Vor kurzem ging die Empfehlung für "Flair Pflanzencremes" als angeblich vegan über Verteiler.
Mein Hinweis, dass diese vermutlich nicht vegan seien, wurde abgeschmettert mit einer "Produktanfrage", nach der Hersteller "versicherte", sie seien vegan.
Mein Anruf beim Hersteller ergab, dass zumindest das in allen verwendetet Vitamin D wenig überraschend unvegan ist.
Fazit: "Versicherungen" sind völlig nutzlos, allenfalls vernünftige Produktanfragen können halbwegs Klarheit schaffen.
Vier leckere brote mit dicker tomaten-oliven-zwiebel- kapern füllung.
Vorteig:
42g frische helfe
1TL zucker
50 mal lauwarmes wasser
6 EL dinkelmehl 1050
Hefe in einer kleinen schüssel zerkrümeln / mit zucker übersteuen / wasser hinzufügen/ rühren bis kommplett aufgelöst ist. Das mehl unterrühren - abdecken und an einem warmen ort 20 min gehen lassen.
Für den Teig:
600g dinkelmehl 1050
2TL salz
4 EL ( ca. 30g ) olivenöl
2EL schön fein gehackter oregano
320ml lauwarmes wasser
Mehl, salz, olivenöl , oregano vermischen.
In eine mulde den Vorteig und das lauwarme wasser geben und gut vermischen.
40 min an einem warmen ort gehen lassen,
Füllung:
230g ( ca. 2 große zwiebeln ) gehackte frische zwiebel
18g ( ca. 3 große Zehen ) frischer gehackter oder gepresster Knoblauch
100g getrocknete tomaten
45g (ca .4 EL ) eingelegte kapern
230g ( ca. 2 große Tomaten) klein gewürfelte frische tomaten
200 g Oliven kleingeschnitten
280g Tomarkenmark (zweifach konzentriert)
80g ( ca. 6 EL ) sonnenblumenkerne
30g (ca. 3 EL ) balsamico essig
15 g frischer gehackter Basilikum
Ölivenöl zum anbraten
Zwiebeln und knoblauch fein hacken und in olivenöl anbraten / mit pfeller und salz würzen
Getrocknete tomaten mit kochendem wasser übergießen und 15 min ziehen lassen, anschließend in feine streifen schneiden.
Kapern , frische tomaten, oliven, basilikum ... kleinschneiden / hacken
Nun alle zutaten für die füllung miteinander vermengen und mit pfeffer würzen.
Und in 4 gleichgroße portionen teilen.
Den teig auch in 4 gleichgroße prtionen teilen und jeweils zu einem dünnen fladen ausformen.
Auf die eine hälte die füllung geben und dann mit der anderen seite abdecken und den rand gut zudrücken. Je blech 2 zusammen gefaltete flagen. Also am ende 2 bleche mit 4 fladen für ca. 30 min bei 200 grad in Ofen
inspiration durch ein rezept aus dem buch " Cucina Vegana " vom pala verlag.
Habe das grund rezept etwas nach meinen vorstellungen verbessert. Mit deutlich mehr füllung ;)
Das Sojagranulat muss ca. eine Stunde eingeweicht werden. Dazu eignet sich Gemüsebrühe. 1 Tasse Granulat auf eine Tasse Brühe. Ich nehme zum einweichen Sojamilch natur, würze mit Kräutersalz - das ganze mit Weizenvollkornmehl binden, Zwiebeln, Knoblauch, frische Kräuter nach Geschmack zufügen und dann Frikadellen formen und braten. Sollte die Masse noch weich sein, noch Weizenvollkornmehl zufügen. Zum Binden nehme ich manchmal auch Haferflocken, aber die kleinblättrigen. Das Rezept aus dem TRK Sojabohnenbratlinge von Iris Berger kannst du auch für das eingeweichte Granulat nehmen.
Da ich Sojamilch selbst koche, habe ich immer Sojamark auch Okara genannt reichlich zur Verfügung.
Okara Haferflocken Bratlinge-Zutaten: 1 Tasse Okara, 2 Tassen feine Haferflocken,1 kl. Tasse Gemüsebrühe, 1 Zwiebel, Kräutersalz, Pfeffer.
Zubereitung:Haferflocken mit Okara und Gemüsebrühe anrühren und ca. 10 Min. quellen lassen. Danach alles einrühren und gut durchmischen, mit Kräutersalz und Pfeffer abschmecken. Der Brei sollte nicht zu fest sein, sondern sollte sich mit den feuchten Händen locker zu Bratlingen formen lassen. Dann etwas Pflanzenöl oder Kokosfett in der Pfanne erhitzen und auf beiden Seiten nach Belieben goldbraun braten.mfg XXX
Warum unverarbeitet ???
-> ich halte nichts von Gebratenen Sachen (die schrecklichen Transfettsäuren!) und auch nichts von gekochten, gebackenen Speisen, weil durch den Grad der Erhitzung das Essen dann eh keinen "Wert" mehr hat! Und falls weitere Gegenfragen kommen sollten: ja, ich finde mit roher Kost kann man sehr gut und ausreichend ein Kind nähren, denn Hauptnahrungsmittel ist und bleibt die Muttermilch und da ist ja bekanntlich alles drin.
Mit Urkost/Rohkost kann man doch als Tagesmutter nichts falsch machen!? Niemand brauch für mein Kind kochen. Mittags eine halbe Avocado und ne halbe Banane hinreichen, zu den Zwischenmahlzeiten frisches reifes Obst - Fertig! und das feine daran - dazu muß man noch nicht mal reingehen! Kann man auch draussen essen. Und ich mecker bestimmt nicht über bekleckerte , schmutzige Kleidung ;-)
Natürlich sorge ich als Mutter für frische Luft, doch mache ich mir Sorgen, um die frische Luft bei Tageslicht! In den Wintermonaten (bei einer Arbeitszeit von 8-16uhr) bringe ich mein Kind im Dunklen und hole sie im Dunkeln !
Das die Suche schwierig werden würde, war im Vornherein klar ... aber ich wollte nichts unversucht lassen. Bekanntlich sind ja Veganer/Rohköstler und Urköstler in den verstecktesten Ecken zu finden ;-)
ich bleibe optimistisch, denn ich habe ja immernoch einen Joker in der Tasche: Staatliche Finanz-Hilfe beantragen und selber um die Süße kümmern......
Castrop-Rauxel - Kostenlose Schulmilch für alle Grundschüler. Pünktlich zum Internationalen Tag der Milch bestätigt ein Sprecher des NRW-Verbraucherschutzministeriums dieses Modellprojekt.
An den nordrhein-westfälischen Grundschulen soll ab 2008 - zunächst für zwei Jahre - kostenlos Schulmilch verteilt werden. "Das ist toll", sagt Mechthild Nuhnen, Leiterin der Grundschule Alter Garten in Henrichenburg, spontan, als sie davon hört. Auch Manfred Raddatz, Rektor der Cottenburg-Grundschule auf Schwerin, begrüßt die Idee.
Erdbeer und Vanille
Obwohl es an ihren Schulen, wie an allen übrigen Grundschulen im Stadtgebiet auch, schon jetzt Milch und mehr für die Schulkinder gibt. Milch natur, mit Vanille- und Erdbeergeschmack oder Kakao - so bunt ist die Auswahl. Aber eben nicht kostenlos. 25 Cent kostet ein Viertelliter Milch, die Geschmacksvarianten Vanille und Erdbeer sowie der Kakao schlagen mit fünf Cent mehr zu Buche. Das sind im Monat dann sechs Euro.
Geld, das nicht immer übrig ist. Obwohl etliche Grundschüler begeisterte Milchtrinker sind - etwa ein Drittel bis die Hälfte aller Schüler greift in der Pause zur Schulmilch - glauben die Schulleiter, das es mehr würden, wenn es nichts kostet. Dass immer mehr Kinder sogar ohne Frühstück in die Schule kommen, ist auch der Hintergrund des Modellvorhabens. "Dadurch fehlt eine wichtige Energiequelle, die ein erfolgreiches Lernen erst möglich macht", heißt es im Ministeriumspapier.
Jeden Morgen frisch
Wie wichtig ein ausgewogenes Frühstück mit Milch ist, lernen die Kinder auch im Unterricht, erklärt Mechthild Nuhnen. In speziellen Ernährungs-Projekten wird nicht nur über gesunde Kost gesprochen, es wird auch gemeinsam gefrühstückt.
Für die Schulmilch, die dabei auf jedem zweiten bis dritten Tisch steht, ist der Hausmeister verantwortlich. Im Milchraum verteilt er die frische Lieferung, die bereits im Morgengrauen vor der Schultür steht. Jede Klasse holt sich ihren Kasten ab und bringt das Leergut später zurück. Da gibt es im kommenden Jahr sicher mehr zu tun, wenn die Milch für alle fließt. - Gabriele Regener31. Mai 2007 | Quelle: Ruhrnachrichten
Es gibt für die aktuelle Grüne Woche ein Plakat mit einer Landschaft aus Obst, Gemüse und Körnern. Ein Pfad aus Getreide führt in den Horizont, am Rand wachsen Wiesen aus Brokkoli und ein Baum mit einem Sellerie-Stamm, aus dessen Salat-Krone Rote Johannisbeeren hängen. Keine Frage, das Plakat spricht auch einen Vegetarier an.
Es könnte sein, dass sich der Vegetarier, der das Plakat gesehen hat, sogar zum ersten Mal zur Grünen Woche aufmacht. Eine Messe, von der er bisher dachte, dass sie nichts für ihn ist, sondern eher etwas für Menschen, die sich, sagen wir: konventionell ernähren. Vielleicht denkt der Vegetarier, dass sich die Zeiten geändert haben, dass es nun auch für ihn ein reichliches Angebot auf der weltgrößten Messe für Ernährung geben wird.
Nach einem ersten Rundgang wird der Vegetarier feststellen, dass die Grüne Woche nirgends so grün ist wie auf ihrem Plakat. Statt über Pfade aus Gemüse zu wandeln, durchquert er eine Wurst- und Schinkenallee nach der anderen. Es gibt viele Dinge, von denen der Vegetarier lieber keine Details wissen will, Dinge wie Lungenwurst (siehe links). Zwischendurch gibt es ab und an einen Stand, an dem der Vegetarier etwas probieren kann: Honigwein aus dem Erzgebirge, vietnamesischen Melonensaft, Äpfel aus dem Altenburger Land oder zwei Jahre alten Parmesan. Den Parmesan gibt es in der Italien-Halle, an einem Stand mit Salami aus Wildschwein und Esel. Aber bis der Vegetarier dort ist, hat er sowieso alle möglichen Tiere verwurstet gesehen. Wenn er nicht die Flucht ergriffen hat, kann er das jetzt ab.
Problematisch ist, wie auf allen Volksfesten, ordentlich satt zu werden. Es gibt Süßes, in Sahne ertränkte Champignons und Pizzaecken.
Nur ein Stand auf der Messe
In der Halle des Verbraucherministeriums bekommt der Vegetarier zwar Tipps zum Obst- und Gemüsekauf oder kann zusehen, wie Dinkel-Nudeln gemacht werden. An der Snackbar gibt es aber auch hier nur Salat mit Hühnchenbrust oder Kuchen. Die Kellnerin bietet an, das Hühnchen wegzulassen. Eigentlich will der Vegetarier nicht immer der mit den Extrawünschen sein. Er will einfach nur ein Essen ohne Fleisch. Auf der Grünen Woche geht das nur bei einem Anbieter: In der Bio-Halle 6.2a am Stand 122 bei Vegetalis. "Wir kochen ohne Fleisch, ohne Fisch, ohne Eier", sagt Gabriele Zenker. Vegetalis ist der einzige rein vegetarische Stand, seit fünf Jahren ist die Firma aus Rosenheim dabei. Gabriele Zenker ist Berlinerin, vor 25 Jahren hat sie aufgehört Fleisch zu essen, aus ethischen Gründen und wegen der Gesundheit. Die Frau widerlegt mit der rosigen Frische in ihrem Gesicht das Vorurteil, dass Fleisch-Verzicht blass macht.
Der Stand, an dem alles aus Bio-Produkten gekocht und in Tellern aus Palmblättern serviert wird, ist gut besucht. Überraschenderweise sieht man vor allem ältere Damen. "Ich versuche, Fleisch wegzulassen, weil ich abnehmen muss", erklärt eine. Sie ist froh, den Stand entdeckt zu haben, denn das vegetarische Kochen fällt ihr schwer. "Wenn es angeboten wird, nehme ich es." Das Essen sei auch wirklich lecker. In der Tat: Das Thai-Curry auf Reis hat zwar nichts mit Thai-Küche zu tun, sondern besteht aus Ananas, Weißkraut und Tofu-Fleisch. Eine Mischung, die komisch klingt, aber schmeckt. Für ein gutes Essen hätte der Vegetarier zwar nicht auf die Grüne Woche kommen müssen. In Berlin gibt es das heutzutage in beinahe jedem Restaurant. Aber immerhin, er ist satt.
Dienstag, 17. Januar 2006 http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/518048.html?2006-01-17
Aus diesem Anlass habe ich mir mal wieder den UL-"Christusbetrieb" "Lebe gesund Versand" sowie (da ich vor zwei Wochen zufällig in Marktheidenfeld war) das Einkaufsland "Alles für alle" angesehen.
Die Internetpräsenz des Versands prahlt mit "100%" Veganismus:
Weit her ist es damit nicht, ein paar Klicks weiter finden wir "Blütenhonig":
Was immer die Zutat "N" ist, der Honig ist offensichtlich vegan, da "ohne Milch, ohne Ei", n'est-ce pas?
Sagt der Honig. Fragt sich, wer den Honig da verstreut hat auf den Feldern. Die Fakten zu [strike]Bienengesammeltem[/strike] Bienenerbrochenem sind hier zu finden: http://maqi.de/txt/bienenerbrochenes.html.
Die Universelles Leben-Proaganda behauptet dagegen:
Ganz schön blöd, diese Bienen, massenhaft [strike]überflüssigen[/strike] überschüssigen "Honig" zu "sammeln", den die lieben Imker dann freundlicherweise beseitigen.
Apropos Schweiz, beim Schweizer Ableger "bllib gsund" lesen wir:
Welche "Wissenschaft" das wohl ist? Theologie vielleicht?
Apropos Theologie, es wird ja von dumpfen Kunden der "Christusbetriebe" immer wieder gern behauptet, sie seien "noch nie missioniert" worden. Auch wenn sich beim Lebe-gesund-Versand für nur fünfundreißig Euro folgendes erwerben lässt:
Das reicht inzwischen bis nach Afrika:
Aber das hat natürlich, ebenso wie Hexenverbrennung oder IS-Terroranschläge, "nichts mit Religion zu tun".
Noch klarer wird das bei einem Besuch im Einkaufsland "Alles für alle". Bei meiner Expedition stieß ich rechts gleich auf das italienische Restaurant. Einige der Gerichte waren als "vegan" deklariert, überwiegend gab es aber Drüsensekretkäsepizza etc.
Dann folgte die Kosmetikabteilung, die u.a. Dachshaarpinsel und Schwämme (Porifera) verdealt. Neben der Kasse eine Spendendose.
Die Backwarenabteilung zeichnet ebenfalls einiges als "vegan" aus. Was im Umkehrschluss bedeutet ... aber sicherheitshalber fragte ich nach: "Woraus ist denn die 'Butter' auf den 'Butterbrezeln'?" - "Das ist normale Butter, also öko halt. Aber ich habe auch Margarine hinten, ich könnte Ihnen auch eine vegane machen." Aha. Gegenüber großformatige Werbeplakate der Gabriele-Stiftung.
Die Supermarkt-Abteilung bot u.a. Leichen (als Hundenahrung) sowie ein Kühlregal voller Drüsensekretprodukte verschiedener Spezies, auch eihaltige Nudelprodukte waren vorhanden. Außerdem gab es Elmex-Zahncreme (mit Rinderfett, wenn ich mich recht erinnere) uvm., leider war ich in Eile.
Das Cashmere-Paradies, der Name lässt es ahnen, bot diverse Tierhaare (v.a. Schafwolle).
Ob die Möbel im Glitzerstübchen alle vegan sind kann ich nicht sagen - ich frage mich allerdings, wer sowas kauft. Das Design erinnert an ein Edelbordell im 19. Jahrhunderts, würde ich sagen. Kunden waren in den weitläufigen Räumen jedenfalls keine, die telefonierende Verkäuferin warf mir nur einen Blick zu und schwatzte weiter. Vorbeirollendes Tumbleweed hätte mich auch nicht überrascht. Aber auch die anderen Teile des "Einkaufslands" wirkten verwaist, insgesamt sah ich drei oder vier Kundinnen.
Alles in allem alles beim Alten im Alles für alle und bei U[nvegan]L.
Stell dir vor es ist Veganmania und kein Veganer geht hin.
Am 5. September wird die Veganmania in Winterthur stattfinden. Das Festival, das sich als Werbeplattform versteht, wird von Swissveg veranstaltet.
Dabei legen die Veranstalter besonderen Wert darauf niemanden auszuschliessen. VgT und Universelles Leben werden mit je einem Stand vertreten sein.
Eintritt ist kostenlos, bzw wird von Sponsoren wie Coop und Migros übernommen.
Laut VGT wird die die Veganmania von der Veganen Gesellschaft Schweiz boykottiert. Andere haben abgesagt. Der Auftritt von Gabriele Busse wurde vom Veranstalter storniert.
((( Aufgrund einer superprovisorischen Massnahme musste dieser Satz entfernt werden. ))) Stellt sich die Frage wie viel Veganismus noch vorhanden sein wird.
Hauptsponsor ist Coop. Der Vorstand deckt sich fast mit der von Bell AG (Fleischverarbeiter). Coop besitzt einen Grossteil der Aktien. Aber Coop weiss unterdessen, dass auch mit veganen Chicken Nuggets Geld gemacht werden kann. Vor ca 15 Jahren war das noch anders, da war Coop explizit antivegan.
Swissveg möchte das Positive fördern und nicht etwa das Negative hervorheben. ((( Aufgrund einer superprovisorischen Massnahme musste dieser Satz entfernt werden. )))
Auch die negative Kritik wird ignoriert. Was daran positiv sein soll bleibt unklar.
> bei dem nicht Kommerz sondern Tierrechte im Vordergrund
> stehen sollen.
Sehe ich jetzt so spontan nicht. Beipielsweise besteht die "News"-Seite abgesehen von Menü, Logo und FB-Links ausschließlich aus Spendenaufrufen:
.
Und die Verkaufsstände (ein "vegetarisches[!] veganes Restaurant", ein St.-Paulier "Vegan Laden" mit Agovis, ein Kapuzenpullihändler (u.a. für die Punkband "Feine Sahne Fischfilet" , auch mit Agovis), ein "vegane[s] Eiscafé und Bistro am Hamburger Fischmarkt" und ein "veganes Catering" haben vermutlich auch gewisse pekuniäre Interessen.
Oder ist mit "nicht Kommerz sondern Tierrechte im Vordergrund" gemeint, dass der eigentliche Zweck, der Kommerz, hinter vorgeschobenen Tierrechten versteckt wird? Dann würde es passen.
Mittlerweile hat sich auf weitere Kritik an Gabriele Gumpert auf der VGT-Facebook-Seite die Miteigentümerin Antonia Umlauf mehrfach zu Wort gemeldet.
sowie
und
Nicht nur PeTA lässt sich von Steakhäusern finanzieren. Ein österreichisches Steakhaus namens "BIG MAMAS Steak & Burgergrill finanziert nach eigenen Angaben unter anderem den VGT (Balluchverein).
Unterstreichungen von mir.
Quelle: http://www.bigmamas.at/ueber_uns/
Gabriele Gumpert eine der Betreiberinnen des Steakhauses gibt auf der VGT Seite einige bemerkenswerte Wortmeldungen von sich:
Vor dem Hintergrund ihres eigenen Steakhauses klingt so eine Äußerung heuchlerisch. Auf die berechtigte Kritik folgt:
Immer wieder unterstellen gern Leute, die nichts Sinnvolles machen (sondern nur Randaspekttierschutz, verbreiten der Propaganda kontraproduktiver Personen oder Gruppen usw.) denjenigen, die es wagen, Kritik zu äußern, selbsts "nichts" zu tun. Schon faszinierend, wie sie sich dann ihre Wahnwelt zurechtbiegen (und - zensieren) müssen:
ich benutze gerade den PC eines Bekannten (selbst kann ich mir keinen leisten) und bin immer wieder erstaunt, welche Möglichkeiten und Informationsfülle das Internet bietet. Nun bin ich also auf die Webside "Veganismus.de" gestoßen und von dort zu eurem Forum. Ist ja interessant, was man da so alles erfährt.
Ich muss mich mal vorstellen: Sabine, 41 J., alleinstehend, nun schon seit 8 Jahren arbeitslos. Mein Lebensstil ist ökologisch bewusst (auch schon in finanziell besseren Zeiten) und ökonomisch sparsam. Meine Freizeit ermöglicht es mir, viele Fahrradausflüge in die Natur zu machen und Beobachtungen aufzuschreiben - manchmal auch mit Gleichgesinnten, die jedoch alle in anderen Städten wohnen. Bin auch Mitglied in Naturschutzvereinen, dort sind auch viele Kontakte nur übers IT möglich. Viele haben wenig Freizeit, müssen arbeiten.
Ich wohne in einer Siedlung der oberen Unterschicht, lauter Spießer, viele alt. Man kann sich vorstellen, wie sie mich als vermeintlich Asoziale beäugen. Es ist auch schwierig, mit denen zu reden, fast alle sind sehr eingefahren in ihren Ansichten. Selbst die wenigen jungen lassen sich von dem Mief anstecken, während sie sich auf der Arbeit hetzen und ausbeuten lassen. Die in meiner Siedlung sind alle so brave Untertanen, die sich unkritisch den Bedingungen des neuen, brutalen Kapitalismus beugen (und des immer mehr in Privatbereiche vordringenden Sexmarktes, aber das ist dann ein anderes Thema). In den Garagenhöfen der Wohnanlage hört man jedoch vor allem das lautstarke Gemecker der Alten, wie schwer sie es hätten. Für die Schönheiten des an den Hof grenzenden Waldrands haben sie keinen Blick, ja nicht einmal ein Ohr. Die im Frühling singenden Vögel sind einfach eine Selbstverständlichkeit. Ich war bisher der einzige Mensch, der gegen die Baumfällwut der Hausverwaltung protestiert und den Eigentümer und die Stadt benachrichtigt hat. Trotzdem wurden die in den letzten 6 Jahren gefällten 13 Bäume nicht ersetzt.
Statt mich in so bedeutsamen Kämpfen zu unterstützen, grenzen mich meine lieben Nachbarn lieber aus und versuchen mich rauszuekeln. Mein Engagement sehen sie nicht, da solche Leute bei den Gruppenaktivitäten der Naturschützer ja nie dabei sind, nur dass ich viel Freizeit habe und fröhlich bin (mein Beruf, zu dem mich meine Eltern gezwungen haben, hat mich nie so erfüllt wie meine Tätigkeiten für die Natur). Dass sie über mich schimpfen, kann man ja noch einigermaßen nachvollziehen. Aber mich wundert, an welchen Details sie sich stören. Als Veganerin ernähre ich mich ausschließlich pflanzlich, und zum Frühstück gibt es - vor allem jetzt im Sommer - Obst. Wenn ich vom kleinen Supermarkt gegenüber mit einem Päckchen Erdbeeren zurückkomme, und da stehen Leute im Hof rum, blicken sie voller Neid darauf. Kaum bin ich außer Sichtweite, kann ich ihr empörtes Gemecker hören. Erdbeeren scheinen einen besonderen Schlüsselreiz auszulösen: "Hast du das gesehen? Wir müssen jeden Cent umdrehen, und die kommt mit Erdbeeren an! Wie kann die sich Erdbeeren leisten?"
Dabei ist es keineswegs so, dass die sich nicht auch welche leisten könnten. Nein, die setzen in ihrem Speiseplan bloß andere Prioritäten. Meistens kaufen die Leute ja in den beiden großen Discountern am Ortsausgang ein, weil dort die Waren 10 Cent das Stück billiger sind. Gleiches verpuffen sie allerdings in Form von Benzin, wenn sie mit ihrem Auto dorthin und wieder zurück fahren, um die vielen vermeintlichen Schnäppchen in klappbaren Boxen hoch in die Wohnung zu verfrachten. Manchmal sehe ich verschiedene Nachbarn im Supermarkt einkaufen. Brot, Brötchen wie die meisten Leute; jedoch keinen Salat, kein Gemüse, sondern Pizza, Nudeln, Fertigsoßenpackungen, Kaffee, Fleisch, Eier, Marmelade und Wurst sowie verschiedene Käsearten als Brotbelag. Von der Obst- und Gemüseabteilung keine Erdbeeren, sondern ein paar grüne Bananen und ein Päckchen Zwiebeln, höchstens noch (möglichst unreife) Tomaten. Also ehrlich, würden die doch statt Kaffee, Brötchen, Butter und ekliger Massenproduktionsmarmelade mit ihren hmmm lecker vielen künstlichen Zusatzstoffen und möglicherweise noch einem gekochten Ei lieber ein Päckchen Erdbeeren frühstücken, kämen die viel billiger weg. Und als Krönung geht dann nochmal einer von der Kasse weg und kommt mit Orangensaft zurück, Marke Granini oder Hohes C. Weil der doch "so gesund" ist. 1 Flasche Graninisaft beispielsweise kostet 1,69 EURO. 1 P. frische Erdbeeren würde 1,99 EURO kosten. Sie bräuchten nur 30 Cent drauflegen, und sie hätten ihre Erdbeeren!
Aber wahrscheinlich verzichten sie auch deshalb lieber darauf, weil sie zu dem ganzen Frühstücksmischmasch schlecht verdaut würden und Blähungen verursachen würden. Obwohl das das restliche Zeug schon ganz alleine tut. Und weil wegen der schlechten Verdauung nicht genug Nährstoffe aufgenommen werden, schieben sich die meisten Leute ja noch was Süßes zwischendurch rein, um die Zeit bis zum Mittagessen zu überbrücken und kurzzeitig einen Energieschub zu bekommen. Das habe ich früher auf den Arbeitsstellen bei zahlreichen Kollegen beobachtet. Ich bin froh, dass ich wenig Geld ausgeben muss, um satt zu werden. Schade nur, dass das so wenig andere Sozialhilfeempfänger begriffen haben. Eigentlich brauchen die doch kein Eiweiß, weil sie nicht so viel Energie wie ein Handwerker oder Bergwerksarbeiter verausgaben. Es sollte kostenlose Ernährungskurse von überzeugten Veganern für arme Leute geben, natürlich mit freiwilliger Teilnahme. Dann könnten sie trotz gesellschaftlicher Benachteiligung zu einer besseren Umweltbilanz beitragen. Leute müssen nicht immer auf Machtpositionen sitzen, um etwas zu erreichen.
Helmut Dungler, Gründer von Vier Pfoten, will den Supermärkten Tierschutzstandards schmackhaft machen
Wien - Die Grenze, ab der Tierhaltung zu Tierquälerei wird, lässt sich wissenschaftlich messen, sagt Helmut Dungler. Ein Schwein verbringe in der Regel 80 Prozent des Tages mit Futtersuche. Ist ihm dies verwehrt, dann schlägt die Aktivität darin um, Artgenossen Ohren und Schwänze abzubeißen. Hühnern diene das Sandbad zur Reinigung des Gefieders. Leben sie diesen Instinkt nicht mehr aus, führe das zu Stress und Aggression.
Mastgeflügel nehme jeden Tag mehr als 60 Gramm an Gewicht zu - bis das Skelett es nicht mehr trage und die somit lebensunfähigen Tiere geschlachtet werden. Als gesund und fettarm werde das Putenfleisch gepriesen. 98 Prozent entstammten jedoch einer hochindustrialisierten Produktion.
Dungler gründete vor knapp 25 Jahren die Tierschutzorganisation Vier Pfoten - in einer Zeit des Aufbruchs, des Aktionismus und des Anprangerns, wie er sich erinnert. "Heute geht es um Kooperationen und gemeinsames Vorwärtskommen." Zusammenarbeiten will der Präsident des Vereins künftig vor allem mit Lebensmittelketten, erzählt er dem Standard. "Die schönen Bilder der Werbung passen mit der Realität unserer Massentierhaltung nicht zusammen. Und der Handel weiß, dass es so nicht länger weitergehen kann."
Die Macht des Preises
Dungler schwebt ein neues Siegel für das Fleisch von Rindern, Schweinen und Geflügel vor: ein Signal für Österreichs Konsumenten, dass es von Nutztieren aus artgerechter Haltung komme. Nachhaltigkeit, Bio, Gentechnikfreiheit seien längst in aller Munde. Nun sei die Zeit reif dafür, schrittweise Standards für Tiergerechtigkeit zu schaffen. Gespräche mit Produzenten und großen Handelsketten laufen, sagt Dungler. Erste Projekte könnten bis Herbst stehen.
Rewe bestätigt die Zusammenarbeit mit Vier Pfoten, geht vorerst jedoch auf keine Details ein. Tierschutz sei für die Kunden ein Thema, sagt Karin Nakhai, Sprecherin des Konzerns. Aber neben Frische und Qualität zähle auch der Preis.
Dass mit teurem Fleisch hierzulande wenig zu reißen ist, zeigt der magere Absatz an biologischem. Weniger als ein Prozent macht der Anteil des Bioschweinernen im Handel aus. Mehr Platz, gesünderes Futter, längeres Leben schlagen sich in bis zu dreimal höheren Kosten nieder als für Konventionelles. Diese für ein Schnitzel abzugelten, sind nur wenige bereit.
Politik hinkt hinterher
Biohühner stellen nach wie vor nur zwei Prozent des gesamten Bestands. Mit gut neun Euro für das Kilo kosten sie doppelt so viel wie das Gros des Mastgeflügels. Allein bei Biorindern gibt es zweistellige Zuwächse: Denn der Preisunterschied zu konventionell gezüchteten hält sich hierbei in Grenzen.
Klar achteten Konsumenten zunehmend auf artgerechte Tierhaltung, sagt Nicole Berkmann, Sprecherin der Spar-Gruppe. "Aber wir stehen zwischen ihren Wünschen und der Landwirtschaft, die sich mit Händen und Füßen dagegen wehrt, weil es für sie hier auch ans Eingemachte geht. Letztlich ist es eben immer eine Kostenfrage."
Dungler schöpft seine Zuversicht aus der Geschichte der Legehennen: Mit seiner Kritik an der Käfighaltung sei er erst missachtet, später bekämpft worden. Doch dann machten die Supermärkte Druck und sperrten die Batterieeier freiwillig aus. Weitere 15 Jahre dauerte es freilich, bis auch die Politik mit Verboten reagierte.
Fleisch billiger als Brot
Bei der Fleischproduktion gehöre an vielen Schrauben gedreht: "Die Menge ist zu groß, die Qualität zu gering, der Preis zu niedrig. Wenn ein Kilo weniger als ein Kilo Brot kostet, stimmt was nicht."
Kooperationen von Non-Profit-Vereinen mit der Wirtschaft sind umstritten. Kritiker sprechen von Vereinnahmung, grünen Mänteln und fehlender externer Kontrolle: Wer beiße schon gerne die Hand, die einen füttere, vor allem wenn private Spender sparen. Dungler lässt das nicht gelten: Vier Pfoten werde zu 99 Prozent von Privaten finanziert. Geldflüsse von Betrieben wie Ölz, mit denen die Organisation zusammenarbeitet, gebe es nicht; und man werde sich auch mit Rewe nicht ins Bett legen.
Er selbst ist Vegetarier, die Hälfte seiner Mitarbeiter ist es nicht. Was er in Ordnung findet, sofern "einem bewusst ist, dass Fleisch kein schneller Konsumartikel ist, sondern Leben dahinter stand". (Verena Kainrath, DER STANDARD, 2./3.6.2012)
Gestern habe ich mir das Occupy-Frankfurt-Camp angesehen.
Da baustellenbedingt die Züge alle deutliche Verspätung hatten, erwischte ich einen, der so spät war, dass ich 10 Minuten früher als sonst am Bahnhof ankam. Gute Gelegenheit, dachte ich, mal beim Camp vorbeizuschauen (sind ja nur ein paar Minuten vom Bahnhof).
Leider war alles ziemlich verwaist, ausser ein paar Leuten (dem Anschein nach Obdachlose, eine Vermutung die gestützt wurde durch einen Bericht in HR-Info gestern abend, bei der positiv hervorgehoben wurde, dass die Demonstranten "Studenten, Berufstätige, Rentner und Obdachlose" seien), die sich an Feuern in Tonnen wärmten (es war recht frisch, so kurz vor 8; allerdings scheint mir das offene Verbrennen von Abrißhausbalken und hölzernen Obstkisten nicht gerade umweltfreundlich) und einem HR-Kamerateam, das wohl etwas Atmo einfing (eben das New Yorker-Slum-Feeling).
An einem Infostand hingen diverse Slogans sowie eine generische Distanzierung von allen verteilten Flugblättern, ein Zeitungsausschnitt, dessen Ünberschrift den Eindruck vermittelte, die Banken würden den Demonstranten Duschen zur Verfügung stellen (aus Zeitgründen las ich den Artikel nicht, ich kann es also nicht mit Gewißheit sagen). Insgesamt gab es wohl mehrere Dutzend Biwakzelten (heißen die so? ob sie bewohnt waren ließ sich nicht ausmachen), zahlreiche überwiegend handgemalte Plakate und Transpis mit teils wie ich fand recht guten Slogans. U.a. gab es aber auch solche, die nicht erkennbar im direkten Zusammenhang standen, etwa "Atomkraft nein danke" (nachdem die Anti-AKW-Bewegung in den letzten Jahrzehnten ziemlich eingeschlafen war, ist das ja dank Fukushima derzeit wieder ziemlich en vogue, klar, ist wie bei Pelz: ist eh (abgesehen von naheliegenden Ausnahmen) jeder dagegen, da kann man sich cool "engagiert" zeigen (mit Betonung auf "zeigen"), ohne großartig Gefahr zu laufen, anzuecken, etwa bei der peer group, und ohne sein eigenes Verhalten überdenken oder gar ändern zu müssen).
Schließlich fand ich am Essensstand einen Apfelschneider, den ich fragte, ob es irgendwelche Flugblätter gäbe, die ich mir durchlesen könnte. Das erwischte ihn kalt, offenbar war ich der erste, der auf so eine Idee gekommen war, und er wuselte (nachdem er zuerst angenommen hatte, ich wollte Flugblätter auslegen (hm, gute Idee eigentlich) zuvorkommend herum, bis er einen Kollegen fand, der aus seinem Rucksack ein paar A5-Flyer zog. Die Zeit bis dahin nutzte ich, um mich etwas umzusehen. Kuhmilch, Honig, Käsescheiben, Lättamargarine waren offensichtlich unvegan; die Berge an obskurem Gebäck (wohl containert oder gespendet, dem Aussehen nach zu urteilen) vermutlich auch. Immerhin gab es einen Tetrapak Sojamilch, Gurkenscheiben, Möhrenstifte und die erwähnten potentiell veganen Äpfel.
Das Flugblatt war - von Grammatik, Rechtschreibung und Layout spreche ich mal lieber nicht, verzichte aber bei allen folgenden Zitaten hieraus und aus den anderen Flugblättern auf das eigentlich des öfteren erforderliche "sic!" - eher unspektakulär. "Einige unserer Ziele" waren da aufgeführt, "politische Selbstbestimmung und Emanzipation [ich nehme mal in dubio pro reo an, dass das im ursprünglichen, nicht im femisexistisch verdrehten Sinn gemeint ist] weltweit", "stärkere Regulierung der Finanzmärkte, insbesondere spekulative Geschäfte mit Nahrung, Gesundheit, Energie" (da geht ja zumindest offiziell nun selbst Ackermann halbwegs d'accord), "eine echte direkte Demokratie - [diesmal nicht welt-, sondern seltsamerweise nur] europaweit", "Keine Finanzierung der Banken- und Finanzwelt mit Steuergeld" (auch hier scheint mir eine unsinnige Dichotomie analog zu "Befreiung von Mensch und Tier" vorzuliegen, oder sollte die "Bankenwelt" nicht Teil der "Finanzwelt" sein?) sowie "Finanztransaktionssteuer" (naja, nicht gerade innovativ, ich kenne mich mit solchem Wirtschaftskram[pf] ja nicht aus, aber m.W. sind mittlerweile alle Parteien in D quer durch die Bank dafür, außer der FDP). Dann in Riesenlettern "Macht mit!", gefolgt von weiteren Mitmachaufrufen, Ortsangabe und einem Hinweis auf eine "offene und demokratische [hier war nicht klar, ob parallel oder nacheinander] Diskussion, um weitere Ziele gemeinsam zu entscheiden", das ganze um "19.30 Uhr", leider stand nicht dabei an welchem Tag. Schluß war der Hinweis auf occupyfrankfurt.de . V.i.S.d.P. scheint abgeschafft zu sein (siehe auch unten) ...
Da der Apfelschneider halb entschuldigend darauf hingewiesen hatte, dass mittags wohl mehr los sei, nutzte ich einen Teil der Mittagspause, um mir einen zweiten Eindruck zu verschaffen.
Am Infostand gab es nun drei weitere Flugblätter sowie eine Aktivistin.
Das erste dieser drei Flugblätter, ebenfalls A5, betitelt "Unser Rettungsschirm?", bestand aus 11 mit "Kann es sein" beginnenden Fragen, etwa "... dass Griechenland kein Schuldenproblem hat?", "dass wir dafür zahlen, die Banken vor Kreditausfällen zu schützen und [hier die 12.] kann es sein, dass es nie darum ging[,] das griechische Volk vor dem Ruin zu bewahren? Kann es sein, dass dieses [welches jetzt?] Verhalten die Bevölkerung in den Selbstmord treibt?" (auch wenn die Fragen offenbar als zu bejahrend rhetorisch gemeint oder suggestiv waren, hätte ich die meisten wohl mit "nein" oder, "keine Ahnung, damit kenne ich mich nicht aus" beantwortet - im Gegensatz, muss ich gestehen, zur abschließenden Frage, die "Meint ihr[,] wir sind blöd!?" lautete).
Im zweiten, auch A5, hieß es abstrus-egalitär: "Wir sind eine offene Bewegung, in der sich Jede und Jeder einbringen kann. Komm zu uns - egal welcher Herkunft, welchen Glaubens, welcher politischen Weltanschauung." Es würde mich ja schon reizen, da mal als Wachtturmwedel-ZJ oder Bombengürtelmoslem oder Neonazi verkleidet reinzuspazieren ... Der Rest war eher belanglos, bemerkenswert nur noch der in gewissen Kreisen anscheinend beliebte Manierismus spanischer Terminologie ("Asamblea", eigentlich "Plenum", als Bezeichnung für Versammlung.
Apropos spanisch, das dritte (zwei A4-Seiten) war eine Übersetzung des "spanischen Manifests" (online z.B. hier http://1668cc.wordpress.com/2011/05/20/ein-spanisches-manifest-anno-2011-wir-sind-menschen-keine-produkte/ zu finden) mit Sätzen wie "Die Demokratie gehört den Menschen (demos = Menschen, krátos = Regierung), wobei die Regierung aus jedem Einzelnen von uns besteht." (naja, wer wird schon auf solche Feinheiten wie die, dass - ich unterstelle, das die Autoren das sehr wohl wussten - "demos" eigentlich eher "Volk", "krátos" dagegen "Herrschaft" heißt, achten, immerhin haben diese Termini einen ganz anderen Beiklang) oder "Politiker sollten unsere Stimmen in die Institutionen bringen, die politische Teilhabe von Bürgern mit Hilfe direkter Kommunikationskanäle erleichtern, um der gesamten Gesellschaft den größten Nutzen zu erbringen, sie sollten sich nicht auf unsere Kosten bereichern und deswegen vorankommen, sie sollten sich nicht nur um die Herrschaft der Wirtschaftsgroßmächte kümmern und diese durch ein Zweiparteiensystem erhalten, welches vom unerschütterlichen Akronym PP & PSOE angeführt wird" - gut, vielleicht kann man darauf kommen, dass PP und PSOE Akronyme für eben diese beiden Parteien sein könnten (vielleicht bin ich ja einfach politisch zu ungebildet, um mich näher mit der Partido Popular und der Partido Socialista irgendwasa Español auseinandergesetzt zu haben, eine erläuternde Fußnote zumindest hätte nicht geschadet), aber so recht kann ich den Nährwert dieser Aussage frankfurtlokal wie global nicht erkennen.
Bei keinem gab es etwas, das auch nur ansatzweise an einen V.i.S.d.P.-Hinweis erinnerte.
Die Aktivistin, eine 21jährige Politik- und Pädagogikstudentin, wurde gerade fürs Fernsehen (Stuttgart - das müsste S3 sein? Allerdings sah ich nur einen RTL-Übertragungswagen herumstehen) interviewt. Sie sprach recht eloquent und (vielleicht etwas zu) wortreich. Wenig überzeugte mich allerdings ihr Gejammer über irgendwelche Fischer, die ihre "Arbeit" verlören. Und ihre Ausführung auf die Frage, wie denn die Proteste mit dem "normalen Leben" zu vereinbaren seien (wohl ein kaschierter Vorwurf à la "geht lieber arbeiten", wie ein beliebter Gegenslogan bei Demos etc. nicht immer gerechtfertigt lautet, ein Spruch, den diese Leute denen, die in ihrer Freizeit statt sich politisch zu engagieren "auf Schalke" oder "Kegeln" oder "zum Stammtisch" gehen kaum machen würden ... hm, ich stelle mir grade vor, den Fußballfans am Stadion ein "geht lieber arbeiten, arbeitsscheues Gesindel" zuzurufen) - "Ich bin heute morgen um aaacht aufgestanden um zur Uni zu gehen, und heute abend gehe ich arbeiten, es gibt viele hier, die ihre Zeit dreiteilen, ein Teil Studium oder Beruf, ein Teil Camp, ein Teil Arbeit" - fand ich auch nicht ganz überzeugend, nicht allein wegen der verwirrenden Unterscheidung Arbeit/Beruf. Vielleicht bin ich da etwas voreingenommen - mal davon abgesehen, dass der Leidensdruck, den sie zum Ausdruck brachte durch ihr um 8 Uhr Aufstehenmüssen, auf mich schon deshalb befremdlich wirkte, weil ich idR um 5:55 aufstehen muss, habe ich ja auch mal studiert, und zu meiner Zeit begannen die Vorlesungen etc. meist um 8, manchmal (glaube ich) schon um 7, nur gelegentlich mal um 10, so dass "um 8 aufstehen" ein seltener Genuss war; und sie waren kaum mittags schon zu Ende. Nun ja, das mag im Politik- und Pädagogikstudium anders sein, vielleicht werden so ja die zukünftigen Politiker auf die Plenarsitzungen vorbereitet.
Ein paar Meter weiter interviewte eine Journalistin (dem Billigdiktaphon nach zu urteilen wohl von einem Printmedium) einen in eine Jacke aus Tierhaut Gehüllten, der kurz vor einem Tobsuchtsanfall zu sein schien und über die gewalttätigen Machenschaften von Coca Cola und die "Giftigkeit" von Aspartam ("Aspatan oder so") wütete. Besonders glaubwürdig wirkten seine Ausführungen abgesehen von erwähnter Leichenhaut nicht nur durch seine Quellenangaben ("das können Sie googeln!", stimmt, erster Treffer ist eine Verschwörungsseite, die die Tatsache, dass Aspartam u.a. zu wohl vernachlässigbar winzigen Mengen Methan etc. metabolisiert wird, skand(alis)iert), sondern vor allem durch die von bekanntlich höchst friedfertigen und menschen- (um nicht zu sagen allgemein tier-)freundlichen Tabakkonzernen produzierte, ungiftige (ja geradezu antidotisch und überhaupt gesundheitsfördernd - immerhin kommen die Konsumenten viel an die frische Luft, so sie gezwungen sind, z.B. das Büro zu verlassen - wirkende) brennende Zigarette in seiner fuchtelnden Hand.
Viel mehr war außer ein paar mit Flaschen in der Hand Herumstehenden und einer Frau, die kostenlose Exemplare der "Welt kompakt" (ohne Bezug, soweit ich sehen konnte) verteilte, auch diesmal nicht los. Ich deponierte noch, der unfreiwilligen Empfehlung des Apfelschneiders folgend, einen Stapel Flyer am Essensstand (schaden kann's nicht, vielleicht kommt ja jemand vorbei, bei dem es nützt).
Es ist frappierend, dass diese Veranstaltung in den Medien so überaus positiv (das ist jedenfalls mein Eindruck) transportiert wird. Aber es ist wohl wie mit "Pelz" und "Kernkraft": gegen die Bankenmachenschaften kann leicht jeder sein. Und dabei weiter Käse fressen und "Leder" tragen.
Im erwähnten "spanischen Manifest" heißt es: "Wir brauchen eine ethische Revolution". La révolution est morte, vive la révolution. Oder besser, es ist ja spanisch angesagt: ¡Viva la revolución! Klingt gut.
Wir brauchen eine ethische Revolution. Das ist richtig und das sagen wir seit langem. Aber das ist wohl kaum eine - und wenn sie es wäre: brauchten wir sie auf diese Weise, mit solchen "Revolutionären"?
Wir brauchen einen Veganismus, der diese Bezeichnung verdient, wir brauchen eine Tierrechtsbewegung, die diese Bezeichnung verdient und vieles mehr.
Wir brauchen eine ethische Revolution - die diese Bezeichnung verdient.
Damit steht ein für allemal fest: Produkte von Unilever können (unter möglicher Ausnahme der in der Antwort erwähnten Vaseline) nicht als vegan gelten - über die Suchfunktion konnte ich diese Info nicht unter den bisherigen Beiträgen finden (zumindest nicht in eindeutiger Form).
Momentan kann man sich also m.E. jegliche Anfragen an Unilever sparen.
Meine Tochter (2 J.) liebt folgendes Rezept, bei welchem bereits Nicht-Veganer überzeugt waren, es wäre Nicht-Vegan und welches einen bis dato unentschlossenen Nicht-Veganer den letzten Schritt hat wagen lassen.
Lauch-und-so-Topf
Rezept für 4 Erwachsene (oder 2 Tage 2 Erwachsene und ein kleiner Mops, schmeckt nämlich auch kalt)
Zutaten:
250 g Kartoffeln
5-8 Lauchstangen (je nach Größe)
250 g Tofu Natur
1 Zwiebel
500ml Gemüsebrühe
etwas Sojamilch Natur
eine halbe Alsan
frische Petersilie
1 Prise Muskat
ordentlich Salz
etwas schwarzer Pfeffer
ordentlich edelsüßes Pakrikagewürz
Sojasauce
Mehl, ca 6 Esslöffel
Schritt 1-3 könnt ihr parallel laufen lassen...
1.Schritt
Kartoffeln schälen, in kleine Würfel schneiden und gar kochen
2.Schritt
Tofu bröseln, mit Sojasauce, Salz und Pfeffer anbraten, nach etwa Hälfte der Zeit die kleingehackte Zwiebel hinzugeben
3.Schritt
Alsan in großem Topf zergehen lassen, Lauch in Ringe schneiden und hinzugeben, dann dünsten. Mehl hinzugeben, rühren bis sich die Alsan mit dem Mehl verbunden hat.
4.Schritt
alles zum Lauch, aber bitte in folgender Reihenfolge:
500ml Gemüsebrühe zugeben
Sojamilch zugeben
Kartoffeln rein
Tofu auch
würzen
noch 10-20 min ziehen lassen-fertig
Weiß nicht, ob ich das Rezept jetzt hier richtig positioniert habe, zerreißt mich bitte nicht, falls mein MIR logisch erscheinender Gedanke ein Rezept ins Tierrechtskochbuchforum zu stellen falsch war. Bin neu und auch noch allg. neu im Netz, also bitte lieb sein, war ja auch nur lieb gemeint.
Bitte dann ggfs umstellen, richtig hinstellen, wie auch immer. Das Gericht ist zwar vom Spül-und Zeitfaktor her aufwändig, es lohnt sich aber! Wollte das jetzt endlich mal der Allgemeinheit zur Verfügung stellen.
Der Dioxin-Skandal erschüttert die Republik: Das gefährliche Gift lauert in Viehfutter, das an Hunderte Höfe in mehreren Bundesländern verkauft wurde. Bis zu 3000 Tonnen verseuchtes Tierfutterfett wurden offenbar im November und Dezember 2010 hergestellt. Es gab sieben verdächtige Lieferungen an 25 Futterhersteller in Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt. Ein Großteil des verseuchten Futterfettes ging aber nach Niedersachsen. Das giftige Fett wurde in Futter für Legehennen, Mastgeflügel und Schweine eingemischt. Zwischen 30.000 und 150.000 Tonnen Futter könnten betroffen sein. Mehr als 1000 landwirtschaftliche Betriebe in Deutschland wurden wegen des Skandals gesperrt. Der Verkauf von Eiern aus 22 Betrieben, die dieses Futter verwendet hatten, wurde umgehend gestoppt.
Doch die Deutschen haben inzwischen Erfahrung im Umgang mit Lebensmittelskandalen: Ein Überblick.
Analogkäse sieht aus wie Käse, riecht ähnlich, schmeckt nach wenig und enthält vieles, nur keinen Käse. Trotzdem wird er in vielen Bäckereien und Imbissbuden zum Überbacken verwendet. Im April 2009 berichtete das ZDF, dass viele Käseprodukte statt echtem Käse das Imitat aus Magermilchpulver, Pflanzenfetten und Geschmacksverstärkern enthalten. Verbraucherschützer fordern seither eine strengere Kennzeichnungspflicht.
Ein Skandal um illegale Rindfleisch-Importe aus Großbritannien verunsicherte 1997 die Verbraucher. Aus Angst vor der Rinderseuche BSE wurden in Deutschland Tausende Tiere getötet, der Konsum von Rindfleisch ging drastisch zurück. Im Jahr 2000 wurde trotz der Sicherheitsvorkehrungen auch bei einem deutschen Tier der sogennante Rinderwahnsinn festgestellt. Als Auslöser der Krankheit gilt die Verfütterung von Tiermehl und Tierfett, die 2001 europaweit verboten wurde.
Bild: Viehwertungsanlage bei München
Bei niedersächsischen Ökobauern wurde 2002 Nitrofen im Hühnerfutter gefunden, der Warenverkauf musste gestoppt werden. Die damalige Landwirtschaftsministerin Renate Künast (Grüne) räumte ein, dass die Chemikalie schon Monate zuvor in Fleischproben gefunden worden war. 230 Tonnen Putenfleisch wurden sichergestellt. Auch in Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Nordrhein-Westfalen wurde verunreinigtes Fleisch gefunden. Einige EU-Staaten boykottierten deutsche Agrarprodukte.
Der Babynahrungshersteller Hipp fand 2002 Nitrofen in einer Lieferung Bioputenfleisch. Das Unkrautvernichtungsmittel kam über eine Lagerhalle in Mecklenburg-Vorpommern in die Lebensmittel. In der Halle lagerten bis Mitte der neunziger Jahre Reste von Pflanzenschutzmitteln aus DDR-Zeiten.
Ein Unternehmen in Oberbayern soll 2006 in großem Stil Gammel-Eier verarbeitet haben. Angeschlagene, verschmutzte und verdorbene Eier wurden bundesweit als Flüssig-Ei-Produkte an Nudelhersteller und Großbäckereien geliefert.
Im Mai 2010 verbot das EU-Parlament den Einsatz von Thrombin in der Schinkenherstellung. Mit dem Enzym aus Schweineblut lassen sich Fleischstücke zusammenpappen, so dass Form und Aussehen des Schinkens nicht mehr viel mit dem Inhalt zu tun haben müssen. Das Schinkenpanschen ist damit noch lange nicht beendet: Auch mit Enzymen wie Transglutaminase lässt sich Fleisch verkleben. Der legale Zusatzstoff muss nicht einmal deklariert werden.
Bild: Laboruntersuchung von Kochschinken
Verdorbener Mozzarella aus Italien war 2008 auch in deutschen Käsetheken gelandet. Insgesamt sollen rund 11.000 Tonnen Käse mit Würmern und Mäusekot verunreinigt gewesen und europaweit als frische Ware in Supermärkten angeboten worden sein.
Dioxin-Alarm 2003 in Thüringen: Durch den wochenlangen Weiterbetrieb einer defekten Trocknungsanlage waren 2100 Tonnen Futtermittel verseucht worden und in Umlauf gekommen. Hunderte Betriebe in Deutschland und den Niederlanden waren betroffen und wurden vorübergehend gesperrt. Tausende Schweine mussten geschlachtet werden.
m Jahr 1985 wurde nach anonymen Anzeigen in Österreich und Deutschland mit Diäthylenglykol gesüßter Wein entdeckt. Millionen Flaschen des mit dem Frostschutzmittel gepanschten Weines wurden zurückgerufen. Vor allem österreichischer Wein war betroffen. In Österreich brach nach dem Skandal der Weinexport zusammen.
Vorsicht, Gammelfleisch: Ein bayerischer Fleischhändler hatte 2005 tonnenweise Geflügelabfälle aus der Schweiz importiert, umdeklariert und an Lebensmittelproduzenten verkauft. Gesundheitsgefahr bestand nicht, weil die in Lebensmittel gelangten Abfälle hoch erhitzt verarbeitet wurden. Der Unternehmer musste dennoch für vier Jahre und drei Monate in Haft.
"(...)
Die deutsche Rechtssprechung geht davon aus, dass nicht allen Verbrauchern bekannt ist, dass theoretisch jeder in der Kosmetik eingesetzte Rohstoff irgendwann einmal an irgendeinem Ort der Welt im Tierversuch getestet sein könnte. Produktaussagen wie "Ohne Tierversuche" gelten daher als Irreführung. Aus diesem Grund findet sich der Name dm-drogerie markt auch nicht auf den Positiven Listen der Tierschutzorganisationen.
Kosmetische Mittel unterliegen den umfangreichen und strengen Regeln der europäischen und nationalen Kosmetikgesetzgebung.
Unsere Produkte sind nach der Kosmetikverordnung KVO entwickelt, geprüft und deklariert.
Am 8. Oktober 2005 trat in Europa die neue Detergenzienverordnung in Kraft. dm-drogerie markt sowie andere Hersteller von Wasch- und Reinigungsmitteln werden damit unter anderem verpflichtet, über Produktinhaltsstoffe im Internet zu informieren und tragen damit der höheren Transparenz für den Verbraucher Rechnung.
Neben der Deklaration auf der Verpackung sind im WPR Bereich die Produktdatenblätter auf unserer dm-Homepage hinterlegt.
Diese Produkte von Balea und Denkmit sind für Veganer geeignet (Änderungen vorbehalten):
Artikel
Balea Deotücher 8St
Balea Deotücher Sensitive 8St
Balea Erfri. Reinig.tücher 3in1 25St
Balea Hygiene- Reinig. Tücher 10St
Balea Pflegende Lotion Pads 35St
Balea Pfleg. Reinig.tücher 3in1 25St
Balea soft+clear Reinigungstücher25St
Balea soft+clear Reinigungstücher25St
Balea Vital Creme Reinigungstücher25St
Balea Druckstellen- schutz 2St
Balea Fersenschutz 2St
Balea Schuh Pads 2St
Balea Aqua Feuchtigk.Serum 30ml
Balea Beauty Effect Eye Lift Serum 15ml
Balea Beauty Effect Lifting Kur 7x1ml
Balea Urea Augencreme 15ml
Balea Vital Aufbauende Maske50ml
Balea Blasenpflaster 8St
Balea Deo Kristall 100g
Balea Deo Kristall 100g
Balea Cellulite Algenwickel 2x50g
Balea Deospray Cashmere 200ml
Balea Deospray Cocos 200ml
Balea Deospray Dry Skin 200ml
Balea Deospray Mango 200ml
Balea Deospray Sensitive 200ml
Balea Deospray Triple Effect 200ml
Balea Fuss Fuss Deospray 200ml
Balea Fuß &Schuh Deo 100ml
Balea Fuss Schuh Deospray 200ml
Balea Haarlack ultra stark 250ml
Balea Haarspray Color Glanz 250ml
Balea Haarspray extra stark 100ml
Balea Haarspray extra stark 250ml
Balea Haarspray Flex & Glossy 250ml
Balea Haarspray Volumen 250ml
Balea Med Deo Zerstäuber 75ml
Balea SchaumfestigerColor Glanz 250ml
Balea Schaumfestigerextra stark 250ml
Balea SchaumfestigerFlex&Glossy 250ml
Balea Schaumfestigerultra stark 250ml
Balea SchaumfestigerVolumen 250ml
Balea Soft+Care Deo-Spray Oriental 150ml
Balea Soft+Care Deo-Spray PeachyRos150ml
Balea Trend it up Hitzeschutzspr.200ml
Balea Trend it up Push-up Mousse 200ml
Balea Trend it up verlock.Mousse 250ml
Balea Trend it up VolumHaarspray 300ml
Balea Trend it up wind. Haarlack 300ml
Balea Vital Augen Roll-On 15ml
Balea Volumen PflegeMousse 150ml
Balea Enthaarungs- creme 125ml
Balea Urea Fusscreme 100ml
Balea Body Einwegrasmit 2-Klingen 5St
Balea Einwegrasierer mit 2-Klingen 5St
Balea Fantastique 5Kl.App.1St. + 1 Kl.
Balea Fantastique Klingen 4St.
Balea aktivierende Augenpflege 15ml
Balea ClearUp Stripsf.j. Hauttyp 6St
Balea Soft+Clear A-Pick. Roll-On 15ml
Balea Vital+Intensivserum 30ml
Balea Young Soft+Cl.Anti-P.Patches 36ST
Balea Frischesohlen 16St
Balea Frischesohlen large 16St
Balea Frischesohlen medium 16St
Balea Frischesohlen schwarz large 16St
Balea Frischesohlen schwarz medium 16St
Balea Frischesohlen schwarz small 16St
Balea Frischesohlen small 16St
Balea Peeling Gel norm/Misch. H. 75ml
Balea Sanfte Wasch- creme tro/sen. 150ml
Balea Aug. Ent.haar-ungsstreifen 20 Stk.
Balea Body Kalt- wachsstreifen 20Stk.
Balea Body Kaltw.- streifen Mini 20Stk.
Balea Gesichtswachs 15 ml
Balea Kalt- wachsstreifen 20Stk.
Balea Kaltw.- streifen Mini 20Stk.
