Vegan News" ist ein Interview mit Gary Francione (Grundlegendes zu seiner Person hier in der Einleitung). Es transportiert die Grundaspekte seiner Position in kürzerer Zeit und ist deshalb eine gute Informationsmöglichkeit für die, die seine Bücher (noch) nicht gelesen haben (kurz: für wahrscheinlich alle). Die Interviewteile sind jeweils zehn Minuten lang und entweder über die Originalseite oder über die in der folgenden Zusammenfassung enthaltenen Links zu erreichen. (Oder - dritte Möglichkeit - über youtube: Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4, Teil 5, Teil 6, Teil 7.)
Zum Verständnis: Zur Vermeidung von Sprachspeziesismus wird als Personalpronomen für Tier ("animal") nicht "it", sondern "she" verwendet. Andere Begriffe sind "fundraising" = "Spendensammeln", "single issue campaign" = "Einzelzielkampagne" oft in einem Randbereich (z.B. Protest gegen "Pelz" statt gegen unvegane Kleidung insgesamt) und weitere s.u.
Im ersten Teil geht es um grundlegende Konzepte, er erläutert u.a. seine Theorie von "moralischer Schizophrenie" und gibt ein Beispiel, die wie Tierschützer (es ging um eine Antijagddemo) gegen ihn polemisierten, weil er tatsächlich Veganismus gefordert hatte, anstatt nur auf der Tierschutzebene (hier eben Antijagd) zu bleiben.
Der zweite Teil behandelt moralische Konzepte und er erläutert die Unsinnigkeit und speziesistische Basis der Konzepte Singers und Regans. Danach spricht er über Tierschutz und warum Tierschutzreformen nur umgesetzt werden, wenn es ökonomisch lohnenswert ist und die Kosten wieder reingeholt werden können, sodaß Tierschutzreformen niemals zu einer Schädigung der Tierausbeutungsindustrie führen können.
Im dritten Teil setzt er das letzte Thema fort und nennt als Beispiele die ökonomische Verbesserung durch den Einsatz von "controlled atmosphere killing" (Gas- statt Elektrobetäubung und damit "tierschutzgerechtes" Umbringen von Hühnern, das wesentlich billiger ist als das herkömmliche; die tlw. Abschaffung von "gestation crates" ("Abferkelbuchten") und "veal crates" ("Kastenställe" für Kälber), was die Kosten für die "Tierzucht" reduziert. Er legt dar, wie der Tierschutz mit solchen, für die Tierausbeuter positiven Veränderungen den Konsum von diesen Tierprodukten als ethisch unproblematisch oder gar gut hinstellt. Im Weiteren findet er auch die tierschützerischen Antipelzkampagnen oder "Meat-Free-Monday's" (vgl. hier) nicht toll.
Im vierten Teil sagt er, daß die Leute, die sich gar nicht vorstellen können, vegan zu werden, es "in Schritten" machen sollen (was aber nur eine praktische Frage ist, er sagt nicht, daß es a) notwendig sei oder b) daß diese Leute solange sie nocht unvegan sind, besser seien als andere Unveganer). Über die ökonomische Vorteile von Eiern aus "Alternativhaltung" statt "Käfighaltung" kommt er darauf zurück, wie unsinnig die Durchführung von Tierschutzreformen ist, wenn man das Ziel hat, Tierausbeutung abzuschaffen.
In der zweiten Hälfte berichtet er von weiteren persönlichen Diskussionserfahrungen mit einer "Pelz"-tragenden Frau.
Das setzt er im fünften Teil fort und hierbei sollten sich einige endlich klarwerden, wie unsinnig es ist, gegen den "Pelz"-Verkauf von Kaufhäusern zu demonstrieren, aber nicht gegen der "Leder"- und "Wolle"-Verkauf oder überhaupt den Verkauf von Tierprodukten.
Eine seiner häufigen Argumentationsstrategie ist es, zu fragen, ob richtig ist, "unnötiges Leiden" zu vermeiden, und sich dann erklären zu lassen, wieso Leiden für Ernährung, Kleidung oder Unterhaltung "nötig" sei (zum erwähnten "Fall Michael Vick" vgl. hier und hier). Danach geht er auf die Praxis der Tierschutzorganisationen ein, die statt Menschen zu überzeugen, Ablaßhandel betreiben und ihnen damit Entschuldigungen für ihren Unveganismus verkaufen.
Im sechsten Teil führt er das weiter und zeigt, wie Tierschützer Kritik von sich abzulenken versuchen, indem sie behaupten, "die Tierausbeuter" seien viel schlimmer, obwohl sie selbst es sind, die die Auftragsmorde in Auftrag geben, sodaß die Tierausbeuter lediglich die Nachfrage erfüllen. Im Weiteren erklärt er, warum es sinnlos ist, mit Gewalt gegen Tierausbeutung vorzugehen, weil das Problem eben nicht die Tierausbeuter sind, sondern die Leute, die die ökonomische Nachfrage nach Tierprodukten erzeugen. Gewaltsame Aktionen sind daher kontraproduktiv. Notwendig ist es vielmehr, die Menschen davon zu überzeugen, daß das "Nutzen" von Tieren ein grundsätzliches ethisches Problem darstellt.
Der siebte und letzte Teil beginnt mit der Feststellung, daß die Erzeugung von "tierfreundlichen" Produkten (wie Eier aus "Alternativhaltung") bereits aus ökonomischer Sicht Unsinn ist, denn solange die Nachfrage nach "tierunfreundlichen" Produkten besteht, wird diese Nachfrage erfüllt, sodaß bei uns z.B. Eier aus Käfighaltung schlichtweg importiert werden.
Zum Schluß faßt er die grundlegenden Fragen und Lösungen des Mensch-Nichtmensch-Verhältnisses zusammen (v.a. warum es notwendig ist, vegan zu werden) und ergänzt dies um die Gemeinsamkeiten von Tierrechten und Menschenrechten aufgrund der Parallelen zwischen Speziesismus und Rassismus oder Sexismus.
Thomas Schwarz: Veganismus und das Recht der Tiere. Historische und theoretische Grundlagen sowie ausgewählte Fallstudien mit Tierrechtlern bzw. Veganern aus musikorientierten Jugendszenen, in: Wilfried Breyvogel (Hrsg.): Eine Einführung in Jugendkulturen. Veganismus und Tattoos, VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2005
Dieses von Breyvogel herausgegebene Lehrbuch für Soziologie setzt sich, wie man dem Titel entnehmen kann, zum Ziel, eine Einführung zu drei jugendrelevanten Gebieten bzw. Themen zu bieten. Der erste Aufsatz, geschrieben vom Herausgeber, ist ein Überblick über "Jugendkulturen im 20. Jahrhundert", der dritte, geschrieben von Tobias Lobstädt, handelt von "Tätowierung in der Nachmoderne". Befassen werde ich mich nur mit dem zweiten: Thomas Schwarz: "Veganismus und das Recht der Tiere. Historische und theoretische Grundlagen sowie ausgewählte Fallstudien mit Tierrechtlern bzw. Veganern aus musikorientierten Jugendszenen."
Eine formale Kritik gleich vorweg: Das Zusammenwerfen der drei Literaturverzeichnisse in eines erhöht nicht gerade die Übersichtlichkeit.
Schwarz beginnt mit einer etwas langatmigen Einleitung, worin er mittels der Vorstellung der Hintergründe zum Film "Super Size Me" die Aktualität des Ernährungsthemas betonen will. Da dies allerdings nicht gerade veganismusnah ist, hätte sicher ein besserer Aufhänger gefunden werden können.
Im anschließenden Kurzüberblick über die Ernährungsformen findet sich bereits ein erster Fehler. "Veganer praktizieren die konsequenteste, man könnte auch sagen, radikalste und, zumindest unter gesundheitlichen Aspekten, mithin noch meist umstrittene, nicht selten diskreditierte Variante aus der Vielzahl vegetarischer Kostformen." Richtig ist, daß sich der Veganismus aus dem Vegetarismus entwickelt hat, allerdings hätte zur Vermeidung von Mißverständnissen angemerkt werden sollen, daß Veganismus (der konsequenterweise nur ethisch motiviert sein kann) aus eben diesen ethischen Gründen dem Vegetarismus entgegensteht und somit keine Unterart desselben darstellt. Die dann folgende Veganismus-Definition ist besser als die meisten, aber auch sie ist nicht ganz vollständig. Dafür wird immerhin auf die ethische Inkonsequenz des Vegetarismus hingewiesen.
Eine auf Maqi verweisende Fußnote bzgl. der Kaseinhaltigkeit von Klebstoffen unterstellt übrigens "eine tendenziell religiös anmutende Körperhygiene gegenüber allen Substanzen, die in irgendeiner Weise im Kontext der Nutzung von Tieren auch im weitesten Sinne vermutet werden". Es ist nun wirklich nicht die erste Anfeidung wegen unserer Konsequenz (und Antitheisten Religiosität zu unterstellen, ist eher belustigend, als daß es ernst genommen werden könnte), aber diese Aversion gegen Konsequenz wird nicht die letzte bleiben.
Ähnlich fraglich (und damit genauso schlecht recherchiert) ist auch die Unterordnung von Rohköstlern und Fruktanern unter den Veganismus, wofür es, wenn man von einem ethisch motivierten veganen Lebensstil ausgeht, keinerlei Begründung gibt. Es gibt wesentlich mehr Punkte, die dagegen sprechen, so u.a., daß in einigen Rohkostvarianten unvegane Produkte wie "Honig" enthalten sind (womit sie nicht einmal Veganköstler sind).
Eine der eher spärlich gestreuten positiven Stellen dieses Aufsatzes ist die Abgrenzung von Tierrechtlern und Tierschützern im Abschnitt "einiger grundlegender Bemerkungen über die Tierrechtsidee", auch wenn das mit einem Zitat Singers abgeschlossen wird, der natürlich kein Tierrechtler ist.
Die zitierte Literatur ist eine der größten Schwachstellen, wobei das scheinbar auch der allgemeinen Ansicht bzw. Unkenntnis folgt (neben Singer zieht Schwarz auch Kaplan als Autor zum Thema "Tierrechte" heran, was gelinde gesagt, leicht verfehlt ist).
Da der Autor die Veganismusthematik v.a. als relevant für die Erziehungswissenschaften ansieht, gibt er einen breiteren, historischen Überblick zum Verhältnis der natürlichen Ablehnung von Tierausbeutung durch Kinder und den pädagogischen Positionen dazu. Dort kann man lesen, daß zum einen die Ablehnung von "Tierqual" unterstützt und tlw. Vegetarismus gefordert wurde (insbesondere im 19. Jh.). Dies allerdings stets mit einer anthropozentrischen Sichtweise, die darin bestand, daß Tierquälerei schlecht sei, weil sie den menschlichen Charakter verderbe. Dieser Abschnitt schließt mit der "Gegenstimme" von Sussman, die – so Schwarz - "mitunter berechtigte Kritik" übe. Ihre Meinung zu veganen Jugendlichen lautet wie folgt: "Sie gaben Speisen mit Fleisch, Milch, Käse und Eiern auf und ersetzten sie durch Erfrischungsgetränke, Süßigkeiten und wertlose Nahrungsmittel." Nur dumm, wenn es in demselben Beispiel kurz vorher noch hieß: er [ein veganer Jugendlicher] "warf dem Braten einen verächtlichen Blick zu [...] er wollte nur etwas Reis, Nüsse oder Bohnen". Inwiefern Reis, Nüsse und Bohnen also mit "Erfrischungsgetränke[n] und Süßigkeiten", wie Sussman behauptet, gleichzusetzen sind, würde ich zu gerne wissen (genauso warum Schwarz diesen offensichtlichen Unsinn für "berechtigte Kritik" hält).
Anschließend folgt ein Abschnitt, der einen Überblick über den bisherigen Forschungsstand zum Thema Veganismus bieten soll. Das einzige halbwegs brauchbare, der zitierten Bücher ist Charles Pattersons "Eternal Treblinka".
In "Historische Traditionen [zu Veganismus und Tierrechten]" findet sich wieder eine nachlässige Vermischung von Pseudoveganismus mit echtem ethisch motivieren Veganismus durch das Anführen meistens religiöser Sekten, die mehr oder weniger Tierprodukte vermieden (was eben meilenweit von Veganismus entfernt liegt). Auch bei den "Tierrechtspositionen" handelt es sich fast ausschließlich um tierrechtsfeindlichen Tierschutz. Gerade in einem Einführungslehrbuch, das über die Schwierigkeiten der Begrifflichkeiten hinweghelfen sollte, hätte man eine genauere Differenzierung zwischen diesen in der breiten Öffentlichkeit oft als ähnlich angesehenen, aber doch grundverschiedenen Positionen, erwarten können. Daß der Autor sich dem offenbar nicht bewußt ist, läßt seine wiederholte Nennung von "Vegetarismus" und "Tierrechten" in einem Atemzug (so bei Kaplan und Schwantje) vermuten. Eine der vorgestellten historischen Tradition ist die "Lebensreformbewegung im 19. und 20. Jh." Diese nur vegetarisch orientiert und das meist aus gesundheitlichen oder religiösen Aspekten (was, wie gesagt, mit Veganismus wenig zu tun hat). Insbesondere der Theist Skrivers (propagierte Urchristentum) wird als Wegbereiter des Veganismus in Deutschland hingestellt, was, da Theismus bekanntlich Tierrechen widerspricht, höchstens für das "Veganköstlertum" gelten könnte. Und selbst das ist zu hoch gegriffen, da diesem sein (angeblicher) Veganismus als persönlicher Reinheitskult genügte und er jede Diskussion darüber vermied.
Immerhin finden sich noch bessere Ausführungen über Adorno, Horkheimer, Patterson und Sax, die die Analogien zwischen dem Umgang der Menschen mit ihren menschlichen Feinden (wie in Konzentrationslagern) und dem Umgang mit nichtmenschlichen Tieren herausstellen. Der letzte Abschnitt zu den Traditionen behandelt "Die Tierrechtsbewegung seit den 1970er Jahren bis heute". Dort wiedermal Singer und Regan, was nicht passiert wäre, hätte man deren Werke gelesen (und richtig bewertet). Nach ein paar Anmerkungen zu autonomen Aktionen wie Tierbefreiungen, folgt ein ausführliches Beispiel zum Protest gegen "Pelzfarmen". Die Ausführlichkeit ist deplaziert, da dies nur ein Randaspekt der Tierrechte ist und bei weitem nicht den Kern trifft. Stattdessen wären aktuelle Aspekte zur Antispeziesismustheorie geeigneter gewesen, die nämlich völlig fehlen. Da Tierrechtslaien, die sich hier über Grundlagen informieren wollen, behalten werden, daß Tierrechte von unveganen, speziesistischen "Philosophen" geprägt wurden, fällt es bereits bis hierher äußerst schwer, dieses "Lehrbuch" zu empfehlen.
Nach diesen grundlegend-theoretischen Bemerkungen zu Veganismus und Tierrechten (zumindest hätten sie das sein sollen) folgt der Teil des Aufsatzes: "Ausgewählte Fallstudien mit Tierrechtlern bzw. Veganern aus musikorientierten Jugendszenen".
Hinführend gibt es einen Forschungsüberblick zu Veganismus und Tierrechten in soziologischen Untersuchungen. Wie man dort herauslesen kann, bemühte sich die bisherige Forschung, ein Klischee nach dem anderen in den Raum zu werfen. Von Mangelernährung über Rechtsextremismus bis zur Gleichgültigkeit gegenüber Menschen ist praktisch alles vertreten. Nicht so völlig verzerrt tauchte Veganismus bisher wohl lediglich in musikthematischen Untersuchungen (meist zu Straight Edge oder Hardcore) auf. Allerdings bleibt der – wohl nicht ganz unberechtigte – Eindruck hängen, daß man es dort oft nur mit Veganköstlern zu tun hat (oder schlimmer: Modeveganern).
Anschließend gibt es soziologietheoretische Ausführungen zu diversen Musikstilen, ihren Ausdrucksformen und Entwicklungen. Aufschlußreich ist dabei die Selbsterklärung des veganköstlerischen Theisten "Moby", der in ersten Linie aus ökologischen Gründen vegan zu leben vorgibt und niemanden verurteile, der "Fleisch" esse; sowie, daß sich auf seinem Album "Animal Rights" kein einziger Text mit Tierrechtsthematik findet (erinnert an Singers "Animal Liberation", wo der Titel auch in keinem Zusammenhang mit dem Inhalt steht). Desweiteren wird eine fehlerhafte Quelle zitiert, die Thomas D. als Veganer bezeichnet (was er definitiv nicht ist).
Als letzten Teilabschnitt vor dem Fazit werden drei Interviews eingeleitet und wiedergegeben. Das erste soll "Hip-Hop als Plattform" für Veganismus und Tierrechte vorstellen. Der interviewte Hiphoper beschreibt darin hauptsächlich seine Wandlung vom Vegetarismus zum Veganismus. Dessen Ablehnung von Nationalsozialismus-Analogien wegen "Enthistorisierung" hätte (wie gesagt: Lehrbuch) als unzutreffend kommentiert werden sollen.
Das zweite Interview bietet ein Kurzportrait "eines Schlagzeugers einer Vegan Straight Edge Hardcore/Metalcore-Band". Völlig verfehlt sind Schwarz' Charakterisierung dessen Einstellung mit Begriffen wie "quasi religiöses Dekret" und "elitär", nur weil dieser eingesehen hat, daß es sich eben nicht lohnt, mit jedem Unveganer zu diskutieren (Er sagte: "Ich bin auch nicht mehr jetzt hier so gesprächig, wie ich vor drei, vier Jahren war, so missionarisch tätig. Weil ich einfach erkennen musste, dass es keinen Sinn hat bei vielen Leuten.").
Das dritte Interview betrifft den Sänger einer Punkrockband. Da dieser offensichtlich ein Pseudoveganer ist – er versuche "soweit wie möglich, vegan zu leben" und vermischt in seine Aussagen Vegetarismus und Veganismus – ist die Relevanz dieses Interviews für eine Beschäftigung mit Veganismus sehr fraglich.
Der Aufsatz schließt mit dem Kapitel "Für die Befreiung von Mensch und Tier? Kritischer Ausblick und Anmerkungen zu einer Theorie des Veganismus". Hier beginnt er zwar gut mit dem Hinweis auf die Rüge des Presserats gegen primitive Veganismushetze, aber hier finden sich weitere fragliche Aussagen, wie die Wiederholung von Veganismus charakterisierenden Ausdrücken wie "quasi-religiöse Komponente" und "transreligiöse Utopie", sowie der Meinung, Veganismus würde auf "Mitleid" beruhen (statt Ethik) und obwohl er sogar das veganismus.de-FAQ zitiert, hält er "100%ig vegan zu leben" für unmöglich.
Fazit: Es fehlt an vielen Stellen: an der essentiellen Grundlage einer Differenzierung zwischen Pseudoveganismus und Veganismus, wie auch kritischerer Recherchearbeit zum Thema Tierrechtsphilosophie. Mindestens der erste Teil kann damit den Anspruch des Lehrbuchcharakters nicht einlösen. Und auch im zweiten Teil gibt es diverse Aussagen, die kritische Distanz zum Thema vermissen lassen (wieso ist konsequenter Veganismus "elitär"?). Dieses Ergebnis ist schade, da es an wissenschaftlichen Untersuchungen des Veganismus als soziales Phänomen weiterhin mangelt.
Flux schrieb:
>
> wenn martin balluch die ziele verfolgen würde, die du ihm
> unterstellt wäre er tatsächlich inkonsequent oder doof.
Ich unterstelle gar nichts. Ich habe den Text wörtlich wiedergegeben, die Aussagen sind eindeutig.
Und "doof" ist er sicher nicht, das würde ihn ja entschuldigen. Er tut das stattdessen mit voller Absicht und voller Kenntnis der Schädlichkeit solcher Aussagen.
> ich sehe das so: es ist ein unterschied eine bewegung
> aufzubauen, die systemänderungen erreicht oder einfach alle
> 100% der bevölkerung einfach zu überzeugen.
Ich hatte bereits im letzten Beitrag gefragt, wo denn die Bewegung herkommen soll, wenn keine Individuen überzeugen werden. Das ist mit weiterhin völlig unklar.
> ich würde vorschlagen, dass du dich nicht so auf den einen
> satz versteifst. ich denke martin balluch so gut zu
> verstehen, dass ich ev. helfen kann den text zu verstehen.
Es ist bei weitem nicht nur ein Satz, da ich aber nicht ständig alles zitieren kann, habe ich mich auf den "prägnantesten" konzentriert. Es ist der ganze Text und es sind auch seine sonstigen Verhaltensweisen.
> martin balluch macht sehrwohl etwas was du unter TR
> verstehst, aber nicht nur.
Das scheint er aber gut zu verstecken. Ein Blick auf die VgT-Seite zeigt unter aktuellen Aktionen Randbereiche wie "Pelz" und "Tierversuche" und ein "Schweine"-Mobil, auf dem groß "vegetarisch" zu lesen ist. (Frage hundert Leute, was sie unter "vegetarisch" verstehen und es werden 99 antworten, daß Kuhmilch und Hühnereier und 40, daß Fischleichen dazugehören. Mit Veganismus hat das nichts zu tun.)
> zur frage: legebatteriekampagne sinnvoll. eine alte
> diskussion, haben wir eh schon x-mal geführt,..
> ich denke nicht, dass sich leute davon abhalten lassen vegan
> zu leben, nur weil legebatterien verboten werden. es wird
> immer behauptet, dass legebatterieverbot implizit heißt, dass
> bodenhaltung ok ist. m.E. ist das eine behauptung. es kommt
> darauf an wie etwas kommuniziert wird.
Natürlich kommt es auf die Kommunikation an. Der VgT macht das so:
"Käfigfrei", nicht "eierfrei". Das impliziert selbstverständlich direkt, daß "käfigfreie" Eier akzeptabel wären.
> andererseits denke ich, dass eine gesellschaft eher
> veganfreundlich ist, wenn es gewisse TR-standards gibt.
> z.B.unterstützt das auch der ländervergleich. in china ist
> ethischer veganismus kaum vorhanden, tierschutzstandards auch
> nicht. in schweden oder österreich gibt es hohe TS-standards,
> und auch höhere zahlen an veganismus. deiner theorie nach
> müsste das unmöglich sein.
Das schließt sich keinesfalls aus, schließlich gilt, daß je mehr Tierschützer existierten, desto höher auch die Wahrscheinlichkeit ist, daß einige von ihnen zur Besinnung kommen und Tierrechtler werden. Die Länder mit "Tierschutzstandards" und zweihundert Jahren Tierschutzbewegung sind interessanterweise die, in denen weltweit die meisten Tierprodukte konsumiert werden.
Und wo du schon einmal beim Ländervergleich bist: was ist denn die Folge, daß in Österreich und Schweder "Pelz"-Farmen verboten wurden, wodurch nicht ein "Pelz" weniger verkauft wurde? Eben nur, daß er jetzt aus Ländern importiert wird, die "geringere Tierschutzstandards" haben. Soll das ein Erfolg sein? Oder hätte man sich eher auf die Reduzierung des Konsums konzentrieren und damit wirkliche Veränderung erzielen sollen?
Seit der Umsetzung des Legebatterienverbot hat sich der Eierkonsum in Deutschland und Österreich erhöht. Worin liegt dabei die positive Wirkung?
> alle veganerInnen die ich kenne waren davor vegetarierInnen.
> deshalb finde ich es sinnvoll vegetarismus zu unterstützen,
> weil die vegetarierInnen m.E. empfänglicher sind für TR.
Daß sie es vorher waren, heißt noch lange nicht, daß es nur so geht. Die Praxis zeigt, daß der, dem Vegetarismus als "Fortschritt" verkauft wird, das als Gelegenheit nimmt, um dort stehen zu bleiben und sich damit zu rechtfertigen, etwas "für die Tiere" getan zu haben. Nur wem gleich unmißverständlich klar gemacht wird, daß Vegetarismus genauso wie sonstiger Unveganismus ethisch inakzeptabel ist, hat keine Ausrede. Daß viele über Vegetarismus vegan werden, heißt eben nicht, daß das die beste Strategie ist.
Langsam scheint sich die Erkenntnis durchzusetzen, daß Ethik und damit die vegane Gesellschaft unaufhaltsam ist. Was also bleibt den Tierausbeutungspropagandisten, als mit übelster Goebbelscher Propaganda zu arbeiten und Veganismus mit Terrorismus (Ismus ist ja ohnehin gleich Ismus) und Mordanschlägen zu assoziieren?
Offenbar war es noch nicht absurd genug, San Diego auf die Liste der meistgesuchten Terroristen zu setzen. Dies wird nun getoppt durch die Hetzkampagne gegen Peter Janssen, in den Niederlanden bekannt als "Vegan Streaker" ("veganer Flitzer" - von den mit dem, was eigentlich eines ihrer Standardwerkzeuge sein sollte, dem Duden, auf Kriegsfuß stehenden Schreiberlingen auch hier wieder gern als "veganischer Flitzer" verunstaltet).
Gegen ihn, den "fanatischen/militanten/radikalen Tierschützer" (dieses Etikett darf natürlich nicht fehlen - in den englischsprachigen Berichten ist bemerkenswerterweise durchgänging von "Tierrechtsaktivist" die Rede), wird wegen eines geplanten "Anschlags" auf die Königin "ermittelt".
Daß die Vorverurteilung eines Verdächtigen gegen den Pressekodex verstößt, kümmert die Schmierenjournaille natürlich kaum, wie die Formulierungen in den Presseberichten zeigen.
Ob ein Vorgehen wie das Janssens, unvollständig bekleidet mit Sprüchen wie "Stoppt Tierleid" auf der Haut herumzulaufen nun wirklich als "Anschlag" bezeichnet werden muß, sei dahingestellt (wie auch dessen Wirksamkeit für Tierrechte).
Ob die Königin wirklich gestorben wäre, wenn er bei einem ihrer öffentlichen Auftritte in der Unterhose herumgehüpft wäre - nichteinmal, daß er das vorhatte, ist bislang erwiesen -, darf aber bezweifelt werden. Was aber die geistigen Stürmerableger nicht daran hindert, dies mit einem gescheiterten Anschlag gegen die "Königsfamilie" mit acht Toten (oder sieben oder neun, je nach Pressebericht, so genau müssen wir es ja nicht nehmen in der schreibenden Zunft - daß der Täter Unveganer war, blieb in der Presse unerwähnt) vor einiger Zeit zu verbinden, teils sogar zu titeln: "Veganer soll Attentat[!] auf Beatrix geplant haben" - ein Attentat ist immerhin ein politischer Mordanschlag - und noch dreister: "Fanatischer Veganer wollte Königin Beatrix töten". (Immerhin, die Welt macht eine Ausnahme und meidet das Wort "vegan" - ob da die Rüge des Pressrats wegen Veganerdiskriminierung Wirkung zeigt?)
Desweiteren würde gegen ihn wegen "Waffenbesitzes" ermittelt. Einige geben wenigstens zu, daß bei der Hausdurchsuchung keine Waffen gefunden wurden (was überrascht, werden in solchen Fällen doch gern auch Brotmesser und Kugelschreiber als Waffen eingeordnet), doch an andere Stelle heißt es: "Wie aus Polizeikreisen weiter verlautet, sollen bei den Hausdurchsuchungen auch Waffen gefunden worden sein".
In einigen längeren Berichten wird zudem auf eine Nerzbefreiung durch Janssen hingewiesen. Mit Phrasen wie der, daß 50 der 2500 Tiere gestorben seien, wird den Befreiern die Schuld am Tod untergeschoben - während in Wahrheit natürlich alle kurz darauf ermordet worden wären, die Befreiung also erfolgreich 2450 Nerzen das Leben gerettet hat (sofern sie nicht wieder eingefangen und wie geplant von den "Nerzfarmern" ermordet wurden). Nicht fehlen darf auch der Hinweis, daß die befreiten Nerze "Hühner töten" (was offenbar nur dann verwerflich ist, wenn befreite Tiere - die sich nicht vegan ernähren können - das tun, während die milliardenfachen Morde an Hühnern durch Unveganer, die sehr wohl vegan leben könnten, natürlich völlig in Ordnung ist).
Fazit: Spärlich bekleidet spazierengehen ist ein "Mordanschlag", zwei Computer sind "Waffenbesitz", aber wenn sich das ganze dann in Wohlgefallen auflöst, da es keinen "Beweis für den Verdacht der Planung eines Attentats", wie bereits "ein Sprecher der Staatsanwaltschaft" erklärte und man "nicht ausschließen [könne], dass die Vorwürfe fallengelassen werden", wird es natürlich ebensoviele, ebenso groß aufgemachte Presseberichte geben, in denen das richtiggestellt wird, damit nicht in den Köpfen der Leser die Mär vom veganen Attentäter hängenbleibt - wir erinnern uns an den Ökometzger Groth, der seine Metzgerei angezündet hat, was dann jahre(!)lang (selbst nachdem er längst deswegen verurteilt war) von den Streichers des ausgehenden 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts immer und immer wieder Veganern angelastet wurde.
Wie formulierte es Marie Antoinette (oder auch nicht)? "Wenn das Volk kein Gehirn hat, soll es doch Zeitung lesen."
Es gibt (mal wieder) eine neue Studie, die die vegane Ernährung untersucht, diesmal in Hinblick auf die Aufnahme von Kalzium und die damit in Abhängigkeit stehende Knochendichte. Es war (mal wieder) eine Studie über buddhistische Nonnen, da sie, worauf auch hingewiesen wird, aufgrund ihrer religiösen Vorschriften sich von Geburt an "vegan" ernähren würden. (Wirklich vegan werden sie kaum sein, schon deshalb, da zum Veganismus eben mehr als nur die Ernährung gehört, aber man kann sicher erstmal akzeptieren, daß sie wahrscheinlich weniger Leichenteile und Tiermilch konsumieren als der Durchschnitt.)
In der offiziellen Presseerklärung heißt es einleitend und bereits mit Nennung des Gesamtergebnisses:
Dieser letzte Satz wird noch deutlicher:
Trotz niedrigerer Kalzium-Aufnahme haben diese "Veganer" also keinerlei Probleme.
"Westliche" Veganer wahrscheinlich sowieso nicht, da sie schon durch die diversen Kalzium-Zusätze (ins. in Sojamilch) und die sicherlich abwechslungsreiche Ernährung mehr Kalzium aufnehmen. Der zweite Grund, warum man die Studie kaum auf westliche Veganer übertragen kann, ist daß die Vitamin-D-Werte, die für die Aufnahme von Kalizum bedeutsam sind, nicht überprüft wurden. Wie der Forschungsleiter auch selbst sagt:
Nichtsdestotrotz bleibt festzuhalten, daß deutlich gesagt wird, daß, so wörtlich, "die Knochendichte" von Veganern und Nicht-Veganern, trotz niedrigerer Kalzium-Aufnahme, "annährend gleich stark" ist und daß aufgrund der Unterschiedlichkeit der veganen Ernährungsweise, westliche Veganer wahrscheinlich noch bessere Werte haben dürften. Was die Presse aus diesen Fakten macht, ist allerdings interessant: In der englischen Version der AFP-Pressemitteilung (AFP ist eine Presseagentur) wird auf einmal nicht mehr auf die Betonung der annährenden Gleichheit der Werte in der Knochendichte Wert gelegt, sondern auf den minimalen Unterschied: Dennoch kommt man hier noch nicht ganz um die Wahrheit herum und zitiert immerhin:
Das heißt, noch mal deutlich gesagt, daß es zwar so aussieht, als wäre Veganismus die Ursache für die (unwesentlich) geringere Knochendichte, aber das Korrelationsmaß sei nicht-signifikant (d.h., die Wahrscheinlichkeit, eine Abhängigkeit zwischen diesen beiden Faktoren (Veganismus und geringe Knochendichte) herzustellen, ist zu gering). In obigen Aussage des Forschungsleiters hieß es wörtlich: Veganismus führt zu keiner Beeinträchtigung der Knochendichte.
Was die deutsche AFP-Meldung daraus macht, ist deshalb äußerst bemerkenswert: Wer hier also nicht stutzig wird, weil sechs Prozent eine kaum aussagekräftige Abweichung ist, könnte meinen, Veganismus sei schlecht für die Knochen. Kein Wort über die Art der Probanden (s. o.), kein Wort über die Aussagekraft des Unterschieds, kein Wort, daß die Studie eine Abhängigkeit nicht bewiesen hat usw. Hier und da etwas ausgespart und völlig absurde Überschriften hinzugedichtet, denn (wie ja bewiesen wurde) haben selbst diese Veganer eben keine schwachen Knochen. Und seit wann Fette die Knochen aufbauen (Kalzium ist ein Mineral), wüßte ich auch gerne.
Die verantwortliche Presseagentur preist sich auf ihrem Internet-Auftritt übrigens mit dem Kriterium "Unabhängig von Ideologie, Politik und Wirtschaft". Ob die antivegan-speziesistische Ideologie und die (ins. westliche) Politik, die die Tierausbeutungsindustrie mit Subventionen vollpumpt und Propaganda betreibt, dazu geführt haben, daß in diesem Beispiel, wie in tausend anderen (siehe die vielen verhungerten veganen Kinder), die Inhalte so unverzerrt und objektiv wiedergegeben wurden, läßt sich nur vermuten.
> Du denkst vegansein binär, ganz oder gar nicht, etwas
> dazwischen gibt es nicht. Ich denke vegansein nicht binär,
> genauso wie ich z.B. glücklichsein nicht binär denke. Ich
Warum kommen alle Jahre wieder (2002, 2006) Leute mit diesem absurden Unfug?
Niemand kann ein bißchen schwanger sein, niemand (außer im übertragenen Sinn) "halbtot" (sondern nur tot oder lebendig), etwas existiert oder es existiert nicht (außer Schrödingers Katze). Und der Handgranatenwerfer in obigem Cartoon ist auch nicht 93%iger Pazifist.
Sein oder Nichtsein ist die Frage, die sicher nicht mit Halbsein oder Fastsein beantwortete werden kann. Da hilft es nichts, groteske Gehirnverknotungen als "denken" zu euphemisieren.
> Falls es dir aber nur um einen Definitions-Autoritäten-Streit
> geht, verweise ich auf
> Wikipedia,
> wo von mehr oder weniger weit gefassten Auffassungen von
> vegan die Rede ist.
Im übrigen kann ich mich Martis Aufforderung (der Du nicht nahcgekommen bist), Dich erstmal zu informieren, was vegan heißt, nur anschließen.
Und die Frage, warum Du Dich erdreistest, Dich vegan zu nennen, obwohl Du es (selbst nach eigenen Angaben) nicht bist, hast Du auch nur durch eine Unantwort abzuwedeln versucht. Also nochmal: warum?
Und kann ich mich jetzt Pianist nennen, ohne Klavier oder auch nur Triangel spielen zu können, weil ich Pianismus "nicht binär denke"?
Ob nun Theisten oder Speziesisten: die Parallelen sind frappierend. Nicht nur die in der PM genannte, wo ausgerechnet blutwatende Theisten/Speziesisten Atheisten/Veganern "Aggressivität" vorwerfen.
Religion ist der Glaube an übernatürliche Kräfte und deren kultische Verehrung. Bei den Tierausbeutungsapologeten sind das irgendwelche magischen Stoffe im "Fleisch", die in veganer Ernährung fehlen sollen, und die Brandopfer auf dem [strike]Altar[/strike]Grill.
Dazu hatte ich einen Leserbrief geschrieben:
Dieser wurde an den Autor weitergeleitet, der mir schrieb:
Ich machte mir also den Spaß und antwortete ihm:
Und da er nun offenbar bemerkte, wie lächerlich er sich in seiner Argumentlosigkeit gemacht hatte, schob er gleich zwei weitere lustige Klischees nach (und demonstrierte damit u.a., daß auch er nicht weiß, was eine Analogie *) ist - grade für einen Autor völlige Unkenntnis der Grundlagen seines Handwerkszeugs etwa so, als würde ein Klempner Blechschere und Falzzange verwechseln - ein Armutszeugnis), nun einfach hingerotzt ohne "Sehr geehrter" und "mit freundlichen Grüßen":
Tja, offenbar völlig humorlos der Typ ... dabei habe ich ihn doch nur "(überspitzt [...]) komisch" porträtiert.
Hm, wußte gar nicht, daß die Stuttgarter Nachrichten so ein Provinzblättchen sind - so einer wie Joe Bauer schreibt auch hier im Lokalkäse[pun intended]blatt (igendwelche Brachialreimgedichte, glaube ich) ...
Achim
*) wobei: kein Wunder. Wer, wie Bauer (so läßt sein Fan, der Fernsehkoch Vincent Kling durchklingen), von der Schule "geflogen" ist, weil ihm der Satz des Pythagoras nicht eingängig erschien, ist natürlich mit der Tatsache, daß (ich schreibe es jetzt mal etwas salopp) aus a1:a2=b1:b2 nichts über a1:b1 folgt, grenzenlos überfordert.
>Bald wird es auch eine Seite geben, die diese Schritte erleichtert.
Das ist ja wohl ein schlechter Scherz, oder? Mach doch bitte mal die Augen auf, wo Du Dich hier befindest ...
Eines der Hauptprobleme ist, daß alle paar Tage Leute irgendwelche (pardon: meist laienhafte, mickrige, you name it) "Seiten" und "Projekte" machen, die dann vor sich hin dümpeln, statt ihre Ressourcen in bestehende, durchdachte, funktionierende mit umfangreicher Infrastruktur zu investieren. Ob das nun Aufklärungsmaterialien sind, Rezepte/url], [url=http://produktanfrage.tk]Produktanfragen, Vernetzung, Einstiegshilfen, was auch immer.
Muß dabei immer an den Baumarkt-Werbespot denken: "Schrauben gibt's bei Eisenkarl - oder bei Obi."
Wo gibt's Infos gegen Milch? - Bei "Milch ist Bäh" oder bei Maqi.
Wo kriege Fotos von toten Schweinen? Bei "Ma$$entierhaltung$foto$" oder bei Maqi.
Wie mache ich veganen Kuchen? Schau mal bei "Lecker Pflanzen essen" oder bei Maqi.
Gibt's Veganer in Hintertupfungen? Wie wär's mit "hintertupfingen-vegan.de" oder Maqi.
Wo finde ich Veganer für Aktionen? Wie wär's mit "Meat[sic!] other Veggies" oder Maqi.
Wo bleibt der Humor? Bei "Witzischvegan" oder Maqi.
Kann man Hunde vegan ernähren? Kennst du "Waugan" oder Maqi?
Ist es nicht speziesistisch, menschliche Belange aus der Tierrechtsarbeit auszuklammern? Es gibt ja "Veganer für den Atomausstieg und Yanomamirechte" und Maqi.
Usw. usw. usw.
Was kommt als nächstes, "bald wird jemand das Rad erfinden", "bald wird es eine Methode geben, Milch aus Pflanzen herzustellen"?
Darf man MörderMörder nennen? Wer Soldaten, Jäger, Metzger, Vivisektoren oder Vegetarier, kurz: wer MörderMörder nennt, wird fast unweigerlich mit einer Retourkutsche auf "ätschibätsch selber!"-Niveau konfrontiert.
"'Pelz' ist Mord" in Gegenwart eines "Pelz"trägers führt meist mindestens zu einem flammenden Blick auf (sofern der "Pelz"kritiker nicht heuchlerischer Tierschützer ist: vermeintliche) "Leder"schuhe. Angehörige der Bundeswehr machen sich als Reaktion auf das Tucholsky-Zitat mit "Zivis sind Mörder" lächerlich. Wer nach dem Slogan "Raucher sind Mörder" Ausschau hält, findet mehr Tabakapologeten, die ihre Giftanschläge auf Mitmenschen und andere Tiere durch Verweis auf Autoabgase zu rechtfertigen versuchen, als Nichtraucherkampagnen. Tierexperimentatoren unterschieben - Wie du mir, so ich dir - Tierversuchsgegnern die Verantwortung für fiktive Tote, die angeblich Folge unterlassener Tierversuche wären.
Entsprechend reagieren finale Hegeschützen, Schlachter und Grillsportler ebenso wie Menstruationsprodukt- oder Drüsensekretkonsumenten auf Kritik antispeziesistischer Tierrechtler mit einem Tu quoque [* lat. etwa: "ätschibätsch selber!"] - sie tönen: "Veganer sind Mörder".
Einmal davon abgesehen, daß auch MörderMörderMörder nennen dürfen, deren Bluttaten also (zurecht) kritisieren, sind die Mordvorwürfe Auge um Auge, Zahn um Zahn[* 2Mo 21,23-25 Entsteht ein dauernder Schaden, so sollst du geben Leben um Leben, Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß, Brandmal um Brandmal, Beule um Beule, Wunde um Wunde.; 3 Mo 24 19-32 Und wer seinen Nächsten verletzt, dem soll man tun, wie er getan hat, Schaden um Schaden, Auge um Auge, Zahn um Zahn; wie er einen Menschen verletzt hat, so soll man ihm auch tun. Wer ein Stück Vieh erschlägt, der soll's erstatten; wer aber einen Menschen erschlägt, der soll sterben. ] Veganern gegenüber, vom Pflanzenmord bis zum Kinderverhungernlassen, an Absurdität - die für all diejenige, die nicht von alleine darauf kommen oder kommen wollen, [nicht] hier[, sondern an anderer Stelle]en detail ausgeführt wird - kaum zu überbieten.
Nun sind Mörderschaftsvorwürfe, wenn wir einmal die rein rechtliche Seite betrachten, als Meinungsäußerung zulässig, solange keine konkrete Person benannt wird. Der spätere Friedensnobelpreisträger Carl von Ossietzky, verantwortlicher Redakteur für Tucholskys "Soldaten sind Mörder", wurde bereits 1932 angeklagt und freigesprochen, da keine konkreten Personen gemeint seien und eine unbestimmte Gesamtheit nicht beleidigt werden könne. Durch die Meinungsfreiheit gedeckt ist also - unabhängig vom Wahrheitsgehalt - "Veganer sind Mörder" ebenso wie "Henker sind Mörder" ***, "Soldaten sind Mörder", "Raucher sind Mörder", "Volksmusikanten sind Mörder", "Autofahrer sind Mörder", "Ärzte sind Mörder", "Jäger sind Mörder ***", "Raubkopierer sind Mörder", "Kürschner sind Mörder", "Metzger sind Mörder" xxxweitereBeispiele?xxx.
Nicht Mörder genannt werden dürfen aber die Soldaten Adolf Hitler [* Weltkriegsgefreiter xxx???] und Charles W. Sweeney [* der Pilot, der die Atombombe auf Hiroshima warf], der Zigarrenraucher Fidel Castro, die Jäger Hermann Göring [* Reichsjägermeister], Erich Honecker und Franz-Joseph Strauß - solange die benannte Person nicht wegen Mordes (in Deutschland gemäß §211 StGB, in Österreich §75 StGB, in der Schweiz §112 StGB) verurteilt wurde xxxweitereBeispiele?xxx. Der Metzger Fritz Haarmann, der auch seine menschlichen Opfer verwurstet haben soll, darf also wohl Mörder genannt werden.
Doch im Alltag und auch in den Medien weicht der Gebrauch des Terminus' Mörder vom juridischen ab. In der Presse ist z.B. häufig von "Hundemörder" ***, "Katzenmörder" ***, "Pferdemörder" usw. die Rede, teilweise auch dann, wenn die Täter bereits gefaßt wurden (und nicht wegen Mordes verurteilt werden können, weil die Opfer keine Menschen sind: "Bewährungsstrafe für Schafmörder").
Bemerkenswerterweise haben darüberhinaus nicht nur Modeschöpfer - die Kollegen von Kürschnern, die nicht Mörder genannt werden wollen - für eine bestimmte Art von Hemdkragen[* ein hoher, steifer Kragen am Herrenhemd mit aufrecht stehenden Ecken] das Wort Vatermörder geprägt. Jäger verwahren sich ebenfalls dagegen, Mörder genannt zu werden, nennen aber nicht nur einerseits euphemistisch Blut Schweiß, behaarte Haut Decke, gehäutete Leichen Kern, Blutlachen Tropfbett, nein, sie bezeichnen auch einen Hirsch oder Rehbock, dessen Geweih nur einen langen Spieß aufweist, als Mörder.
Wer Tiere umbringt, um ihre Leichen usw. zu verzehren oder sonstwie zu konsumieren, ihre Haut zutragen, ihre Sekrete *** zu trinken oder darin zu baden, um sich sexuell zu erregen oder um der Lust am Töten willen - ob er selbst die Klinge führt oder Mordgesellen dafür verdingt, ist bedeutungslos - ist ein Mörder.
> > Janez
> > Drnovšek, vegan oder nicht, ist gestern 75jährig
> > gestorben.
>
> Nee, so alt isser nicht geworden... Interessant dass in dem
Ja, war ein Zahlendreher, im verlinkten Text steht's ja richtig: 57.
> Wikieintrag über ihn korrekt _Veganköstler_ steht, dieser
> Begriff allerdings nicht zum Eintrag "Veganköstler" führt,
> sondern zu dem entsetzlich verstümmelten Gekritzel zu
> Veganismus.
"Afroamerikaner-Baby verhungert - lebenslange Haft" - So lautete die Überschrift komischerweise (obwohl zutreffend) nicht. Wäre ja auch rassistisch, oder?
Dabei ist der Spiegel-Bericht noch relativ sachlich (von der hetzerischen Überschrift abgesehen). Letztendlich ist ihm, wenn auch nicht direkt genug, zu entnehmen: Der Tod des Kinds hatte nichts mit - natürlich für Kinder jeden Alterns geeigneter - veganer Ernährung zu tun, sondern nur mit dem absurden Verhalten ("fütterten es mit Sojamilch und Apfelsaft", "Viren-Flut") der Eltern (ob diese vegan waren oder nicht sei dahingestellt). Das Gericht schloß sich offenbar dem Staatsanwalt an, der richtig sagte:
Damit ist vegane Ernährung nun also nicht nur von der American Dietetic Association (ADA), sondern auch von einem amerikanischen Gericht als völlig in Ordnung beurteilt. Na bitte.
Ansonsten ist das die gleiche langweilige Antiveganismushetze wie immer.
> nunja scheinbar gibts in diesem tierrechtsforum keine
> menschenrechtler... :-(
Woran machst Du diese absurde Aussage fest? Daran, daß nicht alle nach Deinem Beitrag geschrieben haben "Hurra, wir fahren nach [wo war's? Düsseldorf?]", oder wie?
Vielleicht schaust Du Dich mal ein wenig auf den zum Forum gehörenden Websites um.
Diese Seiten werden von Maqi gemacht. Maqi hat (m.W. als weltweit einzige Tierrechtsinitiative) gleich zwei spezifisch menschenrechtlerische Projekte (ausführlicher siehe z.B. Schluß von Guter Knast und schöner Mord).
Angeblich soll der "Vegetarierbund" ja, so heißt es, "veganfreundlich" sein (oder "immer veganfreundlicher werden").
Die Realität sieht anders aus.
Nachdem Hilmar Steppat (Chefredakteur der "Natürlich vegetarisch", der Zeitschrift des Vebu) kürzlich in einem offenen Brief, der an Peinlichkeit kaum zu überbieten war, jede erdenkliche antivegane Dummheit (etwa den Versuch, die Mordtaten der Vegetarier durch Unfälle, wie sie Veganern unterlaufen können, zu rechtfertigen) hingerotzt hat (mehr dazu vielleicht ein anderes Mal) setzte der Vebu nun mit seiner grotesken Pressemitteilung zum Weltvegantag eins drauf.
Abgesehen davon, daß die (einzig relevanten) ethischen Aspekte nichteinmal ansatzweise erwähnt wurden (natürlich, damit wäre ja klar, daß die unveganen Vebu-Mitglieder die Ethik mit Füßen treten), sondern Veganismus auf eine Geschmacks- ("So gebe es zahlreiche neue Produkte, wie z.B. veganen Latte Machiatto, vegane 'Picknicker' (die Wurst für unterwegs), veganen Käse oder vegane Sahne. [...] Das vegane Angebot im Supermarkt ist auch geschmacklich äußerst attraktiv") und Gesundheitsfrage ("die Ernährungswissenschaft stützt den veganen Lebenstil als gesundheitlich vorteilhafte Ernährungsweise"), ohnehin argumentative Nonos, reduziert wird,
und auch abgesehen davon, daß der Autor dieser PM (wie auch Steppat, der u.a. Veganern vorwarf, sich nicht um Insekten zu kümmern - warum wohl vermeiden Veganer Honig, Seide, Cochenille usw.? Sind Bienen, Schmetterlinge oder Läuse etwa Säugetiere?) nicht die leiseste Ahnung hat, was "vegan" überhaupt heißt ("rein pflanzlich", als ob Pilze, Wasser, Salz usw. Pflanzen wären) ...
und abgesehen davon, daß "Ziel des Verbandes ist [...] die vegetarische [also mörderische, AS] Lebensweise als attraktive Alternative möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen", wie es auch in dieser Pressemitteilung nachzulesen ist, ...
Abgesehen von all dem entlarvt der Vebu sich in diesem Text massiv selbst durch einen der absurdesten Euphemismen, die ich je gehört oder gelesen habe:
Die Gefangenhaltung, Mißhandlung und der Mord an denkenden, fühlenden Individuen wird vom Vebu allen ernstes als "Inanspruchnahme" euphemisiert. Ein Versuch der Schönfärberei (der auch die Taten der unveganen Vegetarier Hühnern, Rindern usw. gegenüber, siehe http://vegetarier-sind-moerder.de kaschieren soll) sondersgleichen.
Das ist, so der Vegetarierbund, also "Inanspruchname":
> - Wir haben nicht vorgehabt Geld zu erwirtschaften! Wie
> kommst du darauf? Wir haben nur die Kosten decken wollen und
Was ihr angeblich "vorgehabt" habt, steht nicht zur Debatte, Fakt ist, daß Du (wenn auch unter einem anderen Namen, aber macht ja nix) oben die Aktion als "Erfolg" bezeichnet hast, weil ihr "Gewinn erwirtschaftet" hättet (und zugeschleimt worden seid von einigen Leuten).
Für uns ist es, wie oben schon gesagt, ein Erfolg, wenn Leute informiert und vegan werden.
Aber Du hast das natürlich nicht gelesen, sondern kotz hier nur wieder Deine Propaganda rein, nicht?
>Somit blieb etwas übrig was natürlich wieder in TR-Arbeit
>investiert wird.
Nein, eben nicht. Es wird weiter in Eurern Unfug investiert (z.B. Peta-Werbung und Dilettanten-Flyer und die hunderttausendste Domain mit bestenfalls 08/15-Inhalt und geklauten Rezepten).
> - Du kannst mir ruhig glauben, dass wir die gleichen Ziele
Ja, Leuten namens "a" (oder auch mal sonstein lustiges Pseudonym), die lügen, spammen und Kohlescheffeln als "Erfolg" für Tierrechte bezeichnen, glaube ich natürlich aufs Wort.
> haben. Nur weil wir andere Flyer benutzen und anders auf die
Nicht "andere", sondern schädliche. Siehe Dilettanten (Du gehörtest ja auch zu den Claqueuren).
> Menschen zugehen heisst das noch lange nichts Gegenteiliges.
Nicht "anders", sondern kontraproduktiv.
> - Uns geht es um Inhalte und nicht um die Peta-Politik! Wir
Ja, Eure "Inhalte" kenne ich. Z.B. den Inhalt Eurer Kasse nach der Aktion, die ja ein "Erfolg" war. Oder den Inhalt der Peta- und Eurer Dilettanten-Flyer.
Und wer Peta unterstützt, macht sich mitschuldig. Auch an der "Peta-Politik". (Und übrigens sind ja auch die Peta-"Inhalte", sofern das so zu nennen ist, inakzeptabel. Lies doch endlich mal Peta, eine Organisation gegen Tierrechte, statt uns hier zu belästigen.)
> sammeln auch keine Spenden, weder für uns noch für andere!
Und wieder gelogen. Auch wenn Ihr das "Sponsoren" nennt (von Peta gerlernt, was, die nehmen auch keine Spenden von einem Steakhaus - sondern lassen sich vom Steakhaus "nur" sponsern).
Aber laß mich raten, warum Du jetzt hier wieder rumnervst und -spammst, nach dem Du ein paar Tage Ruhe gegeben hast. Weil Kilian einen heuchlerischen Artikel schloß mit "Daher: gemeinsame Sache mit Tierschützern? Nö." und ich es gewagt habe, darauf hinzuweisen, daß ich es komisch finde, .
Der Inzestcliquenmob tobt. Schon scheiße, wenn einer die Wahrheit über Eure Machenschaften ans Licht bringt, was? Entsprechend hetzt Ihr dann natürlich wieder rum.
> Desswegen finden wir auch das Tierschutzdemos nicht umsonst
> sind. Das zeigt wenigstens das sie sich Gedanken darüber
Umsonst bestimmt nicht. Was da allein an Fahrtkosten verschleudert wird - mit dem Geld könnte so einiges für Tierrechte erreicht werden. Das ist ja grade eines der Probleme.
> machen.Je größer die Menschenmenge ist desto
> aufsehenerregender und interessanter wirkt es und die
> Botschaft und der Sinn der Demo erreicht somit umso mehr
Nö. Wie kommt Ihr auf die Idee?
> Menschen. Solange die meisten Menschen nur zusehen wird sich
> nichts ändern aber man kann es wenigstens versuchen. Deswegen
Schon faszinierend, da sind ja (bei dem Funktionsnamen "check_maqi" wenig überraschend) eine Menge unserer Seiten dabei (auch wenn es natürlich u.a. auch eine Sperre für viele ethisch ebenso inakzeptable Boller-Konkurrenzseiten wie seine etc. gibt):
Wiedereinmal feiern Tierschützer einen Sieg, der keiner ist. Jubel, Trubel, Heiterkeit: Die Besitzer der Darley Oaks Farm in Newchurch haben angekündigt, ihre Meerschweinchenzucht endgültig aufzugeben. Am kommenden Samstag wird das mit einer landesweiten Demonstration gefeiert werden (und in den kommenden Wochen und Monaten wohl auch in Artikeln in hiesigen Tierschutzmagazinen).
Wo, bitte, ist der Sieg? Wird dadurch auch nur ein einziges Tier weniger für Tierversuche umgebracht? Natürlich nicht. Oder glaubt allen ernstes jemand, Vivisektoren würden möglichst viele Tiere kaufen, um mit all denen Versuche durchzuführen, wobei sie nun weniger bekämen und daher weniger experimentieren könnten?
Darüberhinaus züchten die Halls nun zwar keine Meerschweinchen mehr, stattdessen werden sie die "Farm" aber auf "traditionelle Landwirtschaft" umstellen. Mit anderen Worten: der "Sieg", den die Tierschützer feiern, bedeutet, daß zukünftig Rinder dort gefangengehalten und umgebracht werden.
Aber was interessiert das leichenfressende, milchsaufende Tierschützer, die gegen "Pelz" oder "Jagd" oder eben "Tierversuche" sind, weil sie sich dadurch nicht selbst ändern, sprich, vegan werden müssen, und die natürlich nicht wahrhaben wollen, daß es den Tieren, die sie selbst durch "traditionelle" oder auch "biologische" Landwirtschaft mißhandeln und töten, um keinen Deut besser geht als den von ihnen "geschützen", eher im Gegenteil)?
Und was interessiert es "Tierrechtler", die lieber mit der breiten Masse der Tierschützer schwimmen als gegen den Strom, weil es bequemer ist und diese breite Masse ein wohliges "wir"-Gefühl vermittelt, das vielen offenbar wichtiger ist als auch nur eine Spur ethischer Konsequenz.
Mit Tierrechten hat die Umstellung der "Farm" von Meerschweinchenzucht auf "Milchviehhaltung" jedenfalls nichts zu tun - wie die ganze Kampagne. Und wie auch beispielsweise körper-(und damit tierrechts-)verletzende Aktionen und ähnliche "Kampagnenmaßnahmen", falls es sie denn gegeben hat.
Da hilft es auch nicht, wenn ein ALF-Sprecher heuchlerisch erklärt, nach einer Umstellung auf "Milchwirtschaft" könne[!] die "Farm" weiterhin ein "legitimes Ziel" sein - schließlich weiß jeder, daß all diese großangelegten Kampagnen nur Randaspekte oder Tierschutzreformen beinhalten, nicht aber das Kernproblem und Abolitionismus.
Eine sechsjährige "Kampagne" also für nichts und wieder nichts - außer einem Imageschaden für die Tierrechte.
Was hätte in diesen sechs Jahren erreicht werden können, wenn auch nur ein Bruchteil derjenigen, die Unmengen von Ressourcen in sie investiert haben, stattdessen das Übel an der Wurzel bekämpft, sich für Tierrechte und Veganismus eingesetzt hätten?
> dabei zufällig auf den Begriff "Speziesismus" gestoßen und
> hier gelandet. Ich lebe zwar schon seit etwa 7 Jahren vegan,
> aber dieser Begriff war mir neu (liegt vielleicht daran, dass
> ich nur recht selten im Internet unterwegs bin mangels
Ist in Deutschland noch eher ungebräuchlich (in anderen Ländern steht's im Wörterbuch, siehe http://antispe.de/antispeziesismus.html, aber hier auch gelegentlich mal in einer Zeitung zu finden.
> Nun stellt sich mir bei genauerem Nachdenken über die
> Definition des Wortes die Frage, ob es nicht auch
> speziesistisch (was für ein Wort), wenn man sich
> ausschließlich um das Leid der nichtmenschlichen Tiere kümmert.
Jein. Mal davon abgesehen, daß ich mich als Antirassist ja auch nicht unbedingt um das "Leid" von "Weißen" kümmern muß, kann eine Schwerpunktbildung durchaus sinnvoll sein. Siehe auch FAQ.
> Müßte nicht ein Anti-Speziesist um das Leid aller Lebewesen
> bemüht sein? Gibt es dahingehend Bemühungen, die ich
Aller leidensfähigen - sich um das "Leid" von Kakteen zu kümmern ist nicht sinnvoll, da diese Lebewesen nicht leiden.
Was das Leid von Androiden (so die zu "Lebewesen zählen) angeht, so ist die KI noch nicht weit genug fortgeschritten.
> vielleicht übersehen habe oder eine separate Seite zu diesem
> Thema, die auch das Engagement für Menschenrechte behandelt?
> mal weiss wann der Tag ist. Denkst Du, könnten wir nicht mal
> solche Demos beantragen und für den Tag in jeder großen
Was meinst Du mit "für den Tag werben"? Das ist schießlichd er tag der Hühner- und Rindermörder, also müssen wir dagegen vorgehen bzw. über die Hintergründe aufklären - was wir auch regelmäßig tun, Du findest in der Maqi-Presse-Rubrik bzw. im Bildarchiv diverse Pressemitteilungen und Aktionen gegen Tierausbeutung (auch) durch Vegetarier an den vergangenen Weltvegetariertagen (ebenso zum "Internationalen Tierrechtstag", zum Weltvegantag usw.).
> Zeitung der dazugehörigen Stadt werben? Vielleicht sogar
> unter redaktionellem Gesichtspunkt? Ich könnte mir
> vorstellen, dass die Presse überall vorort ist, weil es sich
> über ganz Deutschland erstrecken würde, somit auch
Nun ja, wir machen ja nicht nur deutschlandweite, sondern internationale Aktionen, aber dadurch interessiert sich die Presse auch nicht wesentlich mehr für die Realität - stattdessen wird, wenn überhaupt, am Weltvegeteriertag allenfalls dümmliche Propagabda pro Vegetarismus abgedruckt.
> Tagesschau-reif, oder bin ich ein Träumerle? Wir müßten mit
> riesigen Plakaten rumlaufen. Weisst Du, ich war damals bei
Was kommt denn von den allein in Berlin täglich(!) 7 Demos in der Tagesschau?
Und vor allem, wo willst Du so viele Leute herbekommen, die am Weltvegetariertag für Veganismus/gegen Vegetarismus protestieren, wo es kaum eine zweistellige Zahl geben dürfte, die die Fakten klar benennt, während das Gros der ganzen (Pseudo-)Tierrechtler und der (mehr oder weniger) Veganer sogar für Vegetarismus wirbt, eben nichts begriffen hat?
In letzter Zeit wird immer wieder nach dem weiteren Verlauf des Tierbefreiungs-Prozesses gefragt, der ja nun schon einige Zeit her ist.
Nachdem das Landgericht Heidelberg in der Berufungsverhandlung das Urteil wegen "Diebstahl" bestätigt hatte, bin ich, wie bereits des öfteren erwähnt (z.B. hier) und auch von der Richterin erwartet in Revision gegangen.
Es ist möglich, wenn auch (da es ein Gericht in einer speziesistischen Gesellschaft ist) unwahrscheinlich, daß das Verfahren in der Revision anders ausgehen wird.
Daher wäre es unverantwortlich gewesen, das Berufungsurteil anzunehmen und die Strafe zu bezahlen oder abzusitzen, ohne die Möglichkeiten einer Revision auszuschöpfen (was zudem als ein "Schuldeingeständnis" ausgelegt werden könnte) und somit nicht die Chance zu einem Freispruch zu nutzen.
Natürlich nicht meinetwegen, da die Strafe gering ausfiel und die Revision die Verfahrenskosten, für die ich selbst aufkommen muß, erhöhen wird. Bei einem weniger bedeutenden Prozeß wäre das, um sich weitere Mühe und Kosten zu ersparen, durchaus denkbar gewesen.
Aber nicht in diesem Fall: es wäre ethisch inakzeptabel, an dieser Stelle - aus rein egoistischen Gründen - aufzuhören, wegen des Signals für die Tierrechte, das ein Freispruch setzen würde: Tierbefreiung ist kein Diebstahl.
Die Mühlen der Justiz mahlen langsam - die Revision ist noch nicht abgeschlossen. Über den Ausgang wird selbstverständlich in der Presse-Rubrik von Maqi berichtet werden.
Gleicher Titel, völlig anderer Inhalt: nicht die Arbeit von Maqi, die sich sich unter den Nagel reißen, ist gemeint, sondern die Hetze gegen Tierrechtarbeit, die sie in ihrem Drecksforum verbreiten.
Beispiel: Auslegeaktionen. Siehe http://veganismus.ch/foren/read.php?f=2&i=2944&t=2917. Effektiv, wie die Erfahrung zeigt. Die Frau, die ihen beiden Kindern erklärt, was sie da sehen, und zu ihnen sagt: "Wir gehen jetzt mal nach hause und überlegen, was wir tun können." Die Frau, die sich verabschiedet mit den Worten: "Dann muß ich ja jetzt wohl vegan werden." Der Junge, der sagt: "Das heißt, wir nehmen ihnen ihr ganzes Leben." Die Frau, die nicht mehr aufhören kann zu weinen und sich doch nicht abwendet und weiter und immer weiter fragt.
Leute, denen es geht wie den Bewohnern der Dörfer um KZs, die von den Aliierten gezwungen wurden, an den Leichenbergen vorbeizumarschieren.
Leute, die begreifen. Leute, die umdenken.
Effektive Tierrechtarbeit eben.
Und was faseln die Deppen (ähnlich übrigens bei Boller, nur verklausulierter - besonders in Form von Hetze gegen den effektivsten aller Einzeltexte - weil da ja ziemlich jedes sinnvolle Wort in der automatischen Zensurliste steht)?
Momow 05.11.2004,07:48 Neulich bei Tegut
veganet.org/foren/board_entry.php?id=4636&...page=1
Statt also sich zu informieren (immerhin gab es ja auch schon einige TV-Berichte über solche Aktionen, die teilweise auch hier online zu finden sind, so daß sich niemand mit "wir haben nichts gewußt" rausreden kann, sondern sich selbst informieren kann, wie (effektiv) solche Aktionen tatsächlich ablaufen, wenn sie schon zu blöd sind, von allein drauf zu kommen) labern sie den gleichen dummen Dreck daher, wie er überall in der sogenannten Tierrechtsszene (die in Wahrheit offenbar eine Anhäufung tierrechtsfeindlicher Idioten ist) verbreitet wird (gern per Mail, aber natürlich auch auf "Vegantreffen" und natürlich den beliebten "Demo" genannten Straßenpartys) ...
Nein, nicht "Jeder ist zu etwas nütze", Momow jedenfalls ist bestenfalls nutzles - denn abschreckende Beispiele dieser Art gibt es mehr als genug, ein weiteres ist überflüssig - allen voran natürlich der Zutatenlügner:
Jaaaa... warum wundert mich das nicht?
Wird daran liegen, daß er nie auf einer Tierrechtsdemo war, sondern sich auf den üblichen Straßenpartys rumtreibt ...
Und alle (*sing*) "Einigkeit, Tierrecht und Freiheit für den Fuchs statt Pelzgewand ..." (siehe Gemeinsame Sache machen). Klar, daß er Kaplanist ist ... gemeinsame Sache mit anderen tierechtsfeidlichen Deppen, und dabei übelst gegen Tierrechtler hetzen.
agent_X 05.11.2004, 15:35 a.a.O. ...page=2
Der Schenkelklopfer, oder? Da dieses tolle "Projekt" nichts als heiße Luft, geklaute Inhalte (wo überhaupt, von unseren Bilder bis zum Produktanfragesystem) und vor allem ein typisches Trollanhäufungsmüllforum wie Tausend andere ist, sollte ein Preis für unfreiwilligen Humor kreiert werden ... Besonders putzig, wenn der Hetzer und Lügner mal wieder anderen das vorwirft, was er selbst praktiziert (so lügt er ja auch, hier würden Inhalte von beiträgen nachträglich geändert/verfälscht - also das gemacht, was bei ihnen Alltag ist).
> ich sehe keinen dramatischen Unterschied. Wenn du schon das
Das verstehe ich nicht. Wieso bist Du nicht fähig, den offensichtlichen Unterschied zwischen
- Honorarzahlung (Geld gegen Leistung)
und
- Ablaßzahlung (Geld statt vegan werden)
zu sehen?
Entsprechend: wieso sind viele nicht in der Lage, den Unterschied zwischen Medienarbeit (Beispiel: der Fotograph des Napalm-Bilds verkauft es an die Presse, die es abdruckt, was tendenziell eher dem Krieg entgegen wirken dürfte, oder - je nach Kampagneninhalt - Benneton, was tendenziell eher dem Krieg entgegen wirken dürfte, oder stellt es gleich Kriegsgegnern zur Verfügung) und Prostitution (wenn er Menschenrechtler wäre und es - gegen Werbung, Spenden, Bezahlung, wie auch immer - an eine "Menschenschützergruppe" gegeben hätte, die dafür werben würde, sagen wir statt Napalm doch "menschenschutzgerechte" Splitterbomben einzusetzen)?
Angenommen, ich stolpere bei einem, ähem, Waldspaziergang über die Leiche eines Kindes, das die Bildzeitung seit Tagen in ihre Titelgebete eingesclossen hat. Ich rufe die Polizei, die den hinterm Baum lauernden Mörder verhaftet. Da ich keine 4000-Euro-Kamera habe, muß ich zwar die 333-Euro-Kamera benutzen, aber die Bildzeitung bietet mir komischerweise für die Fotos vom Täter-in-die-grüne-Minna-stecken und dem blutigen Messer neben der Leiche eine viertel Million Euro - na?
Und dann kommen Snuff-Händler und wollen auch die Fotos ... um zu zeigen, daß sie die Opfer für ihre Filme viel "schonender" umbringen.
Das ist es, was z.B. Jan Peifer, nennen wir ihn, der ja (wie gewisse andere auch) namentlich nicht genannt werde will (warum nur?), Janus Pfeiffer, macht, wenn er das Bildmaterial für "Biofleisch"-Werbung verscherbelt (ich erinnere mich da etwa an den Bericht, in dem dann Johann Lafer die kremierte "Bio"gänseleiche seziert hat).
Der sich in die "Tierrechtsszene" einschleicht, angeblich Aufnahmeplätze für befreite Hühner hat, so erfährt, wo sich eine zugängliche Batterie befindet, dann doch keine Aufnahmeplätze mehr hat, aber im Dorf, in dem die Batterie liegt, von der Polizei aufgegriffen wird, der er erzählt, daß er da in der Batterie filmen wollte.
Der halbtote Tiere in seinem Bericht "nicht lecker" nennt.
Der in einer Anlage filmt, von der er weiß, daß Tierrechtler dort Tiere befreien, worauf die "Reporter" mit diesem Material zum Betreiber der Anlage gehen, welcher daraufhin im Internet sucht und prompt die Tierbefreier anzeigt.
So, Du siehst also keinen dramatischen Unterschied.
Das Problem betrifft ja nicht nur Bilder, sondern z.B. auch Texte oder Arbeitskraft im Allgemeinen. Fakt ist, daß idR, wer für Geld vermeintliche Tierrechtarbeit amcht, sich in Wahrheit prostituiert und sich stattdessen vor den Karren kontraproduktiver Tierschutzorganisationen spannen läßt, wobei die Tierrechte auf der Strecke bleiben (Beispiel: Stephan Bröckling, siehe http://veganismus.ch/foren/read.php?f=8&i=56&t=47 oder http://veganismus.ch/foren/read.php?f=8&i=80&t=61).
Wenn beispielsweise Kaplan einmal (rein hypothetisch) vegan werden und ein Tierrechtsbuch schreiben sollte, wäre ja nichts dagegen einzuwenden, wenn er davon von einem Verlag bezahlt würde. Etwas anderes ist es, wenn er unter seine Ergüsse jeweils den anmen einer gerade nicht in einen Spendenskandal verwickelten Tierschutzorganisation setzt (wie war das, erst Animal Peace, dann Arche, jetzt Peta - hoffen wir, daß es ein men ist, und bei Peta auch einaml etwas an die Oberfläche kommt, was wenigstens ein paar Leuten die Augen öffnet ;-)).
> Aber: Wenn Leute z.B. für Fernsehmagazine o.ä. in Anlagen
> gehen und für Aufklärung im Sinne der Tierrechte Filmmaterial
> beschaffen, wüßte ich keinen Grund, warum sie nicht, wie
> andere Journalisten auch, Geld dafür bekommen sollten. Die
Sicher, wenn etwa Friedrich Mülln, um ein aktuelles Beispiel zu wählen, von solchen Reportagen lebt, entspricht das etwa einem Kriegsberichterstatter - der Fotograph dieses Bilds:
das bei einem Napalm-Angriff Fliehende zeigt und wohl eines der bekanntesten Fotos der Welt wurde, hat dafür wohl auch Geld bekommen.
Nur darf die Notwendigkeit, damit Geld zu verdienen, nicht zu einer Einschränkung führen, dazu, sich und damit die Tierrechte zurückzunehmen. Entsprechendes gilt etwa für ganz andere Bereiche: Wer mit veganen Produkten handeln will, bitte (obwohl Veganversände m.E. im wesentlice überflüssig wenn nicht gar eher kontraproduktiv, weil das Bild er Notwendigketi von "Spezial"einkäufen vermittelns) sind - wenn aber, um geld zu macehn, im Laden eine Käsetheke steht und betrügerisch nichtvegane Produkte als vegan verdealt werden, ist das etwas ganz anderes (http://maqi.de/txt/handel.html).
> Ausrüstung dafür ist sicher extrem teuer und, was für mich
> der eigentliche Grund der Legitimation ist, solche Magazine
> würden das Material ja nicht mehr verwenden, wenn es
> kostenlos wäre, sondern sie verwenden es dann, wenn sie
Das stimmt so nicht. In den TV-Berichten über Maqi (http://maqi.de/presse.html) wurde ja auch Bild- und v.a. Filmmaterial von uns verwendet.
Wenn nun beispielsweise die "Emma" mal wieder Tierrechte zum Thema hat (nur ausnahmsweise mal wirklich aus Tierrechtssicht, nicht die zu Tierrechten geadelten Tier- und Artenschutzartikelchen), wäre gegen einen Artikel oder ein Foto von Maqi darin wohl nichts einzuwenden, sondern im Sinn der Tierrechte, selbst wenn sie uns ein Honorar aufdrängten ;-) . Nur ist das derzeit eher hypothetisch - der Markt verlangt verbrämten Tierschutz, die Krämerseelen liefern ihn.
> Die Frage nach dem Geld stellt sich an dieser Stelle also gar
> nicht so sehr wie die nach der Veranwortung der
> Recherchierenden für die Tierrechte. Meiner Meinung nach wird
Eben. Wenn aber Material (welcher Art auch immer, Bilder, Texte, Arbeitskraft) verantwortungslos verwendet wird (eben nicht im Sinn der Tierrechte) ist das ein großes Problem.
Sicher sind die Auswirkungen nicht immer vollständig abzusehen. So hat etwa vor Jahren die Tierschutzpartei ein Maqi-Bild verwendet - aus heutige Sicht fatal. Ebenso kam in einer Vegetarier-Zeitschrift zu einem Artikel über Gänse einer tier*.de-Domain-Ownerin (müßte jetzt länger suchen, darum lasse ich es unspezifisch) trotz Versicherung, der Artikel würde tierrechtspositiv, ein typischer Tierschutzartikel - ob da die verwendung unter dem Strich eher positiv oder eher negativ war, ist wohl kaum definitiv zu sagen, ich tendiere zu negativ. Diese beiden Beipiele zeigen, daß auch bei kostenloser Vergabe von Bilder Vorsicht walten muß. Und letztendlich besteht ohnehin die gefahr des Mißbrauchs, so etwa, wenn, wie bei diesem Bild geschehen, per Bildmanipulation der Slogan in "... ist Sport" geändert wird. Letztendlich besteht eine solche Gefahr ja auch bei Journalisten - die wetrden sicher nicht ankommen und erzählen, daß sie Marxeiner und Miersch heißen, sondern unsere Tierrechtsarbeit ersteinmal ganz toll finden - bisher kamen bei uns ja doch immer zumindest halbwegs brauchbare Berichte, was .E. sicher auch mit daran liegt, daß unsere Positione hinreichend unangreifbar sind. Trotzdem: ich erinnere an die Journalistein vom Tagesspiegel, die aus Berlin ankam, mich sicher 10 Stunden interviewt hat, einen Mietwagen genommen, um mit mir einmal eine Legebattierie zumindest von außen zu sehen - und nichts kam dabei heraus. Eine Möglichkeit, die mir aus einigen ihrer Äußerungen naheliegend scheinen, wäre, daß sie den Auftrag hatte, die gefährlichen "militanten Tierschützer" zu entlarven, was ihr natürlich gründlich mißlungen wäre, wenn diese Vermutung zuträfe. Nichtsdestotrotz - diese gefahr besteht immer. Ich erinnere mich an ein "Interview" in einer Dänischen Zeitschrift, von dem ich nur per Zufall erfuhr, die gute "Journalist" hatte einfach ein paar Sätze aus einem Artikel von mir mit lustigen Fragen zusammengeklebt. Auch sehr schön ein fernsehinterview, bei dem die Fragen herausgeschnitten und andere auf Schrifttafeln zwischen meinen vermeintlichen Antworten eingeblendet waren (dabei ging es aber nur um Informatik, nicht um Tierrechte, der Schaden hielt sich demnach in grenzen, da meine wissenschaftliche Reputation durch soetwas kaum angreifbar war ;-) .
> man dieser Verantwortung natürlich auch dann nicht gerecht,
> wenn man den Eindruck erweckt, mit seinem
> Tierrechtsengagement Geld verdienen zu wollen, das zieht die
> Bemühungen anderer Tierrechtler schon sehr ins Unseriöse.
Ganz genau.
> Kurz zuvor hatten wir eine Anfrage bekommen, ob wir ein Foto
> für eine Kampagne einer Tierschutzorganisation gegen
> Legebatterien verkaufen würden, diese Leute haben wir dann
> auf die Nutzungsbedingungen im Bildarchiv hingewiesen, da so
> etwas natürlich nicht in Frage kam, sondern den Tierrechten
> immens geschadet hätte.
Überhaupt hört man von vielen Leuten nach solchen Anfragen ("darf ich Bilder für meine Website verwenden" oder auch "meine Mutter will was spenden") nichts mehr, wenn sie auf die Nutzungsbedingungen der Bilder oder die Tatsache, daß die Mutter statt Ablaßzahlungen zu leisten, vegan werden soll, verwiesen werden. Wie das wohl kommt ;-) ?
> PS: Dazu zählen natürlich auch Spenden; ob ich nun
> Doku-Material verkaufe oder Spenden annehme, ist fast schon
> egal, die Übergänge sind auf jeden Fall fließend.
Vergleichen wir mal Mitteilungen zu Tierbefreiungen von Maqi (Schema "Tiere wurden befreit -> dazu die Tierrechts-Fakten -> also vegan werden") mit denen gewisser anderer Organisationen ("Tiere wurden befreit" -> "das kostet so viel Benzin" -> "spendet uns Geld") - das sagt doch wohl schon alles.
Aber eigentlich gäbe es dazu noch eine Menge zu sagen - aber jetzt muß ich erstmal weg ;-) .
>ich würde gerne so leben, weiss aber noch nicht, wie ich das anstellen könnte ;)
Im wesentlich gibt es da nicht viel anzustellen. Einfach keine Tierprodukte mehr konsumieren oder verwenden. Natürlich mußt du dabei auf die richtige Versorgung mit Vitaminen etc. achten. Infos dazu gibt es im Artikel "Vegane Ernährung". Außerem gibt es im Faq von Veganismus.de noch die Rubrik "vegan werden". Und auch sonst kannst du dich auf diesen Seiten sehr gut informieren. Wenn dann noch fragen sind kannst du sie ja hier im Forum stellen.
Info schrieb:
>
> Tut mir leid, aber Tierbefreiungen sind wohl auch eher was
> zur Selbstbefriedigung. Effektiver ist es, jemanden zum
Das mag ja auf viele zutreffen (meist ist es zudem primär schlicht ein Mittel, das Spendenaufkommen zu erhöhen), aber das läßt sich nicht verallgemeinern.
Die hier:
werden Deine These wohl sicher nicht teilen.
> Veganismus zu bringen. Dadurch hilft man wesentlich mehr
> Tieren. Und das mit geringerem Zeitaufwand.
Tja, nun helfen Tierbefreiungen ja nicht nur den befreiten Tieren (Du solltest einen Blick ins FAQ werfen).
Was meinst Du, wieviele Leute durch Medienberichte über unsere Tierbefreiungsaktionen schon mit Veganismus konfrontiert wurden (Fernsehbeiträge über Infostände oder Forendiskussionen sind nunmal nicht sooo beliebt bei den Redakteuren)? Dazu müßtest Du ein paar hunderttausend Infostände machen.
Auch hier habe ich große Probleme, zu verstehen, was Du meinst. Sind das nun Punkte, die Du am veganismus gut findest, oder solche, die Du (irrtümlich) mit veganismus assoziierst und schlecht findest? Zum Beispiel:
> Ich hatte mal eine Begegnung mit einem Tierschützer, der mich
...
> schon zu denken...
Heißt das nun,
a) daß Du dadurch erkannt hast, wie unsinnig Tierschutz und notwendig Tierrechte sind oder einfach (vgl. http://maqi.de/presse/demo18jan03.html,
b) daß Du Tierschutz und Veganismus fälschlich assoziierst und hier ein mako zu sehen glaubst?
> o Propaganda der Industrie
>
> Es ist nicht nur die Lebensmittelindustrie, die Propaganda
> bereibt, ich meine das ist normal bei so vielen Menschen.
> Früher hat man den Menschen eingebleut, sie werden vom
> wichsen blind (ups, was für Ausdrücke *g*). Heute braucht man
> Windoze, um einen Rechner zu betreiben (alles was frei [ !=
> umsonst] ist, ist schlecht]. Viel schlimmer ist ja noch die
> TV-Massenverdummung... und wenn ich die heutige Jungend so
> sehe (naja ich bin selber 22...), aber halt Menschen von
> ~17-20, dann bekomme ich Angst und frage mich, was aus dieser
> Welt werden soll... =(
Hier habe ich überhaupt keine Idee, worauif Du hinauswillst.
> o Egoismus
>
> Menschen sind unglaublich egoistisch, aber ich denke, das
> liegt in der Natur und in der kurzen Lebensspanne begründet
> -- nach mir die Sinnflut.
Siehe oben.
> Nun einige Dinge, die man auch als Veganer bedenken sollte.
> Also ich meine ein bisschen global zu denken (ich bin ja
Ich denke, kaum jemand denkt so global wie wir.
> selber kein Veganer). Mit anderen Worten nun die Dinge, die
> ich befürworten kann:
>
> o Paranoia
>
> Siehe posting nach der Frage, ob Muttermilch vegan ist oder
Siehe FAQ.
> ob Pilze nicht vegan sind. Man sollte sinnvolle Definitionen
> wählen, Mikrolebewesen (also Bakterien && co) befinden sich
> auf allem, was wir anfassen und zu Millionen sind sie auf der
> menschlichen Haut... leck Dir mal die Finger ab, hast schon X
> davon verschluckt ;o)
Du solltest, bevor Du Veganismus(definitionen) ein mako untestellst, Duir ersteinmal diese Definitionen anschauen. Selbstverständlich sollten sinnvolle Definitionen verwendet werden, genau das tun wir - wenn dan irgendwelche Trolle ankommen und sie üblichen unsinnigen Unterstellungen für ach so geistreich halten, ist das doch deren Problem.
> Nicht immer einfach, aber Menschen, die für die Rücksicht auf
> andere Lebewesen soviel entbehren und sich so einsetzen,
> sollten auch akzeptieren, daß Menschen eben halt auch nur
> MANCHMAL [dumme] Menschen sind, sie können nichts dafür...
Ethik ist keine Frage des Inteligenzquotienten. Wer in einem Forum schreiben kann, kann sich auch im Internet informieren, daß Bakterien keine Teire sind, Hühner normalerweise nur ein Dutzend Eier pro Jahr legen würde, Fische keine Pflanzen sind usw.
> wobei manch ein Mensch weniger Recht auf Leben hat als manch
> ein Tier... (jetzt geh ich aber auf dünnem Eis). Um es mal
In der Tat- Erstens sind menschen Teire, so daß diese Aussage per se sinnlos ist wie "Äpfel sind saurer als Früchte", zweitens hat natürlich kein Mensch (oder anderes Tier) "weniger" Lebensrecht.
> klarer zu sagen: Ich würde den Tod bestimmter Menschen
> weniger bedauern als den manch eines Tiers (bedauern?... nun
> gut *g*)
Der Grad Deines Bedauerns ist aber kein Rechtsmaßstab.
Daß Tierschützer wie Volker Woehl, Volker König und Thomas "Austry" Hanewald noch immer dümmlichste UL-Apologetik betreiben (siehe auch "Erbse der Woche"), ist ja nichts neues, aktuell etwa als Reaktion auf Kritik an der UL-Werbung von "Cleanerwolf" in ihrem Forum.
Doch es wird immer deutlicher: inzwischen ist auf der Startseite, unter der Rubrik "Nachgedacht" [sic!] von fellbeisser.info (Domaineigner Karl Heigl) unter einem Kaplan-Erguß ein Interview aus der UL-nahen "Freiheit für Tiere" zu finden mit einem (angeblich?) ehemaligen (immerhin wird für seine Werke noch fleißig auf Jagseiten geworben) Jäger zu finden. O-Ton: "Meiner Meinung nach geht eine Änderung nur über Religiösität, über das Verhältnis zu Gott." (fellbeisser.info/modules.php?op=modload&name=Sections&file=index&req=viewarticle&artid=31&page=1)
Dieses Gewäsch ist natürlich nichts weiter als eine Werbung für eben diese Zeitschrift aus dem berüchtigten Brennglas-Verlag, die bekanntlich gegen Tierrechtler hetzt.
Und es ist übrigens auch auf der Website der UL-"Anti-Jagd"-Initiative (Eicher) zu finden, in der Rubrik "Material für LehrerInnen ...
Du hast leider immer noch nicht begriffen, worum es wirklich geht. Da nach der Position des Tierschutzes eben nur Menschen Rechte haben sollen, kann und wird das menschliche Nutzungsrecht eben über den Schutz der nichtmenschlichen Tiere gestellt - siehe § 1 TSG. Dies gilt bereits umfassend und für alle Tiere !
Tierschutz bedeuet damit ein Beharren auf allen fundamentalen ethischen Problemen der Tierversklavung und dient defacto der Gewissenstäuschung verunsicherter Konsumenten und letztlich dem Schutz der Tierausbeutung an sich und der Verteidigung des Speziesismus.
Wenn sowas propagiert wird, braucht man sich über taube Ohren und Vorwürfe wie "Fanatismus" in bezug auf Tierrechte nicht zu wundern. Vgl: Verbot der Käfighaltung - ein Pyrrhussieg?. Es ist also erforderlich, gerade durch Betonung der fundamentalen ethischen Probleme die Tierausbeutung an sich anzugreifen und nicht etwa für eine "humanere" Ermordung einzutreten, weil Speziesisten nur laute Schmerzschreie der Tiere nicht leugnen können.
Um ein wirkliches Umdenken zu erreichen, ist es damit notwendig, sich vom Tierschutz zu distanzieren und für Veganismus und Tierrechte einzutreten.
Vegetarier und Tierschützer sind eine Zielgruppe für Tierrechtsaktionen und Informationskampagnen und keine Mitstreiter. Sie stehen schlicht auf der falschen Seite des Grabens, nämlich dem der Tierausbeutung, und das gilt es ihnen auch unmissverständlich klar zu machen, anstatt sie in dem Wahn zu belassen, dass sie sich für Tiere einsetzen würden.
@Dr. E. W. Henrich: (zusätzlich zu dem oben gesagtem)
Selbstverständlich geht es nicht um das Essen, was auch im Falle ungesunder Kost eine reine Privatsache ist, sondern die Verantwortung für Tiermissbrauch. Diese tragen die Konsumenten von Tierqualprodukten als Auftraggeber genauso, wie ihre Vollstrecker. Dass Tierrechtsverletzungen in dieser Gesellschaft nicht illegal sind, macht den Einsatz für Tierrechte doch überhaupt erst erforderlich. Es geht auch nicht darum, auf irgendetwas zu "verzichten", asketisch zu leben oder ähnliches, sondern dass ethisch vertretbare Wege der Lebensgestaltung und des Genusses eingeschlagen werden.
Das Anführen einer langen Liste von Teilzeit- oder Papiervegetariern verleiht dem Tierrechtsanliegen auch kaum Glaubwürdigkeit, zumal ethisch konsequent denkende und handelnde Menschen bis heute eine hoffnungslose Minderheit bilden.
Hierzu nur ein paar Anmerkungen (zu den internen Vorgängen selbst kann ich natürlich nichts weiter sagen).
> Fleischessen ist legal. Niemand kann und soll gezwungen
> werden, auf Fleisch zu verzichten. Ob es moralisch in Ordnung
Analog könnte jemand an anderem Ort zu anderer Zeit gescherieben haben:
"Sklaverei ist legal. Niemand kann und soll gezwungen
werden, auf Sklaven zu verzichten." oder
"Vergewaltigung in der Ehe ist legal. Niemand kann und soll gezwungen werden, auf Vergrwaltigung in der Ehe zu verzichten."
("Erschießen von Republikflüchtlingen ...", "Todesstrafe ..." usw., vgl. Gerichtsverfahren wegen Tierbefreiung f.).
Eine solche Aussage ist also unsinnig.
> ist oder gesundheitlich vernünftig ist, bezweifeln nicht nur
> die unten genannten herausragenden Persönlichkeiten der
> Zeitgeschichte. Auch ich habe früher aus Unwissenheit Fleisch
Daß das anführen solcher "Persönlichkeiten" kein Argument ist (zumal die wenigsten von ihnen vegan gewesen sein dürften und auch so manche mit auch andereweitig recht fragwürdigen Ansichten darunter sind - vgl. dazu auch ""Hitler war Vegetarier") nur am Rand.
> gegessen. Seit ich darüber informiert bin, welches Leid und
> welche gesundheitlichen Gefahren Fleischessen verursacht,
Ich würde doch dringen raten, solche argumentativen Nonos zu vermeiden, sie sind kontraproduktiv.
> Erstaunlich, dass im Kommentar der Siegener Zeitung vom
> 14.08.2003 die konsequente Forderung nach Einhaltung der
> Vereinssatzung von Jürgen Foß (Schutz aller Tiere) als
> „Fanatismus“ dargestellt wird. Gehören etwa das Anlegen von
> Studien haben mittlerweile eindeutig nachgewiesen, dass die
> vegetarische Ernährung nicht nur gesünder ist, sondern dass
> Vegetarier noch dazu länger leben. Sogar der Zusammenhang
> eindimensional. Ich erinnere mich noch gut, dass aus veganen
> Kreisen (und ich glaube auch hier im forum ?) das Tierheim
> Siegen immer als vegae Vorzeige-Anstalt präsentiert wurde,
Es war (ist?) ein gutes Beispiel, daß die vegane Hundeernährung problemlos möglich ist, und m.W. wurden dort auch (wenn auch nicht alle) Katzen vegan ernährt. Ein gutes Mittel, den Gegnern, die behaupten, es sei unmöglich/schädlich für die Hunde den Wind aus den Segeln zu nehmen.
Allerdings ist auch die quasi-Zwangsveganisierung Dänemarks(? leider alles aus dem Gedächtnis, so daß das Beipsiel in der Praxis eher ungeeignet ist) in den letzte Jahren des zweiten Weltkriegs ein "Vorzeigeprojekt", da trotz der kriegsbedingt katastrophalen Versorgungslage eine statistisch signifikante Verbesserung des Gesamtgesundheitsszustands der Bevölkerung eintrat, ein Vorzeigebeispiel ist, um den Unfug, vegane Ernährung sei ungesund, zu widerlegen; so wie der Versuch in einem Gefängnis, die Hälfte der Insassen ohne Leichn zu ernähren, der gezeigt hat, daß dadurch die Gewalttaten signifikant zurückgingen, ein interessantes "Vorzeigeexperiment" ist.
Und zwar nahezu täglich, es ist müßig, auf jeden seiner Ergüsse einzugehen (zumal sie idR die Mißachtung erfahren, die sie verdienen).
Doch machmal ... Aktuelles Beispiel: Er weiß natürlich genau, daß im Pressespiegelforumsbeitrag Berichte über Anti-Tierbefreiungsprozeß er mitgemeint ist, schließlich vertritt er als Schmierenschreiberling die völlig verantwortungslose These:
>>><<< Mail vom 5. Juli 2000
Mit dem Erscheinen solcher Presseberichte ist er natürlich bloßgestellt, als schmieriger Opportunist entlarvt, der aus rein egoistischen Gründen einen Ausbeuterkuschelkurs fährt, um ja niemandem auf die Füße zu treten.
Und prompt faselt er im Fellbeißer-Forum (wo sonst bietet sich ihm noch Gelegenheit, seinen Dreck zu verbreiten außer in seiner Mailing-Liste, die er dazu mißbraucht, seine Absonderungen, jeden noch so dümmlichen Beitrag, als "Linktipps" zu bewerben) als Reaktion daher:
>>><<< modules.php?op=modload&name=phpBB_14&file=index&action=viewtopic&topic=50&forum=11&start=60
Tja, dumm gelaufen: wenn er praktische Erfahrungen hätte bezüglich sinnvoller Aufklärungsmethoden statt auf den Kaplanzug aufzuspringen und sich auf seinem Sessel irgendwelchen Unfug dazu aus den Fingern zu saugen, wüßte er, daß die "Bevölkerung" (selbst die tierausbeutende - aufgrund dieser Presseberichte, obwohl von einem erklärten Tierausbeutungsbefürworter, der, so wie er schreibt, wohl sein Leben in der Lokalredaktion dieses Kaffs verbringen wird, gab es wieder z.B. Anrufe von Leuten, die Geld spenden oder sich an Befreiungsaktionen beteiligen wollten, die dann zu ihrem Erstaunen erfahren mußten, daß sie den Tierrechten mehr nützen, wenn sie vegan werden und daß wir keine Spenden von Nichtveganer als Ablaßzahlungen annehmen) solchen Dingen durchaus positiv gegenüberstehen kann; insbesondere auch der Tatsache, daß jemand eine nicht unbedeutende Karriere als Wissenschaftler respektive wirtschaftlich lukrative Karriere als Informatiker aufgibt und übrigens keineswegs - wie Bauer und Co kolportieren, "sozialschmarotzend" (wohl projizierend von seinen Subventionen), von Arbeitslosengeld/-hilfe/Sozialhilfe lebt, um altruistische Tierrechtsarbeitzu machen.
Nein, auf die von ihm dargestellten "Gedanken" kommen primär engagierte Tierausbeutungspropagandisten wie Bernd Bauer, Guido von Steinhagen und eben Volker König selbst.
> haben sollen. (Nebenbei: woher kann man eigentlich wissen,
> dass es kein Kunstkäse war?) Da wird ein verdienter Vordenker
> der Tierrechtsbewegung als "Käsefresser Kaplan" betitelt. Was
> (UL-"Sektenmitglied" J.B.s "Ledermantel"). Allein aufgrund
> der Zugehörigkeit zu einer Glaubensgemeinschaft wird
> Bösmensch a priori unterstellt, er wolle den Tierschutz
> "unterwandern" - ohne Ansehen der Person. (Irgendwie
> Das meinte ich nicht. Natürlich kann man nicht alles machen,
> aber ich würde Veganismus nicht zur Nebensache erklären,
> indem ich mit Vegetariern gegen Tierversuche demonstriere
> frei nach dem Motto "Hauptsache, wir sind alle gegen
> Tierversuche und die restl. Tierausbeutung ist hier nur
> Randerscheinung".
Wenn ich eine Demo organisiere, dann ist das eine öffentliche Versammlung und keine geschlossene Veranstaltung. Ich glaube nicht, dass ich irgendjemanden nach Hause schicken sollte, weil er gegen Pelz ist aber noch Fleisch isst. Schließlich will ich ihn doch mit meiner Message erreichen - und wann kann ich das besser als in dem Moment, wo er und ich das gleiche Ziel haben? Wo ich ihn über die Pelzbranche informiere (also er auf mich zu kommt, weil ich einen Wissensvorsprung habe)?
> > Da ich das Spiel kenne sorge ich dafür, dass auch
> > entsprechende "andere" da sein werden.
>
> Wie der VGTM?
Bitte nicht, das ist ziemlich unpassend. Du weisst, dass ich den VGTM nicht meinte.
Ich werden den VGTM nicht nach Hause schicken, aber explizit einladen werde ich ihn auch nicht. Die Leute werden höflich gebeten, Papier und Transparente in der Tasche zu lassen, wenn dort (was anzunehmen ist) keine TR-Positionen vertreten werden. Halten sie sich dran ist's gut, wenn nicht werden sie für das nächste Mal vorher angesprochen.
> > Andererseits halte ich es für falsch, auf einer fremden
> > Veranstaltung deshalb keine (eigenen) allgemeinen TR-Themen
> > unterzubringen, weil
> >
> > - die OrganisatorInnen es nicht selber machen und/oder
> > - der VGTM dabei ist.
>
>
> Ich würde mich ganz sicher nicht auf einer Veranstaltung
> einbringen, auf der der VGTM anwesend ist.
Stell Dir vor, jemand organisiert eine Demo gegen einen Putenfarmneubau. Du wirst angesprochen, ob Du allgemeine TR-Infos mitbringen und bei der Pressekonferenz in diesem Zusammenhang unterstützen möchtest. Ich gehe davon aus, dass Du bereit wärst.
Auf der Demo siehst Du nun VGTM-Buttons.
Was tust Du?
> > nicht für jeden. Wenn in Köln der VGTM auf einer Pelzdemo
> > Biofleisch-Broschüren verteilt, würde ich als Organisator die
> > Faust in der Tasche ballen und (weil die Presse große Ohren
> > hat) den Streit hinter verschlossenen Türen führen. Nächstes
> > Mal wird der VGTM eingenordet, damit das nicht nochmal
> > passiert.
>
>
> Und hier würde ich lieber vor der Presse klarstellen, daß die
> Arbeit dieser Leute absolut nichts mit TR-Arbeit zu tun hat.
Das schließe ich nicht aus. Aber vermeiden sollte man den öffentlichen Streit (der bei uns streitgeübten Menschen ziemlich heftig ausfällt). In der abschließenden PI kann das wie beiläufig erwähnt werden ("Die vegan lebenden Organisatoren bedauern, dass auf der Veranstaltung unangemeldet Reklame für Biofleisch gemacht wurde" oder so ähnlich.)
> Wenn wir solche Streits hinter verschlossenen Türen führen,
> wie sollen wir uns dann abgrenzen von den
> tiertausbeutungsbefürwortenden Tierschützern und wie sollen
> dann die Tierrechte vorangebracht werden?
Wie oben. Streit ist schlecht, jedenfalls öffentlicher Streit, weil er das Gaffertum der Massen befriedigt.
Wir sind die, die vernünftig sind, und dazu gehört auch, souverän mit solchen Umständen umzugehen. Polemik und Hasstiraden sind nicht souverän. Abreagieren können wir uns hinter geschlossenen Türen, aber schon dieses Forum ist - streng genommen - zu öffentlich dafür.
> > Andererseits erwarte ich auch, dass andere nach dem Motto
> > "wer abrutscht darf nochmal" mir eine zweite Chance geben.
> > Immerhin hat die Menschheit reichlich Kommunikationswege, und
> > ein Hinweis, dass die VGTM-Nummer Müll war verständlich. Ich
> > hätte auch Verständnis, wenn andere Gruppen mir dann sagen:
> > Wenn wir nochmal dabei sein sollen, dann sorg dafür, dass
> > sowas nicht mehr passiert.
>
> Ja, dann mußt Du wohl dafür sorgen, daß der VGTM sich nicht
> mehr einbringt.
Das unterstelle ich ;-)
Es ist aber auch eine Frage der Kommunikation.
Wenn ich angesprochen werde, ich hätte mit Tiermördern eine Demo organisiert und sei daher offenbar kein Tierrechtler, dann ist möglicherweise die Front zwischen mir und dem, der das sagt, schon aufgebaut und die Diskussion über das Thema vereitelt.
Wenn mir hingegen eine Organisation sachlich sagt, dass sie als TR-Gruppe nicht mehr dabei sein werden, wenn weiterhin VGTM-Biofleisch-Flugis verteilt werden (ohne Pseudo-, Mörder-, Tierausbeuter- und andere Vorwürfe gegen mich), dann ist das konstruktiv und bringt alle weiter.
Wobei ich (wenn ich nicht gerade einen schlechten Tag hab) solche Sprüche gut verdaue und auch nicht nachtragend bin. Ich war auch mal Choleriker und kann Wutausbrüche gut verstehen. Solange keine Gegenstände geworfen oder Lebewesen verletzt werden ist das Ok ;-)
> >
>
>
> Drum haben wir ja
> z.B.letzten
> Samstag auch was getan. :-)
Klar, das war schon Ok. Allerdings weiss ich nicht, ob die Energie nicht besser für was anderes hätte eingesetzt werden sollen. Ich war der räumlichen Distanz wegen nicht da, von hier aus gesehen kommt mir das vor, als ob die Zeuge Jehovas sich mit dem Wachtturm einer Prozession der Katholischen Kirche in den Weg gestellt haben: Die meisten werdens nicht bemerkt haben und die wenigen, die es bemerkt haben, haben es überwiegend nicht verstanden.
> > Mir noch einfacher ;-) Statt zu kritisieren, dass eine
> > Kampagne keine oder nicht ausreichend allgemeine TR-Themen
> > anbringt, einfach die Koffer packen und selbst mit den Themen
> > mitmachen. Die Szene ist zum Glück nicht hierarchisch
>
> Wurde bei der AJ-Seite versucht, doch wenn die Betreiber der
> Meinung sind, daß das, was auf ihrer Seite steht, gut und
> tierrechtsförderlich ist und man sie nicht vom Gegenteil
> überzeugen kann, wird man sich wohl kaum weiter einbringen
> wenn man sich mit dem Projekt nicht identifizieren kann.
Wenn das so ist, halte ich es für wichtiger, statt gegen die nicht völlig TR-konforme Website gegen die Jägerschaft vorzugehen. Die können uns eh nicht voneinander unterscheiden.
> > Mein Vorschlag: Wir stecken mal die Köpfe zusammen, was alles
> > an Infos zur effizienteren PR-Arbeit für die Tierrechtssache
> > erhoben werden muss und versuchen, die Daten auf geeignete
> > Weise zu erheben.
>
> Bin für Vorschläge und Anregungen immer offen.
Fein, ich stells auf meine To-Do-Liste.
Wir sollten vielleicht eine breit angelegte Umfrage in TR- und Veganerkreisen starten, wo zunächst die verschiedenen "Arten" von Menschen (wie definieren sie "vegan" oder "Tierrechtsarbeit") mit deren "Werdegängen" zusammengeführt wird.
> > > Wenn die Leute Dich nicht fragen, läßt Du sie also in dem
> > > Glauben, daß "strikter Vegetarismus" den Konsum von Eiern,
> > > Milch etc. beinhaltet?
> >
> > Nein, natürlich nicht. Die meisten kapieren das sofort, den
> > andern, die Fragen "also auch kein Fisch?" sag ich, dass
> > Fisch eben nicht vegetarisch ist, ich aber auch keine Eier,
> > Milchprodukte, Honig etc. konsumiere und kein Leder und keine
> > Wolle trage.
>
>
> Und signalisierst ihnen damit, daß Du eben schon etwas
> "radikaler" bist... - so kommt das bei mir jedenfalls an.
Ich vermeide gerade, das "radikale" raushängen zu lassen.
Ich erkläre den Menschen, dass ich lediglich konsequent bin, weil Milch, Käse, Eier, Honig etc. zwar nach allgemeinem Glauben "vegetarisch" sind, aber bei Kenntnis der Realität genau das nicht sind und auch nie sein werden.
> > In Willich wurde sogar ein Barfußläufer (ist eine eigene
> > Subkultur in manchen autonomen Wagenburgen) in indisch
> > angehauchten Baumwollklamotten beschimpft, er trüge
> > Lederschuhe (sooooo verhornt waren seine Füße nun auch nicht
> > ;-)
>
> Und was ist mit den Leuten, die dort wirklich Tierhäute mit
> sich führten? Wie rechtfertigten die sich?
Gar nicht. Weil: Es war eine öffentliche Veranstaltung gegen Pelz mit Infoständen vorher und nachher, wo es um Tierrechte im Allgemeinen ging. Man muss, glaube ich, zwischen einer "moderierten" Veranstaltung wie einem Infostand, einer PresseK etc, und einer "öffentlichen" Demonstration differenzieren. Auf der Demo freu ich mich über jeden Promi, weil die Presse dann eine Spalte mehr über die Demo schreibt. Auf einer Infoveranstaltung sind Promis hinderlich. Auf der Demo werde ich nichts gegen Lederschuhträger machen, weil ich ja mit ihnen in Kontakt treten will, um ihnen TR-Themen nahe zu legen.
> > Aber ohne den Aufhänger hätte sie sich bis heute nicht so
> > konsequent damit efasst. Ich auch nicht. Ich unterstelle mal,
> > dass das für die meisten gilt.
>
> Meine Frage war ja auch: Warum kann der "Aufhänger" nicht
> Tierrechte sein?
Das können wir vielleicht herausfinden. Zur Zeit sehe ich (empirisch ohne demoskopische Grundlage), dass für Änderungen in der Lebensweise Schlüsselerlebnisse erforderlich sind.
> > Aber ohne den Aufhänger "Tierschutz" hättest Du die Kurve
> > wahrscheinlich (noch) nicht bekommen.
>
> Doch, wahrscheinlich sogar früher. Antispeziesistische
> Denkansätze hat wohl jeder irgendwann mal als Kind; wäre ich
> da nicht zu Tierschützern gestoßen, die mir vorgelebt haben,
> wie man sich "für Tiere" engagieren und sie gleichzeitig mit
> etwas Verdrängung weiter guten Gewissens ausbeuten kann,
> hätte ich mir eher Gedanken darüber gemacht.
Dazu müsstest Du schon im Kindergarten mit entsprechender Prägung anfangen. Das würde (dank z.B. der CMA-Propaganda) zu Aufständen bei den Eltern führen. Also müssen zunächst die schon selbstständigeren Menschen beeinflussen und überzeugen. Da wir noch keine Schlüsselpositionen in Schulen etc. besetzen und heute noch die "radikale Minderheit" sind, können wir das m.E. nur über Schlüsselthemen und Arbeit am Individuum.
Aber: Wenn wir uns zusammenreissen und nicht gegenseitig bekämpfen werden wir jeden Monat mehr. Und eines Tages bringen wir TR-Themen in Schulbüchern unter.
> Wenn ich eine Demo gegen ein Versuchslabor organisiere, dann
> hab ich den Arsch voll zu tun mit Recherche und Vorbereitung.
> Üblicherweise stehst Du als OrganisatorIn ziemlich alleine
> da. Ich kann dann alles an relevanten Daten liefern über
> Tierversuche, die dort gemacht werden etc, aber die
> allgemeinen TR-Sachen überlasse ich dann schon aus
> Kapazitätsgründen anderen.
Das meinte ich nicht. Natürlich kann man nicht alles machen, aber ich würde Veganismus nicht zur Nebensache erklären, indem ich mit Vegetariern gegen Tierversuche demonstriere frei nach dem Motto "Hauptsache, wir sind alle gegen Tierversuche und die restl. Tierausbeutung ist hier nur Randerscheinung".
> Da ich das Spiel kenne sorge ich dafür, dass auch
> entsprechende "andere" da sein werden.
Wie der VGTM?
> Andererseits halte ich es für falsch, auf einer fremden
> Veranstaltung deshalb keine (eigenen) allgemeinen TR-Themen
> unterzubringen, weil
>
> - die OrganisatorInnen es nicht selber machen und/oder
> - der VGTM dabei ist.
Ich würde mich ganz sicher nicht auf einer Veranstaltung einbringen, auf der der VGTM anwesend ist. Hier wäre mir die Gefahr, daß Interessenten dessen Arbeit mit Tierrechtsarbeit verwechseln und vielleicht sogar den Forderungen Folge leistend denken, nun "etwas für Tiere" zu tun, zu groß. Und außerdem arbeite ich für Tierrechte, was bedeutet, daß ich auf solch einer Veranstaltung ganz sicher nicht mit Tierausbeutern zusammen arbeite.
> Ich selber kenne die Gruppen, denen ich in Sachen
> Infomaterial auf die Finger gucken muss, inzwischen. Das gilt
> nicht für jeden. Wenn in Köln der VGTM auf einer Pelzdemo
> Biofleisch-Broschüren verteilt, würde ich als Organisator die
> Faust in der Tasche ballen und (weil die Presse große Ohren
> hat) den Streit hinter verschlossenen Türen führen. Nächstes
> Mal wird der VGTM eingenordet, damit das nicht nochmal
> passiert.
Und hier würde ich lieber vor der Presse klarstellen, daß die Arbeit dieser Leute absolut nichts mit TR-Arbeit zu tun hat. Wenn wir solche Streits hinter verschlossenen Türen führen, wie sollen wir uns dann abgrenzen von den tiertausbeutungsbefürwortenden Tierschützern und wie sollen dann die Tierrechte vorangebracht werden?
> Andererseits erwarte ich auch, dass andere nach dem Motto
> "wer abrutscht darf nochmal" mir eine zweite Chance geben.
> Immerhin hat die Menschheit reichlich Kommunikationswege, und
> ein Hinweis, dass die VGTM-Nummer Müll war verständlich. Ich
> hätte auch Verständnis, wenn andere Gruppen mir dann sagen:
> Wenn wir nochmal dabei sein sollen, dann sorg dafür, dass
> sowas nicht mehr passiert.
Ja, dann mußt Du wohl dafür sorgen, daß der VGTM sich nicht mehr einbringt.
Oder investieren Tierrechtler seit neustem ihre Zeit in die Arbeit auf das Recht auf "verbesserte(?) Haltungsbedingungen"?
> Die Realität ist im Moment aber eine andere.
Realität ist, daß der VGTM eine extrem tierrechtsfeindliche Position vertritt. (Oder was meintest Du?)
>
> Ohne das jetzt auf irgendwelche speziellen Personen zu
> beziehen kann ich alle, die öffentlich Kritik an
> irgendwelchen Initiativen, Organisationen, Demos und
> Kampagnen äußern, nur auffordern, sich einzubringen, frei
> nach Erich Kästner:
>
>
> Mir noch einfacher ;-) Statt zu kritisieren, dass eine
> Kampagne keine oder nicht ausreichend allgemeine TR-Themen
> anbringt, einfach die Koffer packen und selbst mit den Themen
> mitmachen. Die Szene ist zum Glück nicht hierarchisch
Wurde bei der AJ-Seite versucht, doch wenn die Betreiber der Meinung sind, daß das, was auf ihrer Seite steht, gut und tierrechtsförderlich ist und man sie nicht vom Gegenteil überzeugen kann, wird man sich wohl kaum weiter einbringen wenn man sich mit dem Projekt nicht identifizieren kann.
> > Fragt sich nur, was unter´m Strich dabei rauskommt. Wieviele
> > von den mehreren Dutzend werden evt. vegan (gegen "Pelz" kann
> > man schließlich fast problemlos ein, der rest ist dann
> > einfach "zu extrem"), und wieviele von den 10?
>
> Alle sind auf dem Postverteiler für Demoeinladungen in
> Willich gelandet (mit dem Bus von Krefeld leicht erreichbar).
> Eine "Qualitätskontrolle" hat leider keiner gemacht.
Und diese Leute waren auf ein paar Demos und haben hinterher in dem Glauben, nun mal "was für Tiere" getan zu haben, fleißig weiter ihre Käse("Salami"?-)pizza, gefressen (jedenfalls ist bei einem Großteil davon auszugehen). Aber darüber wurde ja jetzt schon oft genug diskutiert... :-(
> Mein Vorschlag: Wir stecken mal die Köpfe zusammen, was alles
> an Infos zur effizienteren PR-Arbeit für die Tierrechtssache
> erhoben werden muss und versuchen, die Daten auf geeignete
> Weise zu erheben.