Balea Arztseife sensitive 100g
Balea Creme Seife Mango+Papaya 500ml
Balea Cremeseife Mango+Papaya NF500ml
Balea Creme Seife Sensitive 500ml
Balea Cremeseife Sensitive NF 500ml
Balea Deo Compact 20ml
Balea Deo Compact Sensitive 20ml
Balea Handcreme Antitranspirant 50ml
Balea Handcreme Kamille Dose 150ml
Balea Handcreme Olive 100ml
Balea Handcreme Q10 100ml
Balea Hand Hand- lotion Cocos 100ml
Balea Körpercreme Cocos 500ml
Balea Magic Summer Bodylotion dkl.250ml
Balea Magic Summer Bodylotion hell250ml
Balea milde Seife Afrika 300ml
Balea milde Seife antibakteriell 300ml
Balea Milde Seife Kids Flower 300ml
Balea milde Seife Zitronengras 300ml
Balea Soft+C.Bodylo.Peachy Rose 400ml
Balea Vaseline Tiegel 125ml
Balea Young Dusche OrientalSecret 250ml
Balea Young Dusche Peachy Rose 250ml
Balea Aqua Marine Bodyfluid 200ml
Balea beruhigende Hautcreme 125ml
Balea Best Age Bodylotion 400ml
Balea Best Age CremeÖl Lotion 250ml
Balea Bodylotion 500ml
Balea Bodylotion Urea 400ml
Balea Cellulite Body Creme 300ml
Balea Cellulite Duschgel 200ml
Balea Cellulite Gel-Creme 200ml
Balea Cellulite Meersalz-Ölpeel.300g
Balea Dekolleté Serum 100ml
Balea Deo Roll-on Extra Stark 50ml
Balea Deo Roll-on Fresh 50ml
Balea Deo Roll-on Pure 50ml
Balea Deo Roll-on Sensitive 50ml
Balea Duschöl 250ml
Balea Föhnlotion 150ml
Balea Haarwasser Birke 500ml
Balea Haarwasser Brennnessel 500ml
Balea Handcreme Urea 100ml
Balea Hygiene- Handgel 300ml
Balea Körperbutter Cocos Schimmer 200ml
Balea Kräuter Shampoo 500ml
Balea Med Deo Roll-on 50ml
Balea Med Duschgel 300ml
Balea Med Shampoo 300ml
Balea Med Wasch- Lotion NF 500ml
Balea Med Wasch- Lotion Spender 250ml
Balea Med Waschstück 150g
Balea Prof. AfterSunShampoo 2in1 250ml
Balea Professional After Sun Kur 20ml
Balea Professional BestAge Shampoo250ml
Balea Professional BestAge Spülung200ml
Balea Professional Sonnenschutzspr150ml
Balea Pump-Haarspray 150ml
Balea Shampoo Anti-Schuppen 300ml
Balea Shampoo Vitalizing 300ml
Balea Shampoo Volumen 300ml
Balea Soft+Care mattier. Creme 50ml
Balea Sprüh-Spülung Vitalizing 150ml
Balea straffende Bodylotion Q10 400ml
Balea straffende Bodymilk Q10 400ml
Balea Verwöhnbad Magnolie Van. 500ml
Balea Verwöhn Bad Saphir 500ml
Balea Vitamin Shampoo 500ml
Balea Wohlfühl Bodylotion 400ml
Balea Aqua Augen- fluid 15ml
Balea Aqua Feuchtig-keitspflege 50ml
Balea Augencreme Q10+Omega 15ml
Balea Augen-Make-Up Entf. 2Phasen 100ml
Balea Augen-Make-Up Entferner 100ml
Balea Beauty Effect 24h Spezial 50ml
Balea Beauty Effect Collagenfiller 30ml
Balea Beauty Effect Tagesfluid 50ml
Balea Creme Bad Kokos Babassu 750ml
balea D&S for Kids Safari 300ml
Balea Gesichtswassernorm/M. Haut 200ml
Balea Gesichtswassertro./sen. Haut 200ml
Balea getönte Feuchtcreme bronze 50ml
Balea getönte Feuchtcreme naturell 50ml
Balea Maske Q10+ Omega 50ml
Balea Med.Ultra Sen.Gesichtswasser 200ml
Balea Med.Ultra Sen.Körperlotion 400ml
Balea Med.Ultra Sen.Nachtcreme 50ml
Balea Med.Ultra Sen.Reinigungsmilch200ml
Balea Med Ultra sens. Dusche 250ml
Balea Med Ultra sensKörperlotion 250ml
Balea Med.Ultra Sen.Tagescreme 50ml
Balea Mild. Waschgelnorm/Mischhaut 150ml
Balea Nachtcreme f.jeden Hauttyp 50ml
Balea Professional Blond Glanz Kur150ml
Balea Professional Blond Int. Kur 20ml
Balea Professional Blond Shampoo 250ml
Balea Professional Blond Spülung 200ml
Balea Professional Braun Glanz K. 150ml
Balea Professional Braun Int. Kur 20ml
Balea Professional Braun Shampoo 250ml
Balea Professional Braun Spülung 200ml
Balea Professional Glatt GlanzSp. 150ml
Balea Professional Glatt Int. Kur 20ml
Balea Professional Glatt Int.Ser. 50ml
Balea Professional Glatt Shampoo 250ml
Balea Professional Glatt Spülung 200ml
Balea Professional Locken Rel.Ser. 50ml
Balea Professional Locken Shampoo250ml
Balea Professional Locken Spülung200ml
Balea Professional Lock.Pow.spray.150ml
Balea Professional Repair Int. Kur 20ml
Balea Professional Repair Spülung 200ml
Balea Professional Rep.A.SplissSer.30ml
Balea Professional Rep. Nacht Kur 150ml
Balea Professional Rep. Shampoo 250ml
Balea Reinigungs Milch j.Hauttyp200ml
Balea Serum Q10+Omega 30ml
Balea Soft+Care 3in1 150ml
Balea Soft+Care Feuchtigk.pflege50ml
Balea Soft+Care Gesichtswasser 200ml
Balea Soft+Clear Feuchtigk.fluid100ml
Balea Soft + Clear Gesichtswasser 200ml
Balea Soft+Clear Waschgel 150ml
Balea Soft+Clear Waschpeel.2in1 150ml
Balea Sommerdusche Cape Town 300ml
Balea Sommerdusche New York 300ml
Balea Sommerdusche Paris 300ml
Balea Tagescreme norm./Mischhaut 50ml
Balea Tagescreme Q10+Omega 50ml
Balea Tagescreme trock./sens.Haut50ml
Balea Urea Nachtcreme 50ml
Balea Urea Tagescreme 50ml
Balea Vital Aktiv Tagescreme 50ml
Balea Vital Augen-u.Lippenkont.bals.15ml
Balea Vital Fluid gg.Pigmentfleck.20ml
Balea Vital Gesichtswasser 200ml
Balea Vital Plus Tagescreme 50ml
Balea Vital regener.Nachtcreme 50ml
Balea Vital Reinigungsmilch200ml
Balea WellnessDuscheLemongras 300ml
Balea WellnessDuscheWasserlilie 300ml
Balea Bikinizonen- rasierer 5 Stück
Balea Mystique Apparat + 1 Klinge
Balea Mystique Klingen 6St.
Balea Anti-Age MaskeMeereskamille 2x8ml
Balea Teebaumöl Maske 2x8ml
Balea Totes Meer Maske 2x8ml
Balea Dusch-Mousse 200ml
Balea soft+clear Abdeckstift
Balea Soft+Clear Anti-Pickel Gel 15ml
Balea soft+clear Pickeltupfer 15ml
Balea Deo Roll-on Extra St. Nacht 50ml
Balea Deo Roll-on Nacht sortiert 50ml
Balea Bodyöl Lemongras 150ml
Balea Creme Peeling f.j. Hauttyp 75ml
Balea Deo Creme Sensitive 50ml
Balea Deostick Dry Skin 50ml
Balea Deostick Sensitive 50ml
Balea Forming Cream 150ml
Balea Forming Water 150ml
Balea Fuss Fresh Bade-Salz 40g
Balea Fuss Fresh Lotion 100ml
Balea Shine Gel Wax 75ml
Balea Styling Gel 150ml
Balea Trend it up Lockenkiller 150ml
Balea Trend it up Xtreme Styler 100ml
Balea Wet Gel 150ml
Balea Fuss Bein Eisgel 100ml
Balea Fuss Bimsschwamm 1St
Balea Fuss Doppelfussfeile 1St
Balea Fuss Fuss Peeling 100ml
Balea Fuss Fuss Vitalbad 450g
Balea Fuss Hornhautfeile 1St
Balea Fusspuder 100g
Balea Hornhautraspel 1St
Balea Schwefel Bimsschwamm 1St
Balea A.Make-up Entf Pads ölfrei 100 St.
Balea A.Make-up Entf-Pads ölhaltig 100St
Balea Rasiergel Aloe Vera 150ml
Balea Rasiergel Cocos 150 ml
Balea Rasiergel Melone 150 ml
Balea Rasierschaum 150ml
Balea Body Soft-Öl- Balsam 200ml
Artikel
Balea Men Herren- maske 2x5ml
Balea men Deospray Active Dry 200ml
Balea men Deospray Fresh 200ml
Balea men Deospray Sensitive 200ml
Balea men Deospray Sports Go 200ml
Balea men Deospray Sports Win 200ml
Balea men Deo Zerstäub. Fresh 75ml
Balea men Duschgel Fresh 300ml
Balea men Duschgel Sensitive 300ml
Balea men Duschgel Sports GO 300ml
Balea men Duschgel Sports WIN 300ml
Balea men Augengel Roll-on 15ml
Balea men Coffein Tonikum 150ml
Balea men Deo Roll-on Fresh 50ml
Balea Men Haargel 150ml
Balea Men Haarshampoo 300ml
Balea men EdT About Sport 50ml
Balea men EdT Blue Legend 50ml
Balea men Feuchtig. Emulsion 75ml
Balea men Intensiv. Creme Q10 50ml
Balea men Peelinggel 100ml
Balea men Waschgel 150ml
Balea men Einweg- rasierer LG. 10 Stk.
Balea Men Einweg- rasierer LG. 10 Stk.
Balea men Ersatz- klingen 8St.
Balea men Matrix3 Klingen 6St.
Balea Men Rasier- apparat + 2 Klinge
Balea Men Revolut. 5.1 Apparat + 2 Kl.
Balea Men Revolution5.1 Klingen 4St.
Balea men Blut - stoppergel 15ml
Balea men Deo Stick 50ml
Balea men Deo Stick Fresh 50ml
Balea men Rasier- creme mild 100ml
Balea men Rasier- gel fresh 200ml
Balea Men Rasiergel sensitive 200ml
Balea Men Rasier- schaum mild 300ml
Balea Men Rasier- schaum sensitv 300ml
Artikel
Denkmit Allzwecktü- cher Aloe+Apf.NF50St
Denkmit Bodentücher Parkett+Laminat 15St
Denkmit Feuchte Allzwecktü. NF 50St
Denkmit Feuchte Bodentücher NF 15St
Denkmit Feuchte Trocknertücher 25St
Denkmit Feucht Glas-reinigungst. NF 20St
Denkmit WC- Reinigungstücher10St
Denkmit Entkalker 250ml
Denkmit Fleckensalz 500g
Denkmit Maschinen- Entkalker 250g
Denkmit Oxi Energy 750g
Denkmit Schnell-entkalker 2x25g
Denkmit Wäsche Weiß 50g
Denkmit Duftgel 150 g
Denkmit Duftgel Cool Lemon 150g
Denkmit Duft-Gel Flower Fantasy 150g
Denkmit Duftgel Ocean Fresh 150g
Denkmit Duft-Gel Tropical Fruits 150g
Denkmit Anti-Kalk 1,5kg
Denkmit Anti-KalkGel 750ml
Denkmit Anti-Kalk-Tabs 51St
Denkmit Duftspray 250ml
Denkmit Duftspray 300ml
Denkmit Duftspray Bamboo Breeze 250ml
Denkmit Duftspray Cool Lemon 250 ml
Denkmit Duftspray Cool Lemon 300ml
Denkmit Duftspray Geruchsneutral.250ml
Denkmit Duftspray Lavendelzauber 300ml
Denkmit Duftspray Ocean fresh 250 ml
Denkmit Duft-Spray Ocean Fresh 300ml
Denkmit Duftspray Vanilla Exotic 250ml
Denkmit Geschirr- Reiniger 2 kg
Denkmit Geschirr- reiniger Tabs 60St
Denkmit Klarspüler 1 Liter
Denkmit Lufterfr. Anti-Tabak 375ml
Denkmit Lufterfr. Lotusblüte 375ml
Denkmit Maschinen- Pfleger 250ml
Denkmit Rohrreiniger 1 L
Denkmit Spezialsalz 2kg
Denkmit Textil- erfrischer 750ml
Denkmit Backofen- reiniger 400ml
Denkmit Badreiniger 750ml
Denkmit Badreiniger NF 750ml
Denkmit Bügelhilfe 400ml
Denkmit Color- waschmittel fl. 20WL
Denkmit Color Waschmittel Plv 20WL
Denkmit Color Waschmittel Plv.40WL
Denkmit Fresh Sensation 1,5l 35WL
Denkmit Glanzpflege 1l
Denkmit Kalkreiniger 500ml
Denkmit Kork- und Laminatpflege 1l
Denkmit Kunststoff- reiniger 500ml
Denkmit Parkett- pflege 1l
Denkmit Power- Fettlöser 750ml
Denkmit Power- Reiniger 750ml
Denkmit Reisetube 125ml
Denkmit Schmierseife 1l
Denkmit Sprühstärke 400ml
Denkmit Spülbalsam 500ml
Denkmit Spülmittel 500ml
Denkmit Spülmittel 500ml
Denkmit Spülmittel Ultra Sensit. 500ml
Denkmit Ultra Sens. Colorwaschm. 1l 13WL
Denkmit Ultra Sensi-tive Vollwaschm.18WL
Denkmit Vollwaschm. AloeVera 1,35kg 20WL
Denkmit Vollwaschm. Aloe Vera 1,5 l
Denkmit Voll- waschmittel fl. 20WL
Denkmit Voll- waschmittel Plv 20WL
Denkmit Voll- waschmittel Plv 40WL
Denkmit Waschmittel Tabs18WL
Denkmit Spülmasch. Deo Orangenfr. 1St
Denkmit Edelstahl- reiniger 250ml
Denkmit Farb-und Schmutzfangtüch.15St
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Denkmit Oxi Energy Vorwaschspray 500ml
Denkmit Schimmelent-ferner 500ml
Denkmit Black Sensation fl. 20WL
Denkmit Bügelleicht-spüler 1000ml
Denkmit Bügelwasser Wäschetraum 1L
Denkmit Feinwasch- lotion 13WL
Denkmit Sanfte Bleiche 1l
Denkmit Scheuermilch 750ml
Denkmit Urinstein-u Kalklöser 750ml
Denkmit Vorwaschspray 500ml
Denkmit WC-Reinig.- gel Zitrone 750ml
Denkmit White Sensation fl. 20WL
Denkmit Fleckenstift 4ml
Denkmit WC-DuftsteinZitronenfri. NP 2St
Denkmit WC-DuftsteinZitronenfri. OR 1St
Denkmit WC- Wasserkastentab. 2St
Denkmit Nachfüllbox 1St
Denkmit Duftkissen Rosentraum 3St
Denkmit Minispray NF 1St
Denkmit Minispray NFCool Lemon 1St
Denkmit Minispray NFFlower Fantasy 1St
Denkmit Minispray NFOcean Fresh 1St
Denkmit Minispray OPCool Lemon 1St
Denkmit WC- Duftgel Ozeanfrische 200ml
Denkmit WC- Duftgel Zitronenfr. 200ml
Denkmit WC-Duftspül.Exotik-Zaub.OP 1 St.
Denkmit WC-Duftspül.Karibik-Traum OP1St.
Denkmit WC-Duftspül.OP
Denkmit WC-Duftspül.Ozean-Frische OP1St.
Denkmit WC-Duftspül.Zitronen-Fri.OP 1St.
Denkmit WC-DuftsteinOrangenblüte 2 St
Denkmit Spülmasch.- Deo Zitrone 1St
Denkmit Allzweck- reiniger Zitrone 1L
Denkmit Allzweckr. Nat.Seife&Orange 1L
Denkmit Essig- reiniger Apfel 1L
Denkmit Glasreiniger 500ml
Denkmit GlasreinigerNF Konz. 2:1 500ml
Denkmit Spülmittel Frische Zitrone 1l
Denkmit WC-Reiniger Ozeanfrische 750ml
Denkmit WC-Tabs 8St
Wietere Angaben zu der genauen Zusammensetzung einzelner Produkte fallen unter das Rezepturgeheimnis. Daher können wir hierzu keine Stellungnahme abgeben. Wir bitten hierfür um Ihr Verständnis.
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Laubfresser schrieb:
>
> @michael j
> 1. Anrede, Höflichkeitsfloskeln und Textbausteinmüll erachte
> ich als unwichtig. In der Regel lasse ich nicht mehr weg.
Die Auszüge die ich bei deinen Anfragen gesehen habe schienen teilweise recht spärlich zu sein, daher die Anmerkung. Desweiteren interessieren sich ja vll. andere für die volle Antwort (insbesondere welche Fragen und wie du die Fragen formuliert hast), um evtl. nochmal darauf einzugehen und bestehende Unklarheiten zu beseitigen.
> 2. a. Ich bin stets dankbar für Hinweise. Lass hören!
z.b.
Und das ist die gesamte Anfrage, da wäre ich doch schon ein wenig kritischer. Und auch hier, was hast du überhaupt gefragt?
> b.
> Manchen Herstellern vertraue ich mehr als anderen. Ansonsten
> sag ich wieder: Lass deine Bedenken hören!
Nun Vertrauen hin oder her, aber wenn du eine PA machst und dir als Antwort eine Bestätigung reicht das es angeblich vegan ist, dann ist die Anfrage schlichtweg unbrauchbar (ich habe mehrfach bei unausreichenden PA-Antwort aus Interesse einfach mal angefragt welche Kriterien sie ansetzen, das Ergebniss war fast jedesmal ernüchternd, da ist z.t. das nicht vorhandensein von Milch und Ei schon ausreichend um es als vegan oder rein pflanzlich durchgehen zu lassen). Interessant wäre es auch deine Kriterien zu hören. Die Produzenten sollten schon auf die Fragen eingehen. Bestenfalls nimmt man den PA-Baukasten um Produkte anzufragen..
> 3. Dein polemischer Angriff macht mir wenig Lust, mit dir
> meine Sicht der Dinge zu teilen.
Ich war nur direkt, wenn du dich davon angegriffen fühlst ist das nicht mein Bier.
>Ich vertraue Rezeptefuchs.
Mal ausser acht gelassen das sie Zensur betreiben ( http://veganesauge.wordpress.com/2010/02/09/antivegane-zensur-auf-rezeptefuchs-de/ ) sollte man auch da kritischer sein. Ich hatte vor kurzem auf Rezeptfuchs eine Meldung gelesen (und das auch nur reinzufällig!), dass ein Produkt, das dort als vegan deklariert war dann aufeinmal doch nichtmehr vegan war. Die Kommentatoren dazu waren auch bemerkenswert, es wurde einfach als Lapsus abgetan. Auserdem ist die Intransparenz auch nicht sonderlich vertrauenserweckend. Und die Kriterien sind auch kritikwürdig, im speziellen das nicht Berücksichtigen der Verpackung/des Klebers/Leims (das schlichtweg auch mitgekauft wird).
Mir ist natürlich bewusst das man "irgendwo" eine Grenze ziehen muss, da man nicht alles bis aufs kleinste hinterfragen kann (z.b. Zusammensetzung der verwendeten Packetfarben), aber insofern es recherchierbar ist, z.b. welcher Leim für die Ettiketierung verwendet wird, dann sollte es doch schlichtweg mit berücksichtigt werden.
>Berücksichtige, dass ich
> männlich und sportlich sehr aktiv bin, womöglich kannst Du
> mich nicht 1:1 auf Dich übertragen, aber ich versuch's.
Das "männlich" macht ja nicht soo viel aus, "sportlich sehr aktiv" schon eher. Wie definierst du denn "sehr"?
[Danach höre ich aber auf mit dem Ausfragen, keine Sorge. :)]
> Während des Tages esse ich idR. eher wenig; ein paar Scheiben
> Brot mit jeweils einem Gemüse drauf und ca. 1-4 Äpfel o.ä.
> Manchmal auch eine Ananas oder Honigmelone.
> Die gekochte Mahlzeit ist dann eigentlich schon relativ viel.
> Ich esse z.B. problemlos 1 kg Gemüse.
Das mache ich aber auch, selbst in Abnehmzeiten. (Natürlich nicht mit Erbsen o.ä. ;))
>Dazu eben noch
> "Beilagen" (wie in meinem anderen Beitrag erwähnt). Wieviel?
> Hmm, schwer zu sagen, ich wiege z.B. Grünkernschrot nicht ab.
> Aber wenn man als Maßeinheit ungekochte Nudeln nimmt, so
> kommen meist etwa eine halbe Packung (500g/Pk) dazu (also,
> ich koche die Nudeln schon ganz, aber esse etwa die Hälfte
> davon. Der Rest wird für den Folgetag aufgehoben). Bei z.B.
> Hirse ist es ähnlich. Ich koche einen knappen Topf
> (vielleicht 2-3 Tassen?) und esse dann davon einen Teil. Der
> Rest wird wiederverwendet. Das ist - wie gesagt - alles grob
> geschätzt. Die (gekochten) Hülsenfrüchte werden von mir immer
> in Portionsgrößen eingeteilt, die etwa einer Müslischüssel
> entsprechen. Kartoffeln esse ich etwa 5-6 in der Größe von
> Zitronen.
> Insgesamt esse ich bei meiner Hauptmahlzeit schon relativ viel.
> Ja, denn ich würde sonst eher zu wenig Fett zu mir nehmen.
> Klar ist in der Sojamilch, die ich fast täglich benutze (ob
> direkt getrunken, im Müsli oder in einer Sauce etc.) ein
> wenig Fett. Klar sind in z.B. Kürbiskernen, Leinsamen, oder
> Sesamsamen, die im Brot sind (sowie im Brot selbst), Fett.
> Doch insgesamt dürfte das zu wenig sein. Daher gieße ich
> nach dem Kochen noch zusätzlich Öl ins Essen. Nachher,
> weil ich oft Öle nehme, die nicht zum Erhitzen geeignet sind
> (z.B. Leinöl). Wenn ich z.B. "Reiberdatschi"
> (Kartoffelpuffer?) oder Bratlinge mache, die im Fett
> ausgebraten werden, dann gieße ich kein Öl mehr dazu, dürfte
> einleuchten.
> Nüsse esse ich nicht täglich aber wenn, dann so eine Handvoll
> zwischendurch.
Habe ja auch nur nach einer ungefähren Menge gefragt, das ist schon genauer als erhofft, danke.
> > 2) Warum Erbsen einweichen und kochen, die bekommt man doch
> > problemlos frisch? Ist das einfacher oder sind die
> > getrockneten von höherer Qualität?
>
> Aus zweierlei Gründen:
> Erstens bekommt man Hülsenfrüchte kaum frisch, vielmehr aus
> der Dose. Ich esse grundsätzlich kaum etwas aus Dosen. Ok,
> Erbsen gibt's als TK, aber die sind - und damit sind wir beim
> Zweitens - nicht zu vergleichen mit selbstgekochten. Denn
> soweit ich weiß, sind diese Erbsen unreif (was grundsätzl.
> nicht schlecht ist). Sie schmecken anders und sind wesentlich
> weniger nahrhaft als die reifen, getrockneten. Ebenso bei
> Bohnen. Wobei ich eigentlich nur ein oder zwei mal frische
> (grüne) Bohnen gekauft habe. Die bekommt man erfahrungsgemäß
> eher schwer. Ich spreche hier von den Bohnen, also das, was
> in den Schoten drin ist. Viele verwechseln Brechbohnen
> (grün) mit Bohnen. Brech- oder die gelben Wachsbohnen sind
> die Schoten (Hülsen), die die Samen, die "Früchte der Hülse",
> enthalten. Die schmecken zwar auch spitze, wie ich finde (und
> ich esse sie oft), aber sind nicht das, wovon ich sprach.
Ah, verstehe. Ich habe ehrlich gesagt auch an die Tiefkühlerbsen gedacht, dachte jedoch, dass diese reif wären, da ich finde, dass sie genauso schmecken, wie die, die ich damals immer mit meiner Oma geerntet habe...
Stimmt, frische Bohnen bekommt man selten, ich hätte aber nicht gedacht, dass getrocknete, eingeweichte und dann noch gekochte Erbsen nahrhafter sind, auch wenn sie zuvor reifer waren...
> Danke für die ausführliche Erzählung. :)
> Kannst du vielleicht so ganz grob sagen, welche Mengen du
> jeweils isst? Ich weiß, dass das recht viel verlangt ist, du
> musst es auch nicht, aber ich würde mich sehr freuen und weiß
> nicht, wo ich sonst fragen sollte.
Nein, nein, stört mich nicht.
Hmm, das ist relativ schwierig. Berücksichtige, dass ich männlich und sportlich sehr aktiv bin, womöglich kannst Du mich nicht 1:1 auf Dich übertragen, aber ich versuch's.
Während des Tages esse ich idR. eher wenig; ein paar Scheiben Brot mit jeweils einem Gemüse drauf und ca. 1-4 Äpfel o.ä. Manchmal auch eine Ananas oder Honigmelone.
Die gekochte Mahlzeit ist dann eigentlich schon relativ viel.
Ich esse z.B. problemlos 1 kg Gemüse. Dazu eben noch "Beilagen" (wie in meinem anderen Beitrag erwähnt). Wieviel? Hmm, schwer zu sagen, ich wiege z.B. Grünkernschrot nicht ab. Aber wenn man als Maßeinheit ungekochte Nudeln nimmt, so kommen meist etwa eine halbe Packung (500g/Pk) dazu (also, ich koche die Nudeln schon ganz, aber esse etwa die Hälfte davon. Der Rest wird für den Folgetag aufgehoben). Bei z.B. Hirse ist es ähnlich. Ich koche einen knappen Topf (vielleicht 2-3 Tassen?) und esse dann davon einen Teil. Der Rest wird wiederverwendet. Das ist - wie gesagt - alles grob geschätzt. Die (gekochten) Hülsenfrüchte werden von mir immer in Portionsgrößen eingeteilt, die etwa einer Müslischüssel entsprechen. Kartoffeln esse ich etwa 5-6 in der Größe von Zitronen.
Insgesamt esse ich bei meiner Hauptmahlzeit schon relativ viel.
> Ich finde nur 2 Sachen etwas verwunderlich:
> 1) du nimmst fast immer nur Fett in erwähnenswerten Mengen in
> Form von einem Schuss Raps- oder Keimöl auf? (oder wie viel
> sind für dich "ein paar Nüsse"?)
Ja, denn ich würde sonst eher zu wenig Fett zu mir nehmen. Klar ist in der Sojamilch, die ich fast täglich benutze (ob direkt getrunken, im Müsli oder in einer Sauce etc.) ein wenig Fett. Klar sind in z.B. Kürbiskernen, Leinsamen, oder Sesamsamen, die im Brot sind (sowie im Brot selbst), Fett. Doch insgesamt dürfte das zu wenig sein. Daher gieße ich nach dem Kochen noch zusätzlich Öl ins Essen. Nachher, weil ich oft Öle nehme, die nicht zum Erhitzen geeignet sind (z.B. Leinöl). Wenn ich z.B. "Reiberdatschi" (Kartoffelpuffer?) oder Bratlinge mache, die im Fett ausgebraten werden, dann gieße ich kein Öl mehr dazu, dürfte einleuchten.
Nüsse esse ich nicht täglich aber wenn, dann so eine Handvoll zwischendurch.
> 2) Warum Erbsen einweichen und kochen, die bekommt man doch
> problemlos frisch? Ist das einfacher oder sind die
> getrockneten von höherer Qualität?
Aus zweierlei Gründen:
Erstens bekommt man Hülsenfrüchte kaum frisch, vielmehr aus der Dose. Ich esse grundsätzlich kaum etwas aus Dosen. Ok, Erbsen gibt's als TK, aber die sind - und damit sind wir beim Zweitens - nicht zu vergleichen mit selbstgekochten. Denn soweit ich weiß, sind diese Erbsen unreif (was grundsätzl. nicht schlecht ist). Sie schmecken anders und sind wesentlich weniger nahrhaft als die reifen, getrockneten. Ebenso bei Bohnen. Wobei ich eigentlich nur ein oder zwei mal frische (grüne) Bohnen gekauft habe. Die bekommt man erfahrungsgemäß eher schwer. Ich spreche hier von den Bohnen, also das, was in den Schoten drin ist. Viele verwechseln Brechbohnen (grün) mit Bohnen. Brech- oder die gelben Wachsbohnen sind die Schoten (Hülsen), die die Samen, die "Früchte der Hülse", enthalten. Die schmecken zwar auch spitze, wie ich finde (und ich esse sie oft), aber sind nicht das, wovon ich sprach.
Liliales schrieb:
>
> Krümel schrieb:
> >
> > Warum hast du dir nicht die Mühe gemacht Martins Beitrag zu
> > lesen?
>
> Mich nervt ehrlich gesagt dieses "warum liest du nicht mal
> das und das?!"
> Nur weil man etwas gelesen hat, das auch gut dargelegt ist,
> heißt das ja nicht, dass man das nicht trotzdem anders sehen
> kann, in dem Fall doch noch etwas Positives sieht... oder
> beispielsweise etwas auch mal nicht versteht, obwohl man es
> gelesen hat.
Danke für Deine Rückendeckung, Liliales^^ glaube, muss jetzt erst mal an die frische Luft und 'ne Runde mit den Hunden raus, mir schwillt nämlich gerad' etwas der Kamm ob der Klugscheißerei ;-)
(sorry Krümel, aber Dein Spruch war wirklich überflüssig)
Also ich hab gestern Teetörtchen mit Pfefferminzglasur gemacht. Die sind auch sehr lecker geworden. Dazu hab ich frische Pfefferminze (Blätter und Stängel) im Mörser zerstampft und dann den Saft rausgedrückt. Die Flüssigkeit hab ich mit Staubzucker angerührt und das ganze ist sehr lecker geworden. Der Geschmack der Glasur ist ziemlich intensiv. Wer das nicht ganz so mag, kann mit Wasser strecken.
ich habe auch 1013 (?) Lebensmittelallergien, Unverträglichkeiten usw. Eins der Symptome war ein Reizdarmsyndrom. Seit ich meinem Körper nur das gebe, was er verträgt, hat sich mein Darm wieder beruhigt, und ist gesund. Und Untergewicht habe ich definitiv auch nicht ;-)
Meine Erfahrungen: Wähle frische, möglichst unverarbeitete Lebensmittel, und halte dich von Fertigprodukten oder Gewürzmischungen fern. Wenn unklar ist, was du verträgst: Lasse beim Allergologen "RAST"-Tests machen. (Bluttest) 15 Allergene kann man gratis pro Quartal testen lassen. Weitere Tests muss man selbst löhnen, oder ein Quartal warten. Prick-Tests sind zwar auch was "Schönes", können aber ein falsches Ergebnis zeigen, und du ißt weiterhin falsche Lebensmittel.
Ernährungsberatung? Vergiss es. Die spulen ihr Programm ab, inkl. "Sie müssen Karenz halten", und reden dir ein, dass du ohne Mitsäugetier-Muskeln, Drüsensekret oder Vogel-Menstruationsprodukt wie ein gepfählter Vampir zu Staub zerbröselst.
Laktoseintoleranz: Kein Thema mehr! Wähle vegane Produkte, oder stelle dir deine Nahrung selbst zurecht.
Fructosemalabsorption: Bei mir klappt 1/2 Stück Obst als Dessert nach einer Mahlzeit. Probiere ein wenig Obst nach der Hauptmahlzeit, und teste aus, welche "Dosis" du verträgst.
Zöliakie: Verträgst du Kartoffeln, Bataten, Pastinaken und Mais? (Mein Neid sei mit dir ;-) Diese Grundnahrungsmittel sind arm an Fructose, und es gibt herrlich kalorienreiche Rezepte dazu.
Avocados haben auch wenig Fructose. Avocadocreme mit etw. Limettensaft als (zölialkie)-Brotaufstrich ist lecker, gesund, hochkalorisch.
Soja: Zöli-Alternative: Reismilch (oder Kokosmilch),
Nüsse: Einige Nüsse sind gar keine "Nüsse", sondern Fettfrüchte usw. und werden vertragen. Erdnüsse haben zu viel Fructose. Aber probier mal Mandeln.
Hülsenfrüchte: Alle?
Sellerie: Geht auch ohne. Hab's mit Liebstöckel probiert. Bei mir klappt es nicht. Vielleicht bei dir? Ansonsten: Ich arbeite mit Zwiebel-Einbrenne, wenn mir nach Suppe ist.
Glutamat: Sei vorsichtig bei Produkten mit Hefebestandteil. Aufstriche auf Hefebasis würde ich an deiner Stelle meiden.
Verträgst du Sonnenblumenkerne?
Von "Zwergenwiese" gibt es Aufstrich-Alternativen.
Du schreibst generell Nüsse, Hülsenfrüchte: So was dachte ich früher auch, aber ich fand Hülsenfrüchte und Nüsse, die ich essen kann. Mach Auslass-Tests oder ermittle per RAST, ob du nicht doch einen Teil verträgst.
Wenn du so mager bist: Täglich mind. 30 Min. an die frische Luft gehen (Vit. D) und calziumhaltiges Mineralwasser trinken, damit du keine Osteoporose entwickelst.
Verträgst du Reissirup?
Musstest du eine Zeitlang Antibiotika/Chemotherapeutika nehmen?
Haute Cuisine? Stell das zurück, und werde erst mal gesund. Dann kannst du auch wieder schlemmen :-)
es ist bei subway nichts vegan, nichteinmal deren baguettes, von denen der ein oder andere potentiell vegan sein koennte. die baguettes werden alle in der selben form gebacken - in der gleichen, in der auch die mit kaese ueberbackenen zubereitet werden. ergo sind hier schon einmal mindestens kaesespuren moeglich. darueber hinaus wechseln die mitarbeiter auch nicht gerad nach jeder einzelnen bestellung ihre handschuhe, mit denen sie gerade fleisch und kaese fuer andere kunden angegrabbelt haben. wenn man auf frische handschuhe bestehen wuerde, waere die einzige moeglichkeit neben dem gemischten salat ohne dressing ein salat wrap.
Hej, im Gegensatz zu Homöopathie, Bachenblüten u. ähnlichem esoterischen Placebomittelchen, die auf irgenwelchen Energieschwingungen basieren sollen, beruht Phytotherapie auf chemischen Wirkstoffen!
Nur weil oft dieselben Leute, die Voodoo-Mittelchen anwenden, auch Kräuter verwenden, heisst das nicht, dass diese unwirksam sind!
Phytotherapie ist ein anerkannter Zweig der Pharmazie. So sehr anerkannt, dass damit auch Tierversuche - selbstverständlich ebenso ethisch wie medizinsch verwerflich wie für Chemie-Medikamente- gemacht werden und gehört schon "ewigs" zum Pharmaziestudium(im Gegensatz zur Studienrichtung "Naturheilkunde". Und ja, ich weiss um Theologie, die noch länger an Unis gelehrt wird). Sie ist der Ursprung und auch oft noch Grundlage pharmazeutischer Medikamente(also das was Aerzte und Aerztinnen anwenden).
Sie kann bei falscher Anwendung -im Gegensatz zur unwirksamen Homöopathie etc.- (schwere) Nebenwirkungen haben. Manche Kräuter verändern auch die Wirksamkeit chemischer Medikamente. Obwohl sie so wenig Nebenwirkungen hat, dass "die wenigen Nebenwirkungen" in D als Begründung für deren Rausschmiss als kassenpflichtige Medis herhalten mussten.
Bekannte, medizinisch anerkannte Beispiele neben der Weide sind, z.B:
- Fingerhut(daraus wird ein (schulmedizinisches) Herzmedikament hergestellt. Da die Pflanze giftig ist, wird heutzutage von der selbstständigen Anwendung abgeraten und in normalen phytotherapeutischen Werken für LaiInnen wird die Anwendung deshalb nicht mehr gelehrt, aber mit sehr viel Wissen, wärs natürlich immer noch lernbar),
-Johanniskraut(für leichte bis mittlere Depressionen), - -zuckerfreie Cranberrysaft(als Vorbeugung gegen Harnwegsinfekte und Hilfe zur Bakterienkontrolle während der Behandlung. Preiselbeeren sind übrigens noch wirksamer. Heidelbeeren gehören auch in die Verwandschaft, der Saft ist jedoch um einiges weniger wirksam gegen Blasenprobleme und führt auch zur Verstopfung(wohingegen frische Heidelbeeren abführend wirken, getrocknete dagegen stopfend)).
-Huflattich(die Panikmache gegen Huflatich beruht auf 2 Fehlern. erstens ist der Mensch keine Ratte(die Studie nicht übertragbar), zweitens wer die Grundzüge seriöser Phytotherapie kennt, weiss, dass die allermeisten Kräuter nur 4-8 Wochen angewendet werden dürfen, danach muss mensch eine anderes Kraut für eine zeitlang verwenden. Einerseits weil sich der Körper zu sehr an die Kräuter gewohnt und sie dann nicht mehr genug wirken, andererseits weil eben gewisse Kräuter bei langfristiger Anwendung schädlich sind. EineAusnahme: ungezuckerter Cranberrysaft)
-Mistelpräparate zur Unterstützung bei Krebstherapie(in alten Werken werden Misteln mit Ernährungsveränderungen zusammen angewendet. Ob sie alleine ohne Chemo wirksam wären, weiss ich nicht. Da habe ich mich nicht eingelesen. nebenbei Lindenblütenextrakt hilft da natürlich nix, denn Lindenblütentee ist vorallem schweisstreibend(also bei hohem Fieber ideal))
-Die Pille beruht auf dem europäischen Kräuterwissen zur Schwangerschaftsverhütung. Auch IndianerInnen hatten ihre eigenes Kräuterwissen um Schwangerschaften zu verhüten (u.v. weitere Kulturen)
-Beinwell ist ebenso wundheilend wie Fliegenmaden, die die Schulmedizin gerade wieder neu entdeckt bzw. ausbeutet
...
Warum es besser ist Kräuter statt deren chemisch hergestellten Wirkstoffen anzuwenden?
nicht-vegane Gründe:
- bei vielen Kräutern ist's der Wirkstoffmix(seis im Einzelkraut oder in Teemischungen) der's ausmacht, werden die Wirkstoffe isoliert, ist die Wirkung anders: Baldrian wirkt statt beruhigend anregend, die isolierten Hyperforine des johanniskraut sind weniger hilfreich als die gesamte Pflanze. Das gilt auch für Hanf für gewisse Anwendungen.
- oft sind Kräuter genauso wirksam wie synthetische Wirkstoffe, doch Nebenwirkungen bleiben ganz aus oder sind weit weniger schlimm
-AllergikerInnen wissen wie wenig es braucht um ihren Körper beim Funktionieren zu stören. Zwar vertragen Gesunde etwas Plastik, aber es ist eine Belastung mehr, die ja gerade im Fall einer Krankheit zu vermeiden ist.
VEGANE GRUENDE:
- wird ein synthetisches Medi verwendet, sind neue Tierversuche gesetzlich vorgeschrieben, für das Medi und deren Inhaltsstoffe. Wohingegen beim gekauften Einzelkraut keine zusätzlichen Tierversuche vorgeschrieben sind. Beim Selbstgesammelten sowieso nicht :-)
- viele Wirkstoffe sind synthetisch,aber werden z.B. in Milchzucker-Tabletten verkauft oder mit GelatineHülse ummantelt
-aus Tierrechtsgründen sollten Erdölprodukte nur da angewendet werden, wo's keine Alternativen gibt(z.B. für qualitativ gute vegane Winterschuhe). Da Erdöl immer mit Verschandelung der Natur, d.h. Tiere sterben deswegen, oft auch mit Krieg... verbunden ist. Ausserdem haben wir nicht mehr so viel billiges davon: Laut einer Org. ehemaliger Erdölkonzerningenieure war der Peak of Oil schon...
- kauft veganerIn ein Medi der Pharmakonzerne, werden diese Dreckskonzerne unterstützt
Und was die nicht-gleichbleibenden Wirkstoffe anbelangt: Diese werden überprüft bevor sie in der Apotheke verkauft werden. Wildgewachsene wachsen eh nur da in Massen normal, wo die Bedingungen optimal sind, d.h. auch die Wirkstoffe sind in Mengen vorhanden. oder hast Du schon mal eine Bärlauchwiese auf einer Trockenwiese gesehen? Eben. Bärlauch braucht Schatten und viel Feuchtigkeit, sonst gedeiht er nicht. In jedem Bestimmungsbuch sind die optimalen Standorte angegeben.
Bei angebauten Kräutern ist darauf zu achten und dass sie weder gespritzt noch kunstgedüngt und - als veganerIn- mistgedüngt sind. Zum ersten Punkt: ueberspritzen ist üblich und erlaubt. Eine Klassenkollegin meines Bruders landete im Spital wegen pestizid-Vergiftung nachdem sie ein kg gespritzter schweizer Karotten gegessen hatte(logischerweise bei bio-karotten unmöglich).
Kunstdünger führt zu grossen, wässrigen Pflanzen, die sich wegen dem Wasser nicht so gut halten. Sie sind so schlecht haltbar, dass die Migros (heute grösste Supermarktkette der Schweiz, damals schon gross) während des 2. Weltkrieges nur Bio-Gemüse verkaufte, weil sie es sich nicht leisten konnte, Nahrungsmittel zu verschwenden(Quelle:Eine Lizentiatsarbeit zur ersten Bio-Bäuerin der Schweiz, die gleichzeitig viehlos oder vieharm arbeitete(wird aus der Arbeit nicht klar. Auf jeden Fall hat sie die Kühe verkauft)! Der damals "natürlich" genannte Anbau war übrigens noch vor dem bio-dynamischen, siehe eine Arbeit über Geschichte des Bio-Anbaus im dt.sprachigen EU).
Warum wirken Kräutertees manchmal nicht?
-weil z.B. als "traditionelles Arzneimittel" bezeichnete Tees in D aus gesetzlichen Gründen 30-60% unterdosiert sind! In Apotheke stattdessen nach "apothekenpflichtigen Pflanzenmedikamenten" fragen, damit sie die korrekte Wirksamkeit haben.
Gilt ähnlich übrigens auch für die Schweiz(es wird bei nicht-losen Kräutern nur die empfohlene Höchstdosis für den kränksten Menschen angegeben, nicht auch für etwas Kräftigere, damit die VerpackerInnen auf der sicheren Seite sind).
-weil Menschen, die Kräuter falsch anwenden. Es haben soviele nur ein Halbwissen, weil sie zu faul sind sich seriös zu informieren. Sie kennen 3 Kräuter und wenden sie für alles an, wundern sich dann wenn's nicht funktioniert.
Nicht jedes Kraut muss mit kochendem Wasser übergossen werden, manche müssen im kalten Wasser baden, andere nur so und so lang ziehen...
-weil die Kräuter falsch getrocknet wurden(es gibt Kräuter die müsssen im Schatten getrocknet werden, andere in der Sonne), zu alt sind...
-weil heutige Kräuterkundige oft nur die ungefährlichen Kräuter kennen, jedoch erst manches giftige Kraut korrekt angewendet für schlimme Krankheiten wirksam ist(siehe z.B. Fingerhut). Oft ist unbekannt, dass es noch weitere wirksamere Kräuter gibt...
Es gibt 3 grosse schulmedizinischen Teildisziplinen, die die heutige Medizin gerne belächelt, erstens die Phytotherapie, obwohl sie von da kommen und sie auch mit wissenschaftlichen Prüfmethoden überprüft werden kann. Zweitens ignoriert sie meist einen weiteren Zweig der eigenen Disziplin: Ernährungswissenschaften und drittens verfährt sie ebenso mit der Psychiatrie und Psychologie. Wenn mensch jedoch genau hinschaut, sind das die die Grundpfeiler um eine (schwere) Krankheit an den Wurzeln bekämpfen zu können. Weil es eben nicht darum geht z.B. einfach ein paar "böse" Bakterien zu bekämpfen, sondern sich zu fragen, was ist die Ursache, dass sie eine Chance hatten zu wirken, obwohl "böse" Bakterien überall sind? Meist liegt es an der Lebensweise und an der Psyche. Die Gene können übrigens teilweise durch die Lebensweise beeinflusst werden.
Siehe z.B. PCRM(Physician committee for responsible medicine): eine Org. von veganen AerztInnen, die tierversuchsfreie Untersuchungen machen. Sie belegen alles mit Studien. Gestern habe ich bei ihnen gelesen, dass bis zu 60% der Krebse von der Ernährung abhängen, wohingegen der grosse europ. Krebsbericht(oder wie der hiess) vor wenigen Jahren sich auf rund einen Drittel geeinigt hat. Bez. Morbus Crohn schreiben sie, dass Zucker wohl nicht massgebend ist, andere (Ernährungs)Faktoren aber schon.
Wie wir als VeganerInnen wissen(und als ex-Geschichtsstudentin und Genderinteressierte sowieso), gibt's für alles Studien dafür und dagegen, weil wir alle mit unseren zeitlich gebundenen, kulturellen und persönlichen Scheuklappen herumlaufen und gewisse Resultate nicht sehen wollen/können deswegen(Mentalitäten). Oft werden medizinische Studien auch erwiesenermassen verfälscht, weil jene Seite mit mehr Geld es so will.
Es ist an uns, jenen zu glauben, die wir für glaubwürdiger halten, denn auch die Wissenschaft ist nicht neutral. z.B. ist der Normpatient für sie männlich, weiss, gutverdienend, obwohl die Mehrheit der Menschen nicht in diese Kategorie fällt. zb.AKW's. Ich habe mich - aus meinen Scheuklappen heraus- dafür entschieden, jene Seite ernster zu nehmen, die Krankheiten mittels Kräutern, Lebensweise, Psyche angeht, und meide Plastik-Medis von Dreckskonzernen, die zudem noch weniger vegan sind als Kräuter.
Warum die Leute im europäischen Mittelalter etc. an Krankheiten starben?
- im Durchschnitt gab es alle 7 Jahre eine Hungersnot, dh. die Menschen waren geschwächt(laut Vorlesung)
- diese Hungersnöte waren vorallem die Ursache davon, dass das Transportwesen nicht ausgebaut genug war(laut Vorlesung) um fehlende Nahrung/Waren heranzukarren
- sauberes Trinkwasser war in den Städten rar, das schwächte die Menschen ebenfalls(laut Vorlesung)
-die armen Leute wurden von den Adligen/Kirche zu hohen Abgaben gezwungen, was sie noch einmal schwächte.
- pro Dorf waren nur wenige Kräuter bekannt(laut Vorlesung), Bücher zum Nachschlagen waren selbst für Adlige zu teuer. Nur Klöster hatten genug Zeit und Geld für Bücher.
- nicht-kirchliche Kräuterkundige und andere "komische Kauze"(seien sie männlich oder (vorallem) weiblich) landeten sehr oft auf dem Scheiterhaufen. Es waren über die Jahrhunderten mehrere Millionen. Das ist recht viel, wenn mensch die kleine Bev.zahl betrachtet.
-das nächste Kloster - wo das Kräuterwissen monopolisiert wurde- war oft zu weit weg. Wir hier z.B. wohnen zu Fuss 1 1/2 h weg vom nächsten ex-kloster. Im Winter haben wir -mit leichter Klimaerwärmung- oft 40-60 cm Schnee, während der kleinen Eiszeit im europ. Mittelalter war dies sicherlich über einen Meter. Stapf mal krank solange durch Tiefschnee, wenn Du landlos und folglich ohne Pferd bist oder als Veganerin!
-Teilweise war mehr als die Hälfte der Menschen zu arm, um einen festen Wohnsitz zu haben und sie mussten in den Wäldern leben(z.B.UK, aber auch in der Schweiz gabs diese WaldbewohnerInnen bis in die 1940er Jahre). Hast Du nur eine kleine Hütte, aus der Du jederzeit flüchten können musst, weils den Oberen so gefällt, ist Vorratshaltung schwierig.
-Ausserdem waren Gläser, Blechdosen... unerschwinglich.
Wer selbst sammelt, soll entweder mit erfahrenem Menschen sammeln und trocknen oder sich in einem Buch gründlich einlesen und erst dann mit einem Bestimmungsbuch sammeln gehen und dabei mit einfachen Dingen anfangen, die mensch schon halbwegs kennt wie Brennessel, Löwenzahn...
Angst vor Fuchsbandwurm ist eine weitere Panikmache: Erstens müsste dann vor den meisten Gemüsen und Früchten (insbesondere Beeren: Füchse lieben Beeren) gewarnt werden, da sie ja im Freiland wachsen, wo auch Füchse umherstreifen. Zweitens ist Fuchskacke etwas, dass mensch sieht, wie einen Katzenkack oder einen Hundekack, so winzig ist das nicht. An sich hocken die Fuchsbandwurmerreger sowieso im damit verseuchten Ackerstaub, sprich in der Erde, wo unser aller Gemüse/Früchte herkommen (siehe "Essbare Wildpflanzen",AT-Verlag, von einem Chemieingenieur und 2 Landschaftsarchitekten)
Aber ja, die heutigen Menschen haben keinen Bezug mehr zur Natur(und zur Agrikultur) und lassen sich alles einreden, werden dadurch total abhängig von der unethischen Industrie. Z.B. wurde vor einigen Jahren vor Johanniskraut gewarnt, weil Kühe und empfindliche Menschen, die nach Anwendung und Gang in Sonne Nebenwirkungen spüren. Aber ehrlich selbstschulde, vor Anwendung jedes Medis sind Dosierung und Nebenwirkung nachzulesen. Hufflattich siehe oben. Dann wurde z.B. auch vor Kürbisgewächsen aus dem eigenen Garten gewarnt, weil die giftig sein könnten. Na klar, kann so ein Kürbisgewächs durchknallen und bitter aufwachsen, das ist altes Gartenwissen. Aber der ist dann dermassen bitter, dass kein Mensch den Essen würde...
Also werdet noch veganer,lest Euch ein und sammelt Heilkräuter!
Boykottiert die Tierversuchskonzerne solange es nur geht!
Laut meiner Schwägerin(sie studierte Pharmazie mit Dr.titel) ist das PharmazieGrundlagenwerk in der Schweiz für Phytotherapie der "Wichtl"(Autor). Das dicke Buch findest du in jeder grösseren Bibi oder Buchhandlung. Es ist voller Tierversuche, seitenlangen Wirkstoffenauflistungen pro Kraut, Anwendungen....Ich halte diese Tierversuche dadrinnen nicht aus, deshalb kaufte ich es mir nicht. Ich habe stattdessen jenes kleine Werk des obenerwähnten Pharmazieprof., in dem auch Wirkstoffe, Anwendungen sowie unbewiesene Anwendungen angegeben
werden,wie die Pflanzen zu sammeln sind, gekauft. und dazu weitere Werke zum thema gesammelt. Weil ich zum Antisemitismus von Pfarrer Künzle eine Seminararbeit(die der Assistentin zu schlucken gab, weil ich Anti-gegen alle Religionen-ausser-Kath., Anti-Atheismus, Rassismus,Sexismus etc. nicht beschönigte, wie beim kath. Zeitgeschichtsprof. Altermatt üblich, sondern so benannte) schreiben musste, musste ich alle seine phytotherapeutischen Werke lesen. In seinem ersten Werk dazu hat er z.B. Methoden beschrieben um die Maul-und Klauenseuche zu mildern, ähnliches habe ich später im Radio gehört und in einem sehr alten Landwirtschaftslehrmittel gelesen. Diese Seuche könnten die meisten Betroffenen überstehen, wenn mensch ihnen die Zeit geben würde.
Pfarrer Künzle hat mit seiner Kräutervorsorge dafür gesorgt, dass in seinem Kurort, keine Spanischegrippeopfer zu beklagen waren(ausser einem Soldaten der bereits krank heimkehrte).
Ich habe mir erspart, die Quellen anzugeben, hab sie nur so erwähnt, dass ich mich erinnern würde, wolltest es Du genau wissen.
Deutsche, kauft deutsche Eier, sagt, sinngemäß, Bauernpräsident Gerd Sonnleitner. Und er empfiehlt den Verbrauchern, nicht nur auf die Ziffern auf dem Ei zu achten, von "0" für Öko bis "3" für Käfig, sondern auch auf die in Buchstaben aufgedruckte Länderkennung. DE steht für Deutschland.
Warum dieser Appell? Immerhin beglückt die deutsche Nahrungsmittelindustrie die ganze Welt, wieso sollen wir dann nicht auch ein Ei aus Frankreich oder Polen futtern? Na? Weil deutsche Eierfabrikanten einen Wettbewerbsnachteil haben, sagt der Bauernverband.
Denn deutsche Eier kommen vom 1. Januar an nicht mehr aus der tierfeindlichen Legehennenbatterie. Der (alte) Käfig flog auf den Schrotthaufen, während andere EU-Länder die Gitterkonstruktion erst in zwei Jahren abschaffen müssen. Um die 500 Millionen Euro sollen deutsche Eiererzeuger in neue Anlagen (laut Agrarministerium meistens als Bodenhaltung) gesteckt haben, während die Mitbewerber noch die billigen Batterien betreiben.
Damit Deutschland seine Vorreiterrolle nicht teuer bezahlen muss, sollten die Verbraucher mehr als bisher auf den Stempel achten und zum DE-Ei greifen - um die Halter zu belohnen. Wofür? Vorreiter war Deutschland ohnehin nicht, das waren die Schweizer, gefolgt von den Österreichern, wo es den engen Käfig längst nicht mehr gibt. Außerdem stammt nur jedes zweite in Deutschland konsumierte Ei aus heimischen Ställen.
Hinzu kommt: Auf Druck der Tierlobby hat der Einzelhandel, ob Edeka, Aldi, Lidl oder Tengelmann, das Käfig-Ei längst aus dem Regal genommen. Dort gibt es meist nur noch frische Eier aus Boden-, Freiland- oder Öko-Haltung, Märkte wie Aldi-Nord und Tegut haben Käfig-Produkte sogar seit Jahren ausgelistet.
Bleibt ein Problem, aus dem in der Folge ein zweites entsteht: Denn nur die Hälfte der Eier wird als Frischware verkauft, die andere Hälfte mixt die Industrie in Lebensmittel. Dort wird das Käfig-Ei weiter verbacken, nicht nur ausländische, sondern auch deutsche Ware. Denn, Problem Nummer zwei: Auch künftig ist der Käfig erlaubt. In der EU als "ausgestalteter" Käfig, in Deutschland in Zukunft als Kleinvoliere oder Kleingruppenhaltung. Doch auch die Voliere, sagt der Tierschutzbund, ist ein Käfig. Der ist zwar größer, er bietet je Henne 40 bis 60 Prozent mehr Platz, hat Sitzstangen, abgedunkelte Bereiche zur Eiablage und vereint mehr Hennen. Doch die Vorstellung, Hühner könnten sich dort im Staub wälzen, mit den Flügeln schlagen und um die Wette rennen, die ist fern der Realität. Weshalb es auch bei der "3" auf dem Ei bleibt.
Freilich: Auch andere Haltungsformen, ob im Freiland oder im Großstall, sind nicht frei von Mängeln. In manchen Systemen drängeln sich die Gruppen auf kleinem Raum, die Tiere wagen keinen echten Ausgang, weil etwa Schutz gebende Hecken oder Bäume fehlen, andere Haltungen verzeichnen hohe Ausfallraten, manche sind nicht frei von hygienischen Problemen. Da wird immer noch sehr viel ausprobiert und experimentiert.
Das ist gut so, und es geht auch nicht anders: Denn die 214 Eier, die der Bundesbürger im Schnitt pro Jahr verputzt (Tendenz: steigend), erfordern eine Massenproduktion. Diese Menge lässt sich nun mal nicht in der - auf dem Karton suggerierten - Idylle eines kleinen Bauernhofs erzeugen.
Erstellt 30.12.09, 15:42h, aktualisiert 30.12.09, 15:46h
Ab 2010 ist die normale Käfighaltung von Legehennen in Deutschland verboten - zwei Jahre früher als nach EU-Recht nötig. Die neu eingeführte Kleingruppenhaltung sehen Tierschützer jedoch auch kritisch. Klarheit bietet der Aufdruck auf dem Ei.
BONN - Mit dem endgültigen Aus der herkömmlichen Batterie-Käfighaltung von Legehennen vollzieht Deutschland den Ausstieg bereits zwei Jahre früher als nach EU-Recht erforderlich. Das Verbot der Haltung von Legehennen in konventionellen Käfigen zum Ende des Jahres 2009 bewertet Staatssekretär Gert Lindemann vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz als einen großen Fortschritt für den Tierschutz in der Legehennenhaltung.
Tierschützer sehen allerdings auch die neu eingeführte "Kleingruppenhaltung", bei der mehrere Hennen in einem größeren Käfig gehalten werden, sehr kritisch. "Zwar hat eine Henne in den Kleingruppen-Käfigen geringfügig mehr Fläche und Strukturen wie Sitzstangen, ein abgedunkelter Bereich zur Eiablage und eine Scharrmöglichkeit vorgesehen. Letztlich können aber die Hennen die Strukturen schon aufgrund des Platzmangels nicht ausreichend nutzen", schreibt etwa der Deutsche Tierschutzbund.
Nummer gibt Auskunft über Haltungsart
Klarheit über die Haltungsform und Herkunft gibt für Verbraucher die Eierkennzeichnung: Ab dem neuen Jahr stehen den Käufern aus deutscher Produktion Eier aus der ökologischen Erzeugung (Kennziffer "0" auf dem Ei), der Freilandhaltung ("1"), der Bodenhaltung ("2") und der Kleingruppenhaltung ("3") zur Verfügung.
Da in anderen EU-Mitgliedstaaten bis Ende 2011 die Haltung von Legehennen noch in den herkömmlichen Batterie-Käfigen zulässig ist, gewinnt die Angabe des Herkunftslandes eine gesteigerte Bedeutung. "DE auf dem Ei steht für Innovation in der Legehennenhaltung und kurze Wege zum Verbraucher", meint Lindemann.
Das Ei ist ein gesundes und preiswertes Lebensmittel und verzeichnet seit fünf Jahren steigenden Verbrauch. Für das Jahr 2009 dürfte der Verbrauch je Kopf bei 214 Eiern liegen. Davon werden gut die Hälfte von den privaten Haushalten direkt als frische Eier in der Schale gekauft. Die andere Hälfte wird entweder beim Verzehr in Großküchen oder der Gastronomie sowie in verarbeiteter Form, beispielsweise in Nudeln oder Gebäck, konsumiert. (wid, ksta)
Hallo,
bei uns kommt folgende Füllung gut an:
Zwiebeln sichelförmig schneiden. (wie Tomaten, die man in Spalten schneidet). Schön braun anbraten, dann gut geputzte Pfifferling-Würfelchen dazu, frische Petersilie fein gehackt, Salz, Pfeffer, etwas Rauchsalz (nicht zu viel, um den Pfifferling-Geschmack nicht zu überdecken). Alles mit etwas Mehl überstäuben, und mit wenig kräftiger Brühe ablöschen und kurz aufkochen. Zum Schluss Preiselbeeren nach Geschmack unterrühren.
Die Füllung bröselt beim Anschneiden zwar raus, schmeckt trotzdem sehr lecker.
quote]The skin does another amazing thing with cholecalciferol. It prevents vitamin D toxicity. Once you make about 20,000 units, the same ultraviolet light that created cholecalciferol begins to degrade it. The more you make, the more destroyed. So a steady state is reached that prevents the skin from making too much cholecalciferol. This is why no one has ever been reported to develop vitamin D toxicity from the sun, though it is possible when taking vitamin D orally.[/quote]
> Der ganzen Haut oder nur der jeweils betroffenen Hautfläche?
> Bezogen auf 24 Stunden?
Nein, das Synthesemaximum ist ein Mechanismus der sich ausrichtet am Bedarf. Mit nur Gesicht und Hände belichtet müsstest du eben wesentlich länger UVB-Licht ausgesetzt sein, um das Synthesemaximum in der Haut zu erreichen.
Je größer die Hautoberfläche die belichtet wird, desto schneller und mehr Vitamin D3 wird in der Haut synthetisiert, bei Ganzkörperbelichtung halt in wenigen Minuten Sommermittagssonne 10.000 bis 50.000 IE. Wenn der Bedarf gedeckt ist, setzt ein rekursiver Mechanismus ein der das überschüssige Vitamin D zerstört. Sonst würde der Körper ja eine Überdosierung bewirken.
Ob in 24 h wieder ein Nachschubbedarf besteht, entscheidet sich ja an vielen Faktoren, z. B. wie voll die Speicher sind. Angenommen sein Körper "bestellt" nur 5000 frische IE, weil du in Mallorca am Strand rumhängst, dementsprechend kürzer ist dann auch das Synthesemaximum erreicht, also in 2 Minuten statt 10. Dann fängt der rekursive Mechanismus der überschüssigen Vitamin D Zerstörung in der Haut halt nach 2 Minuten an.
Zu Pellkartoffeln oder Backkartoffeln passt gut Ratatouille, oder eine Variation davon. In Olivenöl div. Gemüse anbraten. (Rote und gelbe Paprika, Aubergine, Zucchini usw.) Dazu variiere ich: Zwiebeln, Tomatenspalten (blanchiert, geschält), Knoblauch, frische Kräuter, Scheibchen von schwarzen Oliven.
Sehr gut passt auch Fenchelgemüse zu den Kartoffeln. Ich muss gucken, wo ich mein Rezept habe. So weit ich mich erinnere: Fenchel in 4-6 Teile schneiden, anbraten, mit Brühe angießen und schmoren lassen. Dazu gelbe Paprikaviertel. Gegen Ende der Garzeit: Tomatenviertel dazu. Geröstete Pinienkerne, und das vorher aufgehobene Fenchelkraut (klein gehackt) über das fertige Gemüse streuen.
Grönland ist auf dem Weg zur politischen Unabhängigkeit. Am Jahresende stimmen das dänische Parlament und das grönländische Volk über eine erweiterte Autonomie ab. Doch kann die Insel wirtschaftlich ohne Dänemark bestehen? Ein Kapitalismuscoach aus Kopenhagen will die Inuit umschulen. Reiche Touristen sollen die Jagd nach Robben oder Eisbären übernehmen.
Der Mann, der ihr Leben ändern will, hält ein paar Atemzüge inne. Vorne am Videobeamer steht er, Steen Andersen. Er ist aus Kopenhagen hierhergekommen, nach Qaanaaq, in die nördlichste Stadt von Grönland. Er steht im Gemeindezentrum, in einem Klassenraum mit Tafel und Putzschwamm. Vor ihm sitzen die Jäger Qaanaaqs. Er weiß, dass ihre Lage kalt und aussichtslos ist, er weiß, dass bald nichts mehr ist, wie sie es kennen, dass der Kapitalismus hier Einzug hält, der Turbokapitalismus, Anarchokapitalismus, Harakirikapitalismus. Er weiß, dass sie sich ändern müssen, wie sie sich ändern müssen. Aber er weiß nicht, wo er anfangen soll. Er schweigt, starrt in die Wand. Es ist still, fast beängstigend still. Nur der Videobeamer schnauft leise.