Bin für Vorschläge und Anregungen immer offen.
> > Wenn die Leute Dich nicht fragen, läßt Du sie also in dem
> > Glauben, daß "strikter Vegetarismus" den Konsum von Eiern,
> > Milch etc. beinhaltet?
>
> Nein, natürlich nicht. Die meisten kapieren das sofort, den
> andern, die Fragen "also auch kein Fisch?" sag ich, dass
> Fisch eben nicht vegetarisch ist, ich aber auch keine Eier,
> Milchprodukte, Honig etc. konsumiere und kein Leder und keine
> Wolle trage.
Und signalisierst ihnen damit, daß Du eben schon etwas "radikaler" bist... - so kommt das bei mir jedenfalls an.
> In Willich wurde sogar ein Barfußläufer (ist eine eigene
> Subkultur in manchen autonomen Wagenburgen) in indisch
> angehauchten Baumwollklamotten beschimpft, er trüge
> Lederschuhe (sooooo verhornt waren seine Füße nun auch nicht
> ;-)
Und was ist mit den Leuten, die dort wirklich Tierhäute mit sich führten? Wie rechtfertigten die sich?
> Aber ohne den Aufhänger hätte sie sich bis heute nicht so
> konsequent damit efasst. Ich auch nicht. Ich unterstelle mal,
> dass das für die meisten gilt.
Meine Frage war ja auch: Warum kann der "Aufhänger" nicht Tierrechte sein?
> > Genauso bei mir. Und ich dachte, was ich tue, sei genug
> > (spreche hier also aus Erfahrung) und brauchte sehr lange, um
> > mich ernsthaft mit Tierrechten auseinanderzusetzen.
>
> Aber ohne den Aufhänger "Tierschutz" hättest Du die Kurve
> wahrscheinlich (noch) nicht bekommen.
Doch, wahrscheinlich sogar früher. Antispeziesistische Denkansätze hat wohl jeder irgendwann mal als Kind; wäre ich da nicht zu Tierschützern gestoßen, die mir vorgelebt haben, wie man sich "für Tiere" engagieren und sie gleichzeitig mit etwas Verdrängung weiter guten Gewissens ausbeuten kann, hätte ich mir eher Gedanken darüber gemacht.
> > Möchte
> > hier nicht allein meiner Umwelt die Schuld daran geben, doch
> > wenn man immer wieder hört, daß man doch ein "echter
> > Tierfreund" sei, fällt es einem sehr viel leichter, Dinge,
> > gegen die man auch mit Leichtigkeit etwas tun könnte, zu
> > verdrängen.
>
> Immerhin verdrängst Du sie dann. Bei denen, die nichtmal
> Tiere schützen, ist nichts, was sie verdrängen müssten.
Klar ist da was. Fast jeder Leichenfresser wird dir sagen, daß er "niemals selbst ein Tier schlachten" könne - also muß er doch irgendwas gut verdrängen, wenn er dann Leichen frißt.
> Und wir könnten meiner Meinung nach viel erreichen, wenn wir
> unsere allgemeinen TR-Positionen da vorbringen, wo Menschen
> sitzen, die schon etwas zu verdrängen haben. Die sind schon
> Lichtjahre weiter als der
> "Tiere-sind-zum-Essen-da-sonst-wären-sie-nicht-aus-Fleisch-gemacht" Ignorant.
Das könnten wir viel effizienter, wenn Leute wie die vom VGTM nicht ins selbe Horn blasen würden.
> Ich glaube, dass einfache Links auf entsprechende Websites
> reichen würden. Allerdings sollte der Schwerpuntk weiterhin
> "Pelz" sein, als Köder für Menschen, die sich beteiligen
> wollen. Wenn die erstmal bereit sind, sich die allgemeinen
> TR-Themen anzuhören, dann ist ihr Weg zur VeganerIn nur noch
> eine Frage der Zeit.
Bestimmt nicht, wenn niemand in ihrem Umfeld Veganismus fordert. Und wir kommen immmer wieder zum ursprünglichen Problem zurück....
Wow, einige Postings findet Boller zwar wohl erst, wenn er sie in diesem Forum gelesen hat, löschenswert (und das nach Stunden oder gar Tagen?), doch war er hier ja schnell dabei... Nun ja, man muß Prioritäten setzen... ;-)
Karims Posting ist aber so "unglaublich", daß ich es unbedingt auch beantworten muß (und er sollte echt seinen eigenen Thread kriegen ;-))
Das befürchte ich auch....
'Miß·brauch, 'Miss·brauch böswillig falscher, übertrieber od. unerlaubter Gebrauch (eines Rechts, einer Sache, einer Person)
(Wahrig Deutsches Wörterbuch)
Für weitere Fragen stehe ich Dir gern zur Verfügung.
Ja, man sieht, wie Du aufklärst. Du machst das so gut, daß eine der Vegetarierinnen nun ihr Verhalten damit enschuldigt, daß der Konsum tierl. Produkte wie eine Sucht sei.... - und sie beutet munter weiter aus, während Ihr zusammen gegen den Mißbrauch von Hunden, Katzen etc. demonstriert.
Da ich keine veganen Bongos kenne, kann ich selbstverständlich auch nicht darauf trommeln (und kann es auch sowieso nicht - wo Du also die "superbongospieler" hernimmst, ist mir schleierhaft)
Wenn Du nicht daran gedacht hattest, daß Bongos kaum vegan sein können, hättest Du Deine Anfrage im vegan.de-Forum ja noch ohne Probleme berichtigen können, oder? Nein, stattdessen wird munter weiter gegen die gehetzt, die doch tatsächlich wagten, das zu kritisieren....
Da dies wohl etwas ist, was aus einem Telefongespräch zwischen uns beiden in Deinem Kopf hängengeblieben sein muß; erkläre ich es Dir noch mal. :-)
Wir unterhielten uns über "Campaigning" und Du meintest (wie so oft), daß SHAC in England viel erfolgreicher sei, weil die Leute dort nicht so verbohrt seien und auch Leder-tragende, vegetarisch lebende Menschen auf Demos sowie bei der Kampagne willkommen seien. Warum das kaum förderlich sein kann für die Tierrechte, sollte eigentlich jedem klar sein. Wie kann ich gegen die Gefangenhaltung und Ausbeutung bestimmter Arten protestieren und gleichzeitig dazu beitragen, daß andere weiter gefangengehalten und ausgebeutet werden? Es ist ein unglaublicher Hohn den Opfern gegenüber und für die Täter nichts weiter als Gewissensberuhigung - wurde schon zum Erbrechen oft erklärt und wer es jetzt immer noch nicht verstanden hat, dem werde ich ganz sicher auch nicht helfen können.
Vor diesem Hintergrung fragtest Du mich dann jedenfalls, ob ich denn denke, daß SHAC deswegen hinderlich für die Tierrechtsbewegung sie und meine Antwort war "Ich weiß es nicht". Mittlerweile habe ich mir natürlich noch mehr Gedanken darüber gemacht (Du hast deine Zeit anscheinend lieber in weitere Hetze investiert) und bin zu dem Schluß gekommen, daß eine Kampagne, wie sie in England aufgezogen wird (bzw. wie Du mir es berichtet hast) ganz sicher nicht förderlich für die Tierrechte ist. "Versuchtiere" müssen befreit werden - "Milchkühe", "Legehennen" usw. werden aber weiter ausgebeutet?
Ja, Karim, oder ist das am Ende doch der "Gebrauch", gegen den sich die "Mannheimer gegen Tiermißbrauch" ganz sicher nicht wenden werden?
Ja, und eine erneute Niederlage für die, die für Eure Opfer kämpfen.
Wenn man nur ein Zehntel seines Hirns einschaltet, wird man schnell feststellen, daß dieses Argument absolut daneben ist. Selbst wenn Veganismus die gesündeste Ernährungs- bzw. Lebensweise ist (es kommt nicht darauf an, sondern daß man sich ausgewogen ernährt; das kann ich aber auch als Veganerin sein lassen) - würde das denn dann trotzdem Versuche an Tieren für Veganer rechtfertigen? Es ist ja wohl absoluter Schwachsinn, zu behaupten, mit veganer Ernährung würde man niemals mehr krank werden; damit macht man sich einfach nur lächerlich. Es geht darum, daß niemand das Recht hat, diese Tiere einzusperren, zu foltern und zu töten; niemals, mit welcher Begründung auch immer!
*seufz* Warum muß ich das denn noch schreiben hier?
Ja, Karim, mach weiter "Tierschutz"; darin bist Du gut. Vielleicht denkst Du irgendwann daran, auch mal die Tiere vor Deinen vegetarischen Mitstreitern zu schützen. Solange muß es Menschen geben, die das versuchen und selbstverständlich mit Fotos an die Öffentlichkeit gehen.
Selbstverständlich werde ich auch jede andere Verantstaltung in dieser Form, wo es nicht um Tierrechte geht, boykottieren. Der Spitzel-Vorwurf ist ja nun wirklich schon ganz oft gekommen, denk Dir mal was anderes aus oder denke lieber endlich mal über das nach, was ich Dir nun schon zum x-ten Mal gesagt habe....
Tanja
PS: Paß auf, daß Du nicht zuviel nachdenkst - man kommt da auf die unglaublichsten Ideen...
> ich glaube, dass für einen Vegetarier zumindest WENIGER Tiere
> sterben und leiden müssten als für einen Fleischfresser (dass
> bloße Verringerung des Leidens nicht das große Ziel sein
> sollte, denke ich auch) und dass das wenigstens den paar
> Tieren, die der "Bekehrte" ansonsten gegessen hätte, zu Gute
> käme.
Ist auch so, nur ist nur der Veganismus die einzig ethisch verantwortlich Lebensweise, deshalb ist immer für Veganismus zu werben. Viele werden erst VegetarierIn und der Vegetarismus ist sicher auch eine Steigerung darf aber nicht das Ziel sein und muss (für die die es sind) schnellstmöglich "überwunden" werden.
Und durch den "Vegetarier sind Mörder"-Text werden diese auch direkt angesprochen, da sie eben schon ein weiteres Bewusstsein haben. Letztendlich ist aber immer der Veganismus anzustreben, egal ob für VegetarierInnen oder OmnivorInnen.
Man sollte sich immer an den 'Bessern' orientieren.
> (Also dass so wenigstens ein PAAR Tieren geholfen
> wäre, so ähnlich wie die Sache mit der Befreiung von 10
> Hühnern, dass ich also diesen 10 Tieren geholfen hätte (auch
> wenn die restlichen Milliarden von Hühnern davon nichts
> hätten).
Nehmen wir das mal rechnerisch an (auch wenn sich das so nicht vergleichen lässt):
Tierbefreiung (AktivistInnen sind VeganerInnen):
10 gerettet, 0 getötet
Vegetarismus (an einem Tag):
3 Hühner einen Tag gequält und eine Kuh 3 Stunden lang
und über die Zeit gibt's auch Tote
vielleicht verstehst du ja, was ich damit meine.
> insofern wollte ich einfach nur eine wenn auch
> kleine Verbesserung erzielen.. dass ich selbst mit dieser
> Einstellung aber auch ein Vegetarier geblieben sein könnte,
> ist mir jetzt klar.
Dann ändere sie, weil du wirst auch nicht das Leid der Tiere, die du mit deinem Vegetarismus gequält hast, verursacht haben wollen, also mach es bei anderen besser. Gute Gelegenheit: Welt Vegan Tag!
> Ich glaube, mein Problem liegt darin, dass ich es mir nicht
> zutraue anderen wirklich richtig die Augen zu öffnen (war
> eben noch nie ein großer Überzeugungskünstler :) und in
> meiner mordenden Umgebung das absolut mordfreie Leben zu
> preisen...
Brauchst du auch nicht. Es gibt entsprechende Texte die du nur anderen zeigen musst. "Wissen ist, zu wissen wo es steht"
Siehe: http://maqi.de/artikel.html
Außerdem kann ich dir noch Zitat insbesondere der Rubrik "Wahrheit" empfehlen.
Vegetarismus geht über Leichen. Kann also kein akzeptabler "erster Schritt" sein.
> Ich glaube, es ist sinnvoll, einen Fleischfresser (vorerst)
> in einen Vegetarier umzuwandeln, anstatt ihn gleich zum
> Veganismus bringen zu versuchen (also, Vegetarismus als
> "Zwischenstufe" auf der Entwicklung zum ethisch korrekten
> Lebensstil), weil das ja doch nicht klappt und ja in erster
> Linie Vegetarier zum Veganismus übertreten (oder ist das
> anders? Treten einige Fleischfresser gleich zum Veganismus
Ja, das ist anders. Es gibt Leute, die gleich vegan werden. Was ja auch logisch ist - bei denen, die aus ethischen motiven handeln. Wenige zwar, aber das liegt primär an der widerlichen Vegetarierkuschelei der sogenannten "Tierrechtler", die nicht begreifen wollen, daß Vegetarier ebenso Tierausbeuter sind.
> Erfahrung). Und falls ich es nicht schaffe, ihn zum
> Veganismus zu bringen, habe ich trotzdem einen kleinen Erfolg
> erzielt.
Nein, das hast Du leider nicht.
Ist hier aber schon ausführlich diskutiert worden, und wir haben einige Artikel dazu. Lies doch mal folgendes, dann wird es Dir sicher klar.
"Vegetarier töten Rinder und Hühner - Weltvegetariertag am 1. Oktober"
"Tag der Milch - Tag des weißen Bluts"
"Tag des Eis – Zelebrierung der Hühnerausbeutung"
"Eine ganz andere Ethik: Wer nicht vegan lebt, tötet Rinder und Hühner"
"Tag des Butterbrots - Tag des Rindertods"
usw http://maqi.de/presse.html
Einige haben hier in Beiträgen wohl auch geschrieben, daß sie direkt vegan geworden sind (weiß nicht, in welchem Thread). Demnächst wird es voraussichtlich auch einen längeren Artikel zum Thema "(direkt) vegan werden" bei antiSpe geben, der aufzeigt, daß und warum der "Umweg" über den Vegetarismus schädlich ist.
Ich frage mich echt, was die CMA o.ä. solchen Leute bezahlt, damit sie tagein tagaus ihre verlogene Tierausbeuterpropaganda (getarnt als angebliche "Tierrechtler" oder "veganer") verbreiten.
Auch sehr putzig, wie er nun wieder versucht, Leute gegen Tierrechte i.A. und Maqi im besonderen (offenbar haben einige inzwischen erkannt, daß das ganze Gesäusel von Pseudotierrechtlern ebensowenig den Tierausbeutern schadet wie Tier"schützer", so daß sie sich nun auf diejenigen konzentrieren, die wirkolich etwas für die Tierrechte tun)aufzuwiegeln. Bezüglich UL verbreitet er ja erstaunlicherweise Tatsachen - nun, so erstaunlich auch nicht, weil davon auszugehen ist, daß das assozzieren von UL mit der Antijagdbewegung, die nuneinmal Tatsache ist, schadet. Und subtil baut er auch da wieder Lügen, die gegen Tierrechte gerichtet sind, ein:
>>><<< vegan.de/foren/read.php4?f=90&i=5303&t=5283
Neben einem Beleg für seine protheistische Einstellung ist das natürlich ein eindeutig tierrechtsfeindlicher Absatz.
Bekanntlich distanzieren sich Tierrechtler sehr wohl davon, sowohl Maqi (wir haben seit Jahren dagegen gekämopft) als auch Voice und die Tierbefreier (inzwischen springen auch Opportunisten auf den fahrenden Zug auf, Willer/Canis hat eine entsprechende, jedoch theistisch gefärbte und gegen Maqi hetzende PE verbreitet, Boller löscht nicht mehr alle Tastsachen-Informationen über die von ihm bislang vehement durch Propaganda auf seinen Seiten und in seinem Forum geförderte Sekte, sprich: eine Distanzierung ist inzwischen nicht mehr zwangsläufig mit einer weißen Weste gleichzusetzen).
Naja, Was er unter "Tierrechte" versteht, wissne wir ja: Ziegeleichen- statt Affenleichen fressen. Außerdem, im Thread http://vegan.de/foren/read.php4?f=10&i=12399&t=12399
>>><<<
Sein erster Vorschlag: Tierbefreier- na gut.
Aber sein zweiter: Menschen [gegen] Tierrechte?
Noch besser sein dritter: React?
Der Gifel der 4.: Gar Vegetarierbund?
Interessant, daß er "React" überhaupt kennt (Hinweis: eine Gruppe, die sich gebildet hat, als klar wurde, was die wahren Ziele vonAnimal Peace sind; leider nicht besser, ein Haufen Speziesisten, die übelste Machenschaften gegen Tierrechtler betreiben). Er entlarvt sich immer mehr.
Wir wissen also bislnag folgendes:
- er ist ein spezisistischer Tierausbeuter, der vehement gegen Tierrechte vorgeht,
- protheistisch
- Petafan
- vermutlich bei React involviert
Damit erklärt sich ja einiges.
Sehen wir weiter:
>>><<< vegan-welt.de/forum.php?action=3&fid=2&id=1889
Sprich, er versucht, diese Lezte gegen Maqi aufzuheztzen (Pech, daß Willer das bereits getan ha ;-) ).
Faszinierned auch seine These, ich sei "Vorstand". Entlarvend, die Schrebergärtnermentalität dieser Leute.
Und natürlich (wie bei Willer) das "siogenannte" udn die Anführungszeichen bei "Tierrchtsinitiative".
Katzen sind also "sogenante 'Tiere'", Häuder "sogenannte 'Gebäude'", Quadrate "soogenannte 'Rechtecke'" und Bananen "sogenannte 'Früchte'"?
Mit jedem Artikel, den er schreibt (ich kann hier bei weitenmm nicht alle aufdecken) entlarvt er sich mehr. Na, einige hab ich noch ...
Achim
Unter diesem Titel wird derzeit ein Erguß durch diverse Mailinglisten gejagt, Absender Peter gernbacher (hapege@surfeu.de), unterzeichnet I. Lutz und P. Gernbacher.
Hier eine Antwort:
_________________________________________
>wie soll man mit den persönlichen Erklärungen oder Pressemitteilungen von Tierrechtlern /
>Tierrechtsorganisationen mit veganer Lebensweise, die sich gegen H. F. Kaplan und gleichzeitig >gegen alle Vegetarier erheben,
>oder ihren Abgrenzungsbemühungen, diesmal unter tatkräftiger >Mithilfe der zuständigen Sekten-
... oder unter gleichzeitiger Kritik an eben jenen ...
>Aufklärer der ev. Kirche, gegen die "Initiative gegen die >Jagd", weil diese durch Mitglieder des
>"Universellen Lebens" (kurz: "UL") unterwandert wäre, umgehen?
>Nur still vor sich hin erschrecken, weinen, davonlaufen oder bloß achselzuckend erst gar nicht zur
Nein, sich informieren, zur Vernunft kommen, die Realität akzeptieren und sich von Tierausbeutern und totalitären Sekten distanzieren.
>Das scheint uns hier nicht der Fall. Wir empfinden die Angriffe gegen H. F. Kaplan, die auch >gleichzeitig gegen alle Vegetarier gerichtet sind, in allen Vorwürfen als äußerst daneben gezielt.
>Auch hören wir heraus, dass Veganer die besseren Tierrechtler sind oder gar, dass sie die einzig >"richtigen" Tierrechtler sind.
>Nur an diesem Punkt messen wir - zunächst - das Wirken von "UL"-Angehörigen, wenn sie >deutlich sichtbar gegen das unbeschreibliche Elend unserer Mitgeschöpfe ihre Stimme erheben.
"Nur an einem Punkt messen wir - zunächst - das wirken von NPD-Angehörigen, wenn sie deutlich sichtbar gegen das unbeschreiblcihe Elend unserer Mitgeschöpfe ihre Stimme erheben."
>abzugrenzen. Die "Initiative gegen die Jagd" hat immerhin etwas geschafft, wovon manch andere >Tierrechtsorganisation bisher nur träumt.
Welche Tierechtsorganisation träut davon, die Antijagdbewegung lächerlich zu machen, den üblichen Sektenvorwurf realität werden zu lassen, den Tätern - Jägern wie anderen Tierausbeutern - ein Messer in die Hand zu drücken? Denn genau das ist es, was diese "Initiative" geschafft hat, wie zahlreiche Zeitungsartikel und Forenbeiträge belegen.
>Nochmals zurück zu Vegetarismus und H. F. Kaplan. Wir können dem nur zustimmen, was H. F. >Kaplan in seinen Büchern und jetzt in seinen Stellungnahmen zum Thema >Tierrechte/Vegan/Vegetarisch geäußert hat. Mutig und anerkennend finden wir es auch, wie er
Wer das sagt, hat die Texte nicht gelesen, nicht verstanden oder - und das ist hier wahrscheinlicher - ist Tierausbeuter (z.B. Vegetarier), der seine Taten zu rechtfertigen versucht.
>Ja genau, Achtung, Respekt, Mitgefühl und nicht zuletzt Liebe gegenüber unseren Mitgeschöpfen
>einem großartigen Mitstreiter für unsere Mitgeschöpfe - auch wenn man selbst meint, ein wenig >anders handeln zu müssen.
Ein Mitstreiter, der diese "Mitgeschöpfe" (Tierrechtler wütden statt dess religiösen Unfugswortes "nichtmenschliche Tiere" sagen) mißhandelt und umbringt (bzw. andere dafür bezahlt), um Käsepizza und Eipanade zu fressen. Großartig.
>Wir haben beim Lesen mancher Zeilen von einigen Tierrechtlern schon fast den Eindruck, dass sie >eher ideologisch, fanatisch kämpfende Zeitgenossen sind, die den Kontakt zur tierfleisch-
Fanatisch, also von religiöser Bilndheit, sind ja wohl offensichtlich die UL- und Kaplanapiologeten.
>fressenden Realität verloren oder ihn noch nie bekommen haben. Wenn wir mit Kolleginnen im
Eine Realität, für die Ideologe Kaplan und seine Mitläufer mitverantwortlich sind.
>Betrieb oder mit Passanten auf der Straße über die Barbarei im Schlachthof reden und uns
Die von von Leuten wie Kaplan durch Käsepizzafressen verursacht wird, weil für Ihre Käsepizza Kälber und Kühe in eben diesen Schlachthöfen umgebracht werden.
>vorstellen, dass wir diejenigen nicht nur vom Vegetarismus, was uns im "Schnellverfahren" leider >nicht gelingt, sondern diese Menschen gleich vom veganen Leben überzeugen sollten, sie würden
>doch nur abwinken und uns mitleidig belächeln.
Die Realität ist eine andere. Wer selbst Täter ist (oder diese hofiert) kann wohl kaum jemanden überzeugen, die Bluttaten einzustellen.
Mit einer sonsequenten Pro-Veganismus-Position gelibngt dies jedoch - wie die Erfahrung zeigt. Eine Erfahrung, die Leute wie die Auptren dieses Machwerks natürlich nicht haben können.
>Wie viele Menschen haben den Sprung vom Fleischfresser gleich zum Veganer geschafft ...? Für
Kaum jemand, schließlich wird den Menschen von Tierausbeutern wie Kaplan weisgemacht, Vegetarismus sein seinvoll und nützlich.
>uns ist dieser Quantensprung auch nicht das primäre Thema oder Ziel bei den noch verbleibenden >90 bis 99,99% (...?...) tierfleisch-fressenden Artgenossen.
Selbstentlarvend: nicht die Nichtausbeutung von Tieren ist das Ziel, sondern nur eine reglementierung der Ausbeutung. Nicht die Abschaffung der Sklaverei, sondern leichtere Ketten, nicht die Schließung der KZs, sondern breitere Pritschen. Kurz: Reform statt Abschaffung. Widerwärtige Fortschreibung der MAssaker, vgl. http://antispe.de/txt/pyrrhussieg.html.
>wohl den Jägern die Munition reichen wird. Das sind Aussichten! Und womit verbringen und >verschwenden wir unsere Zeit und Energie ..?
Damit, Tierausbeutung von Leuten wie Kaplan und Wahnvorstelklungen von Leuten, die Stimmen hören, zu rechtfertigen.
>Was wir noch sagen möchten: Lasst uns doch lieber gemeinsam an dem arbeiten, was uns allen >am Herzen liegt.
Gemeinsam mit Rassisten gegen Faschisten? Gemeinsam mit Tätern gegen Tätern? Gemeinsam mit Brandstiftern gegen Feuer? Gemeinsam mit Pädosexuellen für Kinderrechte?
>Und jeder soll es auch auf seine Weise tun können, mit seinen Möglichkeiten und seinen >Fähigkeiten.
Vor allem sollte jeder auf die einzig mögliche Weise das Entscheidendste tun, was jemand tun kann gegen Tierausbeutung: selbst keine Tiere ausbeuten, vegan werden statt Käsepizza fressen.
>Nur - wenn wir die Menschen mit unseren Ansprüchen erschrecken und somit überfordern, ist
Wer ethisch denkt und handeln will, ist kaum überfordert, wenn er oder sie über die blutigen Konsequenzen des eigenen Handelns informiert wird und über sich selbst erschrickt - sondern wird die Konsequenzen daraus ziehen und vegan werden.
>keinem "Schwein" geholfen.
Wenn wir Täter entschuldgen damit, daß ihre Opfer keine Schweine, sondern "nur" Rinder und Hühner sind, ist keiner Kuh und keiner Henne geholfen.
>Und dann wünschen wir allen TierrechtlerInnen (uns eingeschlossen) genügend
Wenn Leute, die durch Taten und Worte (wie diese) die Tierrechte so eklatant verletzen, sich Tierrechtler zu nennen, ist das ein inflationärer Gebrauch des Worts, so wie beim Wort Tier"schützer", mit dem unzählige, die jene, die sie zu schützen vorgeben, auffressen, sich schmücken.
>P.S.: Dieser Konflikt vegan - vegetarisch erinnert uns an eine andere ähnliche Erfahrung. Auf >unseren Flyer: "Vegetarische Ernährung für unsere Hunde" bekamen und bekommen wir - auch von >Tierschützern - nur beschränkt Zustimmung, "weil der Hund, wie der Mensch, doch wohl Fleisch >braucht...", und von Veganern bekommen wir Kritik, weil wir u.a. auch Milchprodukte für unsere
Zurecht, werden dafür doch Runder mißhandelt und umgebracht.
>Hunde nicht vollständig ablehnen. Aber es gibt auch die
Versteht sich von selbst, daß auch bei [anti]veganwelt.de UL-Propaganda betrieben wird. Auf meinen Erwiderungs-Links muß natürlich Tierausbeutungspropagandist Christan E. seinen Schwachsinn absondern:
>>>
Naja, daß sich alle mit deisem Maqi-Sekten-Schwachsinn verbreiten, selbst als Tierausbeutungspropagandisten entlarven, ist ja wohl mittlerweisle jedem mit einem IQ über Brokkoli klar, daher muß ich nichts mehr dazu sagen.
Informationen und Fakten über Veganismusms und gegen Tierausbeutung sind also "Stößerideologie", vergleichbar mit UL-Sektendreck - danke, für diesen weiteren Beweis, auf welcher Seite dieser Tierausbeutungspropagansist CE steht.
Hat er ausnahmsweise recht, aber ich kann nicht immer und überall Kaplan, Peta, Boller, Weber, Goodall und andere Tierrechtsgegner nennen, von denen sich zu distanzieren ethische Notwendigkeit ist.
Tja, warum gelingt es mir so gut wie nie, im Zusammenhang mit Christen auf einen Verweis auf das biblische Hexentötungsgebot zu verzichten?
Eine enorme Gefahr für die TR-Bewegung durch die Unterwanderung - daß ihn eine Gefahr für die Tierrechte nicht stört, ist ja klar.
Daß das ein UL-unterwanderter AntiTierrechtskongreß ist, ist ja wohl inzwischen jedem klar - siehe Beitrag dazu
- und der Grund für seine Begeisterung dapür, daß dort Tierrechtler unerwünscht sind, während Tierausbeuter und relligiöse Irre herumtröten, wundert schon wieder nicht.
Währnd CE nicht davor zurückschreckt, permanent zu lügen. Ob die Tierschutzpartei, deren Organ die Zeitenwende ist, tatsächlich "rechts" ist, weiß ich nicht - nach seinen bisherigen Nebelbomben ist dies auch seinem Gewäsch dazu nicht zu entnehmen.
Daß ich nicht mit denen zusammenarbeite und dort auch keine Artikel (Plural) von mir erscheinen, weiß ich aber. Lediglich ein Artikel aus der Tierbefreiung aktuell wurde dort nachgedruckt. Und daß es schaden könnte, wenn diese "Tierschützer" mal mit der Realität konfrontiert werden, die in dem Artikel ausgeführt wird, kann wohl niemand leugnen(außer natürlich einem Tierausbeutungspropagandisten wie CE).
Mein Ansichten zu Spinnern wie Bruker, Konz etc. sind ja hinlänglich bekannt, Simonsohn kenne ich nicht. Aber wie gesagt: ob seine Ausführungen etwas mit der Realität zu tun haben, ist fraglich, angesichts der Wirklichkeitsferne seiner sonstigen Aussagen in den Punkten, die ich beurteilen kann.
Gähn. Siehe oben.
Worauf er warten kann, bis er verrottet ist. Aufklärung über die Machenschaften einer Ziegeleichenfraßpropagandistin sind keine Hetzkampagne.
Eine Ziegenleichnenfraßpropagandistein ist eine Tierrechtsgegenerin, keine Tierrechtlerin.
Da kann er noch so lang den Schwachsinn herumtröten, die Gorillaleichenfresser dort würden andernfalls verhungern (er lügt: sie können sich vegan ernähren, und Tierechtler haben dazu aufzufordern, nicht dazu, Ziegen zu mißhandeln und umzubringen, übrigens offensichtlich weit mehr Ziegen als Gorillas). Selbst wenn dem so wäre, Tierrechtsposition kann niemals sein, das Fressen der einen Spezies zu empfehlen, um das Fressen der anderen zu verhindern. Genauswowenig wie Menschenrechtler vorschlagen würden, Afrikaner zu versklaven, damit keine Inder versklavt werden.
Aber daß ein Tierausbeutungspropagandist (und Christ und Petafan) wie CE das nicht begreift, nun, ich sagte es, ist kein Wunder.
<<<
Achim
>meine Frau leidet zusehends immer mehr unter ihrer früheren Lebensweise und
>ich weiß nicht, was ich machen soll, wie ich ihr helfen kann. Wenn
>beispielsweise im Fernsehen ein Bericht über Massentierhaltung läuft, wird
>sie daran erinnert, daß sie auch dafür verantowortlich war und ich kann sie
>kaum noch beruhigen.
Das kann ich sehr gut verstehen und kenne zahlreiche Leute, denen es auch so geht - wie soll es einem auch anders gehen, wenn man sich bewußt wird, was man durch seinen Nichtveganismus alles verursacht hat?!
Vielleicht hilft es Euch, den Text "Innerhalb einer Kultur des Schlachthofes - Jenseits von Fleisch" von Günther Rogausch, einem sehr engagierten Tierrechtler, zu lesen, in dem u.a. diese Thematik - der Umgang mit den Taten der Vergangenheit - behandelt wird: http://www.veganlinks.de/!Texte/Innerhalb.html
Hier ein Zitat aus diesem Text:
>>>
Wie gesagt, es geht nicht um mich. Sicherlich, es läßt sich nicht abstreiten, daß ich auf irgendeine Art froh bin, an diesem Umbringen nicht mehr beteiligt zu sein, ich bedauere es zutiefst, jemals daran beteiligt gewesen zu sein. Jedes Mal, wenn eine Frage, wie "Sie haben doch früher auch Fleisch gegessen!?" gestellt wird, denke ich daran, was in meinem Namen, in meinem Auftrag, mit meiner Komplizenschaft nichtmenschlichen Tieren angetan wurde. Ich werde es niemals vergessen: "Wie konnte ich Dir das jemals antun? Wie konnte ich Euch das jemals antun?" Um nochmals Mißverständnissen vorzubeugen: Es sind nicht meine Schuldgefühle, die mich so gerne sagen ließen: "Nein, ich habe niemals ein Leichenteil eines durch einen Menschen umgebrachten Tieres gegessen!". Denn so sehr ich auch meine Vergangenheit als "Fleischesser" bereue, so wenig will ich sie, inklusive meiner Schuldgefühle, vergessen.
<<<
Immerhin könnt Ihr ja froh sein, daß Ihr durch irgendeinen glücklichen Zufall oder bestimmte Umstände überhaupt zum Veganismus gekommen seid und jetzt nicht mehr an der Ausbeutung nichtmenschlicher Tiere mitwirkt, denn sonst würden ja immer noch Tiere für Euch gequält werden, Ihr aber hättet wahrscheinlich gar kein schlechtes Gewissen dabei, sondern (wie die meisten nichtveganen Menschen) Scheuklappen auf.
Wie Leo schon geschrieben hat, hilft es vielleicht, sich mit den positiven Seiten der Tierrechtsbewegung, also den erzielten Erfolgen, zu beschäftigen. Viele Tierrechtler (ich eingeschlossen) können sich dadurch wieder aufbauen, daß sie erfahren, daß hier Tiere gerettet, dort Folter- und Mordinstrumente (Hochsitze, Tötungsapparate, ...) unbrauchbar gemacht wurden. Das kann z.B. durch das Beziehen diverser eMail-Verteiler geschehen, über die solche Informationen verbreitet werden. Auf http://maqi.de/kontakt.html#pressemitteilungen könnt Ihr den Maqi-Pressemitteilungsverteiler bekommen, über den wir regelmäßig über unsere Aktionen informieren, und Ihr könnt unter http://maqi.de/index-presse.html die vergangenen Aktionen nachlesen. Ein weiterer Verteiler, über den dauernd Meldungen über die verschiedensten TR-Aktionen aus der ganzen Welt kommen, sind die Frontline-News (auf englisch), die man hier abonnieren kann: http://www.waste.org/mail/?list=frontline-news
Am hilfreichsten für die ausgebeuteten Tiere ist es natürlich, selbst aktiv zu werden. An Kampagnen (z.B. zur Schließung einer "Pelzfarm") mitzuwirken, Tierbefreiungen, Auslegeaktionen o.ä. zu machen, ist sicher hart, weil man so unmittelbar mit Tierleid konfrontiert wird, andererseits sieht man so aber auch direkt Erfolge, gerade wenn man Tiere in ein besseres Leben bringen kann.
>Gibt es hier vielleicht jemanden, der ähnliches durchgemacht hat wie meine
>Frau. Wie kommt ihr damit klar? Was kann ich tun?
Es wäre eher seltsam, wenn es jemanden gäbe, der aus ethischen Gründen vegan lebt und kein Problem mit seinem egoistischen und rücksichtslosen Verhalten in der Vergangenheit hätte. Es bringt nichts, nach Entschuldigungen und Ausreden wie "Ich habe davon nichts gewußt" zu suchen, denn vieles wußte man vielleicht tatsächlich nicht, das meiste (daß "Fleisch" aus ermordeten Tieren besteht, daß Legebatterien schrecklich sind, ...) aber sehr wohl.
Es läßt sich nichts rückgangig machen. Diese Tiere wurden gequält und ihr Leben ausgelöscht. Man hat sie aufgefressen oder als "Kuscheltiere" gefangengehalten und zur Befriedigung der eigenen Bedürfnisse benutzt, man war speziesistisch und hat sich über nichtmenschliche Tiere lustiggemacht und sie verachtet.
Man hat aber die Möglichkeit, jetzt anders zu handeln. Das bringt das Leben der damals Ermordeten nicht zurück, macht ihr Leiden nicht ungeschehen, kann aber das einiger Tiere in Gegenwart und Zukunft verhindern.
>Stimmt es das Veganer (/Vegetarier) eine geringere Lebenserwartung haben?
Ja, zumindest die, die bei der Tierrechtsarbeit etc. von Jägern über den Haufen gefahren, von Tiertransportern überrollt, von Nerzfarmern angeschossen werde oder deren Bremsleitungen durschnitten werden (alles reale Beispiele).
>Ich kann mir nicht vorstellen, dass im Fleisch, in Milch oder in Eiern >etwas wäre, das macht, dass man länger lebt.
Doch, wenn Du mit dem Flugzeug in den Anden abstürzt und nur Schnee oder die toten Mitpassagiere zur Auswahl hast, ist eindeutig in deren Fleisch etwas, das Dich vor dem Verhungern bewahrt.
Ansonsten gilt tatsächlich: Leichenteile, Kuhdrüsensekrete und Vogelmenstruationsprodukte sind nicht nur nicht notwendig, sondern auch gesundheitsschädlich (nicht, daß das ein Argument wäre, aber es ist eben ein Nebeneffekt, wenn jemand aus ethischen Gründen vegan lebt).
>Was sind das für Studien? Ich hab nämlich schon gelesen, dass Vegetarier
Es gibt unzählige Studien, deshalb sind hier wohl eher Metastudien interessant.
Zum einen sei Gill Langley, "Vegane Ernährung" genannt, gibt's in jeder Buchhandlung zu bestellen.
Auch interessant ist "Food, Nutrition and the Prevention of Cancer: a global perspective" des World Cancer Research Fund und des American Institute for Cancer Research. Interessant aus zweierlei Hinsicht: zum einen sind offenbar o.g. "Nahrungsmittel" alle gemäß der vorgestellten Studien mit Krebsentstehung verknüpft (als einzige andere signifikante Ursache wird nach meiner Erinnerung nur noch Rauchen genannt, ein wenig auch Alkohol und Salz), während Gemüse und Obst das Krebsrisiko drastisch senken, zum anderen kommen diese Leute nicht etwa zu dem Schluß, sich für Veganismus auszusprechen, was den Vorwurf, es handle sich um Veganismuspropaganda entkräftet (richtig, wer "fast vegan" lebt, aber einmal in seinem Leben ein Glas Blut trinkt, hat sicher kein erhöhtes Krebsrisiko, entsprechendes gilt wohl auch für Tabak, hier allerdings raten sie seltsamerweise ganz ab, warum wohl?). Das telefonbuchgroße und -dicke Werk kostet leider 70 $, aber wir arbeiten dran, einige Exemplare über die geplante Maqi-Rubrik "kostenlos" umsonst zu verteilen ;-) .
Ich finde es sehr schade, daß es so wenig Leute gibt, die bereit sind, bei der Tierrechtsarbeit mitzuhelfen. Die Arbeit für die Internetseiten, für Recherchen, das Suchen von Aufnahmeplätzen für befreite Tiere (von deren Überprüfung, zu der wir zumeist aufgrund von großer Entfernung kaum kommen, ganz zu schweigen), die Planung und Durchführung von Tierbefreiungen, ... ist von so wenigen Personen kaum zu bewältigen.
Schon lange gibt es auf www.maqi.de die Rubrik "Kampagnen" (wurde heute aktualisiert!), wo u.a. Leute gesucht werden, die bei der Recherche oder Ausfindigmachung von Plätzen für befreite Tiere mithelfen ( http://maqi.de/txt/recherche.html ), doch leider ist die Resonanz darauf praktisch null. :-( Dabei würden wir gerade jetzt, da wir nach Ludwigshafen gezogen sind, Adressen von Tierausbeutungsbetrieben im Rhein-Neckar-Raum suchen.
Insbesondere die Suche nach Plätzen gestaltet sich als schwierig, doch könnte ich mir vorstellen, daß es durchaus Tierrechtler gibt, die, wenn sie sich ein bißchen umhören würden, den einen oder anderen guten Platz ausfindig machen könnten.
Auch melden sich des öfteren Leute bei uns, die Tiere aufnehmen können, aber so weit von uns entfernt wohnen, daß es uns finanziell nicht möglich ist, diesen Platz vorher zu besichtigen - ob z.B. genug Platz vorhanden ist bzw. speziellen Bedürfnissen bestimmter Tiere Rechnung getragen wird. Da gibt es doch sicherlich Tierrechtler, die in Bayern, in Ost- oder Norddeutschland oder wo immer diese Plätze gerade sind, leben, und dort mal vorbeischauen könnten.
Ein weiterer riesiger Aufwand ist es jedesmal, genügend Leute für eine große Tierbefreiung zusammenzubekommen, geschweige denn ein Transportfahrzeug zu organisieren und Leute, die bereit sind, die befreiten Tiere z.T. mehrere hunderte Kilometer an ihren zukünftigen Aufenthaltsort zu bringen.
Die äußerst umfangreiche Arbeit an den Webseiten verschlingt halt leider so viel Zeit, daß kaum noch was für andere Tätigkeiten übrigbleibt. Wenn aber mehrere Leute nur ein bißchen mithelfen würden, könnte das schon ganz anders aussehen. Beispiele für Arbeiten, bei denen wir Mithelfer suchen, sind hier aufgelistet: http://veganismus.de/vegan/faq-aktivwerden.html#beitraege .
Bestimmt gibt es eine Menge Leute, die denken, daß sie schon genug tun, indem sie selbst vegan leben, aber es sicherlich auch "schön" fänden, wenn irgendwann mal eine Gesellschaft verwirklicht werden könnte, in der keine (menschlichen und nichtmenschlichen) Tiere mehr ausgebeutet werden. Das passiert aber nicht von alleine, sondern ist, falls es überhaupt möglich sein wird, ein harter und langwieriger Kampf, an dem natürlich so viele Tierrechtler wie möglich beteiligt sein müssen, damit etwas erreicht werden kann.
Ich würde sehr gern meine Aktivitäten breiter streuen und z.B. am Wochenende mal auf eine Demo fahren, ..., aber wenn schon die regelmäßig anstehende Arbeit (z.B. im Internet) einen so in Beschlag nimmt und dann auch noch Sonderaktionen wie große Tierbefreiungen (wobei ich mir natürlich wünschen würde, daß diese Aktionen keine Sonderfälle, sondern viel, viel häufiger wären, weil mit der Mithilfe von mehr Menschen z.B. mehr Plätze beschafft werden könnten!) organisiert werden müssen, ist das schlichtweg nicht möglich.
Viele Leute schreiben auch (u.a. hier im Forum), daß sie gerne aktiv werden möchten, aber nicht wissen, wie. Nun ja, es gibt jede Menge zu tun!!!
Wäre schön, wenn sich Interessierte bei mir melden würden. :-)
Flugblätter
Wichtig und sinnvoll ist natürlich auch das Verteilen von Flugblättern. Die Artikel von Maqi stehen alle als Druckvorlage zur Verfügung und können so in geeignetem Layout ausgedruckt bzw. in vielen Copy-Shops direkt von der Datei kopiert werden.
hm, flugbätter ? die frage ist bloß, wieviele leute kann man heutzutage noch mit flugbättern
erreichen ? achim, vergiß nicht, flugbätter, die radikal <lat.-fr.; žan die Wurzel gehend>
mißstände darstellen, welche von den meisten leuten billigend in kauf genommen werden, können diese
menschen so gut wie nicht erreichen. tierrechte und veganismus vertreten extreme (im positiven sinne)
positionen, die von den an tierausbeutung beteiligten otto-normalverbrauchern nicht geteilt werden.
selbst eine schonungslose darstellung der realitäten hat für bestimmt 95 % der gesellschaft keine weitergehenden
konsequenzen. wir kennen das bereits aus fernsehreportagen über grausamste tierausbeutung, die ein millionenpublikum erreichen, selbst solche sendungen können das verhalten der allermeisten nicht mal im entferntesten verändern. über robbenmord irgendwo in der arktis kann man vielleicht flugbätter machen,
solche schandtaten werden dann von der gesellschaft ohne weiteres verurteilt, weil das die bequemen lebenseinstellungen der menschen nicht beeinträchtigt. den leuten kann man doch nur mit pathetischen
mainstream-gesülze kommen, hauptsache, sie werden dadurch nicht aus ihrer lethargie gerissen.
und mit dem gießkannenprinzip informationen zu verbreiten, die von den meisten wahrscheinlich nur
als obskur angesehen werden, ist wenig effektiv. man kann damit nicht gezielt die doch noch wenigen interessierten ansprechen. schade um das viele papier und natürlich geld.
beispiel: wer schon mal auf irgendwelchen demos flugis von vereinen oder organisationen , welche radikale politische oder religiöse oder was auch immer für welche ansichten vertreten, bekommen hat, der weiß doch wie solche krassen positionen
angenommen werden..... alles was einen nicht in den kram passt wird schlichtweg ignoriert und abgelehnt.
und das ist mit unser anliegen nicht anders !
Kampagnen
Weitere Möglichkeiten, aktiv zu werden, sind auf der Maqi-Sete in der Rubrik Kampagnen aufgeführt: Recherche, Dokumentation, Tierbefreiungen, Boykott uvm.
ja, das alles ist korrekt, besonders das boykottieren ist ein wirkungsvolles mittel um herstellern
klar zu machen, daß man nicht alles durchgehen lässt. boykott sollte im große stile von natürlich
möglichst allen tierrechtsinteressierten vollzogen werden. so viel wie möglich firmen
boykottieren, die an menschen- ( ja, ich weiß, menschen sind auch säugetiere), tier-, und naturausbeutung beteiligt sind. dazu bedarf es natürlich erst einmal informationen, es ist
nicht genug, nur amazon oder die ex-fromagerie radix ;) zu boykottieren, wenn riesige konzerne,
die als global player agieren, sich dumm und dämlich an ausbeutung überall in der welt verdienen.
das muß man denn menschen klar machen, es ist nicht genug, nur tierfreie produkte zu konsumieren und dann zu glauben, daß man dadurch größere veränderungen bewirken kann.
deshald sollte auf diesen seiten massenhaft boykottaufrufe zu finden sein. alle, die irgendwie
an ausbeutung profitieren müssen an den pranger gestellt werden. wir sind ja hier nicht auf vegan.de, wo man den ausbeutern sogar noch bereitwillig die schuhe küsst.
natürlich sind sinnvolle alternativen aufzuzeigen, blinder boykott bringt nichts.
Tierrechtsaktionen
Wer sich mit der Maqi-Agenda identifizieren kann und sich selbst an Maqi-Aktionen beteiligen möchte, kann an mail@maqi.de mailen.
Internet
Eigene Website
Wer eine eigene Website betreibt - und wer tut das heutzutage nicht? - kann einen Link oder einen Bannerlink auf veganismus.de (bzw. unsere Partnerseiten) setzen. Das hat nicht nur den Vorteil, daß Besucher jener Website hierherfinden, um sich informieren zu können, sondern erhöht auch das Ranking in Suchmaschinen, d.h., wenn jemand z.B. nach einem bestimmten Wort sucht, wird neben dem Vorkommen auf den Seiten auch deren "Beliebtheit", also wie oft sie von anderswo verlinkt sind, bei der Reihenfolge der Suchergebnisse berücksichtigt.
Es ist wohl nicht sinnvoll, noch eine tausendste Seite, auf der versucht wird, z.B. zu erklären, was Veganismus heißt und warum Kühe nicht aus "Tierliebe" gemolken werden, zu schreiben, zumal, wenn die Seite - was gerade bei privaten Websites häufig der Fall ist - kaum besucht und nur alle paar Jahre gewartet wird. Auch hier sind Links sicher sinnvoller.
stimmt, es gibt zu viele schlechte tr- /veganseiten. wer meint, mal so schnell mit dem webbaukasten von data becker für 14,95 eur seine eigene vegansite in 3 std zu basteln,
handelt nicht gerade klug. mit solchen schlechtgemachten seiten kann man sehr viele leute
abschrecken, gezielte informationen sind dann bei dem ganzen wust schwierig zu finden.
in der tat sind solche seiten zeitverschwendung. zeit, die besser anders investiert werden
sollte. lieber wenige wirklich überzeugende gutgemachte websites, die sehr viele informationen bieten, und das ohne fauler kompromisse und nervender werbung.
Foren
Wer sich im Internet aufhält, verbringt (um nicht zu sagen "verschwendet") häufig einen großen Teil der Zeit in Foren und Chats.
Auch hier ist es nicht sinnvoll, zum 758. Mal das Rad neu zu erfinden, sondern zu verweisen. Ein Makel fast aller Foren ist es, daß dort immer und immer wieder die gleichen Fragen gestellt, die gleichen Rechtfertigungsversuche unterbreitet werden (in den Foren hier wird versucht, dies durch entsprechende Forenrichtlinien und gezieltes Löschen möglichst weitgehend zu vermeiden).
Dies hat zur Folge, daß zum einen in den üblichen Foren kaum sinnvoll, die Tierrechte und Veganismus voranbringend, diskutiert werden kann, und zum anderen kostbare Zeit damit vertan wird, immer und immer wieder die gleichen Argumente und Sachverhalte neu zu formulieren und einzutippen.
Stattdessen sollten Links (z.B. auf dieses FAQ, auf verschiedene Artikel usw.) verwendet werden, ggf. (bei längeren Texten) mit geeigneten Auszügen als Zitat. Fiktive (aber realitätsnahe und in der einen oder anderen Form häufige) Beispiele.
jaja, foren sind eine echtes problem, wenn man da als forenmaster nicht rigide durchgreift,
wird so ein forum von hirnamputierten in kürzester zeit unterminiert. zensur, die alles
löscht was auch nur ansatzweise auf unterwanderung von antis schließen lässt, ist leider
unabdingbar. diese unsäglichen grundsatzdiskussionen sind auf vielen foren ein echtes problem,
völlig sinnlos, vorallem zeitraubend. trotzdem sollte man interessierten neulingen nicht nur
links vor die füße werfen, das ist zwar effizient, aber viele schreckt solche unpersönlichkeit
ab. als beginner ist man froh, wenn man persönlichen kontakt mit erfahrenden leute pflegen
kann. und das sollte nicht unterschätzt werden !
Beiträge zu veganismus.de
Natürlich wird veganismus.de sowie die Partnersites laufend erweitert, schließlich gibt es noch weit mehr zu sagen, und außerdem werden Seiten, auf denen es nichts Neues gibt, kaum besucht.
Wer geeignetes Material findet, kann dies hier zur Verfügung stellen:
· TV-Tips (wenn z.B. in einer Magazinsendung für die Folgewoche ein interessanter Beitrag angekündigt wird, der nicht im Fernsehprogramm ausgewiesen ist, in einer Serie eine tierrechtsrelevante Folge ausgestrahlt wird usw.) im TV-Tip-Formular eintragen.
was soll das ? fernsehen ist gehirnwäsche, fernsehen ist banal. damit soll man seine zeit
verschwenden? was soll denn da so wichtig daran sein, wenn mal im tv so ein bericht
von vielleicht 3 minuten erscheint ?
ich hab zwar kein tv mehr, aber weiß sehr wohl, daß dort äusserst selten was vegan-/tierrechtsrelevantes läuft. kein besonders informatives medium.
schmeißt eure glotze auf den müll, liest bücher oder benutzt das internet.
· Terminhinweise, die in die Terminliste passen, an mail@antiSpe.de schicken (keine Demotermine o.ä., dafür gibt es andere Listen).
· Für die veganismus.de-Nachrichten besonders interessante Zeitungsmeldung an reporter@veganismus.de mailen (mit genauer Quellenangabe).
· Im Internet gefundene Videos im Videodokumentationsforum linken.
schon wieder glotzen ;) wohl auch nicht gerade sinnvoll das internet nach
relevanten videos stundenlang zu durchsuchen.
oder glaubt einer, interessantes material fällt einen so vor die füße ?
· Produktanfragen, die mit dem Produktanfragebaukasten erstellt wurden, im Produktanfrageforum dokumentieren.
produktanfragen sind eine sache, besser wäre der verzicht auf unsinnigen konsum.
das so gesparte geld kann man dann für hochwertige erzeugnisse, zb. nahrungsmittel
aus ökologischen landbau oder produkte die umweltschonend und langlebig sind, ausgeben .
solches konsumverhalten sollte hier auf diesen seiten vorangebracht werden.
nicht blinder konsum, auch wenn´s vielleicht vegan ist.
Wer etwas mehr Zeit investieren will (und ggf. spezielle Kenntnisse und Fähigkeiten hat), kann selbst Beiträge für verschiedene Rubriken schreiben, z.B.:
· Vierzehn Tage TV-Tips (Zeitaufwand ca. zwei bis drei Stunden).
so glotzgeil kann man doch gar nicht sein ;)
· Nachrichten formatieren und mit geeigneten Kommentaren versehen
· Filmkritiken schreiben.
ich dachte, das wäre maqi.de oder veganismus.de und nicht cinema.de !
wie gesagt, auch nur zeitvergeudung .
· Rezepte für das Tierrechtskochbuch entwickeln.
ja, rezepte sind immer gut, aber im net gibt es schon genug veganrezepte, die kann man
hier in ähnlicher weise übernehmen.
besser wären es, wenn man auf problemfälle der veganküche eingeht, z.b. das backen von
kuchen u.ä. das ist echt ein problemfeld und bedarf noch einiger bemühungen.
desweiteren wäre die entwicklung von süßigkeiten, also veganen gummibärchen, bonbons, schokolade, konfekt, eis, eine interessante tätigkeit.
viele veganlebende menschen sehen hier zu recht ein mangel und würden sich mehr auswahl wünschen.
je attraktiver das angebot an vegane lebensmittel, umso mehr leute kann man davon
überzeugen, daß veganismus nicht verzicht heißen muß.
und die meisten leutchen kann man nur über´s fressen locken ;)
· Artikel für Flugblätter schreiben.
Wer sich daran beteiligen möchte, kann mit uns Kontakt aufnehmen, um die Einzelheiten zu besprechen.
Hm, schön, wie wär's, wenn Ihr das mal auf Eure Seite schreibt, bis jetzt ist da ja noch nicht viel Inhalt.
Berichte über das bisher gelaufene einzubauen, ist ja auch nicht viel Aufwand (auf unsere Aktion habe ich ja schon verwiesen, siehe http://maqi.de/presse.html und http://maqi.de/bilder/aktionen.html etc.), also füllt doch die Seite mal. Eine Seite, die lang ohne Inhalt bleibt, wird nicht lang überleben - jeder, der jetzt auf die Seite geht, wird enttäuscht weggehen und so bald nicht wiederkommen.
Oh, nochwas: bitte nicht der 758. Versuch, zu erklären, was vegan heißt. Ihr dürft gern auf z.B. die Definitionen im Maqi-Glossar - http://maqi.de/txt/glossar.html - oder bei http://veganismus.de verweisen.