„Die Stadt, die in Alkohol schwimmt“, haben die Zeitungen in Dänemark geschrieben. Die Stadt, in der die Kinder krank durch die Straßen irren, weil die Eltern nicht mehr wissen, was sie tun. Steen Andersen schweigt, starrt in die Wand. Draußen hört er den Schnee, der an den Fenstern streicht. Er reibt sich die Hände warm, er trägt einen schwarzen Rollkragenpullover, beige Cordhosen und überlegt. Mit einem Satz will er sie wieder heimholen, die Einwohner von Qaanaaq, mit einem Satz will er sie wieder zu Norddänen machen, nachdem die Zeitungen sie als Trinker, Inzestgeile, Kinderquäler ausgebürgert haben, an den gefühlten Rand der Welt.
Der grönländische Jäger: eine bedrohte Spezies
Damit sie ihm zuhören. Steen Andersen soll ein Projekt vorstellen. Die Grönländer haben die Dänen beauftragt herauszufinden, wie viele Eisbären es noch gibt. Steen Andersen will die Jäger überzeugen, dass sie Proben von Eisbärenfleisch abliefern. An den Proben wollen die Dänen den Bestand analysieren und eine – möglicherweise neue – Abschussquote festsetzen. Die Grönländer wollen sich evaluieren lassen, um zu zeigen, dass sie die Rechte der Tiere achten, dass sie alle Regeln einhalten, die ein richtiger demokratischer Staat einhält, dazu gehören die Menschenrechte, aber auch die Tierrechte. Sie wollen zeigen, dass sie bereit sind für die Unabhängigkeit. Und Dänemark schickt Biologen. Experten allerdings, die sich nicht nur um den Eisbären, sondern auch um eine andere gefährdete Spezies sorgen: den grönländischen Jäger und sein Überleben in der freien kapitalistischen Wildbahn. Seine Existenz ist bedroht, wenn die Unabhängigkeit kommt. Steen Andersen ist eigentlich ein Kapitalismuscoach.
Jährlich überweist Kopenhagen 7000 Euro an Grönlands Selbstverwaltung für jeden ihrer 56 000 Einwohner, ermöglicht so die kollektive Wohlfahrt auf der Eisinsel. Doch was, wenn die Subventionen fallen? Wovon soll Qaanaaq leben? 3000 hauptberufliche Jäger gibt es in Grönland, 50 davon wohnen in Qaanaaq. Die Autonomiebehörde unterhält sie wie Staatsbeamte, kauft ihre Felle, was sonst niemand mehr tut, seit Seehundpelz in Verruf geraten ist, und leistet sich ihretwegen eine teure Infrastruktur in Qaanaaq. Krankenhaus, Polizei, Bank, Schule, Kindergarten, Verwaltung, Supermarkt, Flugplatz. Alles nur wegen der Jäger.
Doch die Jäger kosten nicht nur. Mit ihren Hundeschlitten, ihren Eisbärenhosen und ihrer altertümlichen Sprache geben die Jäger das, was man in Grönland nationale Identität nennt. Heimat, Zusammengehörigkeit, Volkskern. Sie geben der Autonomieregierung den guten Grund, nach Unabhängigkeit zu rufen. Einerseits. Andererseits liefern sie ihr das noch bessere Argument, unter dänischer Obhut zu bleiben. Dänemark ist Mäzen der Jäger. Bewahrer der nationalen Identität. Kann Grönland grönländisch sein ohne dänisches Geld?
Grönland ist grönländisch, wenn es sich lossagt, hält die Autonomieregierung dagegen. Zumindest handelt sie so, spart schon an den Enden des Landes, rationalisiert die Wohlfahrt für die alimentierten Randgebiete, zentralisiert, um den Haushalt schlank zu machen für eine Zukunft ohne Tropf. Schon steigen die Preise in Qaanaaq, noch vor Kurzem kostete ein Pfund Kaffee in Qaanaaq so viel wie in Südgrönland, das Plus an Transportkosten wurde nicht dem Kaffee, sondern dem grönländischen Haushalt aufgeschlagen. Schon wandern die ersten Verwaltungen aus Qaanaaq ab, fusionieren mit anderen im Süden, die Jobs werden weniger. Gibt Grönland Qaanaaq auf? Kann Steen Andersen helfen?
Das afrikanische Modell
Die bestehende Quote für Eisbären, denkt er, ist zu niedrig. Wenn klar sei, dass die Quote den Bestand der Tiere nicht gefährdet, dann „haben die Tierschützer, die Greenpeace-Leute, die Brigitte Bardots dieser Welt keine Argumente mehr. Dann können wir was Großes hier aufziehen“.
Wenn er an die Zukunft von Grönland denkt, denkt er an Afrika. An Afrika, wie er es in seinen Filmen zeigt. Steen Andersen macht das Projekt in Qaanaaq nur nebenher, eigentlich könnte man ihn den berühmtesten Jäger Dänemarks nennen. Er hat seine eigene Jagdshow im dänischen Fernsehen, „Jagdmagazin“, montags 22.15 Uhr auf DK 4, 25 Minuten Livereportage. „Jagd ist etwas Ernstes“, moderiert er an und schiebt Patronen in sein Gewehr, „man setzt sein Leben aufs Spiel. Wir sind hier in Sim-babwe, heute geht es um den legendären Afrikanischen Büffel, mit dem wir unsere Kräfte messen wollen. Herzlich willkommen!“ Dann sieht man Steen und seine vier afrikanischen Treiber in Tarnkleidung durch die Savanne schleichen. Ein Helfer stellt ein Stativ hin, ein anderer schiebt die Zweige beiseite, Steen legt sein Gewehr ab, blickt durchs Zielfernrohr, die Kamera zoomt auf Steen, Schuss. Er schnauft, Blut rinnt ihm übers Gesicht, der Rückstoß hat das Zielfernrohr gegen die Augenbraue geschlagen. Von hinten schiebt sich eine Hand ins Bild, tupft. Steen wehrt ab, „geht schon, geht schon“, an die Kamera gewandt: „Büffeljagd ist eine wunderbare Sache. Sie macht Jungen zu Männern und Männer zu kleinen Trotteln, wie man sehen kann.“
Wenn er an die Zukunft von Grönland denkt, denkt er an das „afrikanische Modell“. „Du gehst hier als Tourist für eine Woche oder zwei auf Safari, zahlst 1000 Euro am Tag, obendrauf die Trophäengebühr von 15 000 Euro. Und bekommst dafür ein wunderbares Erlebnis, bist in Eisbärenhosen für ein paar Tage, bist ein echter Jäger, isst Moschusfleisch. Und hast eine tolle Geschichte zu Hause zu erzählen.“ Und dafür bekommen die Jäger in Qaanaaq – statt 1600 Euro von der Kommune für ein Fell – 30 000 Euro vom Touristen für ihren Dienst als Vollzugsassistenten, dafür, dass sie Stative hinstellen, Augenbrauen tupfen und zum Schuss gratulieren.
Wenn er an die Zukunft von Grönland denkt, denkt er an Geld. Geld, das unabhängig macht. Und dann sagt er ihn, den ersten Satz: „Ich bin Jäger. Genau wie ihr.“
Nüchterne Steinwüste
Qaanaaq, ein paar Tage zuvor. Steen Andersen ist schon in der Stadt. Er macht Anschläge im Supermarkt, um seinen Vortrag anzukündigen, er spricht mit dem Bürgermeister und mit dem Vorsitzenden des Jagdverbands, und er will ein Gefühl bekommen für Qaanaaq im Februar. Noch gibt es keine Tage, noch gibt es nur Dämmerung, der wieder Dunkelheit folgt. Die Sonne kommt mittags hervor, schafft es nicht den Himmel hoch, sondern kriecht über den Horizont, wo sie sich hinter den Bergen ermattet fallen lässt, um vier Uhr ist ihr Tagwerk getan. Dann heulen die Hunde, erst einer, dann zwei, dann alle 1000 im ganzen Dorf. Heulen in der Steinwüste, die Qaanaaq umgibt, heulen unter einem Himmel, der Lavendel ist.
Ein schwacher Lichtbogen bleibt am Horizont, dann sinkt die Nacht, leer und endlos, bis der Vollmond steigt und dem Himmel eine Bläue gibt, in die man tief zu blicken meint, zu den Sternen und noch darüber hinaus. Wo sind die Schrecken des Eises und der Finsternis? So viele Farben, so wenig Dunkel. Man hätte der Natur mehr Demut zugetraut, hier im Norden. Nur der Schnee verkrümelt sich bei minus 30 Grad und liegt als Reif auf der Ebene. Nüchtern auch der Ausdruck der Landschaft, die der Gletscher auf seinem Weg ins Meer geschliffen hat. Es ist so kalt, dass hier keiner an die Luft gesetzt werden kann, wenn er die Miete nicht zahlt. So kalt, dass Schuldner ihr Haus irgendwann von der Stadt geschenkt bekommen.
Dicht gedrängt, am Hang, die bunten Fertighäuser aus Dänemark. Hier leben 850 Menschen. Telefon nach draußen gibt es erst seit 20 Jahren, die nächste Stadt ist 700 Kilometer entfernt. Davor der Eisfjord. Die Berge. Die Weite. Eine beängstigende Weite. Die Natur ist reduziert auf Himmel, Stein und Eis. Aber maßlos in ihren Dimensionen. Eine Stille, die man nur aushalten kann, wenn man sie sucht. Eine Einsamkeit, die einem nur bekommt, wenn sie Befreiung ist. Eis ist Kälte, Leben ist Wärme. Aber wo man zusammenrückt, damit das Eis nicht siegt, wird das Leben schnell eng.
Es gibt in Grönland keine Gefängnisse. Es gibt nur sogenannte Verwahrungsanstalten. Dort bleiben die Mörder für ein paar Monate, bevor sie wieder auf freien Fuß kommen. Das liberale Strafrecht spiegelt die extremen Lebensbedingungen in Grönland. Und die lehren, dass Enge der beste Bewährungshelfer ist. Man muss miteinander auskommen auf den bewohnbaren Flecken, die Bedingungen erfordern Zusammenhalt.
Die Einwohner von Qaanaaq sind schon im Gefängnis. Es gibt nur eine Straße, einen Supermarkt, eine Kneipe. Die Menschen überwachen einander, nichts in Qaanaaq kann der Öffentlichkeit entfliehen.
W as sie einsperrt, ist die Ungewissheit jenseits. Draußen, vor der Stadt, da herrscht das Dunkle, das Unbekannte: das Wetter. Ob die Eisbären kommen, ob die Dash 7 aus Ubernavik einfliegt, ob die Jäger morgen ausziehen – immaqa. Immaqa heißt „vielleicht“. Der Himmel, der manchmal so hoch und unerfasslich ist, senkt sich plötzlich herab, Schneeschleier stäuben von den Hängen, dann schließt sich heulendes Weiß um die Häuser, immer dichter. Diese Nacht wird das Licht nie mehr freigeben, fürchtet man. Wenn der Schnee vor den Fenstern rast, bleiben die Menschen in Qaanaaq, wo sie gerade sind, beim Aero-bic in der Gemeindehalle, im Supermarkt oder beim Nachbarn, vielleicht ein paar Stunden, vielleicht die Nacht. Die Gelassenheit von Gefangenen macht sich breit, man spielt Karten oder brütet in Winterstarre vor sich hin.
Und nun weht draußen vor den Häusern ein neuer Wind, ein Wind, der Zukunft heißt. Schmeißt der Staat sie in die kalte Welt der Globalisierung?
Wind von Norden. Deshalb konnte Gedion Kristiansen gestern nicht jagen. Er lebt mit seiner Frau Martha und seinem Sohn Rasmus in einem grünen Haus am Ortsrand. Drinnen riecht es nach frisch ausgenommenem Tier. Ein verchromter Eisschrank steht im Eingang, daneben zwei Harpunen; Parkett, gepflegte Einbauküche, Doppelglasfenster, Fernseher und DVD-Rekorder. Martha und Gedion sitzen auf einem grünen Sofa mit Blumenmuster. Beide haben fein geschnittene Gesichter, schmale Nasen, dunkle Haare, er zu Koteletten verlängert, sie zur Tolle aufgewellt. Er trägt Jeans und Strickpulli, auch seine Frau ist praktisch angezogen.
Ewiges Eis oder Fertigpizza
Für Gedion gibt es das Leben in der Stadt und das Leben auf dem Eis. Wenn er in Qaanaaq ist, kocht er Seehundfleisch, schiebt eine Fertigpizza in den Ofen, guckt Forensikfilme, spielt mit seinem Sohn an der Playstation oder wartet auf den „Schokoladenmann“, der einmal die Woche die Fäkalienbeutel aus den Chemietoiletten holt. Oder er schickt den Schaufelbagger los, der Gletscherbrocken vor die Haustür liefert, bestes Wasser für seinen Kaffee. Oder er geht einkaufen in den Supermarkt. Die Gemüseabteilung besteht aus einer Eimerladung vertrockneter Zitronen. Dafür ist die Auswahl an Süßigkeiten überbordend: Ritter Sport in allen Sorten, alles von Dr. Oetker. Aber keine Bücher – niemand wollte sie kaufen. Deshalb gab es einen großen Schlussverkauf. Jetzt liegen nur noch Kreuzworträtselmagazine und acht „Playboy“-Hefte aus.
Dann wieder schlüpft er in seine Eisbärenhosen, streift den Robbenfellanorak über und verschwindet für Tage, für Wochen in sein zweites Leben, wechselt hinüber auf die andere Seite. Seine Frau begleitet ihn ab und an, in den Sommerferien, aber nicht im Winter. An den Wänden hängen Urlaubsbilder, Rasmus balanciert auf einer gefrorenen Robbe, Martha trinkt Kaffee auf dem Hundeschlitten. Fühlt sie sich alleine, wenn er weg ist? Ist das Leben anders? Die Frage müsste andersherum lauten, sagt sie. Es ändert nicht viel, wenn er da ist. Sie steht morgens auf, der Sohn geht zur Schule, dann frühstückt sie und macht den Haushalt. Ja, sie habe gehört, da sei jemand in der Stadt, der ihr Leben ändern will.
Der erste Däne, der Anfang des 20. Jahrhunderts in den Norden Grönlands kam, war der Entdeckungsreisende Knud Rasmussen, und er sagte, „nie habe ich mich als Polarforscher so klein gefühlt wie diesen Frauen gegenüber, die mit dem Säugling an der Brust Reisen unternahmen, die manch einen weißen Mann das Leben gekostet hätten … Wir sollten ihnen die Zivilisation so lange wie möglich vom Hals halten“. Die Grönländer sollten ein Naturvolk bleiben, wunderbar fremd, so träumte er. Und tatsächlich, bis zum Zweiten Weltkrieg hielten die Dänen allen Fortschritt von der Eisinsel fern. Dann kam die Kolonialidee weltweit aus der Mode. Die Dänen sprachen fortan von ihrem „Bezirk“. Jetzt wollten sie Grönland öffnen. „Danisieren“. Man sammelte die Grönländer aus verstreut liegenden Jägergemeinschaften und siedelte sie in Städten an mit Schulen, Kindergärten, Krankenhäusern. Führte sie aus Hunger und Not, aber auch aus der jahrhundertealten Selbstversorgung in die Abhängigkeit vom dänischen Wohlfahrtsstaat. Jetzt kommen Dänen wie Steen Andersen und wollen den Grönländern zeigen, wie das fremde schöne Leben auch ohne sie geht.
Und während Steen dem Vorsitzenden des Jagdverbands erzählt, wenn hier Jagdtourismus eingeführt würde, müsse er nur ein paar Freunde anrufen, und am Mittwoch seien sie hier und legten 30 000 Euro bar auf den Tisch, hellt sich der Himmel über Qaanaaq, färbt sich von Schwarz in Blau, nach und nach lösen sich die ersten Eisberge aus der Dunkelheit, und Gedion macht sich zur Abfahrt bereit. Die Hunde jaulen vor der Haustür, Martha geht mit der Schaufel dazwischen. Gedion zurrt Gewehr und Schlafsack am Schlitten fest, seine Frau steckt ihm eine Schachtel Marlboro zu, „thank you“, sagt er und lächelt.
Und nun flitzt er los, die Stadt wird nur langsam kleiner, die bunten Häuser am Hang scheinen noch lange nah, in der klaren Luft wirkt alles näher. Festgefrorene Eisberge tauchen auf, erst ein Schimmer am Horizont, der wächst, vorübergleitet und schließlich verschwindet. Die Hunde hetzen, die Eisberge fluoreszieren. Gedion sitzt auf dem Schlitten, die Beine längsseits übereinandergeschlagen. Ab und an springt er ab und läuft sich warm.
Eine Scherbenwelt liegt vor ihm, das erstarrte Meer. Wenn es kälter wird, schließt sich das Eis nicht zu einer Scheibe. Die Strömung hält es noch lange in Bewegung. Wälle und Mauern, Kuppen und Grate – das Meer formt sich himmelwärts. Unter den andrängenden Schollen pressen sich Klippen und Kämme ständig neu zusammen und stürzen auch wieder ein.
"Du hast nur diesen einen Moment"
Der Schlitten holpert über eine Trümmerwüste. Vor den Verwerfungen beschleunigen die Hunde. Nicht aus Rache an dem Hundehalter, sondern aus Selbstschutz. Die Hunde ziehen ihre Leinen straff, damit sie nirgendwo hängenbleiben und unter die Kufen geraten. 19 Hunde hat Gedion, 19, mit den Welpen gerechnet. Sieben Hunde haben einen Namen: Kulloq – „der Gute“, Ajaajaugquaq – „der Wertvolle“, Qernerriaq – „der Schwarze“. Es gibt keine feste Marschordnung, die Hunde hecheln in ständigem Positionswechsel. Nur „der Schwarze“ ist immer vorne. Manchmal lässt er sich zurückfallen, um zu pinkeln, zu beißen oder zu decken, drei, vier Meter bleiben ihm, bis das Geschirr ihn wieder mitreißt.
Gedion fährt stundenlang, schweigt und schaut, die Wimpern von Reif verkrustet, der Bart frostweiß. Wo andere nur Schnee sehen, sieht Gedion feine Kuppen, Eisbärenspuren. Früher gab es in Ostgrönland die Regel, wer zuerst den Eisbären sieht, bekommt sein Fell. Bis die Bewohnerin eines Altenheims, die Stunden mit dem Fernglas am Fenster zubrachte, den Jägern alles wegguckte. Wo andere nur Eis sehen, sieht Gedion Löcher, Atemlöcher, als solche kaum zu erkennen. Er springt ab, schickt den Hundeschlitten weg, die Hunde warten in einiger Entfernung. Dann neigt er sich über das Loch, versunken, manchmal eine Viertelstunde, manchmal länger. Er steht mit abgewinkeltem Oberkörper dort, die Flinte im Anschlag, absolute Stille.
„Du hast nur diesen einen Moment“, sagt Steen. „Du musst ganz dieser Moment werden.“ Die Robbe kommt, Schuss! und schwupp an den Enterhaken. Die Hunde, eben noch in Spannung, stürzen los. Blut tropft auf den Schnee, die Hunde lecken, bis die Flecken verblassen.
Steen Andersen sagt, viele seiner Freunde hätten mitgemacht bei dem Film „Fräulein Smillas Gespür für Schnee“. In einer Szene beugt sich ein Inuit über ein Eisloch, die Grönländer im Filmteam haben gesagt, was für ein Quatsch, das würde kein Grönländer machen, dann sieht dich ja die Robbe. Aber Bille August hat darauf bestanden. Für ihn war das cineastisch stärker. Erst recht waren sie irritiert, als Smilla in den Schnee gegangen ist, ohne ihre Mütze mitzunehmen, das würde kein Grönländer machen.
Säufer oder edle Wilde
Sie haben auch nicht hundert Wörter für Schnee, sondern nur vier.
Das Gespür der Dänen für die Grönländer ist begriffsreicher. Man nennt sie Säufer und Sozialhilfeempfänger. Experten im Feiern und antriebslose Schmarotzer. Man nennt sie Opfer der Kolonialisierung, und spätestens seit „Smilla“ nennt man sie wieder die edlen Wilden im arktischen Tahiti. Das Naturvolk, das den Weg findet, auch wenn der Schnee zu einer weißen Wand verdichtet ist. Ist es die Flugrichtung der Eiskristalle? Oder der Geruch der Flocken? Die Dänen rätseln und staunen. Die Charmeoffensive hat einen Hintergrund. Die Dänen wünschen sich einen sauberen Abgang aus Grönland – eine Trennung im Guten. Sie wollen nicht böser Kolonialherr sein. Sie wollen nicht herabschauen. Sie wollen bewundern.
Man spricht heute von gegenseitiger Befruchtung. „Wir können von ihnen lernen“, meint Steen Andersen, „umgekehrt können die Grönländer auch von uns lernen.“ Denn den Weg in die Unabhängigkeit, den kann man nicht riechen. Den muss man berechnen, kalkulieren, den muss man sich verdienen, will er damit sagen. Vielleicht wird er bei seinem Auftritt in der Gemeindehalle an Gedions Urgroßvater erinnern, Miteq Kristiansen, der Knud Rasmussen einmal in den Norden geführt hat, und ihn den ersten Dienstleister der Region nennen. Vielleicht wird er es Rückbesinnung nennen, um der Zukunft den Schrecken zu nehmen, wenn Gedion bald Walrösser vor die Flinten der Touristen schubst. Wie auch immer – die Einwohner von Qaanaaq müssten ihr Bleiberecht künftig erwirtschaften. Sie müssten nachgefragt werden.
Und während Steen an seinem Vortrag arbeitet, fährt Gedion draußen auf dem Eis, schweigt und schaut. Die Kälte bahnt sich durch vier Lagen Thermounterwäsche, Eisbärenhose und Rentieranorak. Zwei, drei Stunden spürt man nichts, dann zieht sie in die Knochen, die Gelenke werden steif, jede Bewegung fällt schwer. Der Wind schneidet ins Gesicht, Eishauch presst sich in die Lungen. Nur mit abgewandtem Gesicht lässt es sich atmen. Die Nase wird weiß, wie mit Kalk bestrichen. Wer sie jetzt nicht knetet, lernt sie in allen Farben kennen, erst Weiß, dann Blau, dann Schwarz, dann ab.
Da in der Ferne, eine Hütte! Sie ist warm und trocken, und es gibt Essen. Das Eis knackt im Topf, der Gaskocher zischt. Gedion isst Robbenfleisch aus der Plastiktüte. Robbenfleisch wärmt.
Ab und zu rennt er hinaus, weil sich die Hunde in der Wolle haben, peitscht die Rüden brüllend auseinander, drischt wie irr auf sie ein. Die Hunde, sagt Gedion, sind eigentlich keine – es sind Wölfe. Zwei Regeln seien wichtig: Nicht weich werden, bei keinem! Wer die Herrschaft über einen verliert, hat alle gegen sich. Nie hinfallen! Wer steht, hat nichts zu befürchten, aber wer am Boden liegt, über den fallen sie her. Vor allem im Sommer, wenn die Erde auftaut und schichtweise ihr Inneres freigibt und ganz Qaanaaq mit dem Hausbau und nicht mit der Jagd beschäftigt ist und die Hunde, arbeitslos, nur einmal die Woche einen Hering bekommen, reißen sie an ihren Ketten, ziehen die Lefzen, bissig vor Hunger. Zwar herrscht Kettenzwang in Qaanaaq, doch die Spielplätze sind vorsichtshalber eingezäunt. Wenn etwas passiert – und es passiert, jede Familie in Qaanaaq kann Geschichten erzählen –, wenn etwas passiert, müssen alle Hunde sterben, die das Unglück gesehen haben, egal ob zehn oder 50, damit die Tat in keinem Kopf weiterlebt und sich wiederholen kann.
Die Hunde sind Gebrauchsgegenstände. Solange sie Schlitten ziehen, Eisbären jagen, solange sie von Nutzen sind, dürfen sie sein. Wenn sie alt oder verletzt sind, werden sie erschossen und verfüttert, wenn sie krank und nicht verwertbar sind, landen sie mit Kühlschränken und ausgebrannten Fernsehern auf der Müllhalde vor der Stadt.
Schnee legt sich über Gedions Hunde. Sternförmig sind sie um die Hütte verteilt, nicht mal im Sturm rücken sie enger zusammen. Drinnen heizt es sich schnell auf plus 30 Grad auf. Unter der Decke, an Schnüren befestigt, trocknen die Sachen. Nur die Eisbärenhosen liegen auf dem Boden, dort, wo es am kühlsten ist – denn kühl muss es sein, damit nicht das Bärenfett aus dem Fell tropft. Nur fettig isolieren die Hosen.
"Wir Jäger wollen den Wandschmuck"
Gedion liegt ausgestreckt auf der Holzpritsche und schaut auf die Eisblumen am Fenster. Er macht seine eigenen Schnarchgeräusche nach und lacht. Auf dem Eis hat er nur gelacht, wenn er danebengeschossen hat. Hier in der Hütte muss er viel lachen. Aufhören, Jäger zu sein, um mehr Geld zu verdienen? Ja, er habe gehört, da sei jemand mit neuen Ideen in der Stadt.
Wenn er hier wäre, er wüsste ihm was zu sagen. Sein Vater habe gejagt, sein Urgroßvater, alle Männer in der Familie. Er wird immer jagen. Aber Steen ist in der Stadt und Gedion auf dem Eis, und sie können sich nicht hören. Doch was sie reden, der eine hier, der andere dort, es klingt nach Gegenrede, als seien die Worte des anderen gegenwärtig.
Steen sagt, unser Leben bestehe aus Veränderungen. Das sei auch das Tolle an der Jagd – wir werden aus dem Alltag herausgenommen und erleben etwas ganz Neues. Ein neues Land. Eine neue Herausforderung.
Gedion sagt, er wolle nirgendwohin. Dänemark sei schön, aus der Ferne betrachtet, im Fernsehen. Aber hinfahren, das kann er nicht, und weil er es nicht kann, möchte er es auch nicht. Man träumt nicht in Grönland. Außerdem kennt er die Tiere dort nicht. Nicht den Schnee, nicht die Berge, nicht den Wind. Er kann dort nicht jagen.
Steen sagt, wir Jäger wollen den Wandschmuck, den Bettvorleger, das Souvenir. Wenn du lange Hörner hast, wenn du alt bist, wenn du große Zähne hast, dann hast du als Tier irgendwann ein Problem.
Gedion sagt, es gehe bei der Jagd nicht um das größere Tier oder das mächtigere Horn. Nie würde ein Jäger prahlen. Man rede in Grönland nicht über die eigene Leistung, vor allem nicht, wenn man herausragt. Man solle gutes Mittelmaß sein, nicht zu weit über den anderen, nicht zu weit unter ihnen. Sonst geschieht es einem wie der Grönländerin Julie Berthelsen. Sie war Zweite beim Wettbewerb „Dänemark sucht den Superstar“. Und danach war sie in Grönland unten durch.
Steen sagt, das Leben müsse ein Ziel haben. Dann hat es Sinn.
Gedion sagt, das Leben sei gut, wie es ist. Ein paar Fernsehprogramme mehr, und es ist perfekt.
Steen sagt, mit ihrer Jagd werde es bald vorbei sein. Sie müssten umdenken.
Gedion sagt, er denke nicht an morgen. Morgen ist immaqa, „vielleicht“.
Steen sagt, „ich bin Jäger, genau wie ihr“. Doch diesen Satz, der seinen Vortrag einleitet und all die Worte, die folgen, kann er Gedion nicht ins Gesicht sagen. Gedion ist nicht in die Gemeindehalle gekommen. Kurz nachdem er in Qaanaaq zurück war, ist er wieder aufgebrochen. Er jagt.
"Die Jagd erhält die Art"
Drei Jäger sind erschienen und drei Frauen. Steen steht vorne am Videobeamer und erklärt, welche Stücke vom Eisbären in die Plastikbeutel sollen, die er mitgebracht hat. Dafür verspricht er den Jägern 400 Euro je Kollekte. Acht Eisbären im Jahr dürfen die Jäger von Qaanaaq schießen. Das sei eine Verlegenheitsquote. Weil genaue Zahlen fehlten, müssten die Forscher auf Nummer sicher gehen und einen pessimistischen Wert ansetzen. „Wenn wir eine bessere Bestandsaufnahme haben, dann bekommen wir sehr wahrscheinlich eine höhere Quote. Und wenn wir die haben, können wir einen Schritt weitergehen, dann können wir nach Afrika schauen.“
Er möchte jetzt zum Jagdtourismus überleiten, zu den Geldquellen, die Qaanaaq retten würden in der kalten Marktwirtschaft, doch ein Jäger meldet sich zu Wort: „400 Euro bekomme ich von der Souvenirboutique in Qaanaaq ja allein für den Schädel. Dann sind 400 Euro für die ganzen Proben ein bisschen wenig.“
Steen sagt, „in Ordnung, darüber können wir reden“.
Eine Frau wirft ein, „der Eisbär ist ja fast ausgerottet“.
„Nein“, sagt Steen händehebend, „auf der ganzen Welt gibt es 22 000 bis 40 000 Tiere. Manche Forscher sagen dies, andere das. Allerdings bekommen die Forscher, die sagen, der Eisbär stirbt, die Überschriften in den Zeitungen. Ich glaube nicht, dass der Eisbär sterben wird, wenn wir unseren Kopf und unsere Vernunft gebrauchen.“
Eine andere Frau meint, „die Forscher erklären immer: kein Eis, kein Bär. Aber wenn man sich umschaut, wo es warm ist, wo kein Eis ist, in den Zoos in Dänemark, wen sieht man da? Eisbären.“
Steen: „Wir werden auch weiterhin Eisbären haben, wenn ihr die Proben abgebt. Mit den Proben können wir beweisen, dass der Bestand höher ist, um eine höhere Quote zu bekommen. Dann können wir mehr jagen. Und dann können wir den Eisbären auch besser schützen. Denn die Jagd erhält die Art. Ich sage immer …“
"Es gibt viele Eisbären hier"
Ein Jäger meldet sich: „Man muss verstehen, dass Eisbärenhosen zu unserer Kultur gehören.“
Steen: „Sicher. Und es gibt mehr Eisbären, als wir denken. Aber wild losballern dürfen wir deshalb nicht. Wenn wir zu viele schießen, ist bald keiner mehr da. Das ist wie mit den Schlittenhunden. Wenn wir einen nach dem anderen erschießen, dann bleiben wir irgendwann mit dem Schlitten stehen.“
Der Jäger: „Ich möchte aber gerne Eisbärenhosen haben.“
Steen: „Das sollt ihr auch, ich sage ja selbst, die Quote ist zu niedrig. Es gibt keinen, der die Jagd komplett stoppen will.“
Der Jäger, Arme vor der Brust verschränkt: „Du sollst nicht mit so einem Beispiel kommen wie mit den Schlittenhunden. Es gibt viele Eisbären hier.“
Sein Nachbar: „Ich habe euch mal eine Leber nach Kopenhagen geschickt, von einer Robbe, die ich gefangen hatte, die Leber sah schlecht aus. Aber ihr aus Dänemark, ihr sagt nie, was Sache ist. Ich habe nie eine Antwort bekommen.“
Steen: „Ich will nachforschen, was da passiert ist.“
Ein Jäger: „Es gibt Tausende Flüge am Tag über unsere Köpfe – was sagst du dazu? Die ganzen Partikel regnen auf uns und lassen das Eis schmelzen. Tötet das nicht die Eisbären?“
Steen: „Die Flugzeuge sind hoch genug – was sie über unseren Köpfen rauslassen, fällt nicht in Grönland runter.“
Der Jäger: „Sage den Amerikanern und den Russen, sie sollen mit den Flügen aufhören.“
Und so weiter und so fort. Steen kommt nicht dazu, das afrikanische Modell zu erläutern. Er bleibt ein Jäger, den sie nicht verstehen.
Dimitri Ladischensky / mare / Seite 71 / Dezember 2009
> Du meinst, wenn ich Reis nehme verbindet sich das Öl besser
> mit dem Ganzen?
Vermutlich nicht (s.u.), aber vielleicht.
> Vielleicht ist das auch nur eine Frage des
> Produktionsprozesses. Ähnlich wie sie es bei Kuhmilch auch
> machen müßte IMHO das ganze incl. Öl durch eine feine Düse
> gepresst werden, damit sich das Öl später nicht absetzt.
Achim Stößer schrieb:
>
> Wobei es ja bei kommerzieller Reismilch etc. auch irgendwie
> zu gehen scheint. Kannst Du ja vielleicht mal ausprobieren.
Du meinst, wenn ich Reis nehme verbindet sich das Öl besser mit dem Ganzen?
Vielleicht ist das auch nur eine Frage des Produktionsprozesses. Ähnlich wie sie es bei Kuhmilch auch machen müßte IMHO das ganze incl. Öl durch eine feine Düse gepresst werden, damit sich das Öl später nicht absetzt.
Diesen bereits im Juli diesen Jahres veröffentlichten Artikel von Rüdiger Haude habe ich heute – mitsamt meinen Anmerkungen und Fragen an selbigen – wieder auf meiner Festplatte entdeckt. Im Allgemeinen die üblichen Argumente à la „der Mensch ist nunmal ein Mensch und kein Tier“, aber ich fand es trotzdem interessant, wie das Konzept des Antispeziesismus von zumindest einem Autor, der für eine „gewaltfreie, herrschaftslose Gesellschaft“ schreibt, verstanden wird.
Um das Missverständnis, auf dem Ihr Artikel beruht, gleich vorweg auszuräumen: „Ungleichbehandlung“ ist nicht das richtige Wort. Treffender wäre „Verleugnung von Interessen und Bedürfnissen“ oder „totale Ausbeutung zu wirtschaftlichen Zwecken“.
Denn: Ein Schwein anders zu behandeln als einen Menschen, weil es ein Schwein ist, kann nur unter Vorbehalt als speziesistisches Verhalten eingestuft werden. Das Schwein unterscheidet sich vom Menschen in wichtigen Punkten, und die Forderung, Schweine wie Menschen zu behandeln, ist unsinnig und wird von keinem Antispeziesisten ernsthaft gestellt werden. In anderen Punkten gleichen sich Schweine und Menschen jedoch sehr genau, beide haben zum Beispiel ein Interesse an körperlicher Unversehrtheit. Die Annahme, dieses Interesse (Leben ohne Schmerzen) bei einem Schwein zu Gunsten eines eigenen, weniger gewichtigen Interesses (Geschmack an Schweinefleisch) übergehen zu dürfen und die jeweilige Artenzugehörigkeit als Rechtfertigung dafür heranzuziehen, wird als Speziesismus bezeichnet.
Wollen wir Fleisch essen, muss jemand dafür sterben, auch wenn es sich nur um geringe Mengen handelt. Es spielt grundsätzlich keine Rolle, ob es sich dabei um 50 Milliarden (Land-)Tiere pro Jahr handelt (wie etwa 2008) oder nur um 5 Millionen. Jedes Tier, welches für unseren Genuss geboren, eingesperrt, gemästet und getötet wird, ist eines zu viel.
Dieser Punkt ist für Antispeziesisten absolut irrelevant.
Richtig, bis auf das kleine Detail, dass das Methan von den Rindern beim Wiederkäuen als Rülpser ausgestoßen wird.
Milchkühe werden permanent schwanger gehalten, um Milch für Menschen produzieren zu können. Die Kälber werden durch künstliche Befruchtung zu neuen Milchkühen gemacht oder kommen als Jungbullenfleisch auf den Markt. Nach vier bis sechs Jahren geht die Milchleistung zurück und die Kuh wird zum Schlachthaus gefahren. Die Lebenserwartung von Rindern in Freiheit liegt bei etwa 20 Jahren. Die Tatsache, dass wir eine Kuh in die Welt setzen, um ihre Körperfunktionen fünf Jahre lang zu missbrauchen und sie anschließend zu töten, erscheint dem spezisistisch geprägten Menschen jedoch weniger tragisch als die Wirkung des Methans, welches diese Kuh ausstößt.
Die errechneten Auswirkungen der Tierhaltung auf das Klima sind alarmierend, allerdings aus Tierrechts-Perspektive eher nebensächlich (Analogie: Welcher Antifaschist hat danach gefragt, ob der Einsatz von Deportationszügen schädlich sei für die Umwelt oder für sonst irgendwas? Nein, es ging um unschuldige Personen, denen eine nicht zu rechtfertigende Behandlung zukam. Dabei über die verursachte Luftverschmutzung zu reden, muss absurd erscheinen).
Richtig, und hier könnte man wohl tatsächlich von einem zweiten ethischen Aspekt des Veganismus sprechen, der nicht die betroffenen nichtmenschlichen Tiere betrifft, sondern andere Menschen.
Wir brauchen vielmehr ein Bewusstsein, aufgrund dessen Menschen im Supermarkt in einem Schweineschnitzel ein Stück Körper von einem Tier sehen, welches gerne frische Luft geatmet hätte, welches gerne unter der Sonne in der Erde gegraben und mit seinen Geschwistern gespielt hätte, welches sich einen Partner gesucht und eine eigene Familie gegründet hätte, welches jedoch von Menschen dazu gezwungen wurde, alle angeborenen und instinktiven Verhaltensweisen zu unterdrücken, dem der Schwanz abgeschnitten, die Hoden herausgerissen und die Zähne abgeschliffen wurden, um schließlich für ein paar Minuten menschlichen Gaumenschmauses aufgeschlitzt zu werden.
Sich ohne tierische Eiweiße zu ernähren, ist in der Tat sehr einfach. Anscheinend haben Sie sich bisher nur in der Theorie am Antispeziesismus versucht.
Hier eine Analogie: In der Kulturgeschichte der Menschheit kommt ein einziges Jahr ohne kriegerische Aktivitäten nicht vor. Würden Sie argumentieren, es sei deshalb naheliegend, sich dreimal täglich agressiv gegenüber Mitmenschen zu verhalten? Die soziale Gleichstellung der Menschen weiblichen Geschlechts ist in der Weltgeschichte ebenso eher eine Seltenheit. Ist sie also verdächtig „menschenfern“?
Nichtmenschliche Tiere können auf gar keiner moralischen Ebene stehen. Wer das Verhalten von Löwen ethisch bewerten will, endet in einer Sackgasse. Kein ernstzunehmender Antispeziesist wird je ähnliches versuchen.
Fleisch aus „ökologischer Haltung“ gaukelt eine heile Tierwelt vor. Der Konsument erkauft sich die vermeintliche Rolle des gönnerhaften Wohltäters, gleichzeitig wird aber der Status der Nutztiere als Ware und Eigentum des Menschen nur noch fester untermauert. Für uns reflexionsfähige Wesen ist es eben nicht nur Privileg, sondern auch Pflicht, über die Konsequenzen unseres (Konsum-)verhaltens zu reflektieren. Deshalb ist es in der Tat ratsam, über die aktuellen Formen der Tierhaltung nachzudenken. Wer das ernsthaft und konsequent tut, kommt zu dem Schluss, dass „Bio-Mastschweinen“ auch ohne Betäubung kastriert werden und sie im selben Schlachthaus enden wie „konventionelle“ Schweine; dass die Hälfte aller „Bio-Legehennen“ aufgrund ihres Geschlechts auch so schnell wie möglich erstickt oder zerhäckselt werden; dass „Bio-Milchkühen“ auch ihr Nachwuchs entrissen wird, der auch zu 50 Prozent männlich ist und somit für die Milchwirtschaft unrentabel; dass auch „Bio-Hühner“ durch ständiges Wegnehmen des Geleges gezwungen werden, fast täglich ein neues Ei zu produzieren, was sich wiederum auf den eigenen Calciumhaushalt niederschlägt, und dass auch „freilaufende“ Hennen sterben müssen, sobald ihr Futter mehr kostet als ihre Eier einbringen.
„Bio“-Tierhalter sind gezwungen, in unserem Kapitalsystem zu wirtschaften, und deshalb sind auch „Bio-Tiere“ lediglich Produktionseinheiten, deren Leben nicht mehr Wert ist als der aktuelle Einkaufspreis. Alle (Nahrungsmittel-)Hersteller müssen notwendigerweise dafür sorgen, nur das Minimum an Zeit, Geld und Ressourcen in die Herstellung ihrer Produkte zu investieren. Es wäre naiv zu glauben, „Bio“-Bauernhöfe bildeten eine Ausnahme. Die Tiere werden nicht dort gehalten, um glücklich zu sein, sondern um dem Menschen als Mittel für dessen Profit zu dienen.
Denken wir wirklich darüber nach, erscheint uns die „ökologische“ Tierhaltung sogar noch verwerflicher, weil sie unter dem heuchlerischen Schleier der „Artgerechtigkeit“ und des „glücklichen Lebens“ stattfindet.
Wobei empirische Daten über das, was Menschen „von Natur aus“ sind oder nicht sind, nur schwer zu ermitteln sein dürften.
Können Sie mir erklären, wie man den Stellenwert von Leiden aus einem kulturellen Gedächtnis ableitet?
Das Problem hierbei ist folgendes: Jedes Tier mit einem Gehirn verfügt zu einem gewissen Grad über ein individuelles und ein kollektives Selbstbewusstsein, Abstraktionsvermögen und emotionale Aktivität. Die Unterschiede zum Menschen sind hier quantitativer, nicht qualitativer Art. Wenn wir anfangen, Lebewesen mit „weniger“ Intellekt abzuwerten, müssen wir zuerst Säuglinge und geistig schwer „behinderte“ Menschen aus unserer moralischen Gemeinschaft ausschließen, denn erwachsene Schimpansen verfügen über ausgeprägtere geistige Fähigkeiten als ein einjähriges menschliches Kind. Es gibt kein Merkmal, welches der Mensch als einzige Art besitzt und welches uns von allen anderen Arten eindeutig abheben würde.
Schweine wie Menschen werden beide von einer Mutter geboren, sie verfügen beide über ein zentrales Nervensystem und nehmen die Welt um sich herum wahr. Sie wollen leben und dabei Verfolgung, Angst und Schmerzen vermeiden (jedenfalls können wir davon ausgehen, dass dies für die überwältigende Mehrheit zutrifft). Das sind die Fakten und sie sind alles, was wir wissen müssen. Es gibt keinen Grund und keine Begründung dafür, das Leiden des Schweins dem des Menschen unterzuordnen, allein weil es auf vier Beinen geht oder nicht wählen kann (wie auch der Säugling).
Analog dazu: Frauen bei einem Bodybuilding-Wettbewerb anders zu bewerten als Männer ist wohl noch kein Ausdruck von Sexismus.
Die Bewertung anderer Individuen aufgrund relevanter (biologischer) Kriterien kann als realitätsbezogene Umsetzung der Signale gewertet werden, welche die Sinnesorgane liefern. Das ist wohl bei allen Arten durchaus legitim und mag im besten Fall sogar die Fortpflanzung sicherstellen.
Speziesismus hingegen bezeichnet die Unterdrückung oder Ausbeutung anderer Individuen zu eigenen Zwecken anhand des willkürlichen Merkmals „Spezies“.
Wenn mit „ethische Gleichheit“ beschrieben werden soll, welchen Lebewesen wir kein unnötiges Leid zufügen dürfen, dann muss untersucht werden, welches Lebewesen Leid empfinden kann und nichts anderes. Auch nicht, ob es hochentwickelt ist oder ob es daneben andere, weniger entwickelte Arten gibt.
Die genannte Hinsicht ist ein Vergleich zwischen Verhalten und Empfinden menschlicher und nichtmenschlicher Tiere. Es lässt sich nicht oft genug betonen, dass darin ein grundlegender Fehler liegt: Tiere werden nicht „lebenswerter“, je ähnlicher sie dem Menschen in Verhalten und Empfinden sind. Wir haben keine Basis für die Behauptung, dass es von Bedeutung ist, wie nahe eine bestimmte Spezies an die Art von Bewusstsein, welche dem Menschen eigen ist, herankommt.
Hier noch einmal: Die Frage ist nicht, wer Ihnen näher steht.
Es besteht überhaupt keine Notwendigkeit, erst recht nicht für Antispeziesisten, Austern und Orang-Utans auf irgendeine Stufe zu stellen. Fest steht: Das Zufügen von unnötigem Leid ist moralisch von Übel. Ich als mitteleuropäischer Mensch kann vorzüglich überleben, ohne Austern oder Orang-Utans (oder Menschen oder Schweinen) Leid zuzufügen.
Die angesprochene, von antispeziesistischer Seite geforderte ethische Gleichheit bezieht sich auf das moralische Grundprinzip der „gleichen Behandlung gleicher Fälle“. Zwei Lebewesen, die beide Schmerz empfinden können, muss ich in Bezug auf die Zufügung von Schmerzen gleich behandeln, wenn ich auch nur ansatzweise moralisch richtig handeln will. Antispeziesismus bedeutet, nicht die biologischen Unterschiede als Begründung für diese oder jene Behandlung anzuführen, sondern eine Abwägung der Interessen vorzunehemen. Ist mein Interesse am Genuss von Schweineschnitzel größer als das Interesse des Schweins an der Vermeidung eines gewaltsamen Todes?
Hat die Sonnenblume ein Interesse an Schmerzfreiheit? Verfügt ein Schwamm über ein zentrales Nervensystem?
Das ist richtig, aber was bedeutet denn die Fähigkeit zur Diskussion im ethischen Kontext? Für einen Spatzen ist die eigene Spezies ebenfalls die eigene, und ihn zeichnet die Fähigkeit zum Flug aus. Ein Aal kann unter Wasser atmen, wozu der Mensch hingegen nicht in der Lage ist. Was ist nun aus ethischer Sicht „besser“, und wer legt solch universelle Maßstäbe fest? Etwa die Menschen, diese schwachen, nackten, langsamen Kreaturen, die sich sogar gegeinseitig millionenfach umbringen und die gerade dabei sind, den Planeten für alle Lebewesen unbewohnbar zu machen?
Antispeziesisten gehen damit so um: So lange wir als Menschen ein gesundes Leben führen können, ohne anderen damit Leid und Tod zuzufügen, haben wir keine moralische Rechtfertigung für eben dies. (Oder die ebenso müßige Gegenfrage: Frauen leiden statistisch gesehen öfter unter Stimmungsschwankungen als Männer. Wie gehen Antisexisten damit um?)
Ich brauche unbezweifelbar keinen Tofu, um mich ohne Abstriche bei Gesundheit und Genuss (z.B. gegenüber einer Ernärungsweise, die Tierprodukte einschließt) ausreichend mit allen benötigten Nährstoffen zu versorgen. Ich habe allerdings bereits nicht wenige äußerst delikat zubereitete Tofugerichte probiert. Diese Tatsache, dass ein Produkt für mich geschätzter Luxus ist und nicht etwa essentielle Substanz zur Aufrechterhaltung meines Organismus, macht die Betrachtung des Konsums und damit wiederum der Herstellung des Produkts aus ethischer Sicht notwendig. Bei einem Fleischfresser wie etwa einem Löwen ist die Frage nach der moralischen Grundlage seiner Ernährung offensichtlich überflüssig. Er hat in dieser Hinsicht keine Wahl, und somit auch nicht die Möglichkeit, eine etwaige unmoralische Handlung zu wählen.
Wie könnte ich hingegen meinen Tofukonsum noch rechtfertigen, wenn bei seiner Produktion zwangsläufig Unschuldige geboren, eingesperrt und getötet werden müssten, wenn doch Tofu einzig und allein meinem Genuss bei Tisch dient?
Keine Art der Nahrungsbeschaffung ist aus sich selbst heraus unmoralisch. Erst durch die Möglichkeit einer Alternative, einer bewussten Entscheidung für das kleinere Übel, lässt sich die menschliche Ernährung in ethischem Licht beleuchten. Wir stellen also unseren nur minutenlangen kulinarischen Genuss höher als das gesamte Leben eines anderen fühlenden Tieres. Wir rauben einem Individuum restlos alles, was ein selbstbestimmtes Leben ausmacht, um einen kurzen Moment des Vergnügens zu erleben. Kein anderes Tier ist aus verschiedenen Gründen dazu in der Lage. Ein Fleischfresser wie der Löwe sichert sein Überleben und das seiner Familie mit seinem Instinkt und den Mitteln, die ihm zur Verfügung stehen, jenseits von Ethik und Moral.
Also werden die Ebenen getauscht?
Es gibt im Antispeziesismus keine Egalisierung der Arten, es gibt lediglich eine individuelle Betrachtung der Interessen und der Bedürfnisse.
Die Ansichten Peter Singers hinsichtlich unserer moralischen Verantwortung gegenüber anderen Arten sind in der Tat äußerst umstritten, widersprüchlich und inkonsequent und werden daher zu Recht von der Mehrheit der Tierrechtsaktivisten verworfen. Bitte genauer recherchieren.
Wenn Sie Schweinen so wenig Wert zusprechen, ist das eine Folge Ihrer speziesistischen Konditionierung. Der inhärente Wert, den das Leben eines Schweins aufweist, hat rein gar nichts mit der rein menschlichen Einschätzung und Zuweisung von Wert zu tun. Wenn uns ein Schwein nicht mehr bedeutet als ein paar Schnitzel, wollen wir natürlich nicht auf dessen Ebene gestellt werden. Sehen wir jedes Tier jedoch als eigenständiges Individuum, als ein Wesen, dass mit genau der selben Berechtigung wie jeder Mensch auf diesem Planeten lebt, haben wir kein Problem mehr mit der Behauptung, ein Mensch sei ebensoviel wert wie ein Schwein.
Diese Behauptung ist Unsinn. Beide Verhaltensstrukturen basieren auf der Diskriminierung aufgrund äußerlicher Merkmale, und beidesmal sind unschuldige Opfer zu beklagen, beim Speziesismus mehr, beim Rassismus weniger. Beide Probleme haben die selbe Wurzel. Rassisten kennzeichnen sich dadurch, dass sie das Kriterium „Rasse“ höher bewerten als das Kriterium „Interesse an Schmerzfreiheit“, was sich vor allem dann unglücklich auswirkt, wenn es im gegebenen Kontext um Schmerzfreiheit geht. Speziesisten geben analog dazu der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Art mehr Gewicht als dem gemeinsamen Interesse, physisch und psychisch unversehrt zu bleiben und ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
Die Aussage, die Ausbeutung einer Gruppe würde die Ausbeutung einer anderen Gruppe verharmlosen, allein weil es sich bei den Opfern nicht um eine andere Rasse, sondern um eine andere Spezies handelt, ist nicht nachvollziehbar. Inwiefern wäre denn Ihrer Ansicht nach im Vergleich Sexismus anders zu beurteilen als Rassismus? Wird dadurch nun der Rassismus oder der Sexismus verharmlost? Und wenn wir Antisemitismus mit Heterosexismus vergleichen, wird damit der Kampf für die freie Religionswahl oder der für die rechtliche Gleichstellung von Homosexuellen beschädigt?
Beschuldigen Sie etwa auch die Abolitionisten, die durch ihren Aktivismus den Einsatz afrikanischer und amerikanischer Sklaven gesellschaftlich und politisch unmöglich gemacht haben, als Eingeborenenrechts-Fanatiker, die den Kampf um die Rechte der Weißen beschädigt haben?
Das Streben nach Verwirklichung von Tierrechten beinhaltet das Streben nach Verwirklichung von Menschenrechten.
Warum? Weil das Schwein Borsten hatte und keine menschliche Haut? Weil die Nazischergen ihre Opfer nicht aufgegessen haben? Oder gar nur, weil sich die Mehrheit an der systematischen Ausbeutung beteiligt, wie Sie selbst feststellen? Könnte man nicht dagegenhalten, die Tierindustrie sei noch lebensverachtender als die NS-Vernichtungsmaschinerie, weil sie keinem Ende zustrebt, sondern sich ihre Opfer täglich tausendfach neu erschafft?
Vergessen Sie PeTA. Diese Organisation dient einzig dazu, durch permanente Spendenaufrufe einen Ablasshandel mit dem schlechten Gewissen der Verbraucher zu betreiben. Die Hälfte der Mitglieder lebt nicht einmal vegetarisch (geschweige denn vegan). PeTA haben mit Antispeziesismus so viel zu tun wie der Vatikan mit neuartigen Verhütungsmethoden. Bitte nächstes Mal genauer recherchieren.
Selbstverständlich bedeutet die Ablehnung des Verzehrs von Tierkadavern nicht gleichzeitig moralische Perfektion. Trotzdem müssen wir fragen: Wer handelt moralisch „besser“: Der eine, der Tiere ausschließlich für sein eigenes Vergnügen töten lässt, oder der andere, der dies nicht tut?
Ich erspare mir einen Kommentar zur Frage, ob Hitler Vegetarier war oder nicht.
Ganz im Gegenteil: Erst die herabwürdigende Behandlung der Tiere, das tägliche Missbrauchen und Schlachten hat erst zu der Auffassung geführt, das Leben von Tieren sei von weniger Wert. Das Wort „Schwein“ gilt bei uns deshalb als Beleidigung, weil wir Schweine seit Jahrtausenden „wie Dreck“ behandeln, nicht weil sie relativ intelligente und reinliche Tiere sind. Die beliebte Taktik vieler Kriegsherren, die jeweiligen Feinde als Tiere (Affen, Schweine, Hunde) darzustellen und so die Hemmschwelle der eigenen Soldaten zu senken, die den Gegner also nicht als „gleichwertigen“ Menschen, sondern als „minderwertiges“ Tier sehen sollten, wäre ins Leere gelaufen, hätte der Mensch den TIeren von je her das gleiche Lebensrecht eingeräumt.
In Anbetracht der Tatsache, dass sämtliche tierischen Nahrungsmittel lediglich dem Genuss und nicht der Zufuhr essentieller Nährstoffe dienen, müssen Fleisch, Milch, Eier, Honig etc. definitiv als Luxus angesehen werden.
Wir Menschen haben keine Rechtfertigung dafür, Mitglieder einer anderen Spezies ausschließlich für unsere Zwecke zu benutzen. Ein Schimpanse ist immer unschuldig; ob der Mensch an Krebs leidet oder einen gefährlichen Kalkentferner entwickelt hat, hat nichts mit dem Schimpansen oder irgendeinem anderen nichtmenschlichen Tier zu tun. Die Unzuverlässigkeit der Ergebnisse ist inzwischen ausreichend belegt, und es stehen neuere Methoden zur Verfügung (z. B. Computersimulationen), die genauer und mit weniger Leid verbunden sind.
Genau, und zwar auf Null. EIne andere „ethische Behandlung von Tieren“ ist nicht möglich. Oder sollten wir Mengenregelungen eingeführen, nach denen der Verzehr von 300 Gramm Fleisch pro Woche ethisch akzeptabel ist, 301 Gramm aber nicht mehr?
Wie bitte? Was für ein Recht soll das sein und worauf ist es begründet?
Ein Tier zu halten ist per definitionem nicht artgerecht, geschweige denn es seines Geleges oder seiner Milch zu berauben oder es gar umzubringen.
Dazu kommt das tote Rind, das man gerade in sich hineinschiebt.
Auch ein gutes Dilemma: Hochseeyachten sind so teuer, dass nur Reiche sie sich leisten können. Niemand braucht sie, aber wenn wir Gerechtigkeit wollen, soll jeder eine haben dürfen.
Oder bei den Tierrechten, wenn wir an der Wurzel ansetzen wollen.
1. Internationaler German FUR AWARD für etablierte Designer und aufstrebenden Nachwuchs
Das Produkt Pelz ist in und weiterhin der Favorit der Modemacher: Alle weltweit bekannten Designer und Marken zeigen Pelz in Ihren Kollektionen. Die traditionelle Handwerkskunst der Kürschner wurde 2009 mit einem neuen Preis geehrt: dem "Internationalen German FUR AWARD".
Eine hochkarätig besetzte Jury prämierte in Frankfurt am Main die besten Design-Arbeiten. Von etwa 200 anonym vorgestellten Stücken wurden von der Jury 3 Modelle in unterschiedlichen Kategorien ausgezeichnet. Bei der offiziellen Preisverleihung im September 2009 präsentierten sich die glücklichen Gewinner:
Future: Stefan Buchmann (Hamburg), Pelzwerke Hamburg
Experimentell: Volker Adrian (Bonn), Pelz Volker Adrian
Freestyle: Susi Plappert (Hockenheim), Pelzhaus Plappert
Neben den etablierten Designern wurden auch die besten Arbeiten des Nachwuchses prämiert. 13 Auszubildende wetteiferten um die "New-Generation-FUR AWARD", der auch mit einem 5-tägigen Aufenthalt im SAGA Design-Center in Dänemark dotiert war. Der 1. Preis ging an Dennis Hillen vom Ausbildungsbetrieb Stertz in Koblenz.
"Dank der großzügigen Spende von SAGA, die Fellmaterial zur Verfügung gestellt haben, war es möglich, den "New-Generation-FUR AWARD" durchzuführen, so die Präsidentin Susanne Plappert-Piller. Der Kürschner-Nachwuchs arbeitet bei dem Wettbewerb frei und glänzte vor allem durch frische Ideen. Doch nicht nur diese kreative Leistung des Nachwuchses ist erwähnenswert: Dieses Jahr absolvierten 13 Kürschner-Lehrlinge die Gesellenprüfung. Einer wurde mit dem Bayerischen Staatspreise für die beste gesamtschulische Leistung ausgezeichnet und einer erhielt den Preis der Stadt Fürth für besondere schulische Leistungen. Unter den 13 Jungkürschnern waren nicht nur 3 Abiturienten und 5 mit Mittlerer Reife, sondern auch 5 Hauptschüler.
Wirtschaftlich hat sich die Lage der Pelzfachgeschäfte gegenüber dem Vorjahr stabilisiert: die Umsätze im Jahr 2008 beliefen sich auf etwa 320 Mio. Euro. Der Textil-Einzelhandel schloss im ersten Halbjahr 2009 mit einem Minus von 3% ab. Der Facheinzelhandel mit Damen-Oberbekleidung mit einem Minus von 2%.
Im Jahr 2008 betrug das Deutsche Wirtschaftswachstum plus 1,3 %. Der private Konsum in Deutschland ist im Vorjahr um 0,1 % gestiegen (2007: Minus 0,3 %). Das deutsche Kürschnerhandwerk hatte im Jahr 2008 keine größeren Umsatzeinbrüche. Überwiegend wurden die gleichen Umsatzzahlen wie 2007 erreicht. Für das neue Geschäftsjahr 2009 geht das deutsche Kürschnerhandwerk von einem Umsatzwachstum von etwa 1% aus.
Zum Ende des Jahres 2008 waren in Deutschland 1.500 pelzanbietende Betreibe registriert. Die Anzahl der Beschäftigten lag bei etwa 3.000, insgesamt stehen zurzeit etwa 25 Lehrlinge in Ausbildung.
Vegetarier ernähren sich sehr klimaschützend. Das und mehr zeigt bis Donnerstag die Ausstellung "Klimagourmet" im Ulmer Rathaus.
CAROLIN STÜWE
Ulm Wer hätte gedacht, dass die Tomate, die im heimischen, mit Erdöl beheizten Gewächshaus erzeugt wird, zu einem höheren Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) führt, als die Tomate, die von den Kanaren eingeflogen wird? Das Energiereferat der Stadt Frankfurt am Main hat grammgenau ausgerechnet, wie viel Treibhausgas wir täglich "auf dem Teller" haben. Der Ulmer Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hatte die kleine aber feine Ausstellung "Klimagourmet - Genießen und das Klima schützen" vergangene Woche zum Energietag in die Münsterstadt geholt und zeigt sie jetzt noch bis Donnerstag im Ulmer Rathaus.
Während es dort bei Empfängen in der Regel Butterbrezeln und Canapés gibt, ist jetzt sogar ein Tisch festlich gedeckt mit weißen Tellern und Kerzenleuchter. Bloß: Serviert werden lediglich ein Saisonkalender für Obst und Gemüse und Tipps zum klimafreundlichen Einkauf. Fazit: Am günstigsten ist die Klimabilanz bei der veganen, der rein pflanzlichen Ernährung ohne Milchprodukte. Auf Platz zwei folgen die Vegetarier. Aber selbst wenn ein Alles-Esser nur zwei fleischfreie Tage pro Woche einlegt, tut er schon was gegen den Treibhauseffekt.
Denn: Bis ein saftiges Steak auf dem Teller liegt, wurden in Südamerika Mais und Soja mit großen Diesel-Traktoren geerntet, zu Futtermitteln verarbeitet und nach Europa transportiert - stets mit sehr hohem CO2-Ausstoß. Bis das Rind dann schlachtreif war, hat es beim Wiederkäuen und über die Gülle jede Menge Methan, ein weiteres Treibhausgas, produziert. Dann wurde das Tier zum Schlachthof gekarrt. 1331 Gramm CO2 werden pro 100 Gramm Rindfleisch erzeugt, hat das Frankfurter Energiereferat ausgerechnet. 20 Gramm sind es nur pro 100 Gramm heimischer Kartoffeln.