Im Veggielove-Forum schrieb Andreas (georgehuxley@darkedge.de):
wow, war grad zum erstenmal in diesem forum, wie auch zum letztenmal
meine ehrliche meinung: macht dieses forum dicht, wenn ihr nicht alle leut
vom gedanken des vegetarismus/veganismus abbringen wollt
schickelgruber wäre auf einige von euch echt stolz gewesen...
sonen lächerlichen scheiss, wie ich ihn jetzt mit den letzten 30! minuten
verschwendet habe... tja, selber schuld
falls jemand sich über mich nerven will, schreibe er mir das bitte auch an
mich selbst, denn die zeit, um hier nochmals reinzuschauen, die nehm ich mir
ganz bestimmt nicht
Meine Antwort:
Wer sich auskennt, weiß natürlich, was hinter diesem Beitrag steckt. Für die anderen zur Aufklärung:
Andreas alias georgehuxley@darkedge.de alias "natas" alias clockwerkorange@hotmail.com [sic!] ist ein Mitarbeiter einer weithin bekannten Betrügerfirma, die den Leuten seit Jahren nichtvegane Produkte (Milchschokoladenkekse, Wollfettmargarine, Honigbackfermentbrot, Kuhmilchkultursojajoghurt uvm.) als vegan andreht und auch anderweitig die Kunden belügt (etwa, wenn sie behaupten, die von ihnen vertriebenen Produkte seien genauestens überprüft - sie fragen nichteinmal di Hersteller - und es lägen rechtverbindliche Zusagen der ersteller vor).
Da wir diese Tatsache aufgedeckt haben, hetzt Radix seither gegen Maqi und insbesondere mich bei jeder sich bietenden Gelegenheit.
Details hierzu sind dokumentiert unter Maqi -> Presse -> Der Veganhandel und das Maultaschensyndrom http://maqi.de/txt/handel.html .
Daß er dieses Forum nutzen will, um andere, z.B. Pseudoveganer und damit natürlich potentielle gute Radix-Kunden, gegen mich aufzubringen, ist angesichts der hier vertretenen Positionen kein Wunder.
Pech für ihn, daß er sich mit diesem Beitrag ins eigene Fleisch (pun intended) schneidet, da er Gelegenheit gibt, wieder einmal über die Machenschaften von Radix aufzuklären.
wurde natürlich gelöscht (da die Veggielover eben allesamt Tierqualpropagandisten der verschiedensten Couleur sind).
Prompt schickte Andreas mir eine triumphierende Mail die mit "hab ich also schon wieder mal mitgewonnen *lol" begann - und in der es hieß: "bringt eh nix, hoffe nur für dich, aber besonders für die tiere, dass du
irgendwann mal einsiehst, dass dein weg verhindert, dass sich etwas für
die tiere bessern kann". Eine groteske Umkehrung der Realität. Wie wirr muß sein Verstand sein, um nicht zu erkennen, daß er und seines gleichen uns Tierrechtler behindern und den Tierrechten damit ungeheuren Schaden zufügen.
Wer aufmerksam gelesen hat, hat übrigens sicher eine weitere Lüge entdeckt: in seinem ohnehin verlogenen Beitrag behauptete er: "die zeit, um hier nochmals reinzuschauen, die nehm ich mir ganz bestimmt nicht". Aber vermutlich hat er per Telepathie davon erfahren, daß alle die Fakten zu seinen und den Radix-Machenschaften aus dem Veggielover-Forum getilgt wurden.
>>Meine Eltern (eingefleischte Fleisch(fr)esser) haben schon einige
>>Zeitungsartikel über Veganismus gelesen, in denen NUR negativ über das
>
>Kein Wunder ... gib ihnen doch mal vernünftigere Lektüre, z.B. einige Artikel bei http://maqi.de ("Vegane Ernährung", außerdem Artikel über Ei- und Milchproduktion etc.)
Sie haben sich schon mal solche Lektüren durchgelesen. Nützt nix!
>
>>Thema berichtet wurde (ungesund, übertrieben,...) Sie verstehen zwar den
>
>Ungesund: Dazu gibt es ja nun wirklich (von den twilweise lebenslang vegan lebenden Menschen ganz abgesehen) genügend Studien. Wenn der "Vegane ErnährunG"-Artikel nicht reicht, z.B. Dr. Gill Langley, "Vegane Ernährung", Echo Verlag. Darin sind unzähliche wissenschaftliche Studien aufgeführt.
Solche Lektüren würden sie sich nicht einmal durchlesen. Und wenn, würden sie kein Wort glauben.
>
>Übertrieben: Hier sagt ein Bild oft mehr als tausend Worte, nimm z.B. die Bilder unter http://maqi.de/Pictures.html - wer da ein Bild von einem Huhn sieht, kann es wohl kaum mehr "übertrieben" nennen, wenn jemand sich weigert, ein Ei, für das ein Huhn einen Tag lang derart zugerichtet wurde, zu konsumieren. Entsprechendes für Milch.
Meine Eltern kaufen Freilandeier und Biomilch.
>
>>Vegetarismus, tun aber vegan als "blöde Spinnerei" ab. Daher hab ich auch
>
>Wenn sie den Vegetarismus schon "verstehen" fehlen ja im wesentlichen nur die Eier und die Milch - siehe oben.
NUR???? hahaha! da kennst du meine Family schlecht.
>
>>bis jetzt nicht gesagt, dass ich mich bereits seit längerem für genau diese
>>Lebensweise entschieden hab. Ich fürchte mich vor allem vor der
>>Auseinandersetzung. Ich kann nicht gut argumentieren und verliere auch
>
>Warum das Rad immer wieder neu erfinden? Viel der Standardpseudoargumente - und ausführliche, schlagkräftige Argumete findest Du im genau dafür vorgesehenen FAQ bei http://veganismus.de (Rubrik "Fragen").
werd ich mir durchlesen - thx!
>
>>schnell die Nerven. Lange werde ich das aber nicht mehr verheimlichen
>>können, weil es schön langsam auffällt, dass ich nur noch Margarine statt
>>Butter ess und immer Magenschmerzen habe, wenn meine Mutter was mit Milch
>>gekocht hat. So will ich einfach nicht mehr weitermachen.
>>Habt ihr vielleicht ein paar Tipps, wie ich meinen Eltern am besten
>>beibringe, dass ich vegan bin?
>
>Das ist natürlich nicht zu verallgemeinern. In der von Dir geschilderten Situation scheint es mir am günstigsten, sie erste einmal von der Gehirnwäsche durch die obskuren Zeitungserichte zu befreien und sie wie gesagt aufzuklären - und wenn sie dann die Fakten kennen, können sie wohl kaum ernsthaft etwas dagegen einwenden, wenn Du Dich dann outest.
>
>Schließlich hast Du Dich über die Fakten - sowohl die gesundheitlichen also auch die ethischen informiert, nicht sie.
Und an genau diesen Fakten glauben sie nicht.
>Sag ihnen, daß sie froh sein sollen, eine(n) so verantwortungsvolle(n) und ethisch denkende(n) Tochter/Sohn zu haben im Gegensatz zu den meisten anderen Jugendlichen, um die sich deren Eltern wirklich Sorgen machen sollten.
Ich weiß, dass das nicht zieht!
>Vielleicht schaust Du auch mal im Thread "Dad nicht einverstanden" nach.
>
Werd ich dann gleich schaun! Danke!
>Meine Eltern (eingefleischte Fleisch(fr)esser) haben schon einige
>Zeitungsartikel über Veganismus gelesen, in denen NUR negativ über das
Kein Wunder ... gib ihnen doch mal vernünftigere Lektüre, z.B. einige Artikel bei http://maqi.de ("Vegane Ernährung", außerdem Artikel über Ei- und Milchproduktion etc.)
>Thema berichtet wurde (ungesund, übertrieben,...) Sie verstehen zwar den
Ungesund: Dazu gibt es ja nun wirklich (von den twilweise lebenslang vegan lebenden Menschen ganz abgesehen) genügend Studien. Wenn der "Vegane ErnährunG"-Artikel nicht reicht, z.B. Dr. Gill Langley, "Vegane Ernährung", Echo Verlag. Darin sind unzähliche wissenschaftliche Studien aufgeführt.
Übertrieben: Hier sagt ein Bild oft mehr als tausend Worte, nimm z.B. die Bilder unter http://maqi.de/Pictures.html - wer da ein Bild von einem Huhn sieht, kann es wohl kaum mehr "übertrieben" nennen, wenn jemand sich weigert, ein Ei, für das ein Huhn einen Tag lang derart zugerichtet wurde, zu konsumieren. Entsprechendes für Milch.
>Vegetarismus, tun aber vegan als "blöde Spinnerei" ab. Daher hab ich auch
Wenn sie den Vegetarismus schon "verstehen" fehlen ja im wesentlichen nur die Eier und die Milch - siehe oben.
>bis jetzt nicht gesagt, dass ich mich bereits seit längerem für genau diese
>Lebensweise entschieden hab. Ich fürchte mich vor allem vor der
>Auseinandersetzung. Ich kann nicht gut argumentieren und verliere auch
Warum das Rad immer wieder neu erfinden? Viel der Standardpseudoargumente - und ausführliche, schlagkräftige Argumete findest Du im genau dafür vorgesehenen FAQ bei http://veganismus.de (Rubrik "Fragen").
>schnell die Nerven. Lange werde ich das aber nicht mehr verheimlichen
>können, weil es schön langsam auffällt, dass ich nur noch Margarine statt
>Butter ess und immer Magenschmerzen habe, wenn meine Mutter was mit Milch
>gekocht hat. So will ich einfach nicht mehr weitermachen.
>Habt ihr vielleicht ein paar Tipps, wie ich meinen Eltern am besten
>beibringe, dass ich vegan bin?
Das ist natürlich nicht zu verallgemeinern. In der von Dir geschilderten Situation scheint es mir am günstigsten, sie erste einmal von der Gehirnwäsche durch die obskuren Zeitungserichte zu befreien und sie wie gesagt aufzuklären - und wenn sie dann die Fakten kennen, können sie wohl kaum ernsthaft etwas dagegen einwenden, wenn Du Dich dann outest.
Schließlich hast Du Dich über die Fakten - sowohl die gesundheitlichen also auch die ethischen informiert, nicht sie.
Sag ihnen, daß sie froh sein sollen, eine(n) so verantwortungsvolle(n) und ethisch denkende(n) Tochter/Sohn zu haben im Gegensatz zu den meisten anderen Jugendlichen, um die sich deren Eltern wirklich Sorgen machen sollten.
Vielleicht schaust Du auch mal im Thread "Dad nicht einverstanden" nach.
Von Veganismusskeptikern, Queressern und Ausbeutungsleugnern
Am 1. November ist Weltvegantag. Beim Veganismus geht es um Tierrechte, um tierrechtsethisch verantwortliches Handeln, was, da Menschen Tiere sind, diese einschließt. In diesem Jahr bieten die Coronapandemie und die verschärften Maßnahmen dagegen, die am Tag darauf in Kraft treten sollen, Gelegenheit, einige frappierende Parallelen aufzuzeigen.
Veganismus: ethischer Imperativ mit Kollateralnutzen
Am 1. November ist Weltvegantag. Was dabei viele ignorieren oder verschweigen ist, worum es beim Veganismus geht: um Tierrechte, um tierrechtsethisch verantwortliches Handeln – und um nichts anderes.
Denn für alle anderen Kollateralnutzen von Veganismus ist dieser zwar hinreichend, aber nicht zwingend notwendig. So ist beispielsweise Unveganismus Hauptursache für den Klimawandel, wer jedoch lediglich ab und zu einen überfahrenen Igel isst und ein Nachbarskind ermordet, ansonsten [...]
Natürlich begrüße ich es, dass Du Religion als etwas Negatives erkannt hast. Nun musst Du nur noch begreifen, dass Antispeziesismus (und damit Veganismus) ebenso wie Antirassismus, Antifaschismus, Antisexismus usw. eben nicht religiös sind, sondern im Gegenteil Speziesismus ebenso wie Rassismus, Faschismus, Sexismus usw. primär durch Religion verursacht werden (http://antiseptisch.de/txt/furchtundschrecken.html). Also bist Du es, der seinen religiösen Wahn vom Schöpfungskrönchensein zu überwinden hat.
Die Märchen von Deinen angeblich veganen Freunden kannst Du Dir auch schenken.
"In Ruhe" lasse ich Verbrecher wie Dich natürlich erst, wenn Ihr aufhört, Verbrecher zu sein und eben die anderen Tiere "in Ruhe" lasst, statt sie zu ermorden.
Ich "nerve". Du mordest. Merkst Du was? Verhältnismäßigkeit und so ...
Du kannst mich nicht ab. Ich kann Mörder nicht ab. Usw.
Außerdem diskutiere ich mit Leuten wie Dir nicht, ich führe Euch vor - denn zu diskutieren gibt es da nichts.
Im übrigen ist Nichtmorden (und sich dafür einsetzen) keine "Meinung", und Morden auch nicht. Also hör auf, Deine Morde als "Meinung" zu verharmlosen.
Alljährlich am 1. November ist Weltvegantag. Ein guter Anlass, wieder einmal darauf hinzuweisen, was Veganismus ist: Die Vermeidung von Tierausbeutung und -ermordung. Dabei geht es nicht um Krebs durch Fleischkonsum, Fipronil in Eiern oder BSE-Milch, sondern um die nichtmenschlichen Tiere, die Unveganer misshandeln und umbringen (oder andere dafür bezahlen).
Richtig. Denn Veganismus hat mit Ernährung(swahn) nichts zu tun.
Leider hat Kim Ly Lam das nicht verstanden.
Sie versucht mit einem Gedankenexperiment klug zu wirken.
Aber sie scheitert kläglich daran sich damit zu befassen.
Wieso denn überhaupt Hühner? Was wenn es Menschen statt Hühnern sind? Oder zumindest zwei Hunde.
Wieso macht dies überhaupt einen Unterschied? Diese Frage wird auch nicht gestellt.
Das ist eine Bildunterschrift. Also kann man auch einfach beide Hühner fressen. Oder die Autorin. Ist ja alles egal.
Aber was passiert, wenn ich ein Tier fresse? Muss ich mich dann um das andere kümmern? Ist es nicht auch ein qualgezüchtetes Tier, welches gar nicht lange leben kann? Während befreite Legehennen noch ein einigermassen erträgliches Leben führen können, haben "Fleischzüchtungen" eine dermassen geringe Lebenserwartung, dass das zweite Huhn nicht lange leben würde.
Was ist mit der Tatsache, dass in jedem Fall diese Person, welche mir diese Frage aufzwingt, die Schuld am Tod der Tiere trägt? Wieso kann ich nicht einfach die Polizei rufen, dass diese Person psychiatrische Hilfe erhält?
Solche absurden Szenarien kennt man eigentlich nur aus Comics. Wenn sich Batman oder Spider-Man entscheiden muss die Geiseln oder die Freundin zu retten. Und man weiss ja, dass beide sich dann denken "Dann ist es auch egal, wenn ich ab und zu mal einen Menschen esse. Aus Biohaltung, is ja klar! Also tschüss, [Joker/Goblin]. Bis zum nächsten Mal."
Sie erwähnt Precht und denkt wohl sie sei nun, weil sie eines seiner [strike]Bücher[/strike] Interviews gelesen hat, qualifiziert über Veganismus und Ethik zu schreiben.
Tierschützer Precht hat weder begriffen, dass Veganismus keine Ernährung ist, noch, dass veganismus eher das Gegenteil von Religion ist. Und dass Ethik eben Privatsache sein soll, ist ja grade das Mantra der Unveganer ("Jedem das Seine"), während wir fordern, dass jeder das Morden einstellt, auch der Heuchler Precht.
Alljährlich am 1. November ist Weltvegantag. Mit zunehmender Verbreitung des Veganismus wächst der Widerstand (wie vor Jahrhunderten, als fanatische Extremisten wie wir darauf hinwiesen, dass Menschenrechte mit Sklaverei unvereinbar sind). Mangels Argumenten muss dabei auf Hetzparolen zurückgegriffen werden. Doch diese beschränken sich nicht auf den Stammtisch und Facebook, sondern sind auch in vermeintlich seriösen Medien zu finden.
> ob ich zu einem gesünderem Lebensstil umsteigen soll.
Darum geht es hier aber nicht. Du kannst täglich ein Glas Quecksilber trinken, wenn Dir danach ist. Solange Du keinen (anderen) umbringst. http://antispe.de/txt/nichtsfuerdich.html
> Was hat euch so dazu gebracht, komplett ohne tierische Produkte zu leben?
> Wieso setzt ihr euch so stark für Tiere und deren Rechte ein und warum?
Ist ein ethischer Imperativ.
> Welche tipps würdet ihr jemandem geben, der sich für Veganismus interessiert?
Laut Hassia (http://www.hassia-sprudel.de/qualitaet/vegan / https://www.facebook.com/hassiaSprudel/posts/10157046646430315) sind alle ihre Mineralwässer, Schorlen und sonstigen Erfrischungsgetränke realvegan (einschließlich Klärung, Farb- und Trägerstoffen, Etikettenkleber der Glasflaschen).
Mir war bisher jedenfalls kein veganes Mineralwasser in Glasflaschen (bei denen eben idR Kaseinleim verwendet wird) bekannt. Ich trinke meist Leitungswasser, aber wenn ich bisher Mineralwasser gekauft habe, dann eben gezwungenermaßen und ungern in Kunststofflaschen, von denen ich wusste, dass auch die Etikettierung okay ist.
Die Formulierung auf der Hassia-Website ist jedoch, sagen wir mal, verbesserungsfähig: Dass Veganismus keine Ernährungsform ist, wissen sie doch - sonst würden sie nicht auf den Etikettenkleber eingehen, da wohl kaum jemand die Etiketten lutscht.
Und auch die Motivation für Veganismus, eben die Ethik (im Gegensatz zu den beim Vegetarismus aufgeführten egoistischen Motiven ("Viele entscheiden sich bewusst für eine vegetarische Ernährungsweise – der Gesundheit, der Fitness oder dem Wohlbefinden zuliebe") sollte erwähnt werden.
Hildmann jammert:
zitiert nach http://www.express.de/news/promi-und-show/nach-kritik-vorzeige-veganer-attila-hildmann-verteidigt-seine-porsche-ledersitze-23729128
Tja, wer sich in seiner Scheiße wälzt, muss sich nicht wunden, wenn andere die Nase rümpfen. Die Unterstellung, dass, wer Hildmann kritisiert, "GAR NICHTS" tut, ist wieder typisch ... damit steht er wahrlich nicht allein da.
a.a.O.
Natürlich nicht. Hildmann ist nicht vegan (er isst nichtmal vegan, siehe andere Beispiele in diesem Thread). Er praktiziert lediglich eine restriktive pseudovegetarische Diät (aus Gesundheitsgründen). Das hat mit Veganismus nichts zu tun. Denn niemand ist aus Gesundheitsgründen vegan; und daher wird auch niemand aus gesundheitsgründen bzw. durch Hildmann vegan.
Knorr ist ein für Fertigsuppen etc. bekannter "Lebensmittel"hersteller der Unilever-Gruppe.
Ich weiß zwar weder, was eine "Würzbasis", noch, was ein "Würzschränkchen" (das scheint eine Erfindung von Knorr zu sein, wohl weil NaCl zwar en masse zum "Würzen" verwendet wird, aber kein Gewürz ist, so dass es kein Gewürzschränkchen wäre) ist (geschweige denn besitze ich eines, die Packung wäre demnach logischweise leer), aber interessant ist es allemal. Zeigt es doch, dass Veganer sich ausschließlich von Fertigproduken ernähren, wie schon Sarah Wiener feststellte, oder so. Zum anderen, dass die andere Knorrsche Würzpampe aus "unnatürlichen" Zutaten besteht ...
Kontraproduktiv, wie Ihr wüsstet, hättet Ihr Euch auch nur ansatzweise informiert.
Veganismus ist keine Diät, beim Veganismus geht es nicht um die Gesundheit der Konsumenten, Veganismus ist eine Frage der Ethik, Veganismus ist nichts für Teilzeitmörder ("eine Woche mitmacht") usw. usw.
Bezeichnend, dass der Typ auf S. 5 in Eurem "Kochbuch" offenbar Leichenhautschuhe trägt und viele der Zutaten potentiell unvegan sind (ohne entsprechenden Hinweis, soweit ich beim Überfliegen gesehen habe).
Also verschont uns (und vor allem die nichtmenschichen Tiere) mit euren Nonos. Eignet Euch erstmal das Einmaleins an.
Am 1. Oktober ist wie in jedem Jahr Weltvegetariertag, an dem Vegetarier für ihre Ernährungsform werben, ungeachtet der Tatsache, dass dafür männlichen Küken und Kälber, sogenannten Legehennen und Milchkühe usw., ermordet werden, ebenso wie für nicht auf Ernährung bezogenen Konsum, etwa von Haut, Haaren, Hufen etc. Nicht selten zollen gerade Vegetarier dabei Veganern – die eben auch solche Morde ablehnen – angeblich Respekt oder äußern Bewunderung, um gleich darauf ihr eigenes Fehlverhalten zu rechtfertigen mit Phrasen wie "Ich könnte das nicht" oder "Für mich wäre das nichts".
Tatsächlich liegen sie damit, wenn auch unfreiwillig, gar nicht falsch: Wie Claude Martin von der Tierrechtsinitiative Maqi in seinem aus diesem Anlass veröffentlichten Artikel "Veganismus ist nichts für dich" (http://antispe.de/txt/nichtsfuerdich.html) darlegt, ist Veganismus eben nichts für die Konsumenten, sondern etwas für die, die dann nicht mehr konsumiert werden: die Opfer der Unveganer. [Weiter]
Aus diesem Anlass habe ich mir mal wieder den UL-"Christusbetrieb" "Lebe gesund Versand" sowie (da ich vor zwei Wochen zufällig in Marktheidenfeld war) das Einkaufsland "Alles für alle" angesehen.
Die Internetpräsenz des Versands prahlt mit "100%" Veganismus:
Weit her ist es damit nicht, ein paar Klicks weiter finden wir "Blütenhonig":
Was immer die Zutat "N" ist, der Honig ist offensichtlich vegan, da "ohne Milch, ohne Ei", n'est-ce pas?
Sagt der Honig. Fragt sich, wer den Honig da verstreut hat auf den Feldern. Die Fakten zu [strike]Bienengesammeltem[/strike] Bienenerbrochenem sind hier zu finden: http://maqi.de/txt/bienenerbrochenes.html.
Die Universelles Leben-Proaganda behauptet dagegen:
Ganz schön blöd, diese Bienen, massenhaft [strike]überflüssigen[/strike] überschüssigen "Honig" zu "sammeln", den die lieben Imker dann freundlicherweise beseitigen.
Apropos Schweiz, beim Schweizer Ableger "bllib gsund" lesen wir:
Welche "Wissenschaft" das wohl ist? Theologie vielleicht?
Apropos Theologie, es wird ja von dumpfen Kunden der "Christusbetriebe" immer wieder gern behauptet, sie seien "noch nie missioniert" worden. Auch wenn sich beim Lebe-gesund-Versand für nur fünfundreißig Euro folgendes erwerben lässt:
Das reicht inzwischen bis nach Afrika:
Aber das hat natürlich, ebenso wie Hexenverbrennung oder IS-Terroranschläge, "nichts mit Religion zu tun".
Noch klarer wird das bei einem Besuch im Einkaufsland "Alles für alle". Bei meiner Expedition stieß ich rechts gleich auf das italienische Restaurant. Einige der Gerichte waren als "vegan" deklariert, überwiegend gab es aber Drüsensekretkäsepizza etc.
Dann folgte die Kosmetikabteilung, die u.a. Dachshaarpinsel und Schwämme (Porifera) verdealt. Neben der Kasse eine Spendendose.
Die Backwarenabteilung zeichnet ebenfalls einiges als "vegan" aus. Was im Umkehrschluss bedeutet ... aber sicherheitshalber fragte ich nach: "Woraus ist denn die 'Butter' auf den 'Butterbrezeln'?" - "Das ist normale Butter, also öko halt. Aber ich habe auch Margarine hinten, ich könnte Ihnen auch eine vegane machen." Aha. Gegenüber großformatige Werbeplakate der Gabriele-Stiftung.
Die Supermarkt-Abteilung bot u.a. Leichen (als Hundenahrung) sowie ein Kühlregal voller Drüsensekretprodukte verschiedener Spezies, auch eihaltige Nudelprodukte waren vorhanden. Außerdem gab es Elmex-Zahncreme (mit Rinderfett, wenn ich mich recht erinnere) uvm., leider war ich in Eile.
Das Cashmere-Paradies, der Name lässt es ahnen, bot diverse Tierhaare (v.a. Schafwolle).
Ob die Möbel im Glitzerstübchen alle vegan sind kann ich nicht sagen - ich frage mich allerdings, wer sowas kauft. Das Design erinnert an ein Edelbordell im 19. Jahrhunderts, würde ich sagen. Kunden waren in den weitläufigen Räumen jedenfalls keine, die telefonierende Verkäuferin warf mir nur einen Blick zu und schwatzte weiter. Vorbeirollendes Tumbleweed hätte mich auch nicht überrascht. Aber auch die anderen Teile des "Einkaufslands" wirkten verwaist, insgesamt sah ich drei oder vier Kundinnen.
Alles in allem alles beim Alten im Alles für alle und bei U[nvegan]L.
Hildmann ist nicht vegan, war nie vegan und wird nie vegan werden.
Das demonstrierte er auch vor eine Woche wieder im "Promi Dinner" (Vox).
Dort konsumierte er - neben zahlreichen vermutlich unveganen Produkten wie Wein, Essig[1], Margarine (die gern als "vegane Butter" bezeichnet wurde) usw. - u.a. Honig[2,3] und Trüffel[4], laut Rezept auf der Vox-Website auch "Geflügelfond[5]" in den für ihn zubereiteten "veganen" Gerichten.
Des weiteren probierte er aus der Stiefelsammlung (aus der Haut verschiedener Tiere wie etwa Echsen und Strauße) eines der Köche, Kolja Kleeberg, ein paar an und feixte "der Veganer in Lederstiefeln, haha" etc., worauf ein anderer Konkurrent, Christian Henze, meinte: "Der Attila Hildmann macht es richtig, 'vegan' heißt ja nicht, auf Leder zu verzichten" (Gedächtniszitate).
Auch seinen Autofetischismus zelebrierter er, zunäcjst mit henzes Ferrari, dann mit seinem Porsche - was im Gegensatz zu seinem alimentären Unveganismus bemerkenswerterweise zu interessanten "Presse"berichten führte:
[5] Vegan: Die Königin der Taunusbäche trifft die Königin des Rieds (Sybille Schönberger) http://www.vox.de/rezepte/anzeigen/index/sendung/dppd/rezept/510838/vegan-die-koenigin-der-taunusbaeche-trifft-die-koenigin-des-rieds-sybille-schoenberger
Andreas "Bär" Läsker, u.a. Manager der "Fantastischen 4" und damit von Thomas D. und offenbar einer der vielen "Promis", die ich nicht kenne, macht den Hildmann: gibt sich als Veganer aus, konsumiert aber fröhlich Gelatinewein, Honig usw., diffamiert Veganismus als Ernährungsform und hetzt gegen Realveganer ("Veganpolizei", "Ernährungstaliban").
In seinem Buch "No Need for Meat / Vegan ist, wenn man trotzdem lacht", Trias, 2015 (Klappentext: "Seit Bär Läsker vegan lebt[sic!], hat er sich als kreativer Rezeptentwickler entpuppt.") schreibt er u.a.:
Außerdem gibt es dort Rezepte mit Honig, samt der beliebten apologetischen Biolüge, z.B.:
Insgesamt ist das Buch anscheinend nicht nur was den wirren Antiveganismus angeht an Hildmann orientiert: Hauptsächlich Geblubber und dazu unzählige Abbildungen, die Läsker himself zeigen, dazwischen ein paar Rezepte ...
Apropos Fotos, als "Fotograf" ist er "Fan" der Analogfotografie - die ja nun Gelatinefilme verwendet (was er indirekt leugnet):
Und nun hat er passend dazu eine Marke "xond" (schwäbisch für "gesund") schützen lassen:
Ach ja, ein Interview in der UL-Zeitschrift "Freiheit für Tiere" hat er, wie Hildmann, auch: http://www.freiheit-fuer-tiere.de/artikel/interview-mit-andreas-baer-laesker.html
Die Hühner, die für seinen Einmalimmonatkuchen, die Kühe, die für seine verirrte Milchschokoalde, die Bienen für seine 800g Honig, die Schweine für die Gelatine in seinen Filmen und seinem Rotwein umgebracht werden betrifft das aber anscheinend nicht ... ob er den Sekten-Honig von GzL bekommt?
Geführt hat das Interview mit Läsker Julia Brunke.
Hier eine entlavende Facebookdiskussion (soweit ich sie noch retten konnte, ehe die Zensur zuschlug):
https://www.facebook.com/groups/225542135632/10152781163305633/?notif_t=group_comment_follow
Eine bloßen Affirmation lauben schenken eher nicht, zumal die Anfrage offenbar nicht nach dem PA-Baukasten erfolgte.
Allerdings könntest Du mal die Suchfunktion nutzen, da es hier (warum auch immer) deutlich mehr Beiträge zum Thema Bier gibt als zu Dingen, die wirklich sinnvoll wären (sagen wir mal Heftpflaster, die meist auf Wollfett basieren); wenigstens gab's noch keine PA
zu Heroin.
Oder Du liest in den diversen Maqi-Texten bezüglich versteckter Tierprodukte (wo z.B. nachzulesen ist, dass, abgesehen von z.B. Etikettenkleber - hat "Eure" Brauerei sich dazu geäußert? - nach deutschem Reinheitsgebit gebrautes Bier wohl ohne Gelatine auskommt).
Und wenn Du eine (richtige) PA machst, dann teile doch bitte das Ergebnis hier.
> Wann hast du denn Gelegenheit genauer auf das Papier
> einzugehen? Ein (längerer) Artikel darüber wäre nicht schlecht.
Ich fürchte, in den nächsten Jahren wird das nichts. Aber das wesentliche ist ja oben gesagt.
> Viele legen die Broschüren nur des Auslegens wegen aus.
> Welche Alternative könnte ich diesen Leuten nennen? Ich
> vermute aber, da wird es nix geben.
Das zeigt er wieder einmal besonders deutlich, indem er sein Siegel für die vegetarischen Aufschnitte des Wurstfabrikanten Christian Rauffus, "Rügenwalder Mühle" vergibt. Diese besteht zu 71% aus Hühnereieiklar, es werden dafür also unzählige männliche Küken und hennen ermordet. Bis zum nächsten Jahr soll die vegetarische Hühnermenstruations-Wurst 30% des Umsatzes ausmachen, bereits jetzt wird die vegetarische Eier-Mortadella vier- bis fünfmal so oft verkauft wie die Direktleichen-Mortadella.[1]
Umgekehrt hält Rauffus den "Veggie Day" für gut: kein Wunder, bedeutet das doch, an sechs Tagen in der Woche Leichen, am siebten seine Eierwurst und andere Mordprodukte.
Vebu und Rügenwalder: gleich und gleich gesellt sich gern. Treffender also die Bezeichnung "Möbu".
Zynisch faselt der Vegetarierbund in seiner Satzung von der "Förderung der vegetarischen und veganen[sic!] Lebensweise, der Menschen-[sic!] und Tierrechte[sic!] und des Tierschutzes auf der Basis der 'Ehrfurcht vor dem Leben'[sic!]"[3]
Achim
PS: Laut taz[1] "verspricht sich" die "Albert Schweitzer Stiftung [...] von den Veggie-Offerten der Fleischkonzerne, dass sie Allesesser dazu bringen, mehr vegetarische oder vegane Produkte zu kaufen." Auch das passt zu diesen Tierschützern.
Hnat hat also schlicht nicht begriffen, was Vegansimus bedeutet - oder er unterschlägt es aus den typischen kommerziellen (Spenden an seinen VgT etc.) Gründen.
Damals hat sich ja offenbar nichts mehr ergeben, ich habe heute mal nach vier der meistverkauften Produkte von Clinique gefragt:
__________
Sehr geehrte Damen und Herren,
immer mehr Menschen leben aus ethischen Gründen vegan, vermeiden also alle Tierprodukte. Als Tierrechtsorganisation hat Maqi es sich zur Aufgabe gemacht, u.a. über Veganismus zu informieren. Immer wieder erreichen uns daher Anfragen nach veganen Produkten.
Diese sind nicht so einfach zu beantworten, wie es vielleicht auf den ersten Blick scheint. Neben offensichtlichen Tierprodukten wie Milch, Rinderfett etc. enthalten viele verarbeitete Nahrungsmittel und Kosmetika versteckte Tierprodukte oder Zutaten, die sowohl von Tieren als auch von Pflanzen stammen können (beispielsweise Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren, Vitamine, Aromastoffe etc.).
Ihre folgenden Produkte könnten vegan sein:
Clinique Augenpflege All About Eyes
Clinique Augenpflege All About Eyes Rich
Clinique Feuchtigkeitspflege Superdefense SPF 20
Clinique Even Better Make Up SPF 15
Bitte teilen Sie mir mit
1. welche Zutaten werden verwendet (auch solche, die laut Gesetz keine sind bzw. nicht deklariert werden müssen)?
2. woraus sind die zusammengesetzten Zutaten zusammengesetzt?
3. woraus sind die synthetisierten Zutaten synthetisiert (z.B. kann Vitamin D aus Lanolin, Wollfett synthetisiert sein, welches nicht vegan ist)?
4. welche Produktionshilfsstoffe werden verwendet (auch wenn diese im Endprodukt nicht mehr oder kaum noch vorhanden sind)?
5. welche entsprechenden Aussagen gelten für die Verpackungsmaterialien (beispielsweise kaseinhaltigen Kleber für die Etikettierung)?
Sollten Sie weitere potentiell vegane Produkte herstellen, würden wir entsprechende Informationen darüber natürlich ebenfalls begrüßen.
Für Rückfragen stehe ich gern zur Verfügung.
Im Voraus vielen Dank für Ihre Bemühungen.
Mit freundlichen Grüßen
XX
__________
Bin gespannt, wann bzw. ob überhaupt eine Antwort erfolgt.
> salami sehe oder kuchen, milchshakes oder joghurt.. mich
> schaudert es einfach, solches leid mitverantwortet zu haben.
> ich kann daran absolut nichts leckeres mehr finden..
Heißt das, Du findest vegane Salami, veganen Kuchen, vegane Milchshakes, veganen Joghurt (die ja entsprechend schmecken) auch nicht "lecker"? Oder hat es doch gar nichts mit dem Geschmach zu tun?
> aber was mich an dieser neuen art zu leben schockiert, ist
> die einstellung bzw selbstdarstellung vieler veganer, die
> sich scheinbar als die endstufe der evolution verstehen und
Lass doch solche Strohmannargumente. Sonst könnte noch jemand auf die Idee kommen, Du seist ein Troll.
> mit einer bornierten arroganz auf andere losgehen.. dabei
> sollten sie doch eigentlich offen andere leute aufklären und
> gewinnen für ihre sache. selbst wenn ein omnivore aufhört,
Es ist nicht unsere Sache, sondern die er Ermordeten. Aber das kommt be Earthlings offenbar nicht so rüber, wie?
> fleisch zu essen, milch und joghurt zu essen, wird er in der
> luft zerrissen, weil er die hühner von oma ihrer eier
> beraubt. das kann doch wohl nicht sein.. alles, was in die
Denn dann wüsstest Du, dass die Hühner, die diese Oma als ihren besitz betrachtet (allein das schon inakzeptabel) qualgezüchtet sind, also leiden, und selbst wenn die Oma sie nicht umbringt, wenn sie weniger legen (es soll ja aoclhe Omas geben, genauer gesagt hat jeder, der sich mit solchen dümmlcihen Aussagen weigert, evgan zu werden, eine, es sind also millionen), so sind diese Hühne alle oder fast alle Hennen, ihre männlciehn geschwister (also so viele wie hennen) wurden ermordet, gleich nach dem Schlüpfen.
> richtung geht, ist doch begrüßenswert - nicht alles, was an
> schlechten angewohnheiten noch bleibt, verdammenswert?!
Ach so, Mord ist also nur eine "schlechte Angewohnheit".
> langer rede kurzer sinn: der film rüttelt auf und bewirkt
> was. in der richtigen richtung. finde ich.
Ja, man sieht ja, wie toll er bei Dir funktioniert: Mord ist also nur eine "schlechte Angewohnheit", und "Omas" dürfen Küken ermorden (lassen) und Hennen gefangenhalten und ausbeuten.
Was soll eigentlich dieser Unfug von der "Totalbefreiungsbewegung" (statt Tierbefreiungs- bzw. Tierrechtsbewegung) etc., der in letzter Zeit grassiert? Wer bitte, außer Tieren, soll da befreit werden? Pflanzen? Roboter? Pilze? Planeten? Bakterien? Energiewesen von Alpha Centauri?
"Gemeint" ist damit, dass nicht nur nichtmenschliche Tiere, sondern auch Menschen befreit werden sollen. Doch dies im Gegensatz zu "Tierbefreiung" zu stellen, zementiert die speziesisitische Mensch-Tier-Dichotomie.
Stattdessen muss den Leuten klar gemacht werden, dass "Tierbefreiung" eben nicht auf nmT beschränkt ist.
> Ich bin ein geborener Veganer, d.h. ich kann seit meiner
> Geburt tierische Nahrungsmittel nicht vertragen. Durch Genuß
Interessant, aber dadurch bist Du noch lang nicht vegan, allenfalls Veganköstler. Veganismus ist eine Frage der Ethik, nicht der Ernährung - des Gehirns, nicht des Verdauungstrakts.
> ich niemals vergessen kann. Mich wundert es immer, weshalb
> man für Veganer Immitationen dieser extrem widerlich
> schmeckenden tierischen Nahrungsmittel herstellt, wie vegane
> Würstchen oder Käse. Vielleicht ist aber nur mein Geschmack
Wenn Du Veganer wärst, wäre es Dir klar: Beim Veganismus geht es nicht um Geschmack oder Form (oder die eigenen Gesundheit), sondern um Ethik (die Gesundheit der anderen Tiere).
> und empfinde es nur persönlich tierische Nahrung als extrem
> widerlich schmeckend.
Ich finde "Käse" (veganen wie unveganen) i.d.R. widerlich schmeckend. Viele in gewissen Kulturkreisen sozialisierte Menschen finden das Zeug lecker. Ist aber irrelevant, was Veganismus angeht.
> In der Beziehung reagierte ich mal sehr empfindlich, wo meine
> Mutter versuchweise heimlich ein Fingerhut Gänseleber in eine
Telepolis Redakteur Peter Mühlbauer schmäht in seinem Artikel "Extremer Veganismus schädigt das Hirn" [1] wieder einmal Veganer (Veganer-Bashing ist nach seinem Redaktionskollegen Florian Rötzer ja auch gerade in..). Er suggeriert, Veganer würden aus "ideologischen Fanatismus" ihr Hirn sowie Kinder und Haustiere schädigen.
Dass dies nicht nur mein Eindruck ist, zeigt sich an der Diskussion im zugehörigen Artikelforum unter Beitragstiteln wie "Veganer haben einen Dachschaden", "Die Welt ist voll mit Extremspinnern", "Solchen Leuten hat man in der DDR die Kinder weggenommen" etc. ..
Desweiteren spekuliert P. Mühlbauer über eine solche Hirnschädigung beim Verfasser (Anm. Achim Stösser) einer kleinen FAQ Seite zur veganen Hundeernährung, obwohl es auch dort ausdrücklich heisst: "selbstverständlich ist auf eine ausreichende Zufuhr der notwendingen Stoffe zu achten".
Ich hatte daraufhin eine Beschwerde beim Presserat formuliert aufgrund eines ethischen Verstosses gegen die Ziffern 2 (sorgfältige Recherche), 10 (Schmähung weltanschaulicher Überzeugung) und 14 (unbegründet sensationelle Darstellung medizinischer Themen, um Befürchtungen zu wecken) des Pressekodex.
In der Beschwerde hatte ich auch kurz erklärt:
- was Veganismus eigentlich bedeutet
- die B12 Thematik und vegane Aufklärungsarbeit
- den tatsächlichen Bezug zur Rohkost im Gegensatz zum Veganismus
Ergebnis:
Der Presserat hat den "Chefredakteur" von Telepolis (also vermutlich den Autor selbst) Stellung nehmen lassen:
Dieser erklärt, dass mit dem Begriff "extreme Veganer" verdeutlicht wurde, dass es nur einen "besonders radikalen Teil der Veganer" ging, die Supplementierung ablehnen. Das B12 Problem sei hier real und von öffentlichem Interesse, die Beschwerde daher komplett unbegründet.
Auf die Widersprüche zu meiner Beschwerde, dass B12 Mangel bei Rohkost gemeint sei, dieser dann aber bei einem ethischen Veganer spekulativ diagnostiziert wird, geht er gar nicht ein.
Daraufhin der 5-köpfige Beschwerdeausschuss:
Kritische Äußerungen über extreme Formen von Veganismus ist keine Schmähkritik. Der Beschwerdeausschuss folgt dem Autor Mühlbauer sogar auf seiner seltsamen gedanklichen Brücke von Rohköstlern als "extreme Veganer" zur veganen Hunde- und Katzen-Ernährung: Der Vorwurf eines "idiologischen Fanatismus" sei belegt mit dem "realitätsfernen Eintrag eines Extremveganers" in der veganen Hunde FAQ! Auch die hier erfolgte Unterstellung eines "für Veganer typischen B12 Mangels" sei eine zulässige Zuspitzung von Kritik!
Entscheidung: einstimmig: Beschwerde unbegründet.
Der Beschwerdeausschuß macht sich sogleich die Behauptung von P. Mühlbauer zu Eigen, dass es hier gar nicht um weltanschauliche Überzeugung oder unbegründet sensationelle Darstellung medizinischer Themen ginge. Zudem teilt oder akzeptiert er dessen implizierte Wertungaussagen: konsequent vegan ist "extrem" und "realitätsfern", B12 Mangel ist "für Veganer typisch". Fehlende Substanz und Belege für Kritik stören ihn nicht. Und die unangebrachte Übertragung der "Kritik" auf Veganer generell macht er ohne genauer Hinzuschauen gleich noch selber!
Das heisst dann also: da Hunde vegan ernährt werden können und ethische Veganer dies daher auch tun, sind sie nach dem Presserat realitätsfern, also extrem. Und extremer Veganismus ist gefährlich, da die Ablehnung von Supplementen ebenfalls extrem genannt werden kann. Solchen Extremisten ist dann wohl jede Art von Extremismus zuzutrauen, da muss man nicht näher hinschauen. Somit kann man unterstellen, dass Veganer, die ja irgendwie "extrem" sind, möglicherweise einen typischen Hirnschaden aufweisen - ohne dass damit eine Schmähkritik vorläge. Ganz klar.
Bleibt nur eine Frage: wenn der Ehrenkodex der Presse sich mit dem undifferenzierten Wörtchen "extrem" so einfach umgehen lässt, gilt das ja nicht nur für Veganer. Welche Schutzwirkung hat der Presserat dann überhaupt und wozu ist der überhaupt da.. ?
Vielleicht lassen sich Veganer auch einfach so viel gefallen, dass der Presserat sich nicht genötigt sieht, sich auch nur etwas dabei zu bemühen, die vorliegende Thematik zu verstehen...
"Journalisten", unfähig oder unwillens zu recherchieren, verwechseln Hildmann mit einem Veganer und seine obskure Diät mit Veganismus. Treffendes Beispiel (eines von vielen) hierfür Derik Meinköhn, der derzeit auf stern.de über "Vegan selbst versucht! - 60 Tage "Vegan for Youth" schwadroniert.
Hätte er sich aus seriösen Quellen informiert wäre der Schock ihm erspart geblieben. Ich mag zwar Hafermilch und habe sicher auch mal Dinkelmehl verwendet, aber in meinem ganzen Leben (davon über zwei Jahrzehnte vegan) kein einziges Mal
- Weizengraspulver
- Acai
- Acerolapulver
- Matcha
- Hirseflakes und lauter so Zeug.
Weil es ja keine veganen Brötchen und nicht Hunderte Sorten veganer Milch gibt, sondern man Zucchini zu Spaghetti schnitzen muss, schon klar.
Natürlich darf der Hildmannsche Antiveganismus, der Pseudoveganer als Veganer und Realveganer als Dogmatiker etc. fehletikettiert, nicht fehlen:
Und selbst Hildmanns Unfähigkeit, das korrekte Genus von "Tofu" zu benutzen (mehrmals in diversen Fernsehbeiträgen, vermutlich auch in seinenantiveganen Bilderbüchern) bleibt hängen:
Kein Wunder, dass [url= http://tierrechtsforen.de/14/192/2455]Moby[/url] den beliebten "egal, warum"-Unfug absondert (in Wahrheit ist natürlich niemand aus Gesundheitsgründen vegan): http://www.welt.de/debatte/article124123932/Veganer-sind-auch-Menschen-mit-Superfood-Atem.html 23.01.14 (meine [u]Hervorhebungen)
vielen Dank für Ihr Interesse an unseren Produkten.
In unserem Teegebäck wird in sehr geringen Mengen ein natürliches Butter-Aroma eingesetzt, das wiederum zu einem ganz kleinen Anteil Butter-Derivate und damit tierische Bestandteile enthält.
Des Weiteren können durch Kreuzkontamination Spuren von tierischen Bestandteilen enthalten sein. Unser Teegebäck könnte damit als "annähernd" vegan beschrieben werden.
Unsere Karamell-Gebäck-Kränzel sind vegan. Diese enthalten keine tierischen Bestandteile als Zutaten. Jedoch können auch hier durch Kreuzkontamination Spuren von Milch und Ei enthalten sein.
[-> Das sind ja glaub ich auch die, die es beim Penny gibt]
Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.
Mit freundlichem Gruß
i.A. Kim Wachtendorf
- Qualitätsmanagerin -
Verdener Keks- und Waffelfabrik
Hans Freitag GmbH & Co. KG
Siemensstr. 11
27283 Verden
Ust.-ldNr.: DE811561938
------------------------------------------------------------------------------------
Handelsregister Walsrode HRA 120949
Komplementärin: Hans Freitag GmbH, Verden - Handelsregister Walsrode HRB 121587
Geschäftsführer: Hans Freitag, Anita Freitag-Meyer
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Office
Gesendet: Montag, 18. November 2013 11:11
An: Kim Wachtendorf; E. Isaak; Thaleia Muny
Betreff: WG: Produktanfrage
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Lisa Keiter [mailto:Lisa_Keiter@gmx.de]
Gesendet: Sonntag, 17. November 2013 16:07
An: Office
Betreff: Produktanfrage
Sehr geehrte Damen und Herren,
immer mehr Menschen leben aus ethischen Gründen vegan, vermeiden also alle Tierprodukte. Als Tierrechtsorganisation hat Maqi es sich zur Aufgabe gemacht, u. a. über Veganismus zu informieren. Immer wieder erreichen uns daher Anfragen nach veganen Produkten.
Diese sind nicht so einfach zu beantworten, wie es vielleicht auf den ersten Blick scheint. Neben offensichtlichen Tierprodukten wie Milch, Rinderfett etc. enthalten viele verarbeitete Nahrungsmittel versteckte Tierprodukte oder Zutaten, die sowohl von Tieren als auch von Pflanzen stammen können (beispielsweise Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren, Vitamine, Aromastoffe etc.).
Ich hätte gern gewusst ob Ihr Produkt
"Teegebäck Schwarz-Weiß" (EAN 4 002652 000229)
vegan ist.
Bitte teilen Sie mir ggf mit:
1.: Welche Zutaten werden verwendet (auch solche, die laut Gesetz keine sind bzw. nicht deklariert werden müssen)?
2.: Woraus sind die zusammengesetzten Zutaten zusammengesetzt?
3.: Woraus sind die synthetisierten Zutaten synthetisiert (z. B. kann Vitamin D aus Lanolin, Wollfett, synthetisiert sein, welches nicht vegan ist)?
4.: Welche Produktionshilfsstoffe werden verwendet (auch wenn diese im Endprodukt nicht mehr oder kaum noch vorhanden sind)?
5.: Welche entsprechenden Aussagen gelten für die Verpackungsmaterialien (beispielsweise kaseinhaltigen Kleber für die Etikettierung)?
Sollten Sie weitere potentiell vegane Produkte herstellen, würden wir entsprechende Informationen darüber natürlich ebenfalls sehr begrüßen.
Für Rückfragen stehe ich gern zur Verfügung.
Im Voraus vielen Dank für Ihre Bemühungen.
> Da es hier, sofern ich es als "Neuling" beurteilen kann,
> jedoch um Tierrechte geht, klebt einfach noch Sticker
> rudimentär vom Leid der Tierwelt hinzu.
> einen Teenager (Mädchen oder Jungen) der dieses Jahr seine
> Ernährung auf vegan umgestellt hat. Meine erste Protagonistin
...
> Und wie gesagt, es geht um Veganer und NICHT Vegetarier.
Hoffentlich geht es wirklich um Veganer und nicht, wie der Anfang befürchten lässt, um Veganköster.
Häufig wird in letzter Zeit der von Melanie Joy geprägte Begriff "Karnismus" bzw. "Karnist" verwendet (abgeleitet von lat. carne, "Fleisch"). Gedacht als "Alternative" zum angeblich zu schwierigen Wort "Speziesismus" wird er inzwischen idR gar gebraucht, um Unveganismus bzw. Unveganer zu beschreiben.
Aber: Dieser Begriff ist unsinnig und in mehrfacher Hinsicht kontraproduktiv.
Die Konzentration auf "carne", also "Fleisch" lässt die Kritik an gleichermaßen schädlichen Vegetariern (unvegane "fleischlose" Ernährung) und Veganköstlern (unvegane "fleischlose" Gebrauchsgegenstände) außen vor. Selbst ein dem katholisch-kranken "Fisch ist kein Fleisch"-Mem verfallener Pescetarier muss sich da nicht angesprochen fühlen.
Zudem wird durch die vermeintlichen Gegensätze Veganismus vs. "Fleisch"essen wiedereinmal absurderweise Veganismus auf eine Diät, eine Ernährungsweise reduziert, was fatal ist.
Kurz gesagt:
Wer andere aufgrund ihrer Spezies diskriminiert ist nicht "Karnist", sondern Speziesist.
Wer nicht vegan lebt, ist nicht "Karnist", sondern Unveganer.
Da gibt es ja so einige, die Wursterei Veggie Life, das Hetzforum Veggie Love, Veggie-World und Veggie-Buddy des Vebu, Veggie-Burder, seit in paar Tagen das Veggie-Journal, Petas Veggie Starter Kit, Donnerstag ist Veggietag, die Veggie-Parade und eben den Veggie Street Day.
Veggie Street Day?
Mit anderen Worten: die Opportunisten springen nun, nachdem wir in mühevoller Arbeit den Terminus vegan halbwegs etabliert haben, und das gegen ihren Widerstand und ihre tierverachtende Subsummierung von (manchen) Unveganern und Veganern unter dem widerlichen Wort "Veggie", auf den fahrenden (Trend-)Zug auf.
Vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Warensortiment.
Wir können Ihnen angeben, dass folgende Artikel von der Rezeptur her vegan sind (haben keine tierischen Bestandteile):
- Botato 12 Knödel halb & halb
- Botato Bratkartoffeln mit Zwiebeln
- Botato 3 x 4 Portionen Kartoffelpüree (wenn ohne tierische Milch zubereitet)
- Mamma Gina Gnocchi di Patate
Auch zum Thema kaseinhaltiger Kleber bei Verpackungen können wir keine Auskunft geben.
Als Momentaufnahme könnten wir mit hohem Aufwand jeden einzelnen Rohstoff bis hin zum Ursprung rückverfolgen und im Detail alle eingesetzten Träger-, Ausgangs- oder Hilfsstoffe nachweisen.
Jedoch ist es uns nicht möglich, diese Ergebnisse in Ihrer Gesamtheit jeder Zeit zu bestätigen. Da sowohl wir als auch unsere Vorlieferanten, bedingt durch Preisschwankungen und Knappheit, alternative Bezugsquellen vorhalten, um die Versorgung der Kunden zu garantieren.
Die eingesetzten Rohstoffe und Zutaten sind zu jeder Zeit lebensmittelrechtlich einwandfrei, jedoch können diese aus tierischen wie auch pflanzlicher Herkunft sein.
Wir hoffen, Ihnen hiermit geholfen zu haben und freuen uns, Sie weiterhin als zufriedene Kundin begrüßen zu dürfen.
Mit freundlichen Grüßen
Netto Marken-Discount AG & Co. KG
Industriepark Ponholz 1
93142 Maxhütte-Haidhof
Sie haben die Kundenanfrage 615201012 exportiert.
Hier der bisherige Frage / Antwortverlauf:
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Datum: 2013-06-15 20:10:13
Kundenname: Lisa
Kundenanfrage:
Sehr geehrte Damen und Herren,
immer mehr Menschen leben aus ethischen Gründen vegan, vermeiden also alle Tierprodukte. Als Tierrechtsorganisation hat Maqi es sich zur Aufgabe gemacht, u. a. über Veganismus zu informieren. Immer wieder erreichen uns daher Anfragen nach veganen Produkten.
Diese sind nicht so einfach zu beantworten, wie es vielleicht auf den ersten Blick scheint. Neben offensichtlichen Tierprodukten wie Milch, Rinderfett etc. enthalten viele verarbeitete Nahrungsmittel versteckte Tierprodukte oder Zutaten, die sowohl von Tieren als auch von Pflanzen stammen können (beispielsweise Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren, Vitamine, Aromastoffe etc.).
Ich hätte gern gewusst ob Ihr Produkt
Gnocchi di Patate 500 g (Firma 'Mamma Gina') EAN 4 316268 403696, Hersteller-Nr. 800144
vegan ist.
Bitte teilen Sie mir mit
1. Welche Zutaten werden verwendet (auch solche, die laut Gesetz keine sind bzw. nicht deklariert werden müssen)?
2. Woraus sind die zusammengesetzten Zutaten zusammengesetzt?
3. Woraus sind die synthetisierten Zutaten synthetisiert (z. B. kann Vitamin D aus Lanolin, Wollfett, synthetisiert sein, welches nicht vegan ist)?
4. Welche Produktionshilfsstoffe werden verwendet (auch wenn diese im Endprodukt nicht mehr oder kaum noch vorhanden sind)?
5. Welche entsprechenden Aussagen gelten für die Verpackungsmaterialien (beispielsweise kaseinhaltigen Kleber für die Etikettierung)?
Sollten Sie weitere potentiell vegane Produkte herstellen, würden wir entsprechende Informationen darüber natürlich ebenfalls begrüßen.
Für Rückfragen stehe ich gern zur Verfügung.
Im Voraus vielen Dank für Ihre Bemühungen.
Mit freundlichen Grüßen
Lisa Keiter
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Wir weisen darauf hin, dass die Ihnen übermittelten personenbezogenen Daten unter Beachtung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen der Bundesrepublik Deutschland ausschließlich für die Bearbeitung der Anfrage verarbeitet werden dürfen und nach
Abschluss Ihrerseits unverzüglich zu löschen sind
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Diese E Mail wurde automatisch generiert. Bitte Leiten Sie die Kundenanfrage an den Zuständigen Lieferanten / Bereich weiter.
Mit freundlichen Grüßen
Netto Marken-Discount AG & Co. KG
Industriepark Ponholz 1
93142 Maxhütte - Haidhof
Während seine Facebookergüsse ja wie dort üblich mit der Zeit versickern (auch wenn sie in den Gehirnen derer, die sie gelesen haben, oft langanhaltende Schäden hinterlassen), kann man vieles auch Schwarz auf Weiß nachlesen in seinen "Bestseller"-Werken, die seine antivegane Gesundheitspseudoveganköstlerpropaganda enthalten, z.B.:
"Vegan for Fun: Vegane Küche die Spass macht" (Diät & Gesundheit)
Simon Vollmeyer (Autor, Fotograf), Johannes Schalk (Autor, Designer), Attila Hildmann (Autor)
Becker Joest Volk Verlag EUR 24,95
Und jeder, der Hildmann und seine Machwerke bewirbt, trägt dazu bei, solche kranken Meme zu verbreiten und schadet damit massiv dem Veganismus und den Tierrechten.
P. schrieb:
>
> animalliberty.
> Eine Seite, die zunächst mal mit riesigen Spendenbutton und
> Merchandiseprodukten auffällt.
>
> Interessant aber ist das:
>
> "Warum wir nicht-vegane Produkte, deren Herstellern wir keine
> Tierquälereien nachweisen können, gelb (und nicht grün) labeln"
> Darunter finden sich dann z.B. Hundenahrung aus Fleisch. Es
> hat mich auch brennend interessiert, warum sie die nicht grün
> gelabelt haben.
Sojamilch von Alpro und Provamel sind übrigens (im Gegensatz zu Müllermilch) rot...
Titel: Alpro soya
Produkt: Alpro soya
Hersteller: Dean Foods Co. Kategorie: Soja-Produkte
Beschreibung: Die Alpro GmbH hat seine Marken "Alpro" und "Provamel" im Jahre 2009 an Dean Foods verkauft.
Aktueller Boykott: Ja
_______________________________________
Titel: Müller
Produkt: Müller
Hersteller: Unternehmensgruppe Theo Müller GmbH & Co. KG Kategorie: Milchprodukte
Beschreibung:
Müllermilch, Der Johgurt mit der Ecke, Milchreis, Buttermilch, Kefir, DoppelDecker, Fructiv, WackelPudding, Fitness Molke, Mousse, Froop, Dickmilch, Kaffee, Knüller,
Aktueller Boykott: Nein
_________________________________________
Titel: Berida Heringssalat
Produkt: Berida Heringssalat
Hersteller: HOMANN Feinkost GmbH
Kategorie: Fertigprodukte
Beschreibung:
Bezugsquellen: Penny
Aktueller Boykott: Nein
_________________________________________
Titel: TiP Reine Buttermilch
Produkt: TiP Reine Buttermilch
Hersteller: Unternehmensgruppe Theo Müller GmbH & Co. KG
Kategorie: Milchprodukte Beschreibung: Bezugsquellen: real
Aktueller Boykott: Nein
_________________________________________
Titel: Fruttis
Produkt: Fruttis Hersteller:
FrieslandCampina Germany GmbH
Kategorie: Milchprodukte
Beschreibung:
Aktueller Boykott: Nein
> Vielleicht sollte ich spenden, damit die zahlreichen, hart
> arbeitenden Mitarbeiter noch einmal die Zeit finden sich über
> Veganismus zu informieren.
Sind lernresistent. Auf die Infos, die sie dazu bekommen haben, kamen nur unsinnige Rechtfertigungsversuche als Antwort.
> Habt ihr Platz oder gibt es Züchter, die euch die gestohlenen
> Tiere abkauft (=Hehlerei) ? Geht es denen nachher besser oder
> ist es nur eine PR-Aktion
> Bitte nicht löschen, das "danach" ist ebenso interressant für
> die Allgemeinheit.
Und die Befreiten Tiere werden von Tierrechtlern aufgenommen. Plätze dafür gibt es leider viel zu wenig, weswegen nur einige Tiere befreit werden können: http://maqi.de/txt/faq.html
vielen Dank für Ihre Zuschrift und das Interesse, das Sie unserem Unternehmen entgegenbringen.
Alle Produkte, die in der Bundesrepublik Deutschland in den Verkehr gebracht werden, unterliegen grundsätzlich dem Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch (LFGB), sowie allen Folgevorschriften. Das gilt natürlich auch für alle verwendeten Zutaten und Zusatzstoffe.
Ein Hersteller muss in der Wahl seiner Zutaten flexibel reagieren können. So hängt die Verwendung, ob ein verwendeter Stoff tierischen oder pflanzlichen Ursprungs ist, von der jeweiligen Situation auf dem Rohstoffmarkt ab.
Wir bitten deshalb um Ihr Verständnis, dass wir Ihnen, zu Ihren Fragen in Bezug auf die Produkte aus oben genannten Gründen, keine verbindliche Antwort geben können, bzw. Ihnen keine detaillierte Liste von Produkten, die auf Ihre spezielle Ernährungssituation abgestimmt sind, zur Verfügung stellen können.
Wir freuen uns, wenn wir Sie weiterhin zu unserem Kundenkreis zählen können.
Ihr Penny QS-Kundenservice
Mit freundlichen Grüßen
Silke Audehm
REWE GROUP
Bereich Qualitätssicherung
Kundenservice
REWE-Zentral AG
Domstraße 20 · 50668 Köln
Büro: Stolberger Straße 76-78, 50933 Köln
Vorstand: Alain Caparros (Vorsitzender), Manfred Esser, Jan Kunath, Lionel Souque, Frank Wiemer
Aufsichtsratsvorsitzender: Heinz-Bert Zander
Registergericht: Amtsgericht Köln (HRB 5281), Sitz der Gesellschaft: Köln
WEEE-Reg.-Nr. DE28215808
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Sehr geehrte Damen und Herren,
da dieser Text Ihr Kontaktformular gesprengt hat, frage ich auf diesem Wege an.
Immer mehr Menschen leben aus ethischen Gründen vegan, vermeiden also alle Tierprodukte. Als Tierrechtsorganisation hat Maqi es sich zur Aufgabe gemacht, u. a. über Veganismus zu informieren. Immer wieder erreichen uns daher Anfragen nach veganen Produkten.
Diese sind nicht so einfach zu beantworten, wie es vielleicht auf den ersten Blick scheint. Neben offensichtlichen Tierprodukten wie Milch, Rinderfett etc. enthalten viele verarbeitete Nahrungsmittel versteckte Tierprodukte oder Zutaten, die sowohl von Tieren als auch von Pflanzen stammen können (beispielsweise Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren, Vitamine, Aromastoffe etc.).
Ihre folgenden Produkte könnten vegan sein:
- Prussien von Almtaler
- Schokoblätter Zartbitter von Choco'la
- Karamell-Gebäck-Kränzel von Covo
Bitte teilen Sie mir mit
1. Welche Zutaten werden verwendet (auch solche, die laut Gesetz keine sind bzw. nicht deklariert werden müssen)?
2. Woraus sind die zusammengesetzten Zutaten zusammengesetzt?
3. Woraus sind die synthetisierten Zutaten synthetisiert (z. B. kann Vitamin D aus Lanolin - Wollfett -, welches nicht vegan ist, synthetisiert sein)?
4. Welche Produktionshilfsstoffe werden verwendet (auch wenn diese im Endprodukt nicht mehr oder kaum noch vorhanden sind)?
5. Welche entsprechenden Aussagen gelten für die Verpackungsmaterialien (beispielsweise kaseinhaltiger Kleber für die Verpackung)?
Sollten Sie weitere potentiell vegane Produkte führen, würden wir entsprechende Informationen darüber natürlich ebenfalls begrüßen.
Zur "Mahnwache gegen Tiermorde in der Ukraine" (gemeint sind natürlich nur die angeblichen "Hundemorde" etc. im Vorfeld der EM, nicht die Schweine-, Hühner- etc. -morde) heißt es:
Auf ihrer Website heißt es zwar auch
aber was mit "derartigen Produkten" (nicht) gemeint ist, zeigt das Selbstverständnis: während sie heucheln
Entsprechend geht es auf der Website natürlich nahezu ausschließlich um "Pelz", während zahlreiche Buttons und Flyer Vegetarismus propagieren (der "Veganismus/Vegetarismus"-Schrägstrichwahn wird getoppt von diesen Buttons, die es teilweise identisch in "vegan" und "Vegetarisch" gibt.
Geworben wird unter anderem in der Rubrik "Praktischer Tierschutz" für "Zookies vegetarische Hundekekse", z.B. die "Käsebrezeln": sowie "Barhufpflege" (sprich Reiten).
In der Rubrik "Ernährung" lesen wir:
Und schließlich versteigen sie sich zu folgender antiveganen Propagandahetze:
Das also verstehen sich fehletikettierende Tierschützer unter Tierrechtsarbeit.
Gestern abend bei Facebook auf der Seite der sgn VGD zeigte sich mal wieder die Bereitschaft Vagedes' sich auf Kritik einzulassen, diesmal zwar nicht auf die übliche "schrei, Mami, der hat mir mein Spielzeug weggenommen"-Art sondern eher "ich tu jetzt mal so als hätte ich die Sätze 1-4 und 6-10 nicht gesehen weil ich nur zu 5 was sagen kann". Es war ne ziemlich lange Diskussion, aber wer ne viertel Stunde Zeit hat...hier ein bisschen Lesestoff. Natürlich mit freundlicher Unterstützung des Vagedes Verlags keine-sicht (oder so).
Vegane Gesellschaft Deutschland
die mahnwache "tiere achten" ist offiziell angemeldet und genehmigt von freitag, 02.03.2012, 12 uhr mittags bis samstag, 03.03.2012, 12 uhr mittags. standort der mahnwache ist hier (grüner pfeil):
die veranstaltung ist friedlich und gewaltfrei. der betrieb der firma tönnies und der strassenverkehr dürfen nicht blockiert werden. es wird ordner geben, die ggf. anweisungen geben. banner und flyer sind vorhanden. ebenso kerzen für die nacht.
tiere achten MAHNWACHE vor schweineschlachtfabrik
Freitag, 2. März um 12:00
Peta ist zweifellos ein inakzeptabler, den Tierrechten schadender Tierschutzspendensammelverein. Der neue Peta-Werbe[!]spot[1] respektive dessen Botschaft - Veganköstler hätten a) "härteren" Sex, und b) das sei besser - ist natürlich inakzeptabel. Wer, selbst wenn diese Behauptung stimmen würde, um sein Sexleben aufzupeppen, sich nur noch von Sellerie ernährt, ist nach wie vor ein ebenso widerlicher Speziesist wie jeder Unveganer. Er ist keinVeganer.
Dennoch handelt es sich bei den im Spot gezeigten Vorgängen ebenso zweifellos um einen Unfall bei einvernehmlichem Sex. Diese Form von Sex mag einem nicht gefallen - mein Ding wäre es nicht - aber es ist einzig die Sache der Beteiligten, ob sie es wollen oder nicht. Auch wer auf SM steht, kann das praktizieren (solange niemand anders geschädigt wird, etwa durch die verbreitete Verwendung von Peitschen aus Leichenhaut).
Sicher, die "Arbeitsteilung", sie geht Einkaufen, er ist für das Handwerkliche, das Zugipsen der bei Unfall beschädigten Wand, zuständig, bedient sexistische Klischees. Im richtigen Leben hätte wohl sie sich auf der Couch erholt - immerhin ist sie nicht unerheblich verletzt - und er hätte eingekauft. Allerdings könnte das dann wieder als sexistischer patriarchalischer Beschützerhabitus interpretiert werden. Schwierig. Interessant auch, dass sie nur mit Unterwäsche und Trenchcoat bekleidet einkaufen geht - ein Mann wäre da wohl bereits nach wenigen Minuten als Exhibitionist verhaftet worden. Wie auch immer, das ist nicht das wesentlich bei diesem Spot. Sondern die "Interpretation" des Unfalls.
Bleibt festzuhalten: Es handelt sich auch bei diesem - fiktiven - Unfall im Peta-Spot nicht, wie Speziesisten und Feministen einmütig kolportieren, um "Missbrauch" ("abuse"[2]), und es handelt sich nicht um "Vergewaltigung"[3] ("rapist"[2]), auch wenn für gewisse Femisexistinnen praktisch jeder Sex, an dem ein Mann beteiligt ist (oder nein, vermutlich nur heterosexueller Sex), allein schon aufgrund des Penetrationsvorgangs (um Alice "Emma" Schwarzer zu paraphrasieren) ein verwerflicher Akt der Gewalt ist.
Wer so etwas behauptet, verharmlost auf unerträgliche Weise das Leiden der echten Missbrauchs- und Vergewaltigungsopfer (gleich welchen Geschlechts). Aber um die Opfer geht es weder Peta noch diesen Feministen. Nicht nur die "Aktivistinnen" von Femen verdienen damit, dass sie sich prostituieren (die Zeiten, wo Animal Peace Stripperinnen für solche Auftritte engagieren musste, sind ohnehin vorbei), so viel Geld, dass sie gut davon leben können. Und genau darum geht es ihnen: um Geld. Am Ende des von Feministen mit einer falschen Tonspur unterlegten Peta-Spots[2] fordern sie dazu auf, nicht an Peta zu spenden, sondern an örtliche Frauenhäuser.
Nun bin ich natürlich versucht, dazu aufzufordern, lieber an örtliche Männerhäuser zu spenden, denn die haben es nötiger - zumal es kaum welche gibt, also erst einmal welche eingerichtet werden müssten, obwohl Männer von sogenannter "häuslicher Gewalt" ebenso betroffen sind wie Frauen, womit sie noch Glück haben, Opfer von Gewalt im allgemeinen werden sie in weit größerem Ausmaß als Frauen, auch wenn das gern lächerlich gemacht oder totgeschwiegen wird.
Aber das werde ich nicht tun, denn letztlich gilt auch hier die Maxime: Handeln statt Spenden.
1831 startete der Fürsprecher der Sklavenbefreiung William Lloyd Garrison die Zeitschrift "The Liberator", um die Idee von der Abschaffung der Menschensklaverei populär zu machen. 180 Jahre später startet die erste abolitionistische Zeitschrift gegen die Tiersklaverei im Internet: "The Abolitionist" heißt sie und wird herausgegeben von der Tierrechtsgruppe Vegan UK um Rob Johnson. Zwei Ausgaben sind seither erschienen (Sommer und Herbst 2011) und bieten die Möglichkeit, ein erstes Resümee zu ziehen.
Ausgabe eins
Der Inhalt besteht nicht nur aus Kritik am Reformismus, so nötig sie ist. Die Herausgeber haben das Spektrum von Anfang an weiter gefasst. In der ersten Ausgabe folgt auf die Einleitung zum Abolitionismus ein Artikel über Internet-Aktivismus. Mit Blick auf die Rolle des Internets bei den Umsturzbewegungen des sog. Arabischen Frühlings wird dargelegt, dass Internet-Aktivismus alles andere als wirkungslos in der "realen" Welt sein kann. Komplementär dazu gibt es eine kritische Betrachtung über Veganismusaufklärung als Kampagne. Der Autor plädiert dafür, andere soziale Bewegungen dabei nicht zu vergessen; bleibt aber etwas unkonkret.
Eine Rubrik ist der veganen Ernährung gewidmet. Den Mythen vom Mangel bestimmter Nährstoffe wie Jod, B12, Kalzium, sowie der Unmöglichkeit veganer Schwangerschaft wird nachgegangen. Auch wenn es sich um eine Zeitschrift handelt, vermisst man hier zumindest einige Nachweise, die die Aussagen stützen, oder zumindest weiterführende Literatur.
Daran angelehnt finden sich in beiden Ausgaben Rezepte. In der ersten zwei, in der zweiten eines. Ein paar mehr Rezepte wären durchaus nicht zu viel gewesen. Daneben gibt werden vegane Produkte unterschiedlicher Art vorstellt (Kosmetik, Nahrungsmittel, Bücher). Diese Vorstellungen fallen allerdings recht kurz aus und es fehlen einige Informationen (wie Bezugsmöglichkeiten und Preise, bei Büchern die ISBN).
Die Kritik an reformistischen Tierschutzorganisationen beschäftigt sich vordergründig mit Kampagnen der großbritannischen Tierschutz-Gruppen Animal Aid und Viva!. Mit satirischen Ton wird hinterfragt, was beispielsweise die Verpflichtung zur Videoüberwachung in Schlachthäusern oder die Verhinderung eines Großbetriebes bringen soll (außer Spendengelder für die Organisationen). Denn solange der Konsum von Tierprodukten gleich bleibt, sind dies nur kosmetisch Änderungen, die eher noch ins Negative umschlagen, wenn die Kritik an vermeintlich "extremen" Formen der Tierausbeutung die reguläre Form ethisch besser erscheinen lässt.
Ausgabe zwei
Die zweite Ausgabe ist umfangreicher als die erste und kann das Niveau der Artikel steigern. Sehr positiv fällt z.B. der Artikel "Science is not the Enemy" auf. Denn es gibt leider zu viele Veganer, vor allem aus der Ecke der Esoterik und des Umweltschutzes, die über die Kritik an Tierversuchen eine allgemeine Technologie- und Wissenschaftsfeindlichkeit äußern. Dan Cudahys Plädoyer für faktenbasiertes Argumentieren geht in einer ähnliche Richtung, denn im Bereich von Veganismus, Tierrechtsphilosophie und Strategie sollte es eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, dass man sich auf Fakten stützt, anstatt zu spekulieren, weil man sich die Arbeit der Recherche sparen will.
Mehr in die journalistische Richtung geht ein Artikel ("Penny's Story"), der über die unnötige Euthanasie eines Hundes berichtet. Darin wird verdeutlicht, wie schlecht der rechtliche Status selbst von sonst weitgehend gut behandelten "Haustieren" ist, da auch sie trotzdem nur das Eigentum von Menschen sind. Enthalten ist auch ein progressiver Auszug aus Gary Steiners nächstem Buch. Er kritisiert darin, dass die Philosophen Regan und Singer den Speziesismus noch nicht überwunden haben.
Die Kritik am Reformismus beschäftigt sich diesmal damit, wie von einer reformistischen Organisation versucht wird aus einer vegetarischen Perspektive die Eierindustrie zu kritisieren. Um diesen logischen Widerspruch zu kaschieren, gibt es alibihafte Hinweise auf Veganismus – versteckt und marginalisiert –, anstatt eine eindeutige Positionierung für den Veganismus. Ein Vorgehen, das der Standard unter reformistischen Organisationen ist, wie man auch an denen des deutschen Sprachraums immer wieder beobachten muss. Am Ende stehen zwei theoretische Artikel zum Abolitionismus, in denen – weitgehend gelungen – versucht wird, sein Konzept einfach und anschaulich zu erklären. Ein sehr notwendiges Vorhaben angesichts der öffentlichen Dominanz des (konventionellen wie reformistischen / neuen) Tierschutzes und des Unwissens, wie schädlich oder ineffektiv dessen Methoden sind.
Sonstiges
Das Layout ist überwiegend konventionell, aber deshalb nicht eintönig oder einfallslos. Farbige Elemente, Text- und Bildanordnungen und die Art der Heraushebung von Textzitaten werden immer wieder variiert. Nur eine Seite (S. 18) der ersten Ausgabe ist durch ihren Kontrasten nicht ganz gelungen. Bisher erscheint die Zeitschrift im PDF-Format; die Seiten sind jedoch nur in Form von eingebundenen Bildern enthalten. Sehr wünschenswert wäre die Ausgabe in Text, sodass sie auch durchsuchbar wäre.
Ein mögliche Gefahr für die zukünftige Entwicklung sehe ich darin, dass der theoretische Hintergrund des hier vertretenen Abolitionismus sehr auf Francione, heißt: auf die Rolle des Eigentumsstatus fokussiert ist. Die Rolle des Eigentumsstatus ist ohne Frage ein wichtiger Punkt, jedoch ist zu diskutieren, ob er tatsächlich diese zentrale Stellung hat. Daher ist es zu wünschen, dass die Herausgeber in der Theoriediskussion offen bleiben und ggf. auch andere Ansätze berücksichtigen.
> I've spent weeks trying to know something about this company
> and now that I tell you that it's not c.f. you just answer
> stop yelling? A lot of c.f. companies have animals
If you think all I answered was "stop yelling" you should read again. "Stop yelling" was just a P.S. because you yelled in every title you wrote.
> ingredients in their products, and vegans have always to
This is rank nonsense, "animal ingredients" are always cruel.
Calling some bloody non-vegan product "cruelty free" just because the vivisection involved has taken place some years ago is stupid welfarist eyewash.
Even a product that has been tested yesterday does not cause any further "cruelty", but anything that contains animal pruducts does.
> verify the ingredients. This you can do by yourself. But the
Oh, so you are one of these ingredient-list-reading pseudo vegans? cf. http://www.maqi.de/txt/produktanfragen.html#anfragebaukasten
> If you decide to ignore the FCOD standard saying it's
> useless, you're ignoring the international standard,
> reconised and accepted in all other countries except of
> Germany. It's up to you to decide.
Yeah, I'm sure Iran, Yemen, or Kazakhstan have "accepted" your useless arbitrary "standard". C'mon.
> Do you want to know something? ALDI brad has a FCOD policy
> since 1992! And I haven't found ALDI in any German vegan
> website.
Christian Vagedes: veg up. die veganisierung der welt, 1. Auflage Sichtverlag, 2011 Kiel
Christian Vagedes, Gründer der sgn veganen Gesellschaft Deutschland versucht mit seinem Buch „veg up. die veganisierung der welt“ zu zeigen, dass und warum die Welt vegan wird und dass dies schon diversen Persönlichkeiten – von Naturwissenschaftler wie Charles Darwin und Leonardo da Vinci, bis hin zu Esoterikern wie Rudolf Steiner, Wilhelm Reich; und diversen weiteren – bekannt war.
Einleitend erklärt Vagedes, dass er insbesondere in der westlichen Welt eine Aufbruchstimmung in Richtung vegane Gesellschaft sehe und prognostiziert, dass die Zahl der Veganer in Deutschland noch in diesem Jahrzehnt die Millionengrenze überschreiten werde.
Danach wendet er sich dem Kernthema seines Buches zu: den Ursachen und Motiven für die Veganisierung der Welt.
Eine der Ursache für eine unvegane Gesellschaft, welche in dem Buch hauptsächlich behandelt wird, ist für Vagedes der Umstand, dass Menschen derzeit den „Kampf“ der „Liebe“ vorziehen würden, woraus sich auch die Hauptaussage des Buches „Liebe statt Kampf“ ergibt. Als Beispiele für den Kampf werden diverse unvegane Praktiken aufgezählt.
Darauf folgend beschreibt er das, was er den Kafka-Effekt (im wesentlichen ein Synonym für Mitgefühl) nennt: Franz Kafka steht, nachdem er Vegetarier geworden ist, am Aquarium eines zoologischen Gartens und äußert die Bemerkung „Nun kann ich euch [die Fische] in Frieden betrachten; ich esse euch nicht mehr.“ Dies wird als Beispiel für den Sieg der Liebe über den Kampf genannt.
Ursächlich dafür, dass viele Menschen kein Mitleid mit Tieren empfinden bzw. den Kafka-Effekt nicht erleben würden, ist für den Autor etwas, das Wilhelm Reich als die „emotionale Pest“ bezeichnet und den Menschen die Lebensenergie entziehe. Diese „emotionale Pest“ wiederum sei verantwortlich für eine „biophysikalische Panzerung“ des Charakters. Diese Panzerung müsse immer wieder aufgebrochen werden; eine Möglichkeit zur Entpanzerung sei die von Reich entwickelte Vegetotherapie.
Notwendig für die Überwindung des „Kampfprinzips“ sei zudem ein „in Liebe idealisiertes Denken“ welches Kampf in Liebe transformiere und dazu führe, dass wir Tiere nicht mehr als Gegenstände, sondern als Wesen, welche wir respektieren und lieben, sehen. Was dann dazu führe, dass man vegan wird.
Daran anknüpfend wird ein Konstrukt mit der Bezeichnung „Geheimnis“ erklärt, welches man erkennen könne, wenn man die emotionale Panzerung überwunden habe und zu konzentriertem und freiem Denken fähig sei. Dieses Geheimnis beinhalte, dass wir einen nach Rudolf Steiner definierten „höheren Menschen“ in uns wecken und damit der Liebe zum Durchbruch und zum Triumph über das Kampfprinzip verhelfen würden. Eine derartige herbeigeführte Veganisierung eines Individuums sieht Vagedes als Schlüssel für die Etablierung einer veganen Gesellschaft: „erfolgt die veganisierung in diesem sinne, wird die welt veganisiert, denn: '(...) da läuterung höchst ansteckend ist, führt die eigene läuterung notwendigerweise zur läuterung der umgebung'¹⁷“.[17 gandhi: eine autobiographie, seite 576](S.124)
Er stellt allerdings nicht nur die Behauptung auf, Liebe sei ein hinreichendes Kriterium um vegan zu werden (was schon fragwürdig ist), sondern geht noch weiter und bezeichnet Liebe als notwendiges Kriterium für die Veganisierung der Welt, was offensichtlich unzutreffend ist, da es etliche Menschen gibt, die vegan leben, ohne Tiere zu lieben.
Speziesismus
Einen Gegensatz zu den Menschen, die vegan wurden, weil in ihnen die Liebe erwachte, sieht er in Menschen, die „aus einem “interesse“ heraus handel[n] – und nicht aus dem guten des guten selbst willen[...]“(S.134)
Diese Interessensteuerung nehme den Menschen die in ihnen verborgene Fähigkeit zur Selbsterkenntnis. Allerdings gäbe auch für interessengesteuerten Menschen einen Weg zur Veganisierung, dieser würde allerdings über den „komplizierten Umweg“ des Speziesismus/ Antispeziesismus führen. Vagedes erklärt anhand von Peter Singer - Zitaten das Gleichheitsprinzips und die Begriffe Speziesismus und Antispeziesismus. Singers Utilitarismus kritisiert er als lebensverachtend, weil er das Töten von Menschen und nichtmenschliche Tieren unter bestimmten Vorraussetzungen zulasse und Singer die Heiligkeit des Lebens nicht anerkenne. Daraus folgt für Vagedes eine ablehnende Haltung gegenüber dem Konzept des Antispeziesismus und der Interessensteuerung (an einigen Textstellen fragt man sich, ob er damit soetwas wie Interessenethik meint).
Weiterhin lehnt er Antispeziesismus ab, weil es eine Ideologie ist – eine Ideologie wie sein Anti-Antispeziesismus oder seine Vorstellung von einer durch Liebe erfüllten veganen Welt. Eine Erklärung dafür, warum Ideologien per se schlecht seien, liefert er nicht.
Nach seinen Ausführungen zum (Anti)Speziesismus verwundert es nicht, dass der Autor an der speziesistischen Mensch-Tier-Dichotomie festhält, welche sich zum einen in seiner Sprache („Menschen und Tiere“) und zum anderen in einigen seiner Aussagen bzw. in Aussagen anderer Personen, welche er zitiert, widerspiegeln.
Zudem soll an der Zucht von nichtmenschlichen Tieren festgehalten werden, beispielsweise um überzüchtete „Nutztiere“ zurück zu züchten um sie in Parks zu pflegen und auszuwildern. Andere Tiere, beispielsweise Schweine sollen dagegen bestimmte Aufgaben erfüllen: „schweine [...] sind dazu prädestiniert, ackerböden zu lockern und saaten unterzupflügen. man kann schweinen vermutlich keine größere freude machen, als sie große flächen bearbeiten zu lassen.“ (S. 261)
Religion
Laut Vagedes ist die Veganisierung der Welt etwas zutiefst christliches. Belegen möchte er dies mit Zitaten, welche überwiegend aus der Bibel und den Schriften von Rudolf Steiner stammen. Die unzähligen Stellen voller Gewalt, Speziesismus, Sexismus und Homophobie, welche so gar nicht in das Bild einer liebevollen und tierfreundlichen Bibel passen, werden dabei fast vollständig ignoriert.
Lediglich ein Hinweis auf den Kirchenkritiker Karlheinz Deschner findet sich: „ trotz einer mehrbändigen bereits verfassten kriminalgeschichte des christentums¹ können wir nicht das ganze christentum aus all diesen schwerwiegenden gründen pauschal aufgeben. man könne genau so gut das projekt der ganzen menschheit für vollständig gescheitert erklären, angesichts der schuld, die wir menschen durch unsere mörderischen handlungen als gattung auf uns geladen haben. jeder einzelne könne dann auf grund seiner fehler sein leben aufgeben.“ (S. 141/142)
Diese religiösen „Argumente“, in denen beispielsweise Christus, Franz von Assisi und weitere Personen als Veganer deklariert werden und da Vincis Abendmahl als Plädoyer für eine rein pflanzliche Ernährung gedeutet wird, ziehen sich über mehrere Kapitel hin.
Humanitäre Gründe:
Nach den Ausführungen über eine liebevoll christliche Veganisierung der Welt werden die humanitäre Motive für eine vegane Lebensweise behandelt. Vagedes erklärt wie verschwenderisch der Tierproduktionssektor im Umgang mit Ressourcen ist und schreibt: „der hunger existiert nur, weil eine minderheit von menschen, nämlich die sich nichtvegan ernährende menschheit in den wohlstandsregionen der welt, sich das (un)recht herausnimmt, nichtvegane nahrung zu konsumieren.“ (S. 228).
Die Menge der Unveganer als Minderheit zu betrachten, ist angesichts der Tatsache, dass in Europa, Amerika und Australien fast ausschließlich Nichtveganer leben und auch in Afrika und Asien – selbst wenn es dort Regionen mit sehr niedrigem Pro-Kopf-Verbrauch an Leichen gibt – die wenigsten Menschen konsequent vegan leben dürften, geht leider sehr weit an der Realität vorbei.
Auch die Aussage, dass der Welthunger nur wegen des Konsums von tierlichen Produkten existiere, ist sehr stark vereinfacht. Unveganismus ist (neben Armut, Verteilungsproblemen, usw.) ein Faktor, der sich negativ auf die weltweite Ernährungssicherheit auswirkt, allerdings ist Veganismus mMn kein hinreichendes Kriterium um den Welthunger zu beseitigen.
In der Forderung nach einer bioveganen Landwirtschaft ist Vagedes besonders eine Ablehnung von Gentechnik wichtig, in welcher er große Gefahren sieht: „[Gentechnik] gefährdet die biosphäre und damit das leben auf der erde im ganzen vermutlich mehr als alle seit menschengedenken bestehenden gefahren, vielleicht mit ausnahme von gleichzeitig auf auf allen erdteilen gezündete atombomben.“ (S.233)
Ökologie, Ökonomie und Gesundheit
Abschließen werden kurz drei sekundäre Argumente für eine vegane Lebensweise beschrieben: Ökologie (wobei Vagedes den Begriff als kaltherzig kritisiert und ihm missfällt, dass er von einem Eugeniker eingeführt worden sei), Ökonomie und Gesundheit.
Besonders eine ausführlichere Auseinandersetzung mit den gesundheitlichen Aspekten wäre notwendig gewesen. Im Bezug auf die Frage, ob eine vegane Ernährung zu Mangelerscheinungen führe, werden nur die beiden Nährstoffe Eisen und Vitamin B12 behandelt. B12 zu supplementieren, wird in „veg up“ nicht explizit empfohlen, stattdessen wird auf eine rohvegan Ernährung verwiesen: „eine roh-vegane ernährung versorgt den körper am besten mit vitamin b12. diese form der ernährung ist am darmfreundlichsten und begünstigt die aufnahme und produktion von vitamin b12. dagegen ist eine sogenannte „normalkost“ mit viel gekochtem, haltbargemachten und mit zusatzstoffen angereichterte ernährung abträglich, da der darm verschleimt und geschädigt wird, besonders, wenn dazu auch noch pharmazeutische medikamente wie antibiotika eingenommen werden.“ (S. 268)
Das Format
Das Buch ist komplett in Kleinschreibung geschrieben, was nicht sehr störend ist, die Lesbarkeit aber auch nicht gerade erhöht. Was dagegen stört, ist das Querformat, wodurch das Buch unbequem zu halten ist. Positiv finde ich Hinweis am Buch, dass darauf geachtet wurde bei der Herstellung keine unveganen Produkte wie Knochenleim zu verwenden.
Fazit
Neben den bereits erwähnten, finden sich in dem Buch zahlreiche weitere Kritikpunkte. Beispielsweise wird häufig von „rein pflanzlicher Ernährung“ gesprochen; Veganismus (den Begriff lehnt Vagedes – da es [so wie Idealismus, Expressionismus, Realismus...] ein -ismus ist – ab) geht natürlich über die Ernährung hinaus und „vegan“ ist nicht dasselbe wie „rein pflanzlich“, da Veganer bspw. auch Pilze und anorganische Stoffe wie Wasser und Salz konsumieren. Weiterhin vermisst man für einigen Behauptungen die Angabe von Quellen. Zweifelhaft ist auch, ob die von Vagedes so deklarierten Persönlichkeiten wirklich vegan sind.
Das Buch ist geprägt von einer anthroposophisch-esoterischen Ausrichtung sowie christlicher Propaganda. Für die brauchbaren Informationen, die sich in „veg up“ finden, lohnt sich der Kauf nicht; man findet sie besser aufbereitet in anderen Büchern oder im Internet.
Reaktionär wie wir es vom Vegetarierbund gewohnt sind, als ob es nie Informationen über die mordenden Vegetarier gegeben hätte, botschaftet dieser ausgerechnet zum Weltvegantag:
Vegetarisches Essen schließt Eier, Tiermilch und Honig ein. Vegetarisch essen bezieht sich nicht auf Tierhautschuhe, Wollpullover oder Seidenschals. Weder für das eine noch für das andere wird also laut Vebu "über Leichen gegangen". Eine geradezu revisionistische Lüge - die, Vebu sei Dank, nun in diversen Postillen nachgeplappert wird.
Das hat allemal die Erbse der Woche verdient.
Da hilft es auch nicht, wenn der Geschäftsführer Sebastian Zösch in der Vebu-Pressemitteilung (http://www.prmitteilung.de/node/27503) alibimäßig Unfug über Veganismus nachschiebt:
1. Natürlich "retten" weder Vegetarier noch Veganer per se irgendwelche Tiere. Vegetarier ermorden nur nicht ganz so viele, wie sie ermorden könnten, Veganer ermorden keine. Ich habe ja auch nicht heute dutzende Kinder "gerettet", indem ich nicht mit einem Maschinengewehr in einer Schule Amok gelaufen bin.
2. Natürlich ist "rein pflanzlich" kein Synonym für "vegan"; selbst wenn es nur auf die Ernährung bezogen wird, so können "rein pflanzliche" Produkte sehr wohl (etwa durch Produktionshilfstsoffe wie Gelatine beim Klären von Wein, Essig oder Säften), die anschließend nicht mehr enthalten sind, unvegan sein; zum anderen sind Salz, Wasser, Pilze von Hefe bis zu Pfifferlingen (nein, Pilze, Herr Zösch, sind keine Pflanzen) und Bakterien (etwa in Sauerkraut oder veganem Sojajoghurt) ebensowenig pflanzlich wie die - offensichtlich tierliche - Milch der eigenen, veganen Mutter für vegane Säuglinge.
Aber so etwas kommt nuneinmal heraus, wenn inkompetente Leute sich anmaßen, sich zu einem Thema zu äußern, von dem sie offensichtlich keine Ahnung haben (wollen?).
Die einzig korrrekte Fassung des Slogans wäre gewesen: Gehen Sie nicht über Leichen, werden Sie vegan.
Eine deutsche aktuelle deutsche Einführung in den Veganismus in Buchform ist eine wünschenswerte Bereicherung, denn auch wenn man sich im Internet gut informieren kann, ist ein Buch im (Offline-)Alltag nicht zu ersetzen. (Zu einer empfehlenswerten englischen Einführung siehe hier.)
Das Buch Vegan! des Soziologen Marc Pierschel ist inzwischen in der zweiten Auflage erschienen und verspricht auf 150 Seiten unter anderem zu erklären, "wie Veganismus entstanden ist, wo sich unvegane Inhaltsstoffe verstecken können und auf welche Nährstoffe [man] bei der Ernährung besonders achten" sollte (Klappentext).
Inhalt
In acht Kapiteln und vier Anhängen wird fast das gesamte Feld des (ethisch motivierten) Veganismus abgedeckt. Dabei stößt eine (natürlich gewollt) kurze Einführung auch an ihre Grenzen. So wird z.B. das wichtiger werdende Thema vegane Kinder nur mit ein paar Sätzen bedacht. Abgesehen davon kann man jedoch behaupten, dass nichts Wichtiges fehlt.
Nach einer kurzen Definition, die die Unterscheidung zu Veganköstlern thematisiert (aber nicht ausdrücklich genug benennt), folgen ein paar Seiten über die Geschichte des Veganismus. Ein paar Kleinigkeiten sind nicht korrekt, so schuf J. Bentham nicht die Grundlage für den Tierrechts-, sondern den Tierschutzgedanken (wie es auch später auf S. 50 richtig heißt), und Ronnie Lee war nicht Begründer, sondern Mitbegründer der ALF.
Das zweite Kapitel beinhaltet, "was niemand wissen soll": Die Hintergründe der alltäglichen Tierausbeutung. Auf je knapp einer Seite wird die Ausbeutung von Hühnern, Rinder und Schweinen dargestellt, etwas kürzer die von Fischen, Schafen, Seidenraupen, Gänsen und weiteren Spezies. Ebenso gibt es Informationen zu Tierversuchen, Zoo, Zirkus, Jagd und Biohaltung. Am Ende kommt recht plötzlich etwas zur "Marx'schen Theorie" über die "Entfremdung im kapitalistischen System" (41). Das suggeriert, sozialistische oder andere Systeme seien grundsätzlich besser, was mit zweifelhaft erscheint, so war die (Massen-)Tierhaltung in sozialistischen Ländern nicht besser war als in kapitalistischen.
Kapitel drei handelt von "Tierschutz, Tierrechte, Tierbefreiung" und vermittelt die politischen und aktivistischen Unterschiede zwischen diesen Positionen, sowie die Unterscheide zwischen verschiedenen Ethiktheorien und schließt mit Hinweisen zum Sprache und Speziesismus. Auch diesen Kapitel kann als gelungen gelten, zu berichtigen ist nur, dass Singer durchaus eine klare Antwort auf die Frage gibt, ob es Unrecht ist nicht-selbstbewusste Tiere zu töten (die prinzipielle Antwort ist nein), und dass Kritik an den unveganen Richtlinien der ALF fehlt, was in einem Buch über Veganismus angebracht wäre.
Das nächste Kapitel beschäftigt sich mit dem gesundheitlichen Aspekt des Veganismus und geht näher auf einzelne Nährstoffe und ihre Quellen bei veganer Ernährung ein. Vorbildlich gibt es auch Hinweise zu wirksamen B12-Testverfahren (auch wenn zu testen bei den meisten Veganern eigentlich nicht nötig ist).
Kapitel fünf stellt die Frage, welche Produkte "100% vegan" (zur Formulierung siehe hier) sind bzw. wie dies zu erfragen ist. Es geht um versteckte Tierprodukte in bzw. bei Aromen, Brot, Zucker, Getränken usw. und es gibt eine Liste mit (weniger bekannten) Begriffen von Tierprodukten ("Sepia" oder "Albumen") und ihrer Erklärung. Richtigerweise wird auf die Notwendigkeit von Produktanfragen hingewiesen, um sichere Aussagen über die Veganität mancher Produkte machen zu können. Sehr zu kritisieren ist jedoch, dass bei den sechs Fragen, die hier vorgeschlagen werden, fünf Fragen des Produktanfragebaukastens unter leichter Umformulierung übernommen wurden, ohne dies als Quelle zu kennzeichnen oder in den Linkempfehlungen auf produktenfragen.tk zu verweisen, wie unabhängig von der Kennzeichnung der Quelle in diesem Kapitel naheliegend wäre.
In Kapitel 6 – "Vegan im Alltag" – wird eine andere Form der Wissensvermittlung benutzt: Statt Autortext gibt es hier zu unterschiedlichen Themen Aussagen von verschiedenen Veganern, die jeweils nur mit dem Vornamen genannt werden. Unter den Komplexen "Familienfeiern", "Eltern", "Schule und Beruf" usw. stehen mehrere Aussagen, jeweils ca. einen Absatz lang, die persönliche Erfahrungen und Tipps vermitteln. Auch wenn das für Abwechslung sorgt, fände ich die klassische Variante des Autortextes geeigneter, da sie Informationen besser auswählen und Redundanz vermeiden kann.
Die zwei letzten Kapitel sind etwas kürzer gehalten. Im siebten geht es speziell um "Soja, Seitan und Co." und gibt eine Übersicht über die wichtigsten Alternativprodukte, die daraus hergestellt werden. Kapitel acht ist ein kurzes FAQ. Hier finden sich also Antworten auf einige Standardfragen oder -aussagen wie "Was kannst du eigentlich noch essen?" oder "Menschen haben schon immer Fleisch gegessen". Hier hätte man bei einigen Antworten keine (rhetorisch gemeinten) Gegenfragen benutzen sollen, denn gerade in diesem Bereich sind solche Aussagen leider nicht so selbstevident, wie sie sein sollten.
Abgeschlossen wird das Buch durch verschiedene Anhänge: Eine Kurzerläuterung, was Veganismus bedeutet (für Restaurantbesuche etc.) in siebzehn verschiedenen Sprachen. Sechs Rezepte unterschiedlicher Art als Beispiele. Eine Tabelle über verschiedene Nährstoffe, wofür sie im Körper benötigt werden und in welchen Lebensmitteln sie enthalten sind. Hier wären allerdings Mengenangaben nützlich gewesen, denn die Information allein, dass ein Stoff irgendwo enthalten ist, sagt noch nicht viel. Und schließlich ein E-Nummernverzeichnis über definitiv und potenziell unvegane Zusatzstoffe, ihre Bezeichnung und E-Nummer.
Quellen & Layout
Insgesamt ist die Quellenarbeit Pierschels zufriedenstellend. Er bemüht sich bei allen wichtigen, selbst bei kaum anzweifelbaren Aussagen und Angaben um einen Quellennachweis. Es gibt nur wenige Stellen, an denen keiner zu finden ist und man sich einen gewünscht hätte. Leider wurde auch in diesem Buch, wie das oft der Fall ist, etwas unkritisch auf bestimmte Quellen vertraut, die man vorsichtiger hätte anfassen sollen. Dazu gehört die Schätzung des VeBu über die Anzahl der in Deutschland lebenden Veganer, die genaueren Schätzungen zufolge deutlich zu hoch ist, und ebenso die Bezugnahme auf die auch unter Veganern umstrittene "China Study".
Die vorhandenen Literatur- und Linkempfehlungen sind überwiegend in Ordnung. Positiv ist hervorzuheben, dass Bücher von Dunayer, Torres, Francione und Ach Aufnahme gefunden haben. Aber es gibt auch immer wieder die eine oder andere Irritation bei den Empfehlungen. So ist Foers Plädoyer für eine Reduktion des Tierproduktkonsums vom Veganismus recht weit entfernt, als dass es hier empfehlenswert wäre; und Links zu unveganen Organisationen wie Animals Angels oder Sea Shepherd sind ebenfalls deplatziert. (Auch fragt man sich, seit wann PETA eine "Tierrechtsorganisation" (79, 96) ist.) Zudem vermisst man einen Link zur einzigen aktuellen deutschsprachigen Seite über vegane Kinderernährung und -erziehung (veganekinder.de), gerade weil das Thema im Buch nur mit einem Absatz vertreten ist. Wie man auch veganismus.de allgemein vermisst oder silch.de in Kapitel 7.
Der mit einigen Schwarz-weiß-Bildern versehene Band ist solide gestaltet. Allenfalls hätten einige Lücken im Blocksatz mit etwas Handarbeit vermeiden werden können, ebenso wie zu große Abstände bei Aufzählungszeichen. Am stärksten stört, dass der Apostroph durchgängig auf dem Kopf steht. Auch Anführungszeichen außerhalb der Satzpunkte hätten nicht sein müssen und Binnen-I und "Gender Gap" sind weder grammatikalisch richtig, noch aus Gleichberechtigungsgründen notwendig.
Fazit
Insgesamt ist es eine für die Kürze des Umfangs gelungene Einführung, die alle wichtigen Themenbereiche abdeckt und keine schwerwiegenden inhaltlichen Fehler aufweist. An einigen Stellen, wie bei den Quellen und Links, sind jedoch ein paar Korrekturen und Nachträge notwendig.
Marc Pierschel: Vegan! Vegane Lebensweise für alle, 2., überarb. Aufl., compassion media, Münster 2011. 160 Seiten. 11 Euro.
> einem Brötchen (die Bäckerin wusste, was vegan ist) wieder
> raus).
Die Bäckerin kannte das Wort vegan offensichtlich. Ob sie auch weiß, dass auch Semmeln oft nicht vegan sind, weil sie Butter o.ä. enthalten bzw. die Backbleche mit unveganen Fetten eingeschmiert sind oder Backferment zum Einsatz kommt und Margarine häufig Vitamine enthält, die unvegan sind, wage ich zu bezweifeln. Welche Margarine war es denn?
Zutatenlisten und vage aussagen von Verkäufern sind oft nicht ausreichend. (Stichwort Produktanfragen)
Aber auch wenn es natürlich nicht schön ist, falls Du unvegane Margarine oder Semmeln gekauft haben solltest, Du wusstest es vermutlich nicht besser (jetzt allerdings schon). Anfangs weiß man halt noch Vieles nicht und macht eben Fehler. Ich habe wohl auch relativ lange gebraucht, bis ich so ziemlich vollständig vegan lebte, weil mir immer wieder Dinge aufgefallen sind, die ich unwissend einfach falsch gemacht habe. Offensichtliche Dinge wie Bett und "Leder"schuhe etc. habe ich allerdings sofort ausgetauscht.
Allerdings gibt es dazu schon einiges zu lesen hier. Unter anderem auch in den FAQs, also solltest Du doch bitte zuerst einmal dort nachsehen und/oder die Suchfunktion benutzen.
> "Dieser Beitrag wurde 3717 mal gelesen" -- Traurig!
Stimmt. Viel mehr müssten sowas lesen, dann käme vielleicht niemand auf den Gedanken, ausgerechnet diesem Singer einen "Ethikpreis" zu verleihen.
> schrecklichen Link verwiesen... Hier die Richtigstellung (von
> jemandem, der Singers Bücher gelesen hat, was beim Autor
> dieses Beitrags wohl nicht der Fall ist):
Ich wette, Martin hat weit mehr von und über Singer gelesen als er.
Nicht, dass nicht wenige Aussagen Singers allein schon genügen würden ...
> Singer IST ein Gründer der Tierrechtsbewegung, für ihn sind
Dieser Unfug ist wohl zur genüge widerlegt (auch in diesem Thread). Es immer und immer wieder zu behaupten macht es nicht wahrer.
> trotzdem setzt er sich für Tierrechte ein. Kürzlich wurde er
Er setzt sich nachweislich gegen Tierrechte ein (und vereltzt sie massiv). Kleiner, aber feiner unterschied.
> Böses gemeint ist, ist vollkommen irreführend. Grössenteils
> lebt Singer nämlich vegan, und er hat sich in seinem
Das tun die meisten Menschen (mehr Kartoffeln als Kühe etc. essen), wenn man "vegan" so absurd definiert.
> Lebenswerk wie nur wenige andere Philosophen für
> nichtmenschliche Tiere eingesetzt!
Was nicht für ihn, sondern lediglich gegen das andere ethisch minderbemittelte Philosphenpack spräche.
> Als gefragter Philosoph reist er an viele Kongresse, und
> manchmal ist es in gewissen Gegenden schwierig, schnell an
> veganes Essen zu kommen. Dann erlaubt er sich halt manchmal
Ja, er stürzt daurnd mit dem Flugzeug in den Anden ab (wo sonst kommt man, erst recht als "gefragter Philosph", der zu "kongressen reist", nicht "schnell an veganes Essen"?). Zum Glück gibt's in den Anden en masse "Freilandeier".
> Freilandeier, wenn er in der Welt herumreist um die Leute zu
> überzeugen, ethischer zu handeln (so ein Bösewicht, oder, wer
> tun denn sowas?).
Ein Unveganer wie Singer z.B.
Wie kommt er bei seinen Reisen denn eigentlich "schnell an" Freilandeier? Die Gefangenhaltungsform der Hühner, von denen die Menstruationsprodukte, die Singer frißt, stammen, ist also "schnell" zu ermitteln und man kommt da "schnell an" solche aus der sogenannten "Freilandhaltung", nicht aber an Kartoffeln?
> "speziesistischer" -- Frechheit! Sowas macht mich wütend,
> mehr dazu weiter unten.
Ja, als - wie es scheint - Singeranbeter macht es ihn wütend, berechtigte Kritik an ihm zu hören, schon klar.
> "Er ist sich zumindest bewußt, daß er nie für Veganismus
> argumentiert hat - im Gegensatz zu Leuten, die sein Buch
> zitieren, ohne es gelesen zu haben:"
>
> Komplette Fehlinterpretation, und das 'ohne es gelesen zu
> haben' ist offensichtlich voll von Ironie. Singer sagt nur,
> dass das Töten von Tieren nicht grundsätzlich falsch ist.
Nein, das sagt er nicht "nur". Er sagt z.B. auch, dass man Eier fressen (ergo Hühner quäöeln, einpferchen, ermorden) darf - und tut es auch.
> Trotzdem kann man sich für den Veganismus aussprechen, wenn
> man ihn mit 'Leid verhindern' begründet, und dies hat Singer
> auch ganz klar und oft getan!
Mit der Hand un der unveganen Keksdose? Sehr glaubwürdig.
> "Und nicht zuletzt rechtfertigt er billigsten Speziesismus
> mit absurden Argumenten:"
>
> Der Autor dieses Beitrages weiss anscheinend nicht, was
> Speziesismus ist. Ist es speziesistisch von mir, wenn ich
> einem Bakterium keine Grundrechte gebe? Nein, das Bakterium
Wer hier nicht weiß, was Speziesismus ist, ist offensichlich.
Er weiß nichteinmal, was eine Spezies ist.
> ist zwar eine Spezies, trotzdem gibt es RELEVANTE KRITERIEN,
Ein Bakterium ist also eine Spezies. Faszinierend. Nein, ist es natürlich nicht. Nichteinmal "Bakterien sind Spezies" trifft es, vielmehr bilden Bakterien eine der drei Domänen, in die Lebenwesen unterteilt werden. Das nur am Rand.
> die Menschen von Bakterien unterscheiden, z.B. die
> Empfindungsfähigkeit.
Singer ist nicht wegen seiner Darmbakterien Spzeisist, sondern weil er z.B. Hühner ermordet. Und diese unterscheiden sich eben diesbezüglich nicht von etwa diversen anderen Spzeies etwa von Menschenaffen.
> Unsere Gesellschaft erlaubt das Abtreiben von
> empfindungsfähigen Föten. Ob der Fötus, oder das Baby,
Weil Abtreibung in "unserer Gesellschaft" erlaubt ist, ist also Eierfressen ethisch vertretbar?
Interessant. Nur ist Abtreibung in Deutschland idR bis zum dritten Monat, in anderen Ländern gar nicht oder bis zur Geburt erlaubt. Ja was denn nun? Das allein zeigt schon, dass aus der Tatsache, dass etwas legal ist, offensichtlich kein ethischer Handlungsmaßstab abzuleiten ist.
> innerhalb des Mutterleibes oder ausserhalb davon ist, hat
> keinen Einfluss auf den Bewusstseinszustand davon. Wenn man
> also konsequent ist, dürfte man auch nach der Geburt
> 'abtreiben', solange das Baby von den mentalen Fähigkeiten
> noch einem Fötus ähnelt. Singer hat jedoch eingesehen, dass
Ich finde, Lukas' "mentale Fähigkeiten" "ähneln" auch "einem Fötus" (gemeint ist wohl: denen eines Fötus). Und nun?
In einer Erzählung von Dick ist postnatale "Abtreibung" erlaubt, bis jemand zur Person wird. Person ist, wer Differentialgleichungen lösen kann ...
> Jedenfalls, Singer bringt das plausible Argument, dass die
> Fähigkeit der Selbsterkenntnis, dass man seine eigene
Diese ist mittlerweile nicht nur z.B. bei Primaten und Walen, sondern auch diversen Vögeln nachgewiesen. Dumm gelaufen für den erierfressenden Menschenaffenrechtler, oder?
> Ausserdem hat man zeigen können, dass Schimpansen und
> womöglich andere Menschenaffen 'Voraussicht' und
> Selbsterkenntnis besitzen. Und siehe da: Singer will ihnen
> Rechte geben. Das ist gut und vollkommen konsequent. Wer
S.o.
> sagt, Singer sei ein Speziesist, ist entweder ein Idiot, oder
> jemand, der seine Werke nicht einmal annähernd gelesen hat,
Ich sage, Singer ist ein Speziesist (und kann das zudem belegen - mit Singerzitaten, die nicht aus dem Kontext gerissen sind). Ergo bin ich (der ich "seine Werke [...] annähernd gelesen" habe), ein Idiot.
Schlatzer, Martin: Tierproduktion und Klimawandel. Ein wissenschaftlicher Diskurs zum Einfluss der Ernährung auf Umwelt und Klima. 2.Auflage. Lit Verlag GmbH & Co.KG. Wien 2011.
224 Seiten
19,90 €
Über den Autor: http://ethik.univie.ac.at/kontakt/m-schlatzer/
Martin Schlatzer erläutert in seiner Arbeit, welche Dimension der Einfluss auf Gesundheit und Umwelt durch den Ernährungssektor hat und erörtert zum einen politische, aber auch individuelle Maßnahmen, welche dazu beitragen sollen die ökologischen, ökonomischen und gesundheitlichen Problemen, denen wir gegenüberstehen, zu lösen.
Einleitend erklärt er welcher Methoden sich die Wissenschaft der Ernährungsökologie bedient, gibt Einblicke in die Erstellung von Ökobilanzen, die Bewertung des Treibpotentials mittels CO2-Äquivalzenzen, etc. und erklärt welche Faktoren er bei der Untersuchung und Bewertung von Umweltauswirkungen als relevant erachtet.
Darauf folgt eine Betrachtung des Konsumverhaltens in den letzten Jahrzehnten. So wird dargelegt, dass sich die Menge an konsumierten Tierprodukten vervielfacht hat, es werden Statistiken über die Anzahl ermordeter Tiere angeführt und Prognosen über die weitere Entwicklung im Ernährungssektor abgegeben. Die Gründe für die Entwicklung hin zu höherem Tierproduktkonsum sieht der Autor im Anstieg der Weltbevölkerung, veränderten Essgewohnheiten und wirtschaftlichem Wachstum (insbesondere in den Entwicklungs- und Schwellenländern).
Als Fazit zieht er am Ende dieses Kapitels, dass wir unsere Ernährungsgewohnheiten überdenken sollten.
Der Hauptteil des Buches befasst sich dann mit der Treibhausgasemission von Landwirtschaft und Tierproduktion und den Ressourcen Land, Wald und Wasser.