Jedoch müssen diese auch klimafreundlich gekocht werden. Möglichst auf dem Gasherd und mit Topfdeckel, denn Kochen ohne Deckel erhöht die CO2-Produktion um das sechsfache, erfährt der Betrachter. Also besser 250 Gramm regional gewachsene Karotten raspeln? Das Rezept "Karottensalat mit Sesam" gibt es gratis bei der Gourmet-Ausstellung. Achtung! Sesam wird hauptsächlich in den Tropen und Subtropen angebaut.
mach dir keinen Sorgen. Übelkeit ist normal. Ich war bei meiner Schwangerschaft noch Vegetarierin. Ich wäre froh gewesen, wenn ich mich so gut ernähren hätte können, wie du es kannst. Die einzige verträgliche Speise war: Rote rohe Paprika.
Prima, du gibst die Lösung schon vor! Du verträgst kein rohes Obst
, dann mach dir Kompott. Gemüse nur gegart? Dann musst du es halt garen. Na und? Es gibt herrliche Gemüsesalate. Oder denke an die lauwarmen Vorspeisen (Auberginen, Zucchini, Tomaten etc.). Oder mach eine Gemüsegrill-Fete.
Wenn dir übel ist, kaue langsam 5 Mandeln. Das klappt sehr gut.
Und dann warte, bis die Schwangerschaft weiter fortgeschritten ist. Ab dem 4. Monat sollte es dir gut gehen.
Milchgelüste? Müsli klappt? Dann mixe dir als Müsligrundlage feine Haferflocken mit lauwarm Wasser und etwas Rohrohrzucker, und lasse das Ganze etwas quellen. Gib dann deine anderen Zutaten dazu. Schmeckt echt lecker, und wird deinem Magen gut tun.
LG
Trolli
PS:
Warum? Es liegt doch in deiner Hand, was du dir in den Mund schiebst? Lass dich nicht wuschig machen von der Milch-Lobby ;-)
Ich führe im Moment eine kleine Diskussion mit einem Fleischesser. Nun wirft er mir folgendes an den Kopf:
"und zum thema mord: hast du eine ahnung, wie viele milben du vernichtest, wenn du dein zimmer saugst? oder wie viele verhungern, wenn du dein bett ausschüttelst? ich schätz einfach mal, es sind jedes mal 100x so viele lebewesen, wie ich durch meinen fleischkonsum in meinem ganzen leben passiv "ermorde". also halt die füße still. oder ist jetzt auf einmal NICHT mehr jedes leben gleichviel wert? in dem fall setzt du tiere über andere lebewesen und begehst denselben ethischen "fehler" (wie du es nennen würdest), den du den bitterbösen "omnis" vorkaust."
Meine Antwort:
>Dazu sollte man wohl erwähnen, dass Veganer sein nicht bedeutet, keine "Tiermorde" mehr zu begehen, sondern zu versuchen, diese durch Verzicht zu dezimieren. Veganer dürften zB. kein Leitungswasser konsumieren, dieses wird (teiweise) an Fischen getestet. Wo der Veganismus beginnt, ist nicht klar definiert, aber ihn wegen nicht kompletter Durchführbarkeit zu verwerfen, ist auch nicht die feine englische Art.
"ich verlange auch nicht, dass veganer absolut niemandem etwas zuleide tun. aber wenn man sich gegen die einstellung wehrt, dass der mensch über allen lebewesen steht, so tut man das gleiche, wenn man einige andere lebewesen auf (oder über) seine stufe stellt und einige nicht. dh entweder vermeidet man das töten JEGLICHER lebewesen so gut wie es geht, oder man hat keine basis, um fleischfressern irgendeinen vorwurf zu machen. es sei denn man hat 'ne fiese milbenallergie o.Ä.. ansonsten verstehe ich veganismus wie folgt: leben schützen,auch wenn der komfort merklich eingeschränkt wird. also bitte. duschen (bezogen auf unveganes leitungswasser) und staubsaugen musste vor ein paar jahrhunderten auch noch niemand zwingend. somit ist das ganze für mich SEHR durchführbar, und wenn jedes leben gleichviel wert ist, dann sehe ich nicht ein, mich wegen 5 leben pro woche einzuschränken, wenn ich im gleichen zeitraum millionen und abermillionen anderer vernichte. "
Ein richtiger Konter kommt mir da auf Anhieb nicht in den Kopf..
immer mehr Menschen leben aus ethischen Gründen vegan, vermeiden also alle Tierprodukte. Als Tierrechtsorganisation hat Maqi es sich zur Aufgabe gemacht, u.a. über Veganismus zu informieren. Immer wieder erreichen uns daher Anfragen nach veganen Produkten.
Diese sind nicht so einfach zu beantworten, wie es vielleicht auf den ersten Blick scheint. Neben offensichtlichen Tierprodukten wie Milch, Rinderfett etc. enthalten viele verarbeitete Nahrungsmittel versteckte Tierprodukte oder Zutaten, die sowohl von Tieren als auch von Pflanzen stammen können (beispielsweise Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren, Vitamine, Aromastoffe etc.).
Ihre folgenden Produkte könnten vegan sein:
---------BioBio--Sortiment----------------------
Pikante TOFU-BOLOGNESE
und Feine TOFU-BRATSTREIFEN sowie
Tofu-Burger
Bitte teilen Sie mir mit
1. welche Zutaten werden verwendet (auch solche, die laut Gesetz keine sind bzw. nicht deklariert werden müssen)?
2. woraus sind die zusammengesetzten Zutaten zusammengesetzt?
(Z.B. Gewürzmischung- eventuell mit Laktose?
oder Gemüseboullion mit tierl. Stoffen...?
Hefeextrakt?)
3. woraus sind die synthetisierten Zutaten synthetisiert (z.B. kann Vitamin D aus Lanolin, Wollfett synthetisiert sein, welches nicht vegan ist)?
4. welche Produktionshilfsstoffe werden verwendet (auch wenn diese im Endprodukt nicht mehr oder kaum noch vorhanden sind)?
5. welche entsprechenden Aussagen gelten für die Verpackungsmaterialien (beispielsweise kaseinhaltigen Kleber für die Etikettierung)?
Sollten Sie weitere potentiell vegane Produkte herstellen, würden wir entsprechende Informationen darüber natürlich ebenfalls begrüßen.
Für Rückfragen stehe ich gern zur Verfügung.
Im voraus vielen Dank für Ihre Bemühungen.
Mit freundlichen Grüßen,
Mona schrieb:
> Gestern habe ich "Pikante TOFU-BOLOGNESE"
> und Feine "TOFU-BRATSTREIFEN" neu(?) im Netto
> entdeckt.
> Beides Bio und rein pflanzlich. Die Zutatenliste bestätigt
> dies.
> (Plus Vertriebs GmbH Mühlheim an der Ruhr)
> Eine PA habe ich diesbezüglich noch nicht gefunden.
Nein, die gabs auch schon im Plus, bevor aus Plus zu Netto wurde.
Desweiteren sollten auch potenziell vegane Tofu-Burger von der gleichen Firma im Sortiment sein.
Ja, da gibt es noch Nuggets, Wiener und Burger...
Bei den Produkten sind aber tierliche Inhaltsstoffe aufgeführt.
Nur bei den Sojaschnitzel nicht. Die überigens permanent vergriffen sind. Deshalb die Anfrage.
Aldi ist hier nicht in der Nähe, deshalb weiß ich nicht, ob es die gleichen Produkte sind.
Gestern habe ich "Pikante TOFU-BOLOGNESE"
und Feine "TOFU-BRATSTREIFEN" neu(?) im Netto entdeckt.
Beides Bio und rein pflanzlich. Die Zutatenliste bestätigt dies.
(Plus Vertriebs GmbH Mühlheim an der Ruhr)
Eine PA habe ich diesbezüglich noch nicht gefunden.
Ist eine Anfrage bei folgenden Inhaltsstoffen erforderlich?
Trinkwasser, Tofu,Weizeneiweiß,Sonnenblumenöl,Tomatenmark, Gemüseboullion, Meersalz, Hefeextrakt, Reismehl, Palmöl,Gewürzmischung, Sojasauce,(Trinkwasser, Weizen,Meersalz)
Röstzwiebeln, Rohrzucker,Meersalz, Verdickungsmittel, Johannisbrotkernmehl, Oregano,Paprika scharf, Sellerie, Koriander.
Daß das widerlicher Dreck ist, ist wohl wenig überraschend, aber ich will trotzdem einige Gemmen der Kinderindoktrination hervorheben.
Bezieht sich auf die (umfangreiche) Hörspielfassung, das Pixibuch habe ich mir vor längerem angesehen, ebenfalls natürlich Müll (wenn auch eben nicht so detailliert). Alles Gedächniszitate.
Conni macht Ferien auf dem Bauernhof einer Freundin ihrer Mutter. Mit deren Tochter Annika sieht sie sich zunächst den "Kuhstall" an. Dieser ist leer (bis auf eine Katze), die Kühe seien auf der Weide.
Anders der Schweinestall. Annika: "Schweine machen sich nicht so viel aus Weiden." Off: "Der Schweinestall ist ganz sauber." (Ob die wohl grade ein Fernsehteam erwartet haben?) Darin eine "Schweinemama mit 8 Ferkeln".
Dann geht's zu den Kaninchen, "Annikas Lieblinstieren", Conni darf Muckel (die Tiere haben wohl alle Namen - es werden noch einige genannt, z.B. die Kuh Elsa; ist das die aus dem Hallervorden-Sketch?), wie das halt so üblich ist bei Landwirten, ne? Die Kaninchen "gehören" Annika. Conni hätte auch gern eins, aber "Kaninchen würden sich in der Stadtwohnung nicht wohl fühlen". Im Gegensatz zu den Bauernhofkaninchenverschlägen.
Dann geht's zu einem Kälbchen. Conni darf den Finger an den "Milchnapf am Zaun" stecken und das Kalb daran nuckeln lassen.
Als nächstes will Conni ein Huhn streicheln, Gar nicht so einfach, weil sie trotz "Zaun" immer wegrennen. Aber ein "altes, dicks Huhn, das viel erlebt hat" (offenbar erhalten die Eierproduzentinnen auf diesem Hof das Gnadenkorn) läßt sich dann doch streicheln.
Dann die Ziegen. Eine steht wohl auf den Hinterbeinen, alchend wird darüber gescherzt, mit ihr "zum Zirkus zu gehen". Die Bauernhoftierausbeutung allein reicht wohl nicht.
Im Heu finden sich fünf Katzenkinder. Das hat aber natürlich nichts mit den üblichen, halbtoten, inzestuösen Bauernhofkatzen zu tun, sondern ist ein Grund zur Freude. In einem Sack ersäuft werden sie anscheinend auch nicht.
Dann geht's zum Melken in den (jetzt wundersamerweise nicht mehr leeren) "Kuhstall". Conni darf auch mal probieren (sowohl das Melken als auch frischgemolkene Milch, die wohl EHEC-frei sein wird, klar). Die Bäuerin meint: "In der Stadt kommt die Milch aus der Packung." und "Elsa freut sich, wenn sie von Hand gemolken wird." Weil Conni das ja mal machen darf, vorher wurde aber bei einer Kuh das Euter (vielmehr: "der[sic!] Euter") gereinigt, um die Melkmaschine anzuschließen. "Hmmm, die schmeckt warm." (Wußte gar nicht, daß "warm" eine Geschmacksrichtung ist ...) Connis Mutter scherzt, ob sie sich nicht auch so eine Kuh in die Küche stellen wollen.
Schließlich fahren sie wieder zum Bahnhof. Mit der von einem Pferd gezogenen Kutsche, versteht sich ...
Sie bekommen noch "Verpflegung" mit, "frische Landmahlzeiten" (auf dem Bauernhof "schmeckt" alles "besser"), "selbstgebackenes Brot, Schinken, Wurst und alle Eier, die Conni heute morgen selbst eingesammelt hat." Muckel und Elsa (oder Teile davon) nehemn sie wohl nicht mit. Conni meint zum Abschied: "Grüß die Tiere".
Connis Fazit lautet: "Das beste am Bauernhof sind die Tiere."
Genauer für Gabriele Schrader vom Verein „Kindersorgen – Sorgenkinder“ in Beelitz.
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11537951/60889/Lebensmittel-Tafeln-haben-mehr-Zulauf-aber-weniger-zu.html
Es gibt Pferde, Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen, Wild und Fisch. Aber warum kommt kein anderes Tier so häufig auf den Tisch wie das Huhn? 17 Milliarden Hühner leben heute auf der Welt – sie werden gegrillt, gebacken, gebraten und gekocht. Die Menschheit hat dem fügsamen Federvieh wahrlich viel zu verdanken.
Foto: pa
In den Industrieländern kann sich heute jeder täglich ein Huhn im Topf leisten - "Dank" Aufzucht in industriellem Maßstab.
Nordeuropäer und Amerikaner essen keine Pferde, Hindus keine Rinder, Juden und Moslems keine Schweine. Fisch und Lamm finden viele Menschen widerlich, Wild erst recht. Muscheln, Meerschweinchen und andere Tiere werden nur von Minderheiten geschätzt. Nur ein einziges Wesen wird in aller Welt gegrillt, gebacken, gebraten und gekocht: das Huhn. Gebratenes Huhn und Hühnersuppe sind in China ebenso beliebt wie in Chile, bei Arabern wie bei Israelis, ja sogar Deutsche und Franzosen können sich darauf einigen. Huhn ist konsensfähiger als Fußball und Sex.
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17 Milliarden Hühner leben heute auf der Welt – die wenigsten davon allerdings nicht gerade lang. Ein typisch europäischer Broiler, der männlich oder weiblich sein kann, ist nach 33 Tagen schlachtreif. Doch auch wenn sein Dasein im Diesseits schnell vorüber ist, so ist das Huhn, biologisch betrachtet, dennoch der erfolgreichste Vogel der Welt. Denn die Währung der Evolution sind Nachkommen und die werden mit Hilfe des Menschen in einer Größenordnung ausgebrütet, die auch die häufigsten Wildvögel in den Schatten stellt. Und dies, obwohl ein Großteil der Eier verspeist wird. Hühner gibt es heute fast überall. Ihre Zahl übersteigt die aller anderen Haus- und Nutztiere (abgesehen von Bienen und Schrimps). Fast drei Hühner kommen derzeit auf jeden Erdenbürger. Dabei ist der Mensch spät auf das Huhn gekommen.
Rind, Schwein, Schaf und Ziege waren schon seit Jahrtausenden domestiziert, als vor etwa 5400 Jahren irgendwo in Südostasien jemand durch den Urwald wanderte und sich ein paar Küken des Bankivahuhns in die Tasche steckte. „Es darf als sicher gelten“, schreibt der Nutztierforscher Hans Hinrich Sambraus, „dass die ursprünglichen Gründe für die Domestikation einzelner Arten nicht mit den jetzigen Nutzungszwecken übereinstimmen.“ Beim Schaf und beim Rind nimmt man an, dass sie zunächst als Kult- und Opfertiere gezähmt wurden. Beim Huhn – so die Theorie – könnten die Hahnenkämpfe die menschliche Neugier geweckt haben, aber beweisen kann man es nicht. „Es wird uns ewig rätselhaft bleiben“, schrieb der Zoologe Alfred Brehm, „wie es der Mensch anfing, die freiheitsliebenden Wildhühner zu vollendeten Sklaven zu machen.“ Vermutlich war es gar nicht so schwer. Noch heute kann man in vielen Gegenden beobachten, dass Hühner in der Nähe des Hauses bleiben, auch wenn sie frei herumlaufen dürfen. In ärmeren Gegenden müssen sie sogar ihr Futter selbst suchen und schlafen auf den Bäumen am Dorfrand. Die „Freiheitsliebe“, die Brehm dem wilden Bankivahuhn unterstellt, scheint erloschen zu sein. „Die Henne ist das beste Beispiel dafür“, schrieb der polnische Dichter Zbigniew Herbert, „wo das enge Zusammenleben mit Menschen hinführt. Sie hat die Leichtigkeit und die Anmut des Vogels gänzlich verloren.
Trotzdem kam das Huhn in vielen menschlichen Kulturen zu hohen Ehren. Laut dem finnischen Kalevala-Epos entstand das Universum aus den Eiern eines Huhns. In der griechischen und römischen Antike, aber auch auf Sumatra versuchten Priester in den Innereien von Hühnern die Zukunft zu lesen. Ebenso wurde das Verhalten beim Körnerpicken als Omen für kommende Ereignisse betrachtet. Engländer brechen noch heute nach dem Genuss eines gebratenen Huhns den abgenagten Gabelbeinknochen. Wer das größere Stück in der Hand hält, darf sich etwas wünschen.
Die Menschen brachten die pflegeleichten Vögel aus ihrer ursprünglichen Heimat Südostasien zunächst ins Industal (dem heutigen Pakistan) und später nach Ägypten. Von dort gibt es aus dem zweiten Jahrtausend vor Christus bereits schriftliche Überlieferungen, dass Hühner jeden Tag ein Ei legen. Das heißt, der größte züchterische Fortschritt hatte damals bereits stattgefunden. Bankivahühner legen nur etwa 20 Eier im Jahr, heutige Legerassen bis zu 300. Über Griechenland und Rom schaffte es das Huhn etwa 700 vor Christus in germanische Gefilde. Wie bei den anderen Nutztieren erreicht im 19.Jahrhundert die Veredelung durch Zucht ihren Höhepunkt. Aus dieser Zeit stammen die meisten der 180 im europäischen Rassegeflügelstandard bekannten Formen, darunter die über fünf Kilo schweren Brahma, die Seidenhühner, deren Federn wie weiches Fell wirken, die Italiener, die dem wilden Bankivahuhn ähneln und die Weißen Leghorn, ein Erfolgsmodell, das in 51 Ländern der Erde Eier legt.
In den Industrie- und Schwellenländern ist die Hühnerhaltung eine hoch spezialisierte Branche, die penibel auf Wirtschaftlichkeit und Hygiene achtet. Jeweils vier Konzerne beherrschen den Weltmarkt für Legehennen und Broiler. Sie besitzen exklusive Zuchtlinien und teilen sich den Markt. Einer der Großen im Geschäft ist die deutsche Firma Westjohann, zu der das Wiesenhof-Imperium gehört. „Die moderne Geflügelzucht ist eine große soziale Tat“, sagt Eigentümer Paul-Heinz Westjohann. „Ein Hähnchen kostet heute genauso viel wie vor 50 Jahren, während das Einkommen sich vervielfacht hat.“ Für weniger als drei Euro ist heute ein ganzer Broiler aus dem Tiefkühlregal beim Discounter zu haben. Solche Preise waren einst soziale Utopie. Der Französische König Heinrich IV, ging als guter Herrscher ins Volksgedächtnis ein, weil er jedem Franzosen „Sonntags ein Huhn im Topf“ versprach.
Dass sich heute in den Industrieländern auch Geringverdiener tagtäglich ein Huhn im Topf leisten können, liegt an der komplett durchrationalisierten Aufzucht. Weniger als 80 Cent kostet die Mast eines Broilers vom Kauf des Kükens aus der Brüterei bis zur Schlachtreife. Am Ende wiegt der Vogel etwa zwei Kilogramm. Um dieses Gewicht zu erreichen muss er 3,2 Kilogramm Futter in Fleisch umwandeln. Das ist verglichen mit Schweinen oder Rindern ein sensationell geringer Bedarf. Broilermast findet normalerweise in großen Hallen statt, in denen etwa 20 Tiere pro Quadratmeter scharren. Damit sie sich nicht verletzen, wird ihnen als Küken die Schnabelspitze gekappt. Am Ende ihres kurzen Lebens reisen sie in Kisten verpackt und zum Schlachthof.
[Video zur Domestikation von Tieren] Die Industrialisierung des Huhns entfachte einen erbitterten Streit
Legehennen in Käfigbatterien wurden zum Symbol für inhumane Tierhaltung. Vierzig Jahre nach dem Aufkommen der ersten Proteste wurden die Hühnerkäfige in Deutschland verboten. Die anderen EU-Staaten wollen bis zum 2012 folgen. Wer sich einen Überblick über die Haltungsformen der Nach-Käfig-Zeit verschaffen möchte, kann das auf dem Lehr- und Forschungsgut Ruthe vor den Toren Hannovers tun. Die Tierärzte, Agraringenieure und Verhaltensforscher auf Gut Ruthe kamen zu Ergebnissen, die ihnen viel Ärger einbrachten, weil sie dem widersprechen, was die meisten Menschen glauben wollen: Freilandhaltung ist schlechter als ihr Ruf. Sie belastet die Umwelt durch den vielen Kot, der die Erde verdirbt. Und auch für die Tiere ist der Auslauf weniger angenehm, als man früher dachte. Hennen, die unter freiem Himmel leben, werden häufiger krank und sterben im Durchschnitt früher. Freilandhühner leiden verstärkt unter Salmonellen und Wurmbefall, denn Wildvögel wie Tauben und Spatzen schleppen Krankheiten und Parasiten ein. Das Risiko einer Infektion mit Geflügelgrippe ist sehr hoch. Außerdem kommt es weitaus häufiger als im Käfig zu dem von Hühnerhaltern gefürchteten Federpicken und Kannibalismus: Die Hennen picken sich gegenseitig die Federn aus und hacken sich zu Tode. Freilandhühner brauchen häufiger tierärztliche Behandlung.
Die Hennen in der früher üblichen Käfighaltung leben vergleichsweise gesünder und auch ihre Eier sind weniger von Keimen belastet. Andererseits steht fest, dass Legehennen in der Enge der Käfige sich nicht selten die Knochen brechen. Außerdem wurde nachgewiesen, dass bestimmte, wichtige Verhaltensweisen, die bei Hühnern genetisch vorprogrammiert sind, im Käfig lebenslang unterdrückt werden. Sie können nicht Scharren, sie können sich zum Eierlegen nicht zurückziehen, sie haben keine erhöhte Sitzgelegenheit zum Schlafen. Gibt es also für Landwirte nur die Alternative zwischen verhaltensgestörten oder kranken Hühnern?
Der Agrarwissenschaftler Christian Sürie und seine Mitarbeiter suchen auf Gut Ruthe den Ausweg aus diesem Dilemma, indem sie die beiden aussichtsreichsten Haltungsformen vergleichen, die sich vermutlich in der EU durchsetzen werden: Die so genannte Volierenhaltung mit Auslauf und die Kleingruppenhaltung. Die Hennen in den Volieren können an die frische Luft gehen, haben dort aber nicht so viel Platz wie ihre Artgenossinnen in der Freilandhaltung. In der Kleingruppenhaltung geht es enger zu. Die Hennen leben in Großkäfigen und kommen nie ans Tageslicht. Dennoch sind diese Hühnerwohngemeinschaften so geschickt eingerichtet, dass die Hennen darin ihr Verhaltensprogramm weitgehend ausleben können.
„Käfig bleibt Käfig“, sagt die ehemalige Agrarministerin Renate Künast. Der Streit geht weiter. Welche Haltungsvariante sich in Deutschland und Europa durchsetzt, bleibt vorerst offen. Die Hühner werden brav mitmachen. „Die verschiedensten Umstände“, schrieb Brehm über das Huhn, „erträgt es mit einer bewunderungswürdigen Fügsamkeit.“ Wir haben ihm viel zu verdanken.
> vll ganz interssant, das steht nämlich, das keine
> milchbestandteile drinne sind
Kann sogar stimmen (oder auch nicht *)), allerdings ist "Milch" ja nicht das einzig unvegane, so soll der Mopro-Analogkäse ("Gastromix") unveganes Lab enthalten ...
Wie dem auch sei, ich habe daher schon vor längerem bei Mopro angefragt - bislang folgte nichts als beredtes Schweigen (ich vermute mal, daß sie dazu mehrere Anfragen bekommen haben, da sollte doch bereits eine Standardantwort eingetütet sein).
"Rückers" schreibt dagegen in einer Stellungnahme zum Frontal-Bericht:Zwingend? Nun ja ... sind halt alles Drüsensekretfirmen, wer erwartet da glaubwürdige Aussagen.
"Leichenteile und Blut waren Bedarfsartikel, die es in jeder Apotheke gab" - hm, wie heute auch. Allein die ganzen Gelatinekapseln ...
> 18. Jahrhunderts war Menschenfleisch fester Bestandteil der
> Medizin.
Interessant, auch "frische" Leichen ... ich wußte nur, daß Mumien als "Medizin" verwendet wurden [Text zu Mumienpulver aus Urheberrechtsgründen entfernt, AS]
Die Blutmarmelade der Mönche in dem von Dir verlinkten Artikel klingt aber auch interessant.
> > Hört sich gut an, nennt man dann aber wohl eher Pastete ;-) .
> Ich kannte Pasteten bisher immer nur als diese
> Leichenmatsche, die irgendwie mit Gelatine in Form gebracht
> werden.
> Wenn man sich den Wikipedia-Artikel zu Pasteten anschaut,
> sieht man auf dem Bild links die Dinger, die ich quasi meine
> und rechts ist dann eins mit ein wenig Teig dran.
> Aber gut, dann weiß ich wenigstens, wie man das genau nennt.
Ja, wobei "pastete" tatsächlich zimelich viele unterschiedliche Bedeutungen haben kann. Es bigt ja auch z.B. vegane Aufstriche, die "Pasteet" genannt werden, warum auch immer, vielleicht, weil "Pastete" u.a. "Leberwurst" sein kann:
Wen wundert's, wo ihn ihren Bibeln immehin solches zu lesen ist:
Zumal diese ja für der Christen eigene Zauberer, die Stöcke in Schlangen oder Wasser in Wein verwandeln, das rote Meer teilen oder über einen See spazieren, Dämonen in Schweine jagen oder Löffel verbieb - oh, nein, das war jetzt wieder ein anderer - etc. eine unerwünschte Konkurrenz sind.
(Falls es wen interessiert, ich persönlich kenne Harry Potter nur aus zwei oder drei wie ich fand gähnend langweiligen Verfilmungen sowie ein paar Seiten aus "Harry Potter and the Order of the Phoenix", die mir zwar stilistische recht gut geschrieben schienen, inhaltlich allerdings zu zäh und breitgewalzt, ohne mein Interesse für die restlichen 12000 oder so Seiten zu wecken - aber ich bevorzuge ja ohnehin Kurzprosa.)
Der Abend der Abrechnungen: Warum die Jahreshauptversammlung des 1. FC Schweinfurt 05 mal wieder überaus turbulent verlief
Schweinfurt (28.01.2009) - Nackte Zahlen oder Berichte der Abteilungsleitungen? Auch das alles gab´s am Dienstagabend bei der Jahreshauptversammlung des FC Schweinfurt 05 im pickepackevollen VIP-Zelt zu hören. Doch regierten bei der über drei Stunden langen Veranstaltung eindeutig die Vorwürfe seitens der Verantwortlichen an der Vorgehensweise einiger be(i)ratenden Personen beim Versuch, Ende letzten Jahres das hinlänglich bekannte Investorenduo zu installieren. Am Abend der Abrechnungen bekamen einige weitere Herren ihr Fett ab. Deutlich wie nie wurde die Vereinsführung, die kein Blatt vor den Mund nahm und dem ganzen Ärger freien Lauf ließ, so dass der mehrfach unter tosendem Beifall angegriffene Main-Post-Redakteur Hans Strauß zwischenzeitlich ein „Hören Sie doch endlich auf, schmutzige Wäsche zu waschen" in den Raum warf. Vergeblich angesichts der aufgeheizten Stimmung.
Schon zum Beginn der Versammlung wurde klar, dass vom Tisch der Alleingang-Beiräte der letzten Wochen (die vielleicht bezeichnender Weise zusammen unter dem Logo des FC Bayern München saßen) Einiges kommen könnte, das den Verantwortlichen nicht passt. Während früher ab und an mal andere Personen durch die JHV führten, durfte diesmal der dafür vorgesehene Oliver Elflein nicht moderieren. Ex-Notvorstand Dr. Thomas End berief sich auf die Satzung und forderte Vereinsboss Werner Jonas dazu auf. Eine Formalie zwar nur, bezeichnend aber für die Zerwürfnisse im Club, die am Dienstag mehr denn je deutlich wurden. In einem viel späteren Redebeitrag durfte Elflein dann doch ran und zum „Anpacken" und zum „nach vorne Schauen" aufrufen. „Denn es ist UNSER FC 05". Nicht aber ohne einen letzten Seitenhieb: „Ich bin schockiert über die Art und Weise, wie das alles gelaufen ist!"
Und da waren sie wieder, die Vorwürfe an einige (teilweise mittlerweile zurückgetretene) Beiräte und ihre immer seltsamer anmutende Unterstützung seitens der Mediengruppe Main-Post. Eine komplette Stunde (!) holte der erste Vorsitzende Werner Jonas zum Auftakt aus. Zu einem nie dagewesenen Rundumschlag, einer im höchsten Maße flammenden Rede mit ordentlicher Breitseite, an dessen Ende Beifall stand, der sich am Ende des späten Abends teilweise in viel lautere Zustimmung wandelte und in böse Zwischenrufe, als Edgar Gleinser, Ex-Vorsitzender und Hauptgläubiger, nachlegte. Um dann gegen Mitternacht anzukündigen, dass da noch viel mehr Vorwürfe in ihm stecken, die vielleicht gebündelt noch heraus wollen. Stehvermögen zeigte die anwesende Mannschaft, von denen zumindest die drei Neuzuzugänge Visar Rushiti, Marc Reitmaier und Sebastian Kneißl kurz vor 23 Uhr sich von Sportdirektor Kurt Vollmuth noch vorstellen lassen durften.
Nicht ausschließlich im gleißend hellen Licht standen die Verantwortungsträger, weil es zum Kassenbericht auch nachvollziehbaren Zweifel gab. Nach einem Minus von 110.000 Euro in der letzten Saison betrugen die Verbindlichkeiten des Vereins zum 1. Juli 2008 nämlich exakt 249.580,29 Euro. Bestehend allerdings nur aus ausschließlich zinsfreien Darlehen von Privatpersonen, die - vertraglich geregelt - nur dann ihr Geld zurückfordern können, wenn es die finanzielle Situation des FC 05 zulässt. In der ersten Hälfte der laufenden Saison erwirtschafteten die Schnüdel sogar ein Plus von 60.000 Euro, senkten den Schuldenstand auf rund 190.000 Euro und kündigten für die Spielzeit 2008/2009 eine schwarze Null an. „Es wird kein Minus hinzukommen", versprach Vize-Vorstand Rudi Löhnert.
Nur: Die Summe sank wohl in erster Linie deshalb, weil im Dezember Hauptsponsor Markus Wolf (Wolf Möbel Würzburg) einen großen Betrag zahlte und der Verein im Januar bereits auf sämtliche Mitgliedsbeiträge für 2009 zurückgriff. Während mit Jürgen Menninger der eine Kassenprüfer die ordnungsgemäße Kassenführung des ersten halben Jahres lobte und dafür die (später erfolgte) Entlastung empfohl, tadelte mit Stefan Funk der zweite Revisor die nachlassende Qualität ab 1. Juli, sprach von ungeklärten Sachverhalten und unvollständigen Unterlagen, konnte dafür zu keiner Entlastung ratenund zweifelte an, dass der Verein mit plus / minus Null aus der Saison kommt. Angesichts der bilanziellen Überschuldung sprach Martin Feuerbacher sogar von einer möglichen Überschuldung im Sinne des Insolvenzrechtes. Der Abteilungsleiter der Handballer war zuvor bei den Jahresberichten neben Leichtathletik-Mann Roland Wolf einer derjenigen, die recht deutliche Worte fanden. „Ich finde diesen Stil hier unmöglich", kritisierte Wolf vor allem „Kommunikationsprobleme" und die Art und Weise, wie man sich in den letzten Jahren von Trainern wie Rüdiger Mauder, Wolfgang Hau, Werner Dreßel und jüngst Carsten Weiß trennte. Und für Feuerbacher fehlen „Dialog und ehrliche Informationspolitik". Die Vorstandschaft engagiere sich ausschließlich für den Fußball. Dabei seien gerade die Handballer auf einem richtig guten Weg.
Höhepunkte gab es am Abend freilich ausreichend. Jonas verschlug es teilweise die Stimme, als er diesmal die komplette Investorenstory erzählte, „hochgradig brisante Details" verriet, weshalb er und seine Kollegen ein ganz offensichtlich perfides Spiel nicht mitmachen wollten. 1141 Mitglieder habe der FC 05 momentan, 350 davon seien Jugendliche. Und genau an die dachte Jonas, als erste (mittlerweile längst bestätigte) Gerüchte aufkamen, Investorin Tanja Hammerl stünde in Verbindung mit der Glaubensgemeinschaft „Universelles Leben". Der Vorsitzende fragend: „Wenn da auch nur ein Verdacht besteht - wer meldet dann noch sein Kind in unserem Verein an?" Akzeptabel sei aus seiner Sicht „alles, nur nicht einen seriösen Investor zu vergraulen". Seriös jedoch scheint das, was sich da abspielte, nicht gewesen zu sein, wenn man der Schilderung Glauben schenkt.
Werner Jonas packte am Dienstag aus. Schon zum ersten Aufeinandertreffen mit Hammerl und Fischer seien er und Vize Rudi Löhnert unter falschen Vorzeichen ins Rathaus gelockt worden. Bürgermeister Otto Wirth lud an sich zu einem Gespräch über die finanzielle Situation ein. Doch die Vorstände bekamen die Investorenpläne und bereits eine neue Satzung präsentiert. Von Ausgliederung war die Rede, von Profifußball, von Millionenbeträgen. „Danach mussten wir erst mal einen starken Kaffee trinken! Eine immense Anhäufung von Fragen" bekamen die FC-Bosse jedoch bis heute nicht beantwortet, sahen die Existenz des Hauptvereins gefährdet, wurden von Thorsten Fischer beruhigt. Mit Aussagen zum Haareaufstellen: Man müsse sich keine Sorgen machen, weil sich die 600 Mitarbeiter der Firma Flyeralarm alle beim FC 05 anmelden, neue Mitglieder frische Einnahmen bringen würden.
Als aus den eigenen FC-Reihen durch den Firmensitz in Greußenheim Fragen aufkamen zur Zugehörigkeit der Glaubensgemeinschaft, „da war uns klar, dass wir ganz vorsichtig sein müssen. Doch das wurde alles verharmlost." Otto Wirth gab an, diesbezüglich alles geprüft zu haben. Die Recherche des Vereins brachte aber andere Erkenntnisse, deckte Hammerls langjährige Verbindungen auf. „100 Prozent distanziert" habe sich Jonas mit der Zeit, „weil wir in keinster Weise Interesse haben, als die Naiven von der Vorstandschaft in die Annalen des Vereins einzugehen". Reines Sponsoring mit der Firma Flyeralarm lehnte Fischer ab, setzte dem Vorstand aber „die Pistole auf die Brust", als es um Übernahmepläne ging.
Und nun packte Werner Jonas in seiner Schilderung alle Details aus. Als der Verein eine Mitgliederversammlung auf Wunsch der Investoren entgegen erster Pläne nun doch für den 18. Dezember letzten Jahres ansetzte, da überschlugen sich die Ereignisse. Thorsten Fischer sprach von Problemen, weil er, Tanja Hammerl und die Beiräte da bereits ein Pressegespräch planten, um ihr Vorhaben wieder abzusagen. „Ein Possenspiel, eine Farce", habe sich ereignet. Denn Fischer bat Jonas zu einem Gespräch ins Mercure-Hotel. „Was ich da erlebt habe, war wie im billigsten Krimi!" Fischer soll Jonas Auge in Auge zum Rücktritt aufgefordert haben. Was Tage später auch Otto Wirth öffentlich tat. „Weil das deren einzige Chance war!" In der Zwischenzeit nämlich hatte der Fußballverband längst signalisiert, dass eine Ausgliederung der Fußballmannschaft in der Winterpause nicht möglich sei. Für Jonas klar: Man wollte ihn so abservieren, den Verein übernehmen. „Die wollten gar nicht ausgliedern!"
„Das ist die größte Schweinerei, die ich in meinem Leben erlebt habe. Doch dieser Verein ist es wert, für ihn zu kämpfen. Auch wenn das denjenigen mit der Gier nach Kohle egal ist, die die Seele des Vereins verkaufen wollen." Als „Deppen der Nation" habe man die Vorstandschaft vorgeführt. Mit Hilfe der örtlichen Tagezeitung. „Da lese ich nur Müll", zielte Jonas auch auf nachweislich nicht veröffentlichte Lesermeinungen zu seinen Gunsten. „Bis heute wurde zudem nicht die Frage gestellt, woher denn das Geld für dieses Privatinvestment kommt. Regnet´s Millionen einfach so vom Himmel, weil wir in Schweinfurt die Besten sind? Sind denn alle Menschen so blind? Gier frisst Hirn", polterte Jonas nun erst so richtig los. Geld, Zeit und Herzblut habe er für den Verein geopfert, „und dann wird mir auch noch gegen die Kniescheibe getreten. Wenn andere es besser machen können, dann sollen sie nun aufstehen und sich wählen lassen. Aber ich werde mir weiter den Arsch aufreißen."
Ihr Fett bekammen diejenigen Beiräte ab, „die plötzlich wieder da sind und nur aufspringen, weil ein Investor mit einer Million vor der Türe steht. Während wir die ganze Zeit die Drecksarbeit machen". Arbeit, die in keinster Form gewürdigt werde. „Alles ist Nichts", klagt Jonas, „alles wird weggewischt. Dabei mussten wir uns bis Weihnachten nur mit Müll befassen, können erst jetzt wieder konstruktiv arbeiten. Unsere Perspektiven heute sind wesentlich besser. Aber trotzdem werden wir permanent mit Negativem konfrontiert. Immer die gleichen Leute" würden für „Unruhe aus den eigenen Reihen sorgen". So wie Stefan Funk, der bereits zehn Minuten nach der Beurlaubung von Werner Dreßel die Befugnisse von Jonas anzweifelte. Der denkt: „Genau aus diesem Desaster muss der Verein raus!"
Diskutiert wurde nach dieser umfassenden Abrechnung, als es längst nach 22 Uhr war. „Mit Würde ertragen" hatte Dr. Thomas End die Rede von Jonas, nahm Funk in Schutz, erntete dafür aber Buhrufe und „Aufhören"-Aufforderung seitens der Mitgliedschaft. Von den über 100 Anwesenden dürften gut 70 Prozent auf Seiten der Vorstandschaft gewesen sein. Beifall für Dr. End gab es erst, als der über seinen eigenen Rücktritt sprach. Weniger an der Stelle, als er von „einer großen Chance für den Verein" redete, die man vertan habe. Rechtsanwalt Peter Hofmann begründete nochmals seinen Rücktritt als Beirat. Weil die Vorstandschaft die von ihm ausgearbeitete neue Satzung ablehnte und nicht auf die Tagesordnung setzte. „Wir brauchen sie aber, denn der Vorstand gehört laufend kontrolliert."
Und dann durften wieder die Verantwortlichen reden. Nur drei Prozent der Marketingeinnahmen versprachen Hammerl und Fischer dem Hauptverein im Falle einer Ausgliederung. Wohl verständlich, dass man da eine Satzungsänderung nicht so einfach durchwinken wollte. „Nicht professionell vorbereitet" sei die ganze Sache gewesen, meldete sich mit Edgar Gleinser der Hauptgläubiger zu Wort. Und der gab dann wie gewohnt so richtig Gas: „Katastrophal" sei die Objektivität der Main-Post. „Jeder schmiert über uns, jeder lacht über uns. Man kann ja nigendwo mehr hingehen! Über keine alte Kuhhaut" gehe das, „was hier durchgelogen wurde. Es gibt nur einen Verlierer in der Sache: und da ist unser FC 05, da sind so viele Scherben entstanden."
Gleinsers Rat in Richtung verbliebener Beiräte: „Entweder man geht aufeinander zu - oder man trennt sich!" Was Werner Jonas aufnahm, der an sich mit Stefan Funks Rücktritt nach dessen Kassenbericht rechnete. „Weil man sich fragen muss, wie man mit solchen Leuten künftig noch zusammen arbeiten soll."
(Von der Jahreshauptversammlung des FC 05: Michael Horling / SWEX.DE)
In einer Zeit der Fertiggerichte ist das Wissen um den sachgemässen Umgang mit Lebensmitteln etwas verloren gegangen. Lebensmittelvergiftungen sind oft die Folge. Aber auch sonst lauern in Küchen Gesundheitsrisiken, etwa in Form von Schwämmen oder Schneidebrettchen.
Wer bei der Zubereitung von Roheierspeisen nicht ganz frische Eier verwendet, riskiert, krank zu werden.
Bild: Colourbox
Sie sind in der teuren Bulthaup-Küche genauso zu finden wie zwischen Spüle und Arbeitsblock von Ikea – Gefahrenherde für Lebensmittelvergiftungen. Zum Beispiel der Schwamm. Auf nur einem Quadratzentimeter dieser Putzutensilien befinden sich oft bis zu hundert Millionen Bakterien. In feuchter Umgebung und zwischen winzigen Lebensmittelresten fühlen sich diese Mikroorganismen besonders wohl. Wer mit älteren Schwämmen Arbeitsflächen bis in die hintersten Winkel abwischt, verteilt auf diese Weise die Bakterien nur noch umso gründlicher. «Schwämme und Waschlappen sollten nach Gebrauch gut ausgewaschen, ausgewunden und getrocknet und am besten wöchentlich gewechselt werden», rät Andreas Baumgartner, stellvertretender Leiter der Sektion «Mikrobiologische und Biotechnologische Risiken» beim Bundesamt für Gesundheit (BAG).
Auch Schneidebrettchen können sich als tückisch erweisen. Wird auf ihnen Fleisch geschnitten, quetschen sich mögliche darauf vorhandene Keime in die feinen Rillen des Holzes. Wird das Brett danach nicht gewaschen, sondern werden beispielsweise noch Gurken darauf zerkleinert, kommen die Keime wieder aus ihren Schlupfwinkeln hervor und gelangen so mit in den Salat. Den der Mensch dann hat. Auch hier gilt: sofort gründlich mit sehr heissem Wasser reinigen.
Rohes Fleisch und Eier
In Deutschland erkranken pro Jahr eine Million Menschen an Lebensmittelvergiftungen, die sie sich hauptsächlich in der eigenen Küche zuziehen. In der Schweiz steht der private Haushalt laut einem BAG-Bericht als Quelle für Lebensmittelvergiftungen erst an dritter Stelle – nach Restaurants sowie Spitälern und Heimen. Dennoch ist Vorsicht angebracht: In einer Studie über die Gründe von alimentär bedingten Gruppenerkrankungen, die im Auftrag des BAG zwischen 1994 bis 2006 durchgeführt wurde, liessen sich acht von vierzehn Ausbrüchen, die ihren Ausgang am heimischen Herd nahmen, auf Hygienefehler zurückführen. Und die macht der Hobbykoch vor allem bei rohem Fleisch und bei Eiern.
Fieber, Durchfall, Erbrechen
Auf dem Vormarsch sind in den letzten Jahren vor allem Infektionen, bedingt durch Campylobacter-Bakterien, wobei die Hälfte auf Reisen eingefangen werden. Sie leben in Wild- und Nutztieren und machen sich dann bemerkbar, wenn Fleisch und Wurstprodukte nicht ausreichend erhitzt oder zu wenig gekühlt wurden. Sind sie in grosser Zahl vorhanden, wird das Immunsystem der Bakterien nicht mehr Herr. Fieber, ein rebellierender Magen und Durchfall oder Erbrechen sind die Folge.
«Wenn die Leute mit Fleisch richtig umgehen würden, hätten wir deutlich weniger Probleme mit Campylobacter», sagt Baumgartner. Beispiel Fondue chinoise: Hier warten rohes sowie gekochtes Pouletfleisch und Saucen nebeneinander auf einem Teller auf ihren Einsatz und können zusätzlich noch zu sogenannten Kreuzkontaminationen führen. «Um dies zu verhindern, sollte man die einzelnen Zutaten auf separate Teller legen», sagt Baumgartner.
Noch immer rollt die Sushiwelle. Wer Lust auf Alaskaröllchen hat, geht am besten in ein gutes Restaurant, wo ausgebildete Sushichefs hinter der Theke werkeln. Wer dagegen selbst zu Hause Päckchen mit Reis und rohem Fisch zubereitet, begibt sich in Gefahr. «Sich einfach Fischfilets kaufen, davon würde ich abraten. Und von einigen Süsswasserfischen kann man sich sogar den Fischbandwurm holen», warnt Andreas Baumgartner.
Tatort Grillparty
Hier zu Lande sind sie stark zurückgegangen, dennoch gehören Salmonellen noch immer zu den häufigsten Verursachern von Lebensmittelerkrankungen. Salmonellosen gehen nach Meinung von Fachleuten zu 80 Prozent auf den falschen Umgang mit Lebensmitteln zurück. So kam es im letzten Sommer während der Grillsaison in verschiedenen Kantonen zum Ausbruch von Salmonellenvergiftungen. «Wenn bei Grillpartys hauptsächlich der Alkohol im Vordergrund steht, kann es schon sein, dass zu wenig darauf geachtet wird, ob das Fleisch richtig gar ist», vermutet Baumgartner.
Pudding, Mayonnaise – ohne Eier geht es nicht. Doch wer beispielsweise bei Spiegeleiern, eine halbe Roheierspeise, nicht ganz frische Eier nimmt, riskiert, krank zu werden. «Salmonellen sitzen im Dotter und vermehren sich ab dem 21.Tag», weiss Andreas Baumgartner. Und oft schon erlebten Partygäste ein böses Erwachen, weil sie vom wunderbaren Tiramisu der Gastgeberin gegessen hatten, die es leider versäumt hatte, das beliebte Dessert kalt zu stellen. Gerichte mit frischen Eiern müssen entweder sofort verzehrt oder gleich bei höchstens fünf Grad gekühlt werden.
Übrigens: Den sicheren Weg geht, wer Eier aus einheimischen Legebetrieben kauft, denn «bei Schweizer Eiern finden sich weniger häufig Salmonellen als bei jenen aus anderen europäischen Ländern», so Baumgartner.
Resistente Bakterien
Selbst Reis und Nudeln können einen Dämon in sich tragen: das Bakterium Bacillus cereus. Seine Sporen überleben den Kochvorgang, da sie hitzeresistent sind. Lässt man Nudel- oder Reisgerichte ungekühlt mehrere Stunden stehen, keimen die Sporen aus und bilden Gifte. «Diese Neurotoxine können zu Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall führen», sagt Andreas Baumgartner. Doch selbst gekühlt sollten Risotto- oder Pastareste nicht länger als drei Tage aufbewahrt werden. Der Gesundheit zuliebe.
(Berner Zeitung)
Nicht nur Kohlekraftwerke produzieren tonnenweise CO2. Auch bei der Herstellung von Nahrungsmitteln entstehen klimaschädliche Gase. So werden aus scheinbar harmlosen Milchkühen gefährliche Klimakiller.
Bei der Herstellung dieser Nahrungsmittel entsteht viel CO2.
Laut Berechnungen der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen (NRW) entstehen bei der Produktion eines Kilogramms Butter etwa 24 Kilogramm CO2. Die gleiche Menge des klimaschädlichen Gases entsteht bei einer etwa 100 Kilometer weiten Fahrt eines durchschnittlichen Mittelklassewagens. Weitere klimaschädliche Nahrungsmittel sind Rindfleisch, Käse und Geflügel (siehe Bild rechts). Weit weniger klimaschädlich sind hingegen pflanzliche Lebensmittel, wie Margarine, Teigwaren oder frisches Gemüse.
Wie entsteht die schlechte Klimabilanz?
In Deutschland ist die Landwirtschaft laut der Verbraucherzentrale NRW für etwa 11 Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Auch Lachgas, das bei der Herstellung einiger Düngemittel entsteht, sowie Methan trügen zur Erderwärmung bei.
Kostet viel Energie: Beheizung von Ställen und Mastbetrieben.
Fast die gesamte Menge des Methans aus dem Bereich der Landwirtschaft entstände laut der Verbraucherzentrale NRW durch die Haltung von Rindern. Methan ist etwa 25 mal schädlicher als CO2. Die Ernährungswissenschaftlerin Sabine Klein erklärt: „Bei Wiederkäuern, also Rindern, Schafen und Ziegen, gibt es die Besonderheit, dass sie wegen ihrer speziellen Verdauung eine hohe Methangasproduktion haben." Dadurch sei die Klimabelastung im Vergleich zu anderen Tieren erhöht.
Bei der Berechnung der Klimaverträglichkeit der Produkte wird jedoch nicht nur die Gasproduktion im Darm der Tiere mit einbezogen. Sämtliche klimarelevante Emissionen, die vom Acker bis zur Ladentheke entstehen, spielen eine Rolle. Mit einberechnet werden unter anderem die Futtermittel- und Tiertransporte, Strom- und Heizkosten, zum Beispiel für Ställe und die Energiekosten für die Schlachtung der Tiere.
Frische oder verarbeitete Lebensmittel?
Laut dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz gehen bei der Umwandlung von pflanzlichen Futtermitteln in tierische Produkte etwa 65 bis 90 Prozent der Futter-Energie verloren. Um ein Kilogramm Rindfleisch herzustellen, müsse man zehn Kilogramm Getreide verfüttern.
Schlecht für das Klima: im Gewächshaus produzierte Nahrungsmittel kosten viel Wärme und Wasser.
Ein Mensch, der sich überwiegend von Fleisch ernährt, verbraucht auf lange Sicht mehr Pflanzen als ein Mensch, der sich fleischlos ernährt. Laut dem Vegetarier-Bund Deutschland e.V. (vebu) können mit der Ernte von einem Hektar Kartoffelacker etwa 17 Menschen mit genügend Kalorien versorgt werden. Durch Viehzucht können auf der gleichen Fläche nur etwa drei Menschen ernährt werden.
Wie kann ich mich klimaschonend ernähren?
Um die persönliche Klimabilanz zu verbessern, raten Umwelt- und Verbraucherschützer, sich überwiegend von regionalen Lebensmitteln zu ernähren. Es mache einen großen Unterschied, ob Produkte mit dem Flugzeug aus Übersee eingeflogen oder nur aus der Region herangefahren würden. Außerdem seien saisonale Gemüse- und Obstsorten vorzuziehen.
Gut für das Klima: Frisches, unverarbeitetes Gemüse.
Auch sollten eher pflanzliche, als tierische Produkte verzehrt werden. Dazu Klein: „Sicher liegt das größte CO2-Einsparpotenzial in der Reduktion der tierischen Lebensmittel – ganz besonders von Fleisch. Aber es ist auch wichtig, den persönlichen Konsum von Milchprodukten zu hinterfragen, denn diese sind auch sehr klimabelastend."
Zusätzlich sei die Ernährung von pflanzlichen Lebensmitteln nicht nur besser für die Umwelt sondern auch für die Gesundheit des Konsumenten. Ernährungsexperten wie Klein raten schon seit Jahren dazu, fetthaltige Fleisch- und Milchprodukte zu vermeiden, da sie zu Zivilisationskrankheiten wie Übergewicht und Herz-Kreislauf-Erkrankungen führten.
Hören Sie zum Thema auch das DW-Interview mit Sabine Klein, Expertin für Ernährungsfragen der Verbraucherzentrale NRW.
habe grade überlegt, ob nicht carbo medicinalis vegetabilis / E153 zum Schwarzfärben von Nudeln (statt Sepiatinte) verwenet werden könnte ... mal ausprobieren. Jedenfalls bin ich auf folgende Liste gestoßen, scheint überwiegend vegan zu sein:
Von Alan Cassidy. Aktualisiert am 05.11.2008 6 Kommentare
Die Therwiler Firma Bliib gsund Natur-Versand AG verkauft Bio-Nahrungsmittel an Basler Messen. Was hier kaum jemand weiss: In Deutschland gilt «Lebe gesund!», wie sich die Firma dort nennt, als verlängerter Arm einer Sekte.
Keine Antwort auf Fragen: An ihrem Stand auf dem Petersplatz darf «Bliib gsund» keine Broschüren mehr auflegen. (Bild: Fotograf)
Am Marktstand der Firma Bliib gsund! auf dem Basler Petersplatz drängen sich die Kunden. Apfelchips, Bärlauchpesto und Brotaufstrich – Bio-Produkte aus «friedfertigem Landbau», laut Verkäuferin hergestellt «ohne chemische Keulen, ohne Gülle und Mist», sind offenbar beliebt. Und das nicht nur während der Herbstmesse: Vom Firmensitz in Therwil verschickt «Bliib gsund!» ihre Ware in die ganze Schweiz. Regelmässig ist das Unternehmen mit Marktständen in Schweizer Städten vertreten. Zum Beispiel vor zwei Wochen in der Schalterhalle des Basler Bahnhofs.
Hinter den «friedfertigen» Produkten steckt jedoch eine weniger friedfertige Ideologie: «Bliib gsund» ist ein Ableger der deutschen Lebe-Gesund!-Versand-GmbH. Sowohl bei «Bliib gsund!» als auch bei «Lebe gesund!» ist der Deutsche Wolfgang Buck als einer von mehreren Geschäftsführern eingetragen. Und «Lebe gesund!» wiederum gehört zum Umfeld der Glaubensgemeinschaft «Universelles Leben» (UL), einer umstrittenen deutschen Sekte.
Der bayrische Verwaltungsgerichtshof bezeichnete das UL schon 1993 als eine Organisation mit «totalitärer Struktur». Die Anhänger der Sekte scharen sich um die 75-jährige «Prophetin» Gabriele Wittek, die «Posaune Gottes in dieser Zeit». Vor dem baldigen Weltuntergang kann sich laut der «Prophetin» nur retten, wer die Sektenlehre uneingeschränkt übernimmt. Kritiker und Aussteiger versucht die Sekte, mit Gerichtsprozessen, Drohungen und Schmähschriften zum Schweigen zu bringen.
Wer sich am «Bliib gsund»-Stand mit Bio-Produkten eindeckt, merkt von der Verbindung zur Sekte auf den ersten Blick nichts. Ein Blick in die 50 Seiten starke Broschüre, die kürzlich am «Bliib gsund»-Stand im Basler Bahnhof auflag, zeigt aber: Neben normaler Produktewerbung findet sich darin eine Seite über die «Gabriele-Stiftung», das «Saamlinische Werk der Nächstenliebe an Natur und Tieren». Benannt ist die Stiftung, die ein «Friedensland» für Tiere errichten will, nach der «Prophetin» des UL. Diese stellt sich auf der Website der Stiftung ausführlich vor und wirbt für ihre Schriften.
SBB reagieren
Nachdem die SBB durch BaZ-Recherchen vom Inhalt der Broschüren erfuhren, wiesen sie die Firma an, diese vom Stand zu entfernen. «Promotions- und Verkaufsaktionen in Bahnhöfen müssen religiös und politisch neutral sein», sagt SBB-Sprecher Roman Marti. Reagiert hat auf die BaZ-Recherchen auch das Basler Sicherheitsdepartement: «Wir haben ‹Bliib gsund!› verboten, an ihrem Stand an der Herbstmesse Propaganda zu betreiben», sagt Daniel Arni, Leiter Messen und Märkte.
Bei einem Werbeverbot bleibt es vorerst auch: Laut dem Basler Polizeisprecher Klaus Mannhart sei «Bliib gsund» an ihren Ständen an der Herbstmesse sowie auf dem Weihnachtsmarkt «bisher nicht negativ aufgefallen». «Wir haben keine Hinweise auf verbotene Aktivitäten», sagt Mannhart.
Deshalb bestehe «weder ein Grund noch eine rechtliche Handhabe», «Bliib gsund!» von der Teilnahme an Messen und Märkten auszuschliessen. In Stuttgart reichte die Sektenwerbung den Behörden, um drastische Massnahmen zu ergreifen: Nachdem «Lebe gesund!» an ihrem Marktstand in Broschüren mit religiösem Inhalt verteilt hatte, kündigte die Stadt dem Unternehmen 2002 den Stand in der Markthalle.
Auch ohne Werbebroschüren am Marktstand ist für Sektenexperten ist klar: Die Bio-Masche des UL ist nicht ungefährlich. Der evangelische Pfarrer Michael Fragner, der sich in Bayern seit zehn Jahren mit dem UL befasst und Aussteiger berät, spricht vom Naturkosthandel als Teil der «grünen Fassade der Sekte»: «Über ‹Lebe gesund!› ist in der Vergangenheit immer wieder für die Ideologie des UL geworben worden», sagt er. Der Schweizer Religionswissenschaftler Georg Otto Schmid zählt die Öko-Landbau-Thematik zur «Werbestrategie» des Universellen Lebens. «Wer zum UL kommt, war oft zuerst Kunde in einem der sogenannten ‹Christusbetriebe› der Sekte», warnt er.
Die BaZ konfrontierte «Bliib gsund!» und «Lebe gesund!» wiederholt mit Fragen zu ihren Verbindungen zum UL. Diese liess «Lebe gesund!»-Geschäftsführerin Andrea Rotter jedoch unbeantwortet. Offen bleibt auch, ob jemand, der bei «Bliib gsund!» einkauft, sogar die Sekte mitfinanziert.
In Deutschland verneint «Lebe gesund!» eine Verbindung zum UL. Und die Sekte selbst geht gerichtlich gegen Kritiker vor, die eine solche behaupten – sie finanziere sich ausschliesslich über Spenden.
Vor drei Jahren wies das Oberlandesgericht Bamberg jedoch eine Klage der Sekte gegen eine Zeitung ab und hielt fest: «Das Bestehen einer gewerblichen Struktur im Umfeld des UL ist eine Tatsache.» Der Naturkost-Handel ist dabei bei Weitem nicht der einzige Bereich, in dem UL-Anhänger «Christusbetriebe» gegründet haben. So führen die «Urchristen» in den Stammlanden der Sekte im bayrischen Unterfranken unter anderem eine Naturheilklinik, eine eigene Grund- und Hauptschule, landwirtschaftliche Betriebe, Verlage und sogar einen Satelliten-TV-Sender.
(Basler Zeitung)
Schweinfurt (15.12.2008) - Und schon wieder liegt SWEX.DE ein neues Beweismittel vor, wonach Tanja Hammerl, der weibliche Teil des als Investor aufgetretenen Flyeralarm-Geschäftsführer-Duos, in die Nähe des Universellen Lebens zu rücken scheint. Ein weiterer Auszug aus dem Handelsregister, am 22.12.2000 ausgerechnet in der Main-Post veröffentlicht, die sich bislang deutlich auf die Seite des Paares stellt, verdeutlicht, dass Hammerl bereits am 08.12. 2000 von der G.S. Stiftung Verwaltungs-GmbH (wir berichteten darüber) Prokura erteilt wurde. Dabei handelt es sich um die in Marktheidenfeld ansässige Gabriele-Stiftung, benannt nach Gabriele Wittek, Gründerin und geistliche Leiterin des Heimerholungswerks Jesu Christi, welches seit 1984 unter dem Namen Universelles Leben firmiert.
Am Sonntag berichteten wir von Prokura, vorübergehend erteilt vom 12.11.2002 bis 14.03. 2003. Daraufhin reagierten Hammerl und ihr Geschäfts- und Lebenspartner Thorsten Fischer mit einer auf SWEX.DE ebenfalls und in voller Ausführlichkeit veröffentlichten Gegendarstellung. Dort hieß es wörtlich: „Im Sinne ihrer selbstständigen Steuerberatungstätigkeit hat Frau Hammerl unter anderem Geschäftsbetriebe, die mit der Glaubensgemeinschaft in Verbindung stehen, betreut, was auch für ein Jahr Prokura bedurfte. Aufgrund der Schweigepflicht können hierzu selbstverständlich keine weiteren Informationen gegeben werden. Frau Hammerl möchte aber besonders betonen, dass die Geschäftsbeziehung, die seit 2006 allerdings beendet ist, immer positiv, erfahrungsbereichernd und sehr sehr angenehm war."
Nun ist aber klar, dass Hammerl bereits im Jahr 2000 Prokura erteilt wurde. So richtig mysteriös macht die neue Entwicklung in dieser Sache die von der Steuerberaterkammer in Nürnberg bestätigte Tatsache, dass Hammerl erst am 12. März 2003 (!) zur Steuerberaterin bestellt wurde. Die Zugehörigkeit zur Kammer sei dafür eine Vorgabe und belege, dass die heute 37-Jährige gar keine Steuerberatungstätigkeiten ausgeübt haben kann, als sie von 2002 bis 14.03. 2003 mit erteilter Prokura für die Stiftung Geschäftsbetriebe betreute.
Sektenalarm? Neue Erkenntnisse, warum der FC 05 mit den flyeralarm-Investoren nicht zusammenkam
Schweinfurt (14.12.2008) - SWEX.DE liegt seit dem Wochenende ein Eintrag aus dem Handelsregister des Amtsgerichtes Würzburg vor, wonach Tanja Hammerl (37), Geschäftsführerin der Firma Flyeralarm, zumindest vorübergehend in den Jahren 2002 und 2003 als Prokuristen der G.S. Stiftung Verwaltungs-GmbH tätig war. Damit lässt sich wohl endgültig nachweisen, dass zumindest einer der beiden Invesoren, die den FC Schweinfurt 05 wieder in den Profifußball führen wollten, im Zusammenhang stehen mit der auch am Flyeralarm-Firmensitz in Greußenheim ansässigen Sekte Universelles Leben. Mehrere Zehntausend Anhänger soll das UL haben.