Treibhausgasemissionen: Schlatzer gibt allgemeine Informationen zum Klimawandel, sowie zu dessen Ursachen, Folgen und Gegenmaßnahmen und schlüsselt detailliert auf, wie und welche Treibhausgasemissionen durch verschiedene anthropogene Einflüsse verursacht werden. Der Anteil des Tierproduktionssektors am THG-Ausstoßes wird mit 18 (FAO) bis 51% (WWI) angegeben. Dieser Anteil an den THG-Emissionen setzt sich wiederum zum Großteil aus den Faktoren Entwaldung (für Futtermittelanbau), mikrobielle Verdauung bei Wiederkäuern und dem Austragen von Düngemitteln zusammen.
Ressource Land: Bei der Analyse der Aufteilung von globalen Landflächen wird deutlich, dass 80% der weltweit landwirtschaftlich genutzten Fläche für den Tierproduktionssektor genutzt werden. Auch die Ineffizienz bei der Herstellung tierlicher Produkte wird deutlich, wenn man sieht, dass über 40% der Weltgetreideernte und ca. 90% der Weltsojaernte an sgn Nutztiere verfüttert werden, aber nur 13% der Gesamtkalorienaufnahme über tierliche Produkte erfolgt. So gehen durch die Verfütterung ungefähr 89-97% (je nach Tierart) der im Futtermittel enthaltenen Energie verloren.
Betont wird auch, dass die „Alternative“ extensive Tierhaltung Probleme bei der Nutzung der Landfläche mit sich bringt. So sind 70% der Trockenregionen, hauptsächlich wegen Überweidung, von Erosionserscheinungen und Desertifikation betroffen.
Um den hohen Verbrauch an Landfläche zu kompensieren werden eine Optimierung von Tierarten, Futtermittelwahl und Anbausystemen vorgeschlagen, sowie eine eher vegetarische Ernährung.
Ressource Wald: In diesem Abschnitt wird die Entwaldung und deren Folgen auf dem Klimawandel angesprochen. Z.B. war 1990 der Bedarf an Ackerflächen für 60% der abgeholzten Wälder verantwortlich. Ursache hierfür ist wiederum die Expansion der Tierproduktion, weswegen als individueller Beitrag zu Lösung dieser Probleme eine vegetarische Lebensweise empfohlen wird. Zudem seien Schutz- und Wiederaufforstungsprogramme für (Regen-)Wälder notwendig.
Ressource Wasser: Auch hier wird zunächst über allgemeine Informationen zur Ressource Wasser geschrieben, etwa wie viele Menschen Zugang zu reinem Wasser haben oder wie viel der jährlich verfügbaren Menge an Frischwasser wir verbrauchen. Daraufhin spricht Schlatzer den exorbitanten Wasserverbrauch des Tierhaltungssektors an und vergleicht Produkte tierlichen und pflanzlichen Ursprungs im Bezug auf den Wasserverbrauch. Neben dem hohen Verbrauch verursacht der Tierhaltungssektor Verminderung der Wasserqualität durch Schadstoffeintragung (Nitrate, Schwermetalle, Pharmazeutika, Krankheitserreger).
Lösungsansätze für diese Problematik sieht der Autor u.a. in effizienteren Bewässerungssystemen, höheren Wasserpreisen und Veränderungen der Ernährungsweise (vegetarisch oder vegan).
Nach diesen ökologischen Betrachtungen werden gesundheitliche Aspekte erörtert, wobei es hierbei primär um die Folgen von Mangelernährung/ Welthunger geht.
Es werden zum einen der reiche Teil der Weltbevölkerung, welcher mit einer Überversorgung von Proteinen und Energie konfrontiert ist, und andererseits der arme Teil der Weltbevölkerung, welcher mit einer Unterversorgung konfrontiert ist, gegenübergestellt. Dies macht deutlich, dass der Welthunger einerseits ein Verteilungsproblem ist, da eigentlich genug Nahrung vorhanden wäre. Andererseits wird aber auch der wachsende Tierproduktionssektor für diese Problematik verantwortlich gemacht, weil der dadurch resultierende Druck auf die vorhandenen Ressourcen die Ernährungssicherheit verringert.
In den Kapiteln 10-12 werden dann verschiedene Ernährungsformen verglichen:
- vegetarische Ernährungsformen vs. omnivore Ernährung
- biologischer Anbau vs. konventioneller Anbau
- regionale Produkte vs. nicht regionale Produkte
Dabei wird klar, dass tierliche Produkte einen wesentlich größeren Einfluss auf das Klima haben als pflanzliche Lebensmittel. Bei der Produktion von einem kg Rindfleisch werden beispielsweise 90 mal mehr Treibhausgase als bei der Produktion von einem kg Gemüse emittiert. Ebenfalls wird klar, dass die Wahl unvegane vs. vegan bei weitem größere Auswirkungen hat, als die Entscheidung, ob regionale und saisonale Produkte konsumiert werden.
Der letzte Abschnitt der Arbeit ist noch einmal den Lösungsansätzen im Ernährungs- und Landwirtschaftssektor gewidmet. Dort werden die in den vorangegangenen Kapiteln vorgeschlagenen Ansätze noch einmal zusammengefasst und genauer beschrieben. Einige dieser Ansätze sind beispielsweise die Umstrukturierung/ Streichung von Agrarsubventionen, effizientere Tierproduktion, Umstellen der Ernährung und Lenkunsgsteuern.
Fazit
"Tierproduktion und Klimawandel" listet detailliert die Umweltschäden auf, welche mit der Produktion von tierlichen Produkten einhergeht und ist daher gut geeignet um über die ökologischen Folgen von Unveganismus aufzuklären. Veranschaulicht werden Daten durch eine Vielzahl von Diagrammen und Tabellen.
Durch die übersichtliche Struktur des Buches, eignet es sich als Nachschlagewerk, ein Sachwortregister wäre jedoch wünschenswert.
Kritisch betrachtet werden muss es jedoch aus einem antispeziesistischem Blickwinkel. So ist es problematisch, wenn von artgerechter und effizienter Tierhaltung gesprochen wird und (Ovo-Lakto-) Vegetarismus oder Wenigfleischkonsum als Alternative angepriesen wird.
Es zeigt sich dadurch wieder einmal, dass Umweltschutz nicht als primäres Argument für Veganismus genutzt werden sollte, da Umweltschutz eben nicht Veganismus impliziert sondern unter Umständen ethisch nicht vertretbare Lösungsansätze, wie Vegetarismus oder Reformierungen der Tierausbeutung.
"Veganer bis 17 Uhr" war schon grotesk genug. Trotzdem tauchen immer wieder Personen auf, für die der 1. April scheinbar ganzjährig gilt.
Eine neue absurde Variante des Pseudo-Veganismus ist der "Meeres-Veganer", englisch "seagan" als Mischung aus "sea" und "vegan". (Gefunden hier.)
Das Urban Dictionary spricht von einem "Veganer, der auch Meeresfrüchte isst. Unterscheidet sich von einem Pescetarier insofern, dass er keine Eier oder Milch konsumiert." Letztendlich also trotzdem nur ein Pseudovegetarier.
Fische sind angeblich des öfteren mit giftigen Schwermetallen belastet, die der geistigen Gesundheit sicher nicht zuträglich sind. Eine Erklärung für solche Phänomene wäre es zumindest.
noch ein "Outing" - bisher habe ich hier nur still mitgelesen. Auch mich hat vor etwa einem Jahr Achims Artikel in meiner damals noch etwas diffusen Erkenntnis, der Veganismus müsse die einzige ethisch richtige Lebens- und Ernährungsweise sein, bestärkt und wohl auch den Ausschlag gegeben (zusammen mit den vielen vielen Informationen von Maqi und veganismus.de, die mir dann von Anfang an z.B. zur nötigen Sensibilisierung für versteckte unvegane Stoffe verholfen haben), sofort zu handeln.
Witzigerweise habe ich tatsächlich, wie hier oben in der Diskussion einmal gefragt wurde, eine Art Jahrestag, denn an meinem Geburtstag letztes Jahr, der quasi direkt auf die ich-werde-vegan-Entscheidung folgte, habe ich verkündet, daß ich ab sofort vegan leben werde (wohlgemerkt, nachdem sich alle am veganen Buffet eingedeckt und alles als ausgesprochen köstlich gelobt hatten, freilich noch ohne zu wissen, daß nirgendwo die ach so unverzichtbaren Qualprodukte enthalten waren *g*).
Meine Prioritätenliste hat sich also seit letztem Sommer von bio-fair-regional zu vegan-bio-fair-regional erweitert bzw. verschoben. Und ich muß sagen: Es funktioniert bestens. Am schönsten finde ich - neben dem Aspekt des leidfreien Genießens -, daß ich in der Küche so viel experimentierfreudiger geworden bin. Und selbstgemacht schmeckt mit ein bißchen Übung einfach immer besser als Fertigprodukte.
Und ich danke dem Suchmaschinenzufall, der dafür gesorgt hat, veganismus.de in der Liste vor [pseudo]vegan.de zu listen, so bin ich gleich bei den Richtigen gelandet ;) - weiter oben erwähnte jemand von Euch den dort existierenden Thread "wann-werdet-ihr-schwach", oder so ähnlich. Deshalb mag ich Eure Seite so: weil hier radikal und kompromißlos argumentiert wird und so ein Quatsch wie "auf meine Milchschokolade kann ich nicht verzichten" zurecht angegriffen wird.
Jetzt versuche ich aktiv, meine Umgebung von der veganen Lebensweise zu überzeugen. Bis jetzt hat es noch bei niemandem zu 100% gefruchtet, aber ich setze einfach weiter darauf, daß meine Argumente die standhaften sind. An dieser Stelle daher auch mal ein DANKE an alle fleißigen Schreiberinnen und Schreiber, aus Euren Diskussionen habe ich schon viel (v.a. praktischen) Erkenntnisgewinn gezogen!
ich bitte Dich, 'kann nicht Dein Ernst sein, dass ich "Randaspekt" als Suchwort hätte eingeben sollen um mich über die Demo am Tierversuchstag zu informieren.
Und mit dem Suchbegriff "Tierversuchstag" komme ich u.A. zum http://maqi.de/presse/tierversuchstag2011.html , für dessen Inhalt ich mich bereits bedankt habe weil er mir neue Einsichten gebracht hat. Was mir fehlte, weshalb ich dieses Thema überhaupt eröffnet habe, sind Infos wie die Besucher dieses Forums zur Teilnahme an dieser Demo stehen.
ausgerechnet eurer: ich halte viel von deinen Seiten und der Konsequenz mit der du dich von div. anderen "Info"Seiten im Bereich Tierrechte abhebst. Daher wäre es mir lieb, möglichst bei jeder Sache über die ich mehr wissen möchte als im Lexikon vermerkt ist und die tierrechtsrelevant ist, auf deinen Seiten deine Ansichten zu erfahren. "ausgerechnet unserer": Die anderen Seiten interessieren mich entsprechend gar nicht unbedingt. Ich empfinde es zum Teil als schwierig (da zeitaufwendig) über die Suchfunktion an Infos zu kommen. Beispielsweise wollte ich mal (da ich davon gehört habe) nach der Liste der Wörter suchen, die man nicht sagen sollte in Aufklärungsgesprächen mit Nichtveganern. Ich hab verschiedene Suchbegriffe (Liste, schwarze Liste,...) eingegeben ohne das gewünschte Ergebnis zu erhalten.
eine Anmaßung folgt der nächsten...woher kennst Du bitte meine Lebensumstände?
Und woher meine Beweggründe (die erwähnte ich nämlich noch nicht, WENN ich denn zu dieser Demo fahren sollte).
Also was bitte spricht dagegen auf einer Demo mit viel Öffentlichkeit und Presse als wirkliche (angehende) Tierrechtlerin die ganze Sache als Anlass zu nehmen den Gedanken weiterzutragen, mit den richtigen (z.B. denen von Maqi) Flugblättern darauf aufmerksam zu machen, dass Tierversuche eben nicht nur für die Kosmetikindustrie sondern auch für die Tiermast durchgeführt werden...und weiter eine Brücke zur gesamten Tierausbeutungsindustrie zu schlagen und entsprechende Argumente für den Veganismus zu liefern.
hunderte Kilometer...vielleicht wohne ich direkt daneben.
Avena schrieb:
>
> wäre nicht tierfrei präziser?
Tierfrei wäre ähnlich wie "rein pflanzlich" bestenfalls eine Näherung. So sind Bluttransfusionen ein Tierprodukt (Mensch) aber vegan. Hier und hier gibt es sinnvolle Definitionen von "vegan".
> Denn mordfrei ist auch
> veganisches Essen nicht, sei es, weil auch bei der
> Herstellung von veganem Essen draufgehen oder weil man auch
> das beenden eines Pflanzenleben als Töten (Mord) betrachten
> kann.
Töten tut man Pflanzen auch als Veganer, morden allerdings nicht. Siehe: Morddefinition
Hier im Forum findest du auch Diskussionen zu diesem Thema.
> Also das wäre wirklich eine Frage, ich bin noch nicht so
> geübt in der veganen Sichtweise....
Hier im Forum und auf dem Projektseiten wie Maqi, wie z.B. Veganismus.de gibt es viele Möglichkeiten um sich zu informieren.
Dieses "rein pflanzlich" nervt. Als ob es keine vernünftigen Synonyme für vegan (wenn es denn unbedingt ein Synonym sein muss) gäbe. So könnte etwa strategisch günstig ein "mordfrei" eingeflochten werden.
> Wenn ich Euch richtig verstehe, dann verurteilt Ihr
> grundsätzlich jede Haltung von Nutztieren (Ihr würdet
> vermutlich auch das Wort apostrophieren). D.h. nicht nur
> keine Schlachtung, sondern auch keine Nutzung anderer
> tierischer Produkte. (Wozu ich bei Euch noch nichts gefunden
> habe sind Schafe, aber ich nehme an, daß Ihr auch Schurwolle
> ablehnt.)
Tierechtler leben vegan und lehnen daher auch die Nutzung von Wolle, Leder, Pelz, Seide usw. ab.
Dazu gibt es auch Informationen auf den Seiten von maqi. Es wäre sinnvoll für dich die FAQs zu lesen.
> Nun aber mal eine schwierige Frage. Was soll Eurer Meinung
> nach mit den Nutztier-Arten geschehen, die es nun einmal
> gibt?
Die werden wohl aussterben.
> Nun kann man natürlich moralisch verurteilen, daß diese Arten
> überhaupt je gezüchtet worden. Aber nun sind sie einmal da,
> und was soll nach Eurer Meinung mit ihnen geschehen?
Man hört auf sie nachzuzüchten. Das ist ähnlich problematisch, wie wenn du beim Sex verhütest: gar nicht.
> Wie lautet Eure Forderung? Sollte es in Zukunft Höfe geben,
> auf denen die (ehemaligen) Nutztiere zwar gehalten, deren
> Produkte aber in keiner Weise genutzt werden?
Die Gefangenhaltung von Tieren ist eine Verletzung von Tierrechten und sollte daher vermeiden werden, wenn sie nicht (z.B. nach Tierbefreigungen) notwendig ist.
> Wie sähe das
> z.B. bei Milchkühen aus: Die sind nun mal dahin gezüchtet,
> viel mehr Milch zu produzieren, als Kälber verzehren können.
Die Milchproduktion wird dadurch angeregt, dass die Kühe jährlich geschwängert werden, wenn man das unterlässt ...
> Mal ganz abgesehen von der moralisch nachrangigen Frage, wie
> ein solcher Hof finanziert werden sollte.
Es werden wohl kaum alle Menschen von heute auf morgen vegan. Durch die steigende Anzahl vegan lebender Menschen, geht die Nachfrage an tierlichen Produkten zurück, weswegen immer weniger Tiere nachgezüchtet werden.
> Der Punkt ist: Nutztiere gar nicht mehr zu halten heißt, die
> betreffenden Arten aussterben zu lassen! Und kann das ethisch
> richtig sein?
> ...und wenn ich schreibe, dass die Werbeagenturen, "die Leute
> da abholen, wo sie stehen" dann ist das auch nicht sonderlich
> unplausibel.
Das wird auch durch Wiederholung nicht wahrer, geschweige denn ethisch vertretbarer.
> Troll-Totschlag-Argument aus. Ja, ich bin der Meinung, dass
> es Menschen gibt, die von Maqi nicht überzeugt werden können.
Das ist keine Meinung sondern eine Tatsache. Es gibt Menschen, die durch nichts überzeugt werden können, also auch nicht durch Maqi. Also auch nicht durch irgendjemand anders. Aber alle, die durch irgendetwas überzeugt werdn können, macnhe durch den Tierschutzbund, manche durch McDonald's-Werbung, werden zwangsläufig durch Maqi vegan.
> Ist halt so. Und um die muss sich auch jemand (anders) bemühen.
Nein, da dsie durch nichts zu überzeugen sind. Alles zigtausenmal durchgekaut, daher letze Warnung: lies und beachte die Forenrichtlinien.
> Was Werbung auch leisten könnte: Sympathische
> Identifikationsfiguren bieten. Leute, die ein positives
Diesen Schwachsinn praktiziert peta erfolflos seit Jahren mit all seinen P-Promis. Was dabei rauskommt weiß jeder (der es wissen will).
> Lebensgefühl vermitteln. Mag ja sein, dass das oberflächlich
> ist, aber Du erreichst mit Deiner Art der Aufklärung viele
> Leute nun einmal nicht.
Selbstverständlich nicht. Nämlich all jene, die ethisch minderbemittelt und daher durch nichts und niemanden zu errecihen sind.
Ad nauseam.
> Mein vorlaufiges Fazit
> Veganismus braucht bessere, differenziertere und
> professionelle PR.
Her damit.
Alles was Du bisher geliefert hast war nichts als das altbekannte dümmliche defätistische Antimaqi-Geblubber.
Schon mal drüber nachgedacht, dass wir keinen Grund haben, nicht die beste Methode zu verwenden (iom Gegensatz zu den Spendensammlern, für die eben die Spenden das Ziel sidn, und die daher nicht die effektivsten Methoiden für Tierrechte einsetzen können / wollen)? Seit Jahren fordere ich dazu auf, z.B, einen effentiveren Text als VsM zu nennen - Ergebnis seit ebensovielen Jahren beredtes Schweigen.
Ein sehr wichtiges Medium (das wichtigste?) für Veganismuswerbung/ Aufklärungsarbeit ist das Internet. Z.B. über Projektseiten oder Soziale Netzwerze und Foren.
Desweiteren gibt es die Möglichkeit mit Infoständen und Flyern für Tierrechte zu werben.
Eine etwas kostenintensivere Möglichkeit ist Werbeflächen für provegane Plakate zu mieten. Preise hängen logischerweise von Standort, Größe der Plakatfläche, usw. ab.
Vllt ist das auch interessant für dich: http://veganismus.de/vegan/faq-aktivwerden.html
Wie sein weiteres Geschwätz wohl zeigt, reicht das deutlich für eine Erbse.
Er ist offenbar völlig lernresistent. Natürlich kann und wird er nicht sagen, womit denn [strike]ein Schwein fliegen[/strike] eine Karotte Interessen haben kann. Ebensowenig kann und wird er sagen, warum es [strike]sexistisch sein soll, Männern Schwangerschaft "abzusprechen"[/strike] speziesistisch sein soll, Kartoffeln Interessen "abzusprechen". Stattdessen betet er hier seinen Sermon in zig Varianten rein (das Forum war heute wohl etwas untermoderiert, ich habe jetzt zumindest einen Teil seiner Wiederkäuerbeiträge entfernt). Wahrscheinlich erzählt er demnächst, seine Heizung habe Interessen, schließlich würde sie immer wenn es kalt wird durch verstärkte Wärmeabsonderung darauf reagieren. Wer friert schon gern - die Heizung hat vermutlich ein Interesse, dass es wohlig-warm ist.
Vor ein paar Jahren versprühte er das Gedankengut des Hummelreichs, als es dann dort zur Bildung der Steffens-Sekte (die sich im wesentlich nur durch die Einstellung zu UL unterschied, aber ansonsten ziemlich identisch war) kam, suhlte er sich dort, und derzeit kriecht er der sogenannten veganen Gesellschaft Deutschlands (sgnVGD) [strike]in den[/strike] hinterher, deren Links er allüberall absetzt wie Kothäufchen, ohne Rücksicht auf den massiven Schaden für Veganismus und Tierrechte, den diese (und damit er) anrichtet. Würde mich nicht wundern, wenn dieser Pflanzeninteressenunfug aus deren Richtung käme, passen zu diversem anderem esoterischen Müll aus der Vagedes-Ecke würde es ja.
Nun ja, Arndt hätte so manche Erbse verdient, etwa für sein penetrantes "Vegetarier sind keine Mörder, weil ja Veganer Vegetarier sind"-Gejammer samt seiner Unfähigkeit, den Unterschied zwischen Veganern und Veganköstlern zu begreifen:
Auf solchem Schwachsinn beharrt er seit Jahren, er wird es wohl nie begreifen, egal wie und wie oft es ihm jemand erklärt. Und VsM (in diesem Kontext insbesondere die erste Fußnote) mal zu lesen, statt immer wieder solchen defätistischen Dünnpfiff abzusondern, kommt ihm auch nicht in den Sinn. Er nervt.
> also die flächendeckende
> Einführung des Veganismus, bitte ich Sie inständig: Tun Sie
> es! JETZT!
Was glaubst du denn, wofür die die Tierrechtsinitiative Maqi einsetzt? ;)
> Ich kann von mir leider nicht behaupten genau zu wissen wie
> man andere Menschen von seiner Meinung überzeugen oder
> wenigstens dazu bringen kann, über die ihre ernsthaft
> nachzudenken.
Ich kann es dir sagen: Indem du über Tierrechte und Veganismus aufklärst.
> Ich bin auch nicht der Ansicht, Foer wollte ein Faktenbuch
> oder ein Aufklärungsbuch herausgeben. Glücklicherweise hat er
> es geschafft ein Buch zu schreiben, dass positiv von den
> Medien aufgenommen wird. Meines Erachtens ist nämlich vor
> allem eines wichtig: Möglichst viele Menschen in ein Boot
> setzen und ihnen genau das bewußt machen.
Und welchen Sinn hat es für die Verwirklichung von Tierrechten, wenn man sehr viele Menschen mit einer Botschaft erreicht, die für Tierrechte irrelevant oder gar schädlich ist?
> Zitat "Es verlangt keine bedeutende Änderung von den
> Menschen.": Sonst würden auch wie so oft die Menschen davor
> zurückschrecken und sich gar nicht darauf einlassen.
Wenn sich jede Menge Menschen darauf einlassen, nichts zu ändern, ist nichts gewonnen. Das ist eben das Problem bei Aussagen, die nicht die Tierausbeutung an sich, sondern lediglich die Form der Tierausbeutung kritisiert. Niemand wird dadurch zum Tierrechtler/ Veganer. Die meisten Menschen, die das Buch gelesen haben ändern vermutlich nichts, oder kaufen nun, zur Gewissenberuhigung, Tierprodukte aus Alternativhaltung.
> Wie
> steht es denn da bei Ihnen? Gibt es nichts an Ihrer
> Verhaltensweise, was nach gesundem Menschenverstand
> unvernünftig ist?
Das ich gelegentlich unvernümftige Dinge tue, kann ich nicht abstreiten. Aber inwiefern ist das reelevant, solange ich dadurch niemanden schädige?
> Sind Sie bereit dieses jetzt sofort zu
> ändern?
Selbstverständlich bin ich zu notwendigen Veränderungen bereit.
> Oder vielleicht wenigstens in ganz kleinen Schritten?
Wozu kleine Schritte? Jeder kann sofort vegan werden.
> So gesehen hat das Buch seine Wirkung erzielt.
Welche denn? o.o
> Es kann auch
> gar nicht oft genug betont werden, wie schlimm
> Massentierhaltung ist.
Nicht nur Massentierhaltung, sondern Tierhaltung an sich.
> Selbst wenn das bereits alle wissen
> oder kaum infrage stellen, vergessen sie es doch immer wieder
> und müssen stetig erinnert werden. Bis es ihnen
> sprichwörtlich zum Hals raus hängt und sie ihren
> "Fleischkonsum" individuell reduzieren.
Sie sollen den Konsum von Leichenteilen nicht reduzieren, sondern beenden. Für andere tierliche Produkte gilt das Selbe.
> Hab im (un)vegan.de-Forum nen Thread entdeckt, den dieser
> Bärenhunger, der hier im Forum vor einiger Zeit ganz schön
> viel Unsinn geschrieben hat, eröffnet hat:
Dann müsstest Du ja wohl wissen, was wir davon halten, allein die dort genannten Kritikpunkte dürften wohl genügen, auch wenn sie nur einen Bruchteil ausmachen.
Und nebenbei ist dort auch zu lesen, dass eben jener "Bärenhunger", also ein bekennender Unveganer und überführter Antiveganer, nun Ortsgruppenleiter(ups?) der Oldenburger Ortsgruppe werden will ... allein das sagt wohl schon genug.
> Was denkt ihr eigentlich darüber? Ich finde das ja ziemlich
> scheiße, weil die euch einfach den Namen geklaut haben und
> ich eure vegane-gesellschaft.de-Seite viel besser und
"Geklaut" haben sie ja nun nichts; und zu so ziemlich jeder unserer Seiten gibt es mindestens eine, die durch ein zusätzliches oder fehlendes Minus oder die TLD (hier .org statt.de, wobei .com sicher treffender gewesen wäre) davon abweicht:
Veganizer schrieb:
>
> Was denkt ihr eigentlich darüber?
Habe es nur kurz überflogen, aber da mir sofort argumentative Nonos ins Auge springen, Unveganer als vegan bezeichnet werden und die übliche speziestische Dichotomie (Mensch-Tier) beim Schreiben der Texte offenbar nicht genügend hinterfragt wird (z.B. "auch tiere haben gefühle."), halte ich es für ziemlich kontraproduktiv in Bezug auf eine Etablierung einer veganen Gesellschaft.
> Auch diese Kleinschreibung nervt tierisch!!!
Es erhöht die Lesbarkeit nicht gerade, aber was daran "tierisch" sein soll, ist mir schleierhaft.
immer mehr Menschen leben aus ethischen Gründen vegan, vermeiden also alle Tierprodukte. Als Tierrechtsorganisation hat Maqi es sich zur Aufgabe gemacht, u.a. über Veganismus zu informieren. Immer wieder erreichen uns daher Anfragen nach veganen Produkten.
Diese sind nicht so einfach zu beantworten, wie es vielleicht auf den ersten Blick scheint. Neben offensichtlichen Tierprodukten wie Milch, Rinderfett etc. enthalten viele verarbeitete Nahrungsmittel versteckte Tierprodukte oder Zutaten, die sowohl von Tieren als auch von Pflanzen stammen können (beispielsweise Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren, Vitamine, Aromastoffe etc.).
Ihre folgenden Produkte könnten vegan sein: Alle Biersorten
Bitte teilen Sie mir mit
1. welche Zutaten werden verwendet (auch solche, die laut Gesetz keine sind bzw. nicht deklariert werden müssen)?
2. woraus sind die zusammengesetzten Zutaten zusammengesetzt?
3. woraus sind die synthetisierten Zutaten synthetisiert (z.B. kann Vitamin D aus Lanolin, Wollfett synthetisiert sein, welches nicht vegan ist)?
4. welche Produktionshilfsstoffe werden verwendet (auch wenn diese im Endprodukt nicht mehr oder kaum noch vorhanden sind)?
5. welche entsprechenden Aussagen gelten für die Verpackungsmaterialien (beispielsweise kaseinhaltigen Kleber für die Etikettierung)?
6. Falls Sie kaseinhaltigen Kleber zur Ettiketierung verwenden, kann man bei Ihnen auch Fässer kaufen(bestellen/selbstabholen), die nicht Etikettiert werden?
7. Falls Sie zur Filtrierung Hausenblase verwenden, haben Sie vielleicht auch unfiltriertes Bier im Sortiment?
Sollten Sie weitere potentiell vegane Produkte herstellen, würden wir entsprechende Informationen darüber natürlich ebenfalls begrüßen.
Für Rückfragen stehe ich gern zur Verfügung. Im Voraus vielen Dank für Ihre Bemühungen.
Melinda schrieb:
>
> Ich möchte ein paar Fragen in die Runde werfen, welche mich
> beschäftigen. Seit ca. 4 Jahren leben mein Mann und ich
> vegan. Uns ist aber nicht nur das Tierwohl ein Anliegen,
> sondern auch der Naturschutz.
>
> Und da vieles im Leben nicht einfach schwarz oder weiss ist,
> bleibt vieles voller Widersprüche. Beispiel: Kaufe ich jetzt
> ein veganes Produkt welches konventionell hergestellt wurde
> oder ein Bio-Prudukt gemäss strengen Richtlinien welches aber
> nicht ganz 100% vegan ist?
Wenn es nur diese beiden Möglichkeiten gibt, ist die Antwort klar: Das vegane Produkt ist das einzige, das in Frage kommt, da der Kauf bzw. Konsum von unveganen Produkten nicht vertretbar ist. Optimal wäre natürlich ein bio-veganes Produkt.
> Oder wenn ich frisches Gemüse kaufe im Laden, ist das ja
> eigentlich alles andere als vegan, denn damit das Gemüse im
> Gemüseregal optisch so perfekt aussieht, musste es auf dem
> Feld natürlich gegen Schädlinge und Krankheiten gespritzt
> werden,
Musste es das? Weiter oben behauptest Du, das Bio-Produkt wäre eine Alternative...
>wodurch eine grosse Zahl von Insekten und anderen
> kleinen Tieren getötet werden. Und diese Spritzmittel mussten
> zur Zulassung in einer grossen Reihe von Tierversuchen
> getestet werden, um festzustellen ob sie schädlich sind für
> die Umwelt oder nicht.
Dort, wo Du das vermeiden kannst, sollst Du das auch. Bio ist ja schon ein guter Ansatz
> Ausserdem: Wenn alle Menschen vegan leben würden, was ja
> eigentlich sehr wünschenswert wäre,
Eigentlich??
>würde dies zum
> Verschwinden von Wiesen und Weiden führen. Es gäbe ja dann
> nur noch den Ackerbau zur Produktion von pflanzlichen
> Lebensmitteln. Dies würde bedeuten dass alle steilen Gebiete
> verwalden würden und nur die flacheren Ländereien
> bewirtschaftet würden, was zu einem grossen
> Biodiversitätsverlust in unseren Breitengraden führen würde,
> denn extrem viele Pflanzenarten haben sich im Verlaufe der
> Zeit an Wiesen und Weiden angepasst, und an sie haben sich
> wiederum sehr viele Insekten und andere Tiere angepasst,
> welche alle verschwinden würden.
Die meisten dieser Gebiete waren früher einmal alle mehr oder weniger dicht bewaldet und der Mensch hat diese Wiesen und "Weideflächen", durch die Zerstörung dieses vermutlich viel artenreicheren Lebensraums, hervorgebracht. Ich sehe keinen Grund diesen Eingriff in die Natur weiter beizubehalten, wenn dies nicht nötig ist, schon gar nicht nur aus Artenschutzgründen - siehe auch Ist Artenschutz sinnvoll?
> Wozu ich nun gerne eure Meinung oder auch Ideen hören möchte,
> ich wäre euch sehr dankbar: Mein Mann und ich werden
> wahrscheinlich demnächst den Bauernhof meiner Eltern
> übernehmen. Wir möchten natürlich einen veganen Bauernhof
> aufbauen, in dem wir Gemüse und Bohnen sowie Soja
> produzieren, und dies ganz ohne Gift, damit es auch wirlich
> vegan ist.
An den Produkten wäre ich interessiert. Ein guter Gedanke, wie ich finde.
>Gleichzeitig umfasst das Land aber auch sehr
> steile Flächen, bei denen einfach fast nichts anderes möglich
> ist als die Beweidung mit Tieren oder aber es würde Wald
> aufkommen. Diese steilen Flächen sind aber in diesem Gebiet
> sehr wertvoll für die Biodiversität weil viele seltenen
> Pflanzenarten und Schmetterlinge dort vorkommen, welche
> verschinden würden wenn Wald wachsen würde. Deshalb überlegen
> wir natürlich, was wir mit diesem Land machen sollen, um die
> Biodiversität zu erhalten. Eine Möglichkeit wäre, das Land
> einem Nachbarn zu verpachten, welcher darauf dann seine Tiere
> weiden würde, welche aber natürlich unter typischen
> Bedingungen gehalten werden, weshalb diese Version für uns
> nicht in Frage kommt. Die zweite Möglichkeit wäre, selber
> Tiere (Kühe und/oder Ziegen) zu halten und diese darauf
> weiden zu lassen.
"Halten" hört sich hier nicht gut an...
> Wir könnten einfach die Kühe oder Ziegen auf die Weide
> stellen, einen Stall zur Verfügung stellen mit guten
> Bedingungen wo sie rein gehen können wann sie wollen und den
> wir sauber halten, und Wasser steht auch zur Verfügung. Wir
> würden die Kühe dann halten und pflegen wie ein Haustier.
> Aber das ist auch ein Leben in Gefangenschaft, wenn auch ein
> etwas schöneres als für die Durchschnittskuh...
>
> Was haltet ihr davon? Das Halten von Kühen wie ein Haustier
> zur Landschaftspflege und zur Erhaltung der Biodiversität?
...hier auch nicht. Mein Vorschlag: Stellt diesen Bereich den Tieren zur Verfügung: Macht einen Lebenshof draus, also einen Ort an dem befreite Tiere, die nicht freigelassen werden können, ihr Leben so gut wie möglich leben können. Am besten schreibst Ihr mal an mail@maqi.de wenn Ihr euch dafür entschieden habt. Ist wohl die beste Lösung, zumal euer Anliegen, die Biodiversität, erhalten bliebe.
> Mein Mann und ich haben die Frage dann noch etwas weiter
> gesponnen, und da ging die Diskussion in eine heikle
> Richtung: Die meisten Menschen essen ja immer noch Fleisch.
> Ich kenne viele Leute welche die ganze Problematik des
> Konsums tierischer Produkte kennen und trotzdem nicht darauf
> verzichten wollen. Wäre es da nicht das kleinere Übel, sie
> würden das Fleisch von "unseren" Tieren essen, welche sehr
> gut gelebt haben und ohne Transporte und all die
> schrecklichen Sachen getötet werden würden?
Grundsätzlich habe ich ja nichts gegen Diskussionen hypothetischer Natur, aber die Idee finde ich gar nicht gut!
1. Gibt es eine Lösung für diese Fläche bzw. das Problem(siehe oben) und selbst wenn nicht, wäre es nicht vertretbar Tiere zu halten, zu schlachten und was sonst noch im Zusammenhang damit steht. Denk auch mal, so ganz nebenbei, daran, wie das auf andere wirkt, wenn Du, als überzeugter veganer Mensch, Tiere hälst. Wie willst du jemals jemand anderen von der ethischen Notwendigkeit des Veganismus überzeugen, wenn du ihn nicht selber lebst (und das bedeutet, das vermeidbare zu vermeiden... DAS ist immer vermeidbar!).
2. Ist es kontraproduktiv diesen Leuten Ausbeutungsprodukte anzubieten, die "etwas leidfreier" hergestellt wurden, da Ihnen dadurch das Gefühl gegeben wird, dass es in Ordnung sei Tierleichen etc. zu konsumieren, wenn die Tiere weniger leiden... das ist aber nicht der Punkt. Tierausbeutung ist in keinem Maße zu rechtfertigen. Die fühlen sich dann gut damit, Tiere auszubeuten und sind noch resistenter gegen Argumente, weil sie denken, sie würden bereits viel für die Tiere tun, vielleicht sogar "mehr als die meisten" usw... das ist ja schon 'Tierschutz und seine Folgen'.
>Ihr könnt mir
> glauben, diese Diskussion war eigentlich fast schon pervers
> für uns. Wir haben sie aber trotzdem geführt, weil der Konsum
> tierischer Produkte eine Realität ist und die Tierhaltung zu
> diesem Zweck katasrophal ist. Was meint ihr dazu?
Diese Realität gilt es zu ändern, aber nicht so, sondern durch Aufklärung!
Zu diesem Zweck? Zu welchem denn nicht?
Denk mal an die katastrophalen Folgen, die diese hypothetische "Lösung" für die Veganisierung der Gesellschaft hätte.
> > Da würde ich gern mal das ungeschnittene
> > Material sehen - ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren,
> > dass viele der Kommentare fielen, nachdem denn Leuten
> > gesagt wurde, dass es keine Leichen sind. Wie üblich: voher
> > "boah, lecker", hinterher "ja, hat schon irgendwie komisch
> > geschmeckt".
>
> Genau so ist es. Auch bei
> diesem
> Austausch-Test hat kaum jemand vorher etwas gemerkt und
> selbst hinerher haben es immer noch einige bezweifelt. Bei
> anderen kam der Kommentar "jetzt wo Sie es sagen".
88% haben selbst bei dieser Vorgehensweise nichts bemerkt. Und die restlichen 12%? Ein Wunder, dass es nicht mehr waren, die mitbekommen haben, wie die am Nebentisch aufgeklärt wurden, oder die sich bei einem Kamerateam, das merkwürdige Fragen stellte ("Ist ihnen an dem Gulasch was aufgefallen?"), nicht an eine der bereits sicher einem Dutzend Boulevardsendungen ähnlicher Art erinnerten und so schlossen, dass das, was sie eben noch für Leichen gehalten hatten, wohl "Tofu oder so" sein musste; davon, dass wiedereinmal die Befragung unklar war, ganz abgesehen (aus einer Antwort lässt sich die Frage "Was würden Sie sagen, wenn ich Ihnen sage, dass das kein Fleisch, sondern Sojagulasch war?" erschließen).
Ich wette, wenn mal ein entsprechendes Fernsehteam 300 Leute in einer Mensa fragt, ohne dass die Leichen im Gulasch durch Soja ersetzt würden werden ebenfalls 12% diese als "Sojazeug" etc. "identifizieren". "ja, irgendwie hat das komisch geschmeckt, zu wenig gewürzt und viel zu scharf, und auch die Konsizent, also nein ..."
In Wie gut ist das Fleisch auf unseren Tellern? wurde - originell - ein Vergleichstest Cevapcici/Bolognese/Salami (einmal Leichen, einmal "vegetarisch" - soweit ich sehen konnte vegan) bei "Marktbesuchern" vorgeführt. Eine meinte: "Das mit dem Fleisch schmeckt besser" (soviel zum Doppelblindversuch). Der "Koch", der den leuten das Zeug anbot, war, scheint mir, ein weeeenig voreingenommen. Wie übrigens die ganze Sendung, ein paaar Beispiele: Ein Physiker erklärt, wie man am besten Leichen brät, zu gewinnen gibt's ein Bratenthermometer (Quizfrage: Was muss sei Anfang 2010 drin sein: Tee in "Teerwurst", "Kalbsleber" in "Kalbsleberwurst", "Schweinskopf" in "Schweinkopfsülze", Bier in Biercshinken).
"Hühnersuppe" als Erkältungsmittel, und, wenn Füße mitgekocht werden, Blutdrucksenker (in Japan werden inzwischen funtional food-Erfrischungsgetränke mit Hühnerfußextrakt angereichert). Ein Bauer (Uria e.V.), der seine Opfer (Rinder) "human", "schonend", "mit Respekt" ermordet (deruch Kopfschuß auf der Weide "betäubt" und in einer mobilen "Schlachtbox" "weiterverarbeitet". Immerhin wurde deutlich gemacht, dass das ganze "zur Bestandregulierung" notwendig sei, da die Kälber nicht von der Mutter, die männlichen nicht von den weiblichen getrennt werden (sprich:weil er sich ja nicht um 5000 kümmern will nach 20 Jahren). Dem Mörder kamen die Tränen. Alibimäßig ein alter Veggieday-Bericht.
Achim
PS: Die Lösung ist "Kalbsleberwurst". Wenn keine Kälber- sondern "nur" Schweineleber enthalten ist, heißt die Wurst sei neuestem "Kalbfleisch-Leberwurst". "Schweinskopfsülze" enthält schon immer die "Schweinemaske", also die Gesichtshaut mit anhaftendem Fett, Bindegewebe und Muskulatur. Tee bzw. Bier sind nicht in den entsprechenden Leichenmusprodukten enthalten.
> sich auf ein veganes Leben umstellen möchte. Es ist ja schon
> etwas scheinheilig, beispielsweise seine Tierkleidung anderen
> zu schenken oder wegzuwefen und sich dann mit veganer
> Kleidung "sauber zu waschen", oder?
Wie du auch im FAQ nachlesen kannst: Es ist richtig, dass es den Tieren nicht mehr direkt hilft, diese Kleidung nicht zu tragen, aber man gibt der Umgebung die Information, dass es in Ordnung wäre, Häute von toten Tieren zu tragen. Daher ist es schon sinnvoll, diese Kleidung so schnell es geht auszutauschen und wo das nicht gleich möglich ist, sie nicht so offensiv zu tragen.
> Die zweite Sache: Seit wann lebt ihr vegan (Jahre oder Alter)
> und wie kam es bei Euch dazu.
Seit neun Jahren durch Information durch Maqi (die Seiten in der Übersicht hier, einige sind natürlich jünger).
> einige "Fehler" so manches Mal mache - daher die
> Wortwahl...), dass ich lange Zeit Lacto-Veg. gelebt habe und
> sich Vegan einfach konsequent ergeben hat.
Ob das wirklich dein Fehler war, kann man in Frage stellen. Wenn du vegan geworden bist, sobald du die Unzulänglichkeit des Vegetarismus erkannt hast, sehe ich keinen Fehler deinerseits. Das Problem liegt eher bei den Tierschutz- und Vegetarierverbänden (und -Einzelpersonen), die immer wieder Vegetarismus propagieren oder als notwendigen Schritt zum Veganismus hinstellen, auf der anderen Seite Veganismus als schwierig und aufwändig verunglimpfen.
> ich hier. Inzwischen kommen die am-lautesten-Schreier doch
> gern auf mich zu und fragen nach (jetzt, wo es schick ist?
> Sich damit leider auch Geld machen lässt? Oder doch, weil es
> sich ausweitet?.
Das kommt wohl zusammen. Wenn etwas größer wird, steigt leider auch der Anteil der Leute, die es als Trend mitmachen (in diesem Fall: Pseudoveganer). Aber das ist weiterhin nur ein kleiner Teil.
herzlichen Dank für Ihre Anfrage zu unseren Produkten. Leider bekommen wir von unseren Vorlieferanten nur Auskunft über GMO und Allergene. Alle Fragen die Sie uns gesendet haben unterliegen dem Betriebsgeheimnis von unseren Vorlieferanten.
Wir bitte um Ihr Verständnis und verbleiben mit freundlichen Grüßen,
Mag. (FH) Sabine Karl
Assistentin Marketing und Verkauf
________________________________
Radlberger Getränke GesmbH & Co OG
Tiroler Straße 20
3105 Unterradlberg
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Hbenne Benne [mailto:hbenne@gmx.at]
Gesendet: Samstag, 02. Oktober 2010 18:29
An: Karl Sabine
Betreff: Produktanfrage
Sehr geehrte Damen und Herren,
immer mehr Menschen leben aus ethischen Gründen vegan, vermeiden also alle Tierprodukte. Als Tierrechtsorganisation hat Maqi es sich zur Aufgabe gemacht, u.a. über Veganismus zu informieren. Immer wieder erreichen uns daher Anfragen nach veganen Produkten.
Diese sind nicht so einfach zu beantworten, wie es vielleicht auf den ersten Blick scheint. Neben offensichtlichen Tierprodukten wie Milch, Rinderfett etc. enthalten viele verarbeitete Nahrungsmittel versteckte Tierprodukte oder Zutaten, die sowohl von Tieren als auch von Pflanzen stammen können (beispielsweise Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren, Vitamine, Aromastoffe etc.).
Ihre folgenden Produkte könnten vegan sein:
-Original Blackjack Cola 1,5l
-Original Blackjack Cola 0,33l Dose
-Sugarfree Blackjack Cola 1,5l
Bitte teilen Sie mir mit
1. welche Zutaten werden verwendet (auch solche, die laut Gesetz keine sind bzw. nicht deklariert werden müssen)?
2. woraus sind die zusammengesetzten Zutaten zusammengesetzt?
3. woraus sind die synthetisierten Zutaten synthetisiert (z.B. kann Vitamin D aus Lanolin, Wollfett synthetisiert sein, welches nicht vegan ist)?
4. welche Produktionshilfsstoffe werden verwendet (auch wenn diese im Endprodukt nicht mehr oder kaum noch vorhanden sind)?
5. welche entsprechenden Aussagen gelten für die Verpackungsmaterialien (beispielsweise kaseinhaltigen Kleber für die Etikettierung)?
Sollten Sie weitere potentiell vegane Produkte herstellen, würden wir entsprechende Informationen darüber natürlich ebenfalls begrüßen.
Für Rückfragen stehe ich gern zur Verfügung.
Im voraus vielen Dank für Ihre Bemühungen.
Mit freundlichen Grüßen,
Eine kleine Diskussion veganer Produktanfragepraxis:
Ich hätt’ da gern mal ein Problem
Dieser Satz ist Bodo Bachs witziges Markenzeichen, für mich ist er mit einem sehnsüchtigen Wunsch verbundene Realität. Ich wünsche mir, das Problem zu haben, dass es zwecks Ausnutzung oder Folterung gefangen gehaltene und sich kurz vor einer Gewalttat oder der Ermordung befindende Tiere gibt, die niemand töten oder weiterhin ausbeuten oder ihnen sonst wie schaden möchte, weil jeder erkannt hat, dass es falsch ist. Ich wünsche mir das post-falschmoralische Problem, dass ein geeigneter Platz für alle Tiere, deren Rechte bis dahin massiv missachtet wurden, gefunden werden muss. Wie können sich Personen, die gerne dieses Problem hätten, ihm nähern?
Klar, dafür ist mindestens persönlich gelebter Veganismus notwendig. Aber worauf soll dabei geachtet werden und wie kann man sich darüber hinaus aktiv für Tierrechte einsetzen? Keine neuen Fragen. Jedoch kann es unterschiedliche Antworten geben. Im Text "Leichen im Keller" heißt es beispielsweise:
Im krassen Gegensatz dazu steht eine – meiner Ansicht nach indiskutabel absurde – Aussage Erwin Kesslers:
Im Folgenden möchte ich meine Gedanken zum hervorgehobenen Teil von Achims Text und zu Kesslers ’Boykott-Veganer’ darlegen.
Wer sich die Seite www.produktanfragen.tk mit den zugehörigen Artikeln und dem Forum ansieht findet wichtiges Auklärungsmaterial und ahnt, dass hinter dem im Zusammenhang mit Produaktanfragen (PA) Veröffentlichten eine Menge Arbeits- und Zeiteinsatz stecken muss. Ich hinterfrage im Folgenden, ob er uns dem gewünschten Problem wesentlich näher bringt.
A) Was kann das Ergebnis einer PA sein?
1.) Das Produkt fällt in die Kategorie „nichtvegan“.
2.) Das Produkt fällt in die Kategorie „vermutlich / potentiell nichtvegan“.
3.) Das Produkt fällt in die Kategorie „bedingt vegan“, i. e.: „Das Produkt ist vegan, unter der Bedingung, daß [sic!] die Herstellerangaben (rekursiv) vollständig und richtig waren und sich seit der Anfrage nichts an der Rezeptur, den Zutaten oder dem Produktionsprozeß [sic!] geändert hat.“
Diese Bedingungen machen den Unterschied zwischen „vegan“ und „bedingt vegan“ relativ groß.
B) Welches Produkt der Art T sollte nachgefragt werden, wenn es die drei Produkte T1, T2 und T3 gibt, die ohne Recherche alle als potenziell unvegan zu betrachten sind, wenn PAn zu folgenden Zuordnungen geführt haben: T1 → Kat. 3 und T2 → Kat. 2 und T3 → Kat. 1 ?
T3 scheint für manche vielleicht nicht infrage zu kommen. Nähere Betrachtung: T1 könnte ‚trotzdem’ unvegan, T2 könnte ‚trotzdem’ vegan sein. Möglich ist auch, dass alle drei Produkte unvegan sind, wobei T3, zum (vermeintlich) ‚geringsten’ Tierleid führte oder führen wird. Man beachte zusätzlich, dass ein Unternehmen, dass absichtlich unvegane Artikel im Sortiment hat, aus betriebswirtschaftlichen Gründen geneigt sein kann, nicht durch eine Allergie bedingte Fragen inkorrekt zu beantworten oder unbemerkt unzureichende Ermittlungen anzustellen.
Wozu führt es, wenn durch eine Produktanfragepraxis weniger unvegane Dinge unbeabsichtigt nachgefragt werden? Im (vermeintlich) besten Fall zu weniger ausgenutzten oder ermordeten Tieren. Ich denke jedoch, dass ein Mord durch einen Täter nicht weniger schlimm ist als ein Mord durch hundert Täter, jener wiederum nicht weniger schlimm ist als eine Billionen Morde durch eine Millionen Täter. Das Übel ist doch der Mord, allgemein das Unrecht, an sich! Und leider beansprucht der Boykottveganismus im Kesslerschen Sinne tatsächlich viel Zeit, die vielleicht besser genutzt werden könnte.
Wat nu’? (Was (soll man) nun (tun)?)
Das muss letztendlich natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Möglich wäre beispielsweise: Keine Produktanfragen mehr, dafür noch mehr Mitmenschen noch besser klar machen, weshalb Recht nur ‚herrschen’ kann, wenn sie vegan leben. Denn sobald es keine Diskriminierung aufgrund ethisch irrelevanter Merkmale mehr gibt, wird wohl niemand mehr Leichenteile zur Flüssigkeitsklärung oder Drüsensekrete zur ‚Geschmacksverbesserung’ verwenden.
> hallo,
>
> endlich habe ich zu meiner wahren Bestimmung zurückgefunden!
> Es hatte einen Grund warum ich mich umbringen wollte,
> Selbstzweifel zerissen mich - ich hatte mein eigenes Motto:
> vegan oder tot doch sehr "verinnerlicht", da ich noch bis zum
> gestrigen Tag mich nicht entschließen konnte vegan zu leben
> und entsprechend konsumiert habe (das Zeug aus meinem
> Kühlschrank muss ich noch entsorgen). Ich spürte sehr, was
> passiert, wenn man seine Ideale verrät. Meine Seele wusste
> schon lange, welchen Weg ich gehen werde - mein Leben hat
> einen Sinn! Als Teil des ganzen "Weltsystems" habe ich die
> "Macht" es zu verändern.
Das ist ja schön. :)
Aber der Sinn deines Lebens sollte Veganismus nicht sein.
> Bitte verzeiht mir, dass mir, dass ich den Idealen untreu
> geworden bin
Uns musst du da nicht um Verzeihung bitten, aber gut, dass du ehrlich bist.
>
> Wie soll man am besten mit Nichtveganern (also auch
> Vegetariern)
> umgehen?
Das kommt darauf an, auf die Person, die Situation usw. ... gibt es auch schon einige Themen zu. -->Suchfunktion ;)
> Noch eine Frage: Gibt es in Deutschland einen Verein, oder
> [b]Ähnliches, speziell für Veganer?[/b]
Nun verstehe ich nicht sehr viel von Psychologie, ich schreibe trotzdem mal, was mir zu einigen Punkten einfällt.
> 1. Tierrechtler (innen) müssen konsequent sein und in keinem
> Punkt von der Forderung nach Tierechten abrücken. In dem
> Punkt stimme ich mit Maqi überein.
Eben nicht. Tierrechte müssen nicht eingefordert werden. Tiere haben elementare Rechte. Diese werden permanent verletzt. Tierrechtler_innen fordern die Achtung dieser Rechte. Dass das nur konsequent einen Sinn macht siehst Du ja ein.
> 2. Tierrechtler müssen als "attraktive Vorbilder" auftreten,
> für die, die es nicht sind. Nicht als "Rumpelstilzchen",
> nicht beleidigend, sondern gelassen und souverän. Das
> bedeutet nicht, dass Tiermord verherrlicht wird.
Was als "Beleidigung aufgefasst wird, darauf haben Tierrechtler_innen keinen Einfluss. Sind denn reine Faktennennungen beleidigend?
Fühlt sich ein Mensch, der die Rechte anderer verletzt dadurch angegriffen, dass ihm genau das vor Augen geführt wird, dann ist das weder die Schuld noch das Problem dessen, der ihn informiert.
> 3. Tierrechtler müssen in Kauf nehmen, dass die
> Lebensbedingungen mancher Menschen es erschweren,
> sofort vegan zu leben. Das ist insofern zu
> akzeptieren, dass diese Leute nicht beschimpft werden (siehe
> Punkt 2) sondern auch mal eine Zeit darin bestärkt werden,
> kleine Schritte zu gehen. Es ist wichtig, dass die Menschen
> Zeit finden, den Veganismus in ihr Selbstbild zu integrieren
> (wie dieser Prozess vor sich geht, ist eine wichtige
> Forschungsfrage)
Hat ein Mensch erkannt, dass Mord nicht akzeptabel ist und ernährt sich daraufhin Vegetarisch, muss man ihm klar machen, dass u.A. für Milchprodukte, Eier und Honig eben auch andere umgebracht werden. Und dass der Schritt zum Vegetarismus eben in diesem Zusammenhang keiner ist.
Für Menschen, denen es tatsächlich um die Vermeidung der Tierausbeutung geht, ist diese Klarstellung keine Beleidigung sondern eine sehr wichtige Information, die dann sofort zur veganen Lebensweise führt. Veganismusist ein erster Schritt in die richtige Richtung.
Außerdem ist es keine freiwillige Entscheidung Einzelner, die permanente Missachtung elementarster Rechte einzustellen.
Was wir aber auch gemeinsam
> haben ist das Ziel, den Tieren Rechte einzuräumen,
Siehe oben. Tiere haben Rechte! Wenn jemand mein Recht auf körperliche Unversehrtheit verletzt, muss ich ja auch nicht um dieses Recht kämpfen sondern darum, dass dieses respektiert wird!
Damit war Deine Frage nicht ganz beantwortet befürchte ich. Der Kern der Aussage besteht darin:
1. Tierrechtler (innen) müssen konsequent sein und in keinem Punkt von der Forderung nach Tierechten abrücken. In dem Punkt stimme ich mit Maqi überein.
2. Tierrechtler müssen als "attraktive Vorbilder" auftreten, für die, die es nicht sind. Nicht als "Rumpelstilzchen", nicht beleidigend, sondern gelassen und souverän. Das bedeutet nicht, dass Tiermord verherrlicht wird.