Die Stiftung ist die in Marktheidenfeld ansässige Gabriele-Stiftung, benannt nach Gabriele Wittek (heute 75, geboren als Gabriele Maden), laut wikipedia Gründerin und geistliche Leiterin des Heimerholungswerks Jesu Christi, welches seit 1984 unter dem Namen Universelles Leben firmiert. Dort wird sie als Prophetin bezeichnet. Laut einer Reportage im Magazin Stern von 1997 und 1998 ist das Universelle Leben „Deutschlands größte und gefährlichste Weltuntergangssekte mit Sitz in Würzburg, deren Prophetin Gabriele Wittek mit Hilfe von ehemaligen Spitzenmanagern unter dem Dach der 'Christusbetriebe' ein millionenschweres Firmenimperium aufbaute". Es handle sich dabei „ nicht um einen harmlosen Gebetskreis, sondern um eine Organisation mit 'totalitärer Grundhaltung'". Die Sekte habe 'Entpersönlichung und Disziplinierung' der Anhänger zum Ziel, heißt es in der Begründung der Staatsregierung. UL-Anhänger verlören nicht nur ihre materielle Verfügungsgewalt, sondern auch ihre 'geistige und gewissensmäßige Freiheit'", hieß es im Stern.
Prokura bezeichnet laut wikipedia „eine handelsrechtliche Vollmacht mit gesetzlich festgelegtem Inhalt, die ausdrücklich und persönlich erteilt werden muss. Sie ermächtigt nach deutschem Handelsrecht gemäß § 49 Abs. 1 HGB „zu allen Arten von gerichtlichen und außergerichtlichen Geschäften und Rechtshandlungen, die der Betrieb eines Handelsgewerbes mit sich bringt".
Somit würden sich natürlich die Vorbehalte und die Ablehnung der FC-Vorstandschaft erklären und das Scheitern der Verhandlungen über eine Ausgliederung der Schweinfurter Fußball-Mannschaft und einer Übernahme der beiden Investoren.
Thorsten Fischer, ebenfalls Geschäftsführer bei Flyeralarm und Geschäfts- wie auch Lebenspartner von Tanja Hammerl (Foto), dementiert jedoch noch am Sonntag jegliche Verbindungen zum Universellen Leben. „Wir haben nichts damit zu tun und stehen zu unseren bereits getätigten Äußerungen." Überrascht reagierte Otto Wirth, Schweinfurts Bürgermeister und als FC-Beirat einer der Initiatoren, als es darum ging, die mittlerweile zurückziehenden Hammerl und Fischer als Investoren für die Schnüdel zu gewinnen. Er habe nichts von diesen Verwicklungen gewusst und werde sich vorerst nicht weiter zur neuen Entwicklung äußern.
Seitens des FC Schweinfurt 05 wie auch von den Flyeralarm-Geschäftsführern sind sicherlich schon Anfang der Woche Reaktionen auf die neue Sachlage zu erwarten. Kommenden Donnerstagabend findet im VIP-Zelt des Vereins eine außerordentliche Mitgliederversammlung statt, nun gewiss mit noch mehr Brisanz.
Ressort Sport
Erschienen am 15.12.2008 00:00
KEIN SPONSOR
Den hochfliegenden Plänen des Fußball-Bayernligisten FC 05 Schweinfurt folgte Weltuntergangsstimmung im wahrsten Sinn des Wortes.
Den hochfliegenden Plänen des Fußball-Bayernligisten FC 05 Schweinfurt folgte Weltuntergangsstimmung im wahrsten Sinn des Wortes. Tanja Hammerl (37), Geschäftsführerin der Firma Flyeralarm, soll laut Eintragung im Handelsregister zumindest vorübergehend in den Jahren 2002 und 2003 als Prokuristin der G.S. Stiftung Verwaltungs-GmbH tätig gewesen sein. Hammerl war mit ihrem Geschäftspartner von der Würzburger Firma Flyeralarm, Thorsten Fischer, an den unterfränkischen Traditionsklub herangetreten und hatte großzügige Unterstützung zugesagt.
Die Stiftung soll mehrere Zehntausend Anhänger haben. Sie ist in Marktheidenfeld ansässig und nach ihrer Gründerin Gabriele Wittek (heute 75) benannt. Seit 1984 firmiert die Stiftung unter dem Namen Universelles Leben und soll nach einem Bericht im Magazin Stern von 1997 „Deutschlands größte und gefährlichste Weltuntergangssekte“ sein. Gabriele Wittek habe, so weiter, mit Hilfe von ehemaligen Spitzenmanagern unter dem Dach der „Christusbetriebe“ ein millionenschweres Firmenimperium aufgebaut. Es handelt sich dabei nicht um einen harmlosen Gebetskreis, sondern um eine Organisation mit „totalitärer Grundhaltung“. berichtete der Stern damals. Die Vereinsführung des FC 05 hatte schon im Vorfeld Bedenken geäußert. Die Verhandlungen über eine Kooperation wurden nach Bekanntwerden des Sachverhalts umgehend abgebrochen. Thorsten Fischer, Geschäfts- und auch Lebenspartner von Tanja Hammerl, dementierte jedoch noch am Sonntag jegliche Verbindungen zum Universellen Leben. Michael Horling
Vorstand des FC Schweinfurt verhindert umstrittene Investoren
Schweinfurt - Gabriele Wittek berichtet von vielen außergewöhnlichen Begegnungen. Ihre tote Mutter ist ihr erschienen, ein Geistwesen namens Bruder Emmanuel, und schließlich: Jesus Christus. Ähnlich verwirrend wäre für viele Anhänger des Fünftligisten FC Schweinfurt 05 sicherlich die Erscheinung eines Bundesliga-Stürmers gewesen. Sascha Rösler vom Erstligisten Borussia Mönchengladbach war nur einer von vielen großen Namen, die plötzlich beim Tabellenletzten der Fußball-Bayernliga kursierten. Mit viel Geld wollten die Unternehmer Tanja Hammerl und Thorsten Fischer aus Würzburg im großen Stil einsteigen, den Klassenverbleib sichern und den Klub schnell in die dritte Liga führen.
Der Leistungsfußball sollte in eine GmbH ausgegliedert werden; an dieser wollten die Investoren die Mehrheit halten, was in den ersten vier Ligen verboten ist, im bayerischen Amateurfußball aber erlaubt. Die Vereinsbeiräte, die den Deal eingefädelt hatten, die Fans und die lokale Tagespresse waren vollauf begeistert. Obwohl sie erst einen Tag vor der Pressekonferenz vom Beirat über die Pläne informiert worden waren, machten auch die Vorsitzenden Werner Jonas und Rudolf Löhnert gute Miene und sprachen von einer "großen Chance". Schließlich gewannen die Investoren mit ihrer Online-Druckerei den Bayerischen Gründerpreis, beschäftigen rund 600 Mitarbeiter und präsentierten sich vollauf seriös.
Aber Jonas und Löhnert mochten die verlockende Perspektive nicht einfach durchwinken, obwohl die Investoren immer wieder zu großer Eile mahnten, weil die versprochenen Profis sonst woanders unterschreiben würden. "Für uns waren viel zu viele Fragen offen, zum Beispiel, warum die Investoren unbedingt 51 Prozent an der GmbH halten wollten", sagte Jonas. "Die sportliche Entscheidungsbefugnis hätten sie ohnehin gehabt - wer so viel zahlt, schafft auch an. Und beim Aufstieg in die Regionalliga hätten sie ihre Mehrheit ja gleich wieder abgeben müssen." Der Verein veröffentlichte am Donnerstagabend diese und etliche weitere offene Fragen an die Investoren. Hammerl und Fischer traten am Freitag von ihrem Angebot zurück.
Wie im Bogart-Film
An jenem Freitagnachmittag saß Jonas im Büro seines Finanzdienstleistungsunternehmens in der Schweinfurter Innenstadt und rührte Zucker in den Kaffee. Sein letztes Treffen mit Fischer hatte vor zwei Tagen stattgefunden, wie gewünscht unter vier Augen. Der Investor habe ihm dort angeboten, er solle doch zurücktreten, berichtete Jonas, man werde schon einen Posten für ihn finden. "Wie in einer Hinterzimmer-Szene in einem Humphrey-Bogart-Film" sei er sich da vorgekommen. "Das war ein richtiges Machtspiel: Wer zuerst wegschaut, hat verloren." Jonas sah nicht weg.
Aus seinem Büro kann man das Rathaus sehen. Drüben brannte in einem Zimmer noch Licht. "Da sitzen sie jetzt alle drin", sagte Jonas. Sie alle: Lokaljournalisten, Politiker von CSU und SPD, weitere Vereinsbeiräte. Auf einer Pressekonferenz im Büro von Bürgermeister Otto Wirth stellten sie gerade dar, welche Schande die Vorstandschaft für den Verein sei, dass sie nur an den Erhalt ihrer Macht gedacht habe, dass eine einmalige Chance vergeben worden sei. Wirth kündigte an, er werde Jonas zum Rücktritt auffordern. "Man kann sich nicht vorstellen, welchem Druck wir hier seit Wochen von allen Seiten ausgesetzt sind", sagte Jonas. Er wehrte sich nicht - ein schlechtes Gefühl war zu wenig.
Aber er hatte mit seinen Vorstandskollegen längst eine Spur aufgenommen, der die örtliche Prominenz aus dem Vereinsbeirat aus Eifer und Sorge um die Zukunft des Traditionsvereins offenbar wenig Bedeutung geschenkt hatte. Am Anfang hatte die räumliche Nähe des Firmensitzes zum Gut Greußenheim, das der Glaubensgemeinschaft Universelles Leben (UL) gehört, die Lokalpresse zu Fragen veranlasst. Den Beiräten reichten die Beteuerungen Fischers, damit nichts zu tun zu haben, aber aus.
"Gefährlichste Sekte"
Am Sonntag nach dem Rücktritt der Investoren veröffentlichte das lokale Online-Portal swex.de einen Auszug aus dem Handelsregister B des Amtsgerichts Würzburg. Dort war zu lesen, dass Tanja Hammerl von 2002 bis 2003 als Prokuristin der Gabriele-Stiftung eingetragen war. Und hier liegt der Kern des Unbehagens der Vorstände. Die Stiftung ist benannt nach Gabriele Wittek, der Prophetin des UL. Die Formulierung der Zeitschrift Stern, es handele sich dabei um "Deutschlands größte und gefährlichste Weltuntergangssekte", wurde vom Landgericht Hamburg für zulässig erklärt. Wittek habe demnach "mit Hilfe von ehemaligen Spitzenmanagern unter dem Dach der Christusbetriebe ein millionenschweres Firmenimperium" aufgebaut. Die Organisation muss sich laut Bayerischem Verwaltungsgerichtshof auch die Formulierung gefallen lassen, das Gemeindeleben dürfe "in scharfer und überspitzter Form als totalitär bezeichnet werden".
Nachdem der Handelsregisterauszug am Sonntag öffentlich geworden war, setzten sich die Investoren zur Wehr: "Im Sinne ihrer selbständigen Steuerberatungstätigkeit hat Frau Hammerl unter anderem Geschäftsbetriebe, die mit der Glaubensgemeinschaft in Verbindung stehen, betreut, was auch für ein Jahr Prokura bedurfte. (...) Hiermit bestätigen wir aber nochmals ausdrücklich, dass weder Frau Hammerl, Herr Fischer oder die Firma der Glaubensgemeinschaft Universelles Leben je angehört haben oder noch angehören". Die Geschäftsbeziehung sei "immer positiv, erfahrungsbereichernd und sehr, sehr angenehm" gewesen, wollte Hammerl "besonders betonen".
Eine gute Basis ist das alles aus Sicht der Vereinsvorstände nicht, um 51 Prozent der GmbH-Anteile an zwei Personen zu verteilen, die selbst angaben, im November erstmals im Stadion gewesen zu sein, aber den Klub "toll" und die Stadt "dynamisch" finden. Dass sie sich selbst zurückgezogen haben, erspart dem Verein eine Kampfabstimmung darüber, ob bei den Mitgliedern die Angst vor der Landesliga oder die Angst vor einer Sekte überwiegt. Am 18. Dezember bei der Hauptversammlung sollten die Mitglieder ihre eigene Entmachtung beschließen und einer möglichen Unterwanderung des Fußballbetriebs die Tür öffnen. Markus Schäflein
Versucht das Universelle Leben nun, ins Fußballgeschäft einzusteigen?
Gut Greußenheim ist der Hauptsitz der Prophetin des UL, Gabriele Wittek. Greußenheim ist auch Firmensitz von "Flyeralarm", die einen Fußballverein "kaufen" wollte. Tanja Hammerl und Thorsten Fischer von "Flyeralarm" geben an, nicht dem UL anzugehören oder angehört zu haben. Hammerl war allerdings bis 2006 immerhin Prokuristin der Gabriele Stiftung (vgl. http://maqi.de/ul -> Organisationen). Die Geschäftsbeziehung sei "immer positiv, erfahrungsbereichernd und sehr, sehr angenehm" gewesen, wollte Hammerl einem Zeitungsbericht zufolge jedoch "besonders betonen".
Die "Onlinedruckerei" Flyeralarm macht laut einem Fernsehbericht monatliche(!) Umsätze im siebenstelligen Bereich. In welchem Umfang dabei Druckwerke für das UL-Umfeld, Flugzettel, Broschüren usw. der "Christusbetriebe" eine Rolle spielen, ist uns nicht bekannt.
Nachdem Hammerls Arbeit für die Gabrielestiftung bekannt wurde und es einige entsprechende Reaktionen gab, zogen die potentiellen Investoren sich zurück. Schade.
Annka schrieb:
> Wenn man
> also Fertignahrung für Tiere kaufen möchte, kann man das
> genauso gut im Supermarkt tun.
Ja, da hol ich auch immer mein Essen. Wobei ich aber vorwiegend frische Sachen kaufe, weil die Fertignahrung meistens nicht vegan ist. *hust*
> > Gemüse oft nur aus der Dose.
>
> Ist das eigentlich wirklich so relevant, ob es frisch ist
> oder aus der Dose kommt? Angeblich soll das Zeug aus der Dose
> sogar mehr Vitamine enthalten da es schonender zubereitet ist
> als man das am eigenen Herd tun kann.
Das würde ich pauschal so nicht sagen.
Dosen- (oder Konserven-) Gemüse wird in der Konserve gekocht und das geschieht häufig nicht sehr "schonend", steht ja eine lange Haltbarkeit im Vordergrund; und das ist am besten durch Abtöten (sprich langes Kochen) aller Keime und Bakterien inkl. Abschotten von der Außenwelt gewährleistet.
Allerdings enthalten Dosentomaten (wie auch z.B. Tomatenmark aus der Tube) meist mehr Lykopin als frische, da diese Tomaten oft reif bis überreif - also rot - geerntet werden.
Bei TK-Gemüse wiederum sind oft viel mehr Vitamine enthalten als bei ihrem frischen Pendant (schreibt man das so?), da es eher kurz der warmen Luft und dem Licht ausgesetz ist.
Ich hab lieber Tomatensauce ohne Zucker. Essen die Leute wirklich die Nudeln einfach mit Ketchup? Wird das Ketchup dazu erwärmt?
> Pizza,
Was hast du denn gegen Pizza? Pizza esse ich auch ständig.
> Gemüse oft nur aus der Dose.
Ist das eigentlich wirklich so relevant, ob es frisch ist oder aus der Dose kommt? Angeblich soll das Zeug aus der Dose sogar mehr Vitamine enthalten da es schonender zubereitet ist als man das am eigenen Herd tun kann. Ich mag es nicht so viele Gläser und Dosen zurückbringen zu müssen, das ist eigentlich der Hauptgrund wieso ich eher frische Sachen kaufe.
> Bei den Erwachsen - vor allem bei Männern - jede Menge fettes
> Fleisch. (Kinder mögen meistens nicht wirklich gerne Fleisch)
Ich esse zwar keine Leichenteile aber bei mir ist alles extrem fetthaltig. Das hat allerdings damit zu tun, dass ich mein Gewicht halten muss. Zu wenig Fett wäre ja auch nicht gut. Aber bei mir ist es halt hauptsächlich Olivenöl und vegane Margarine und nicht Leichenfett.
> Veganer essen sehr gesund und vor allem abwechslungsreich.
Muss nicht sein. Ich achte nicht besonders darauf, dass ich gesund esse. Allzu ungesund wird es auch nicht sein aber Vegane Ernährung ist nicht automatisch abwechslungsreich und gesund.
Hier im Forum haben schon einige nach möglichst einfachen Rezepten gefragt und das sind doch gerade die nicht abwechlungsreichen Rezepte.
Ab wann ist eine Ernährung eigentlich abwechslungsreich?
Ich kenne vielleicht etwa ein duzend Rezepte die ich regelmässig zubereite, mehr nicht. Zmorge ist immer Müesli und zum Zmittag gibt's Reste oder Brot mit was drauf.
Mein Lieblingsessen besteht aus Nudeln, Kartoffeln, Räuchertofu, Sojamilch, Margarine, Zwiebeln (einziges Gemüse!), Apfelmus (immerhin noch etwas Frucht aber Ketchup hat ja auch Tomaten) und Gewürzen. Ich mag halt traditionelle Schweizer Küche (Käsefondue gehört übrigens nicht dazu, da dies durch eine Werbekampagne propagiert wurde, das hat mit Tradition wenig zu tun).
> Aber jeder glaubt Veganer kritisieren zu dürfen. Wenn man
> dann nachfragt sieht man ja das Ergebnis: Nudel mit
> Ketchup.
Kann auch umgekehrt sein. Gestern fragte mich einer der sich auch von Nudeln mit Ketchup ernährt was ich denn so esse. Wohl weil er glaubt, dass ich als Veganer besonders gesund lebe.
Entweder die Leute glauben als Veganer sei man besonders gesund oder die glauben es sei ungesund. Aber es gibt doch auch Veganer die halt einfach versuchen nicht unnötig ungesund zu leben. So mach ich das. Veganismus ist da natürlich auch ein Teil davon aber das mache ich aus ethischen Gründen.
> Oder hast du schon mal nen Fuchs gesehen, der die Gans zum
> Angucken der Schallplattensammlung eingeladen hat mit
> romantischen Hintergedanken? Tja, wenn du "Gast essen"
Wobei übrigens Füchse zwar von Natur aus nicht vegan sind, das Kinderlied im Titel jedoch nur Propaganda ist - Füchse schaffen es normalerweise nicht, Gänse zu töten (und versuchen es gar nicht erst).
> Es gibt kein Schwarz-weiss, die ganze Welt ist dafür viel zu
Stimmt. Es gibt auch rot: das Rot des Bluts der Opfer (z.B. von Soldaten und Metzgern).
> vor Jahren eventuell auch mal gedacht, (oder tut es in der
> Gabriele Stiftung immer noch...), dass eine Religion besser sei
> als ne andere.
Nicht nur da - ich habe noch nie einen theistischen Irren gesehen, der nicht die Konkurrenz "kritisiert", um a) selbst besser dazustehen und b) die theismusinduzierten Wahnfolgen auf die anderen abzuwälzen. Christen auf Moslems, Protestanten auf Katholiken, DIY-Religiöse auf die Organisierten/Kirchen usw. usw. (und jeweisl mumgekehrt). Als ob es da iregendwelche relvanten Unterschiede gäbe.
> Die Welt und das Leben ist viel größer als die Identifikation
> mit einem Beruf, mit einer Rolle (wie z.b. der eifrige,
dolli schrieb:
>
> Hi Allerseits!
>
> @dom: es dürfte doch auch Dir nicht entgangen sein, dass die
> Bundeswehr auch als Katastrophenschutz eingreift, wenn hier
> "Not am Feuerwehr-"- Mann ist. Incl. dem dann überforderten
> THW.
> Ich erinner mich an die Fluten in Ostdeutschland...
Dann sollen die das nur noch lernen und nicht das Toeten!
>
> Und Jasmin wollte mit uns nur ihre Freude teilen, darüber,
> Omnivoren in die "Turnmatte" zu sporteln- was echt gut ist.
> Und sie hat dabei sogar nen andern veganen Mitbundeswehrler
> kennengelernt- ist doch super.
Was soll dann der Hinweis auf ihren Beruf. Ich finde sowas darf nicht unkommentiert stehen bleiben. Wenn sich hier ein veganer Metzger meldet werde ich ihm auch sagen, dass er nicht vegan ist.
>
> Ich finde, einige Dinge werden zu eng gesehen. Ich hab auch
> lang bedient- und dabei Leichenteile zubereitet und
> weggebracht.
> Ich war mit nem Metzger zusammen und hab seinen Laden
> geputzt- in Australien.
Finde ich scheisse! Wie konntest Du mit jemand zusammen sein, dessen dessen taeglich Brot das Morden ist? Ehrlich, das kann ich nicht nachvollziehen.
> Ich rauche auch noch. Und wenn ich
> dort damals ne 6 cm lange und 1,5 cm breite Kakerlake gesehen
> hab, hab ich nach der gesprüht. Klar, kille ich "ansonsten
> kein Tier"- aber manchmal gehts um den ganz animalischen
> Territorialkampf. Inside- meins und was ich freiwillig
> einlade, outside kann kriechen und fleuchen was da will. Ist
> in der Tierwelt nicht anders.
> Oder hast du schon mal nen Fuchs gesehen, der die Gans zum
> Angucken der Schallplattensammlung eingeladen hat mit
> romantischen Hintergedanken? Tja, wenn du "Gast essen"
> romantisch findest...
Hast Du schon mal einen veganen Fuchs gesehen? Heisst das jetzt ich darf als Veganer Gaense essen, weil das ein Fuchs auch macht?
>
> Und trotz allem halt ich mich für vegan, weil ich esse vegan,
> kleide mich entsprechend, gehe nicht in Zirkusse etc.
>
> Es wäre ein weiterer wünschenswerter Schritt in der
> persönlichen Entwicklung eines jeden, mal von den Bewertungen
> wegzukommen.
Du weisst, dass das hier ein Forum ist, oder?
> Es gibt kein Schwarz-weiss, die ganze Welt ist dafür viel zu
> bunt. Wer nur in schwarz-weiss denkt und Wertungen verteilt,
> hätte vor Jahren eventuell auch mal gedacht, (oder tut es in
> der Gabriele Stiftung immer noch...), dass eine Religion
> besser sei als ne andere.
>
> Die Welt und das Leben ist viel größer als die Identifikation
> mit einem Beruf, mit einer Rolle (wie z.b. der eifrige,
> missionierende Veganer auf der Suche nach der perfekten Welt,
> mit den perfekten äusseren Umständen oder der armen Tochter,
> der die Eltern verbieten, vegan zu sein) oder mit einem Land
> ("wer soll in D einfallen").
Ich wuesste immernoch gerne, wer nach Deutschland einfallen koennte. Das kann mir hier ja kein Bundeswehrbefuerworter erklaeren. Vermutlich liegt es daran, dass es keinen gibt.
>
> Und wenn wir hier nun ne vegane Soldatin haben, die im Sport
> glänzen kann und ihre Freude darüber teilen möchte- hey, was
> tut es wem weh, sich mitzufreuen????
Wir haben keine vegane Soldatin!
>
> Ich tus!
>
> dolli,
> völlig unsportlich, aber im Gewehrschiessen naturbegabt ;-)
Das finde ich voellig unpassend! Das sind Mordinstrumente!
@dom: es dürfte doch auch Dir nicht entgangen sein, dass die Bundeswehr auch als Katastrophenschutz eingreift, wenn hier "Not am Feuerwehr-"- Mann ist. Incl. dem dann überforderten THW.
Ich erinner mich an die Fluten in Ostdeutschland...
Und Jasmin wollte mit uns nur ihre Freude teilen, darüber, Omnivoren in die "Turnmatte" zu sporteln- was echt gut ist.
Und sie hat dabei sogar nen andern veganen Mitbundeswehrler kennengelernt- ist doch super.
Ich finde, einige Dinge werden zu eng gesehen. Ich hab auch lang bedient- und dabei Leichenteile zubereitet und weggebracht.
Ich war mit nem Metzger zusammen und hab seinen Laden geputzt- in Australien. Ich rauche auch noch. Und wenn ich dort damals ne 6 cm lange und 1,5 cm breite Kakerlake gesehen hab, hab ich nach der gesprüht. Klar, kille ich "ansonsten kein Tier"- aber manchmal gehts um den ganz animalischen Territorialkampf. Inside- meins und was ich freiwillig einlade, outside kann kriechen und fleuchen was da will. Ist in der Tierwelt nicht anders.
Oder hast du schon mal nen Fuchs gesehen, der die Gans zum Angucken der Schallplattensammlung eingeladen hat mit romantischen Hintergedanken? Tja, wenn du "Gast essen" romantisch findest...
Und trotz allem halt ich mich für vegan, weil ich esse vegan, kleide mich entsprechend, gehe nicht in Zirkusse etc.
Es wäre ein weiterer wünschenswerter Schritt in der persönlichen Entwicklung eines jeden, mal von den Bewertungen wegzukommen.
Es gibt kein Schwarz-weiss, die ganze Welt ist dafür viel zu bunt. Wer nur in schwarz-weiss denkt und Wertungen verteilt, hätte vor Jahren eventuell auch mal gedacht, (oder tut es in der Gabriele Stiftung immer noch...), dass eine Religion besser sei als ne andere.
Die Welt und das Leben ist viel größer als die Identifikation mit einem Beruf, mit einer Rolle (wie z.b. der eifrige, missionierende Veganer auf der Suche nach der perfekten Welt, mit den perfekten äusseren Umständen oder der armen Tochter, der die Eltern verbieten, vegan zu sein) oder mit einem Land ("wer soll in D einfallen").
Und wenn wir hier nun ne vegane Soldatin haben, die im Sport glänzen kann und ihre Freude darüber teilen möchte- hey, was tut es wem weh, sich mitzufreuen????
Ich tus!
dolli,
völlig unsportlich, aber im Gewehrschiessen naturbegabt ;-)
wieso gibst du dir Lactose wegen Zuckerzufuhr? Du hast ein ethisches Problem, und dein sowieso schon so geschundener Verdauungstrakt, der bei dieser Erkrankung sofort mit Krämpfen und Dünnflitz reagiert, wird mit einem ABFÜHRMITTEL vollgestopft?!
Ein Liter Kuhmilch enthält 50 g Lactose. Bei bis zu 500 g Zucker/Tag fürs Hirn müsstest du also die Lactose von 10 Litern Kuhmilch zuführen, bzw. 500 g Lactose. Sei mir nicht böse, aber bei 500 g Lactose scheißt sich selbst ein gesunder Mensch zu Tode! Wieviel Lactose nimmst du täglich unbeschadet zu dir???
Verbesserungsvorschlag:
Zucker fürs Hirn: Traubenzucker (Kohlehydrate wären zwar sinnvoller, aber wenn's schnell zuckern soll ;-)
Sehr fructosearm: Dinkelsirup, Reissirup (statt Bienenspucke, Zuckerrüben- oder Ahornsirup)
Fructosefreier Milchersatz: Hafer ist fructosefrei. Probier mal die Hafermilch-Produkte von Oatly. Pur ist davon: Milch (Hilch), Sahne. Schmeckt lecker!
Sehr fructosearm: Reismilch
Wie kommst du mit Soja/Tofu zurecht? Das enthält ja Fructose.
Ich habe auch mit Fructosemalabsorption und div. Allergien zu kämpfen. Ich vertrage Lupinen-Seide recht gut, mache mir daraus u. a. eine Art Kräuterquark zum Frühstück SCHMATZ!
Du verträgst keine Kartoffeln? Allergie? Dann willkommen im Club ;-(
Oder Malabsorption? Dann versuche mal: Kartoffeln in feine Scheiben schneiden, in Salzwasser kochen, Kochwasser abschütten, Kartoffeln in Klarwasser spülen, dann weiter verarbeiten.
Bei Gemüse kannst du das auch probieren: Max. 100 g Gemüse kochen, Kochwasser wegschütten, wenig/keine Gewürze, Zwiebeln weg lassen, und dann heroischen Selbsttest auf Verträglichkeit machen. (Schätze mal, das hast du schon durch?)
Wenn du Nüsse nicht verträgst, wie sieht es mit Fettfrüchten aus?
Mandeln, Erdnüsse sind botanisch keine Nüsse, werden oft von Nussallergikern vertragen.
Logo verträgst du keine Paprika. Die könnte die Fructose erfunden haben ;-) Wie verträgst du Ballaststoffe? Kannst du Salate essen? Wie sieht's mit Pilzen aus? Schon mal was mit Lupinen probiert? - tolles Zeugs mit hochwertigem Eiweiß. Schon alle Sorten Hülsenfrüchte in Minimenge ausprobiert? Ich vertrage einige Bohnen, aber nicht alle Sorten.
Welche Gemüse kannst du essen? Welches Obst? Eine kleine Menge Obst als Nachtisch wird schon mal besser vertragen.
Gegen deine Fructose-Malabsorption ist kein Kraut gewachsen, aber gegen deinen Lactosekonsum auf jeden Fall. Mal gucken, vielleicht findet sich eine neue Eiweißquelle, die du verträgst.
Bei Lemi-Allergien und Unverträglichkeiten hab ich auch den Jackpot gezogen. Gib nicht auf, nach veganen Alternativen zu suchen. Gerade Allergiker sind auf Eigeninitiative angewiesen.
WÜRZBURG
Pfarrer darf behaupten, „Prophetin“ sei in psychiatrischer Behandlung gewesen
Weil das Universelle Leben einen Formfehler gemacht hat, kann ein katholischer Pfarrer weiter behaupten, Gabriele Wittek, die „Prophetin“ der Glaubensgemeinschaft, sei in psychiatrischer Behandlung gewesen.
Der Ärger begann in einer Würzburger Schule, wo ein katholischer Religionslehrer Anfang Juli Arbeitsblätter an seine Schüler austeilte. Darin ging es auch um die Begründerin des Universellen Lebens (UL), von der hier folgendes behauptet wurde: „Die Prophetin war öfters in psychiatrischer Behandlung.“
Vertreter des UL beantragten daraufhin beim Verwaltungsgericht Würzburg den Erlass einer einstweiligen Anordnung, mit der dem Pfarrer diese Behauptung untersagt werden sollte. Als Gegner ihres Antrags nannten die Anwälte des UL die Diözese Würzburg.
Nach Auffassung der Ersten Kammer des Verwaltungsgerichts ist das Bistum aber nicht der „Antragsgegner“. In einem jetzt veröffentlichten Beschluss heißt es, dass sich das UL gegen den Träger der Schule, also die Stadt Würzburg, hätte wenden müssen. Deshalb war der Antrag des UL zum Scheitern verurteilt.
Auf Anfrage der Redaktion erklärte die Pressesprecherin des Gerichts, Monika Kollenda, ausdrücklich, dass die Kammer nicht geprüft habe, ob der Religionslehrer behaupten dürfe, „Prophetin“ Gabriele Wittek sei psychiatrisch behandelt worden. Das Gericht habe auch nicht recherchiert, ob die Behauptung des Pfarrers der Wahrheit entspreche.
In dem Beschluss äußert die Kammer allerdings ihr „Befremden“ darüber, dass die Diözese Würzburg nicht angegeben hat, woher sie angeblich weiß, dass Gabriele Wittek in psychiatrischer Behandlung gewesen sein soll. Das Bistum hat nur beantragt, „Auskunft aus den Patientenunterlagen der Universitätsklinik Würzburg“ einzuholen.
Das UL kann gegen den Beschluss des Verwaltungsgerichts Rechtsmittel einlegen. Außerdem kann es versuchen, eine einstweilige Anordnung gegen den richtigen Gegner, also die Stadt Würzburg, zu erwirken.
xxx schrieb:
>
> Koji-Säure ist ungefähr so sauer wie Regenwasser.
Kojisäure
4.1 Allgemeine Anweisungen:
Im Falle von Bewusstlosigkeit darf auf keinen Fall etwas zu Trinken verabreicht oder Erbrechen hervorgerufen werden.
4.2 Inhalation:
An die frische Luft gehen. Bei Erstickungsgefahr muss sofort mit künstlicher Beatmung begonnen werden. Falls das Unwohlsein anhält, muss ärztliche Hilfe besorgt werden.
4.3 Hautkontakt:
Mit viel Wasser und Seife waschen. Die verseuchte Kleidung muss ausgezogen werden. Bei Reizung ärztliche Hilfe anfordern.
4.4 Augen:
Die Augen bei geöffneten Lidern mit viel Wasser auswaschen (mindestens 15 Minuten lang). Ärztliche Hilfe anfordern.
4.5 Schlucken:
Viel Wasser trinken. Erbrechen hervorrufen. Durch Einahme grosser Mengen: Bei Unwohlsein ärztliche Hilfe anfordern.
Dann muss es sich wohl um sehr sauren Regen handeln... ;o)
> Bei Denaturierung ändert sich nicht mal die Reihenfolge der
> Aminosäuren. Hauptsächlich haben Aminosäuren, Denaturieren,
> Fermente, Enzyme ink. deinem Link nichts mit "Aufweichen",
> "Eiweissmoleküle trennen", "Eiweiss binden" zu tun.
Soso... Also weder Denatiurierung, noch irreversible Denaturierung wirken sich auf die Struktur aus...? *schenkelklopf*
> Alles nur
> leicht durchschaubare Versuche abzulenken von
hmmm... Frag mich, wovon DU hier ablenken willst und warum Dir dafür jede Falschaussage recht ist...
> Und Orgonstrahlung wirst du wohl googlen können.
Na wenn der Achim doch nur "Orgonstrahlen", statt "Orgnstrahlen" geschrieben hätte...
Elstern, die sich ebenfalls in den Löchern fanden, werden noch heute in Cornwall abergläubisch beäugt. "Eine für Sorgen, zwei für Freud", sagen die Leute, wenn sie einen der schwarzweißen Vögel sehen. Und Eier sind weltweit das Symbol für Fruchtbarkeit schlechthin. "Meine Theorie ist, dass junge Frauen, die im ersten Jahr der Ehe nicht schwanger wurden, mit diesen Opfergruben die höheren Mächte um Hilfe baten", spekuliert Wood. Wirkte der Zauber, kamen sie zurück, verbrannten den Inhalt der Gruben und ließen so die Seelen der toten Vögel frei. "Von diesen glücklichen Fällen erzählen dann jene Gruben, die wir leer gefunden haben." Die Frauen hingegen, die die heute noch gefüllten Gruben anlegten, blieben kinderlos – oder aber starben auf dem Scheiterhaufen, bevor sie zu ihrer Grube zurückkehren konnten.
"Das ist aber alles nur Theorie", sagt Wood. "Ich habe viele Experten und Kollegen auf der ganzen Welt gefragt, aber niemand kennt vergleichbare Funde oder Parallelen aus der Volkskunde." Deshalb bittet Jacqui Wood auch die Leser von SPIEGEL ONLINE um Mithilfe: Wer schon einmal von einem ähnlichen Brauch oder Fruchtbarkeitsritual gehört hat, möge sich bei Wood melden (Kontaktdaten siehe Kasten).
In Saveock Water wurde in jenen Tage noch mehr gehext. Gleich neben den Schwanengruben fand die Archäologin ein Quellbecken, dessen Füllung voller Stoffstreifen war. 125 verschiedene Textilien hat sie gefunden, darunter auch drei feine Wolle-Seide-Mischungen. "So etwas trugen nur sehr reiche Leute", sagt Wood. "Die Bewohner von Saveock Water arbeiteten in der nahen Mühle, sie besaßen so kostbare Kleider mit Sicherheit nicht." Auch viele Teile von Schuhen lagen im Wasser, Schnallen und jede Menge Nadeln, viele aus Messing.
Das plötzliche Ende des mysteriösen Treibens
An ihnen konnte Wood den Inhalt des Quellbeckens datieren. Sie alle stammen aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts, aus derselben Zeit also, in der die Schwanengruben angelegt wurden. Dazu kamen Zweige von Heidekraut und zahllose Kirschkerne, aber auch menschliche Haare und abgeschnittene Fingernägel. Als ob diese Mischung nicht schon genug Beleg für Hexenzauber sei, fand Wood zu allem Überfluss auch noch die Reste eines soliden, alten Kessels. "Die haben ihren Hexenkessel gleich mit versenkt", sagt die Ausgräberin und lacht.
Die Stoffstreifen sind Zeugnis eines Rituals, das heute noch in Cornwall und anderen keltisch beeinflussten Regionen Englands Tradition hat. An sogenannten "clootie wells" tauchen Kranke ein Stück Stoff ihrer Kleidung in das Wasser und binden es dann an die darüber hängenden Zweige eines Baumes. Wenn der Stoff langsam verrottet, verschwindet auch die Krankheit - sagt der Volksglauben. "Viele kommen auch zu einer dieser Quellen, um einfach nur zu beten", sagt Wood. "Sie gelten als heilige Orte. Der Stoffstreifen soll das Gebet noch intensiver machen, als ob man einen Teil von sich selbst dort zurücklässt."
Das Ende der Zauberei kam jedenfalls ganz plötzlich um die Mitte des 17. Jahrhunderts. Das Quellbecken wurde hastig verfüllt und keine neuen Schwanengruben wurden mehr angelegt. "Zu der Zeit zogen die Häscher Oliver Cromwells durchs Land", erklärt Jacqui Wood. In den unruhigen Jahren der Kirchenkonflikte und des Bürgerkriegs wollte der Puritaner Cromwell alles Heidnische ausmerzen. Wer den Lehm in die "clootie well" schüttete, ist heute nicht mehr zu klären. Vielleicht waren es Cromwells Leute. Vielleicht aber waren auch die Hexen von Saveock schneller, und konnten noch rechtzeitig alle Spuren ihres Tuns verwischen.
Verwaltungsgericht: Universelles Leben spricht von "Rufmord"
Würzburg. Massiven Rufmord, ausgerechnet im katholischen Religionsunterricht an einer Städtischen Schule, wirft Rechtsanwalt Dr. Christian Sailer ( Marktheidenfeld) dem katholischen Pfarrer Helmut Baierl vor. Der habe im Unterricht ein Arbeitspapier verteilt, in dem unter anderem die Behauptung aufgestellt wurde, Gabriele Wittek, Prophetin der Glaubensgemeinschaft "Universelles Leben" (UL), sei "öfters in psychiatrischer Behandlung gewesen". Baierl unterrichtet als Religionslehrer an der Klara-Oppenheimer-Schule in Würzburg, dem Städtischen Berufsbildungszentrum für kaufmännische, hauswirtschaftliche und soziale Berufe.
"Falsche Adresse"
Um eine Wiederholung dieser "Lüge" zu unterbinden, beantragte Sailer, ständiger Rechtsberater des UL, beim Verwaltungsgericht Würzburg eine einstweilige Anordnung gegen das Bistum Würzburg und erlebte eine Überraschung: "Falsche Adresse" entschieden die Richter. Für die Äußerung des Religionslehrers im Unterricht hafte nicht die Kirche, sondern der Schulträger, also die Stadt Würzburg.
Rechtsanwalt Dr. Sailer ist der Meinung, dass auch dann, wenn ein Pfarrer im Nebenamt an einer Städtischen Schule Religionsunterricht erteilt, dennoch das Bistum sein alleiniger Dienstherr bleibt. Deswegen hat er Beschwerde gegen den Beschluss des Verwaltungsgerichts Würzburg zum Bayerischen Verwaltungsgerichtshof eingelegt. Innerhalb der städtischen "Veranstaltung" Religionsunterricht verbleibe der Kirche ein eigener Verantwortungsbereich für das, was da den Schülern durch Religionslehrer vermittelt werde. Es könne nicht sein, so Dr. Sailer, dass die Diözese rechtlich nichts damit zu tun hat, wenn ein Pfarrer, der im Auftrag seines Bischofs Religionsunterricht erteilt, im Zusammenhang mit einer anderen Religionsgemeinschaft "nachweisbar lügt und hetzt".
Man könne sich kaum des Eindrucks erwehren, dass man im kirchlich geprägten Würzburg immer noch Mühe hat, "Hochwürdige Herren" gerichtlich zu belangen, wenn sie Unrecht tun. Falls das Schulreferat der Stadt nicht unverzüglich handele, müsse er dann eben eine weitere Unterlassungs-Anordnung gegen die Stadt Würzburg als Schulträger beantragen. Es gehe darum, im Religionsunterricht die Wiederholung einer Lüge, dass das Universelle Leben auf Gründung und Lehrern einer psychisch kranken Frau basiere, zu unterbinden. Falls der Religionslehrer seine Äußerungen nicht unterlasse, müsse ihm der Entzug der Lehrbefugnis an Städtischen Schulen angedroht werden.
OB eingeschaltet
Inzwischen hat Dr. Sailer den Würzburger Oberbürgermeister Georg Rosenthal gebeten, nicht nur im konkreten Fall einzuschreiten, sondern darüber hinaus zu klären, ob Religionslehrer an dieser oder anderen Städtischen Schulen auf ähnliche Weise über die Glaubensgemeinschaft Universelles Leben "herziehen". Bei der Behauptung, die Gründerin des UL, Gabriele Wittek, sei mehrfach in psychiatrischer Behandlung gewesen, handle es sich um eine dreiste Lüge, wie sich aus mehreren eidesstattlichen Erklärungen ergebe. fb
Fränkische Nachrichten
14. August 2008
http://www.fnweb.de/nachrichten/suedwest/20080814_srv0000002986220.html
Anwalt Sailer verklagte das Bistum Würzburg, weil ein Pfarrer in der Schülerindoktrination behauptet habe, "Gabriele Wittek, Prophetin der Glaubensgemeinschaft 'Universelles Leben' (UL), sei 'öfters in psychiatrischer Behandlung gewesen'."
Interessant wäre auch zu erfahren, ob dieser Pfarrer die Parallelen zwischen Wittecks (tatsächlichem oder vermeintlichen) Stimmenhören und den ebenfalls "Stimmen" hörendenen, teils fiktiven, teils realen Figuren wie Buddha, Jesus, Mohammed oder Bates aufzeigte.
vielen Dank für Ihre Anfrage und Ihr Interesse an unseren Alnatura Produkten.
Gerne beantworten wir Ihre Fragen zu der Alnatura Feine Bitterschokolade.
1. Wir betreiben eine so genannte Volldeklaration, d.h. wir geben alle Inhaltsstoffe in der Zutatenliste an.
Es sind folgende Zutaten enthalten: Kakaomasse, Rohrohrzucker, Kakaobutter, Kakaopulver.
2. Es sind keine zusammengesetzten Zutaten enthalten.
3. Es sind keine synthetischen Zutaten enthalten.
4. Es werden keine (tierischen) Hilfsstoffe eingesetzt.
5. Die Verpackung enthält keine tierischen Bestandteile.
Eine Liste veganer Alnatura Produkte führen wir nicht. Alnatura bietet viele Produkte an, deren landwirtschaftliche Zutaten rein pflanzlich sind. Weitere Produkte sind für eine ovo-lakto-vegetabile Ernährungsweise geeignet, d. h. sie können neben pflanzlichen Zutaten auch Honig, Ei oder Milcherzeugnisse enthalten. Alnatura verfolgt aber nicht das Ziel, vegane oder vegetarische Erzeugnisse anbieten zu können. Vielmehr möchte Alnatura mit seinen Produkten eine große Zahl von Kundinnen und Kunden erreichen können. Neben der guten Bio-Qualität unserer Produkte ist uns deren guter Geschmack wichtig.
Wir hoffen, dass wir Ihnen mit dieser Information behilflich sein konnten.
Freundliche Grüße
Angela Thomsen
Alnatura Produktions und Handels GmbH
- Verbraucherservice -
Darmstädter Straße 63
D-64404 Bickenbach
Handelsregister: AG Darmstadt HRB 4407 / Geschäftsführer: Prof. Dr. Götz E. Rehn
Registered at Court of Darmstadt HRB 4407 / Managing Director: Prof. Dr. Götz E. Rehn
Mit dieser Lupinen-Seide (Lupi?)lässt sich auch ein herrliches Tzatziki herstellen:
1 kleine dicke Gemüsegurke
1/2 Glas (100 g) Lupi
2-4 Knoblauchzehen (je nach Geschmack)
Salz, Pfeffer, als Gewürz hab ich frischen Dill dazu.
Hafersahne - pastös
Zu diesem Rezept passen Hafersahnenreste, die pastös wie Zahnpasta aus dem Tetrapack quellen. Mit Lupi, Knoblauch (zerquetscht), kräftig Salz und gut frischem, schwarzem Pfeffer kräftig zerdrücken.
Gemüsegurke schälen, in feine Stifte stifteln, leicht salzen, etwas stehen lassen, Wasser abgießen. Dann Gurke unter Lupi-Masse rühren, zum Schluss frischen Dill (ruhig reichlich) dazu.
Das Ganze ein paar Stunden durchziehen lassen. Mit Lupi sieht das Ganze etwas gelblich aus, schmeckt aber total lecker. Macht sich gut als Brotbelag, oder als Beilage beim Grillen, zum Tunken von z.B. Getreidebratlingen. Achim empfiehlt für sein
Tsatsiki Kartoffeln dazu. Kann ich mir sehr gut vorstellen, dass das auch prima schmeckt.
passend zu den hochsommerlichen Temperaturen und inspiriert von der italienischen Essenkultur und in Anlehnung an Tomate/Mozzarella hier das kühle erfrischende Rezept:
benötigt werden:
- ein Block weißer roher Tofu möglichst geschmacksneutral
- eine gut saftige Zitrone
- mind. 2 große fruchtige rohe Tomaten
obige Zutaten sollten möglichst gekühlt sein.
- helleres Brot; auch Stangenbrot, Chiabatta, o.ä.. Es geht auch dunkles Brot aber es sollte eine eher fluffigere Konsistenz aufweisen.
- Olivenöl, Balsamikoessig
- schwarzen, frischen Pfeffer
- Salz
- ganze frische Basilikumblätter direkt von der Pflanze
Zubereitung:
Den Tofu in Scheiben schneiden und auf einem etwas tieferen großem Teller fürs Auge schön kreisrund auslegen. Die Tomaten in Halbscheiben schneiden und auf die Tofuscheiben verteilen (jede Tofuscheibe sollte eine Tomatenscheibe erhalten). großzügig mit Zitronensaft beträufeln und nach Geschmack Öl und etwas Essig drübergeben. Pfeffer und Salz nach gechmack drüberstreuen, die ganzen Basilikumblätter reichlich und sehr großzügig darüber verteilen, das Ganze mind. eine viertel Stunde (ruhig auch im Kühlschrank) ziehen lassen.
In der Zwischenzeit das Brot in Scheiben schneiden und anrösten. Wer die Möglichkeit hat sollte echtes Feuer bzw. Holzkohlegrill bevorzugen. Über die gerösteten Brotscheiben Olivenöl drüberträufeln.
Fertig ist das Sommermenü. Dazu paßt ein kühler Weißwein oder einfach nur Wasser. Als Nachtisch empfehle ich gekühlte Melone.
Wer es eilig hat oder nicht so viel Mühe verwenden will, kann das Brot auch ruhig weglassen. Das Essen eignet sich wunderbar für besonders heiße Tage; Abende oder wenn man guten Freunden etwas leicht zuzubereitendes reichen möchte.
Anmerkung: Es klappt nur mit frischen Zutaten. Also am besten gar keine frustigen Versuche mit getrocknetem Basilikum anstellen.
Meine Mandelmilch war im Regal der Oatlys ganz unten, vielleicht als Marktforschungs-Mailch vom Oatly-Vertreter reingestellt. Basic hatte auch keine Hafermilch mehr, die mit Calzium und Algen angereichert ist. Dabei schmeckte diese Hilch lecker, und war gut für meine "Schildkröte" :-(((
Den Laden in Aachen ist wirklich noch recht neu, und er ist groß. Du findest ihn gegenüber dem Theater.
Fies finde ich, dass die dort das frische Sauerkraut offen zwischen die Leichenteile in die Fleischtheke parken. Warum stopfen sie nicht noch anderes Obst und Gemüse dazwischen? Grusel!
Und im Backshop davor kannst du das Meiste knicken! Die mantschen sogar in die Laugenbrezen Butter. Ich habe das Gefühl Biogebäck = Buttergebäck, am besten mit Honig. BÄÄÄÄH!
Ich finde im Reformhaus auch selten was, aber ich habe mein Lieblings-Reformhaus. Die Inhaberin bestellt für uns immer die Sachen, die sie nicht vorrätig hat, z. B. günstige Tüten voll Gluten, Reismehl, Hefeflocken; vegane Pizzaböden, Sojapasten, Haensel-Trockenfutter für meine Männers usw.
In Bioläden werde ich oft noch besser fündig, z. B. Mandelmus, vegane Marmeladen mit Zitronensaft statt künstlicher Zitronensäure, und frische Highlights wie Portulak.
Nur die Lopino-Quelle ist versiegt. :-( Dafür kann ich nicht mal eben nach Bonn düsen, also muss ich wieder mal suchen, suchen, suchen...
seit Kurzem wasche ich meine Wäsche mit indischen Waschnüssen. Empfohlen werden vier halbe Nüsse pro Wäsche, oder bis zu acht halbe Nüsse bei stark verschmutzter Wäsche.
Ich brauche wirklich keinen Weichspüler mehr, weil die luftgetrocknete Wäsche super kuschelig ist.
Fragen:
1.) Kann ich beim Einsatz von Waschnüssen auch auf Entkalker verzichten? (Habe derzeit Calgon-Nachahmer-Tabs) Eigentlich bildet die Waschnuss "nur" eine Lauge. Ohne Entkalkerzugabe war die Wäsche nicht rack und "kalkig", sondern eben wunderbar kuschelig weich.
Wir haben extrem hartes Leitungswasser. Sollte ich trotzdem Entkalkertabs zur Wäsche geben? Ist das Zeugs vegan? Oder lasst ihr den Kalk rieseln, bis irgendwann die Maschine verendet?
2.) Wie sieht's aus mit der Entfernung von Grasflecken? Mein Söhnchen braucht momentan täglich eine frische Hose, weil die Hosenknie voller Grasflecken sind, (und natürlich voll Matsche, Sand, manchmal Vogelkacke). Momentan behandle ich die Flecken mit "Quick'n Brite" vor, habe aber keine Ahnung, ob das Zeugs vegan ist.
Zutatenliste:(schreib ich ab, damit kein Übersetzungsfehler rein kommt)
Biodegradable nonionic surfactant nonyl-phenoxy-polyethoxy-ethanol, sodium EDTA, sodium tripolyphosphate, Wasser, reines natürliches Kokosnussöl-Surfactant, natural kelp alginate, Farbstoff.
Habt ihr eine definitiv vegane Variante, die Grasflecken aus Hosen raus kriegt (außer Haushaltsschere)?
3.) Meine Waschnüsse riechen nicht so besonders, die Wäsche riecht neutral, und ich Bekloptie bin noch auf Weichspül-Frischwäsche konditioniert. Angeblich kann man z. B. Lavendelöl beimengen, damit die Wäsche duftet. Beduftet jemand von euch seine Wäsche mit Ölen? (Irgendwie stelle ich mir das kontraproduktiv vor, einer Lauge ein Öl beizumengen, zumindest wenn die Lauge noch Ölflecken aus Wäsche entfernen soll.) Oder soll ich meinen Riechkolben einfach von Wäsche-"Frisch"-Duft entwöhnen? Was meint ihr?
4.) Kann ich mit einer Sammlung von Waschnüssen nochmal Wäsche waschen? Oder muss ich die Nüsse auf jeden Fall nach einmaligem Waschen kompostieren?
5.) Mit Waschnüssen hab ich bislang nur das Vollprogramm laufen lassen, aber noch nicht das Kurzprogramm. Habt ihr Erfahrung mit Kurzprogramm? Klappt das mit Waschnüssen?
die Aufmerksamkeiten die ein Kind, egal ob mit oder ohne "Auffälligkeiten", von seinen Eltern nicht bekommt sollen also mal wieder Tiere ausbügeln?
für dich die stille Treppe und mind. drei Tage drüber nachdenken! und nein, während der Zeit gibt es lediglich Brot und Wasser und du darfst maximal zur Toilette, das passiert Nutztieren schließlich auch manchmal.
es gibt keine gute Ausbeutung und nichts positives an Sklaverei.
dass du immer noch Unterschiede machst ob ein kleiner dunkelhäutiger Junge dem Neurodermitiker den ganzen Tag frische Lufz zufächelt und Créme aufträgt oder ein Pferd eine verkrampfte, störrische Last tragen muss sollte dir zu denken geben.
Gestern gab's bei uns Spargelgemüse, überbacken mit Hefekruste.
Meine Männers kriegten karamellisierte Schwenkkartoffeln, und ich gerösteten Reis dazu.
Dazu grüner Salat.
Heute hab ich mir Spargelsuppe gemacht, mit etwas Hefeflocken pikanter gemacht, dazu frisch gebackenes Roggenbrot. SCHMATZ :-)
Meine Männers zogen (bzw. saugten) sich Spaghetti mit Tomatensoße rein.
Nachspeise: frische Erdbeeren und Heidelbeeren
Also, ich mache mit Chinakohl einfach folgenden Salat:
Chinakohl in Streifen schneiden,
roter Paprika in Streifen schneiden,(nach belieben auch gelb und grün)
Dressing: Zwiebeln, Kräutersalz, frische Kräuter, Zitronensaft und Öl.
mfg VEGY
Hallo,
ich möchte euch meine neue "Baustelle" in meinem Info-Forum vorstellen.
Ich habe einen Online-Shop-Führer zusammengestellt, welcher derzeit die Sortimente von 10 bekannten Vegan-Online-Shops beinhaltet.
Zu jedem Shop gibt es vier verschiedene Sortierungen:
Gesamtsortiment in Produktgruppen sortiert mit Zutatenangaben (so kann jeder, der z.B. Palmöl meidet direkt sehen, welche Produkte "wegfallen")
Gesamtsortiment in Produktgruppen sortiert ohne Zutatenangaben (zum schnellen Durchscrollen)
Gesamtsortiment alphabetisch sortiert mit Herstellerangabe vor Artikelbezeichnung (so kann man schnell nachsehen, ob entsprechender Shop das gewünschte Produkt im Sortiment hat)
und
"Vegan-Einstufungen", denn wie ich bei meinem Durchforsten der einzelnen Shops feststellen musste, hat nicht jeder "Vegan-Versand" nur vollständig abgesicherte Produkte im Sortiment.
Zusätzlich habe ich einen Bereich eingerichtet, in dem ich zu jedem Shop meine Eindrücke formuliert habe und wo jeder (auch ohne Registrierung) seine Erfahrungen mit den Shops posten kann. Das ist vor allem für Neueinsteiger interessant, wenn man Erfahrungen (Frische von Artikeln, Kontakt, Lieferzeiten etc.) von Shop-Kunden nachlesen kann.
Wenn ihr Erfahrungen mit Shops habt- oder Vorschläge, welcher Shop noch fehlt- würde ich mich über eure Anregungen sehr freuen ;)
Hallo,
es ist wirklich nicht mit veganem Leben zu vereinbaren, sich selbst zu zerstören, außer man negiert, dass man selbst ein Lebewesen ist.
Allein im Wald? Wie bitte soll das denn gehen? Diese Leute waren wohl noch nie im Wald, oder so laut, dass sich kein Tier zeigte. Im Wald wimmelt es von Lebewesen, und die nicht wimmelnden heißen Bäume. Ich möchte weder als Waldkauz noch als Waldmaus oder Schnellwachs-Massenfichte zugequalmt werden von Menschen, die der denkfreien Auffassung sind, dass sie "Allein" im Wald sind.
Außerdem: Was bitte ist mit der Luft? Die bleibt als Wölkchen im Nichts? Da wandern keine Schwebstoffe gen Erde? Die Guten sollen sich mal einen Film aus den Südstaaten ansehen. In Georgia hängen teilweise noch riesige Flechten von den Bäumen, ein Zeichen sauberer Luft. In unseren Wäldern findet man gerade mal minimalen Flechtenbesatz, wenn überhaupt. Warum wohl?
Und schon mal an Waldbrandgefahr gedacht? Ich krieg jeden Sommer die Krise, wenn denkresistente Bürger mit der Fluppe im Mundwinkel "frische Luft" im Wald schnappen gehen, natürlich allein...
Ansonsten ist Rauchen zwar eine Sucht, aber es sollte jedem Raucher klar sein, dass er sein Umfeld belastet. Sag nicht, dass solche Partner beim Knutschen nach dem Waldaufenthalt nicht nach Aschenbecher schmecken. Sie bringen Elend über ihre Mitmenschen, wenn sie langsam an COPD oder einem Karzinom verrecken, hören sich widerlich an, wenn sie sich morgens die Lungen leer husten, und treiben jeden Lungenfacharzt in den Wahnsinn.
Aber wenigstens belasten sie die Kassen nicht so arg. Sie sterben früher, und kosten weniger: Nichtraucher kosten im Gesamtleben ca. 270.000 EUR, Raucher nur 220.000 EUR.
Und jetzt geh die Schnur suchen...
... von dem Bären, den man dir aufbindet. Glaubst du allen Ernstes, dass ein Raucher für jede Zigarette vom Chef frei kriegt, um in den Wald zu fahren? Oder raucht er morgens und abends je eine Waldfluppe, in geselliger Runde aber nicht?
Da glaub ich noch eher an die unbefleckte Empfängnis, und das fällt mir schon extrem schwer...
LG
Trolli
PS: Natürlich wird mit dem Rad in den Wald gefahren, zwecks ökologischer Fluppe ;-)
ich hoffe, du hast auch für den Künstler dieses Text gebetet, damit sein Machwerk ebenfalls verboten wird.
Wer verbietet diese Hetzjagd auf eine andere Art der Sexualität? Wenn Gott angeblich für die Erschaffung zuständig ist, warum hat er homosexuelle Menschen und Tiere erschaffen?
Ich empfehle dem Schreiberling ein GEO-Heft mit dem Thema "Homosexualität im Tierreich" zu lesen. Das Heft ist vor einigen Jahren erschienen. Es wurden viele Bilder von sich paarenden Tieren gezeigt, u. a. zwei schwule Löwen, die beide aber sowas von genüßlich beim Akt guckten, dass es bei diesem Himmelsschrei Regen über der Kalahari, Serengeti usw. geben muss, gepaart (ist das jetzt sündige Wortwahl?) mit einem heiligen Blitz, der in diese Liebeslöwen fährt. Schöner Tod! Und besser, als mit allen Hexen und Schwulen auf dem Scheiterhaufen zu landen.
Obwohl, ich kann die Denke schon "nachvollziehen". Sexualität soll keinen Spaß machen, sondern nur zur Reproduktion dienen. Deshalb feine Unterschiede:
Wenn Mann (Schwuler) sich an die Hoseninhalte von Mann (=Ü18 Jahre, will mitmachen) herantastet hat das was mit Freude zu tun = himmelschreiende Sünde (Sollen beim Akt halt leiser sein!)
Wenn Mann (Geistlicher) sich an die Hoseninhalte von Mann (unter 18, will nicht) herantastet, hat das nix mit Freude zu tun = KEINE himmelschreiende Sünde (Geistlicher ist leise, will nicht erwischt werden), sondern naja, eine kleine Verfehlung, die sich mit einer Versetzung in eine neue kinderbetreunde hoseninhalt-sorgerische Tätigkeit gut kaschieren lässt.
Nein, die meisten Priester sind keine Kinderseelen-Mörder, aber bevor die Jagd auf Schwule eröffnet wird, sollte erst mal in den eigenen Reihen aufgeräumt werden.
muß an einigen Stellen mal "meinen Senf" dazugeben. ;-)
> Es ist schlichtweg UNMÖGLICH, bei einer ausgewogenen veganen
> Ernährung KEIN Eisen und KEIN Vit. B12 zu sich zu nehmen. Und
> was Mama futtert, kommt durch die "Düse" asap beim Kind an.
> Das wird offensichtlich, wenn Mama unbedacht Blähendes
Blähendes kommt beim Kind de facto gar nicht an. Muttermilch wird aus dem Blut der Mutter gebildet und dieses enthält mit Sicherheit keine blähenden Gase. Koffein dagegen...
> reichlich Schwarztee/Kaffee etc. intus hat.
... treibt sich natürlich im Blut herum. Man kann als stillende Mutter als Hülsenfrüchte, Kohl und Sojaprodukte essen. Zumindest solange noch kein Geheimgang vom Magen-Darm-Trakt zu den Milchdrüsen gefunden wurde. ;-)
> Kinder in diesem Alter haben reichlich Infekte, weil das
> Immunsystem noch nicht ausgereift ist. Mit einem kranken Kind
> nicht zum Arzt zu gehen ist in jedem Fall tödlich, egal was
> stillende Mama zu speisen pflegt.
Naja, wenn man bei jeder Triefnase zum Arzt gehen würde, könnte man sich da spätestens ab dem Kindergartenalter wohl häuslich niederlassen im Wartezimmer. ;-) Aber mit einem Kind, was hustet ohne Ende und seit Tagen Durchfall hat zum Arzt zu gehen sollte selbstverständlich sein.
> Ich kann der Frau zwei Vorwürfe machen: Warum ist sie nicht
> früher zum Arzt gegangen? Falls das Baby unterernährt war,
> warum hat sie dann nicht zugefüttert? Mein Mini hat ab dem 4.
> Lebensmonat fein püriert Möhrchen, Birne und später Apfel und
> Pastinake als erste Beikost erhalten.
Zufüttern von Gemüsebreis o.ä. um die Kalorienzufuhr signifikant zu steigern ist so ziemlich das blödeste, was man machen kann. Karottenbrei (bereits mit Öl angereichert) enthält z.B. nur halb so viele Kalorien wie Muttermilch, keinen großen Unterschied gibt es da zu anderen Breis.
> Warum hat die Mutter
> ihre Milch nicht abgepumpt, wenn sie zu wenig war?
Weil bei einigen Müttern die Milch dann noch weniger wird (durch Abpumpen wird die MIlchbildung bei manchen Mütter noch mehr angeregt, bei anderen wiederum reduziert; ist halt nicht vergleichbar mit einem saugenden Kind).
> In jeder
> guten Apotheke gibt's Leihpumpen. Bei uns werden die vom
> Kinderarzt oder Gyn. verschrieben. Milch abpumpen, feine
> Haferflocken etc. rein, quellen lassen. Wenn davon das Baby
> nicht satt wird, dann weiß ich's auch nicht!
Denke nicht, daß das überhaupt das Problem war. In dem Alter wäre das zwar ok gewesen, aber prinzipiell sollte man darauf verzichten, für Säuglinge Milch mit etwas "anzudicken" außer evt. beim Beikoststart.
> Ein Aspekt zu "dünner" Muttermilch (MuMi). Viele Frauen
> stillen ab, weil das Kind alle zwei Stunden vor Hunger
> plärrt. Es wurde erwiesen, dass die Zusammensetzung der MuMi
> aufgrund der modernen Ernährungsweise negativ verändert ist.
> Soweit ich mich erinnern kann, führen ein Zuviel an
> tierischen und gehärteten Fetten zu einer Veränderung der
> Fettstruktur in der MuMi. Vielleicht hat die Gute nur mit
> gehärtetem Kokosfett gegart, was ich persönlich für nicht
> gerade clever halte...
Zur Zusmamensetzung der Muttermilch hatte ich bereits was geschrieben. Und es ist völlig normal, daß ein Kind alle zwei Stunden vor Hunger plärrt (oder auch mal, weil es einfach nur mal nuckeln, im Arm gehalten, die Mama riechen will etc.). Es gibt eben Kinder, die trinken pro Mahlzeit weniger und dafür öfter; andere wiederum brauchen nur alle 4-5 Stunden was. Und in Krankheitsfällen oder Wachstumsschüben ist eh alles ganz anders.
> Vor dem ersten Lebensjahr sollen Kinder auf gar keinen Fall
> Kuhmilch oder Honig erhalten. Auch ist erwiesen, dass Babys
> anfangs kein Fleisch vertragen, frühestens ab dem 4. Monat.
> Die Erstkost sollten Möhren etc. sein.
Dachte man mal, ist heute noch weit verbreitet. Da Möhren aber ziemlich stopfen (zumindest als Brei) und zudem nicht gerade allergenarm sind, wird mittlerweile eher geraten, auf Pastinake, Kürbis o.ä. auszuweichen. Und 4. Monat ist für Beikost schlicht viel zu früh, auch wenn auf den Gläschen im Supermarkt was anderes steht. Mit Mitlesende, bei denen das gerade aktuell ist, emfpfehle ich http://www.rabeneltern.org/ernaehrung/wissenswertes/erste_beikost.shtml.
> Wenn die Natur der Meinung ist, dass Babys unbedingt
> tierisches Eiweiß brauchen, warum ist dann die beste
> Ernährung in den Monaten, in denen das Baby den meisten
> Schutz braucht, eine rein vegane Ernährung?
Äh, Muttermilch enthält doch "tierisches Eiweiß", nicht? ;-) Und aus der Tatsache, daß ein Baby in der Zeit, in der es den meisten Schutz braucht, Milch trinkt, könnte man nach dieser Logik dann ja schlußfolgern, ein Mensch brauche sein ganes Leben lang Muttermilch. ;-)
Hallo Michelle,
früher war es sogar üblich, Kinder bis zum 2. Lebensjahr ausschließlich zu stillen. Am mangelnden Zufüttern kann es nicht gelegen haben, also wird hier die Qualität der Muttermilch kritisiert.
Es ist schlichtweg UNMÖGLICH, bei einer ausgewogenen veganen Ernährung KEIN Eisen und KEIN Vit. B12 zu sich zu nehmen. Und was Mama futtert, kommt durch die "Düse" asap beim Kind an. Das wird offensichtlich, wenn Mama unbedacht Blähendes oder reichlich Schwarztee/Kaffee etc. intus hat.
Kinder in diesem Alter haben reichlich Infekte, weil das Immunsystem noch nicht ausgereift ist. Mit einem kranken Kind nicht zum Arzt zu gehen ist in jedem Fall tödlich, egal was stillende Mama zu speisen pflegt.
Ich kann der Frau zwei Vorwürfe machen: Warum ist sie nicht früher zum Arzt gegangen? Falls das Baby unterernährt war, warum hat sie dann nicht zugefüttert? Mein Mini hat ab dem 4. Lebensmonat fein püriert Möhrchen, Birne und später Apfel und Pastinake als erste Beikost erhalten. Warum hat die Mutter ihre Milch nicht abgepumpt, wenn sie zu wenig war? In jeder guten Apotheke gibt's Leihpumpen. Bei uns werden die vom Kinderarzt oder Gyn. verschrieben. Milch abpumpen, feine Haferflocken etc. rein, quellen lassen. Wenn davon das Baby nicht satt wird, dann weiß ich's auch nicht!
(Übrigens, ich habe selbst mehrere Monate abgepumpt. Wenn frau will, geht das!)
Ein Aspekt zu "dünner" Muttermilch (MuMi). Viele Frauen stillen ab, weil das Kind alle zwei Stunden vor Hunger plärrt. Es wurde erwiesen, dass die Zusammensetzung der MuMi aufgrund der modernen Ernährungsweise negativ verändert ist. Soweit ich mich erinnern kann, führen ein Zuviel an tierischen und gehärteten Fetten zu einer Veränderung der Fettstruktur in der MuMi. Vielleicht hat die Gute nur mit gehärtetem Kokosfett gegart, was ich persönlich für nicht gerade clever halte...
Mein Kommentar:
Würden wir in einem anderen Jahrhundert leben, hätte man den Todesfall auf mangelnde Kirchgänge, mangelhafte Tugend der Mutter, Hexenzauber etc. zurück geführt. Was mir dabei auffällt ist die Tatsache, dass bei Nonkonformisten immer deren andere Lebensweise als Ursache für Unglücke herhalten muss. Dieses hässliche Schubladendenken funktioniert nur ganz selten. (z.B. bei der Amish-Inzucht. Dort werden massig behinderte Kinder geboren.)
Kompetenter Journalismus hat immer mit bestmöglicher Recherche zu tun. Eine exakte Todesursache kann nur durch eine Obduktion ermittelt werden, und nicht durch eine spekulative Schlagzeile, die billige Vorurteile bedient. Aber wer will schon die Wahrheit lesen? Sie könnte unbequem sein, weil sie zu eigenem Nachdenken über das eigene Verhalten anregen könnte.
Einige Fakten sind allerdings schon nicht mehr wegzudiskutieren:
Vor dem ersten Lebensjahr sollen Kinder auf gar keinen Fall Kuhmilch oder Honig erhalten. Auch ist erwiesen, dass Babys anfangs kein Fleisch vertragen, frühestens ab dem 4. Monat. Die Erstkost sollten Möhren etc. sein.
Wenn die Natur der Meinung ist, dass Babys unbedingt tierisches Eiweiß brauchen, warum ist dann die beste Ernährung in den Monaten, in denen das Baby den meisten Schutz braucht, eine rein vegane Ernährung?
Portulaca oleracea ssp. sativa
Portulak nennt man auch Burzelkraut oder Kreusel. Er gehört der Familie der Portulakgewächse an. Schon zu Zeiten der Pharaonen hat man seine heilende Wirkung bei Nierenleiden, Sonnenstich und Sodbrennen geschätzt. Ihm wird außerdem eine blutreinigende Wirkung nachgesagt.Portulak verwendet man zum Würzen, Garnieren und zur geschmacklichen Abrundung von Suppen, Salaten.
Mit Portulak würzt man:
* Kopfsalat und andere frische Salate
* Kräutersaucen und Kräuterquark
* Frühlingssuppen (anstatt Petersilie)
* Tomatensuppen (anstatt Basilikum)
Posteleinsalat mit roter Bete und Apfel.
Den Postelein mit Salz, Pfeffer und Apfelessig an, eine gekochte rote Bete dazu und ein kleiner saurer Apfel. Dann mit Soja-majonaise und etwas Johannisbeersaft abschmecken. Siehe auch:
http://bromatologie.zenzizenzizenzic.de/
2006/10/15/gnocchi-mit-kirschtomaten-auf-rauke-und-portulak-mit-
kuerbiskernen/Eine sehr interessante Seite. Das nicht vegane Rezept
lässt sich aber bestimmt leicht umwandeln.
mfgXXX
die Crux liegt in dem, was du in Klammern geschrieben hast.
"wenn auch religioese Motivation".
Sorry, aber ich moechte weder die,
noch Erzkatholiken- in deren Augen ich als fremdgegangene Bald-Ex-Ehefrau wohl noch gesteinigt werden duerfte,
noch die Scientologen, die behaupten, mindestens 80% mehr Gehirn als ich zu benutzen,
noch Hindus, die an eine Kastenhierarchie glauben,
noch Muslime, die meinen, wenn sie als Selbstmordattentaeter sterben, warten bei Allah 72 Jungfrauen auf sie,
noch sonstsolch eine Institution,
unterstuetzen.
Die Gabriele sonstwie hat damit angefangen, als ihre Mutter gestorben war- in den 70ern, dass sie meinte, Jesus sei ihr erschienen, sie haette seine Stimme gehoert und gaebe nur weiter, was er ihr gesagt haette.
Bei aller Liebe- aber das ist ein so was von klassischem Posttraumatischem Stresssyndrom, wie es kaum in Lehrbuechern auftaucht, weil es zu einfach waere, fuer die Studenten.
Ich hatte bei denen, bevor ich das alles wusste auch bestellt, geb ich zu. Aber ich bin noch froher, zuzugeben, dass ich das seit Jahren nimmer tu.
lg dolli, die- falls sie mal beten wollen wuerde, dies friedlich und allein an ihrem stillen Oertchen tun wuerde, und deren schwarzgelbkarierte, nymphomanische Goettin sie sicher da auch hoert ;-)
mein Hilfeersuchen um medizinischen Beistand bei relativ genau umschriebener Fragestellung hat durch verschiedene Umstände zu einer generellen Beratung mit ernährungsphysiologischem Schwerpunkt geführt. Da die darin gemachten Vorschläge auch für andere, spätere Leser von einem gewissen Interesse sein dürften, will ich sie im Folgenden kurz zusammenfassen:
Steffen, dem ich diesen Vorschlag verdanke, schlägt vor:
Leider ist das hier in Heidelberg nicht so. Sicherheitshalber bin ich gestern beim Laden „Brot und Salz“ der Diakonie vorbeigegangen, um hier Informationen aus erster Hand einstellen zu können.
Um bei „Brot und Salz“ überhaupt Lebensmittel einkaufen zu können, mußt Du Deine Bedürftigkeit explizit nachweisen (Heidelberg-Paß mit Lichtbild oder Bescheid von ARGE oder Sozialamt). Wer Lebensmittel kaufen möchte, muß sich dem folgenden (meines Erachtens entwürdigenden) Prozedere unterwerfen:
Morgens ab 08:00 Uhr im Hof vor dem Laden anstellen, - Pause -, ab 09:00 Uhr erfolgt die Ausgabe von Nummern-Kärtchen, welche die Reihenfolge für den späteren Einkauf festlegen, - Pause -, ab 11:30 Uhr kann dann der Laden betreten werden.
Auf meine Frage, was der Hilfsbedürftige mit den 2 1/2 Stunden Wartezeit anfangen solle, erhielt ich den Ratschlag, einen Spaziergang zu machen. Das sei ‚gesund’.
Daß eine alleinerziehende Mutter morgens Zeit für ausgedehnte Spaziergänge haben könnte, kann ich mir kaum vorstellen.
Auch den Erwerbslosen, der Vorstellungstermine pünktlich wahrnehmen oder Gänge zu Ämtern zu erledigen hat, wird diese überflüssige Zeitverschwendung sicher vom Besuch dieser „Tafel“ abhalten.
Preise: ein Laib Brot 1,00 €, ein Plunderteilchen 0,30 €. Da der Laden zum Zeitpunkt meines Besuchs (12:30 Uhr) praktisch leergekauft war, konnte ich, ohne Mißtrauen zu erregen, keine weiteren Preise eruieren. Kostenlos gibt es aber bestimmt nichts.
KAFFEE & UNBESCHICHTETE GUSSEISENPFANNE:
Thomas, K (Kurt) und Ellie empfahlen mir unisono, auf den Genuß des „Eisenräubers“ Kaffee zu verzichten.
Sowie es wieder wärmer ist, gibt es bei mir so und so keinen Kaffee mehr. Im Winter aber, bei Zimmertemperaturen zwischen 7 °C und 15 °C ist an ein halbwegs erträgliches Arbeiten (zumal am Rechner) kaum mehr zu denken. Dreimal am Tag eine dampfende Tasse Kaffee schlürfen zu können, ist da eine veritable Erleichterung, zumal ich mehr als einen Liter Gemüsebrühe am Tag einfach nicht hinunterbekomme.
Thomas’ Vorschlag eine unbeschichtete, gußeiserne Pfanne anzuschaffen, scheitert zwar momentan an meinen kargen Finanzen, aber ich werde beim nächsten Sperrmüll-Termin die Augen offen halten.
AUFZÄHLUNG_1 LEBENSMITTEL (Thomas):
Grünes Blattgemüse, Vollkornbrot, Melasse, Trockenobst (vor allem Feigen, Pflaumen und Aprikosen) und Hülsenfrüchte.
Nichts davon ist für mich vor dem 01. Oktober überhaupt erschwinglich, Vollkornbrot schon gar nicht.
Es ist Monate her, daß ich meinen letzten Laib Brot und meinen letzen Apfel gekauft habe. Trotzdem danke, Thomas.
AUFZÄHLUNG_2 LEBENSMITTEL (Ellie):
Leider machst auch Du Dir falsche Vorstellungen vom Leben eines veganen HartzIV-Empfängers.
Kaffee ist für mich im Winter als „Zusatzheizung“ unverzichtbar (s.o.). Bei meinem momentanen Tagesatz von knapp über einem Euro für Nahrungsmittel muß leider auch Deine wirklich wohlgemeinte „Salat-Diät“ bis zum Spätherbst warten; Mandeln, Sonnenblumenkerne, Haferflocken, Orangensaft und Vollkornnudeln dito.
Sowie die von Dir vorgeschlagenen „Vitalstoffbomben“ wieder sprossen, werde ich mich auf die Suche nach ihnen machen. Eine kräutererfahrene Freundin aus früheren Tagen will mir den Einstieg erleichtern.
AUFZÄHLUNG_3 LEBENSMITTEL (Tanja):
Dein Vorschlag, regelmäßig Reis anstelle von Nudeln zu kochen, ist bei mir auf fruchtbaren Boden gefallen, zumal die explosionsartig nach oben geschossenen Preise für Teigwaren den Reis als Grundnahrungsmittel wieder konkurrenzfähig gemacht haben; Hülsenfrüchte nicht vor Oktober.
AUFZÄHLUNG_4 LEBENSMITTEL (Achim Stößer):
Die von Dir aufgezählten, hervorragenden Eisenlieferanten Hirse, Weizenkeime, Haferflocken, Pfifferlinge, Spinat, Linsen, Erbsen und weiße Bohnen werden sicher ab Oktober meine Küche bereichern – bis dahin heißt es weiterdarben.
AUFZÄHLUNG_5 LEBENSMITTEL (Ava Odoemena):
Ich dagegen muß seit Jahren und (hoffentlich nur) noch bis Oktober 2008 mit monatlich ca. 50,00 € für alles zusammen auskommen. Von diesem Betrag stehen mir nach Abzug von Toiletten- und Drogerie-Artikeln ca. 35,00 bis allerhöchstens 45,00 € für die Regelsatz-Abteilung 01/02: Nahrungsmittel, Getränke, Tabakwaren zur Verfügung.
Daß ich nicht rauche, versteht sich wohl von selbst.
Ich schlage erst gar nicht vor, daß Du Dein obiges Rechen-Exempel bei inzwischen drastisch gestiegenen Lebensmittelpreisen mit 35,00 bis maximal 45,00 € wiederholst.
Trotzdem danke ich Dir für Deine ernährungsphysiologisch wertvollen Ratschläge, die ich zusammen mit den anderen Empfehlungen ab Oktober beherzigen werde. Also
Sauerkraut habe ich gestern schon eingekauft. Für etwas anderes ist in diesem Monat jetzt kein Geld mehr übrig.
Ich habe am Ende meines Résumé_1 angeboten, bei Interesse mich etwas näher über die Schwierigkeiten, Ungereimtheiten und Ungerechtigkeiten auszulassen, mit denen sich der Bezieher von Transfer-Leistungen heutzutage herumschlagen muß. Dabei darf auch nicht außer Acht gelassen werden, daß sich jeder Erwerbslose und jeder Bezieher von Grundsicherung unter Umständen mit völlig anderen Gegebenheiten konfrontiert sieht. Ob der Erwerbslose alleine wohnt oder in einer Bedarfsgemeinschaft, auf dem Lande oder in der Stadt, ob die Unterkunft gut oder schlecht isoliert ist, ob er Kinder erzieht, alt oder jung ist, gesund oder krank.
HartzIV-Empfänger lassen sich eben nicht über einen Kamm scheren, weshalb Aussagen, wie die von Ricarda gemachten, unter Umständen eben völlig daneben liegen.
In diesem Sinne noch einmal ganz liebe Grüße aus Heidelberg,
Also ich glaube ich muss hier mal die ein oder andere antwort geben:
1.) wie ich hier her gefunden habe, weiss ich nicht mehr 100%ig. ich glaube es war nen link auf irgendeiner seite.
2.) wie was bin ich jetzt? Atheist, sonst hätte ich wohl nicht einen solchen text verfasst. wenn ich z.B. nur agnostiker wäre, hätte ich wohl nicht worte wie abscheu oder hass verwendet.
3.) Das Wort hass ist sicher etwas Hart aber ein anderes Wort fällt mir nicht ein. Ich verstehe unter Hass nicht zu predigen andere Leute zu verletzen oder gar zu töten wie das die theisten tun. Auch praktiziere ich selbst nicht solche sachen. Ich bin pazifist durch und durch.
nur wenn meine innerliche wut und die ohnmacht nichts tun zu können. dann empfinde ich hass und den lasse ich über ziemich derbe worte raus die mir einfallen. als beispiel:
ich habe die zdf-dokumentation "jesus junge garde" gesehen. wenn ich die sehe da platz mir der kragen. Ich habe einem entfernten bekannten gesagt dass, das was dort zu sehen ist in mir wut und trauer verursacht. ich bekam zur antwort das gott und glauben doch toll seien. da is es dann mit mir durchgegangen und ich habe ihn übelst beschimpft (auch wenn das nicht die feine englische art war) und ihm eine lange rede darüber gehalten das glaube ja wohl alles andere als gut sei wenn man sich anschaut was der glaube auf dieser welt anrichtet. Da habe ich hass empfunden und soetwas verstehe ich unter hass.
wie gesagt alles nur mit worten (NICHT ZUM HASS PREDIGENT WIE DIE THEISTEN!!)und nichts physisches.
3.) gut auch wenn glaube blind macht, aber ich und wie man hier sehen kann auch enige andere haben es doch auch geschafft die blindheit hinter sich und die wahrheit zu sehen. Warum können das nicht alle? und das ist so als grundlage hinter meinen gedanken zu verstehen.
Würde ich auch sagen. Kaffee ist ein völlig überflüssiges und zudem Vitalstoff-entziehendes "Genussmittel". Zudem ziemlich teuer. Aber jeder muss ja wissen, wo seine Prioritäten liegen. Ich würde die 5 Euro statt in Kaffee bei Plus in einen Eisberg-Salat (0,49 Euro), frische Champignons (0,99 Euro), 3 frische Tomaten (~0,60 Euro), ein Glas Oliven (0,99 Euro), und natives Olivenöl (1,99 Euro) investieren. Dann bist du bei 5,06 Euro und hast leckeren und gesunden Salat für drei Tage. Salz und Pfeffer hat vermutlich jeder Zuhause. Dies machst du hin und wieder mal, Philipp, und dann kannst du auch die restlichen Tage Nudeln mit Sauce essen, ohne dich völlig zugrunde zu richten.
Zudem würde ich dir Mandeln empfehlen (sehr reich an Mineralstoffen) und Sonnenblumenkerne und/oder Haferflocken (reich an Eisen). Letzteres wie erwähnt in Verbindung mit Vitamin-C (Haferflocken-Sonnenblumen-Mandel-Müsli mit Orangensaft beispielsweise). Verzichten solltest du neben Kaffee auf Weißmehlprodukte (besser Vollkornnudeln) und Raffinadezucker (Roh-Rohr-Zucker gibt es schon zu sehr erschwinglichen Preisen im Supermarkt), da beide unglaubliche Vitalstoff-Entzieher im Körper sind.
@Schlunz:
Ich bin ca 2,5 h südlich von Brisbane, ca 900 km südlich des südlichen Wendekreises (Rockhampton liegt genau drauf und wird deswegen auch "Capricornia" genannt, weil genau uaf dem Steinbockwendekreis.
Und ja, die Kakerlaken, sag ich nur: 6 cm lang, 1,5 cm breit. Fliegend, mit vorliebe auf die Lichtschalter, die hier in AUgenhöhe sind... Die Spinnen- handgroß ohne Füße....
Im Meer- unser STrand ist direkt am offenen Meer, keine Bucht oder so- voller Haie, an einem Felsbuchtenstrand nearby voller Bluering-Oktopussies, Bluebottles soweit das Auge reicht nach 3 TAgen Nordostwind. (Wobei ich immer nur wenn ich die sehe weiß, es war nun 3 Tage dieser Wind...) Aber wir hatten whalewatching for free ohne Ende von April bis Juli.
Im Outback hab ich mehr vertrocknete Rinder und Schafe gesehen als "Roadkill". Aber einen Adler- sitzend höher als die Motorhaube, der ein Aas gefuttert hat und auf dem Motorway standen wir halt, bis er die Güte hatte, wegzufliegen.
Wobei da war -je nachdem wo genau- 7-12 Jahre Dürre.
Hier an der Ostküste ist "unusual monsoon still" -hier regnets was es kann...Besonders wenn ich grad nicht arbeit und zum Strand will...
Und dennoch- platt werd ich nie so gut können. Ich versteh nun hier viel, war ja schon 7 Monate da. Nur am Telefon, das find ich noch schwierig...
Tomaten probier ich glatt, wobei nun, wieder 3-4 Tage später hab ich fast nix mehr.
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DAs Citronella hatte ich einige Zeit voll auf mir, hat nix gebracht und vor dem HAus wächst so Zeug zuhauf. (vor dem Haus dies, hinten Richtung Busch, da wir in den Hills leben, haben wir 6-7 Riesenbüsche von was, was eigentlich verboten ist... aber ist erst ab April erntbar- Mist, da bin ich nimmer da ;-) )
Und Gewürznelken ins Schlafzimmer klingt auch gut in meinen Ohren, das probier ich auch.
Danke erst mal!
von einer dolli, die nun erst mal ne zuckersüße, frische, "local and organic grown" Wassermelone zum Dinner "schlachtet" :-)
Hm, also vegan sein hilft wenig, mein Rekord letzter Sommer lag bei über 60 Stichen. Gemein: an meinen Mann gehen sie viel weniger.
Aber es gibt eine Lösung, denn Citronella wird hergestellt aus einem Extrakt von Zitronengras, also genau das, was man überall in Asia-Shops zum kochen bekommt. Dies kann man einfach (zwischen den Händen reibend) zerdrücken oder entsaften und sich damit einreiben. Praktisch beim zerdrücken ist dass man gleichzeitig etwas hat, womit die Flüssigkeit verteilt wird.
Wenn du länger an einer Stelle wohnen wirst, lohnt es sich Zitronengras im Kübel oder Beet anzupflanzen. Es wächst sehr schnell, die Samen bekommst du online oder du kaufst dir einfach ein paar frische Stangen im Asia-Shop und stellst die ins Wasser bis sie Wurzeln schlagen, dann einpflanzen. Es wachsen dann recht rapide neue Triebe aus der Wurzel. Die Urpflanze trocknet ein und die kannst du dann einfach rausziehen.
Da es sich um eine tropische Pflanze handelt sollte die in Australien gut wachsen, halt regelmäßig gießen.
Also welchen Teil von "ohne Religion" hat Frau Möller nicht verstanden (daß nebenbei Tierausbeutung propagiert wird, "er sich mittags gut benehmen musste, weil die Großeltern zum Gänse-Essen da waren, der kann mit einem abendlichen 'Ritter-Essen'", versteht sich von selbst)?
Siehe auch [url=http://veganismus.ch/foren/read.php?f=3&i=2601&t=2590]Winterliches Familienfest .
Das alte Brot unter den Wasserhahn halten& dann nass bzw. feucht in den vorgeheizten Backofen legen& kurz aufbacken. *Oder* `ne Zeitlang in ein nasses Tuch wickeln& dann in den Ofen. Feine Leute könnens auch mit einem Zerstäuber mit Wasser besprühen ;-)
Hallo Dolli,
du kannst das Ganze auch heidnisch betrachten, denn das Sonnwendbäumchen wurde von den Christen übernommen, genau wie andere heidnische Bräuche.
Freue dich also, dass das Licht wieder kommen wird, in Form von länger werdenden Tagen.
Als ich Soja noch vertrug, kochte ich viel mit getrocknetem Soja. Sojahackfleisch mochte ich nicht so gern, aber mit Soja "Fleischwürfelart" (Fa. Hensel) konnte ich lecker Paprikagulasch zubereiten. Musst nur die Zwiebeln scharf anrösten, viel Gemüsepaprika dazu, und erst die Gemüse halb gar kochen, weil die Tofuwürfel nur 10 Min. Garzeit brauchen.
So ein Gulasch wäre was für Heilig Abend, weil da traditionell rustikal gegessen wird. Du könntest auch Kartoffelsalat und Gemüsebrätlinge anbieten, weil Getreidebrätlinge mag nicht jeder Omni.
Am 1. Weihnachtsfeiertag wird festlich gegessen:
Vorspeisenvorschlag: Warmer Feldsalat & Co.
Dressing: Schalotten fein gewürfelt in Pfanne schmurgeln lassen, wenig klein geschnittene Champignons und 1/4 geschälter Apfel dazu. Weich dünsten. (Wer's kann: etwas gekochte mehlige Kartoffel dazu) Salz/Pfeffer, Salatkräuter dazu, mit Balsamico ablöschen. In Mixbecher geben, etwas Wasser dazu, mit gutem Öl aufmontieren, fein mixen. Gibt ein sämiges Salatdressing, welches erst kurz vor dem Servieren auf den Salat gegeben werden darf. Die Reste des Dressings wurden bei mir immer gelöffelt, mit Brot aufgetunkt, also Brot dazu reichen. Um den Salat gibt man Leckerlies nach Wahl: Geröstete frische Champignons, glasierte Maronen, gegrillte Tofuwürfelchen, selfmade Croutons, was dir dazu halt einfällt.
Oder: Kürbissuppe, bestreut mit gerösteten Kürbiskernen
Hauptgericht:
Geschnetzeltes oder Schnitzel:
Turbolecker sind dazu die Sojasteaklis von Granuvita. Dieses "Trockenfutter" gibt's im Reformhaus. Erst in gut gewürzter Gemüsebrühe kochen/einweichen nach Packungsangabe, und dann kannst du es verarbeiten wie Fleisch, und es schmeckt auch Fleischosauriern.
Die Steaklis nach der Vorbereitung etwas ausdrücken. Man kann sie panieren und wie Schnitzelchen ausbacken, mit Zitronenschnietz servieren. Nur nicht zu kurz backen, sonst werden sie lapprig. Dazu Salat und Töffelchen. Leckaaaaa!!!! Du kannst in die Schnitzelchen Taschen schneiden, eine leckere Kleinigkeit reinstopfen, und sie dann panieren.
Oder total schlaraffig: Schnitzelchen in Streifen schneiden, mit Champignons, Zwiebeln, Sojasahne, Schuß Cognac bei Bedarf, Gemüsebrühe, Kräuter der Provence oder anderen Lieblings-Geschnetzelt-Gewürzen lecker Geschnetzeltes zaubern. Dazu Pasta und grüner Salat, und die Leuz werden dir die Teller ausschlecken :-)
Nachspeise:
Klassiker: Bratapfel, irgend eine Nussbombe oder was Zimtiges.
Wenn du keinen Braten servierst, werden die Leute bemerken, dass sie sich zum ersten Mal nach dem Weihnachtsessen wohl fühlen, und nicht voll gefressen sind. Sollte es deinen Fleischosauriern nicht schmecken, können sie ja losziehen, und ein großes gelbes "M" am Horizont suchen, oder sich ein armes Würstchen an der Tanke aus der Würstchensauna ziehen lassen.
Lass dich nicht wuschig machen. Ich denke, sie wissen dass du Veganerin bist. Dann sollte man deine Auswahl der Lebensmittel auch respektieren. Deinen Verwandten käme es als Gast in einer muslimischen Familie ja auch nicht in den Sinn, Schweinebraten zu verlangen.
> Könnte man das nicht mit einem leichten Mulltuch oder wie man
> die nennt regeln, was dann locker drüber gelegt wird, also
> keinen richtigen Verband? Soll ja Luft dran kommen.
Da gibt`s so viele unterschiedliche Empfehlungen- mal soll man tagelang `ne Folie drauflassen, mal nur Nachts, mal cremen, mal waschen, mal beides....
Aber ich würde von Krankenschwester zur Oberlehrerin sagen, kein Mullverband! Wenn Du am Ende auch noch Creme draufhast, ziehst Du Dir beim Verbandswechsel Kruste -&somit Farbe- mit ab. Tut weh& sieht scheiße aus, weil die Farbe dann ungleichmäßig werden kann. Lockere Kleidung, die weicher bzw feiner als Mull ist, wäre besser- vor allem was altes, weil das Tattoo am Anfang noch Farbe verlieren kann (wenn Du schwitzt oder so. Hatte mal ein tolles T-Shirt, das hatte dann innen das Spiegelbild zu meinem Rückentattoo ;-) ). Am besten finde ich a) Luft dran oder eben b) Folie zwischen Tattoo& Stoff (natürlich nur am Anfang).
Damit Du Dir`s besser vorstellen kannst: Bei *mir* fühlen sich frische Tattoos zu Beginn an wie ein mittel bis starker Sonnenbrand. Da lässt man dann wohl intuitiv kratzende oder saugende Materialien von weg. Wenn`s ordentliche teuer war, wirst Du das Bild eh wie "Dein Baby" behandeln& ganz zart damit umgehen :-)
eine mittelgroße oder 2 kleine frische Rote-Bete-Knollen in kleine Würfel schneiden.
eine kleine Zwiebel ebenfalls in kleine Würfel schneiden.
3 Mandarinen schälen und die Schnitze ebenfalls in kleine Würfel.
Als Dressing Essig, Öl nach Wahl, etwas Salz, Pfeffer.
Schmeckt am besten, wenn er einige Stunden bei Raumtemperatur durchzieht.
Nach Geschmack kann mensch mehr oder weniger Mandarine nehmen.
Habs von der aushängenden Speisekarte eines Supersterne-Restaurants abgeguckt und solang probiert, bis ich nun die Mischung hatte :-)
Damit konnte ich sogar meinen Schwiegervater beeindrucken ;-)
> 1. rein pflanzliche Nahrung, möglichst unverarbeitet und roh.
> 2. kein Zucker bzw. zuckerhaltige Speisen
> 3. frische Luft, mind. 2 Std täglich
Das wirst Du tatsächlich nirgendwo finden. (ähm, zumindest für die frische Luft könntst doch aber Du als Mutter sorgen, oder?) Und warum willst Du einem 14 Monate alten Kind nur Rohkost geben?
> In der Hoffnung, daß Ihr eventuell Personen kennt, die
> vielleicht selbst gerade in Elternzeit sind und zusätzlich
> ein Kind betreuen könnten oder eine private Tagesmutter
> kennt, die offen ist für tierfreie Nahrung, dann meldet Euch
> bitte.
Denke, da wird Dir nur übrig bleiben, nach einer Tagesmutter zu suchen, die zumindest offen ist für vegane Ernährung (ich persönlich würde allerdings, wenn ich Tagesmutter wäre, auch nicht diesen Rohkost-Kram mitmachen, wäre also wohl auch nicht geeignet ;-)); da müßte es doch jemanden geben. Kenne nur eine Veganerin in Dortmund, die als Tagesmutter tätig ist und noch ein Tageskind sucht. ;-)
Hallo!
Ich bin eine alleinerziehende vegane Mama in Erfurt und muß im März 2008 wieder ganztags arbeiten. Ich suche für meine dann 14Monate alte Tochter einen Betreuungsplatz.
In den Einrichtungen des staatlichen Systems bin ich bisher nur auf Widerstand gestossen und erwarte demzufolge auch keine staatliche Hilfe mehr.
In meinen Augen habe ich sehr einfache Wünsche zur Betreuung meines Kindes, aber ich finde keine Gleichdenkenden.
1. rein pflanzliche Nahrung, möglichst unverarbeitet und roh.
2. kein Zucker bzw. zuckerhaltige Speisen
3. frische Luft, mind. 2 Std täglich
In den Kinderkrippen und bei "Jugendamt geprüften Tagesmüttern" gibt es keine ernährungsphysiologisch gesunderhaltene Speisepläne: zu viel Fleisch, zu viel Milchprodukte, zu viel Zucker. Als Grundlage für die Zusammenstellung der Speisepläne der Kinder wurden mir Bücher von 1972! aus der tiefsten DDR vorgezeigt und daran hat sich bis heute nichts geändert. Einzig, als Jude oder Moslem hätte ich das Recht, in die Essensgabe einzugreifen.
Ich finde das zum einen diskriminierend und ebenso ohne jegliche Logik.
Wenn ich ärztlich nachweisen könnte, daß meine Tochter eine Milchzuckerunverträglichkeit, Diabetes mellitus o.ä. hätte, könnte man ebenfalls die Mahlzeiten variieren. ABER muß ich mein Kind erst krank machen, damit ich Gehör für eine urgesunde Kost finde?
In der Hoffnung, daß Ihr eventuell Personen kennt, die vielleicht selbst gerade in Elternzeit sind und zusätzlich ein Kind betreuen könnten oder eine private Tagesmutter kennt, die offen ist für tierfreie Nahrung, dann meldet Euch bitte.
Herzliche Grüße
Bina
Okay - Pommes können in tierlichem Fett frittiert sein, Brötchen Drüsensekret, Nudeln Menstruationsprodukte, Kekse beides enthalten - müssen aber nicht. Das scheint manchen aber nicht klar zu sein - oder woher sonst der Widersprich "nur pflanzliche Nahrung"? Ich hätte eher erwartet, daß Leute Pommes prinzipiell für "pflanzlich" halten ...
> Ich gehe mal davon aus, du verlangst
> hier nicht ernsthaft eine molekularbiologische Abhandlung von
> mir. Aber ich nehme einfach mal an, dass du diesen
> Detailinformationensbeschaffungsauftrag sowieso nicht aus
> wirklichem Interesse einforderst, sondern ganz einfach als
> rhetorisches Stilmittel die Entkräftung meines Beitrags
> versuchst,
Nein, das brauche ich nicht. Es hätte mich wirklich interessiert, Infos von Dir dazu zu bekommen, da ich als Optimistin davon ausging, daß Du zumindest zum Teil weißt, wovon Du hier schreibst. Aber es kam leider auch hier nichts als viele Worte ohne Aussage :-/ - wie wär's mit 'ner Politiker-Karriere? ;-)
> Für alle tatsächlich Interessierten und
> zum Nachlesen der wesentlich relevanten Informationen
> bezüglich Fettsäuren empfehle ich wie gehabt das Buch von
> Stephen Walsh "Plant Based Nutrition and Health" ISBN
> 0-907337-26-0.
Da steht das drin?
> Um einen 25(OH)D Wert von
> 40 nmol/L zu erreichen, also die Hälfte dessen was nun als
> Mangel gilt, muss man mindestens 1600-2000 IE Vitamin D
> konsumieren. Bei einer Dosierung von 200 IE pro Einheit als
> bis zu 10 Tabletten am Tag. Guten Appetit.
Das dachte ich mir auch, als ich das las. ;-) Hatte ich doch schon diverse Vitamin D-Supplemente in der Hand und las überall die Warnung, daß zumindest bei Kindern nicht mehr als 500 IE pro Tag (über einen längeren zeitraum) supplementiert werden sollten da es sonst zu einer Hyperkalziämie kommen kann, die wiederum schwere Schäden nach sich ziehen kann.
> Hier bestätigt sich wiederum deine irrationale Reaktion auf
> das Thema. Du vergleichst einen evolutionär gewachsenen
> Vorgang mit einem Chemiebrand! Deine weiße Haut ist nichts
> anderes, als das Resultat einer evolutionären Anpassung an
> Lichtmangelverhältnisse, die es der Haut so weit entfernt vom
> Äquator erlaubt, trotz wesentlich reduzierter Lichtintensität
> genügend Vitamin D zu bilden.
Ich weiß, daß meine weiße Haut sogar im Schatten Sonnenbrand bekommt, wenn ich sie nicht mit Sonnencreme schütze. Da ist mir das Vitamin D schlicht egal.
> > Und wenn ohne: das ändert auf jeden
> > Fall nichts an der Konzentration des Vitamin D in der
> > Muttermilch, sofern die auf "normalem Level" ist. Und das ist
> > eben auch noch als alleinige Versorgung des Babys
> unzureichend.
>
> Hä? Du meintest wohl zureichend.
Nein, ich meinte unzureichend. Der Vitamin D-Gehalt der Muttermilch ist selbstverständlich auf Babys, die, salopp formuliert, "auf Bäumen", sprich im Freien leben und auch über Sonnenlicht selbst Vitamion D bilden können, ausgelegt. Als alleinige Versorgung ist Muttermich also nicht ausreichend.
[Hormonelle Wikrung von Sonnencremes]
> > Und das mit
> > einer Begründung, die leider nur bereits informierten Leuten
> > zeigt, daß sie Blödsinn ist.
>
> Du behauptest hier einfach dass es Blödsinn ist, hast aber
> leider vergessen anzuführen warum...
Also, noch mal für alle, die's brauchen, zum Nachsagen: es ist schlicht Blödsinn, zu erzählen "Sonnencremes sollte man nicht verwenden weil deren chemische Filter wie Hormone wirken" wenn es noch andere Sonnencremes gibt. Damit (also die Existenz anderer Cremes zu ignorieren) gibt man sich nur der Lächerlichkeit preis.
> Auch die mineralische Verschleierung von Kindern ist
> problematisch. Erstens mal sieht man sie nicht, weiß also
> genau wie bei der chemischen Verschleierung nicht ob sie
> jetzt und wo genau am Körper sie wirksam ist (Kinder buddeln,
> da gibt es Abrieb)
Hey, das ist doch dann gut gegen die Klima-Erwärmung, wenn die gebuddelte Erde auch Sonnencreme abkriegt. :D
Und nun noch ernsthaft: ich habe bisher zwar schon sehr viele mit Sand oder Erde "panierte" eingecremte Kinder gesehen, aber noch kein "abgeriebenes". Naja, in der Theorie ist sicher alles möglich, ich versuch's demnächst mal mit Schmiergelpapier. :D (sch****, ich wollte doch ernst bleiben)
> wirklich dicht ist, und wenn das dicht ist hat man wieder die
> Vitamin D Produktionsblockade...warum denn nur so
> kompliziert? Ein breitrandiger Strohhut
Ja, klar, sowas hatte ich als Kind auch schon - und Sonnenbrand. ;-/
Kinder sind im Normalfall extrem viel draußen unterwegs, zumindest Kinder veganer Eltern, da die hier schon ein ganz anderes Bewußtsein haben, was Bewegung und frische Luft angeht. Und einem Kind zu sagen "so, jetzt warst Du 10 Minuten draußen und nun müssen wir erst mal wieder für eine Stunde rein damit Du nicht zuviel Sonne abbekommst" ist schlicht undenkbar. Klar, Mittagspause muß sein, aber auch danach ist Sonne nicht ungefährlich - auch nicht, wenn sie nicht direkt scheint sondern Wolken, Bäume etc. davor sind. Und darum ist es eben nötig, Kinder vor der Sonne mit Sonnencremes (und möglichst auch Kleidung) zu schützen. Die sind sowieso so lange draußen, daß sie auch trotz dieses Schutzes genug Vitamin D bilden können. Das nur für die Leute, die hier evt. mitlesen und sich denken "ohje, wenn die Cremes alle so böse sind [was ich bisher nur von Urköstlern gehört habe...], dann lassen wir die ab heute weg". Und das wäre nun mal grob fahrlässig.
wir haben z.Zt ein echtes Problem mit Stubenfliegen. Wir wohnen unterm Dach und haben ein paar Meerschweinchen bei uns wohnen, die über die Jahre hier irgendwie gestrandet sind, weil wir ja so "tierlieb" sind ;-) Nun schwirren hier um den Meerschweinchenkäfig seit einiger Zeit mindestens so 20 Fliegen rum. Wir machen schon dauernd sauber und finden auch nix, keine Larven oder so, im Käfig. Die Fliegen nerven aber uns wirklich alle, auch die Schweine irgendwie, und außerdem haben wir irgendwie Sorge, dass die doch ggf. die Schweinchen mit irgendwas infizieren könnten oder so (setzen sich ja schonmal gern auf frische Verletzungen). Wie werden wir diese blöden (sorry) Fliegen nur wieder los ? Im Handel gibts ja nur giftfallen o.ä. Lavendel hilft mw nach nur gegen Motten.
Daß "Nimm 2" etc. unvegan ist muß wohl nicht erwähnt werden ... bemerkenswert, was die Unveganer so alles an Nahrungsergänzungsmitteln schlucken ... naja, ein Blick in die Apothekenschaufenster ist auch aufschlußreich (u.a, viele - wohl unvegane - B12-Präparate).
Zumindest der Anfang folgenden Artikels ist dazu höchst interessant.
Hierzu auch:
"Was essen wir" (wenn auch nicht unbedingt seriös, Haar-Cystein ist hierzulande m.W. nict (mehr) zugelassen)
Hallo,
meine jetzt so "richtige" Fertiggerichte, also Sachen, die man nur noch warmmachen muß. Habe früher, bevor ich vegan wurde, doch so einiges an Fertigzeug gefressen und dann, weil es sowas in vegan halt nicht gab, eine ganze Zeit lang nicht mehr. Nun hat sich das ja in letzter Zeit gewandelt und ich dachte, daß sowas ab und an, wenn man mal gar keine Zeit hat zum Kochen (und Achim nicht da ist, er also nicht kochen kann...;-)), ganz praktisch wäre. Ich habe probiert: Ravioli aus der Dose, Erbseneintopf aus der Dose, Nudeln Arrabiata aus der Tüte (ja, da muß man vor dem Warmmachen noch wasser dazukippen ;-)) und kürzlich noch ein Reis-Curry-Gericht mit Tofu aus dem Kühlregal.
Alles schmeckte mehr oder weniger furchtbar. Und nein, ich bin sicher, daß das nicht daran liegt, daß es vegan ist ;-), sondern daß ich mich absolut an "gute, frische Kost" gewöhnt habe. Ich finde das Zeug einfach nur noch widerlich. Da tun mir die Leute, die jetzt vegan werden und quasi nahtlos vom unveganen zum veganen Fertigfraß wechseln, richtig leid... ;-/
Zum Selbermachen hab ich noch ein Rezept für Dattel-Nuss-Creme. Dummerweise, hab ich, als ich das mal ausprobiert habe, nur getrochnete Datteln gefunden, weswegen das ganze recht komisch geworden ist. Aber mit frischen Datteln, sollte das so toll werden, wie ich es mal bei meiner Tante vor Jahren gegessen hab.
Ich konnte nicht genug davon kriegen, insbesondere, weil es nicht so cremig und übelst überzuckert ist, wie Nutella und Konsorten.
Nüsse in der Pfanne anrösten, Datteln entsteinen und zusammen pürieren. Kakao, Margarine, Zimt und Piment cremig rühren und nach und nach zum Haselnuss-Dattel-Püree unterrühren.
> Solche Leute wie diese "Freedom of Speech" Knallis kann ich
> wirklich nicht mehr ernst nehmen. Was ist an ihnen eigentlich
> wirklich echt? Es sind weder Antispeziesisten, noch
> Antifaler. Sie demonstrieren mit Christen und Spezisiesten
> gegen Speziesismus und christliches Sektierertum. Sie wollen
> vor Sekten warnen und kennen, so wie Rudi Steffen, nicht
> einmal den Begriff Monotheismus???
Genau dieses kritze querche Gewirrsel mein ich...
Der "Ottonormalveganer" wird schon beim ersten Anmelden im VC-UL-Forum über sämtliche "Volltrottel" aufgeklärt, bei Deinen Disputs blickt auch keiner mehr durch und was bleibt, ist der Eindruck, man befinde sich im Kindergarten.
Ein unsachliches Hin und Her zwischen UL(k), Antihirn und gutem Willen, wobei letzterer auf der Strecke bleibt, denn der Klügere gibt nach.
Die senden sich sogar gegenseitig Kacke in Paketen... Logistik, Energie = Effizienz?
Dieser Radikalismus passt gar nicht zu dem sonstigen schleimigen Kitsch der Gabriele-Stiftung. Inkonsequent bis ins Letzte...
Ich fänd es ja cool und ausreichend, wenn man einfach vegan ist, andere aufklärt und ihnen nicht mit seinem Glauben und Hasspredigten auf den Sack geht, bis alles in einen Kleinkrieg ausartet.
Ein Kleinkrieg zwischen weichgekochten Theisten und Antiethikern (die man nur soweit beachten sollte, dass man ihnen keinen Angriffspunkt bietet, denn das wollen sie ja), tut dem Veganismus nicht gut. Freuen tun sich darüber nur die Antiethiker.
Mit jedem weiteren unsachlichen Wort, das negative Energie mit sich bringt, wird den Tierrechten Schaden zugefügt, egal wie viele befreite Hühner man auf der Weide hat...
UL hat sich über vegan-central.de auf das Niveau von Antivegan begeben und wirkt nun umso mehr gleichermassen kontraproduktiv...
Ich glaube, dahinter steckt Politik, denn wenn ich immer wieder Öl ins Feuer gieße, geht die Flamme nicht aus und ich kann noch viele Schäfchen ins Trockene bringen, um sie zu scheren...
Der Weisheit Kern ist fern...
Letztes Jahr drückte mir die Freundin eines Bekannten (passender Weise heißt sie Gabi) eine Zeitschrift der Gabrielestiftung (Universelles Leben) in die Hand.
Ich suchte gleich mal nach einem Hinweis, ob das Papier umweltfreundlich, oder chlorgebleicht ist... Fehlanzeige...
In der Mitte fand ich einen Flyer mit Werbung für Bienenkotze und schöne Pullis aus Schafswolle. Gabi meinte, das sei von Veganern.
Ich fragte mich, ob sie die Bienen, oder sie Schafe meint, aber sie meinte wohl die Menschen, welche die Tiere ausbeuten. Sie konnte mir nicht sagen, ob die "Veganer" die Bienenkotze selbst testen, bevor sie sie verhökern und ich fragte sie, wie sie es fände, wenn Hühnerbefreier nen Eierstand auf machen...
Naja... Der Wisch mit dem Titel "Die Hoffnung der Erde" (incl. die schönsten Tierbilder zum Sammeln) liegt hier immer noch rum, wohl einfach damit ich mich darüber aufregen kann...
Die Tierbilder bestehen aus Aufklebern (deren Tierleidanteil ebenfalls nicht deklariert ist) und sie befinden sich auf einer dicken Pappe (da kommen einige Äste zusammen...).
Jetzt kommt es derbe:
"...Ja, und weil die Tierfreunde hier bei der Gabrielestiftung wissen, dass kein Tier an einem anderen Ort gerne allein ist, durfte ich, Catura, auch mitkommen. Dabei erfuhr ich, dass ich einige Wochen später ebenfalls hätte getötet werden sollen.
Sie können sich vorstellen, wie unglaublich dankbar ich war, als ein Fahrzeug kam, um uns auf das neue Land zu bringen, von dem alle Vögel, Schmetterlinge und andere Tiere der Gegend nur gutes berichtet haben..."
Das geht nur so... Jede Seite labern die Tiere mich voll, wie geil die Gabriele-Stiftung ist, abstrahieren, philosophieren... Kitsch!!!
Der Grund, warum ich das hier schreibe, liegt darin, dass mir ein gewisser "Agent X" aufgefallen ist, der sich für UL einsetzt und ellenlange, von Wahsinn zeugende Schmährufe in das Forum von vegan-central.de stellt, in denen er den "Antiveganer" Althaus mit Achim Stösser in einer Reihe aufzählt, sprich, sie in dieselbe Schublade steckt.
Er kennt sie also alle?
Und weiter:
Hier der ganze Thread (ich hoffe, er wird nicht gleich wieder gelöscht, sondern als Zeugnis des Wahnsinns und stellvertretend negatives Beispiel angesehen). vegan-central.de/foren/board_entry.php?id=30465
Der Thread steht auf der Startseite als brisantes Thema unter dem Titel "Pestbeulen auf dem Rücken der Tierrechtsszene. Auf dem Scheiterhaufen der Dummheit-die heilige Inquisition."
Imselben Link findet man die "CAMPAIGN AGAINST ASSHOLES"... Wirklich aggro...
Man könnte meinen, da hat jemand zu viel Fleisch gegessen...
Ein verwirrter UL-Anhänger postet also im selben Forum, wie der (mit Verlaub leicht senile) Helmt F. Kaplan, der immer wieder Vegetarismus und Veganismus zusammenwürfelt, weshalb er das auch gerade mal wieder klar stellen musste... vegan-central.de/index.php?bid=137
Jetzt frage ich mich, wie hängen die alle zusammen?
Die UL-Bienenkotzeticker, Vegan-Central & Veganet, die autonomen Erd- und Tierbefreier/innen, Helmut F. Kaplan... Und was denkt die auf der Startseite verlinkte Animal Liberation Front (ALF) darüber?
Es ist wirr in der Tierrechtsscene...
Menschen, die sich für Veganismus interessieren, beschweren sich bei mir, wie bekloppt Veganer sind, weil sie zuerst bei vegan.de reingeschaut haben, andere landen bei vegan-central.de, wo ihnen Agent X das Gehirn waschen darf, oder bei der rechten "AG Tierrecht"...
Ich glaube, dass sich die Naiven schon finden und zusammenrotten, doch leider haben sie meist an der Spitze jemanden, der für sie denkt und sie manipuliert.
Ob durch Kitsch, oder Scheinheiligkeit, für Kommerz oder Macht...die Ethik wird missbraucht. Damit hebt sie sich selbst auf.
Dieses Monstrum hat mehrere Köpfe und darunter wird alles zu einem schwammigen Brei. Tausende Opfer eingetragener Vereine voller Macht- und Profitgier...
Jene, die sich von meiner Aussage distanzieren, sollten darauf achten, eine klare Linie zu finden und nicht schwammig, unsachlich, missverständlich und inkonsequent zu handeln.
Das sollte doch nicht so schwer fallen, wenn man es ernst meint, oder? ;o)
> Habe gerade mal das Übersetzungsmodul von "SYSTRAN" bemüht.
> Dementsprechend ist spaghetti sauce eine
> Isolationsschlauchsoße. Muß ich mir unbedingt merken ;-)
Faszinierend, offenbar nutzen (bzw. mißbrauchen) auch andere das Modul, aber immerhin ist Dein Beitrag bei Google auf Platz 2 (oder 3, je nach Zählung) bei Google - und, soweit ich sehe, der einzig sinnvolle ;-)).
[Titel geändert damit der Inhalt für Dritte gleich erkennbar ist - Mod]
Bei leichten Kopfschmerzen drücke ich mir ne Zitrone aus und trinke die auf Ex mit ner Tasse kaltem Kaffee. Dazu frische Luft. Der Kreislauf jagt nach oben und die Kopfschmerzen verschwinden.
Bei schürf- und Schnittwunden schneide ich mir ein Stück meiner Aloe Vera ab und reibe den Saft auf die Wunde. Es entsteht sofort ein fester Film, wie bei einem Flüssigpflaster und die Wunde verheilt schnell.
Auch gut bei trockenen Lippen im Winter...
Es wird auch nur abwertend verwendet, aber die Bedeutung ist an sich ja nicht schlimm. Also wenn mich ein Italiener Kanake nennt, empfinde ich das nicht abwertend. So wie sich Schwarzafrikaner untereinander auch oft "Nigger" nennen. Da gibt es eine ganz feine Nuance... Aber das gehört hier ja nicht her.
Sina schrieb:
>
> Hallo ihr Lieben, ich möchte mich ersteinmal vorstellen.
>
> Ich heiße Sina, komme aus Hessen und bin 16 Jahre alt.
> Ich bin seit ca. 5 Jahren Vegetarierin, und verstehe nicht,
> wie man als Veganer Tiere schützt.
Hallo!
Wie schon gesagt,wenn Du Dich hier ein wenig umschaust, dann verstehst Du es vielleicht. Aber natürlich nur, wenn Du das willst.
> Unsere weiteren Hausbewohner sind zwar nicht aus Missständen
> sondern eher aus dem Zoogeschäft oder von Züchtern,
siehst Du, da fängt es schonmal an. Es ist nichts gutes daran, wenn jemand Lebewesen züchtet, um sie zu verkaufen. Wenn man schon ein Tier bei sich aufnehmen möchte, dann sollte man wenigstens ins Tierheim gehen. Da sitzen nämlich unter anderem die Tiere, die sich andere vorher wie Ware aus dem Zoogeschäft oder vom Züchter gekauft haben und irgendwann "anderes Spielzeug" wollten.
doch
> gerade mein Hund hat unserem Ziegenbock Paule sehr viel spaß
> bereitet.
> Was ich eigentlich damit sagen möchte, ist wenn jeder
> weiterhin Eier und Milch käuft geht es den Tieren davon auch
> nicht schlechter.
Und Du bist Dir dessen so sicher weil...?
Geht doch einfach auf einen Bauernhof, wo
> die Hühner im Hof spazieren gehen und die Kühe auf ihrer
> Weide grasen. Dort bekommt ihr frische Milch und von gesunden
> Hühnern frische Eier.
Und Alice purzelt weiterhin fröhlich im Wunderland umher und das leben besteht aus rosa Zuckerwatte!
Sina, die Menschen hier arbeiten teilweise seit vielen Jahren zum Thema Tierrechte und Veganismus und haben hier viele Informationen zusammengetragen, wenn Du ernsthaft interresiert an der Beantwortung Deiner Fragen wärest, hättest Du Dir das längst durchgelesen. So entseht aber lediglich der Eindruck, Du möchtest einfach provozieren, und das haben schon ganz andere vor Dir probiert.
Die Welt ist nicht so, wie Du sie gerne hättest.
Gruß, Steffen
Ohne jetzt da länger drauf eingehen zu wollen, da ein bisschen lesen auf den Seiten hier eigentlich alles sagt...
Es geht NICHT NUR um einzelne Eier und frische Milch. Was ist mit dem Kuchen, den Du kaufst, Kekse, Joghurt, Käse etc. Wo kommen da die Zutaten her. Sicherlich nicht von glücklichen Hühnern auf irgendwelchen Bauernhöfen und auch nicht von frei grasenden Kühen, die auch nur Milch geben wenn sie gekalbt haben.
Weiterhin ist Veganismus nicht nur keine Milch und Eier zu verwenden, sondern auch kein Leder, Wolle, Seide, etc.
Ich hör jetzt auf, sonst reg ich mich nur noch mehr auf. Alle relevanten Informationen gibts auf antispe.de.
Lesen bildet und wenn man mal über den Tellerrand seines eigenen Lebens hinausblickt sieht man, dass nicht alles so schön ist wie man es sich einredet.
[Beitrag verschoben aus Tierrechtsforum, bitte Forenbeschreibung beachten - Moderator]
Hallo ihr Lieben, ich möchte mich ersteinmal vorstellen.
Ich heiße Sina, komme aus Hessen und bin 16 Jahre alt.
Ich bin seit ca. 5 Jahren Vegetarierin, und verstehe nicht, wie man als Veganer Tiere schützt.
Ich wohne in einem großen Haus (3stöcke) Unten meine 8jahre ältere Schwester, in der Mitte meine Eltern und ganz oben ich.
Meine Schwester liebt Reptilien und nimmt jedes wenn möglich auch gerne auf. Unseren großen Garten teilen sich Hühner, 2 Kühe, 1 Esel, 1 Ziegenbock, 1 Hausschwein, Hasen, Katzen und 1 Pony. All diese Tiere kamen aus missständen und es geht ihnen jetzt sehr gut. Wir bekommen von zwei glücklichen Kühen Milch und von unseren Hühnern Eier. Keiner dieser Tiere wird gezwungen z.B. Eier zu legen. Und KEINES unserer Tiere wird geschlachtet!!!
Unsere weiteren Hausbewohner sind zwar nicht aus Missständen sondern eher aus dem Zoogeschäft oder von Züchtern, doch gerade mein Hund hat unserem Ziegenbock Paule sehr viel spaß bereitet.
Was ich eigentlich damit sagen möchte, ist wenn jeder weiterhin Eier und Milch käuft geht es den Tieren davon auch nicht schlechter. Geht doch einfach auf einen Bauernhof, wo die Hühner im Hof spazieren gehen und die Kühe auf ihrer Weide grasen. Dort bekommt ihr frische Milch und von gesunden Hühnern frische Eier.
Der Protagonist ist "Angestellter der örtlichen Fleischfabrik", eine Nebenfigur "ein hagerer, veganer Naturschützer" - trotz offensichltich dümmlicher Klischees finde ich es Bemerkenswert, daß das Thema immer mehr Einzug in die Literatur hält.
> Ist sicher auch eine Möglichkeit, aber wer hier nicht mit
> chirurgischer Präzision vorgeht läuft Gefahr ein paar
> Stacheln ans Fruchtfleisch zu bringen mit entspechenden
> Folgen für den Verdauungstrakt. Ich wasche deshalb auch Kiwis
Hm, habe ich noch nie bemerkt.
> nach dem Schälen nochmals ab. Ich weiss nicht ob es
> verschiedene Kaktusfeigenarten gibt, die die ich kenne haben
> relativ feine, fast haarähnliche Stacheln.
> > Die Früchte kenne ich aus Aruba, ist sehr aufwändig bis die
> > Stacheln weg sind, das Fruchfleisch war glaube ich rot aber
> Nein, eigentlich nicht: auf eine Gabel spießen und Schale
> abziehen (die wird ja eh nicht mitgegessen); wer zu
> Unvorsichtigkeit neigt, kann dabei ja auch noch
> sicherheitshalber Handschuhe tragen ;-).
Ist sicher auch eine Möglichkeit, aber wer hier nicht mit chirurgischer Präzision vorgeht läuft Gefahr ein paar Stacheln ans Fruchtfleisch zu bringen mit entspechenden Folgen für den Verdauungstrakt. Ich wasche deshalb auch Kiwis nach dem Schälen nochmals ab. Ich weiss nicht ob es verschiedene Kaktusfeigenarten gibt, die die ich kenne haben relativ feine, fast haarähnliche Stacheln.
> Jonas hat aber ja nicht von den Früchten - Kaktusfeigen
> gibt's eigentlich oft z.B. in türkischen
> Lebensmittelgeschäften oder auch hier im tegut in der
> Obstabteilung, vermutlich auch in anderen Supermärkten und
> Discountern - gesprochen,
Ah gut zu wissen dass sie im Handel im Umlauf sind, werde ich demnächst mal Ausschau danach halten.
> sondern von den Kakteen selbst, die
> da verzeht werden.
Ja ich weiss, deswegen sprach ich ja von den Früchten. Ich ging davon aus dass meine Unkenntnis bezüglich der Zubereitung von Kakteen selbst selbsterklärend war, da ich nicht darauf einging. Wäre wohl deutlicher gewesen wenn ich "Die Früchte" kursiv gesetzt hätte.