3. Tierrechtler müssen in Kauf nehmen, dass die Lebensbedingungen mancher Menschen es erschweren, sofort vegan zu leben. Das ist insofern zu akzeptieren, dass diese Leute nicht beschimpft werden (siehe Punkt 2) sondern auch mal eine Zeit darin bestärkt werden, kleine Schritte zu gehen. Es ist wichtig, dass die Menschen Zeit finden, den Veganismus in ihr Selbstbild zu integrieren (wie dieser Prozess vor sich geht, ist eine wichtige Forschungsfrage)
4. Tierrechtler müssen einander mehr respektieren und nicht vorschnell über andere Tierrechtler urteilen (da nehme ich mich nicht aus). Es ist ok, sich gegenseitig konstruktiv zu kritisieren, aber andere wie Silke (die ich persönlich nicht kenne) als Lügner zu bezeichnen ist fies. Selbst wenn es so wäre, wir haben alle mal Fehler gemacht, alle lügen wir mal, alle haben wir unsere Macken. Was wir aber auch gemeinsam haben ist das Ziel, den Tieren Rechte einzuräumen,damit stehen wir alle ziemlich allein da, warum machen wir uns gegenseitig das Leben also so schwer? Die Tiere brauchen uns alle.
> 1.Niemand behauptet es ist unmöglich, direkt Vegan zu
> werden. Hypothese: Es kommt in der Realität aber nur selten
> vor. Daher muss man die Überzeugungskraft auch eben
> dieser Realität anpassen.
Ganz genau. Und das heisst, endlich aufhören mit dem Blödsinn, der daran Schuld ist, dass es nur selten vorkommt. Schluss mit der Ausbeuterkuschelei. Schluss mit der Vegetarierpropaganda. Schluss mit Schrägstrichen. Schluss mit "auf dem Weg"-Gefasel. Schluss mit Mordapologetik. Schluss mit Reformismus.
Schön, dass Du das endlich erkannt hast (noch dazu selbst, denn die FAQ dazu hast Du natürlich nicht gelesen). Jetzt musst Du es nur noch umsetzen.
> 2.Die VsM-Seite ist sicherlich geeignet, Personen zu
> überzeugen. Hypothese: Das betrifft v.a. Vegetarier, dessen
> kognitive Dissonanz dadurch vergrößert wird. Die Wirkung auf
> andere Personen ist beschränkt.
Selbstverständlich. VsM richtet sich natürlich an Vegetarier, nicht an Metzger, was dachtest Du denn? Schließlich ist Vsm nur ein Text von vielen, die Website nur eine von vielen, die wir haben. Nur ist das eben die primär für Vegetarier konzipierte.
Vielleicht liest Du VsM mal - die entscheidende Stelle steht sogar direkt auf der Startseite von http://vegetarier-sind-moerder.de:
Nur funktioniert sie, wenn ein Leichenfresser sie liest, eben ganz genauso, da das dort gesagt für das Ermorden von Tieren mit anschließender alimentärer Beseitigung der Opfer entsprechend gilt, so dass, wer nicht ethisch minderbemittel ist, eben (dann ggf. auch direkt ohen Umweg über Rinder- und Hühnermord) direkt vegan wird. Nur muss es eben klar und deutlich gesagt werden.
So, nachdem Du diese zwei Dinge richtig erkannt hast, folgen jetzt leider wieder Strohmannargumente:
> 3. Hier wird so getan, als sei es ganz einfach, die
> Tierrechte umzusetzen. Alle müssen einfach nur mal eben vegan
> leben.
Vegan leben ist selbstverstädnlich Grundvoraussetzung für Tierrechte, Unveganismus ist Tierrechtsverletzung. Das ist doch wohl eine Binsenweisheit. Darüberhinaus: Vegan ist nicht genug.
>Wer das nicht tut ist "ethisch minderbemittelt".
Selbstverständlich ist, wer die Fakten kennt [dass Du das ausgelassen hast macht Deine Aussage wieder zu einem Strohmannargument] und das nicht tut, ethisch minderbemittelt. Was denn sonst?
> Hypothese: So einfach ist es nicht. Menschen tun sich ja
> schon schwer damit, ihr Verhalten dahin zu ändern, dass Sie
> sich selbst nicht schaden (oder ihren Kindern etc.).
> Was soll sie also motivieren, sich für ein Huhn in Sachsen
> oder ein Rind ein Argentinien einzusetzen? Der moralische
> Zeigefinger? Glaube nicht, dass das wirkt.
Dass solche (ethisch minderbemittelten) nicht (von sich aus) vegan werden, liegt auf der Hand. Hat auch niemand behauptet.
Aber wenn die ethsci nicht minderbemittelten, statt sie mit Vegetarierpropagandanebelgranaten zu blenden, endlich sachrichtig aufgeklärt werden (am effektivsten euphemismenfrei z.B. via VsM) und somit immer mehr vegan werden, wird es ähnliuch sein wie mit den Nikotinikern: diese sind heute hier (und in vielen anderen Ländern) in großen Teilen der bevölkerung geächtet (wenn auch nicht genug).
> Ich sehe ja ein, dass es überflüssig ist, hier in diesem
> Forum zu diskutieren, wenn diese Form der Diskussion nicht
> gewünscht ist. Sehe ja, dass Du mittlerweile genervt bist.
Lies doch mal die Forenrichtlinien:
Tierrechtsforum | Hier können Vorgehensweisen diskutiert und Informationen ausgetauscht werden, die dazu dienen, die Tierrechte zu verwirklichen.
Veganismusforum | Hier können Vorgehensweisen diskutiert und Informationen ausgetauscht werden, die dazu dienen, Veganismus zu fördern und eine vegane Gesellschaft zu etablieren.
[...]
Diese Foren dienen dem Austausch von Informationen und der Diskussion über die Vorgehensweise, Tierrechte, Tierbefreiung, Antispeziesismus und Veganismus und zu fördern.
Die in anderen derartigen Foren übliche Hetzpropaganda von Tierrechtsverletzern, Tierproduktkonsumenten, Tierqualprofiteuren und Speziesisten hat darin ebensowenig zu suchen, wie es die Propaganda und Rechtfertigungsversuche von Folterern und Kriegstreibern in einem Menschenrechtsforum, Heroindealern in einem Antidrogenforum, an religiösen Wahnvorstellungen leidenden in einem Atheismusforum oder Nazis in einem Antifaschismusforum hätten.
Diese Foren sind jedenfalls nicht der Ort, zum achthundertsiebenundzwanzigsten Mal ellenlang auszuführen, daß und warum das so wenig mit der Realität zu tun hat wie revisionistische Hetzschriften, die Konzentrationslager zu Erholungsheimen erklären.
Die ewig gleichen Diskussion über die immer gleichen Lügen sind völlig unergiebig und kosten uns alle nur Zeit und Nerven, die wir viel besser in anderes investieren können. Wer glaubt, Tiere sollten möglichst schonend umgebracht werden, dann sei das schon in Ordnung, ein bißchen Milchschokolade zu essen schade keiner Kuh, Veganismus sei schädlich, Menschen seien keine Tiere etc., kann sich jederzeit über die Wirklichkeit informieren, beispielsweise durch die Informationen auf antiSpe.de und den antiSpe-Partnersites.
Die Fakten liegen klar auf der Hand, niemand wird sich damit herauswinden können, zu sagen, "wir haben davon nichts gewußt".[/quote]
> Wollte eigentlich nur mal verstehen, welche Argumente für
> Dein (Euer) Vorgehen sprechen, auch in dem Zusammenhang, dass
> nahezu alle anderen Organisationen kritisiert werden.
Das ist natürlich falsch. Dass es in Deutschland keine andere akzeptable Organisation gibt, ist a) nicht unsere Schuld und b) sagt nichts über Organsationen anderswo aus, denn Maqi ist zwar hier, aber nicht weltweit die einzige abolitionistische, antispeziesistische Tierrechtsorganisation.
> Verstehe es jetzt etwas besser, ohne dass ich überzeugt wurde.
Was würde Dich denn überzeugen, wenn es Logik, stringente Argumente und belegte Fakten nicht tun?
> Schön realiätsnah ist immer gut ;-) und nein, natürlich nicht
> (!) OHNE sinnvolle Aufklärung, diese setze ich selbstredend
> voraus, und genau das geschieht in Spanien genauso wie in
> Deutschland (und anderswo, wo eine vegane Bewegung
> stattfindet).Vielleicht haben wir hier ein Mißverständnis,
> denn logo setze ich voraus, dass das Umdenken der Spanier und
> Katalane durch Aufklärung begleitet wird (wäre dies nicht so,
> müsste ich Dir natürlich recht geben^^).
Ah, na da haben wir es ja. Das Umdenken findet eben nicht durch die "Stierkampfgegner(schaft)" statt, sondern durch im Ggs. dazu sinnvolle Aufklärungsarbeit. Wenn diese darin besteht, Stierkampfgegnern bei einer Stierkampfdemo ein "Go vegan"-Schild vor die nAse zu halten (hm, ich meine, das hätte ich so ähnlich heute schon geschrieben) ist das so wenig ein Verdienst des Stierkampfgegnertums wie es ein Verdienst Heinos wäre, wenn es vor einem Heinokonzert einen entsprechenden Infostand gäbe und dadurch jemand vegan würde (ja, der Infostand ist fiktiv, da diese Zielgruppe anzusprechen wohl ineffektiv wäre, ich habe Heino gewählt, weil ich da relativ sicher bin, dass niemand sein Haselnussgejodel als Veganismuswerbung interpretieren wird). Vgl. auch Vegan durch McD.
> > Oder sind die ganzen Stierkampfgegner etwa Veganer?
>
> Ich denke mal die Stierkampf gegner sind Unveganer und
> Veganer...
Natürlich sind Veganer Stierkampfgegner, so dass es unter den Stierkampfgegnern auch ein paar Veganer geben wird, aber nahezu alle Stierkampfgegner sind nunmal Unveganer, da wirst Du doch sicher zustimmen?
> Umwelt-, und nm-Tiere"-Polizei) nichts unternommen hat.Es
> wurden Petitionen gestartet, die solch einen enormen Druck
> aufgebaut haben, dass letzendlich doch eine Anzeige
> aufgenommen wurde und es zu einer Gerichtsverhandlung kam!)
Durch Petitionen? An wen gingen die?
Nicht vielleicht eher durch öffentlichen Druck/Presse?
> Ich kenne auch noch andere Bsp., bei denen Petitionen
> effektiv waren.
Aha, auch welche, die etwas mit Tierrechten zu tun haben (im Gegensatz zu dem oben - wo offensichtlich die ganzen Hundekuscheltierschützer empört unterschrieben haben)?
> Sondern, es kommt sehr wohl die Sprache auch auf andere
> Tierausbeutungen (hatte ich schon berichtet).Und wie gesagt,
Ja, wenn Tierrechtler da hin latschen und es zum Thema machen.
Aber eben nicht bei den normalen Stierkampfgegnern. Ich habe grade mal ein paar entsprechende Mails und Websites überflogen. Nichts. (Und nein, Tierschutzlinks auf der Linkseite zählen nicht.)
> es findet bei sehr vielen Menschen ein Umdenken statt und das
> geht imho gen Veganismus.
Aber nicht durch [strike]Heino[/strike] Stierkampfgegner.
> nicht mal eben von heut auf morgen vegan... das funktioniert
> nicht, ohne dass du dafür erst mal ein Bewußtsein entwickelst
> und es "Klick" macht... und das Signal, dass das Verbot der
Eben, und dieses Bewusstsein entwickelt man nicht durch Tierschutzrandaspekte, sondern durch Aufklärung über Veganismus.
> Minderbemitteltden gibt ((S)Tiere können leiden, (S)Tiere
> haben ein Recht auf Leben) ist imho ein gutes Signal, dass
"Haben" sie durch die Abschaffung des Stierkampfs so wenig wie zuvor, da sie nicht in der Arena, sondern im Schlachthaus ermordet werden.
> durch die Tierrechtsbewegung begleitet und untermauert werden
"Begleitet und untermauert" unterstellt, dass bei den Stierkampfgegnern etwas da ist, was begleitet und untermauert werden könnte. Zeige mir mal einen (nicht von Veganern etc. stammenden) Text zum Stierkampf, in dem vom "Recht auf Leben" (eben einem Tierrecht) die Rede ist, nicht von "grausam" oder "barbarisch" (eben Tierschutz).
> Glaubst Du, mir geht das schnell genug? Natürlich nicht... es
> zerreisst mich genau wie Dich und alle andere hier, wenn ich
> mir das Leid anderer Tiere allein in dieser Minute, in der
> ich schreibe, vergegenwärtige... aber es geht nicht
> schneller... :-(
Aber es ginge weit schneller, wenn die Ressourcen nicht für Randaspekte verschwendet würden.
Kann es sein, dass Du Dich gegen Stierkampf engagiert hast und Dich deshalb gegen die Erkenntnis sperrst, dass es Zeitverschwendung war und Du mit dem Aufwand weit mehr hättest erreichen können?
> Hallo Tobi und Marco, da ihr so nett auf die Argumentation
> eingeht, antworte ich selbstverständlich.
Und Du glaubst ernsthaft, dass hier jemand auf solche Spielchen reinfällt?
> 1. Vegan, wenn überhaupt, werden Menschen nur über kleine
> Schritte. Der Weg zum Veganismus muss über Vegetarismus
> führen. jede Mini-Reform ist anzustreben.
> .
> . (Grauzone)
> .
> 2.Jeder Mensch muss unbedingt sofort 100%vegan leben. Jeder
> Zwischenschritt, der irgendwie irgendwo die Verletzung von
> Tierrechten mit einkalkuliert ist zu verdammen.
Entweder hast Du immer noch nicht das geringste Begriffemn, oder Du tust so, um Deine dümmlichen Strohmannargumente zu verbreiten.
> Links und Rechts davon geht nichts mehr. Jetzt habe ich den
> Eindruck, dass hier nur Position 2 vertreten wird. Jeder, der
Was natürlich absoluter Schwachsinn ist.
Wenn Du endlich mal versuchen würdest, zu begreifen, was wir schreiben, wäre Dir das klar.
Was hier "vertreten" wird, ist die Tatsache, dass es strategisch effektiver und ethisch notwendig ist, Veganismus zu fordern statt Mord (wie z.B. Vegetarismus). Dass es ethisch Mindebemittelte gibt, die dieser Forderung nicht nachkommen, tut dem keinen Abbruch.
> Wenn andere Menschen umbringe, so legitim wäre, wie momentan
> Tiermord, dann...ach da will ich gar nicht drüber nachdenken.
Aber ich: dann würdest Du fordern, erstmal nur blonde und rothaarige Menschen zu ermorden, so als kleiner Reformschritt.
> Es ist ja ok, dass Ihr euch für dieses eine Konzept
> entschieden hat. Was ich nicht verstehe, ist das Gezänk.
Was Du - womit Du Dich lächerlich machst - als "Gezänk" zu diffamieren versuchst, ist die berechtigte Kritik an ineffktivem bis kontraproduktivem und daher abzulehmendem Verhalten.
> Völlig unproduktiv und meiner Meinung nach gehen da alle nur
> als Verlierer bei raus.
Dann hör doch endlich auf mit Deinem "Gezänk" und mach etwas Produktives. Verteile z.B. den Text, der - zwingend logisch - am effektivsten zum Erfolg führt, nämlich jeden, bei dem es ohne Zwang möglich ist (Tobis Gruppe A, alle anderen gehören zur Gruppe B, denen, bei denen es nicht so ist, C-X gibt es nicht, denn A und B sind Komplementärmengen), zu veganisieren: http://maqi.de/txt/vegetariersindmoerder.html.
> Antivegan finde ich aber ehrlich gesagt übertrieben, unvegan
Nicht jeder Antiveganer brüllt Kochrezepte lebend gehäuteter Hundewelpen ins Internet. Manche - wie hareigev, Bärenhunger etc. - schieben einfach einen Fuß in die Tür mit Honigfressen, "Ausrutschern", Gelatineessig, "liberalem Veganismus", "so weit wie möglich" als "nach Lust und Laune" auslegen etc. etc.
Da er über seinen Unveganismus - er konsumiert nachweislich (da selbst zugegeben) fahrlässig bis wissentlich Honig, durch Wein etc. u.a. Fisch-und Schweine-Gelatine, Rinderblut, Eier, Sojajoghurt mit Kuhmilchsäurekulturen, vermutlich weit mehr im Non-ood-Bereich - hinaus aktiv antivegane Propaganda betreibt, ist er selbstverständlich Antiveganer. Obiges ist nur ein Beispiel, hier ein paar weitere:
(Wie "sensibel" seine Freundin in Wahrheit ist, kann man leicht daran erkennen, dass sie wissentlich das und das anrichtet, ohne auch nur eine Träne zu vergiessen. Aber klar, der böse radikale Veganer bringt seine aaaarme sensible Freundin zum weinen.)
(Muss er als Unveganer auch nicht, aber wenn er sich gleichzeitig als veganer ausgibt ist das natürlich fatal.)
Desweiteren blubbert er dort über große Strecken nahezu wörtlich das Gleiche wie hier. Honi soit qui mal y pense.
Übrigens wird seinem Gezeter dort von "Mizz" mit für das Bollerforum ungewöhlich sinnvollen Worten begegnet:
> Da Du kein Veganer, sondern Unveganer und wie sich inzwischen
> gezeigt hat Antiveganer bist, ist da eine weitere lächerliche
> Lüge Deinerseits.
Ach ja richtig, Beweise ... wie sich gezeigt hat, ist er auf seinem Kreuzzug gegen den Veganismus auch anderswo unterwegs, etwa, wenn er übelster Imkerpropaganda zustimmt - auf antwortet er utopia.de/gutefragen/fragen/gilt-honig-als-vegan - und das, obwohl diese Lügen ja nun längst widerlegt sind).
Und auch von (auf einen seiner Gesinnungsgenossen gemünztem) fühlt er sich zurecht getroffen und versprüht seine Lügen (auch dort gibt er sich als vegan aus, meine Hervorhebungen): utopia.de/gruppen/forum/thema/183283?page=2#comment-221571
Immerhin, der letzte Satz wäre fast eine Nadel im Misthaufen wert (wenn er auch typisch Morden als "Andersdenken" euphemisiert). Und der erste des letzen Zitats erst recht.
Naja, das gleiche Geblubber wie hier, ohne jede Einsicht, ohne Bedenken, ohne Gewissen, ohne auch nur den Ansatz eines Versuchs, ethisch verantwortlich zu handeln.
Q.e.d.
Mehr als einer hat inzwischen zum Ausdruck gebracht, dass es reicht - einige Beiträge wurden, zumal er nicht bereit ist, sich auch nur ansatzweise an die Forenrichtlinien zu halten, entsprechend entsorgt. Die verbliebenen dokumentieren wohl mehr als genug, wes geistes Kind er ist. Aber immerhin scheint ihm zumindest unterbewusst ein klein wenig klar zu sein, dass das, was er da anrichtet, nicht akzeptabel ist - aber vielleicht gibt es auch eine andere Erklärung dafür, dass er die ursprünglich angegeben Emailadresse - andi_schnei@gmx.de - durch eine "neutrale" ersetzt hat.
Bärenhunger schrieb:
>
> Aber dass Menschen ausgebeutet werden für nicht fair
> angebaute Bananen oder Kaffee ist dann nebensächlich, oder
> vielleicht doch nicht?
>
> Selbstverständlich KÖNNTE man, verzichtete man auf andere
> Dinge, vollständig fair gehandelete Produkte kaufen.
> Zumindest bei jenen, die aus Ländern der "Dritten Welt" oder
> aus Schwellenländern stammen.
Selbstverständlich sind fair gehandelte Produkte zu bevorzugen. Wo wurde denn bitte etwas anderes behauptet. Nur gibt es (abgesehen davon, dass viele Produkte nicht mit solchen Labeln erhältlich sind) bei diesen Labeln das Problem, dass es auch nur für einen kleinen Teil der Produktionskette steht. So wird bei bspw. bei "Fairtrade-Kleidern" aus Baumwolle nur gerade den Baumwollproduzenten ein gewisses Minimum an Lohn zugestanden, den Leuten die die Kleider nähen bspw. nicht. "Ethisch rein" (wie Du das wahrscheinlich nennen würdest) ist man also auch mit dem Kauf dieser Produkte nicht bzw. nicht zwingend.
>
> Abschließend: soll ich allen Ernstes einem Vegetarier, der
> darüber nachdenkt, auf vegan umzusteigen, diese Liste
> (http://tierrechtskochbuch.de/vegan/tierprodukte.html)
> vorsetzen und sagen, dass er/sie im Zweifelsfall lieber auf
> Bier, Wein, Apfelsaft, Essig, Gemüsebrühe, Kaffee,
> Schokolade, Senf und Zucker verzichten soll, weil diese
> Produkte eventuell nicht vollkommen vegan sind? Und auch
> keinen Sojajoghurt nehmen kann, weil der aufgrund der
> Bakterienkulturen auch nicht vegan sei?
Am besten klärst Du einfach auf und überlässt die Entscheidung den jeweiligen Leuten selbst. Wer nicht vegan werden will, wird es wohl auch nicht.
>
> Sorry, aber das ist mehr als weltfremd. Wenn das für wichtig
> ist, dann hält euch niemand davon ab, so konsequent zu leben,
> aber um den Veganismus manstreamtauglich zu bekommen, ist
> dies wenig förderlich.
Nun, einen Pseudoveganismus mainstreamtauglich zu bekommen ist dem Veganismus leider auch wenig förderlich. Ich glaube aber, dass sich die meisten hier ohnehin eine Gesellschaft wünschen, in der unvegane Produkte genauso unerwünscht sind wie bspw. die Haltung von menschlichen Sklaven. Wenn wir jedoch nicht gegen den Speziesismus ankämpfen und Ausbeutung derart verherrlichen, wie Du es tust, wird das kaum Realität.
>
> Und noch ein letztes: Ich "schmücke" mich nicht mit dem
> Begriff "vegan", wie Achim Stößer schreibt
> (http://maqi.de/glossar/halbveganer). Vielmehr habe ich mir
> wie fast jeder andere Veganer auch aufgrund meiner
> Entscheidung, neben Fleisch auch auf Milchprodukte und Eier
> zu verzichten, mehr als einmal dumme Bemerkungen anhören
> müssen. Soviel dazu.
Du scheinst es immer noch nicht verstanden zu haben: Wer "Honig" konsumiert, ist unter keinen Umständen vegan. Kann man Dir das vielleicht irgendwie aufzeichnen, damit Du es begreifst?
Aber dass Menschen ausgebeutet werden für nicht fair angebaute Bananen oder Kaffee ist dann nebensächlich, oder vielleicht doch nicht?
Selbstverständlich KÖNNTE man, verzichtete man auf andere Dinge, vollständig fair gehandelete Produkte kaufen. Zumindest bei jenen, die aus Ländern der "Dritten Welt" oder aus Schwellenländern stammen.
Um nicht missverstanden zu werden: Auch ich tue dies nicht immer, und ich verurteile auch niemanden, der es ebenfalls nicht schafft oder es sich nicht leisten kann.
Aber: wer auf einem anderen Gebiet derart hohe Maßstäbe ansetzt, muss sich eben beckmesserische Gegenfragen gefallen lassen.
Abschließend: soll ich allen Ernstes einem Vegetarier, der darüber nachdenkt, auf vegan umzusteigen, diese Liste (http://tierrechtskochbuch.de/vegan/tierprodukte.html) vorsetzen und sagen, dass er/sie im Zweifelsfall lieber auf Bier, Wein, Apfelsaft, Essig, Gemüsebrühe, Kaffee, Schokolade, Senf und Zucker verzichten soll, weil diese Produkte eventuell nicht vollkommen vegan sind? Und auch keinen Sojajoghurt nehmen kann, weil der aufgrund der Bakterienkulturen auch nicht vegan sei?
Sorry, aber das ist mehr als weltfremd. Wenn das für wichtig ist, dann hält euch niemand davon ab, so konsequent zu leben, aber um den Veganismus manstreamtauglich zu bekommen, ist dies wenig förderlich.
Und noch ein letztes: Ich "schmücke" mich nicht mit dem Begriff "vegan", wie Achim Stößer schreibt (http://maqi.de/glossar/halbveganer). Vielmehr habe ich mir wie fast jeder andere Veganer auch aufgrund meiner Entscheidung, neben Fleisch auch auf Milchprodukte und Eier zu verzichten, mehr als einmal dumme Bemerkungen anhören müssen. Soviel dazu.
> heute Abend allerdings nicht bekannt war], inspiriert mich zu
> der Frage, in welchen Läden/Shops ein vegan denkender und
> lebender Mensch einkaufen darf...?
> Ich gebe zu, ich bin über UL kaum informiert, habe heute
> Abend nur kurz eine Webseite zu der Thematik überflogen
> (werde mich aber noch weiter belesen).Ich habe der Webseite
> Sehe ich leider auch so :-/ aber es wäre ja recht sinnig,
> wenn wenigstens mal die Vegetarier vegan würden, denn die
> haben ja gemeinhin eine entsprechende ethische Bereitschaft,
> Tierleid zu vermeiden (nur tun sie es leider nicht).
Nein, die meisten Vegetarier haben diese nicht (denn sonst würden sie ja, wenn die die Fakten erfahren, vegan), auch wenn die meisten es behaupten.
> Ich war der Meinung, das rd. 1% vegan sein sollen [bei rd.
> 10% Vegetariern], aber selbst diese Zahl ist/wäre natürlich
> immernoch eine Schande und ein Armutszeugnis für alle
> Menschen, die sich als intelligent bezeichnen, da hast Du
Das Problem ist, dass viele, die sich vegan nennen oder als vegan angesehen werden es eben nicht sind: Bärenhunger, Hildmann, Thomas D., Kaplan, Foer etc.
> Siehst Du denn nicht, wer hier WIRKLICH militant und
> aggressiv ist? Hast Du mal einen sogen. Viehtransport erlebt?
> Warst Du mal in einem sogen. Schlachthaus? Was da abgeht, das
> kannst Du glauben, da sind Begriffe wie "militant" und
> "aggressiv" noch regelrechte Koseumschreibungen für den
> Leidensweg der Opfer :-(((
Aber nicht doch, das ist nicht aggressiv, militant, blutig, mörderisch - das ist eine "Essgewohnheit".
Hm, vielleicht sollten wir ethisch verantwortliche, euphemismenfreie Faktennennung als "Argumentationsgewohnheit" bezeichnen, dann würde er sie "respektieren"?
> Konsum von Milch und Eiern Tierleid verursacht, es aber auch
> respektieren, wenn man mir sagte, man sei noch nicht so
> weit.[/quote]
>
> Hier teile ich Deine Meinung, aber verstehe nicht, was Du mit
> der Aussage meinst, die ich fett markiert habe? Womit soll
Er meint, dasss es okay sei, 80 Jahre lang "auf dem Weg" zu sein. Eben Vegetarier und damit Mörder zu bleiben.
>
>
> Versuchen aufzuklären?
Aber aber, das wäre ihm denn doch zu "aggressiv".
>
>
> Ich würde es auch nicht "schreien", sondern sachlich
> vortragen, Fakten anführen, Informationsmaterial besorgen,
> sie auf diese Seiten schicken...
Tja, immer wieder bemerkenswert, wie die Euphemistiker "Schreien" halluzinieren, wenn es um Faktennennung statt Ausbeuterkuscheln geht. Im Gegnsatz zu ihresgleichen, die auf diversen Demos "Pelz ist Mord", "Jäger sind Mörder" oder vielleicht auch mal "Fleisch ist Mord" skandieren - schreien - ist das uns unterstellte "Schreien" nichts als ihre Wahnvorstellung.
> Verständnisfrage: wen meinst Du mit "ihr"? (die Veganer? Du
> bist doch selbst vegan... ?)
Bärenhunger schrieb:
>
> > Vielleicht liest Du noch ein bisschen mehr mit, bevor Du
> Unfug schreibst.
Steffen, pass auf mit solchen Formulierungen - er hat sich dran gehalten. Korrekt hätte es lauten müssen: "... statt Unfug zu schreiben".
> "Es muß endlich Schluß sein mit der falschen Dichotomie, der
> Zweiteilung, bei der die Nichtvegetarier auf der einen und
> die Vegetarier. [...] Daher ist es nicht nur gerechtfertigt,
> sondern zwingend notwendig, mit aller Deutlichkeit, klar,
> schonungslos, drastisch und ohne Euphemismen darauf
> hinzuweisen."
>
> Habe ich das gelesen oder nur erfunden? Zu finden auf den
Hier steht sicher auch irgendwo, dass es in Frankreich eine Stadt namens Paris gibt.
Warum Antiveganer aus schlichter Faktennennung "ihre Qellen ziehen" (oder was auch immer Du da an Unfug zusammengefaselt hast) sollen, versteht wohl keiner, der auch nur halbwegs klar denken kann.
> Seiten dieses Forums. In der Rubrik "Artikel". Was mich daran
> stört, ist jener ethische Rigorismus, der keine
Sprich, es stört Dich, dass wir ob Deines Unveganismus nicht in Begeisterung ausbrechen wollen und etwas dagegen haben, dass Du Dich verlogen "vegan" nennst.
> Ja, das habe ich. Und ich teile die Ansichten über
> Tierrechte. Aber: ich habe mich auch intensiv mit
Schon wieder gelogen.
> menschlichen Verhaltensweisen beschäftigt und weiß, wie
> schwer es einerseits ist, tief sitzende Verhaltensweisen von
> heute auf morgen über Bord zu werfen und andererseits, wie
Nur, wenn einem das ständig von solchen Klötzenambein wie Dir eingeredet wird.
Jeder kann vegan werden. Sofort.
> ablehnend Menschen reagieren können, wenn man ihnen
> aggressive Vorwürfe macht. Das halte ich für absolut
> kontraporoduktiv. Im Gegensatz zu euch vermag ich nämlich die
> gesellschaftlichen Kräfteverhältnisse realistisch
> einzuschätzen, und um das Tierleid zu reduzieren, bedarf es
> zahlreicher Bündnispartner. Punkt.
Und Du bist ein verlogener Heuchler. Punkt.
> > Das ist jetzt echt keine Überraschung.
> Attila, der patriotische, stolze Deutsche, dem wirkliche
> Veganer_innen zu fanatisch sind, weil sie doch tatsächlich
> keinen Honig konsumieren...
>
>
> Immerhin könnte es Attila Hildmann gelingen, mit seiner
> Kochshow und seinen Rezepten mehr Menschen für den Veganismus
> (und sei es nur Teilzeitveganismus!) zu gewinnen, als ihr mit
> eurer Strategie abgeschreckt habt. Nur dank Leuten wie
Selbstverständlich: Da sicher einige Leute durch Hildmanns Machenschaften "Teilzeitveganer" werden (sprich: Mörder bleiben), t>0, die Zahl derjenigen, die wir aber vom Veganismus "abgeschreckt" haben, offensichtlich a=0 ist (wer nicht ethisch minderbemittelt ist, wird nach Kenntnis der Fakten, egal wie vorgebracht, vegan), gilt t>a ...
Dumm nur, dass das gleich sowohl für Dein Unveganismus-Idol Hildmann als auch für McDonald's gilt - vermutlich sind mehr Menschen durch McD vegan geworden als durch Hildmann "teilzeitvegan" (was für ein ekelhaftes Wort, das Deine widerwärtige Gesinnung mehr als deutlich macht).
Bärenhunger schrieb:
> "Es muß endlich Schluß sein mit der falschen Dichotomie, der
> Zweiteilung, bei der die Nichtvegetarier auf der einen und
> die Vegetarier. [...] Daher ist es nicht nur gerechtfertigt,
> sondern zwingend notwendig, mit aller Deutlichkeit, klar,
> schonungslos, drastisch und ohne Euphemismen darauf
> hinzuweisen."
>
> Habe ich das gelesen oder nur erfunden? Zu finden auf den
> Seiten dieses Forums. In der Rubrik "Artikel".
Und? Für Vegetarier_innen und Nichtvegetarier_innen werden andere umgebracht, Vegan lebende Menschen vermeiden das.
Darauf hinzuweisen bedeutet, ganz einfach Fakten zu nennen.
So wie "Stühle und Bänke sind Sitzmöbel, Schränke nicht."
Was mich daran
> stört, ist jener ethische Rigorismus, der keine
> Inkonsequenzen akzeptiert und aufs Schärfste verurteilt.
> Warum ich das kritisch betrachte, habe ich in meinem
> vorangegangenen Forenbeitrag ausführlich erläutert.
Warum wir mit Vegetarier_innen nicht für die Abschaffung der Tierausbeutung kämpfen, wird in diversen Foeneinträgen hier und in dem Text, aus dem zu zitierst, mehr als ausführlich erklärt. Weil sie an der Ausbeutung beteiligt sind.
> > Für Vegetarier_innen wird täglich gequält, vergewaltigt und
> getötet. Aber die, die diese Fakten benennen, haben eine
> "aggressive Einstellung". Das hast Du toll analysiert. Hast
> Du Dich in den fast zehn Jahren mal mit Tierrechten
> auseinandergesetzt?
>
> Ja, das habe ich. Und ich teile die Ansichten über
> Tierrechte. Aber: ich habe mich auch intensiv mit
> menschlichen Verhaltensweisen beschäftigt und weiß, wie
> schwer es einerseits ist, tief sitzende Verhaltensweisen von
> heute auf morgen über Bord zu werfen und andererseits, wie
> ablehnend Menschen reagieren können, wenn man ihnen
> aggressive Vorwürfe macht. Das halte ich für absolut
> kontraporoduktiv.
Kontraproduktiv ist, Menschen nicht mit Fakten zu konfrontieren, sondern sie in dem Glauben zu lassen, bereits "auf der richtigen Seite" zu stehen.
Im Gegensatz zu euch vermag ich nämlich die
> gesellschaftlichen Kräfteverhältnisse realistisch
> einzuschätzen, und um das Tierleid zu reduzieren, bedarf es
> zahlreicher Bündnispartner. Punkt.
>
Die gesellschaftlichen Kräfteverhältnisse kippen nicht, Komma, (schreibt man das jetzt aus? Von mir aus) wenn man Tierleid - Verursacher auf seine Seite zieht, sondern wenn man sie darauf aufmerksam macht, dass für ihren Konsum getötet wird, damit sie das unterlassen, wenn es ihnen um Tiere geht. Punkt.
> > Das ist jetzt echt keine Überraschung.
> Attila, der patriotische, stolze Deutsche, dem wirkliche
> Veganer_innen zu fanatisch sind, weil sie doch tatsächlich
> keinen Honig konsumieren...
>
>
> Immerhin könnte es Attila Hildmann gelingen, mit seiner
> Kochshow und seinen Rezepten mehr Menschen für den Veganismus
> (und sei es nur Teilzeitveganismus!) zu gewinnen, als ihr mit
> eurer Strategie abgeschreckt habt. Nur dank Leuten wie
> Hildmann vermag der Veganismus in Zukunft salonfähig zu
> werden - das ist er augenblicklich noch längst nicht, muss es
> aber werden, wenn die sichtbare Verringerung von Tierleid
> auch nur den Hauch einer Chance haben soll.
Sag mal, Du beschäftigst Dich doch so ausgiebig mit der menschlichen Psyche, oder mit menschlichen Verhaltensweisen:
Was sagt es über Dich und Deine "Argumente aus, dass Du kein bisschen auf den Punkt eingehst, dass Hildmann offensiv antivegane Propaganda betreibt? Und dass er ein patriotischer "Deutschtümeler" ist?
> Internetseiten nennen, die mir vllt tipps geben, wie man
> vegan lebt und (im optimalfall) kostengünstig dabei ist?
> meine finanzielle lage ist mom. nicht sooo gut =/.
So, bist Du nicht. Unterstellst aber uns, es zu sein. Lass das doch.
>Ich kann eure Argumentation verstehen und aus eurer Sichtweise
>habt ihr damit auch recht. Es ist vielleicht radikal
>ausgedrückt, aber faktisch stimmt es. Und natürlich greift es
>an und regt zum Nachdenken an. Und ich gebe zu, dass ich
Selbstverständlich haben wir recht, selbstverständlich stimmt es, selbstverständlich regt es zum Nachdenken an.
>diese Seite jetzt, wo ich ein bisschen mehr darin gelesen und
>nochmal darüber nachgedacht habe, auch gar nicht so
>uneffektiv finde.
Immerhin - dass Du erst mal rumgezetert hast, ohne das, worüber Du Dich echauffierst, auch nur zu lesen, wird Dir sicher später mal peinlich sein.
>Vielleicht ist es eine Maßnahme, ja.
Nicht nur vielleicht, sondern sicher, nicht nur eine, sondern die effektivste.
>Der Hauptgrund, dass ich noch nicht vegan lebe ist der, dass
>ich vor ebendieser Wut Angst habe.
Aha, weil Du also eine nicht vorhandene Wut halluzinierst, mordest Du weiter. Ganz toll.
>Gehen wir von einem Vegetarier aus, der tatsächlich nicht weiß,
>wie viel Schaden er durch Milch- und Eierkonsum
>anrichtet. Der kennt diese Wut ja auch. Und es ist zwangsläufig
>so, dass man sich als Vegetarier immer mal wieder sehr
>hilflos fühlt und seinen fleischessenden Mitmenschen gegenüber
>einen immensen Hass empfindet.
Ach. Also Vegetarier als Tierausbeuter empfinden Wut und Hass anderen Tierausbeutern gegenüber. Ich als Veganer empfinde das nicht. Und nun?
>Lebt man aber vegan, empfindet man diesen Hass und dieses
>Unverständnis plötzlich auch allen Vegetariern gegenüber.
Laß es doch bitte, Deine Psychosen auf uns zu projizieren.
>(Zumindest geht es vermutlich sehr vielen so.) Weil man selbst
>ist schon wieder ne Stufe höher und das heißt, die
>Mitstreiter sind nochmal weniger.
Dann werde doch Leichenfresserin, dann hast Du noch mehr "Mitstreiter".
>Und dazu bin ich noch nicht bereit. Ich bin noch nicht bereit,
>meinen kompletten Freundes- und Bekanntenkreis zu
>verurteilen, selbst die, die zumindest etwas tun, und das ist
>auch nicht meine Lebenseinstellung.
Sprich, Du mordest aufgrund von purem Egoismus und Halluzinationen.
>Obwohl ich es immer noch schlimm finde, wie viele Menschen GAR
>NICHTS tun, versuche ich trotzdem, jeden zu
Wenn Du endlich "gar nichts" tätest wäre das ja immerhin besser als das was Du jetzt tust: morden.
>verstehen. Und ich freue mich auch, wenn sich jemand
>entschließt, nur noch Bioprodukte zu kaufen. Wenn sich jemand
Die Mordopfer freuen sich aber nicht. Und das ist Der Punkt: Dir geht es um Dich (dass Du Dich freuen kannst), uns geht es um das Leben Eurer Opfer.
>entscheidet, seinen Fleischkonsum zu reduzieren. Wenn jemand
>ehrenamtlich auf einem Gnadenhof arbeitet oder wenn
>jemand bei einer Petition gegen Massentierhaltung
>unterschreibt. Das sind alles Schritte. Viele sind klein, aber >es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Und selbst, wenn >es nur ein Minischritt ist, ist es ein Schritt.
Das sind alles Schritte, aber auf der Stelle (denn es bleibt beim Morden) und damit über Leichen.
>Natürlich kann ich es verstehen, wenn man die ganze Welt
>überzeugen will, aber der Punkt ist, das funktioniert nicht.
Es funktioniert besser als alles andere.
>Angenommen, es gäbe gar keine Vegetarier mehr, weil alle zu
>Veganern würden, dann gäbe es immer noch massenhaft
>Fleischesser. Und was ist dann mit denen? Die erreicht man dann
>gar nicht mehr, weil die Diskrepanz so groß ist, vor
Was für eine absurde "Argumentation". Um bei Leichenfresser "etwas zu erreichen" musst Du wie sie morden?
Fakt ist, bei manchen erreicht man gar nichts (weil sie ethisch minderbemittelt sind), auch nicht, wenn man mit ihnen zusammen mordet.
Bei allen anderern würde selbstverständlich (wenn jetzt, wie in Deiner abstrusen Phantasie, über Nacht alle Vegetarier aufhören würden zu morden) sehr schnell etwas erreicht, zum einen, weil es dann eben weit mehr Veganer gäbe (und damit sowohl die Infrastruktur als auch die Argumentationsstreuung entsprechend wäre), zum anderen, weil dann nieman mehr die Heuchelei und Bluttaten der Vegetarier als Ausrede benutzen könnte, weiter zu morden (wie das heute der Fall ist).
>allem, wenn man von jedem Menschen erwartet, dass er sofort
>genau den selben einschlägt wie man selbst.
Das erwartet niemand. Alles, was wir "erwarten", ist, das Morden einzustellen. Und das ist beileibe nicht zu viel verlangt.
>Für viele ist sogar der Gedanke, auf Fleisch zu verzichten, >etwas, was sie sich absolut nicht vorstellen können.
Und das müssten sie sich auch nicht (nur) vorstellen, wenn sie alle Nase lang Veganer sähen (statt in dem Wahn zu leben, ohne Leichen würde man sich entweder fast ausschließlich von Käse ernähren müssen - wie sie das jetzt bei den Vegetariern sehen - oder eben vegan ("Körner", "Salat", was auch immer sie sich mangels ausreichender Zahl an Veganern einbilden).
>Und da kannst du ihnen noch so viele Bilder von gequälten >Tieren unter die Nase halten.
Tja, bei ethisch minderbemittelten bewirkt das eben nichts, Sieht man ja an den Vegetariern, die, trotz der Bilder ihrer Opfer, weiter morden statt vegan zu werden. This means you.
>Das meinte ich damit, dass die Vegetarier die Fleischesser noch
>besser erreichen können. Da ist die Diskrepanz nicht so
>groß. Und ich kenne einige Leute, die ich durch Gespräche zum
>Nachdenken gebracht habe, die ihr Essverhalten
>geändert haben.
Hat einer davon sein "Eßverhalten" dahingehend geändert, nicht mehr zu morden? Nein? Also: Deine Methode ist nutzlos.
Dagegen - wie in diesem Thread an ein paar Beispieln zu sehen - werden viele durch VsM vegan. Unsere Methode: erfolgreich.
Genauer: jeder, der durch *irgendetwas* vegan wird, wird es in jedem Fall durch VsM.
>Bei Beschuldigungen hingegen gehen die Leute zumeist auf Kontra.
Falsch. Aber mangels Argumenten müßt Ihr halt mit solchen Lügen kommen.
>Wir werden es nicht mehr erleben, dass die komplette Welt vegan
>lebt und dass Massentierhaltung nicht mehr existiert.
Vielleicht doch, wenn Leute wie Du endlich mal aufhören, gegen Veganismus zu kämpfen.
>Aber wenn man permanent daran denkt, wenn man permanent traurig
>und wütend darüber ist, dann ändert man daran
>auch nichts.
Dann hör endlich auf damit, "permanent traurig und wütend" zu sein, und mach stattdessen etwas Sinnvolles. So wie wir.
>Man kann selbst eine Entscheidung treffen, seine eigene
>Beteiligung daran einstellen.
Dann mach das doch endlich und stelle Deine Beteiligung am Morden (und an der Verteidigung der Mörder) ein.
>Man kann so gut es einem möglich ist andere aufklären.
Dann mach das doch und verteile Maqi-Infomaterial (insbesondere VsM), statt dümmlichem Wischiwaschi pro Vegetarismus. Denn dass genau das die bestmögliche Aufklärung ist, wird keiner, der die Fakten anerkennt, noch leugnen können.
>Und noch etwas zu dem "Prozess". Angenommen man würde jeden,
>bevor er bereit ist, zum Veganer machen, das
>eigentliche Bewusstsein fehlt aber. (Angenommen das ginge.)
Angenommen, der Mond wäre aus grünem Käse, dann wären Mondlandungen nicht vegan. Dummes Geschwätz über die Zahl von Engeln, die auf einer Nadelspitze tanzen können, ist aber kein Argument.
>Dann essen in ein paar 100 Jahren vielleicht sogar wieder alle
>Fleisch. Weil das Bewusstsein nie wirklich da war und es
>immer ein Verzicht war.
Ex falso quodlibet.
>Gewalt bietet immer nur vorübergehende Lösungen, das ist
>zumindest meine Meinung.
Dann höre endlich mit Deinen Gewalttaten - dem Mord an Küken, Hennen, Kühen und Kälbern - auf (die Du uns hier als "Lösung", um Leichenfresser zu "erreichen" verkaufen willst).
Mach es wie wir, und kritisiere Gewalt (z.B. die der gewalttätigen, hühner- und rindermordenden, Vegetarier wie Du es bist).
>Und trotz allem auf der Welt, was an Ungerechtigkeit und
>Grausamnkeit geschieht, sollte man, finde ich, nicht aufhören
>zu leben.
Ja, das würden die Küken, Hennen, Kühe und Kälber, die Du ermordest, vielleicht auch gern: nicht aufhören zu leben.
>Man sollte das tun, was man kann,
Also vegan werden. Das kann jeder. Sofort.
>aber, so schwer es oft ist, es auch mal beiseite legen können.
>Denn es nützt niemandem, wenn man sich von Wut
>zerfressen lässt und nicht mehr glücklich sein kann. Das ist es
>eigentlich, was ich mir für euch wünsche. Weil ihr eben gute
>Menschen seid und euch von etwas zerfressen lasst, auf das ihr
>zwar einen kleinen, aber keinen großen Einfluss habt.
Jedenfalls in Deinen Wahnvorstellungen.
Aber euphemismenfreie Faktennennung, effektive Aufklärung und die Forderung, vegan zu leben, hat nuneinmal nichts mit "Wut" zu tun - das ist allein Deine Projektion.
Es ist vielmehr die effektiveste Vorgehensweise, was sowohl empirisch gezeigt als auch tiefenpsychologisch begründet ist.
LilaLinda schrieb:
>
> Der Hauptgrund, dass ich noch nicht vegan lebe ist der, dass
> ich vor ebendieser Wut Angst habe.
> Gehen wir von einem Vegetarier aus, der tatsächlich nicht
> weiß, wie viel Schaden er durch Milch- und Eierkonsum
> anrichtet. Der kennt diese Wut ja auch. Und es ist
> zwangsläufig so, dass man sich als Vegetarier immer mal
> wieder sehr hilflos fühlt und seinen fleischessenden
> Mitmenschen gegenüber einen immensen Hass empfindet.
> Lebt man aber vegan, empfindet man diesen Hass und dieses
> Unverständnis plötzlich auch allen Vegetariern gegenüber.
> (Zumindest geht es vermutlich sehr vielen so.) Weil man
> selbst ist schon wieder ne Stufe höher und das heißt, die
> Mitstreiter sind nochmal weniger.
> Und dazu bin ich noch nicht bereit. Ich bin noch nicht
> bereit, meinen kompletten Freundes- und Bekanntenkreis zu
> verurteilen, selbst die, die zumindest etwas tun, und das ist
> auch nicht meine Lebenseinstellung.
Ich lebe vegan und empfinde keinen immensen Hass. Aber ich möchte etwas an den bestehenden Umständen ändern, Hass wäre da jedoch ohnehin kaum hilfreich.
> Obwohl ich es immer noch schlimm finde, wie viele Menschen
> GAR NICHTS tun, versuche ich trotzdem, jeden zu verstehen.
> Und ich freue mich auch, wenn sich jemand entschließt, nur
> noch Bioprodukte zu kaufen. Wenn sich jemand entscheidet,
> seinen Fleischkonsum zu reduzieren. Wenn jemand ehrenamtlich
> auf einem Gnadenhof arbeitet oder wenn jemand bei einer
> Petition gegen Massentierhaltung unterschreibt. Das sind
> alles Schritte. Viele sind klein, aber es ist ein Schritt in
> die richtige Richtung. Und selbst, wenn es nur ein
> Minischritt ist, ist es ein Schritt.
Dass es ein Schritt in die richtige Richtung ist, bezweifle ich. Die Ausbeutung wird dadurch (wie durch Tierschutz generell) zementiert, die Leute konsumieren mehr Ausbeutungsprodukte, wenn sie es mit "gutem Gewissen" tun können.
Siehe bspw. auch hier: http://veganismus.ch/foren/read.php?f=1&i=8216&t=8216
oder einfach mal in der Forumsuche schauen.
> Natürlich kann ich es verstehen, wenn man die ganze Welt
> überzeugen will, aber der Punkt ist, das funktioniert nicht.
> Als ich von dem Prozess geschrieben habe, habe ich nicht von
> mir gesprochen, sondern von allen Menschen.
> Viele schotten sich von alldem eben immer noch komplett ab.
> Angenommen, es gäbe gar keine Vegetarier mehr, weil alle zu
> Veganern würden, dann gäbe es immer noch massenhaft
> Fleischesser. Und was ist dann mit denen? Die erreicht man
> dann gar nicht mehr, weil die Diskrepanz so groß ist, vor
> allem, wenn man von jedem Menschen erwartet, dass er sofort
> genau den selben einschlägt wie man selbst.
> Für viele ist sogar der Gedanke, auf Fleisch zu verzichten,
> etwas, was sie sich absolut nicht vorstellen können. Und da
> kannst du ihnen noch so viele Bilder von gequälten Tieren
> unter die Nase halten.
> Das meinte ich damit, dass die Vegetarier die Fleischesser
> noch besser erreichen können. Da ist die Diskrepanz nicht so
> groß. Und ich kenne einige Leute, die ich durch Gespräche zum
> Nachdenken gebracht habe, die ihr Essverhalten geändert haben.
Das können auch Veganer. Hier im Forum haben sich m.W. schon viele Leute gemeldet, die aufgrund von den hier verfügbaren Informationen vegan wurden und die so oft beschwörten "Übergangsphase" als Vegetarier nie erlebt haben.
> Man kann selbst eine Entscheidung treffen, seine eigene
> Beteiligung daran einstellen.
Ja, das ist aber erst der Fall, wenn man vegan ist. Und dass dem so ist, darüber sollte aufgeklärt werden.
> Man kann so gut es einem möglich ist andere aufklären.
> Aber die Entscheidung liegt nun einmal bei jedem selbst. Ja,
> ich find das häufig auch scheiße, aber so ist es eben.
> Und noch etwas zu dem "Prozess". Angenommen man würde jeden,
> bevor er bereit ist, zum Veganer machen, das eigentliche
> Bewusstsein fehlt aber. (Angenommen das ginge.)
> Dann essen in ein paar 100 Jahren vielleicht sogar wieder
> alle Fleisch. Weil das Bewusstsein nie wirklich da war und es
> immer ein Verzicht war.
Klar, eine andere Ansicht (z.B. dass man Leute zu etwas zwingen soll) wirst Du hier auch kaum finden.
> Gewalt bietet immer nur vorübergehende Lösungen, das ist
> zumindest meine Meinung.
In erster Linie fordert es Opfer. Deshalb sollte man darauf aufmerksam machen. Die Nennung von Fakten (Mörder Mörder zu nennen anstatt friedfertig) hat aber mit Gewalt nichts zu tun.
> Und trotz allem auf der Welt, was an Ungerechtigkeit und
> Grausamnkeit geschieht, sollte man, finde ich, nicht aufhören
> zu leben. Man sollte das tun, was man kann, aber, so schwer
> es oft ist, es auch mal beiseite legen können. Denn es nützt
> niemandem, wenn man sich von Wut zerfressen lässt und nicht
> mehr glücklich sein kann. Das ist es eigentlich, was ich mir
> für euch wünsche. Weil ihr eben gute Menschen seid und euch
> von etwas zerfressen lasst, auf das ihr zwar einen kleinen,
> aber keinen großen Einfluss habt.
Ich habe grundsätzlich mit Maqi nichts zu tun und kann nur für mich sprechen: Ich empfinde keine Wut, die mich "zerfrisst" und sehe mich auch nicht als "guten Menschen". Und glaube mir: Ich lebe sehr wohl :-) Nur eben ohne Mord. Und das sollte eigentlich jeder Person möglich sein.
Die inkriminierten Textpassagen, die dem Spiegel untersagt wurden, sind eher unbedeutend: eine wertende Aussage über die "Kooperationspartner", eine zahlenmäßige Präzisierung der Aussage "nur ein Bruchteil kommt Tieren direkt zugute." usw.
Dabei versuchte "Aktion Tier" wohl mehr verbieten zu lassen - diese Vermutung legt jedenfalls nah, dass gemäß dem Beschluss des Landgerichts Hamburg dazu (Az. 324 O 561/09) "Aktion Tier" einen Teil der Verfahrenskosten zu tragen hatte (§91 Abs.1, §91 Abs.1, §269 Abs.3 ZPO) ...
Und da sehen wir auch schon, wohin die Mitgliedsbeiträge (u.a.) fließen - Gerichtskosten, Anwaltskosten:
- wegen des o.G. Vorgangs,
- aber eventuell auch gegen den Tierschutzverein Weimar, der den obigen Spiegelartikel auf seiner Website veröffentlicht (oder verlinkt? "Wir hatten auf unserer Homepage unter der Rubrik Presse einen Artikel des Magazins 'Spiegel', Ausgabe 41/2009 mit der Überschrift 'Geschäfte mit Dackelblick' verlinkt.", so die Vorsitzende "bedauern[n]" http://www.tierschutz-weimar.de/11.html) hatte und damit ebenfalls aus Spendenmitteln oder Mitgliedsbeiträgen ggf. seine Anwaltskosten sowie die Verfahrenskosten nach einem Streitwert von 25.000 Euro zu tragen gehabt hätte, wie etwa jemand gemäß Beschluss des Landgerichts Hamburg Az. 325 O 109/10 - entsprechend wurde in vorauseilendem Gehorsam auf vielen Seiten der gesamte Artikel entfernt, obwohl allenfalls die Kürzung einiger weniger Stellen notwendig gewesen wäre.
- auch das Schreiben an Claude haben die Rechtsanwälte der Kanzlei Lausen (die "Aktion Tier" auch in den beiden obigen verfahren vertrat) vermutlich nicht kostenlos aufgesetzt.
Bemerkenswerter als die zensierten Passagen sind die, gegen die "Aktion Tier" offenbar nichts sagen konnte: etwa die 6600 € für die "ehrenamtliche" Arbeit des Herrn Knielig monatlich plus sein Beraterhonorar, da er sich selbst für 100 Euro die Stunde "berät", um nur ein Beispiel zu nennen.
Da hat es schon eine gewisse Komik, wenn "Aktion Tier" verbreitet: "Unser Verein aktion tier - menschen für tiere e.V. hat sich erfolgreich gegen einen Artikel des SPIEGEL in der Ausgabe 41/2009 gerichtlich zur Wehr gesetzt. [...] Dabei muss man zudem berücksichtigen, dass wir uns lediglich gegen falsche Tatsachenbehauptungen, nicht jedoch gegen 'Meinungsäußerungen', so falsch diese auch sein mögen, zur Wehr setzen können." (http://www.charitywatch.de/index.asp?nv=535&id=594&nts=416) - angesichts der Tatsache, dass alle wesentlichen Fakten nach wie vor im Spiegelartikel zu finden sind.