Heute kam auf VOX eine interessante Sendung, in der gezeigt wurde das man manche Kakteen auch kochen und essen kann. Das wusste ich noch gar nicht! ;-)
Abgesehen von den Stacheln, die jedoch vor der Zubereitung entfernt werden, sind diese Kakteen relativ gesund z.B. "reich an Eisen, Vitamin A [wohl eher Beta-Carotin] und C".
Hat sowas hier vielleicht schonmal jemand ausprobiert? "Kaktusschnitzel" ohne Eipanade sind evtl. auch ganz interessant. Allerdings habe ich gerade keinen "geniesbaren" Kaktus zuhause um es ausprobieren zu können.
Habe heute im Schnell-Druckkochtopf ein wenig Getreide sterilisiert, glaube es ist Hafer. Habe dann etwas von dem Myzel entnommen und auf das Getreide gegeben, wer weiss, vielleicht klappt ja meine eigene Körnerbrut. Das offene Einmachglas indem das Getreide ist, habe ich nachdem ich alles Wasser entfernt habe gleich im Schellkochtopf belassen, Deckel drauf aber nicht zu und auf den Schrank gestellt.
Bin sehr gespannt ob es anschlägt. Pilze klonen geht übrigens auch wenn man ganz frische Pilze (also den Fruchtkörper) zerschneidet und auf einen sterilen Brutträger gibt. Es bildet sich dann aus dem Fruchtkörper ein neues Myzel, vergleichbar mit Stecklingen bei Pflanzen.
Ein "Journalist" (nunja) "befragte den Diplom Ökotrophologen (Ernährungswissenschaftler) Peter Korsinnek zum Thema Fleisch". Dieser gab zum besten: "Zum einen ist das Fleisch der beste Eiweißlieferant überhaupt. Auch wenn es einige Pflanzen gibt, die ebenfalls einen hohen Eiweißgehalt haben, so ist die biologische Wertigkeit beim Fleisch doch immer noch am höchsten. Des Weiteren enthält nur Fleisch einige der für uns sehr wichtigen B-Vitamine." Um Seriosität vorzutäuschen folgten Anerkungen von "Gicht" durch "überhöhte[r][sic!] Fleischgenuss[sic!]" etc., und dann: "Veganer lehnen alle tierischen Produkte, wie Milch oder Eier, ab. Durch diese Ernährung kann es jedoch zu Mangelerscheinungen kommen, die wiederum zu irreparablen Schäden führen können." Und der Brüller: "Bei alten Menschen, Kindern im Wachstum und bei einigen Krankheitsfällen ist eine Ernährung mit Fleisch meines Erachtens unerlässlich."
Sehen wir uns diesen "Experten" einmal näher an. Schon rudimentäre Recherche ergibt: Korsinnek mußte 2001 ein "Rückrufkonzept für die Lebensmittelindustrie erstellen" http://www.quality.de/quality-forum/2001/messages/1475.htm. Bekanntlich halten solche Leute Leichenteile für "Lebensmittel", es riecht also sehr nach "Gammelfleisch". Von "Gammeltofu" hört man jedenfalls recht wenig.
Und aktuell arbeitet er als "Leiter des Qualitätsmanagements der Steinhaus GmbH in Remscheid" ("Bergische Wirtschaft" 1/06 S. 22). "Steinhaus produziert frische Wurst- und Schinkenspezialitäten sowie frische Chilled Food Convenience Produkte. Die Produkte werden national und in europäischen Nachbarländern über den Lebensmitteleinzelhandel vertrieben. Steinhaus betreibt seit 1969 eine eigene Metzgerei-Feinkostfilialkette in Nordrhein-Westfalen. Veterinärnummer: EV 8-5" (http://www.wer-zu-wem.de/firma/Steinhaus.html).
Korsinnek als "Ernährungswissenschaftler" zu befragen ist also etwa so, als würde man einen "Geowissenschaftler" im Sold des Vatikan befragen, der verkündet, die Erde sei eine Scheibe - denn auf diesem Niveau sind seine Lügen anzusiedeln.
Bei Marmeladen denkt man automatisch immer an stundenlang eingekochtes Obst mit gigantischem Zuckeranteil, Fremdversorgungsprodukte aus dem Handel haben oft mehr Zucker als Früchte anteilig. Ob es sich hier um veganen oder importierten Tierkohlezucker handelt weiss man auf Anhieb auch nicht, also PA.
Aber es geht auch anders, besser und schneller. Einfach eine Schachtel tiefgekühlte Früchte, z. B. Erdbeeren oder Waldfrüchte kaufen und ohne Wasser in einen Topf geben, nach Geschmack regulären Zucker (also keinen Gelierzucker) oder Zuckerrübensirup dazu, bei sehr sauren Früchten eventuell eine Messerspitze Küchennatron dazu, kurz aufkochen lassen und dann, ja dann einfach mit Maisstärkewasser binden. Ganz so als würde man eine Sauce machen.
Der Vorteil hier ist der 90%+ Fruchtgehalt und das durch die kurze Kochzeit viele Vitamine erhalten bleiben. Durch die Frische der Tiefkühlfrüchte hat man auch eine ganz andere Ausgangsqualität die sich in einem cremigen, vollen Aroma äußert.
Wie lange sich so eine Marmelade hält weiß ich nicht, ich würde sie wie jeden anderen Aufstrich behandeln und innerhalb einer Woche konsumieren. Da schnell mal nebenbei auch sehr kleine Mengen gemacht werden können (ich habe eine Waldfruchtmarmelade während des Kaffee kochens gemacht heute), ist die Haltbarkeit nicht so wichtig.
Schmeckt besonders gut auf gefrorenem Toastbrot. Also ungetoastetes Frostbrot.
Norwegische Walfänger töten nur halb so viel Tiere wie erlaubt. Grund: Die Nachfrage sinkt, die Lager sind noch voll
STOCKHOLM taz Was jahrelange Proteste nicht vermochten, könnten veränderte Essgewohnheiten erreichen: In Norwegen ist die Nachfrage nach Walfleisch so weit gesunken, dass sich die Jagd kaum noch lohnt. Die Bilanz der morgen endenden Walfangsaison: 527 Tiere wurden getötet. Die Regierung hatte aber eine Quote von 1.052 erlaubt.
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Noch immer blockiert das tiefgefrorene Fleisch der 639 Zwergwale, die im letzten Jahr getötet wurden, die Lager. Viele Großhändler kaufen seit Juni nichts mehr. Ulf Ellingsen vom größten Walfleischhändler Karsten J. Ellingsen erklärt: "Noch mehr können wir nicht einfrieren. Und frische Ware verkaufen wir kaum." Für Truls Gulowsen von Greenpeace ist das eine gute Nachricht: "Als Nationalgericht spielt Walfleisch offenbar keine große Rolle mehr." Dabei kann man der Walfanglobby kaum mangelnde Fantasie vorwerfen: Mobile Informationskampagnen versuchten Walfleisch in Wal-Burgern, Wal-Woks und Nudeln mit Walfleischsoße anzupreisen - der Erfolg war mäßig.
Norwegens Walfänger sind auf den heimischen Markt angewiesen. Japan, das einzige Land mit nennenswerten Anteil von Walfleischliebhabern, hat ein Einfuhrverbot für norwegischen Walf erlassen. Fleisch der Nordatlantikwale ist so mit Umweltgiften belastet, dass die Regierung in Tokio es ihren Wählern nicht zumuten will. Norwegens Lebensmittelbehörde rät nur Schwangeren dringend vom Verzehr ab. Besonders kontaminiert ist das Fleisch von Walen, die sich nahe der Küste aufhalten. Vorwiegend die werden harpuniert, weil sich die Jagd vor den Arktisinseln Jan Mayen und Spitzbergen angesichts der hohen Treibstoffpreise nicht mehr lohnt.
Die Walfanglobby schiebt die misslungene Saison vor allem auf schlechtes Wetter. Für 2007 arbeitet sie an neuen Marketingstrategien. Inzwischen betreiben nur noch etwa 30 Boote mit 200 Besatzungsmitgliedern Walfang. Und auch für die gilt die Jagd auf die Meeressäuger nur als Zubrot während der fangarmen Sommermonate.
Die Branche trägt nur 0,002 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei. Ein endgültiger Abschied der NorwegerInnen vom Walfang würde volkswirtschaftlich unbemerkt bleiben. Eine Verschwendung von Naturressourcen ist er sowieso: Von den drei bis fünf Tonnen, die ein Zwergwal auf die Waage bringt, wird nur das kommerziell verwertbare Fleisch herausgeschnitten. Zwei Drittel des Wals, vor allem der gesamte Speck, wandert gleich wieder ins Meer zurück. REINHARD WOLFF
taz vom 30.8.2006, S. 7, 83 Z. (TAZ-Bericht), REINHARD WOLFF
http://www.taz.de/pt/2006/08/30/a0105.1/text
Erwähnte ich hier im Forum schon, daß wir in einem ziemlichen Kaff wohnen? ;-)
Nachdem letzten September ein Artikel über Maqi in einem Lokalblättchen erschienen war, sprachen mich ja sogar wildfremde Leute auf meine Schwangerschaft an und fragten, wie es mir denn gehe, und Achim wurde ja auch schon im Supermarkt beim Einkaufen angesprochen. *g*
Naja, ich war jedenfalls heute morgen im Gemüseladen und kaufte u.a. frische Pfifferlinge, die Inhaberin, immer auf ein Schwätzchen aus, meinte "Ja, die sind so gut, da braucht man gar keine Fleisch dazu". Ich erwiderte daraufhin, daß wir sowieso kein "Fleisch" essen, und sie gleich "Ach so, sie sind ja die..." :D Naja, ganz hatte sie es wohl nicht mehr in Erinnerung, was/wer genau ich bin, denn sie meinte, man könne ja auch ein Ei über die Pfifferlinge schlagen - unterbrach sich aber sofort, als ich mit dem Kopf schüttelte. Ach so, ja, die war ich ja... :D
Geht es Euch manchmal auch so? Seid Ihr irgendwie "die Veganer, ja, das sind die, die essen kein Fleisch und gar nix"-Typen bei manchen? ;-)
Ich habe Bohnen und Brunnenkresse auf meinem Balkon angebaut, die Brunnenkresse wächst in einem, ich schätze mal dass das ein rundes "Goldfischaquarium" sein soll. (Das Substrat steht unter Wasser und die Brunnenkresse wuchert über den Rand wie eine Lockenfrisur:-) So, heute hatten wir dann besonders große Nudeln mit Fusionsgemüse (Stange Lauch, Fenchelknolle, halber Spitzkohl, gelber Zucchini und Scheibchen von schwarzen Karotten, Ingwer; alles angebraten mit Zwiebeln, Knoblauch und dann geköchelt in abgeschmeckter Tomatensauce.)
Gut, dann saß ich da mit nem frisch geerntetem Büschel Balkonbrunnenkresse und wusste nicht so recht wohin damit, plötzlich kam mir die Idee mit dem Pesto. Also habe ich das in den Pürrierstabzerhäcksler (ein praktischer Zusatz der bei dem Pürrierstab mit dabei war) gestopft, etwas Rapsöl drüber, eine Handvoll Walnüsse drauf, Salz, drei Zehen angebratenen Knoblauchs, etwas Paprikagewürz und anstelle Pfefferkörner habe ich z. Zt. Senfkörner in der Pfeffermühle, also etwas frisch gemahlenen Senf dazu. Dann habe ich das Knöpfchen gedrückt, und hui war das eine Freude wie alles im Pürrierstabzerhäckslerzusatz herumtanzte... *prust*
Und das Ergebnis war also ganz besonders lecker. Die Brunnenkresse pur ist ja recht scharf, fast schon rettichartig und kann ein Gericht geschmacklich überlagern. Diese Schärfe wird im Walnusspesto, vermutlich vom Knoblauch neutralisiert und das ganze bekommt eine cremig-frische Harmonie mit Pfiff, unterstützt vom sanften Aroma des kaltgepressten Rapsöls.
Selbst mein Schatz hat davon gegessen, obwohl die Brunnenkresse mit meinem Urin gedüngt ist. (1:10 verdünnt mit Wasser)
Eine weitere Erleichterung zum Auffinden des gewünschten Rezepts bietet die neue Suche. Dank modernster Programmiertechnik findet man nun Curry-Sauce auch wenn man nach Currysoße sucht.
(Schweizer müssen sich leider weiterhin wundern warum sie bei der Suche nach Pepperoni nicht die gewünschten Rezepte finden. Aber die Wörterbücher helfen hier weiter.)
Dank dem Umzug auf einen dedizierten Server, funktioniert nun die Erstellung des PDFs zum Download problemlos. So kann man immer das aktuelle Tierrechtskochbuch runterladen und auch ausdrucken.
> Voila. Jetzt müßtest Du nur noch erklären, was genau
> Fusionsgemüse sein soll ;-) .
Ach so! Ich dachte der Begriff sei selbsterklärend. Also Fusionsgemüse ist z. B. wenn man ein Gericht macht, bei dem man verschiedene Gemüsesorten zusammen kurz in den Wok schmeißt und kurz anbrät oder dünstet, die verschiedene Ursprünge haben. Also z.B. Paksoi mit Mungbohnensprossen, vorgedünstete Kartoffelwürfel und Auberginen. Das Fusionsgemüse (eventuell mit gebratenen Tofuwürfeln) gibt man dann auf eine Unterlage wie Nudeln, Reis, Kochgetreide und eine (Tomaten)sauce drüber. Vielleicht noch ein paar geschälte Sesamkörner drauf oder Cashew Nüsse, oder Hefeflocken und dann schaufeln:-)
Wenn man seine Tomatensauce in großen Mengen vorkocht und in Blöcken einfriert ist so ein Gericht sehr schnell zubereitet, da man während der Schneid- u. Putzarbeit bereits den Reis oder das vorgequollene Getreide kochen kann, Nudeln macht man natürlich zuletzt.
Und auch die Schneide- u. Putzarbeit vor der sich so viele zu fürchten scheinen ist kein großer Aufwand wenn man geeignete und scharfe Messer hat. Komischerweise geizen gerade hier alle, obwohl man sich auch sehr teure Messer aus dem Fachgeschäft nach und nach leisten kann, man muss ja nicht gleich 500 Euro auf einen Schlag investieren. Mit einem mittelgroßen Profmesser mit ca. 16 cm harter Klingenfläche welches auch gut scharf gehalten wird, bekommt man bereits 80%, wenn nicht mehr, aller Schneidearbeit sehr einfach geregelt.
Ein großes, rutschfestes Schneidebrett aus Holz gehört natürlich unbedingt dazu. Holz ist zu unrecht in Verruf geraten, denn erstens behält es antibakterielle Eigenschaften, und zweitens wird in der veganen Küche kein bakterielles Gefahrengut verarbeitet. Das Brett sollte beidseitig verwendbar sein damit das Müsliobst nicht nach Knoblauch und Zwiebeln schmeckt, vier gummierte Kugelfüße haben damit unten immer Luft drankommt und es nicht großflächig Feuchtigkeit von der Arbeitsplatte aufnehmen kann, und, nach Gebrauch aufhängbar sein, vor allem wenn man ein unbefußtes Brett hat, weil es dann sehr gut trocknet und somit keinen Schwarzschimmel ansetzen kann. Bretter mit Schwarzschimmel sofort in den Müll, alleine die Sporen die es an die Luft abgibt können gesundheitsgefährdend sein. Aufhängen kann man ein befußtes Schneidebrett sehr einfach an zwei Nägeln die im richtigen Abstand in die Wand eingebracht wurden. Bei unbefußten Schneidebrettern darauf achten, dass es einen Abstand zur Wand gibt weil ja ansonsten die Feuchtigkeit wieder nicht verdunsten kann. Da Schneidebretter aus einem Stück wohl sehr teuer sind (ich habe auch noch nie eins gesehen, vielleicht kann man sowas beim Schreiner in Auftrag geben) kommt man um eine Produktanfrage wegen des Leims wohl nicht herum.
Immer wenn ich mal Gelegenheit habe in andere Küchen zu blicken fällt mir auf mit welch stumpfen Schrott sich da mühsam durch die Schneidearbeit gequält wird. Dazu womöglich noch ein winzig-popeliges, gemustertes Hartplastikbrett. Natürlich vergeht jedem, der mit einem stumpfen, weichklingigen Putzmesser mit 5 cm Klinge ausm Woolworth feine Karottenstreifen schneiden will die Lust am Kochen. Eine Notlösung zum Schärfen von Messern sind die unversiegelten Ränder auf der Unterseite von Keramiktassen oder Tellern.
Auch so ein Schneidewerkzeug mit Handschutzhalterung wo man das Gemüse reinsteckt zum schneiden sind nicht zu verachten, obwohl man das Teil nach einiger Übung mit dem Messer seltener benutzt und die Klingen meist nicht oder nur sehr aufwändig zu schärfen sind.
> Bei Colin Goldner wundert mich das allerdings ... würde mich
> jetzt schon interessieren, was da anstelle der 6 Pünktchen
> nach "resolut" tatsächlich steht (und warum Herr "Aufklärer"
> das weggelassen hat), vielleicht kann ja wer, der das Heft
> vorliegen hat, das ergänzen. Ich werde Colin jedenfalls
> gleich fragen, mal sehen, was er dazu sagt.
Ja nun, wenig überraschend meinte er, daß der Bericht "etwas verkürzt" sei (wohl eine höfliche Umschreibung für "die verzapfen Müll"?): er habe sich primär auf den Vorwurf des Antisemitismus gegenüber Mynarek bezogen, der seiner Kenntnis von dessen Texten nach nicht haltbar sei.
Nun kommt Mynarek zwar in Verbindung mit UL(-Kritik) vor, an einen Antisemitismusvorwurf ihm gegenüber in diesem Zusammenhang kann ich mich allerdings nicht erinnern.
Im Zusammenhang mit Antisemitismus sind vielmehr der von German Murer verantwortete "Christusstaat", der Meurer-Prozeß und natürlich diverse Aussagen von Gabriele Wittek höchstselbst als Jesus in ihrem Hauptwerk interessant - Details siehe http://maqi.de/ul.
Daß die Tierbefreier mit solchem verantwortungslosem Geschmiere in ihrem Heftchen den Tierrechten - wieder einmal - eklatant schaden (denn ab sofort wird sich jeder UL-Kritiker, der Tierrechtler ist, von den UL-Apologeten dieses Zitat um die Ohren gehauen kriegen), ist typisch.
medikamente sind nie wirklich vegan, allein schon, weil bei der entwicklung tierversuche gemacht werden (gesetzlich vorgeschrieben).
ich achte darauf, daß ich so gut wie es geht krankheiten vorbeuge. eine gesunde ernährung ist da schon stark ausschlaggebend. genügend schlaf, frische luft, bewegung und schon lassen sich viele krankheiten verhindern.
doch irgendwann trifft jeden mal eine krankheit. zuerst informiere ich mich dann selbst, denn der arzt ist doch nur ein "rezepteschreiber", ich bin schon zufrieden, wenn er eine exakte diagnose stellen kann (die ich auch meistens schon kenne, bevor ich zum arzt gehe ;), denn dann schaue und entscheide ich selbst, was für mich richtig ist (vorschläge darf er ja gerne machen ;).
zuerst greife ich auf hausmittel zurück. oft helfen ruhe, schlaf, wärmflasche, tee, zuwendung, ätherische öle, wickel und umschläge usw. als nächstes würde ich die naturheilkunde in anspruch nehmen. erst wenn alles nichts bringt, eine krankheit sich zu lange hinzieht mit gefahr der verschleppung und von komplikationen, bei unerträglichen schmerzen, gefahr des lebens: in diesen fällen nehme ich produkte der pharmaindustrie in anspruch, natürlich möglichst (rein stofflich) vegan und generika. das ändert aber nichts daran, daß tierversuche verbrechen von menschen an tieren sind, daß sie unnötig sind, daß ich mich für die abschaffung von tierversuchen einsetze und daß, wenn es in meiner macht stünde, ich sofort alle tierversuche stoppen würde.
meines erachtens sind es sind nicht die kranken, welche die verbrechen vergehen, sondern die entscheidungsträger (politiker,"ethik"komissionen, religiöse befürworter) und die ausführenden (forscher, pharmaindustrie, züchter). letztenendes aber auch die wähler der entscheidungsträger, also die gesellschaft, die leider noch zu wenig ethisch fortgeschritten ist, als daß sie ein ende dieser verbrechen einfordert und für nötig erachtet, welche dem leid von tieren gleichgültig gegenübersteht.
>Man sollte doch nicht dauernd mit dem Finger auf andere zeigen und irgendwelche Fehler kritisieren.
das finde ich auch irgendwie, aber hier ist es ja der kaplan, der den veganismus als fehler, weil für sich selbst nicht durchführbar, kritisiert, nachdem er ein veganes manifest geschreibselt hat.
genauso wie er sich als UL - sympathisanten outet indem er behauptet UL - gegner könnten keine tierschützer sein, sich dann aber wieder prustend hinstellt und nicht mit UL in verbindung gebracht werden will.
so kommt es dann, daß die allgemeinheit glaubt, veganer würden fische und geflügel essen, tierrechtler seien mitglieder irgendwelcher obskurer sekten und so weiter. darf und soll man so etwas nicht bemängeln?
es geht ja hier nicht um persönliche schwächen die bemängelt werden, sondern um thesen die als allgemeingültig hingestellt werden.
zum beispiel die behauptung kaplans:
also werde ich als kein freund der UL-sekte und mensch der versucht vegan zu leben, als tierfeind und spinner abgetan. das ist eine art, die mir nicht behagt, genauso übrigens wenn von anderer seite aus beleidigend gesprochen wird. ich versuche auch friedlich zu sein. allerdings denke ich daß es notwendig ist etwas rechtzeitig richtigzustellen, wenn es falsch oder wirr behauptet wird, damit es sich nicht so festsetzt. bestes beispiel hast du beim christentum, so ein typ rannte da rum, mit seinen klamotten als einzigen besitz und predigte armut und nächstenliebe (klar, hat auch manchmal arg an rad gedreht, war halt auch nur ein mensch)dann ab paulus wurde das ganze vermarktet und bis heute verbindet jeder doch mit christentum glanz, prunk, geld und macht, unter dem namen werden konzerne aufgebaut, laufen banken, leben leute im luxus...
bitte, warum darf man nichts dagegen sagen? hast Du schon versucht den kaplan ruhigzustellen?
> Hallo allerseits!
> Ich leide seit einiger Zeit unter Panikattacken!
> Und bin nun in ärztlicher Behandlung. Meine Psychoterapeutin
> will mir Medikamente verschreiben,
Hallo.
Ich hatte ein todesnahes Trauma (wäre beinahe erstickt/verbrannt) und erkrankte anschließend an PTSD, burnout, Depression und Panikattacken und nahm allerdings keine therapeutische Hilfe in Anspruch, einen Umstand den ich heute bedaure, denn so verschleppte sich meine Genesung um mindestens 4-5 Jahre in denen zu so gut wie nichts fähig war.
Die Panikattacken bekam ich allerdings sehr schnell in den Griff. Meine erste war die schlimmste, da ich die unbegründete Adrenalinausschüttung / Stressüberlauf (was ja eine Panikattacke m.M.n. lediglich ist) total fehlinterpretierte und glaubte, mir sei eine Aterie im Kopf geplatzt. Ich bin dann aufgesprungen und rief "etwas stimmt nicht", worauf mein Mann noch halb scherzend meinte dass ja dann alles normal sei. Allerdings begann ich dann zu hyperventilieren und im Wohnzimmer auf und ab zu rennen und irgendwas vom sterben zu rufen, als ich mich -mitten in der Attacke- daran erinnerte, dass ich mal mit Konzentration verhinderte in Ohnmacht zu fallen. Mit aller Macht errang ich mit dieser Konzentration wieder die Hoheit über mein Gehirn wodurch ich die Attacke beendete und dann aber den ganzen Tag noch ziemlich fertig war. Das ganze passierte in einem Zeitraum von sagen wir mal 15 Sekunden. Wir gingen dann zum Strand um etwas frische Luft zu schnappen damit ich mich beruhigen konnte.
Meine größte Sorge war die Unkenntnis darüber, was da gerade vorgefallen war - offensichtlich war es nicht lebensbedrohlich und nächsten Tag machte ich mich im Internet auf die Suche und fand auch bald heraus, dass ich eine Panikattacke erlitten hatte. Damit war der Fall eigentlich für mich gegessen, denn als die nächste kam, konnte ich *den Adrenalinstoß fließen lassen, ohne darüber in Panik zu verfallen*. Beides ist trennbar. Über ein Jahr klang das dann völlig aus und das war dann zum Schluß so relaxed dass ich meinem Mann während des Essens z.B. mitteilen konnte "huch wart mal ich hab gerade eine Adrenalinausschüttung". Bei den beiden letzten dachte ich mir noch, Pfff wie armselig. Ein Panikattäckchen.
Zu empfehlen ist sicherlich auch ein gutes "Stressmanagement", denn meiner Meinung nach sind Panikattacken nichts anderes als eine Art "Stresspufferüberlauf". Was für Dich da das beste ist musst Du selbst austarieren, bei dem einen wirkt autogenes Training (bei mir völlig wirkungslos), bei anderen körperliche Aktivität wie Tai Chi, Sandbeutel-Boxen, klassische Tänze und so weiter. Ich bin viel mit dem Fahrrad gefahren und mache das heute auch noch gerne, nicht nur für Stressabbau sondern weil es mir einfach viel Spaß bereitet und außerdem mein einziges reguläres Fortbewegungsmittel ist.
Psychoaktive Medikamente würde ich keine nehmen, ich weiß nicht, ich habe da einfach eine Abneigung gegen, selbst wenn es vegane gäbe. Es geht ja auch ohne.
Argh, schlecht gewählter Titel;-), denn es geht in Deinem Beitrag nicht um den Schutz von (z. B. vom Aussterben bedrohten) Pflanzen, sondern um ethische Dilemma bei der Nahrungsmittelproduktion.
Itchy schrieb:
>
> Ein Thema, das doch relativ viele Schmerzempfindende
> Lebewesen betrifft, aber doch meist nur kurz angesprochen
> wird, ist der Pflanzenschutz bezüglich tierischer
> "Schädlinge".
Da "tierisch" meist in einem abwertenden Kontext benutzt wird, verwende ich tierlich, also pflanzlich, menschlich, tierlich. Ich weiß nicht genau wer da als erstes drauf gekommen ist, auf jeden Fall macht es Sinn. Schädlinge zu umschreiben wird da schon schwieriger, aber im Prinzip handelt es sich hier in erster Linie um Nahrungskonkurrenten.
> Ist Schädlingsbekämpfung überhaupt zwingend speziesistisch,
> oder nur eine Handlung, die aufgrund der menschlichen
> Gesellschaft, deren internen Kommunikation und dem
> Speziesismus ausschließlich nichtmenschliche Arten betreffen
> kann? Prinzipiell würde heute jeder Pflanzenbauer die
> Ermordung eines menschlichen Schädlings ablehnen. Tatsache
> ist aber, dass Pflanzenschutz nicht zwingend speziesistisch
> ist. Die Frage, ob Schädlingsbekämpfung legitim ist, ist eine
> Frage, bei der artübergreifende Nächstenliebe oder besser der
> Kantsche Imperativ eine wichtige Rolle spielt.
Die systematische Tötung von Nahrungskonkurrenten ist sehr wohl speziesistisch, da sie wohl in einer veganen Landwirtschaft vermeidbar wäre, allerdings kann sie Veganern nicht angelastet werden da vegane Ethik keinen Einfluss auf die momentane Agrarwirtschaft hat. Der Konsum von Lebensmitteln bei denen es zum Tod von Nahrungskonkurrenten kam, ist also ein unvermeidbares, ethisches Dilemma. Inwieweit sich dieses reduzieren lassen würde, bleibt Spekulation. Allderdings sind vegan bewirtschaftete Böden gesünder, die Pflanzen die darauf wachsen resistenter und somit weniger anfällig für Insekten. D.h. eine vegane Landwirtschaft würde die Zahl der Insekten indirekt reduzieren, und die Tötung durch natürliche Freßfeinde dieser Insekten (Spinnen, "Raub"larven usw.) ein Übertrag der Situation außerhalb menschlicher Verantwortlichkeit.
> Um einer ethischen Debatte aus dem Weg zu gehen, könnte man
> versuchen, die Notwendigkeit der Schädlingsbekämpfung
> komplett in Frage zu stellen.
Es gibt da eigentlich keine ethische Debatte die ich erkennen kann, Insekten haben lange vor dem Menschen existiert und sich von Pflanzen ernährt die nicht durch Nacktaffen angebaut wurden. Davon können sie sich doch weiterhin ernähren. Als Existenz habe ich jedoch natürlich auch ein Recht meine Nahrung gegen Nahrungskonkurrenten zu verteidigen, am besten jedoch mit indirekten Mitteln wie im veganen Landbau. Die Notwendigkeit der Schädlingsbekämpfung kann man auf jeden Fall in Frage stellen, schließlich haben sich Menschen Jahrtausende lang ohne sie ernährt. Nur ist sie eben z. Zt. noch nicht vermeidbar, in der Agrarwirtschaft ist vegane Ethik noch überhaupt nicht angekommen, da hält man noch den Bioanbau für das Nonplusultra.
> Jean Ziegler behauptet, die
> Weltlandwirtschaft wäre dazu in der Lage die Ernährung der
> doppelten Weltbevölkerung zu sichern, wobei man dazu noch
> nichtmal auf gentechnische Manipulation zurückgreifen müsste.
> Man muss hoffentlich nicht anfangen zu rechnen, um behaupten
> zu können, dass man die Weltbevölkerung auch ohne jene
> Schädlingsbekämpfung ernähren könnte, wenn die Nahrung nur
> gerecht verteilt werden würde.
Ja klar, die direkte, chemische Nahrungsmittelsicherung ist auf jeden Fall vermeidbar.
> Da es aber unmöglich erscheint, die unmoralische
> Weltwirtschaft dahingehend zu verändern, sollte man sich
> zumindest die Frage stellen, wie man als Konsument
> diesbezüglich ethisch korrekt handeln kann.
Schwierig, denn eine Veganisierung der Gesellschaft setzt in dieser Gesellschaft anwesende Veganer vorraus. Also in die Waldhöhle oder das Baumhaus ziehen und einen veganen Waldgarten anlegen fällt schon mal flach, leider. Also so viel es geht, Bionahrungsmittel kaufen. Für den, der es sich leisten kann, feine Sache. (Mitlesende Speziesisten: wenn Veganer von Bionahrungsmittel reden, meinen sie natürlich keine Bioleichen oder Biodrüsenmilchbutter oder Biodrüsenmilch usw. sondern Pflanzen und pflanzenbasierte Produkte.)
> Dazu ist es sinnvoll die Schädlingsbekämpfung in die Sparten
> Zierpflanzenbau und ernährenden Pflanzenbau zu unterteilen.
>
> Jeder sollte sich die Frage stellen, ob die Ästhetik einer
> Zierpflanze wichtiger ist, als die schmerzliche
> Unversehrtheit diverser "Schädlinge". Im ethischen Rahmen
> dürften die meisten Antispeziesisten hier gleicher Meinung
> sein.
Klar, nur was ist eine Zierpflanze. In "meinem" Hinterhof steht eine Kastanie
die wohl um die 80 auf dem Stamm haben dürfte. Wegen der Miniermotten beginnt sie bereits Juli ihre Blätter abzuwerfen. Man kann nun so gut es geht bis Frühling alle Blätter einsammeln die so rumliegen damit sich der Befall verzögert da die Larven oder einige Eier in der wärmenden Blätterschicht den Winter überleben. Nachdem meine Nachbarn und ich in der Umgebung mit etwa 60 - 120.000 Autos konfrontiert sind, also pro Tag, die im Umkreis von einem Quadratkilometer an uns vorbeifahren, ist der Wert der Kastanie wohl wesentlich mehr als der einer Zierpflanze wenn man den Sauerstoff und die "Filterfunktion" bedenkt. Natürlich ist es auch vermeidbar gegen die Motten anzugehen, allerdings wird die Kastanie dann früher oder später eingehen da die dann anfälliger für Krankheiten sind. (Die Bäume gehen nicht direkt von dem Mottenbefall ein)
> Interessanter ist da die Frage, inwiefern man die
> Schädlingsbekämpfung im ernährenden Pflanzenbau letitimieren
> kann und ob das überhaupt möglich ist.
Letitimieren? Ist das ein Vertipper?
> Das ist auch die
> Schlüsselfrage, die ich mit diesem Thema stellen möchte.
> Wir provozieren das Dilemma und nehmen an, dass ohne
> Schädlingsbekämpfung die Ernährung der Menschheit nicht
> gesichert wäre.
Wer ist wir? Also ich nicht. Ich plädiere für veganen Landbau, also wie bio bloß mit Pflanzendüngung/Kompost/Fruchtwechsel statt Sklavenscheiße.
> Die relevante Folge von Schädlingsbekämpfung
> ist großes Leid und der Tod der betroffenen Lebewesen. Über
> Letzteres lohnt es sich nicht zu diskutieren. Ich persönlich
> bin bei diesem Thema zur abstrakten Frage gekommen, wieviel
> Leid ich Anderen zufügen will, sodass ich selbst kein Leid
> erfahre.
Die Frage ist nicht abstrakt sondern absurd. Kein Veganer "will Anderen bestimmte Portionen Leid zufügen", sondern die Frage die sich stellt ist was ist vermeidbar und was ist nicht vermeidbar. Vermeidung des Vermeidbaren ist eines der tragenden Prinzipien veganer Ethik.
> der Egozentrik funktionieren würden. Schließlich ist mir mein
> Leben mehr Wert, als das von einigen Insekten oder einem
> anderen Menschen.
Dagegen ist ja auch nichts einzuwenden, das ist vollkommen legitim. Natürlich ist einem die eigene Existenz am wichtigsten, wir sind schließlich Veganer und keine Masochisten.
> Vielleicht hat Jemand für sich eine absolute Antwort
> bezüglich der Schädlingsbekämpfung gefunden und möchte Sie
> mir mitteilen.
Unterstützen der (bio)veganen Landwirtschaft (sofern diese nicht von einer tierrechtsschädigenden Sekte betrieben wird), kaufen von biologisch erzeugten Produkten, wer sich das nicht leisten kann soll versuchen so viel wie möglich selbst anzubauen, und sei es nur Kräuter auf dem Balkon. Die Lösung kommt hier wahrscheinlich auch mit der Technik. Denkbar sind kleine, sich selbst replizierende Flugroboter die Nahrungskonkurrenten des Menschen sanft einsammeln und an andere Stelle wieder absetzen.
greussenheim/michelrieth Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem anderen zu. Das ist ein Leitspruch der Christusfreunde, wie sich die Anhänger der Gemeinschaft Universelles Leben (UL) selber bezeichnen. Die Prophetin des UL pocht auf Rechte, die Anhänger von ihr gering achten.
Datenschutz und Persönlichkeitsrecht - beides fordert Rechtsanwalt Dr. Christian Sailer für seine Mandantin Gabriele Wittek ein. Die 72-Jährige gilt beim UL als Prophetin. Sie lebt überwiegend auf Gut Greußenheim (Lkr. Würzburg), gelegentlich lässt sie sich zu ihrer Wohnung nach Michelrieth (Lkr. Main-Spessart) chauffieren. Im Marktheidenfelder Stadtteil ist Wittek gemeldet.
"Nicht zulässig"
Die Adresse in Michelrieth - Straße, Hausnummer, Postleitzahl - stand bis vor kurzem im Internet. Die Tierrechtsinitiative "Maqi" (www.maqi.de), die sich seit Jahren kritisch mit den Aktivitäten des UL auseinander setzt, hatte sie dort veröffentlicht.
Wittek mag es offenbar nicht, wenn bekannt wird, wo und wie sie lebt. Ihr Anwalt Sailer forderte folglich von Maqi-Gründer Achim Stößer (Bad-Soden-Salmünster) die Löschung der Adresse und drohte mit dem Gericht. Die Veröffentlichung einer Adresse ist laut Sailer auch bei Persönlichkeiten der Zeitgeschichte nicht zulässig und verletzt das Datenschutzgesetz. Stößer kam der Aufforderung nach und löschte die Adresse der UL-Prophetin.
Wittek und UL-Sprecher Sailer haben allerdings auf Rechte gepocht, die einige ihre Glaubensbrüder gering achten. In Flugblättern einer heftigen Anti-Jagd-Kampagne wurden Anfang 2005 systematisch Wohnorte, Straßen und Hausnummern von vier Personen aufgelistet, die die "Urchristen" zu ihren Gegnern beziehungsweise Kritikern rechnen: Jäger, Behördenvertreter, ein Journalist.
Jetzt Skizzen und Fotos
Für die Flugblätter zeichneten "Die Landwirte von Gut Greußenheim" verantwortlich. Das sind einerseits direkte Nachbarn der UL-Prophetin, andererseits Mandanten von Christian Sailer. Der Sprecher des Universellen Lebens wollte sich auf Anfrage dieser Zeitung nicht zum Sachverhalt äußern. Sailer reagierte schroff. Er lasse sich nicht unter Druck setzen und gebe keine Rechtsauskünfte.
Ein vor zwei Wochen verteiltes, von einer Wittek-Anhängerin verantwortetes Flugblatt enthält Angriffe gegen "Milliarden-Funktionäre und Handlanger". Diesmal sind die Adressen nicht erwähnt. Das Flugblatt enthält jedoch Wohnort-Skizzen und Fotos von Wohnhäusern.
"Was der Mensch sät, wird er ernten", verkündet Gabriele Wittek. UL-Anwalt Sailer will die Adresse seiner "Prophetin" Wittek geheimhalten und forderte daher Maqi auf, diese von den unter http://antispe.de/ul verlinkten Seiten zu entfernen (siehe Pressemitteilung Universelles Leben gegen Tierrechtler).
Diese sind nun verschwunden - und zudem gab es wieder einmal Anlaß für einen kritischen Bericht über das UL (in dem auch auf die Aufklärungsarbeit der Tierrechtsinitiative Maqi hingewiesen wurde). Die Saat ging auf, um es im UL-Jargon zu formulieren.
Ob Herr Anwalt sich das so vorgestellt hatte? "Sailer", so heißt es jedenfalls im Pressebericht, "reagierte schroff" auf die diesbezügliche Anfrage der Zeitung.
Schon erstaunlich, mit welchen Kinkerlitzchen das Universelle Leben Tierrechtler von der Arbeit abzuhalten versucht: UL-Anwalt Sailer teilte mir mit, ich solle die "Wohnanschrift" seiner "Mandantin", "Frau Gabriele Wittek [...] unverzüglich, spätestens bis [heute], 12 Uhr, zu löschen", andernfalls, so droht er, sähe er sich "veranlasst, gerichtlich vorzugehen".
Dabei ist er zumindest mit seinen letzten "gerichtlichen Schritten" auf die Nase gefallen: das Gericht wies seinen Antrag auf Erlaß eines Ordnungsgeldes gegen uns ab.
Nun ist die "Adresse" entfernt (sie stand übrigens keineswegs auf der Maqi-Seite, sindern nur euf einer Seite, auf die maqi.de/ul verlinkt - aber so ein Spielchen hatten wir ja schon mal).
Die Adresse ist schließlich überflüssig - Post an Ratzinger kommt sicher auch an, wenn sie an "Papst, Rom" adressiert ist, warum sollte das bei "Prophetin, Marktheidenfeld" anders sein? Unurchristliche Besucher werden vermutlich ohnehin von ihrem Schweizergarden-Pendant, den "Gewappneten", die im Jeep um Gut Greußenheim patrouillieren, abgehalten. Und wenn gar nichts hilft, wird sicher einer ihrer Kumpel - Gott oder der Ufo-Kommandant Mairadi - die Eindringlige mit einem Blitzstrahl respektive Photonentorpedo erledigen ...
> speziesistischen muell bezeichnet hat, und der - neben der
Den habe ich nicht nur so bezeichnet, er ist es. Wer ihn lesen will, kann das ja im "Grünen Raben" tun, wo der Müll (übrigens laut Aussage daes Autors selbst nur mal so eben dahingerotzt, ohne ihn zu überdenken oder auch nur nochmal durchzulesen) abgedruckt ist.
Selbst wenn die Intention des Autors eine noble gewesen sein sollte, bleibt das Ergebnis, daß der Text spezisistischen Müll transportiert - und so den Ausbeutern ein Messer in die Hand drückt. Die Verbreitung dieses Mülls ist bestenfalls verantwortungslos.
Eigentlich sollte doch zu erwarten sein, daß, wer einen Text zum Antispeziesismus schreibt, sich ein wenig mit den Argumenten auseinander gesetzt hat - und somit auch die Widerlegeung eben dieses speziesistischen Mülls kennen müßte. Siehe auch Antifaschisten dürfen keine Kartoffeln essen.
Beispiel:
Das ist natürlich Unfug. Was hat vegane Ernährung etwa mit dem Konsum von unveganem Shampoo oder "Leder"schuhen zu tun? Aber
... das ist noch schlimmer. Davon abgesehen, daß ich nicht verstehe, was es mit "Direkten Linien" auf sich hat, bedeutet das nicht nur, daß etwa unveganer (gelatinegeklärter) Wein vegan wäre, vielmehr wäre sogar ein Schweineschnitzel (vom vorher toten Tier, also "nicht vom vorher lebenden Tier") vegan. Oder wie?
oder: Tierschutzargument. Für Tierrechte genügt schließlich die Tötung an sich (auch eine "schwerzlose Tötng", Stichwort: Erbtante im Schlaf erschießen, ist ethisch inakzeptabel.
oder: (wie breit ist denn so ein ausgebreiteter Frosch? Vier Quadratmeter? Oder geht es hier gar nicht um den Frosch, sondern die *Spezies*, sprich, nicht um Tierrechte, sondern artschenschutzaspekte?) - Ja, Wiesen und Weiden werden ja
bekanntlich auf vorher asphaltierten Autobahnen angelegt.
usw. (das nur auf der ersten Seite, besser wird's nicht). Botschaft des Texts lautet sinngemäß: "Veganismus tut nichts gegen die Kontinentaldrift und hilft nicht bei der Kursberechnung der Plutosonde - also sollen Veganer sich nicht über Nichtveganer beschweren."
Oder wie es ein Antiveganer(?) in Deinem Forum hämisch formulierte: "Und gerade dieser Text wirft doch die Frage, warum überhaupt vegan, wenns sowieso fürn Arsch ist, überdeutlich auf."
Das u.a. meinte ich damit, nicht speziesistischen Müll zu verbreiten. Wenn schon z.B. das Wheat-is-Murder-Pseudoargument ausgebreitet werden muß, dann doch bitte mit den entsprechen Gegenargumenten (ja, eigentlich sollten sie
offensichtlich sein, aber offensichtlich sind sie es nicht für so manchen).
Sprich: der Autor hat (betsenfalls) keinen Schimmer, wovon er spricht.
Zur Verdeutlichung eine Analogie: es soll ein Buchprojekt zum Thema Antifaschismus entstehen.
Nun kommt einer daher und legt (diskurswahngestützt unwidersprochen) dar, daß Zyklon B ja gar kein Gas ist bei Zimmertemperatur, daß es demnach also überhaupt keine gaskammern gegeben haben kann.
Und er hat sogar Recht damit, daß Zyklon B kein Gas ist.
Nehmen wir nun an, das wird veröffentlich. Im Internet, oder im "Grünen Braunbär". Das liest jetzt jemand, der sich nicht so sehr damit beschäftigt hat. "Hm", denk er sich, "komisch, wenn das stimmt ..." also geht er zu seinem Kumpel, der Chemiker ist, und fragt den, was es damit auf sich hat. Der Chemiker prüft das nach, und siehe da, tatsächlich, Zyklon B ist kein Gas ...
Ergebnis: zwei Leute, die auf revisionistische Propaganda hereingefallen sind.
Denn nichts anderes ist das, obwohl Zyklon B kein Gas ist. Und damit ist die Verbreitung dieses Texts, ob nun durch Leuchter/Zündel oder einen Naivling, der nicht weiterdenkt, schlicht widerwärtig - in keinem Fall hätte er etwas in einem seriösen Werk zum Thema Antisemitismus zu suchen.
Denn in einem seriösen Text würde ja auch das kleine, aber feine Detail erwähnt, daß, abgesehen von den mobilen Gaskammern der Nazis, in denen die Menschen (wie heute z.B. männliche Küken) nicht mit Zyklon B, sondern CO (die Nazis nutzen, soweit ich mich erinnere, einfach Autoabgase) vergast wurden, auch die mit Zyklon B "bestückten" Mordeinrichtungen im Wortsinn Gaskammern waren.
Ganz einfach deshalb, weil das Zyklon B durch die Körperabwärme der Opfer, die dicht zusammengedrängt in den Gaskammern eingepfercht waren, in gasförmigen Aggregatzustand überging.
Und genau so verhält es sich mit diesem Text: Neben als großartige neue Erkenntnis dargestellte Binsenweisheiten eben Halbwahrheiten, bei denen die wesentlichen Aspekte - ob nun absichtlich oder aus Ignoranz sei dahingestellt - unterschlagen werden.
[Beitrag verschoben aus Tierrechtskochbuchforum, bitte Forenbeschreibung beachten - Moderator]
Letzte Woche oder so habe ich im Bioladen ein paar Kräutersaitlinge gekauft und die waren sehr lecker. Leider sind Pilze sehr teuer, das Argument ist wohl die benötigte Arbeitszeit zum finden und so werden sie als Delikatessen gehandelt (auch wenn sie aus Kulturen stammen?).
Dann fiel mir ein daß es auch Leute gibt die zu Hause (allerdings im Garten) selbst Pilze anbauen, man braucht nur etwas Geduld dann hat man bei Holzpilzen mehrere Jahre Freude mit einer Impfung. Jetzt habe ich mich mal ein wenig schlau gemacht und gesehen daß man eventuell sogar einfach auf Kaffeesatz oder Stroh/Strohpellets Pilze züchten kann. http://www.shii-take.de/ fand ich eine gute Seite.
Hat das schon mal jemand von Euch gemacht? Ich finde den Gedanken sehr reizvoll immer frische Austernpilze oder Shiitake zu haben. Eigentlich mag ich Pilze sehr gerne, außer Champignons weil die glaube ich direkt auf Tierkot gezogen werden und somit mit der Tierausbeutungsindustrie vernetzt sind. Und Champignons sind die einzigen die man bezahlbar überall bekommt, aber ich finde die schmecken auch langweilig.
So ein Kübel mit Baumstamm drin an dem Pilze wachsen macht sich auch sicher schick im Wohnzimmer. (Ich meine das ernst;-)
benutze ich als Shampoo. Dieses Betain kannte ich nicht, und das Ecover ist nett zu den Haaren, spröde sind sie auf jeden Fall nicht, und ich habe relativ empfindliche, feine und lange Haare. Es funktioniert...
> So langweilig kanns wohl nicht gewesen sein, wenn Du Dich
> derart hineinsteigerst und Dich zu ironischen verbalen
> Ergüssen hinreißen lässt...
Sarkastisch. Doch, doch, das ist es immer noch. Du hast gar keine Vorstellung davon, wie sehr mich Leute langweilen, deren Gruppensport es ist auf Maqi(teilnehmer) einzutreten und sich dabei toll vorzukommen. Nur, wie vegan ist Jagd auf Maqi?;-)
> Ich habe Deinen Vorschlag, beispielsweise auf die hier bei
> uns lebenden Tiere bezogen.
Ach soooooo. Ja dhaaaann. Ein großes Mißverständnis! Alles. Dies.
> Für sie, und Menschen mit Tieren in ähnlichen Situationen,
> oder Tiere die keine Möglichkeiten des Freigangs haben,
> sollte Dein Beispiel keine Schule machen.
Ich bitte Dich, mach es doch nicht schlimmer als es sowieso schon ist. Die Maske ist futsch, was nützt es die Fetzen mit Spucke wieder auf das Gesicht kleben zu wollen?
> Andere ählich
> ältere Tiere und ganz besonders der nierenkranke Kater hier
> könnten diese Temperaturen nicht verkraften und würden
> wahrscheinlich eine solche heizlose Phase nicht überleben,
> würden wir Heizverweigerung betreiben, und keinen Kamin
> haben, so wie bei Dir.
Nöö ächt? Kranke Tiere sollten keinen niedrigen Temperaturen ausgesetzt werden? Menno, supi das Du den Leuten das mitteilst, die hätten ohne Dein Beitrag ihre Katzen sicher in die Truhe gesteckt. Da wären die sicher nicht drauf gekommen.
Also mehr imaginäre Katzen. Hast Du mehr wirklich nicht zu bieten?
> Das wäre verantwortungslos, weshalb ich meine das man mehr
> bedenken sollte, als nur seinen Protest.
> Genauso wie es überflüssige Demo-aktionen gibt, kann auch
> eine private Heizverweigerung überflüssig und kontraindiziert
> sein.
Ja, für imaginäre (kranke) Katzen *wäre* eine Heizverweigerung kontraindiziert.
> Vor allem, wenn man geneigt ist, eine Idee einfach zu
> übernehmen,
Ach, jetzt kommen zu den imaginären Katzen auch noch imaginäre Deppen? Sind die Deppen auch krank? Krebs, Rheuma?
> und glaubt, das im Haus lebende Tiere mit einem
> Strohkarton auskommen......
Stroh ist wegen seinen isolierenden Fähigkeiten ein anerkannter *Baustoff*. Google mal Ökodorf sieben Linden. Was für ganze Menschenfamilien in Ordnung ist, wird doch wohl für echte Katzen auch in Ordnung sein.
Für Deine vom Tode gezeichneten Phantasiekatzen sieht das natürlich etwas anders aus...
> Dein Argument von den vertrockneten Schleimhäuten könnte
> stimmen, wenn Tiere möglicherweise nie an die frische Luft
> gelangen.
> Diese Tiere dürfte man erst recht nicht im Winter einer
> unbeheizten Wohnung aussetzen, auch das Einstellen auf
> kältere und wärmere Gefilde klappt nicht einfach so auf die
> Schnelle, sie sind demzufolge nicht abgehärtet.Wieviel
> Themperaturveränderungen verkraftet solch ein Tier?Man kann
> nicht erwarten, das diese Tiere sich ohne Schwierigkeiten
> einstellen können, Themperaturanpassung muß trainiert werden.
Das sind also immer noch Tips gerichtet an imaginäre Deppen...
> Ich sehe schon , Du bist elektrisiert und vollkommen gefangen
> in Deiner Idee und Deinem revolutionärem Gedanken.
Ach so, doch nicht. Jetzt reden wir wieder mit mir. Ja was denn jetzt? Ich dachte Du richtest Informationen an imaginäre "leicht beeinflußbare" Personen, quasi als Differenzierungshilfe, und jetzt tauche ich wieder plötzlich auf?
> Ich nehme
> Dir Deinen ungehobelten Ton und Deine Gereiztheit nicht übel,
> vestehe ich doch worum es Dir geht.
Nein, Du hast natürlich alles unter Kontrolle:-)
> Dennoch ist diese Art der Demonstration und des gelebten
> Protestes nicht für jede Wohngemeinschaft geeignet. Ich
> denke Du hast das verstanden, auch wenn Du in Deinem
> "Realismus" und in Deiner Zielsetzung hier in diesem Gespräch
> weit über das Ziel hinaus geschossen bist, und lieber zu
> Diffamierungen greifst , statt sachlich meinen Gedankengang
> und die möglichen Folgen zu bedenken.
Also ich war doch sachlich. War ich etwa nicht sachlich?
> Es ging hier nicht nur um Dich und den bei Dir lebenden
> abgehärteten Kater, sondern auch um alle anderen, dem
> Menschen nahe Tiere, und ihre speziellen Besonderheiten und
> Bedürfnisse,
Quatsch, wenn es Dir um Leute gegangen wäre, hättest Du es auch angeführt. So bleibt es nur ein im Turbgang zurückrudernder Jäger mit zerfetzter Maske im Gesicht, der sein "Stück" doch ganz stark unterschätzt hat und nun dafür büßt.
So, und jetzt setzt Dich erstmal hin, nimm einen Tee, atme ein paar mal durch Junge, denn Du siehst furchtbar aus.
Dann gucken wir mal ob Du noch ne Runde draufhast, OK? Muß ja nicht heute und nicht in diesem Thread sein, daß Du nach der ersten Runde nochmal aufgestanden bist, spricht ja gewissermaßen für Dich;-) Vielleicht kann ich ja noch einen anständigen Kerl aus Dir machen.
So langweilig kanns wohl nicht gewesen sein, wenn Du Dich derart hineinsteigerst und Dich zu ironischen verbalen Ergüssen hinreißen lässt...
Ich habe Deinen Vorschlag, beispielsweise auf die hier bei uns lebenden Tiere bezogen. Es sind kranke Tiere darunter, und im Alter fortgeschritten.
Für sie, und Menschen mit Tieren in ähnlichen Situationen, oder Tiere die keine Möglichkeiten des Freigangs haben, sollte Dein Beispiel keine Schule machen. Andere ählich ältere Tiere und ganz besonders der nierenkranke Kater hier könnten diese Temperaturen nicht verkraften und würden wahrscheinlich eine solche heizlose Phase nicht überleben, würden wir Heizverweigerung betreiben, und keinen Kamin haben, so wie bei Dir.
Das wäre verantwortungslos, weshalb ich meine das man mehr bedenken sollte, als nur seinen Protest.
Genauso wie es überflüssige Demo-aktionen gibt, kann auch eine private Heizverweigerung überflüssig und kontraindiziert sein.
Vor allem, wenn man geneigt ist, eine Idee einfach zu übernehmen, und glaubt, das im Haus lebende Tiere mit einem Strohkarton auskommen......Das können sie nicht, wenn sie beispielsweise seit Jahren eine beheizte Wohnung kennen...es soll ja Menschen geben bei denen Tiere nicht in die Natur gelangen können, aus welchen Gründen auch immer...
Andere Menschen gehen auf Arbeit, oder sind anderweitig außer Haus, wie sollte sich da ein einzellnes Tier wärmen?Es sitzt nur rum, und wartet ab...
Dein Argument von den vertrockneten Schleimhäuten könnte stimmen, wenn Tiere möglicherweise nie an die frische Luft gelangen.
Diese Tiere dürfte man erst recht nicht im Winter einer unbeheizten Wohnung aussetzen, auch das Einstellen auf kältere und wärmere Gefilde klappt nicht einfach so auf die Schnelle, sie sind demzufolge nicht abgehärtet.Wieviel Themperaturveränderungen verkraftet solch ein Tier?Man kann nicht erwarten, das diese Tiere sich ohne Schwierigkeiten einstellen können, Themperaturanpassung muß trainiert werden.
Ich sehe schon , Du bist elektrisiert und vollkommen gefangen in Deiner Idee und Deinem revolutionärem Gedanken.Ich nehme Dir Deinen ungehobelten Ton und Deine Gereiztheit nicht übel, vestehe ich doch worum es Dir geht.
Dennoch ist diese Art der Demonstration und des gelebten Protestes nicht für jede Wohngemeinschaft geeignet. Ich denke Du hast das verstanden, auch wenn Du in Deinem "Realismus" und in Deiner Zielsetzung hier in diesem Gespräch weit über das Ziel hinaus geschossen bist, und lieber zu Diffamierungen greifst , statt sachlich meinen Gedankengang und die möglichen Folgen zu bedenken.
Es ging hier nicht nur um Dich und den bei Dir lebenden abgehärteten Kater, sondern auch um alle anderen, dem Menschen nahe Tiere, und ihre speziellen Besonderheiten und Bedürfnisse, weshalb ich diese Konstellationen, die neben Deinen bestehen, angeführt habe.
Manchmal ist ein "hätte, wäre, wenn " ganz sinnvoll, wenn man eine Protestaktion ins Rennen wirft und hofft, das diese auch aufgegriffen werden soll.
vegane Grüße
veganetti
Im Übrigen ist ein 8kw Kamin, mehr als nur eine dekorative Stimmungsabhängige romantische Nebenbeleuchtung, sondern vielmehr eine effektive Heizquelle, spart viel Gas und viel Ärger,und viel Geld.So kann man auch mal das Gas abdrehen und hoffen das andere es gleichtun, sofern sie niemanden gefährden.
und nochmal hi...
ich denk ich habs...
der trick ist, die frische hefe nicht einfach unterzurühren sondern sie anzubraten und zwar "bis sie nach pilzen duftet" - nun einen pilzduft konnte ich persönlich nicht ausmachen, ich hab einfach gebraten bis die hefe nicht mehr stank(ok - stinken ist übertrieben, halt intensiv roch), sondern der geruch angenehm war.
sah folgendermaßen aus:
1 mittlere zwiebel mit 1/2 apfel (war noch übrig, kann man weglassen) in die moulinette (pürierstab, sehr fein hacken sollt auch gehen) zwei gute esslöffel margarine in einem topf erwärmen, die zwiebelmasse rein und glasig anschwitzen.
1 würfel hefe dazubröckeln und unter rühren braten (hitze evtl. bisschen runter) bis sich der geruch ändert.
1 tasse "milch" (hier wars soja-reismilch)aufgießen. binden. kochen lassen bis die konsistenz passt.
würzen nach geschmack- ich hab einfach instantbrühe genommen.
zum binden:
ich hatte kein kartoffelmehl da, also hab ich eine mittlere kartoffel zusammen mit der sojamilch püriert, das reichte aber nicht und ich hab den rest mit 2 esslöffel paniermehl gebunden. auch lecker, aber hat halt wieder eine andere konsistenz und eigengeschmack.
die hefe verliert einen grossen teil ihrer intensität - ich denke das erklärt auch den zusatz von hefeextrakt bei der konfektionierten pastete, ich hab aber grad keinen im haus.
lecker ist der aufstrich jedenfalls auf brot, farbe und konsistenz stimmen (bis auf das verwendete paniermehl ebenfalls) nur der hefegeschmack ist deutlich weniger intensiv als bei der konfektionierten pastete, das sollte sich aber durch hefeextrakt ändern lassen - nur wie gesagt... dafür sind die zwiebeln natürlich deutlich intensiver.
ich werd sie nur nachher nochmal durchpürieren, sobald das fett kalt genug ist um abzubinden.
ich finds zumindest sehr ähnlich
lg,
sonja
achja, nicht versuchen/probieren/abschmecken bevor das zeug ein bisschen gekocht hat - ist fatal ;-)
hi,
ja der eigengeschmack ist wirklich sehr intensiv und den 1/4 würfel war je nach kartoffelgröße eher als obergrenze gemeint, lieber "klein anfangen"
hab grad folgende 2 rezepte im "bayrischen notkochbuch" gefunden
(sind rezepte aus der nachkriegszeit) die evtl. in die richtung gehen könnten (im originalwortlaut, dass es für fett und milch pflanzliche varianten gibt sollt klar sein...)
wenn du eh grad dabei bist ;-)
"falsche leberwurst"
zwiebeln in etwas wasser dünsten, einige esslöffel semmelmehl (gemeint sind semmelbrösel/paniermehl) oder geriebenes schwarzbrot zugeben und alles durchkochen lassen. nach dem erkalten hefepulver (? trockenhefe würd ich meinen), majoran, thymian und etwas würzpulver "wurstgeschmack" zugeben.
gut, den "wurstgeschmack" bekommt man heutzutage sicher nicht mehr ;-) bzw, weiß der geier was dann da alles drin ist...
aber vielleicht muskat? schmeckt zumindest für mich recht "wurstig"
"fürstenbrotaufstrich"
10g fett
30g mehl
1 tasse milch (welche auch immer...soja/reis sollte gut gehen)
5g hefe (das scheint dann die frische zu sein)
salz, zwiebel, suppenwürze (instantgemüsebrühe), essig und zucker zum abschmecken
fett erhitzen und das mehl darin hellbraun rösten. die hefe in der angewärmten milch auflösen und alles gut durchkochen lassen. mit salz geriebener zwiebel, suppenwürze und einer spur essig und zucker würzen.
hallo,
ich habe eine PA an die firma frische gesendet.
diese stellt verschiedene säfte her die es in vielen geschäften im der kühltheke zu kaufen gibt. sie tragen den namen Paradise.
hier die antwort:
Hallo Anna,
nein, keiner unserer Säfte wird geklärt. Dieses wird z. B. bei klarem Apfelsaft durchgeführt, den wir aber nicht verkaufen.
Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung.
davor hatte ich noch diese antwort bekommen,:
Sehr geehrte Anna,
vielen Dank für Ihre Anfrage bezüglich unserer Produkte.
Wir möchten Ihnen diesbezüglich folgendermaßen antworten:
Es werden für unsere Fruchtsäfte nur Zutaten verwendet, die auch deklariert wurden. Es handelt sich dabei nicht um zusammengesetzte Zutaten, da dieses bei Früchten nicht möglich ist.
Weiterhin gibt es bei uns keine synthetischen Zutaten, da dieses nach dem Lebensmittelgesetz verboten ist. Das gleiche gilt für Produktionshilfsstoffe.
Unser Kleber enthält kein Kasein.
Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung.
, die mir aber nicht genügt, also schickte ich noch eine PA.
es gibt übrigens eine website, wer nicht weiß welche säfte ich meine: www.frische.de
Die Sekte "Universelles Leben" (siehe http://maqi.de/ul) veranstaltet z.Z. Demos unter dem Motto "Menschen, esst kein Fleisch."
Anders als etwa bei den Berliner "Anti-Jagd-Demos" wird gar nicht erst versucht, zu leugnen, was dahintersteckt. Die Internet-Adresse, unter der die Demoaufrufe stehen, und auf der laut den verwendetetn Plakaten und Flugblättern "Mehr Informationen zum Thema" zu finden sein sollen, ist universelles-leben.org. Auf der dann gleich auf der Startseite folgende "Informationen" zu finden sind:
(Christus, der Schlüssel zum Tor des Lebens / Leben im Geiste Gottes / Universelles Leben)
sowie ein Link zum Hauptwerk der Sektengründerin Wittek (deutsch und englisch), in dem es bekanntlich u.a. heißt:
Da wir die Tage ohnehin nach Frankfurt mußten, nahmen wir die Gelegenheit wahr, uns diese Demo einmal etwas näher anzusehen.
Soweit Demoteilnehmer von Passanten zu unterscheiden waren, dürften es schätzungsweise dreihundert gewesen sein. Eine Gruppe von etwa einem Dutzend Gegendemonstranten machte per Megaphon auf die Hintergründe der Demo aufmerksam, ihr Flugblatt durften sie allerdings mangels V.i.S.d.P. leider nicht verteilen. Auch vier Antiveganer, die die "Leder"-Schuhe etc. der Demonstranten fotografierten, sollen anwesend gewesen sein.
Bemerkenswert fand ich, daß, anders als etwa bei den früheren "Anti-Jagd-Demos, offenbar nahezu ausschließlich UL-Anhänger teilnahmen (die überwiegend mit Bussen aus der Marktheidenfelder Gegend, aber auch aus Italien angereist waren). Lediglich einer der Tierschützer trug eine "Menschen für Tierrechte"-Jacke (verteilte aber die UL-Flugblätter), eine andere war mir als Mitglied der Tierbefreier bekannt (wie uns mittlerweile zugetragen wurde, fand sie die "Demonstration der Tierschützer" ganz toll, im Gegensatz zu dem "Häufchen Vermummter[sic!], die etwas beweisen wollten"(?) - Gedächtniszitat). Offenbar ist die Aufklärung über das UL mittlerweile doch ein wenig angekommen, vielleicht ist es dem einen oder anderen inzwischen wenigstens peinlich, sich an solchen Veranstaltungen zu beteiligen.
Das Durchschnittsalter der Teilnehmer lag, trotz einiger mitgeführter Kinder, bei schätzungsweise sechzig Jahren. Auch UL-Prominenz wurde gesichtet, so soll etwa die Frau des UL-Anwalts Gert-Joachim und Mutter eines "AJ-Gang"-Musikers Kai Hetzel da gewesen sein, ebenso Julia Brunke.
Am Römer gab es eine "Abschlußkundgebung". Der Lautsprecherwagen wurde direkt an die Gegendemonstranten herangefahren - und parkte so, Ironie des Schicksals, unmittelbar neben einem im Boden eingelassenen Mahnmal gegen die Nazi-Bücherverbrennung. Soweit ich dem Inhalt folgte, ging es überwiegend um Krankheiten durch "Fleischessen", passend dazu auch das Großplakat "Ihr Menschen habt uns krank gemacht - jetzt esst Ihr unsere Krankheit.".
Am Interessantesten (und entlarvendsten) aber war das ausliegende "Informationsmaterial", das primär aus religiösen Traktaten ("Der große Gabriele-Brief", "Der Prophet"), Broschüren der "Gabriele-Stiftung" usw. (inkl. Werbung für "Christusbetriebe" wie "Hin zur Natur", "Glitzerstübchen", "Lebe gesund-Versand") bestand - wie erwähnt, wird offenbar nicht mehr versucht, zu vertuschen, was in Wahrheit dahinter steckt.
[Hatte vor der schriftlichen Anfrage dort angerufen, da ich keine Kontaktadresse im Internet fand und bereits mündlich genauste Infos bekommen, die er mir auf meine Bitte hin aber innerhalb kürzester Zeit auch noch mal schriftlich zukommen ließ. So müssen Produktanfragen laufen. *freu* Habe auch gleich darum gebeten, mir zu sagen, wo die Säfte überall verkauft werden, damit niemand umsonst bei sich suchen muß, weil sie leider nicht überall verkauft werden. Interessant finde ich die Info mit den Enzymen, die klaren Säften zugesetzt wreden, wieder was, was man bei zukünftigen Anfragen an weitere Keltereien beachten muß...]
[2. Anfrage dann noch mal wegen der Filtration, wurde beid er ersten Antwort wohl vergessen.]
die Auskunft stammt von der Produktleitung Tatjana Barrois
Referentin Food Frische
des Globus SB Warenhaus Holding
GmbH & Co. KG
Leipzigerstr.8
66606 St. Wendel
Tel: 06851/9094023
Fax: 06851/909624
mailto:T.Barrois@globus.net
Hier der Originaltext:
"Wir beziehen die Artikel von der Firma Natumi, hier die Kontaktdaten:
www.natumi.de
info@natumi.com
Natumi AG
Im Auel 88
53783 Eitdorf
Tel.: 02243/9172-100
Fax: 02243/9172-110
Bei weiteren Fragen können Sie sich gerne direkt an mich wenden!
hi,
irgendwei kriege ich auf meine zwei PA keine antwort.
habe noch mal dort hin geschrieben aber nur von pema die antwort bekommen das jetzt viele im urlaub sind und so!
meine 2 PA war zu frische säfte oder paradise säfte.
ich glaube die PA sind noch nicht hier, oder???
> Neee, ich meine nicht Horchate de Chufa ;-) Das mag ich gar
Dann halt nicht ;-) .
> nicht das gibts aber auch abgepackt. Ich meine frische
> köstliche "Mandelmilch" (okay, kennen wohl nur Spanien freaks
Das Rezept dort hat sich aber schon ziemlich danach angehört (inklusive Zimt und Einfrieren). Vielleicht ist das, was Du meinst, wenigstens ein hinreichend ähnliches Rezept (sprich, Du ersetzt in dem Rezept die Chufas durch Mandeln)?
Ansonsten kenne ich als Mandelmilch halt eigentlich nur die normale Pflanzenmilch aus Wasser, Mandeln/Mandelmus und ggf. Süßungsmittel.
Achim Stößer schrieb:
>
> > kennt ihr diese spanische "Mandelmilch" ? Ist keine wirkliche
> > Milch, ehr eine Art Sorbeteis oder sowas zum trinken:
> > zerstoßene Mandeln vermischt mit Wasser und Zimt/Zitrone,
>
> Ich nehme an, Du meinst Horchata, wird aber traditionell
> nicht mit Mandeln, sondern mit Chufas gemacht, siehe
>
> Chufa-Nüsse (Erdmandeln) (inklusive Rezept).
Neee, ich meine nicht Horchate de Chufa ;-) Das mag ich gar nicht das gibts aber auch abgepackt. Ich meine frische köstliche "Mandelmilch" (okay, kennen wohl nur Spanien freaks ;-))
> Ausschliesslich mit Sicherheit nicht. Unsere Geschmacksnerven
> haben schon eine biologische Funktion.
deshalb verwende ich das Wort fast im Sinne von beinahe, nahezu, nicht ganz.
> Es ist aber erwiesenermassen so, dass Säuglinge auf süsse
> Geschmacksreize sehr positiv reagieren. Das kann in der
Auf Salzsäure reagieten sie nicht positiv?
> frühen Lebensphase wohl kaum anerzogen sein.
Pepperoni (Paprika) ist auch süss, ich schrieb aber von "Süssigkeiten", das ist ein grosser Unterschied.
> Abgesehen davon gab es doch auch gar nicht die Möglichkeit,
> frisches Obst und Gemüse auf langen Schiffsreisen mizunehmen.
Warum soll es die nicht gegeben haben das vitamin c ermöglicht ja gerade die lange lagerung. tatsächlich war zeitweise das Nahrungsangebot nicht sehr gross aber das betraf soviel ich weiss jede Form von Nahrung. Kartoffeln mussten erst in Südamerika entdeckt werden.
Das Problem war aber dann ja gelöst als James Lind erkannte dass Citrusfrüchte helfen.
Es gab also anscheined niemand dem sein Körper gesagt hatte er solle doch mal mehr Obst essen. Dazu ist erst eine positive Erfahrung notwendig damit man die Assoziation "Obst => Zähne fallen nicht mehr aus" machen kann.
Werbung für Nahrungsmittel sprechen auch nicht die Geschmacksnerven an und scheint trotzdem zu funktionieren. Vielmehr wird da was von Vitaminen und "Extraportion Milch" suggeriert. Früher auf dem Schiff hiess es wahrscheinlich noch "Fleisch macht stark" wie man es heute immer noch oft hört. Also nichts anderes als von der Erziehung oder der Gesellschaft übernommenes Verhalten. Der Körper hat da nichts zu sagen.
hallo,
welche fruchtsäfte sind den vegan??
bis jetzt habe ich immer BIO APFELSAFT VON JACOBI oder verschiedene frische o-säfte getrunken, nun frage ich mich aber ob er vegan ist. weiß das jemand??
die haben leider keine internetadresse.
und was ist jetzt mit esssig, das habe ich noch nicht ganz verstanden, ich nehme den vom bioladen, naturtrüben apfelessig von DEMETER.
Ach herje, dann muss ich meine Ernährung von neuem völlig neu zusammenstellen.....wenn ich nur vorstelle, keine Bananen, keine türkische Nüsse, Feigen mehr, keinen Kakao (das heisst keine feine Schoggiguetzli mehr)...aaaahhh...und soll ich jetzt extra Reis aus Italien kaufen?
Bio Bananen werden nicht eingeflogen, sonder mit dem Schiff transportiert. Hmmm, findet ihr das jetzt ethisch gesehen noch akzeptabel?
plenocervix und achim: wie regelt ihr das genau? seit ihr da auch total konsequent? also, nur kiwis aus europa und so?
> nicht gerade die feine englische Art, Politiker mit faulen
> Eiern zu bewerfen, ob nun von Hühnern oder vegan, obschon
> manche es vielleicht durchaus verdient hätten.
Nun, erst recht nicht die feine englische Art ist es, Hühnereier zum Frühstück zu "köpfen und genüßlich auszulöffeln...", aber wer's möchte, soll's doch wenigstens vegan tun.
Ich persönlich finde die Frage nach einer veganen Alternative zum Politkermiteiernbewerfen amüsant, aber YMMV.
> Denk lieber drüber nach, wie *essbare* vegane Eier
> hergestellt werden könnten. War zu Vegetarierzeiten immer
Nun, da in Pornofilmen als Spermaersatz ja eine Mischung aus Eiklar und Joghurt verwendet wird, könnten wir das Eiklar via einer Art reverse engineering ja aus Sperma herstellen (und so schon zur B12-Versorgung beitragen, siehe Vitamin B12 in Sperma?).
Wenn Du darauf wirklich eine ernsthafte Antwort willst, mußt Du schon genauer spezifizieren, was Du möchtest - offenbar genügt Dir Geschmack und Konsistenz nicht, es muß auch rituelles Abschlagen eines Teils einer Außenhülle sein. Hier wäre von Interesse, ob das Ding den wirklich "oval" (eiförmig) sein muß oder ob's auch ein Zylinder oder ein Würfel tut (was sicher leichter zu produzieren wäre - ich schätze, Modellgips sollte es tun). Desweiteren hängt wohl die Viskosität gekochter Hühnermenstruationsprodukte von der Dauer der Erhitzung ab - "festes" "Eiklar" wäre wohl durch agarisierte Pflanzenmilch zu simulieren, vermute ich ("hartgekochte" Eier sind demnach kein Problem, der "Dotter" ist leicht durch Lopino zu imitieren). Einen "flüssigen Dotter" könntest Du etwa durch Lopino plus Öl (Rapsöl ist gesund und gibt wohl eine sattere gelbe Farbe, so kannst Du den Dottergelbfärbelegemehlzusatz imitieren) erhalten, vielleicht etwas Algenmäßiges dazu für den Geschmack, falls das "Huhn" mit "Fischmehl" "gefüttert" gewesen sein soll. Spielt die Ohrscheibe des virtuellen Huhns (und damit die Eischalenfarbe) eine rolle? Dann müßte der Modellgips mit roter und etws weniger grüner Lebensmittelfarbe braun gefärbt werden. Wenn Du "Eier [aus der Legebatterie] vom Bauern nebenan" haben willst, kannst Du ja den Zahlencode auf der Schale weglassen, ansonsten gibt's ja diese Kinderdruckereien", kriegst Du vielleicht günstig auf dem Flohmarkt oder bei Ebay. Wenn Du noch rote Lebensmittelfarbe übrig hast, kriegst Du sicher auch ein bißchen Blutgeschmiere hin, angeblich sollen wir das ja eh selbst machen für die Fotos, hier eine Malvorlage:
nicht gerade die feine englische Art, Politiker mit faulen Eiern zu bewerfen, ob nun von Hühnern oder vegan, obschon manche es vielleicht durchaus verdient hätten.
Denk lieber drüber nach, wie *essbare* vegane Eier hergestellt werden könnten. War zu Vegetarierzeiten immer eine Art Zeremonie, zum Frühstück das Ei zu köpfen und genüßlich auszulöffeln...
Hallo Diana,
ich für meinen Teil würde sogar soweit gehen und Dich fragen: Was zahlt Dir Boller für Deinen Beitrag hier?
Glaubst Du allen ernstes, nur weil vegan.de drauf steht - ist vegan drin? Weit gefehlt. Es geht doch bei vegan.de nur um die Knete, und ob die nun von zahlenden Rubrikator-KundInnen oder vom Ul kommt, das interessiert Boller wohl überhaupt nicht.
Warum sonst werden kritische Beiträge gelöscht? Allein mein Hinweis in einem Ul-Thread, das es neutrale Beratungsstellen gibt wurde umgehend gelöscht. Das ich dabei noch eine Fake Addi nutzen muss, ist der Hammer schlecht hin. Versuch doch mal, dort was zu schreiben und z.B. die Wörter Tierrechtstermine.de oder vegan-info oder Maqi zu benutzen... Du wirst verwundert sein...
Oder auch nicht ;-)
Ich glaube nicht an Gott, ob er nun Matthias oder Gabriele heisst...
Und falls die alte Frau Boller mitliest: Das letzte Hemd hat keine Taschen...
Grüße von Rudi
na sowas, ich mach immer einen Erbsensalat, der ist auch mit Datteln (und superlecker, daher glaub`ich das mit dem Pudding
:-) ):
Erbsen (ich nehme Dosenerbsen)
mini- mini- geschnittene Rächertofuwürfel
mini-mini- geschnittene Trockendatteln (ich dünste die aber vorher kurz, dann kleben sie nicht so am Messer)
und dazu ein Dressing mit Dill& Peterle. Je nach Jahreszeit mach`ich manchmal noch kleine, gedünstete Pastinakenwürfel o.ä. dazu.
Ich finde, mit Datteln lässt sich deftigem Essen eine feine, süßliche Note verleihen, mit Rosinen geht das auch gut (die mach ich immer in gefüllte Zucchini). Aber schön klein mixen, dann merken es die Gäste nicht *g*.
Wo wir grad dabei sind, ein super Erbsensalat ist auch folgender:
Dosenerbsen (mit frischen hab ich`s nicht so, 2 Dosen) mit Knobischeibchen, Peterle& Kümmel (gemahlen) aufkochen. 2 Chillischoten entkernen(!)& in feine Scheiben schneiden. Die Chillischeiben einige Sekunden(!) zu den Erbsen dazu, gleich abgiessen (die Erbsen haben jetzt ca. 3-5min gekocht)& anmachen:
bei einem normalen Dressing den Essig durch Zitronensaft ersetzen oder einen milden Essig mit einigen Tropfen ätherischem Zitronenöl versetzen. Ich geb dem Erbsenkochwasser vorher auch schon Zitronenöl dazu.
--> schmeckt voll frisch wg. Zitrone& Chilli!
Achim Stößer schrieb:
> Z.B. aus Tofu ;-) . Was machst Du denn für Aufstriche?
Am liebsten mache ich "Gemüsequark", passt sehr gut auf frisches Brot oder auch zu Pellkartoffeln.
beliebige Gemüsereste zerkleinert(z.B. Fenchel, Kohlrabi, Möhren, Radieschen usw.) Ich nehme meist Weißkohl klein geschnitten und Möhren geraspelt., frische Käuter, Öl, Salz, Pfeffer, ein Schuß Zitrone. Ich mag es auch scharf und misch ein wenig Peperoni mit rein. Natursojagurt. Alles gut mischen. Fertig.
Avocadocreme:
Avocadofleisch mit Natursojagurt mixen. Mit Zitrone und Gewürzen abschmecken, je nach Geschmack. Fertig.
Tofucreme:
250 g Tofu abgetropft mit einer kleinen Zwiebel und ein paar EL Sojagurt pürieren (kommt drauf an wie die Konsitenz sein soll). Eine gewürfelte Tomate untermischen und mit Salz, Cayennepfeffer würzen. Mit Schnittlauchröllchen bestreuen.
Ansonsten ess ich auch unheimlich gerne Gurkenbrot, - einfach Gurkenscheiben aufs Brot und würzen oder z.B. Kohlrabi, Tomaten usw. Da gibt es wirklich keine Grenzen.
Nachdem es hier ja schon einige Verwirrungen gab *lol*, schreibe ich auch noch mal was dazu. ;-)
Ich würde an Deiner Stelle noch diese Woche in dieses Eiscafe gehen und nachfragen, ob die veganes Eis haben. Manche Eisdielen bieten selbstgemachtes Sojaeis an und manchmal sind auch einige Fruchteissorten vegan. Vorraussetzung ist halt, daß die das Eis selbst machen und Dir sagen können, was drin ist. Ich war mal Stammkundin einer Eisdiele, die Sojaeis (ganz ohne Aromen etc.) herstellten und mir genau sagen konnten, was drin ist. Letzten Sommer habe ich das in einer anderen Eisdiele probiert,die meinten nur, ich könne das "bedenkenlos essen", weigerten sich aber, mir nähere Auskünfte zu geben. Die haben mich nicht als Kundin bekommen...
Wenn Du nicht sicher sein kannst, daß Du dort veganes Eis bekommst, würde ich an Deiner Stelle eben nur was trinken und vielleicht einfach eine Portion frische Früchte bestellen? Die gibt es ja auf "Fruchtbecher" obendrauf, also sicher auch ohne Eis und Sahne. ;-)
Gerade vor kurzem kam in "Unkraut" (läuft auf irgendeinem Dritten, glaube ich), so ein Panikmachebericht - es ging primär darum, Panik vor Füchsen allgemein zu schüren, doch dabei ist natürlich auch der Fuchsbandwurm ein geeignetes Mittel.
Was in dem Bericht aber einleuchtend erschien: Füchse kommen immer mehr in die Städte, deswegen sind Beeren bzw. Gemüse generell aus dem eigenen Garten auch nicht viel sicherer als die im Wald. Und (woran ich noch gar nicht gedacht hatte), auch landwirtschaftliche Kulturen sind ja keine "fuchsfreie Zone", man kann sich also auch über Gekauftes mit dem Fuchsbandwurm infizieren. Um dessen Eier abzutöten, müssen sie wohl ziemlich stark erhitzt werden -lecker: frische gekochte Erdbeeren mit Sojasahne...
Nun ja, wie auch immer, bei dem Bericht stellte sich mir dann schon die Frage, ob es überhaupt sinnvoll ist, so einen großen Bogen um wildwachsende Beeren zu machen. Soll nun kein bedenkenloses pro-Wildbeeren-Posting sein, da der Fuchsbandwurm ja schon gefährlich sein kann (wenn unser Immunsystem gerade mal angeknackst ist). Doch Brombeeren (und mit etwas Glück auch Himbeeren) für einen leckeren Beerenkuchen werde ich dieses Jahr so oder so wieder sammeln. ;-)
Ist mir ja schon ein bißchen peinlich! Erst bekomme ich von euch die E-Stoff Liste, verliere sie und Frage wieder nach ihr. Kurz nach der Frage finde ich sie; heute morgen Frage ich nach der Dauer von PA´s und schwupps ist sie da! Tut mir leid :-)
So, hier ist erstmal die Antwort von Aurora:
Sehr geehrte Frau ....,
vielen Dank für Ihre Anfrage und Ihr Interesse an unseren Produkten.
Wir freuen uns, dass Sie sich für Veganer engagieren. Es ist sicherlich
nicht immer einfach, über die genauen Inhaltsstoffe von lebensmitteln
informiert zu sein. Sie fragten uns daher, ob unsere Backmischungen vegan
sind. Wie Sie auch der Zutatenliste entnehmen können, enthalten unsere
Backmischungen für Frisches Frühstücksbrot und Balancebrot Molkenprotein
bzw. Sauermolkepulver. Dabei handelt es sich um Milchprodukte, somit sind
sie nicht vegan. Leider können wir aus produktionstechnischen Gründen nicht
ausschließen, dass auch die anderen Brotbackmischungen Spuren von Milch und
Milchprodukten enthalten. Um unsere Verbraucher aber so umfassend wie
möglich zu informieren, werden wir mit Geltung der neuen
Allergenkennzeichnung im November 2005 alle möglichen Allergene wie z.B.
Milch und Ei auf der Packung deklarieren.
Wir freuen uns jedoch, Ihnen mitteilen zu können, dass unseren keine
Zusatzstoffe tierischen Ursprungs zugesetzt werden. Folgende Mehle befinden
sich in unserem Sortiment:
AURORA Basismehle
Sonnensternmehl Weizenmehl Type 405
Urkraft des Keimes, Weizenmehl Type 405 plus Weizenkeime
Feine Mühle Das Backstarke Weizenmehl Type 550
Feine Mühle Spätzle-Mehl
Feine Mühle Instant-Mehl
Feine Mühle Hefegebäck- und Strudel-Mehl
AURORA Landkorn – Korngesunde Mehl-Spezialitäten
Landkorn Vollkorn-Weizenmehl
Landkorn Dinkel-Vollkornmehl
Landkorn Dunkles Weizenmehl Type 1050
Landkorn Roggenmehl Type 997
Landkorn Helles Dinkelmehl Type 630
AURORA Korngut – Ökologisch wertvolle Biomehle
Korngut ökologisch Helles Weizenmehl Type 550
Korngut ökologisch Dunkles Weizenmehl Type 1050
Korngut ökologisch Vollkorn-Weizenmehl
Sollten Sie hierzu Fragen haben oder weitere Informationen benötigen,
stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Freude und gutes Gelingen beim Backen mit
AURORA und verbleiben
> > Weizen und Mais sind potentielle Allergieauslöser. Außerdem
> > enthalten die meißten Produkte pflanzliche Nebenerzeugnisse,
> > also Müll.
>
> das ist ja aber keine Besonderheit der veganen Hundenahrung,
> diese Inhaltsstoffe sind wohl in den meisten Sorten enthalten.
ja, nur gibt es auch hundenahrung die keinen müll enthalten. aber vegane trockenfutternahrung ohne müll hab ich noch nicht gefunden.
> > "Sojabohnen enthalten bestimmte Lectine und Saponine, die zu
> > einer nachhaltigen Schädigung der Darmschleimhaut mit allen
> [...]."
>
> Interessant. Wer sagt das denn wo?
*puh* müsst ich mal wieder die quelle suchen, ist schon länger her.
> > früher konnte ich ihnen ja noch spezielles essen geben,
> > speziell für das fell, für die rasse etc. aber bei der
> > veganen auswahl fehlts da einfach. ich versuche einfach so
> > gut wie es geht immer viele frische sachen drunterzumischen.
>
> "Viel" ist in dem Fall gar nicht so gut. Zum einen ist vegane
> Hundenahrung gesäuert, gibt man einem Hund also dauerhaft
> größere Mengen an normalen veganen Nahrungsmitteln, kann es
> zu Harnwegsproblemen kommen. Zum anderen enthält fertige
> vegane Hundenahrung ja alle Nährstoffe, die ein Hund braucht,
> streckt man die nun zu sehr mit anderen Nahrungsmitteln, kann
> es sicher zu einem Ungleichgewicht in der Nährstoffversorgung
> kommen.
> Bei Fellproblemen würde ich es einfach mal mit etwas Distel-
> oder Olivenöl im Essen versuchen, unsere fahren außerdem
> total auf Passata (diese pürierten Tomaten im Tetrapak) ab -
> aber bitte auch nur Eßlöffelweise über das Essen geben. ;-)
> Ansonsten: weitere Kost wie Karotten, Äpfel etc. als
> Ergänzung, aber nicht als Basisnahrung.
das muss ich mal probieren, danke. olivenöl bekommen sie schon ab und zu.
> > auch wird mir das schon langsam zu teuer. die preise für
> > dieses essen was es auf dem markt gibt ist wirklich wucher.
> > wird langsam zeit dass etwas gutes auf den markt kommt.
>
> Vergleichbares "Premiumfutter", was die von Dir genannten
> Allergieauslöser nicht enthält, kostet doch auch nicht weniger?
so ca. gleich viel. so um 5-10 euro weniger. aber dafür war es qualitativ viel besser. enthielt keinen müll und so. naja, werd mal tests machen lassen und guggen was jetzt am besten für sie ist.
> Weizen und Mais sind potentielle Allergieauslöser. Außerdem
> enthalten die meißten Produkte pflanzliche Nebenerzeugnisse,
> also Müll.
das ist ja aber keine Besonderheit der veganen Hundenahrung, diese Inhaltsstoffe sind wohl in den meisten Sorten enthalten.
> "Sojabohnen enthalten bestimmte Lectine und Saponine, die zu
> einer nachhaltigen Schädigung der Darmschleimhaut mit allen
[...]."
Interessant. Wer sagt das denn wo?
> früher konnte ich ihnen ja noch spezielles essen geben,
> speziell für das fell, für die rasse etc. aber bei der
> veganen auswahl fehlts da einfach. ich versuche einfach so
> gut wie es geht immer viele frische sachen drunterzumischen.
"Viel" ist in dem Fall gar nicht so gut. Zum einen ist vegane Hundenahrung gesäuert, gibt man einem Hund also dauerhaft größere Mengen an normalen veganen Nahrungsmitteln, kann es zu Harnwegsproblemen kommen. Zum anderen enthält fertige vegane Hundenahrung ja alle Nährstoffe, die ein Hund braucht, streckt man die nun zu sehr mit anderen Nahrungsmitteln, kann es sicher zu einem Ungleichgewicht in der Nährstoffversorgung kommen.
Bei Fellproblemen würde ich es einfach mal mit etwas Distel- oder Olivenöl im Essen versuchen, unsere fahren außerdem total auf Passata (diese pürierten Tomaten im Tetrapak) ab - aber bitte auch nur Eßlöffelweise über das Essen geben. ;-)
Ansonsten: weitere Kost wie Karotten, Äpfel etc. als Ergänzung, aber nicht als Basisnahrung.
> auch wird mir das schon langsam zu teuer. die preise für
> dieses essen was es auf dem markt gibt ist wirklich wucher.
> wird langsam zeit dass etwas gutes auf den markt kommt.
Vergleichbares "Premiumfutter", was die von Dir genannten Allergieauslöser nicht enthält, kostet doch auch nicht weniger?
Tanja schrieb:
>
> Hi Blanc,
>
> welche Allergieauslöser sind denn da drin?
Weizen und Mais sind potentielle Allergieauslöser. Außerdem enthalten die meißten Produkte pflanzliche Nebenerzeugnisse, also Müll. zur sojabohne:
"Sojabohnen enthalten bestimmte Lectine und Saponine, die zu einer nachhaltigen Schädigung der Darmschleimhaut mit allen daraus resultierenden Konsequenzen führen kann.
Zudem findet man in Soja Substanzen (Trypsininhibitoren), die die Eiweissverdauung bzw. die Enzymtätigkeit innerhalb der Eiweissverdauung hemmen. Da die Aussage einiger Ernährungsspezialisten, dass diese Enzymhemmer durch Erhitzen vernichtet werden, noch keineswegs als erwiesen angesehen werden kann, sollte die neuerdings massenhafte Verbreitung von Eiweissverdauungsstörungen insbesondere von exokrinen Pankreas- (Bauchspeicheldrüsen) erkrankungen auch in einem Zusammenhang mit der Verfütterung von Sojaerzeugnissen gesehen werden.
Die Folge dieser Störung können qualitative und quantitative Eiweissmangelversorgungen des Hundes sein.
Auch wenn über die Fütterung genügend essentielle Aminosäuren (Eiweissbausteine) zugeführt werden, kann es bedingt durch die Enzymblockade zu mangelnder Resorption derselben kommen.
Folge einer Eiweissmangelversorgung sind u. a. Hautprobleme, mangelnder Muskelaufbau, Wachstumsstörungen etc..
Da das Pankreas als Drüse Bestandteil des Hormonhaushaltes ist, führt eine gestörte Pankreasfunktion leicht zu nachhaltigen Störungen auch anderer am hormonellen Stoffwechsel beteiligten Organe.
Hormonelle Fehlsteuerungen wie Fruchtbarkeitsprobleme, Allergien oder Knochenstoffwechselentgleisungen."
> Eine Bekannte von mir hatte auch mal zwei Westies mit
> Hautprobleme bei sich aufgenommen, nachdem sie sie vegan
> ernährte, waren die Hautprobleme verschwunden. Will damit
> nicht sagen, daß das generell so ist - aber man sollte es
> probieren.
> Inwiefern sind Deine beiden denn empfindlich?
sind halt zu "überzüchtet", die kleine ist auch eine total empfindliche, war die letzte bei der geburt und auch etwas kleiner etc. es kommen immer wieder kleinere beschwerden. früher konnte ich ihnen ja noch spezielles essen geben, speziell für das fell, für die rasse etc. aber bei der veganen auswahl fehlts da einfach. ich versuche einfach so gut wie es geht immer viele frische sachen drunterzumischen. auch wird mir das schon langsam zu teuer. die preise für dieses essen was es auf dem markt gibt ist wirklich wucher. wird langsam zeit dass etwas gutes auf den markt kommt.
"Ich will mal Jäger werden", erklärt der 5jährige Erik nach der Gehirnwäsche, die gemeinsam vom evangelischen Kindergarten und einem, der bereits ein solcher ist, durchgeführt wurde.
Ob das Kind wirklich ein Blutbad anrichten will - oder ob ihm nur das feine Detail verschwiegen wurde, daß zum Jäger sein vor allem gehört, Tiere wie die, die er da beobachtet hat, zu ermorden, ihre Leichen aufzuschlitzen usw.?
Weil Hühner mit dem Picken der Körner unter freiem Himmel auch die allfälligen Umweltgifte der Industriegesellschaft aufnehmen, findet sich Dioxin selbstredend im Freilanddotter. "Öko-Eier: Giftgefahr", tönt der Boulevard. "Einzelfälle", erklärt die Landwirtschaftsbürokratie. So viel ist sicher: Eine unmittelbare Gefahr besteht trotz Grenzwertüberschreitungen nicht. In welchem Umfang die Eierproduktion betroffen ist, bleibt unklar. Was jetzt folgen muss, sind saubere Kontrollen der Freilandware. Aber nur weil der Käfig beim Thema Dioxin besser abschneidet, muss niemand zum verfemten Gefängnisei zurückkehren.
Der Eiertanz zeugt von Schizophrenie in Sachen Nahrung. Am Donnerstag beginnt in Berlin die "Grüne Woche", die weltweit größte Leistungsschau der Menschenfutterindustrie. Sie wird wie immer die heile Welt der bärenstarken Kaffeesahne aus guter Alpenmilch, der mit reinstem Felsquellwasser gebrauten Biere und der liebevoll in Deutschland aufgezogenen, geschlachteten und zerlegten Glückshähnchen beschwören. Frei nach dem Motto: "Mutter Natur. Vater Sonnen-Bassermann". Wir wollen das so. "Freilandhaltung" ist nach dieser Weltanschauung gut, "Bio" das höchste der Gefühle: rundum sauber und gesund.
Doch die Mutter Natur ist gemein zu uns. Sosehr wir widerstandslos an das von der Werbung vorgegaukelte Gegenteil glauben wollen: Die vorhandenen Schadstoffe in der Luft, im Boden und im Wasser machen keinen Unterschied zwischen Öko-Hof und konventionellem Industriebauerntum. In ganz perversen Fällen - wie diesem rund um das Fast-Öko-Freiland-Ei - stehen bei entsprechender Einzelfallbetrachtung die Hühner-KZ plötzlich mit der weißeren Weste da.
Essen ist eben nicht einfach. Die Auflistung von Inhaltsstoffen wird immer Pflichtlektüre bleiben müssen und sollte ohne Rücksicht auf mögliche Appetitzügler ausgeweitet werden. Realismus tut Not: Die "frische" Ananas, feilgeboten für 99 Cent mitten im deutschen Winter, kann es zu diesem viel zu günstigen Preis nur geben, weil an anderer Stelle draufgezahlt wird. " STEFFEN GRIMBERG
taz Nr. 7566 vom 17.1.2005, Seite 11, 46 Zeilen (Kommentar), STEFFEN GRIMBERG
>Weiß jemand was über die Firma bzw. hat schon wer Erfahrung
würdest Du Dich bitte über die das "Universelle Leben" informieren (http://maqi.de/ul). Soweit ich mich erinnere, weise ich Dich nicht zum ersten Mal darauf hin.
Bonn. Alle Jahre wieder haben frische Eier zur Weihnachtszeit Hochkonjunktur. So wurden im Dezember vergangenen Jahres insgesamt 674 Mio. Stück Eier von privaten Haushalten gekauft - damit folgte der Eierverkauf zu Weihnachten dicht dem Verkauf der kleinen Ovale zur Osterzeit mit 782 Mio Eiern im April 2003.
57 Prozent aller Deutschen backen ihre Weihnachtsplätzchen selbst und Eier sind laut einer aktuellen Umfrage der CMA - Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH neben Mehl die wichtigste Zutat beim Plätzchenbacken.
Seit dem 1. Januar 2004 gibt eine gut sichtbare Kennzeichnung direkt auf dem Ei Auskunft darüber, woher die Eier stammen: Die erste Ziffer verrät das Haltungssystem: Die 0 steht dabei für ökologische Erzeugung, die Ziffer 1 für Freilandhaltung, die 2 für Boden- und die Ziffer 3 für Käfighaltung. Das darauf folgende Länderkürzel informiert über das Herkunftsland des Eies. Steht dort z.B. ein DE, so handelt es sich um frische Eier aus Deutschland. Die nach dem Länderkürzel folgende Nummer dient der Identifizierung des Betriebes und somit bei Bedarf der Rückverfolgbarkeit der Eier bis in den Legehennenstall.
Werner Meier eröffnete Rudolf keyL. Reiters Herbstsalon
Erding (nie) - Ein erfolgreicher Abend für die Tiere wurde die Vernissage zum Herbstsalon 2004 in der Galerie Reiter am Rätschenbach. Im Mittelpunkt standen sechs neu erschienene Grafiken des Erdinger Künstlers Rudolf L. Reiter im Rahmen der Sammler-Edition aus der Serie "Victoria", "Landstreicher" und "Metamorphosen", die als Einzelblätter für 49 Euro in der Geschäftsstelle des Erdinger Anzeiger, Kirchgasse 1, Erding, oder in der Galerie Reiter zu erwerben sind. 50 Prozent des Verkaufserlöses sind für den Tierschutzverein Erding bestimmt.
Sensibel und humorvoll stimmte der Ottenhofener Kabarettist und Liedermacher Werner Meier in seiner Laudatio die zahlreichen Gäste auf die Thematik ein. Immer habe er zu Tieren ein gutes Verhältnis gehabt, vor allem als kleiner Bub zu den Katzen. Sie hätten stets frische Milch bekommen, die in eine ausgediente Bratheringdose gefüllt wurde. "Ich habe mir eine Scheibe Brot geholt, sie in die Milch geschmissen und mit dem Löffel aus der Heringdose gegessen. So hatten die Katzen etwas und ich auch", erzählte Meier.
Tierschutz heiße für ihn nicht, dass man Vegetarier sein müsse: "Wir hatten auf dem Bauernhof, auf dem ich groß wurde, immer Enten. Die waren die Könige auf dem Hof und spazierten so den ganzen Tag herum. Doch wenn ein Tier geschlachtet werden musste, entwickelte meine Mutter immer ein Gefühl der Dankbarkeit, weil sie so ein gutes Fleisch hatten und Federn, die wärmten. Gut mit den Viechern umgehen, das ist Tierschutz." Unverständlich sei ihm, warum Katzen mit Bananen oder Hunde mit dem besten Rindersteak gefüttert werden. Gut finde er Haustiere, weil Kinder dadurch den richtigen Umgang mit Tieren lernten würden. "Und gut finde ich Menschen, die etwas für den Tierschutz tun." Dazu gehöre Reiter, der seit neun Jahren regelmäßig Bilder für diesen Zweck male und zur Verfügung stelle. "Da hat er schon viel erreicht und geholfen", so Meier.
Der Herbstsalon 2004 in der Galerie Reiter ist bis Ende Januar von Montag bis Samstag jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Gänse
Zum Martinstag oder zu Weihnachten ist ein Gänsebraten besonders beliebt.
Karlsruhe - Vor dem St. Martinstag hat der Landestierschutzverband an die Verbraucher appelliert, nur Gänse aus artgerechter Haltung zu kaufen. Besonders empfehlöenswert sei der Kauf beim Bauern in der Umgebung.
«Werden keine Angaben zur Haltungsform gemacht, kann man davon ausgehen, dass die St.-Martins- Gans aus einer tierquälerischen, intensiven Massentierhaltung stammt», teilte der Verband in Karlsruhe mit. Dabei stehe der Gans weniger als ein halber Quadratmeter Platz zur Verfügung. Das einzige Ziel sei die Gewichtszunahme.
Die Tierschützer empfehlen, eine Gans bei einem Bauern aus der Umgebung zu kaufen, dessen Haltungsformen bekannt seien. Dadurch würden Transporte vermieden und die nötige Frische sei garantiert.
Der Martinstag (11. November) geht auf den Heiligen Martin von Tours zurück. Vor seiner Wahl zum Bischof im Jahr 371 soll er sich - aus Bescheidenheit - in einem Gänsestall versteckt haben und nur durch ihr lautes Schnattern entdeckt worden sein. Eine andere Legende berichtet, das schnatternde Federvieh habe den Bischof oft beim Predigen gestört. Er wurde am 11. November beigesetzt.
"[D]er Landestierschutzverband an die Verbraucher appelliert, [Gänseleichen] zu kaufen. [...] Die Tierschützer empfehlen, eine Gans bei einem Bauern aus der Umgebung zu kaufen", um "die nötige Frische" zu garantieren.
Da werden sich die Gänse freuen, wenn ihre Leichen, den Tierschützern sei Dank, frisch sind.
Ist zwar etwas OT, aber ich fand es wichtig, das mal zu posten. kam gerade über einen NL, aber solche Sachen verschwinden ja ziemlich rasch in der Versenkung...
Unsere zwei lieben Weintrauben; ich wußte zwar, daß sie nicht viel davon essen dürfen, aber daß das so gefährlich sein soll, hätte ich nicht gedacht...
Da ich gerade ein paar Sätze über durchgeknallte Theoretiker, die jeden Bezug zur Realität verloren haben (so sie jemals welchen hatten) und damit Leben gefährden, geschrieben habe, und dabei versucht war, den "Elfenbeinturms", in dem diese sitzen, zu erwähnen, habe ich mich einmal mit der Etymologie dieses Worts befaßt:
wissen.de
Im heute üblichen Sprachgebrauch bedeutet "Elfenbeinturm" demnach keineswegs etwas Positives, die Ausbeutung bzw. Tötung von Elefanten usw. wird also in negativem Kontext präsentiert.
Ist damit der Terminus akzeptabel?
Wenn nein, was wäre eine Alternative? Ich hatte noch keine Idee.
so, da ich in letzter zeit viel selber koche will ich euch dieses rezept nicht vorenthalten *mjami*
für 1 person:
1EL Sojasauce
schwarzer Pfeffer
1/2 TL gemahlener Ingwer
1EL Zitronensaft
2 TL Erdnussöl
150 g Tofu
200 g zarter Weißkohl
100 ml heiße Gemüsebrühe (natürlich vegane)
1/2 rote Paprikaschote (etwa 80g)
2 kleine Frühlingszwiebeln
5 Stängel Koriandergrün oder glatte Petersilie
Zubereitungszeit: etwa 20 Minuten
Eiweißgehalt: 17,1 g
1. Die Sojasauce, Pfeffer, Ingwer, Zitronensaft und Öl verrühren. Den Tofu in dünne Scheiben schneiden und in der Marinade ziehen lassen.
2. Inzwischen den Kohl waschen, putzen und in sehr feine Streifen schneiden oder hobeln. Mit der heißen Brühe übergießen.
3. Die Paprikaschote waschen, putzen und fein würfeln. Die Frühlingszwiebeln waschen, putzen und in dünne Ringe schneiden. Koriander oder Petersilie waschen, trockenschütteln und grob hacken.
4. Den Tofu aus der Marinade heben, abtropfen lassen. Marinade mit Kohl, Paprika, Zwiebeln und Koriander oder Petersilie vermischen. Den Tofu auf dem Kohlsalat anrichten und mit Pfeffer bestreuen.
>Die einzigen Winke, die dort wahrgenommen werden, sind wohl die
>mit einem Bündel Geldscheinen ...
100%ige Zustimmung! Ziemlich bestürzend auch, mit welcher Ignoranz Boller Menschen begegnet, die sich über gelöschte Beiträge beschweren. Habe von mehreren Leuten gehört, das Anfragen schlichtweg ignoriert werden (Ich habe bzgl. TSTR ca. 30 Mails an Matthias Koller geschrieben, da ich dort zwar registriert bin, aber nicht posten darf...warum, weiss ich leider bis heute nicht, zumal meine Beiträge sich auschliesslich auf Terminankündigungen etc. bezogen).
UL-Verherrlichung ist okay, aber TR-bezogene Themen oder auch nur die geringste Kritik an (Kapital)vegan.de wird rigoros entfernt. Ich gehe mal ganz stark davon aus, das auch Gabriele (Wittek) dem Herrn Boller "zuwinkt".
Zum Ko****....
Rudi
Landkreis: Viele Verbraucher glauben, direkt vom Hof gebe es immer Freilandeier. Leider falsch
Von Andreas Schmidt
Reindorf - "Frische Eier vom Bauernhof" - die Botschaft des Schildes schien ganz eindeutig. Das jedenfalls dachte sich der Buchholzer Rentner Mark Traven (55, Name von der Redaktion geändert). 15 Jahre lang hat er auf dem Hof von Christa M. (62) in Reindorf Eier eingekauft - Freilandeier vom Bauernhof, so dachte der Käufer. Bis ihn seine Tochter auf einen Stempel auf den Eiern aufmerksam machte: Die erste Ziffer der Kennnummer war eine 3.
Seit Anfang des Jahres bekommen alle Betriebe mit mehr als 350 Legehennen eine Kennnummer, mit der sie alle Eier (der Handelsklasse A (frisch oder gekühlt) kennzeichnen müssen. Die erste Ziffer steht für die Haltungsform: O steht für Ökohaltung, 1 für Freilandhaltung, 2 für Bodenhaltung und 3 für Käfighaltung. DE bedeutet Deutschland und die Ziffern 03 nach dem DE stehen für Niedersachsen, danach kommen vier Ziffern für den Betrieb und eine für den Stall.
"Wie kommt ein Ei aus Käfighaltung auf den Bauernhof?", fragte sich Mark Traven, "geht das mit richtigen Dingen zu?""Solange der Anbieter von Freilandeiern zukauft und die Ware ordnungsgemäß gekennzeichnet ist, darf er auch Eier aus Käfighaltung anbieten", sagt Dezernent Krock von der Abteilung Landwirtschaft und Ernährung der Bezirksregierung Lüneburg. Wenn der Kunde nicht frage, so Krock, dann lasse der Anbieter ihn sicherlich im Glauben, dass er Eier aus Freilandhaltung kaufe. Das Schild "frische Eier vom Bauernhof" stehe also nicht dem Verkauf von Eiern aus Käfighaltung entgegen, wenn der Anbieter auch eigene Eier anbiete.
Krock: "Der Anbieter darf die Eier aber nicht in andere Verpackungen umpacken." Das war auf dem Reindorfer Hof am Montag aber nicht der Fall, die Eier lagen in verschiedenen Schachteln, die die Kunden abgegeben haben.
An der Wand im Verkaufsraum hing ein Schild: "Eier, Größe L, Handelsklasse A, mindestens haltbar 21 Tage" - "Ich schreibe ja nicht, dass das Eier aus Freilandhaltung sind", sagt Christa M. Sie kaufe nur dann Eier aus Käfighaltung hinzu, wenn die Nachfrage groß sei, "also zu Weihnachten und Ostern". Am Montag dieser Woche hatte Christa M. Eier aus Käfighaltung im Angebot.
> Wenn mich jemand nicht mag, weil ich vegan lebe, dann mag ich
> den auch nicht. ;-)
> Aber mal ernsthaft: Wenn Du da schon so extrem verunsichert
> ran gehst, dann wird das auch nix. Wo genau liegt denn Dein
> Problem? Solte sich doch irgendwie lösen lassen. :-)
Bisher haben alle Menschen die von meinem Veganismus erfuhren, damit reagiert, dass sie gesagt haben, dass sie toll finden wie Konsequent ich bin etc. Und ca die hälfte hat dann noch hinzugefügt, dass ich irgendwann plötzlich bewusstlos werde und ich wegen Lebensgefahr ins Krankenhaus komme. Vorher fallen mir natürlich die Haare aus. Und die Vorhersage wurde aufgrund von Erfahrungen einer Bekannten getätigt.
Es akzeptieren alle ausdrücklich, aber für sie selbst wäre Veganismus selbstverständlich nix. Die fühlen wohl so: "Es ist natürlich kein Problem für mich wenn du geistig krank bist, aber ich muss es ja deswegen nicht auch gleich werden."
> Ich kenne jede Menge gutaussehende onmnivor lebende
> Menschen... - was nun? Abgesehen davon ist das m.E. als
> absolutes
> argumentatives nono einzustufen.
Ich denke ja nicht so, wie du es verstehst. Nicht weil Veganer gut aussehen, sollen sich andere Menschen übezeugen lassen, sondern weil durch die gutaussehenden Veganer für sie ganz greifbar gezeigt wird, dass eine gesunde, vegane Ernährung möglich ist. Wen überzeugt denn die ethische Argumentation, wenn man fest daran glaubt, dass man stirbt und einem die Haare ausfallen, wenn man sich vegan ernährt? Und daran glauben fast alle Menschen, denen ich bisher berichten durfte, dass ich mich vegan ernähre.
Das Argument lautet also:"Man kann vegan leben und gesund aussehen."
und nicht "Werde vegan, dann wirst du schön!"
> Was Du persönlich gern hättest, bleibt ja Dir überlassen,
> aber ich denke nicht, daß man über diese Schiene etwas für
> Tierrechte erreichen kann. Ich denke, da sollte man doch
> einfach zwischen Fitness und gesundem Leben i.A. und dem
> Anliegn der Tierrechte unterscheiden.
Dann denk dir dochmal so ein typisches Hausfrauentreffenfrühstücksgespräch(welches in keine Weise sexistisch sein soll, sondern nur die [bzw meine, oder die meiner Umgebung] Realität wiederspiegelt:
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Hildegard:"Ehh, Anja, hast du schon gehört, jetzt gibts ja so Veganer, die sind noch schlimmer als Vegetarier. Voll ungesund!"
Anja:"Nee echt? Ob es die denn wirklich gibt, ich hab noch nie einen gesehn"
Gabriele:"Ich kenn eine! Die Tochter von unserer Nachbarin, die is jetzt auch schon seit 3 Jahren ne Veganerin."
Anja:"Oh...und wie gehts ihr?"
Gabriele:"Nee ey total das hübsche Mädel, gesunde Hautfarbe, straffe Beine und zu dünn is die auch nicht. Ach und ihr glänzendes Haar müsst ihr mal sehn!"
Hildegard und Anja:"Echt?"
Einige Tage später...
Quax, der 17jährige Sohn von Hildegard:"Duhuu Mama? Ich glaub ich werd mal nen Veganer"
Hildegard:"Nagut mein Sohn, am besten wir informieren uns mal gemeinsam darüber, ich hab letztens von einer Veganerin erfahren, die lebt und gesund aussieht, obwohl sie vegan isst, deswegen reagiere ich nicht stur und mit unbedingter Ablehnung"
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Und wieder konnte die Grasomattaktik einen grandiosen Sieg einfahren. Hurraa!
> Es war die Rede von einer Gabriele-Stiftung oder so. Mag
> natürlich sein, dass die zu UL gehören, da ich auf deren
Das mag sein. Einen kleinen Hinweis liefert schon der Name ;-) , "Gabriele"-Stiftung, wobei Gabriele "zufällig" der Vorname der UL-Gründerin ist (Gabriele Wittek).
Allzuviel "reinlesen" mußt Du Dich auch nicht, unter http://maqi.de/ul findest Du unter "Organisationen" eine Liste von, nun ja, Organisationen ... u.a. auch "Gabriele-Stiftung", "Spendensammelorganisation für UL ('Gabenkonto')".
Wenn Du Dir aufgrund Deiner religiösen Traumatisierung die Broschüre (http://maqi.de/txt/ul.html), in der es u.a. heißt
Was "dieser Typ aus der Schweiz", wie Tanya schrieb, Peter Beck, da verbreitet hat, ist offenbar eben dieses "tierfreundliche Kochbuch" - in dem zum Leichnfressen aufgerufen wird.
Er schreibt:
read.php4?f=90&i=17583&t=17403, folgende Zitate aus dem gleichen Thread
"Niemand ausgegrenzt" heißt, das das ULer rumliefen, die das ganze zu einer UL-Werbeveranstaltung machten. Tatkräftig unterstützt von Beck:
Wohlgemerkt, da wird ein religiöses Traktat und Werbung für die UL-Spendensammelorganisation verbreitet mit der "Rechtfertingung", daß da ja auch Rezepte drin seien!
Auch sehr bezeichnet seine "Richtigstellung" des "verzerrten" Zitats:
Ich kann da beim besten willen keine "Verzerrung" erkennen, im Gegenteil, der Originalbeitrag hat versäumt, darauf hinzuweisen, daß da in diesem "Kochbuch" auch noch Werbung für das Witteksche Hauptwerk "Das ist mein Wort" (hier sei an die Inhalte dieses Werks erinnert, die u.a. im "Faschismus"-Abschnitt unserer Broschüre über UL teilweise zitiert werden) gemacht wird, Dank an Beck für diese Ergänzung.
Und da die UL-Machenschaften damit mal wieder entlarvt sind, wird es Lars (pro.animal@web.de) zu peinlich, schließlich spazierte er ja auf der Parallel-Veranstaltung zusammen mit eben diesen UL-Leuten durch Frankfurt:
Da wird durch UL und Mitläufer (im Wortsinn) wie ihn den Tierrechten eine eklatanter Schaden zugefügt, und er will lieber darüber "reden", wie "man effektiv Tierrechtsarbeit betreiben kann statt sich im Internet um Kaisers Bart zu streiten".
Kleiner Tip: nicht auf irgendwelchen Tierschutzdemos mit ULern rumlatschen wäre schon mal ein guter Anfang wenigstens nicht Antitierrechtsarbeit zu machen.
Übrigens hat Lars diesen Thread dort gestartet mit der Frage "24.04.04 Demo in Frankfurt: Wo wart ihr??". Ich meine, da hätte jemand sinngemäß geantwortet "Tierrechtsarbeit machen, also bestimmt nicht auf dieser Demo" o.ä. (scheint verschwunden zu sein), und ähnliches hat Lars konkret hier Götz, Tanja und mich gefragt (soweit ich mich erinnere in einem Beitrag, der wegen der darin enthaltenen Lügen entfernt wurde).
Na ja, Demotouristen halt - die da aus allen möglichen Gründen hingehen, Leute treffen, Tratschen, Sehen und Gesehenwerden, Freiluftpartys halt (in wie vielen Beiträge bei kommerz-vegan entlarven sie sich mit "Ich komme auch"-Antworten auf Demoaufrufe?).
Wobei bei vielen Hauptaspekt solcher Veranstaltungen im Gemeinschaftsgefühl (insbesondere beim gegen-Maqi-Hetzen und neueste Lügen über uns verbreiten) bestehen dürfte. Masse statt Klasse, Quantität statt Qualität.
ich möchte nichts falsches sagen, so genau habe ich mich mit der Sekte auch nicht beschäftigt. Dafür sind die mir zu unwichtig. Soweit ich gehört und gelesen habe, sind sowohl die Gabriele-Stiftung als auch "Friedfertiger Landbau" als auch der Brennglas-Verlag involviert.
Aber hör doch mal bei den Leuten von Voice nach. Die müssten es genau wissen. Die sind ja lange genug von UL bedroht worden.
Es war die Rede von einer Gabriele-Stiftung oder so. Mag natürlich sein, dass die zu UL gehören, da ich auf deren Seite dann auch was vom friedfertigen Landbau gesehen habe. Falls Du weisst, ob UL hinter der Gabriele-Stiftung steckt, klär mich bitte auf. Ich habe eigentlich keine Lust, mich so super genau in den Sekten-Scheiß reinzuarbeiten, weil ich selbst durch meine Mutter im Kindesalter zu den Zeugen Jehovas geholt wurde, aber zum Glück aus eigenem Antrieb den Ausstieg geschafft habe.
(ZMP) – Der Fleischverbrauch der Bundesbürger erhält durch die Osterfeiertage kräftigen Auftrieb. Im vorigen Jahr lag der Konsum privater Haushalte unmittelbar vor dem Fest im Schnitt um 16 Prozent höher als im Vergleich zu den normalen Wochen vor und nach dem Osterfest. Nach Daten aus der ZMP/CMA-Marktforschung auf Basis des GfK-Haushaltspanels erreichte Lammfleisch dabei den höchsten Zuwachs. Die Einkaufsmengen privater Haushalte waren kurz vor dem Osterfest um immerhin 70 Prozent höher. Der Kalbfleischkonsum nahm um rund 50 Prozent gegenüber den normalen Wochen zu. Rindfleisch wurde um 27 Prozent häufiger in den Einkaufskorb gelegt, und bei Schweinefleisch gab es ein Plus von fast zehn Prozent.
Die hohe Lammfleischnachfrage vor Ostern ist nicht zwangsläufig auch mit höheren Preisen verbunden. Denn im Vorfeld der Ostertage werden auch 60 bis 80 Prozent mehr Lämmer geschlachtet als im Durchschnitt eines Jahres. Der Fleischanfall steigt also etwa in gleichem Maße wie die Konsumnachfrage der privaten Haushalte, so dass die Preise bei relativ ausgeglichenen Marktverhältnissen keinen Höhenflug antreten. Im laufenden Jahr ist sogar das Gegenteil der Fall: Bei etwas größerem Gesamtangebot ist Lammfleisch in den Geschäften gegenwärtig günstiger als im vorigen Jahr. Im Monatsdurchschnitt März verlangte der Einzelhandel für eine frische Lammkeule mit Knochen im Bundesdurchschnitt 12,51 Euro je Kilogramm, rund 40 Cent weniger als im Vorjahresmonat. Auch eine tiefgekühlte Lammkeule (ohne Knochen) kostet mit durchschnittlich 8,75 Euro je Kilogramm nicht so viel wie im März 2003. Damals hatten die Verbraucher durchschnittlich 9,08 Euro pro Kilogramm zu zahlen.
Bremerhaven (dpa) - Karfreitag macht den Deutschen Appetit auf Fisch. Mit mehr als 1650 Tonnen Frischfisch werden in dieser Woche 700 Tonnen mehr als im Jahresdurchschnitt verkauft, sagte der Geschäftsführer des Fisch-Informationszentrums, Matthias Keller, in Hamburg.
«Trotzdem sinken die Preise sogar leicht.» Zudem sei ein Trend zu Fisch-Zubereitungen zu erkennen. Allein beim Marktführer Deutsche See in Bremerhaven stieg die Tagesproduktion nach Unternehmensangaben um 60 Prozent auf 400 Tonnen Gourmethappen, Räucherfisch, Salate und Marinaden.
Gebratenes Rotbarschfilet ist das Lieblingsessen der Deutschen zu Karfreitag. «Mit 15 bis 17 Euro pro Kilo ist der Rotbarsch etwas preiswerter als im Vorjahr», sagt Keller. Empfehlenswert sei auch Seelachsfilet, das acht bis zehn Euro pro Kilo kostet: «Es kommt aus der Nordsee und deshalb besonders frisch auf den Tisch. Außerdem sind die Bestände nicht überfischt.»
Trotz der Fisch-Tradition zu Karfreitag sind viele Verbraucher offenbar unsicher über die Zubereitung. «Deswegen finden fertige Frischfisch-Produkte ein deutlich wachsendes Interesse», hat Annette Thul, Trendforscherin der Deutschen See, beobachtet. Schollenfilet-Röllchen, mit Spinat und Lachs gefüllt, sind der jüngste Renner in der Produktion des Bremerhavener Unternehmens, das im deutschsprachigen Raum 30 000 Einzelhändler und Restaurants sowie 5000 Frischfisch-Theken in Supermärkten beliefert.
«Das Bedürfnis, etwas Gesundes zu essen und ein Produkt zu kaufen, das für Frische steht» sind für Annette Thul die Hauptmotive für den wachsenden Appetit auf Fisch. Der Betriebsleiter der Deutschen See, Heiko Frisch, könnte dabei leicht ins Schwitzen geraten, wären die Produktionshallen nicht auf zehn Grad Celsius abgekühlt: «Für die Zusammenstellung einer Tagesproduktion bleiben uns von der Anlieferung der Rohwaren bis zum Versand zum Kunden gerade zwölf Stunden.» Spätestens zwölf Stunden später muss das Produkt im Laden sein.
Trotz des Zeitdrucks setzt der Bremerhavener Großhersteller dabei fast ausschließlich auf lohnintensive Handarbeit. In drei Produktionsstätten in Bremerhaven und Cuxhaven filetieren 330 Mitarbeiter frischen Fisch, schneiden ihn zu Sushi-Happen, drehen in zu Lachszöpfen, räuchern und kombinieren ihn mit Zutaten wie Ananas, Orangenscheiben oder Blätterteig.
Während die Mitarbeiter der Deutschen See inzwischen aus elf Ländern von Portugal bis Thailand kommen, schwimmen auch Rotbarsch und Co. in internationaler Gesellschaft. «Lachs ist zwar der Mengenträger unter den Edelfischen», sagt Annette Thul. Die Verbraucher griffen aber immer häufiger zu Exoten aus aller Welt: «Der neueste Trend ist Pangasius, auch Schlankwels genannt, aus Vietnam.» Doch zu Karfreitag muss es nicht unbedingt ein Fischfilet sein, das mit dem Flugzeug nach Deutschland gebracht wird. «Einfacher Hering mit Pellkartoffeln und Sahnesoße schmeckt auch lecker», meint Matthias Keller.
Es gibt Momente im Leben, die entscheiden den ganzen weiteren Verlauf. So einen hatte ich grad. Ich hab Religion geschwänzt, bin zum Standesamt. Noch mal tief durchgeatmet, mir die mgl Konsequenzen vor Augen geführt und ab durch die Mitte...
Der Raum wirkt irgendwie einschüchternd, die Sonne wird durch dicke Rollos abgehalten. Vor mir ein Monster von einem Mann. "Pass dabei?" "Ja", sag ich und reich ihm meinen Schülerausweis. "Aha, na gut, damit geht`s auch."
Er hat nichts gefragt, wollte nichts wissen. Er hat mir nur ganz fest in die Augen gesehen. Und ich hab dem Blick standgehalten. Das ganze hat zwar nur 5 Minuten gedauert, mich aber 25 Euro gekostet. Und dann bin ich mit einem Freudensprung rausgehüpft, hab mich richtig stark gefühlt. Der Metzger hängt grad sein "Frische Innereien"-Schild auf und kriegt von mir ein "Fühlen Sie sich eigentlich wohl in Ihrem Leichenschauhaus?" zu hören.
Aber das hier war nur der 1. Schritt auf einem langen Weg, das ist mir auch klar. In einer Std kommt meine Mutter, ich werd sie behutsam einweihen. Eine Ohrfeige wär mir lieber als dieser seelische Zwang. Ich weiß nicht, was sie sich einfallen lassen, für ihre pubertäre, abgedrehte, total bornierte, rotzfreche Göre. Aber ich werde darauf gefasst sein.
Drückt mir die Daumen!
bastard