Nun, die Aussagen zu "zwölf Millionen Euro per annum", "Bruchteil", DTHW, Unterschlagung durch Ullrich, "Die Sammelorganisation machte weiter, als wäre nichts passiert, und nannte sich 2006 in Aktion Tier um", "Einen Gutteil des Geldes sicherten sich die Geschäftsleute und angeblichen Tierfreunde Michael Reichhardt, Frank Kroll und Holger Knieling" (Knieling übrigens namentlich erwähnt im Anwaltsschreiben an Claude), " 6600 Euro Aufwandsentschädigung im Monat", "wenn der Berater Knieling den Verlagsgeschäftsführer Knieling beriet, stellte er pro Stunde 100 Euro Honorar", "Von lukrativen Verträgen profitieren auch zwei alte Geschäftsfreunde Knielings: Reichhardt und Kroll, die selbst schon im Beirat der Aktion Tier waren. Sie sind Chefs der Firmen Concept und Service94 - und erhalten von dem Tierschutzverein zusammen knapp sechs Millionen Euro pro Jahr" usw. usw. sind offensichtlich keine Meinungsäußerungen (aus der aktuellen, also zensierten, Fassung des Spiegel-Online-Artikels), sondern "Tatsachenbehauptungen" - und demnach nicht falsch, sondern richtig.
Apropos: meiner Meinung nach ist dieser Verein - das darf ich sagen - dubios ... und zu dieser "Meinung" komme ich durch die Beurteilung der vorliegenden Tatsachen. Übrigens hatte ich kürzlich eine Woche lang mehrmals täglich das Vergnügen mit Drü-, pardon, Werbern von "Aktion Tier". Aus gegebenem Anlass werde ich dazu in Kürze einen Bericht schreiben. Danke also an die Anwälte für die Erinnerung, beinahe wäre das noch in Vergessenheit geraten.
Der Suggerierung von Wissenschaftlichkeit funktioniert dann besonders gut, wenn die Behauptungen hingenommen werden, weil zum einen die Quelle halbwegs vernünftig aussieht (z.B. in einer wissenschaftlichen Zeitschrift erschien), und zum anderen der Titel irgendwie mit dem Thema zu tun haben scheint.
Das hat sich auch Pollmer zunutze gemacht. Er behauptet, dass Veganismus generell (eine Einschränkung macht er nicht), nicht etwa Fehlernährung zu einem B12-Mangel bei Kindern führen kann, indem er Veganismus mit Fehlernährung gleichsetzt ("vegane Kost [verursacht] schwere Entwicklungsstörungen und geistige Behinderung."). Diese Behauptung sollen diese zwei Quellen beweisen:
1. Louwman MWJ et al: Signs of impaired cognitive function in adolescents with marginal cobalamin status. American Journal for Clinical Nutrition 2000; 72: 762-769
2. Lücke T et al: Mütterlicher Vitamin-b12-Mangel[!sic]: Ursache neurologischer Symptomatik im Säuglingsalter. Zeitschrift für Geburtshilfe und Neonatologie 2007; 211: 157-161
Sieht man sich die Quellen an, kommt wenig überraschend etwas anderes heraus.
In der ersten geht es nicht um Veganer, sondern um Makrobiotiker, die "gelegentlich" (occasionally) tote Fische essen. Hier sieht man zwei beliebte Tricks der Veganismusdiskreditierung: Veganismus, obwohl er keine Ernährungsform (und erst recht keine Diät (oft eine Fehlübersetzung aus engl. diet)) ist, wird mit sog. "Außenseiterdiäten" gleichgesetzt und deutliche Belege für Unveganismus (ja, Fische zu konsumieren ist unvegan) werden unter den Tisch fallen gelassen. Während das zweite für die Bewertung des Ernährungsstatus noch eine untergeordnete Rolle spielt, ist das erste schwerwiegend. Makrobiotik oder andere Ernährungslehren modifizieren ihre Ernährung nach alimentären Kriterien, Veganismus nach ethischen. Während Makrobiotiker durch den hohen Getreideanteil eine geringe Energiedichte aufweist und er durch die Vermeidung von Gemüse und Hülsenfrüchten sehr eingeschränkt ist, ist das bei Veganismus nicht der Fall. Auch ein Veganer kann sich mangelhaft ernähren, nur kann ('darf') er dann seine Ernährung umstellen und z.B. bei einer geringen Kalziumaufnahme eben mehr kalziumhaltiges Gemüse essen, wohingegen ein Makrobiotiker das nicht kann/darf (jedenfalls wenn er konsequent ist). Die Fehlernährung eines Veganers liegt also in der Fehlernährung, nicht im Veganismus; bei den Ernährungslehren ist es umgekehrt, hier kann die Fehlernährung mit der individuellen Ernährung zusammenfallen. Nicht unwichtig ist auch, dass Makrobiotiker wie Anhänger anderer esoterischer Ernährungslehren, die aus Diskreditierungsgründen mit Veganismus in Verbindung gebracht werden, die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln ablehnt, sodass in Bezug auf B12 makrobiotische Ernährung unzureichend sein muss. Vernünftige Veganer dagegen supplementieren B12. Wenn Veganern einen geringen B12-Status haben, liegt die Ursache dafür darin, dass sie nicht supplementieren, nicht darin, dass sie sich vegan ernähren.
In der zweiten Quelle werden vier Einzelfälle von B12-Mangel bei gestillten Kindern vorgestellt, davon zwei bei sich omnivor ernährenden Müttern und zwei bei sich angeblich vegan ernährenden (aufgrund der hohen Fehlerrate, was alles unter Veganismus verstanden wird, kann das angezweifelt werden, auch weil die Autoren "veganisch" schreiben). Beim ersten omnivoren Fall wird die Ursache nicht genannt, beim zweiten ist die Ursache eine Resorptionsstörung durch Parietalzellen-Antikörper. Bei den veganen Müttern ist die Ursache, dass sie nicht supplementieren. Die Autoren raten aber nicht vom Veganismus ab (auch wenn sie ihn nicht gerade empfehlen), sondern verweisen darauf, dass B12 supplementiert werden soll, weil es in Pflanzen nicht in ausreichenden Mengen vorkommt. Sie beschweren sich dennoch, dass nur die amerikanische Vegan Society auf die Notwendigkeit der Supplementation v.a. bei Kindern hinweist, jedoch keine deutsche Veganismus-Seite (Stand 2007). Das verwundert etwas, da man auf (naheliegenderweise) veganismus.de über das FAQ Ernährung (-> "Was ist mit Eiweiß, Kalzium, Eisen, Vitamin B12?") auf den (wenn auch inzwischen veralteten) Artikel "Vegane Ernährung" verwiesen wird, wo steht: "Bei Säuglingen können allerdings irreversible Schäden entstehen, so daß darauf zu achten ist, eine ausreichende Versorgung sicherzustellen." Von dieser mangelhaften Recherche abgesehen, bleibt das Fazit des Artikels wie gesagt, dass bei veganer Ernährung B12 supplementiert werden soll, nicht, dass vegane Ernährung abzulehnen sei.
Die allgemeinen Erkenntnisse der beiden Studien sind: wenn die Nahrung nicht genügend B12 enthält, kommt es zu einer Unterversorgung. Die kann sich auf gestillte Kinder übertragen, da diese von der Nährstoffversorgung der Mutter abhängig sind. Sowie: pflanzliche Nahrung an sich enthält nicht genügend B12.
Daher fragt man sich: Und weiter? Das ist längst bekannt und längst behoben. Auf keiner seriösen Webseite und in keinem seriösen Buch über Veganismus wird man etwas anderes lesen. Pollmer dagegen versucht zwei Einzelfälle von Fehlernährung, die zufällig gleichzeitig vegan ist, zur Normalität im Veganismus zu pauschalisieren. Zudem verschweigt er, dass Unveganer genauso einen B12-Mangel erleiden können, da der Resorptionsprozess an vielen Stellen geschädigt sein kann und unvegane Ernährung daher keine Garantie für eine ausreichende B12-Versorgung darstellt, sodass sie "schwere Entwicklungsstörungen und geistige Behinderung" verursachen kann.
Er verdreht im einen Fall Makrobiotiker zu Veganern (übrigens mit genau der gleichen Quellenangabe von Wikipedia; das zur Ergänzung, warum Wikipedia nichts taugt) und unterschlägt im anderen Fall zentrale Aussagen und die Tatsache, dass es sich um (nicht einmal ausschließlich vegane) Einzelfälle handelt. So einfach ist das: ein bisschen verdrehen und ein bisschen weglassen und fertig ist die Antiveganismuspropaganda.
ich habe nirgends eine wertung abgegeben, sondern um aufklärung gebeten. es geht auch nicht ums forum, da schau ich heut zum ersten mal rein, sondern um die seiten veganismus.de, vegetarier-sind-moerder.de, maqi.de etc. (habs einfach so geschrieben, keine ahnung, ob alles richtig ist, aber man weiß vermutlich, was gemeint ist)
naja, ich bin über biofleisch, vegetarisch, keine eier, keine milch zu vegan gekommen. mir ist zweifelhaft, ob mit dieser art der argumentation leute, die auf einem weg sind, abgeschreckt werden könnten. fühle mich definitiv nicht wohl, wenn sich jemand moralisch über mich erhebt. vieles der sinnvollen argumente geht aus meiner sicht dabei unter.
du hast recht. radikal meint im kontext konsequent.
leider ist dieses forum gelinde gesagt "technisch unausgegoren" und ich will mich nicht stundenlang mit suchen befassen. erinnere mich, vorhin die auseinandersetzung mit einem gewissen scholli gelesen zu haben. der hatte ganz nachvollziehbare argumente und ist sowas von abgewatscht worden, dass einem angst werden konnte. aber VEGETARIER SIND MÖRDER ist schon so arg, dass runtermachen da wohl noch gelinde ist.
weil der glaube an gott mir hier immer wieder als religiöse wahnvorstellung angeboten wurde. lustigerweise begründet meine tochter ihren veganismus damit, dass gott ihr den weg dahin gewiesen hat :-).
nein, finde ich nicht. aber darum geht es mir ja nicht. es ist gut, dass du den richtigen weg kennst, ich suche noch danach. allerdings steht da meine familie nicht zur disposition. und ich nenne es auch nicht anbiedern, sondern eben überzeugungsarbeit. schön, dass ich hier auf dem prüfstand stehe, wie gesagt, es ging mir eigentlich um die intention der webseiten.
wenn ich gegen rechts demonstrieren würde, eindeutig ja.
> Ich glaube nicht, dass sie ihre Arbeit machen könnten, wenn
> ihnen der Tierschutz kein Anliegen wäre.
Eben. Ihnen geht es um Tierschutz. Bitte guck doch selbst nach, falls Du den Unterschied nicht kennst (Eigentlich sollte die Reihenfolge jedoch andersrum sein - erst nachgucken, dann ggf. schreiben).
> Und ihr nehmt es
> ihnen übel, dass diese Organisation sich nicht ganz radikal
> dem Veganismus widmet, sondern eher den Vegetarismus
> propagiert.
> Doch ich finde man muss die Leute ansprechen und
> nicht abschrecken. Wer macht schon den Schritt vom
> Fleischesser direkt zum Veganer?
Nun, vermutlich die, die nicht andauernd von z.B. PeTA gesagt bekommen, Vegetarier zu werden sein prima, sondern vegan.
> meistens über den Zwischenschritt Vegetarier. Wie der
> Philosoph Kaplan sinngemäß sagt
> ([unseriösen Link entfernt - Mod]): Den Weg zum Vegetarismus
> kann man propagieren, den Weg zum Veganismus muss jeder für
> sich selber finden.
> Morgen steht der große Wocheneinkauf an und im Moment bin ich
> ein wenig ratlos, was ich mir holen kann.
Nun, als Faustregel gilt, dass unverarbeitete Lebensmittel in der Regel vegan sein dürften; je "verarbeiteter" etwas ist, desto skeptischer sollte man sein. Auch bei vermeintlich veganen Lebensmitteln verstecken sich oft immer noch "Fallstricke", die man anfangs vielleicht nicht kennt/übersieht.
Siehe z.B. bitte -> Leichen im Keller.
> Ich hab mal ein paar Sachen bei mir durchforstet -
> Paprika-Chips, Pommes, das ist ja alles schön ungesund, aber
> ohne Tier, richtig?
Nicht unbedingt. Chips sind meist unvegan (enthalten z.B. häufig Milchpulver o.ä.), Pommes ebenso. Was spricht denn dagegen, z.B. Pommes selbst zu machen? Pommes sind außerdem nicht ungesund; hochkalorisch, ja, aber ungesund? Eher nicht.
> Was ist mit Brot zB? Besser selber backen? Sollte sowieso
> besser schmecken ;).
Da hast Du jetzt den richtigen (mich) erwischt :-), da ich ein Verfechter des Selbst-Brot-Backens bin. (Eine gute Gelegenheit, den Thread wieder nach oben zu holen :-) Brot selbst backen
> Ich gehe zum Kaufland, da ist vegane Ernährung gänzlich
> unbekannt, glaube ich. Globus hat da eine größere Auswahl.
Vegane Lebensmittel sind quasi überall, Du musst nicht explizit als "vegan" angepriesene Produkte kaufen (da bin ich sowieso skeptisch). Jeder Supermarkt hat Nudeln, Kartoffeln, jede Menge Gemüse usw.
> Aber welche normale Laden führt schon mal recht viel?
> Biosupermärkte und diese neuen Bio-Discounter sollten eine
> gute Plattform dafür sein, oder?
Ja, aber andere supermärkte auch (s.o.).
>
> Kennt ihr vielleicht noch ein gutes Kochbuch, zu dem man auch
Ja, das Tierechtskochbuch. Es richtet sich allerdings vor allem an jene, die im Alltag relativ unkompliziert und rasch etwas zubereiten wollen. Außerdem kann ich wärmstens den Blog von Ricarda empfehlen.
> einen Nicht-Veganer überreden kann? Das Meiste, wie
Ich finde "überreden" ist der falsche Ansatz. Informieren und überzeugen wäre besser. Dazu kannst Du auf unseren Seiten (z.B. im FAQ, den Foren oder den Artikeln) einiges finden.
> Kartoffelaufläufe oder Nudel(aus Hartweizengrieß)-Aufläufe
> müssten ja mehr oder weniger, bis auf zwei, drei Sachen,
> identisch sein mit Vegetarier-Auläufen..
Ja, viele (unvegane) Gerichte können problemlos veganisiert werden.
Wenn Du noch Fragen hast, nur zu. Bitte guck' aber vorher mit Hilfe der Suchfunktion, ob es nicht bereits Antworten im Forum gibt.
>
> Nicht nur hier, sondern im gesamten Internet - mir sind
> jedenfalls keine brauchbaren umfangreicheren Seiten bekannt,
> die etwa den Maqi- oder antiSpe- oder veganismus.de-Seiten
> entsprächen, sondern primär lediglich das übliche
> Wischiwaschizeug.
>
Ist das inzwischen (immerhin ja über sechs Jahre später) anders?
Ich hänge mich mal einfach mit meinem Anliegen an diesen bestehenden Faden dran:
Ich weiß, dass Teile dieses Seitenkomplexes übersetzt sind, bin aber, wie vielleicht auch Claudia damals (allerdings nicht im Zusammenhang mit "Matrix" ;o)), auf der Suche nach einer annähernden englichsprachigen Entsprechung zu den Maqi-Seiten.
Oder konkreter: Ich bräuchte eine Seite, die in übersichtlichen, kleinen Häppchen, zum einen über einen "Warum vegan? Ich handle als Vegetarier doch vollkommen ethisch, zumal ich nur Bio-Tierqualprodukte kaufe etc."-Teil als auch über eine Sammlung von Antworten auf beliebte "Gegenargumente" a la "Menschen haben schon immer Tierqualprodukte gegessen und überhaupt, denkt doch mal an die Kinder, Ihr faktenfremden, religiösen Fanatiker" verfügt. Idealerweise dann noch mit Forum, aber vor allem nicht eingebettet in eine unseriöse Hauptseite (das ist vermutlich das größte Problem).
Kennt jemand zufällig was Brauchbares?
Grund für mein Anliegen ist eine "Diskussion", die ich auf YouTube auslöste, indem ich anmerkte, jemand, der einen Weg findet, Massenmord zu perfektionieren (in dem Fall Temple Grandin), sei kein Tierrechtler (sie wurde - vollkommen ironiefrei - in einem Video so bezeichnet). Nachdem meine Beiträge zensiert wurden (das passiert auf YouTube automtatisch bei sechs negativen Bewertungen), würde ich gerne wenigstens einen Link auf mein Profil setzen.
Wie gesagt, Zielgruppe sind offensichtlich vollkommen uninformierte Leute mit vermutlich themenbezogen geringer Aufmerksamkeitsspanne. Übersichtlichkeit wäre also wichtig.
ja, das mit dem "anfixen" trifft es ungefähr. ich habe jedoch schon mit der zeit immer besser gelernt damit umzugehen und es zu ignorieren, sodass die phasen in denen ich denke milch/käse-produkte zu brauchen immer seltener werden. mit milchprodukten ist es übrigens das gleiche phänomen wie mit gluten, wobei es auch von der individuellen biochemie abhängt wie sehr das gehirn auf dieses casomorphin und gluten-exorphin anspricht.
veganversand sowie noch weitere vegane versandhändler kenne ich auch schon, ziehe jedoch einfach das gemüse und meine geliebten haferflocken vom lokalen händler vor, denn fake-fleisch brauche ich nicht denn ich finde es absurd, auf vegan umzustellen um dann leichenimitate zu konsumieren.
kosmetik und reinigungsartikel gibts eh nur noch vom dm, wo es viele tolle vegane artikel gibt wie zb auch diese tollen alverde-produkte gibt. vegane schuhe hab ich eh schon immer, denn ich lauf ja nicht in der stadt mit wanderstiefeln rum, sondern da hab ich meine chucks an.
und als haferbrei-fan hat man auch keine probleme mit protein-mangel, denn haferbrei liefert genauso viel power (wenn nicht sogar noch mehr) als ein steak.
> es ist richtig dass ich per definition noch nicht völlig
> vegan bin, denn leider bin ich trekking-fan und hab ich noch
> keine guten trekking-schuhe ohne leder gefunden.
> man kann also schon sagen, peta hat mich zum vegetarier
> gemacht, jedoch die richtig interessanten pro-veganen
> argumente hab ich erst durch antispe/maqi erfahren.
> jedenfalls, um zum theme zurück zu kommen, ich bin peta sehr
> sehr dankbar denn es hat bei mir den anfang des umdenkens vom
> dummen leichenvertilger zum vegetarier gemacht, womit ich
> mich schon so fühle wie von einer riesenlast befreit, jedoch
> da ich keine halben sachen mag und gerne systematisch
> vorgehe, ist mein bestreben nun ganz und gar auf alles von
> tieren und wo tiere für benutzt/ausgebeutet werden zu
> verzichten.
Das ist schön. Werde vegan.
> im kopf mag das nur ein schalter sein der klick macht, aber
> bis man dann sein umfeld wirklich von allem
> tierausbeuterischen übel sozusagen "gereinigt" hat und nicht
> unwissentlich wieder selbiges anschleppt, dauert es noch etwas.
Das ist richtig. Wissentlich Konsumiertes (wie von Dir, s.o.) dagegen kann sofort vermieden werden.
Peta kritisiert Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CDU) zuletzt für das Tragen eines "Pelz"-Produkts. "Pelz" bedeutet Tierrechtsverletzung, ohne Frage, aber Petas Aufforderung, "nicht weiter Werbung für ein ausgesprochen tierquälerisches Produkt" zu betreiben, kommt etwas spät angesichts der Tatsache, daß Aigner im Sommer eine Propagandakampagne zum Thema "Schulmilch" gestartet hatte.
Wenn man die Schwere der damit verbundenen Tierausbeutung vergleicht, kommt man jedoch unweigerlich zu dem Ergebnis, daß das Tragen eines "Pelz"-Produkts - und damit Werbung für einen Bereich der Tierausbeutung, der bereits auf breite Ablehnung stößt -, ungleich weniger schädlich ist, als die Propaganda für einen Kernbereich der Tierausbeutung, dessen Opferzahlen mehr als zehnmal höher liegen.
Woher kommt diese schiefe Prioritätensetzung (für die dieses Beispiel nur eines von vielen ist)? Vielleicht daher, daß sich mit Veganismus weniger Spenden erzielen lassen als mit einem Randaspekt?
Artenschutz hat nicht nur nichts mit Tierrechten zu tun (siehe auch FAQ), sondern ist auch argumentativ kontraproduktiv. Zum einen wird von diversen tierrechtsverletztenden Artenschützern darauf verwiesen, "nicht bedrohte Arten" statt der bedrohten zu ermorden (ob nun Goodall, die Ziegenmord empfiehlt) oder Umweltorganisationen, die Fischleichen aus "nicht gefährdeten Beständen" als "Alternative" anpreisen.
Und zum anderen werden "geschützte" Arten, sobald es "genug" Individuen gibt, wieder auf die Abschußliste gesetzt (ob Elefanten, diverse Walarten, Wölfe in Schweden oder Eisbären).
Nicht zuletzt vermittelt es nicht den Antispeziesismus-/Tierrechtsgedanken, die Rechte von Individuen zu wahren, sondern die zutiefst anthropozentrische Vorstellung, eine abstrakte "Artenvielfalt" sei wichtiger.
Nicht zu vergessen ist auch, daß ein Verbot von Minaretten kein Verbot von Moscheen ist.
Wie auch ein "Schächtverbot" kein Verbot von Schlachtungen ist.
Deshalb, wie schon gesagt, lehnen es wirkliche Antitheisten/Tierrechtler ab, solch unsinnige Symptombekämpfung zu betreiben und sind stattdessen radikal.
Man hört es seltener, aber ganz entblödet sich noch nicht jeder die Behauptung aufzustellen, die Inuit könnten nicht vegan leben (was implizieren soll, daß man es dann selbst auch nicht bräuchte). Das wird durch Zeitschriftenartikel Lügen gestraft, in denen berichtet wird, wie man selbst in nördlichsten Stadt in Grönland im Supermarkt Kaffee und "Fertigpizza" kaufen kann. Auch wenn die "Gemüseabteilung" dort noch dürftig ausgestattet ist steht fest, daß sie nicht wollen und nicht, daß sie nicht könnten.
Was sie viel lieber machen, ist eine (nicht nur ethisch völlig inakzeptable), sondern selbst wirtschaftlich zu 100% subventionierte "Jagd" betreiben. Der Umgang mit den angeblich "geliebten Schlittenhunden" ist auch bezeichnend: sie werden hungern gelassen, regelmäßig ausgepeitscht, wenn sie krank sind auf die Müllhalde geworfen und ab und an ist auch mal eine Massenexekution fällig. In Bezug auf Tierschutz hat der Interviewte außerdem die Nadel im Misthaufen gewonnen.
Die "Bewahrung der Jagd" wird kulturell begründet - ob diese Form von "Kultur" erhaltenswert ist, sollte man noch einmal überdenken.
> Worauf ich hinaus will sollte doch wohl klar sein. Im
> heutigen Tierrecht tummeln sich seit Jahren die
> merkwürdigsten Gestalten. Ich denke nicht, dass dies dieser
Jaaa, und Wir sind Papst.
> Bewegung gut tut. Selbst Leichenesser geben sich als
> Antispeziesten aus, so diese Leichen aus dem Müll stammen.
> Ähnlich wie zu UL sollte es da zu einer ganz klaren
> Distanzierung seitens der Veganer kommen. Es kann nicht sein,
Und es sollte mal jemand die Segel setzen und Amerika entdecken?
Das steht da übrigens schon seit (schätze ich) Jahren. Einfach mal ein bißchen informieren. Suchfunktion (z.B. zum containern) kann auch nicht schaden.
Wir müssen uns von unveganen Freeganern so wenig "distanzieren" wie von UL, da wir beidem in keinster Weise nahe stehen. Was wir "müssen" (und seit Jahren tun) ist, beides kritisieren.
> Da man bei diesem Wirrwarr manchmal aber auch nicht mehr
> weiß, wer nun Veganer ist und wer nicht, helfen nur Anfragen
> wie es denn diese vermeindlichen Veganer mit den so genannten
> Containerveganern oder besser gesagt Freeganern, halten. Und
Und eine Anfrage an Bergstedt zum unveganen Containern ist wie eine Anfrage an den Papst zum Katholizismus. Beide fressen sie blutige Leichen, der eine real aus dem Müll, der andere eingebildet aus dem Tabernakel.
Nur daß Freeganer in ihrem Wahn die unveganen Leichenteile für vegan halten (Containern), während Katholiken in ihrem Wahn die veganen Oblaten für Jesusleichenteile halten (Transsubstantiation).
Alle Teenies mögen am liebsten Fastfood, Currywurst und Pizza? Weit gefehlt, denn immer mehr Jugendliche ernähren sich strikt vegan. Sie verzichten bewusst auf Fleisch, Eier, Milch und überhaupt alle tierischen Lebensmittel. Das kann dann auch schon mal so weit gehen, dass ein Jugendlicher von seinen Eltern die Anschaffung von speziellem Koch- und Essgeschirr für sich fordert, um jeglichen Kontakt mit tierischen Lebensmitteln zu vermeiden. Viele Familien sind damit überfordert. Besorgte Eltern fragen sich außerdem, ob eine solch radikale Ernährungsweise ihrem Kind nicht vielleicht schaden könnte.
Veganismus – was ist das überhaupt?
Veganismus ist eine besondere Form des Vegetarismus [sic!]. Während der Vegetarier Eier, Milch und Milchprodukte zu sich nimmt, verzichtet der Veganer auf alle tierischen Lebensmittel. Veganismus erstreckt sich darüber hinaus meist auf alle Lebensbereiche: Lederschuhe, Daunenjacken und Wollprodukte werden gemieden, bei anderen Gegenständen des Alltags wie Kosmetik oder Putzmittel wird streng auf Tierprodukt- und Tierversuchsfreiheit geachtet. Wundern Sie sich nicht, wenn Ihr veganes Kind den Besuch eines Zoos oder des Zirkus ablehnt oder mit dem Reiten aufhört. Es möchte nicht weiterhin ein eventuelles Leiden von Tieren unterstützen.
Denken Sie daran: Jeder Grund ist für Ihr Kind ein guter Grund
Wenn Jugendliche von heute auf morgen ihre Ernährungsgewohnheiten radikal umstellen, kann es dafür verschiedene Gründe geben. Allen Beweggründen gemein ist, dass Jugendliche sich Gedanken machen über ihr Leben mit allen Belangen. Anlass ist vielleicht eine Fernsehsendung über moderne Nutztierhaltung. Folge: Man empfindet Tierhaltung als Ausbeutung der Tiere und möchte durch eine veränderte Ernährungsweise nicht länger zum Leiden der Tiere beitragen. Tatsächlich ist das permanente Legen von Eiern dem Haushuhn angezüchtet und die Milchleistung einer Kuh bleibt nur durch jährliche Besamung erhalten. Die geborenen Kälber werden dann geschlachtet. Vielleicht ist auch das Umweltbewusstsein Ihres Kindes erwacht: Moderne Tierhaltung bringt einen hohen CO2-Ausstoß mit sich. Regenwälder werden abgeholzt, um Weideland zu schaffen, der Wasser- und Energieverbrauch für die Tierhaltung ist hoch. Oder Ihr Kind nimmt das christliche Gebot "Du sollst nicht töten"[sic!] ernst[sic!]. Auch in anderen Religionen gilt das Gebot der Gewaltlosigkeit, die Mönche im indischen Jainismus beispielsweise fegen mit einem Besen den Boden vor ihren Füßen und tragen einen Mundschutz, um kein Lebewesen zu verletzen. Nehmen Sie Ihr Kind ernst und sprechen Sie mit ihm über seine Beweggründe und natürlich auch über die Konsequenzen der Ernährungsumstellung.
Welche Risiken birgt vegane Ernährung?
Kinder und Jugendliche im Wachstumsalter haben einen hohen Bedarf an Kalzium – kann dieser Bedarf ohne Milchprodukte überhaupt gedeckt werden? Die Antwort ist: Ja. Denn es gibt auch wertvolle pflanzliche Kalziumlieferanten wie Hülsenfrüchte, Nüsse, Trockenfrüchte und alle grünblättrigen Gemüse. Veganer haben übrigens einen geringeren Bedarf an Kalzium, da tierische Eiweiße die Kalziumausscheidung des Körpers steigern. Auch Eisen wird bei veganer Ernährung normalerweise in ausreichender Menge aufgenommen, ein Problem ist allerdings die schlechtere Verfügbarkeit des Eisens aus pflanzlichen Nahrungsmitteln wie Blattgemüsen und Vollkornprodukten. Durch Vitamin-C-haltige Säfte oder Obst kann die Eisenresorption jedoch entscheidend verbessert werden. Jedenfalls dann, wenn schwarzer Tee nur in Maßen und keinesfalls zu den Mahlzeiten getrunken wird, da er als Eisenräuber gilt. Die Versorgung mit dem Vitamin B12 aber kann bei veganer Ernährung zu einem echten Problem werden. Vitamin B12 wird ausschließlich von Mikroorganismen hergestellt und ist in Nahrungsmitteln tierischer Herkunft fast überall enthalten. Es wird in der Leber gespeichert. Dieses Depot reicht für etwa 4 bis 6 Jahre, wenn kein zusätzliches Vitamin B12 aufgenommen wird. Pflanzliche Nahrung enthält praktisch kein Vitamin B12, außer wenn es in geringen Spuren aus dem Boden über die Wurzeln in die Pflanze gelangt. Daher sollte bei streng veganer Ernährung mithilfe einer Blutuntersuchung festgestellt werden, ob ein Vitamin-B12-Mangel besteht. Nahrungsergänzungsmittel können diese Lücke füllen.
Positive Aspekte veganer Ernährung
Vegane Ernährung hat durchaus positive gesundheitliche Aspekte. Wichtig ist allerdings, dass nicht einfach auf tierische Lebensmittel verzichtet wird, sondern dass gezielt alle wichtigen pflanzlichen Nahrungsmittel genutzt werden. Wenn Ihr Kind also bis gestern ein echter Gemüsemuffel war, dann ist jetzt endgültig Schluss damit. Alle Obst- und Gemüsesorten gehören auf den Speiseplan, dazu Hülsenfrüchte, Nüsse, Trockenfrüchte und Vollkornprodukte. Hafermilch, Sojamilch und Reismilch sind gute Alternativen zu Kuhmilch. Es gibt auch viele Sojaprodukte wie Sojajoghurt und Sojaaufschnitt, die den Speiseplan bereichern. Eine vegane Ernährung ist im Allgemeinen fettarm, praktisch cholesterinfrei und reich an ungesättigten Fettsäuren. Lehnen Sie die neue und ungewohnte Ernährungsform Ihres Kindes nicht ab – das provoziert nur Widerspruch und Unfrieden. Unterstützen Sie Ihr Kind lieber, indem Sie auf eine möglichst abwechslungsreiche pflanzliche Ernährung achten. Übrigens greifen Kinder, die sich bewusst vegan ernähren, wesentlich seltener zu Zigaretten und Alkohol als Gleichaltrige, weil sie sich der Gefahr dieser Suchtmittel meist bewusst sind.
Hallo,
danke für die Antwort.
Bztüglich des Satzes habe ich mich wohl nicht gut genug ausgedrückt.
> Argumente , wie Transport, neue Ware, Ökologie und wie wird
> Tierleid damit angerichtet, wenn ich die alten Sachen trage.
Das Argument deutete darauf hin, dass ich bin neuen Kauf auch wenn es vegane Kleidung ist Schaden anrichte.
Es könnte Tiere beim Transport überfahren werden,Mücken und sonstige Insekten werden getötet und hinzu der Co2 Ausstoß, also der Verbrauch fossiler Brennstoffe.
Zum Thema Arbeitshanschuhe : als ich noch nicht vegan lebte habe ich welche Verkauft, daher weiß ich das Du auch Handschuhe ohne Tiehaut tragen könntetst.
Zum Beispiel aus braunen Nitril, die sind schnitt und reißfest, ein paar von denen habe ich in die Metallbranche verkauft
Die Argumente kamen aber nicht von Speziesisten, sondern von Veganer, alte Geschichten wurden aufgewärmt, das Maqi Sektenähnlich sei und Achim der Guru.
Die wurden alle etwas "sanfter" aufgeklärt und nicht so abschreckend wie sie es nennen.
Die meisten von Ihnen sind Studenten und einige meinen sogar Studenten wären dem Veganismus aufgeschlossener gegenüber.
Da fühl ich mich als Nichtabiturient auf die Füsse getreten, aber das mal nur nebenbei.
Ich finde es nicht richtig Schuhe aus Tierhaut beim wandern aufzutragen und in der Öffentlichkeit wieder den braven Veganer zu geben, nur um Diskussionen aus dem Weg zu gehen.
Zum lachen in den Keller gehen fällt mir dazu ein.
Flury, Andreas: Der moralische Status der Tiere. Henry Salt, Peter Singer und Tom Regan (Alber-Reihe Praktische Philosophie, Bd. 57), Karl-Alber-Verlag, Freiburg/M. 1999
Andreas Flury ist heute Privatdozent für Philosophie an der Universität Bern. Diese Arbeit beruht auf seiner Dissertation von 1995. Das Ziel der Arbeit ist, die Positionen von allen "drei Autoren, welche als die bedeutsamsten der neuen Tierrechtsbewegung bezeichnet werden können" zu betrachten. Eigentlich hätte er während seiner Untersuchung feststellen müssen, daß sie nichts mit Tierrechten zu tun haben, aber vermutlich fehlen/fehlten auch ihm die nötigen Abgrenzungskriterien (denn: wer nicht vegan, antispeziesistisch (und abolitionistisch) ist, kann faktisch kein Tierrechtler sein – genausowenig wie jemand, der Brandsätze in Asylbewerberheime wirft, ein Menschenrechtler sein kann). Weiterhin solle die Arbeit, "die Frage, welche Wesen aufgrund welcher Eigenschaften einen bestimmten Status in einer ‚ethischen Ontologie’ oder Axiologie verdienen" untersuchen und es sollen die "moralisch relevanten Eigenschaften" von Tieren identifiziert werden, "deren Besitz einem Wesen Anspruch auf direkte moralische Berücksichtigung verleihen". Das Vorgehen besteht darin, die drei Ansätze vorzustellen und anschließend Mängel und Inkonsequenzen zu kritisieren.
Der erste Autor ist Henry Stephens Salt und sein Buch "Animals' Rights" (1892). Für seine Zeit war er sicherlich weiter als die meisten, allerdings ist seine Position zu inkonsequent, um als tierrechtlerisch gelten zu können. Zwar lehnt er das "Schlachten von Tieren", "Jagd", Tierversuche, "Zoos", Kleidung aus "Pelz" oder Federn ab, aber behauptet, "Wolle" sei kein Problem, da sie sich "ohne Verletzung" der Tiere "gewinnen" ließe. Außerdem sei eine plötzliche Umstellung der Gesellschaft auf den absoluten Verzicht auf tierliche Arbeitskraft nicht möglich, deshalb sollte deren Arbeit möglichst angenehm und ohne Ungerechtigkeit und Mißhandlung gestaltet werden. So sehr man seine Pionierleistung, überhaupt radikale Forderungen zu stellen, würdigen kann, so sind diese Formulierungen jedoch eindeutig tierschützerisch. Ähnlich auch die Forderung nach Anerkennung "des tierischen wie menschlichen Rechts, vor jedem unnötigen Leid sowie aller Leibeigenschaft bewahrt zu werden und ein natürliches Leben zu führen, dessen Freiheit nur durch die legitimen Erfordernisse der Gemeinschaft eingeschränkt ist", was einerseits impliziert, es gäbe "notwendiges Leid" und andererseits bieten die "legitimen Erfordernisse der Gemeinschaft", je nach Defition, eine Freikarte zur Tierrechtsverletzung. Seine Verbesserungsvorschläge bestehen einerseits in der Erziehung und andererseits in der Reform mittels Gesetzesveränderungen. Als wichtigste führt er an: Verbot der "Jagd", Verbot gefangener oder gezähmter Tiere, Schutz der "Schädlinge", Verbot oder Einschränkung der Verwendung von Schnappfallen, Regelung der Tiertransporte, staatliche Kontrolle von "Schlachthäusern", Verbot der Vivisektion. Auch falls man ihm zugestehen kann, daß er von der Schädlichkeit des Reformismus in diesem Bereich noch nichts wußte, macht das solche Überlegungen, wie die "Regelung der Tiertransporte", keineswegs weniger kontraproduktiv.
Flurys nachfolgender Kritik kann z.T. zugestimmt werden. Das betrifft z.B. die Zurückweisung Salts Behauptung, es gäbe keine moralischen Dilemmata, oder die Kritik an dessen Spiritualismus (nichtmenschliche Tiere hätten wie Menschen eine "Seele", man müsse den "paradiesischen Zustand" wiedererlangen usw.). Auch nicht sehr zielführend ist dessen Insitieren darauf, daß Menschen und nichtmenschliche Tiere sehr ähnlich seien und grundsätzlich Charakter und Vernunft aufwiesen. Natürlich sind Menschen Tiere, aber viele nichtmenschliche Tiere sind dem Menschen eben sehr unähnlich und trotzdem moralisch zu berücksichtigen. Genauso wie Tiere ohne Charakter (was Definitionssache ist und auch Neugeborne (aller Spezies) betreffen könnte) und ohne Vernunft (z.B. geistig behinderte Menschen) dennoch moralisch zu berücksichtigen sind.
Nicht zustimmen kann man Flurys Kritik an anderen Punkten. So z.B. wenn er Salts Analogie von Vivisektion mit Begriffen wie Folter ablehnt, womit er vermuten läßt, daß er den Unterschied zwischen Analogie und Vergleich nicht kennt. Auch sein Hinweis, nicht alle Tieren hätten die gleiche Intelligenz und es müßte deshalb differenziert werden, ist formal richtig, aber wenn es um ethische Berücksichtigung von Elementarrechten geht, kann eine Unterscheidung zwischen hoch und niedriger entwickelten Tieren fatal sein (und ist natürlich speziesistisch).
Als zweiten Autor beschäftigt er sich mit Peter Singer und dessen Büchern "Animal Liberation" und "Practical Ethics". Singer vertritt einen Präferenz-Utilitarismus und keinen Antispeziesismus und so findet man seine tierrechtsverletzenden Äußerungen hier gut zusammengefaßt. So gälten gegenüber nicht-empfindungsfähigen Lebewesen keine moralischen Verpflichtungen, er setzt die Grenze dieser "niederen Tiere" unterhalb der Muschel an. Es sei falsch, die Lebewesen, die er als "Personen" bezeichnet, zu töten. "Dazu gehören auch große Menschenaffen und evt. Wale und Delphine. Nach dem Prinzip der Gnade des Zweifeln kann auch Hunden, Katzen und Schweinen dieses Status zugestanden werden." ("Nicht töten" heißt für Singer aber nicht, daß man sich nicht sexuell an ihnen vergehen dürfte.) Die nächste Stufe sind "bewußte oder empfindende Wesen", die zu töten richtig ist, wenn die "Neuschaffung von Wesen" erfüllt ist, dazu gehören "Säugetiere, die heute in der intensiven Tierhaltung aufgezogen und die meisten Tiere, die für Tierversuche verwendet werden." Diese Tierausbeutung in großem Stil ist damit offiziell genehmigt. Aber solche Aussagen und ihre Folgen sind ja bekannt.
Die praktischen Konsequenzen stellen sich so dar, daß "[a]ls Minimalforderung aus der Miteinbeziehung der tierischen Interessen [..] auf Tierfleisch aus Intensivzucht [!] verzichtet werden [muß]." Zwar empfiehlt (!) er ansonsten eine generelle Vermeindung von "Fleisch" und Kuhmilch, aber er warnt davor, "zu hohe Ansprüche an die Menschen zu stellen", "[a]nsonsten bestehe die Gefahr, daß die als unerfüllbar und einschneidend radikal empfundenen Ansprüche generell abgelehnt werden." Die Parallelen zu den Rechtfertigungsversuchen der eigenen Inkonsequenz bei Kaplan sind frappierend. Außerdem ist Singer der Meinung, es sei problematisch, die "Tötung von Tieren unmittelbar als falsch" zu erklären, denn es "ist schwer zu verstehen, wieso ein Wesen, das keinen Sinn für seine Zukunft hat, sondern gleichsam Moment für Moment lebt, durch seinen Tod etwas verliert, was nicht durch die Neuschaffung eines Wesens, das über angenehme Gefühle empfindet, kompensiert werden könnte." Denn genau das ist sein Utilitarismus: Individualwohl gilt nichts, Individualrechte schon gar nicht, Hauptsche die "Gesamtglücksmenge im Kosmos" stimmt. Des weiteren sei es moralisch geboten, "Schädlingsbekämpfungsmittel so einzusetzen, daß das Leiden der Tiere möglichst gering ist". Da können sich die Tiere aber freuen.
Wenn man hier bereits denkt, tierrechtsverletzender ginge es nicht, kann Singer das natürlich noch steigern. Unter folgenden Bedingungen ist es für ihn legitimierbar, bewußte Lebewesen zu töten und als Nahrung zu verwenden: die Tiere müssen natürlich aufgewachsen sein, dürften nicht selbstbewußt sein, die Tötung muß schmerzlos erfolgen, die Artgenossen dürfen durch den Tod nicht leiden, die Tieren dürfen aus ökonomischen Gründen nicht gezüchtet werden, wenn sie nicht als Nahrung dienen. Konkret hält er "Fischfang" in ärmeren Ländern für gerechtfertigt. Und um diesen Speziesismus zu krönen: "Treffen nicht-triviale Interessen von Menschen mit nicht-trivialen Interessen von Tieren zusammen, ist es den Menschen moralisch erlaubt, ihre Interessen durchzusetzen; sie sollen den Schaden für die Tiere dabei nach Möglichkeit minimieren."
Flurys Kritik stellt richtig heraus, daß die Leidvermeidung allein kein ausreichendes Kriterium ist (er bringt als Beispiel einen Tierausbeuter, der den Tieren seit der Geburt Drogen verabreicht). "Auf der Grundlage von Singers Theorie läßt sich kein stichhaltiges Argment gegen die Aufzucht von Tieren zu Nahrungszwecken anführen, wenn diese Tiere - wie im erwähnten Beispiel - durch Medikamente in einen Zustand starker und intensiver Glücksgefühle versetzt würden." Die Absurdität Singers Utilitarismus faßt er folgendermaßen zusammen: Kurz gesagt: Singer interessiert sich nicht im Entferntesten für die Rechte der Tiere, sondern lediglich für seine abstrusen Glücksmengenrechnungen. Wenn eine solche Person der "Begründer der Tierrechte" sein soll, muß man sich über den Zustand der Tierrechtsbewegung nicht wundern.
Tom Regan und sein Buch "The Case for Animal Rights" ist Gegenstand der dritten Betrachtung. Dieser unterscheidet alle relevanten Lebewesen in "moral agents", diese haben hochentwickelte Fähigkeiten (dazu gehören z.B. erwachsene Menschen, die über alle geistigen Fähigkeiten verfügen und evt. Wale); "moral patiens" i.e.S., die einen inhärentem Wert haben und das Subjekt-eines-Lebens-Kriterium erfüllen, d.h. sie verfügen über Überzeugungen und Wünsche, Wahrnehmung, Erinnerung und Zukunftssinn, Gefühlsleben, Fähigkeit Interessen zu verfolgen, psychophysische Identität usw. (dazu gehören z.B. mehr als einjähige Säugetiere und geistig behinderte Menschen); sowie "moral patiens" i.w.S., die kein Bewußtsein und Empfindung und damit keinen inhärenten Wert haben (z.B. Frösche).
Nach weiteren definitorischen Differenzierungen kommt Regan zu den Folgerungen aus seiner Theorie: Der "Konsum von Tierfleisch" sei eigentlich abzulehnen, wäre aber gerechtfertigt, wenn der Verzicht gesundheitliche Schäden brächte. Theoretisch könnte man Tiere (Truthähne, Hühner), die keinen inhärenten Wert haben, als Ressourcen benutzen, auch wenn er die Grenzziehung als schwierig bezeichnet. In Notfällen sei das "Schlachten" und der "Fleischverzehr" gerechtfertigt. "Jagd" und Tierversuche lehnt er hingegen ab.
Flury stellt in seiner Kritik fest, daß nach Regan ein Lebewesen zu mißhandeln oder zu töten, das nicht Subjekt seines Lebens ist, nur indirekt falsch sei, denn es fördere die Neigung, auch Grausamkeiten gegen Wesen mit inhärentem Wert zu begehen. Regans Konzept ist damit inhärent anthropozentrisch.
Das Übel des Todes bestehe nach Regan in der Fülle der Möglichkeiten zur Bedürfnisbefriedigung, die durch das Lebensende ausgeschlossen sind. Diese seien bei höher entwickelten Tieren (Menschen) größer als bei niedriger entwickelten (Beispiel Hund), daher sei die Opferung des zweiten im Konfliktfall gerechtfertigt. Als Szenario dient ihm ein Boot mit vier Menschen und einem Hund, das nur Nahrung für vier enthalte (das ist das zielzitierte "lifeboat scenario"). Da Regan - wie wir gesehen haben - kein Problem mit übelstem Speziesismus hat, dürfte der Hund natürlich "geopfert" werden. (Für einen Antispeziesisten müßte - auch wenn das gerne unterstellt wird – nicht etwa grundsätzlich einer der Menschen zugunsten des Hundes geopfert werden, sondern (da alle der fünf gleichwertig sind) bestünde ein ethisches Dilemma. Müßte es gelöst werden, dann nur über Kriterien, die nicht speziesspezifisch sind, wie Gesundheitszustand, Nahrungsverbrauch etc. Da der Hund weniger Nahrung verbraucht, würde die Wahl allerdings unwahrscheinlich auf ihn fallen.)
Zu Regans grundlegender Theorie, die Tiere ohne "inhärenten Wert" keiner moralischen Berücksichtigung für nötig erachtet, resümiert Flury: "[E]s entbehrt nicht einer gewissen Ironie, wenn ausgerechnet der wohl profilierteste Autor zur Tierrechtsfrage durch seinen Ansatz einer ganze Kategorie von Tieren moralische Relevanz abspricht" und bestätigt, daß eben nicht alle, die sich mit dem Begriff Tierrechte schmücken, ihn auch wirklich verdienen. Wenig überraschend ist demnach auch, daß Regan trotz gegenteiliger Behauptungen mit "humanes Schlachten ist toll"-Tierschützern anbandelt und theistische Argumente benutzt.
Als letzten Teil des Buches formuliert Flury eine eigene Moralkonzeption. Und obwohl er aus diesen schlechten "Vorbildern" gelernt haben müßte, gleicht dieser Ansatz eher einer mathematischen Rechnungen als einer philosophischen Position und Antispeziesismus oder Veganismus, die Grundlage sein müßten, sind nicht zu entdecken.
Fazit: Über Tierrechte kann man hier nichts lernen, aber auch nicht ganz unnützlich sind die Analysen der drei Positionen, die beweisen, daß jeder, der Singer oder Regan als Tierrechtsphilosoph bezeichnet, deren Werke nicht gelesen oder nicht verstanden hat (oder vielleicht einfach nur genauso seinen eigenen Unveganismus zu rechtfertigen versucht). Eine tierrechtlerische Position macht es notwendig, sich mit diesen Personen auseinander zu setzen (da sie leider allzu oft als Vordenker fehlzitiert werden), und dafür gibt das Buch eine gute Zusammenfassung ihrer Grundthesen, anhand derer man gegen sie argumentieren kann.
Für Einsteiger hilfreich sind auch kurze Antworten auf häufig gestellte Fragen oder eben ein FAQ. Deshalb gibt es nun auch einen FAQ-Bereich zu Tierrechte, Tierschutz und Strategie.
Neben den Basisfragen, finden sich dort auch all die neuen Klassiker:
- Ist es nicht ein Anfang, wenn durch Tierschutzgesetze zumindest für die jetzt lebenden Tiere Verbesserungen erreicht werden?
- Kann die Abschaffung als Endziel nicht auch schrittweise über Tierschutzgesetze oder -kampagnen erreicht werden?
- Ist ein (besseres) Tierschutzgesetz nicht nützlich, um gegen Tierausbeutung klagen zu können?
usw.
Ergänzend dazu bzw. darauf verweisend gibt es auch im maqi.de-Glossar entsprechende neue Einträge zu
- ethiktheoretischen Begriffen: Interessenethik, Anthropozentrismus, Zoozentrismus, Physiozentrismus, Biozentrismus, Pathozentrismus
- Basisbegriffen: Tierschutz, Abolitionismus, Reformismus, Bewußtsein und (kleine Ergänzung in) Tierrechte
- und strategischen Begriffen: blinder Aktionismus, Opportunismus, Radikalismus
(sowie einige zugehörige Adjektive: anthropozentrisch, zoozentrisch, pathozentrisch usw.)
wenn martin balluch die ziele verfolgen würde, die du ihm unterstellt wäre er tatsächlich inkonsequent oder doof.
ich sehe das so: es ist ein unterschied eine bewegung aufzubauen, die systemänderungen erreicht oder einfach alle 100% der bevölkerung einfach zu überzeugen.
martin balluch will sehr wohl eine bewegung aufbauen, .. diese soll groß genug sein um in der gesellschaft etwas zu bewegen.
ich würde vorschlagen, dass du dich nicht so auf den einen satz versteifst. ich denke martin balluch so gut zu verstehen, dass ich ev. helfen kann den text zu verstehen.
zu den schulvorträgen: ich kenne sie und sie sind haben in der tat TR-inhalt.
oft versteift sich die kritik an martin balluch darauf einzelne zitate oder aussagen von ihm zu nehmen und in abzustempeln. er macht aber nicht nur tierschutz, sondern auch tierrechte. er arbeitet zwar gegen legebatterien, aber er hat ein TR- buch geschrieben.
kennst du es?
http://www.vegan.at/veganelebensweise/buchbesprechungen/martin_balluch.html
er organisiert TR-kongresse und ALWs. hält dort vorträge über die geschichte von TR. er macht eine kampagne für menschenaffenrechte,...
martin balluch macht sehrwohl etwas was du unter TR verstehst, aber nicht nur.
zur frage: legebatteriekampagne sinnvoll. eine alte diskussion, haben wir eh schon x-mal geführt,..
ich denke nicht, dass sich leute davon abhalten lassen vegan zu leben, nur weil legebatterien verboten werden. es wird immer behauptet, dass legebatterieverbot implizit heißt, dass bodenhaltung ok ist. m.E. ist das eine behauptung. es kommt darauf an wie etwas kommuniziert wird.
andererseits denke ich, dass eine gesellschaft eher veganfreundlich ist, wenn es gewisse TR-standards gibt.
z.B.unterstützt das auch der ländervergleich. in china ist ethischer veganismus kaum vorhanden, tierschutzstandards auch nicht. in schweden oder österreich gibt es hohe TS-standards, und auch höhere zahlen an veganismus. deiner theorie nach müsste das unmöglich sein.
martin balluch, ich und du sind uns einig: für das betroffene tier kann tierschutz nicht die lösung sein, aber wir 3 haben unterschiedliche meinungen bzgl. des weges der zielerreichung,..
alle veganerInnen die ich kenne waren davor vegetarierInnen. deshalb finde ich es sinnvoll vegetarismus zu unterstützen, weil die vegetarierInnen m.E. empfänglicher sind für TR.
andererseits können ideen die zu weit von leuten entfernt sind sie nicht erreichen.
das ist meines erachtens der einzige unterschied zw. uns.
es gibt sicher leute, die durch maqi vegan werden, aber es gibt auch leute die durch balluch vegan werden. beide werden durch ihre erfolge bestärkt. woher ist es möglich zu wissen, welcher weg besser ist?
das meinte ich auch mit ev. sinnlosigkeit von diskussionen. wie ist beweisbar was besser ist. für die einen klingt das eine plausibler - für die anderen das andere,.. weil sie verschiedene erfahrungen gemacht haben.
:-)
Flux schrieb:
>
> vegan.at versucht ja gerade das leben von veganerInnen
> leichter zu machen. z.B. veröffentlichen wir rezepte,
> restaurantlisten, bieten kontaktmöglichkeiten, nehmen leute
> ängste durch informierung, etc...
> damit es eben nicht so schwer ist.
> das selbe macht maqi auch. es ist mühsam alle produktanfragen
> selbst zu machen. deshalb gibt es listen und foren dafür
> zumindest als kleine erleichterung (sofern mensch sie kennt,..)
> das ist doch auch der grund, warum ihr die arbeit macht,
> oder??
Natürlich und da liegt m.E. doch ein fundamentaler Unterschied: ihr und wir versuchen, Veganismus zu verbreiten und deshalb Hilfestellung bei der praktischen Umsetzung des veganen Lebens zu geben. Er schreibt, Menschen von Veganismus zu überzeugen ist nutzlos: "nicht durch Überzeugung einzelner die Gesellschaft zu verändern versuchen. Letzteres ist schlicht ein hoffnungsloses Unterfangen". Das stellt eure gesamte Arbeit als "hoffnungsloses Unfangen" hin. Bist du damit einverstanden?
> der text wurde veröffentlicht, weil er als
> diskussionsgrundlage dienen kann.
Die Argumentation gegen Veganismus ist so absurd, daß ich nicht weiß, wie man darüber gewinnbringend diskutieren soll. Aber das ist eure Sache. Ich wundert jedenfalls, daß bei diesem Text keine ausdrückliche Distanzierung eurerseits zu finden ist.
> PS: ich kenne z.B. echt viele ex-veganerInnen (ca. 15), die
> früher mal vegan waren und auch aktiv, aber jetzt nicht mehr
> sind.
> bekanntInnenkreis hat sich geändert und ihr umfeld und sie
> stiegen wieder um auf vegetarisch.
> für mich undenkbar,..
> ich dachte bis ich davon erfuhr, dass wenn jemand die
> argumente kennt, er/sie immer vegan bleiben wird.
> wie würdest du das erklären?
Es gibt sicher viele Gründe, wahrscheinlich haben viele VEganismus als Modeerscheinung verstanden und waren nicht von der ethischen Notwendigkeit überzeugt.
Aber das ist nicht der Punkt, sondern ob Werbung für Veganismus sinnvoll oder ein (s.o.) "hoffnugnsloses Unterfangen" ist. Wenn du durch diese "Umsteiger" nicht dahin gebracht wurdest, mit der Arbeit für Veganismus aufzuhören, bist du anderer Meinung als dieser Text.
> kennst du das neue buch von angela grube?
> http://www.ibidem-verlag.com/epages/61235722.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61235722/Products/978-3-89821-988-4
>
> von den 30(?) interviews sind auch einige dabei die nicht
> mehr vegan sind,..
>
> warum? - für mich wäre es einleuchtend, dass es deshalb ist,
> weil es schwierig ist in einer nicht veganen welt vegan zu
> leben,..
> ?
Natürlich ist es leichter in einer unveganen Gesellschaft unvegan zu leben, aber deshalb ist es noch lange nicht richtig. Im Nationalsozialismus war es leichter faschistisch zu sein, als antifaschistisch, aber richtiger war es wohl kaum.
Aber wenn er auch noch empfiehlt, aus Bequemlichkeit seine Ethik über Bord zu werfen und sich mit dem Unvegansein abzufinden, ist das das letzte. Wie gesagt, solltet ihr euch überlegen, ob ihr so etwas auf eurer Seite haben wollt.